DE19636479A1 - Lagerregal - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Lagerregal mit vier gelochten Stützen und mehreren daran befestigten, übereinander ange­ ordneten Gefächern.

In Warenhäusern oder Warenlagern werden Lagerregale der eingangs erwähnten Art in großer Zahl aufgestellt, um in ihren Gefächern Gegenstände aller Art oder mit Gegenständen gefüllte Lager- und Transportbehälter zu lagern. Wenn man diesen standortfesten Lagerregalen die darin gespeicherten Gegenstände entnehmen will, so muß man sich zu jedem einzel­ nen Lagerregal begeben, wo man dann die benötigten Gegenstände herausnimmt.

In einigen Fällen - beispielsweise am Fließband einer Automobil­ firma - ist es jedoch notwendig, daß ein Lagerregal zu verschie­ denen wechselnden Standorten hinbewegt wird, wo die im Lager­ regal gespeicherten Gegenstände benötigt und entnommen werden. Das Lagerregal muß in einem solchen Fall verfahrbar sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit zu geben, durch Anwendung und Einsatz geringwertiger technischer Zusatzmittel ein normales standortfestes Lagerregal in ein ver­ fahrbares Lagerregal umzuwandeln.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß an jeder Stütze des Lagerregals an ihrem unteren Ende ein längsseits zur Stütze verlaufender Kurzstab angesetzt ist, der an seinem oberen Ende mit einem schräg nach oben zur Stütze hin weisenden Einsteckdorn oder einem Einsteckdornpaar in ein Loch oder ein Lochpaar der gelochten Stütze eingreift, der mit einer etwa in der halben Höhe des Kurzstabs angeordneten zweiarmigen Klaue die Stütze beidseitig umgreift und an dieser mittels einer durch Löcher in der Klaue und durch ein Loch einer ande­ ren Lochgruppe der gelochten Stütze hindurchgesteckten Schraube mit Mutter befestigt ist und der an seinem unteren Ende eine Laufrolle trägt, deren unterste Lauffläche etwas - beispiels­ weise 1 cm - unterhalb der Standfläche der Stütze verläuft, wobei im Kurzstab eine Ausnehmung mit Widerlager zum Einstecken ei­ nes schräg nach oben weisenden Langstabs vorgesehen ist.

Eine Ausführungsform dieser einfach gebauten billigen Zusatz­ vorrichtung wird nachfolgend in der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 den Kurzstab in Seitenansicht, etwa 2,5 mal verkleinert,

Fig. 2 und 3 zwei unterschiedliche Ansichten des unteren Endes einer Stütze eines Lagerregals,

Fig. 4 eine Stirnansicht eines Lagerregals mit einem am unteren Ende der Stütze lediglich angesetzten Kurzstab, der an seinem oberen Ende mit einem Einsteckdorn in die Stütze eingreift,

Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4, aber mit einem in den Kurz­ stab eingesetzten Langstab,

Fig. 6 den Gegenstand nach Fig. 5, aber mit einem nach unten verschwenkten Langstab und etwas nach oben bewegten, vom Boden abgehobenen Lagerregal und

Fig. 7 den Gegenstand nach Fig. 6 mit einem vom Boden abge­ hobenen Regal, bei dem an allen vier Stützen die mit einer Laufrolle versehene Kurzstab-Vorrichtung angebaut und mittels der Schraube und Mutter gesichert ist.

Der in Fig. 1 dargestellte Kurzstab 2 Ist an seinem oberen Ende mit einem schräg nach oben zur Stütze hin weisenden Ein­ steckdorn 3 oder einem Einsteckdornpaar 3, 3 versehen.

Etwa in der halben Höhe des Kurzstabs 2 ist an diesem eine zweiarmige Klaue 5, 5 befestigt, welche die Stütze 1 beid­ seitig umgreift. Die Klauenarme 5, 5 weisen zwei miteinander fluchtende Löcher 6, 6 auf, durch welche eine in der Zeichnung nicht dargestellte Schraube mit Mutter durchgesteckt wird, welche auch das Loch 7 einer Lochgruppe der in Fig. 2 darge­ stellten Stütze 1 durchgreift.

Unterhalb der Klaue 5 ist eine Ausnehmung mit Widerlager 11 vorgesehen, unter welches ein Langstab 12 eingesteckt wird.

Am unteren Ende des Kurzstabs 2 ist eine Laufrolle 8 befestigt, die sich mit ihrer untersten Lauffläche 9 auf der Bodenfläche 17 abstützt.

Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei unterschiedliche Ansichten des unteren Endes einer Stütze 1, die an ihren beiden unterschied­ lichen Seiten mit zwei Lochgruppen 7 und 4 versehen sind, von denen die letzteren als Lochgruppenpaare 4, 4 angeordnet sind. Die unteren Standflächen 10 der Stützen 1 sind etwas angehoben und befinden sich etwa 1 cm oberhalb der Bodenfläche 17, wenn der Kurzstab 2 an der Stütze 1 angesetzt und mit dieser ver­ bunden ist.

Die in den Fig. 4 bis 7 gegebene Darstellung zeigt, in wel­ chen Arbeitsschritten ein Lagerregal in ein verfahrbares Lagerregal umgewandelt wird.

Der Kurzstab 2 wird zunächst in seiner strichpunktiert gezeigten Position mit seinem Einsteckdorn 3 in die gelochte Stütze 1 eingesteckt und dann so weit nach unten umgeschwenkt, bis die Laufrolle 8 die Bodenoberfläche 17 berührt und sich auf dieser abstützt. Die zweiarmige Klaue 5 umgreift dabei teilweise die Stütze 1 beidseitig.

Danach wird (siehe Fig. 5) ein Langstab 12 in Richtung des Pfeils 13 in eine Ausnehmung mit Widerlager 11 in der Stütze 1 eingesetzt und (siehe Fig. 6) danach in Richtung des Pfeils 14 so weit nach unten geschwenkt, bis der Kurzstab 2 glatt an der Stütze 1 zur Anlage kommt und die zweiarmige Klaue 5 die Stütze 1 beidseitig voll umgreift.

In dieser Position kann eine Schraube durch die Löcher 6,6 in der Klaue 5 und durch ein Loch 7 einer Lochgruppe der Stütze 1 hindurchgeschoben und durch eine Mutter gesichert werden. Der Kurzstab 2 ist damit an der Stütze 1 fest, aber leicht lösbar angeschlossen.

Während des Herunterschwenkens des Langstabs 12 in Richtung des Pfeils 14 findet eine Bewegung der Laufrolle 8 in Richtung des Pfeiles 15 statt und zugleich eine Aufwärtsbewegung des gesamten Lagerregals 1, 1 in Richtung des Pfeiles 16.

Hierdurch entsteht die in Fig. 7 gezeigte Bodenfreiheit von etwa 1 cm zwischen den unteren Standflächen 10 der vier Stützen 1 und der Bodenoberfläche 17. Das Lagerregal stützt sich somit lediglich mit seinen vier Laufrollen 8 auf der Boden­ oberfläche 17 ab und wird dadurch verfahrbar.

Claims (1)

1. Lagerregal mit vier gelochten Stützen und mehreren daran befestigten, übereinander angeordneten Gefächern, dadurch gekennzeichnet, daß

   • - an jeder Stütze (1) an ihrem unteren Ende ein längsseits zur Stütze (1) verlaufender Kurzstab (2) angesetzt ist,
   • - der an seinem oberen Ende mit einem schräg nach oben zur Stütze hin weisenden Einsteckdorn (3) oder einem Einsteck­ dornpaar in ein Loch (4) oder ein Lochpaar (4, 4) der ge­ lochten Stütze (1) eingreift,
   • - der mit einer etwa in der halben Höhe des Kurzstabs angeord­ neten zweiarmigen Klaue (5) die Stütze (1) beidseitig um­ greift und an dieser mittels einer durch Löcher (6, 6) in der Klaue (5) und durch ein Loch (7) einer anderen Lochgruppe der gelochten Stütze (1) hindurchgesteckten Schraube mit Mutter befestigt ist und
   • - der an seinem unteren Ende eine Laufrolle (8) trägt,
   • - deren unterste Lauffläche (9) etwas - beispielsweise 1 cm - unterhalb der Standfläche (10) der Stütze (1) verläuft, wobei
   • - im Kurzstab (2) eine Ausnehmung mit Widerlager (11) zum Einstecken eines schräg nach oben weisenden Langstabs (12) vorgesehen ist.