DE19635348C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Volumenbestimmung von Flüssigkeits-Tropfen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Volumenbestimmung von Flüssigkeits-TropfenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Volumenbestimmung von Flüssigkeits-Trop
fen, insbesondere zur Niederschlagsmengenbestimmung.
Eine zuverlässige Volumenbestimmung kleinster Flüs
sigkeitsmengen in Tropfenform stellt hohe Anforderungen
an eine geeignete Meßtechnik. Der Meßbereich beträgt
ca. 1 µl bis zu einer maximal möglichen Tropfengröße.
Es ist die Volumenbestimmung über eine Gewichtsmessung
bekannt, die Waagen für relativ kleine Kräfte erfor
dert, die empfindlich auf Störungen, wie Luftströmun
gen, Temperaturänderungen, Mikrofonie etc., reagieren.
Mit Hilfe der Gewichtsmessung ist es praktisch unmög
lich, das Einzel-Volumen eines jeden Tropfens getrennt
zu messen, wenn die Tropfenereignisse rasch aufeinander
folgen.
Ferner ist es bekannt, das Tropfenvolumen über op
tische Meßverfahren zu ermitteln über die Auswertung
der Abbildung der Gestalt des Tropfens über Abschattung
oder ähnliche Verfahren, vgl. Patent Abstracts of Ja
pan, Sect. P, Vol. 17 (1993) Nr. 536 (P-1620), JP 5-149769 (A). Hierbei beeinflussen die optische
Transparenz (Transmissionsänderung durch Partikel) und
die Reflektivität des Flüssigkeitstropfens die Meßge
nauigkeit negativ.
Durch Patent Abstracts of Japan, Sect. P, Vol. 15 (1991) Nr. 410 (P-1264), JP 3-165219 (A),
ist eine Vorrichtung zum Zählen von Flüssigkeitstropfen
bekannt, die einen Sensor aufweist, der die Änderung
eines elektrischen Feldes beim Vorbeifallen eines Trop
fens an dem Sensor feststellt und auf diese Weise die
vorbeifallenden Tropfen zählt. Zur Volumenbestimmung
von Flüssigkeitstropfen ist die bekannte Vorrichtung
nicht geeignet.
Durch DE 39 22 952 C2 ist ein Verfahren zur Kali
brierung des Tropfenvolumens eines tropfengeregelten
Druckinfusionsapparates bekannt, bei dem der Druckinfu
sionsapparat durch Vergleich der Volumenströme mit ei
nem volumetrischen Druckinfusionsapparat oder einem
Durchflußmesser kalibriert wird. Die Kalibrierung ist
nur für Flüssigkeit mit derselben Viskosität und Ober
flächenspannung wie der zur Kalibrierung verwendeten
Flüssigkeit einsetzbar. Bei dem bekannten Verfahren
wird das Volumen der Flüssigkeits-Tropfen nicht gemes
sen, sondern es wird lediglich die Anzahl der Tropfen
pro Zeiteinheit auf opto-elektronischem Wege ermittelt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht dar
in, ein Verfahren und eine Vorrichtung des Verfahrens
so auszubilden, daß das Volumen von Flüssigkeitstropfen
genauer und mit geringerem Aufwand ermittelbar ist.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß An
spruch 1 gelöst. Eine weitere Lösung der Aufgabe ist im
Anspruch 2 angegeben. Eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens ist in Anspruch 3 angegeben. Vor
teilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Vorrich
tung sind in dem Anspruch 3 zugeordneten Unteransprü
chen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt die Möglich
keit, isoliert aufgehängten, schwebenden oder fallenden
Massen aufgrund ihrer Kapazität eine Ladung gegenüber
der Umgebung aufzuprägen, die sie auch ohne Verbindung
zur Spannungsquelle eine Zeitlang beibehalten. Einem
Flüssigkeitstropfen, beispielsweise einem Wassertrop
fen, wird durch Berührung mit einer gegenüber der Umge
bung auf unterschiedlichem elektrischem Potential be
findlichen Elektrode, beispielsweise einer Metallplat
te, deren Potential (UPrägeelektrode) aufgeprägt. Die vom
Durchmesser bzw. von der Masse des Tropfens abhängige
Kapazität bestimmt die Menge der vom Tropfen aufgenom
menen Ladung.
Ein fallender aufgeladener Tropfen behält diese
Ladung eine Zeitlang bei und teilt sie mit der Kapazi
tät einer Auffangelektrode. Die Ladung des Tropfens
erzeugt an der Summenkapazität des Tropfens und der
Auffangelektrode einen Spannungssprung gegenüber der
Umgebung.
Ein fallender, nicht aufgeladener Tropfen vergrö
ßert beim Auftreffen auf die gegenüber der Umgebung auf
unterschiedlichem elektrischem Potential befindliche
Auffang-Elektrode deren Kapazität entsprechend seiner
Kapazität, wodurch ein Spannungssprung bewirkt wird.
Der Spannungssprung wird gemessen und ausgewertet.
Er kann beispielsweise mit einem geeigneten Meßverstär
ker verstärkt und impedanzgewandelt in einem Spitzen
wertdetektor gespeichert und anschließend zeitunkri
tisch ausgewertet werden. Nach Umrechnung des kubischen
Zusammenhanges zwischen Radius und Volumen einer Kugel
erhält man einen volumenlinearen Meßwert, wenn man da
von ausgeht, daß der Tropfen angenähert Kugelform auf
weist.
Die Kapazität C einer Kugel mit dem Radius R im
Raum beträgt C=4 π ∈0(r)R, worin ∈0(r) die elektrische
Feldkonstante bedeutet.
Die Kapazität C bestimmt zusammen mit der Potenti
aldifferenz (aufgeprägtes Potential) die elektrische
Ladung Q des Tropfens gemäß folgender Beziehung:
Ladung des Tropfens: Q = CTropfen × UPrägeelektrode.
Die Ladung des Tropfens gegenüber seiner Umgebung
kann beispielsweise nach Berührung einer Auffangelek
trode mit Hilfe eines Ladungs/Spannungskonverters ge
messen werden. Zum Beispiel kann die Spannung, die sich
beim Auftreffen des Tropfens auf die Kapazität der Meß
elektrode und des hochohmigen Eingangs eines Opera
tionsverstärkers einstellt und mit der Zeitkonstanten
der Eingangsimpedanz abklingt, als Spitzenwert gemessen
werden.
Meßspannungsspitze:
Meßspannungsspitze:
U = (CTropfen / (CMeßelektrode +
CTropfen)) × UPrägeelektrode.
Über die Höhe der gemessenen Ladung kann bei konstanter
bekannter Potentialdifferenz der prägenden Elektrode
(UPrägeelektrode) gegenüber der Umgebung das Volumen oder die
Masse des Tropfens errechnet werden. Durch den kubi
schen Zusammenhang zwischen Radius und Volumen einer
Kugel müssen die Spannungsmeßwerte mit 3 potenziert
werden, um eine volumenlineare Meßgröße zu erhalten.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeich
nung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind,
näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungs
form einer Vorrichtung zur Messung des Vo
lumens von Flüssigkeitstropfen und
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer zweiten Aus
führungsform einer Vorrichtung zur Messung
des Volumens von Flüssigkeitstropfen.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 weist einen Flüssig
keits-Sammelbehälter 2, beispielsweise einen Wasser
tropfen-Sammelbehälter, auf, in dem die Niederschlags
menge einer bestimmten Querschnittsfläche aufgefangen
wird. Die gesammelte Wassermenge wird über einen Trop
fenbildner 4 als eine zeitliche Folge von Wassertropfen
6 in eine darunter angeordnete Meßvorrichtung 8 abge
geben. Der Tropfenbildner 4 weist eine Potential-Füh
rungsnadel 10 auf, die über den Wassertropfen-Sammelbe
hälter oder direkt mit einer Spannungsquelle, bei
spielsweise einem Hochspannungskonverter 12, in Verbin
dung steht, welcher die notwendige Potential-Differenz
des Flüssigkeits-Sammelbehälters 2 bzw. der Potential-Führungs
nadel 10 zur Umgebung erzeugt.
Die Meßvorrichtung 8 umfaßt eine Tropfen-Auffang-Elektrode
16 sowie eine nachgeschaltete Meßelektronik.
Bei der Ablösung eines Wassertropfens 6 vom Trop
fenbildner 4 nimmt dieser eine gut angenäherte Kugel
form an. Während dieser Zeit steht er durch die Poten
tial-Führungsnadel 10 mit dem Potential des Tropfen-Sammel
behälters in Verbindung,
d. h. daß der Tropfen in seiner bereits runden Form in
elektrischem Kontakt mit dem Tropfen-Sammelbehälter
steht. Die notwendige Potential-Differenz des Sammelbe
hälters 2 zur Umgebung wird über den Hochspannungskon
verter 12 erzeugt.
Die Potential-Führungsnadel 10 besteht aus einem
leitfähigen, hydrophoben Material, welches den Tropfen
bei seiner Ablösung möglichst wenig deformiert. Die
Potential-Führungsnadel 10 sorgt für eine genaue Ablö
sekapazität des Tropfens.
Der Tropfen 6 fällt nach seiner Ablösung von der
Potentialführungsnadel 10 nach unten und trägt hierbei
eine aus seiner Kapazität zur Umgebung und der Spannung
des Wassertropfen-Sammelbehälters 2 bzw. der Potential-Führungs
nadel 10 resultierende Ladung.
Der Tropfen durchfällt das koaxiale Feld einer
Feld-Elektrode 14, welche auch bei kleiner Abweichung
der Tropfen-Fallbahn von der ideal senkrechten Fallbahn
keine wesentlichen Kapazitätsänderungen des Tropfens
gegen seine Umgebung bewirkt. Die Feld-Elektrode 14
bewirkt eine Abschirmung gegen elektrische Einflüsse
von außen. Sie kann ein koaxiales oder anders ausge
bildetes Feld zur Verbesserung der Eigenschaften der
Vorrichtung bewirken. Die Feld-Elektrode 14 kann ein
anderes elektrisches Potential als der Tropfenbildner
oder die Auffangelektrode aufweisen.
Beim Annähern, kurz vor dem Auftreffen des Tropfens
auf die Auffang-Elektrode 16 verliert der Tropfen einen
Anteil seiner gespeicherten elektrischen Energie, weil
er sich dort mit dem elektrischen Feld bewegt. Dieser
Effekt hat jedoch keinen Einfluß auf die Meßgenauig
keit, weil bei jeder Tropfengröße bzw. seiner jeweili
gen Kapazität, sich diese Energieänderung proportional
verhält.
Beim Auftreffen des Tropfens 6 auf die Auffang-Elektrode
16 teilt der Tropfen seine Ladung mit der
Kapazität dieser Elektrode und der Eingangskapazität
eines Meßverstärkers, beispielsweise eines La
dungs/Spannungskonverters 20. Diese Kapazitäten werden
in Abhängigkeit von der elektrischen Energie in Form
der Ladung und Kapazität des Tropfens 6 geladen. Die
Folge ist ein Spannungssprung am Eingang des Ladungs/Spannungs
konverters 20.
Um größere Schwankungen der Dielektrizitätskonstan
ten ∈ der umgebenden Luft, bedingt beispielsweise durch
Temperatur- und Luftfeuchteänderungen zu kompensieren,
kann eine Kompensations-Elektrode 22 vorgesehen werden,
die zusammen mit der Auffang-Elektrode 16 einen Kon
densator bildet, dessen Kapazität von der Dielektrizi
tätkonstanten ∈ des umgebenden Mediums abhängt und so
Kapazitätsänderungen bei Tropfen gleicher Größe durch
sich ändernde Dielektrizitätskonstanten kompensiert,
dessen Kapazität zur Umgebung sich also proportional
mit einer Kapazitätsänderung des Tropfens ändert.
Der Ausgang des Ladungs/Spannungskonverters 20
führt in einen Spannungs-Spitzenwert-Detektor 24, der
die Spannungsspitze für die weitere Verarbeitung spei
chert. Um eine volumenproportionale Ausgangsgröße zu
erhalten, kann dieser Spitzenwert über einen Potenzie
rer 26 mit 3 potenziert werden. Am Ausgang eines Aus
gangspuffers 28 steht ein analoger volumenproportiona
ler Meßwert zur Verfügung. Der Ausgang des Spitzen
wert-Detektors 24 kann über einen Komparator 30 eine Über
gabe-Aufforderung nach außen abgeben. Nach Abruf des
Analogmeßwertes von z. B. einem externen Daten-Logger
kann der Spitzenwert-Detektor 24 durch Rückgabe einer
Übergabebestätigung an ein Rücksetz-Monoflop 32 ge
löscht werden.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 weist einen Flüssig
keitstropfen-Sammelbehälter 40, beispielsweise einen
Wassertropfen-Sammelbehälter auf, in dem die Nieder
schlagsmenge einer bestimmten Querschnittsfläche aufge
fangen wird. Die gesammelte Wassermenge wird über einen
Tropfenbildner 42 als eine zeitliche Folge von Wasser
tropfen in eine darunterliegende Meßvorrichtung 44 ab
gegeben. Die Meßvorrichtung 44 umfaßt eine Auffang-Elektrode
46, die mit einem Meßverstärker, beispiels
weise einem Ladungs/Spannungskonverter 48 verbunden
ist.
Bei der Ablösung eines Wassertropfens 6 vom Trop
fenbildner 42 nimmt dieser bereits eine gut angenäherte
Kugelform an. Während der Tropfen 6 die Strecke bis zu
Auffang-Elektrode 46 durchfällt, idealisiert sich seine
Kugelform weiterhin. Die Geschwindigkeit, die der Trop
fen 6 auf der relativ kurzen Fallstrecke aufnimmt,
führt noch nicht zu einer nennenswerten Deformierung
der Kugelform.
Der Tropfen 6 fällt nach seiner Ablösung vom Trop
fenbildner 42 nach unten und trägt hierbei keine Ladung
gegenüber der Umgebung, da der Tropfen-Sammelbehälter
40 keinen Potentialunterschied zur Umgebung aufweist.
Der Auffang-Elektrode 46 wird durch eine Spannungs
quelle, beispielsweise einen Hochspannungskonverter 62,
und über einen hochohmigen Widerstand oder eine Kon
stantstromquelle (nicht dargestellt) ein gegenüber Um
gebung unterschiedliches Potential aufgeprägt.
Beim Auftreffen des Tropfens 6 auf die Auffang-Elektrode
46 vergrößert dieser gemäß seiner Kapazität
gegenüber der Umgebung die Kapazität der Elektrode und
der Koppelkapazität zum Ladungs/Spannungskonverter 48.
Die Folge hiervon ist ein Spannungssprung an der Auf
fang-Elektrode 46 und am Eingang des Ladungs/Spannungs
konverters 48. Der Ausgang des Ladungs/Spannungs
konverters 48 führt in einen Spannungs-Spit
zenwert-Detektor 50, der den Spannungsspitzenwert für
die weitere Verarbeitung speichert.
Um eine volumenproportionale Ausgangsgröße zu er
halten, kann dieser Spitzenwert über einen Potenzierer
52 mit 3 potenziert werden.
Nach einem Ausgangspuffer 54 steht der analoge vo
lumenproportionale Meßwert zur Verfügung. Der Ausgang
des Spitzenwert-Detektors 50 kann über einen Komparator
56 eine Übergabe-Aufforderung nach außen abgeben.
Nach Abruf des Analogmeßwertes von z. B. einem ex
ternen Daten-Logger kann durch Rückgabe einer Übergabe
bestätigung an ein Rücksetz-Monoflop 60 der
Spitzenwert-Detektor gelöscht werden.
Der Spitzenwertdetektor 24 oder 48 kann entfallen,
wenn durch einen sehr hohen Eingangswiderstand des La
dungs/Spannungs-Konverters 20 oder 48 eine ausreichend
große Abkling-Zeitkonstante erreicht wird oder wenn
eine digitale Spitzenwertmessung über A/D-Wandler be
nutzt wird.
Die Auffang-Elektrode 16 oder 46 kann beispiels
weise eben, konvex oder konkav gekrümmt sein. Sie kann
beispielsweise aus einer Folie oder aus einem Gitter
bestehen.
Claims (16)
1. Verfahren zur Messung des Volumens von Flüssigkeits-Trop
fen,
mit folgenden Verfahrensschritten:
- - Vereinzelung eines Flüssigkeitsvolumens in einzelne Tropfen,
- - Aufladung der einzelnen Tropfen mit einer elektrischen Ladung gegenüber ihrer Umgebung, welche von der Potenti aldifferenz und der Kapazität des Tropfens zu seiner Umgebung abhängig ist,
- - Messung der Kapazität des jeweiligen Tropfens durch Er mittlung der Ladung des Tropfens über die Messung einer Spannungsänderung beim Auftreffen des Tropfens auf eine auf Umgebungspotential befindliche Auffang-Elektrode,
- - Ermittlung des Volumens des jeweiligen Tropfens aus der gemessenen Kapazität des Tropfens.
2. Verfahren zur Messung des Volumens von Flüssigkeits-Trop
fen,
mit folgenden Verfahrensschritten:
- - Vereinzelung eines Flüssigkeitsvolumens in einzelne Tropfen,
- - Erzeugung einer Spannungsänderung durch Auftreffen des einzelnen ungeladenen Tropfens auf eine gegenüber der Umgebung auf unterschiedlichem Potential befindliche Auffang-Elektrode,
- - Ermittlung der Kapazität des jeweiligen Tropfens aus der gemessenen Spannungsänderung
- - Ermittlung des Volumens des jeweiligen Tropfens aus der ermittelten Kapazität des Tropfens.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, mit
- - einem Flüssigkeitstropfen-Sammelbehälter (2, 40), wel cher einen Tropfenbildner (4, 42) aufweist zur Abgabe von Einzeltropfen,
- - einer Einrichtung zur Aufladung der durch den Tropfen bildner (4, 42) gebildeten Einzeltropfen,
- - einer unterhalb des Flüssigkeitstropfen-Sammelbehälters (2, 42) angeordneten, an eine Auffang-Elektrode (16, 46) angeschlossenen Meßeinrichtung (8, 44) zur Ermittlung der Kapazität der Tropfen durch Messung der beim Auf treffen auf die Auffang-Elektrode erzeugten Spannungs änderung,
- - einer Auswerteeinrichtung zur Ermittlung des Tropfenvo lumens aus der gemessenen Kapazität des jeweiligen Trop fens.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Aufladen des Tropfens eine Spannungsquel
le (12, 62) umfaßt, die an den Flüssigkeitstropfen-Sammelbe
hälter (2) oder den Tropfenbildner (4) oder an die Auf
fang-Elektrode (46) angeschlossen ist zur Aufladung dieser auf ein
gegenüber Umgebungspotential unterschiedliches elektrisches
Potential.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Tropfenbildner (4) mit einer Potentialführungs
nadel (10) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Potentialführungsnadel (10) in leitender Verbindung mit
dem Flüssigkeitstropfen-Sammelbehälter (2) steht, wobei der
Tropfen über diese Potentialführungsnadel mit dem Potential
des Sammelbehälters (2) in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffang-Elektrode (16, 46) an einen Meßverstärker ange
schlossen ist, welcher an seinem Ausgang einen Spannungsspit
zenwert zur Verfügung stellt,
der von dem durch die durch die Ladung des Tropfens hervor gerufenen Potentialänderung der Auffang-Elektrode (16) be wirkten Spannungssprung abhängt oder zu dem Spannungssprung proportional ist oder
der von dem durch die durch die Tropfenkapazität hervorgeru fene Kapazitätsänderung der Auffang-Elektrode (46) bewirkten Spannungssprung abhängt oder zu diesem Spannungssprung pro portional ist.
der von dem durch die durch die Ladung des Tropfens hervor gerufenen Potentialänderung der Auffang-Elektrode (16) be wirkten Spannungssprung abhängt oder zu dem Spannungssprung proportional ist oder
der von dem durch die durch die Tropfenkapazität hervorgeru fene Kapazitätsänderung der Auffang-Elektrode (46) bewirkten Spannungssprung abhängt oder zu diesem Spannungssprung pro portional ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßverstärker ein Ladungs/Spannungskonverter (20, 48)
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß an den Meßverstärker bzw. Ladungs/Spannungskonverter
(20, 48) ein Spannungsspitzenwert-Detektor (24, 50) an
geschlossen ist, welcher den Spannungsspitzenwert zur nach
folgenden Auswertung zwischenspeichert.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Potenziereinrichtung (26, 52) zum
Potenzieren des Spannungsspitzenwertes mit dem Exponenten 3
vorgesehen ist zur Bereitstellung einer zum Tropfenvolumen
linearen Meßgröße.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spannungsspitzenwert-Detektor (24, 50) nach Abruf des
Spannungsspitzenwertes rücksetzbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßeinrichtung (8) eine die Fallstrecke des Tropfens um
gebende Feld-Elektrode (14) zur Abschirmung aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß eine der Auffang-Elektrode (16) zugeordnete Kompen
sations-Elektrode (22) vorgesehen ist, die zusammen mit der
Auffang-Elektrode (16) einen Kondensator bildet, dessen Kapa
zität von der Dielektrizitätskonstanten des umgebenden Medi
ums abhängt und so Kapazitätsänderungen bei Tropfen gleicher
Größe durch sich ändernde Dielektrizitätskonstante kompen
siert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannungsquelle (12, 62) einen Hochspannungskonverter
aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannungsquelle (62) über einen hochohmigen Wi
derstand oder eine Konstantstromquelle mit der Auffang-Elek
trode (46) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Ausgang des Spitzenwert-Detektors (24, 50) ein Kompa
rator (30, 56) angeschlossen ist, der bei anstehenden Meß
werten ein Übergabgeaufforderungs-Signal abgibt, und daß
durch ein Übergabebestätigungs-Signal über ein Monoflop (32,
66) der Spitzenwert-Detektor rücksetzbar ist.
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