DE19634413A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Sortierzentrifugation oder Sortierdurchflußzentrifugation - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Sortierzentrifugation oder Sortierdurchflußzentrifugation

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DE19634413A1 DE1996134413 DE19634413A DE19634413A1 DE 19634413 A1 DE19634413 A1 DE 19634413A1 DE 1996134413 DE1996134413 DE 1996134413 DE 19634413 A DE19634413 A DE 19634413A DE 19634413 A1 DE19634413 A1 DE 19634413A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sortierzentrifugation oder Sortierdurchflußzentrifugation. Die Zentrifugation ist ein Trennverfahren, daß zur Auftrennung von Gemischen oder Suspensionen wie z. B. Blutzellen, subzellu­ lären Komponenten, Proteinen und chemischen Verbindungen einge­ setzt wird. Dabei findet eine Auftrennung in Abhängigkeit von der Sedimentationsgeschwindigkeit der jeweiligen Bestandteile im Schwerefeld statt. Die Sedimentationsgeschwindigkeit ist von den physikalischen Eigenschaften der Substanzen wie z. B. der Dichte und der Zentrifugalbeschleunigung abhängig. Eine Auftrennung er­ folgt speziell durch Aufschichtung der verschiedenen Fraktionen in der Zentrifugenkammer bzw. in Sedimentationsgefäßen. So läßt sich z. B. nach der Zentrifugation von Vollblut das Blutplasma ohne Schwierigkeiten vom den Blutkörperchen abtrennen, die alle zum Boden des Sedimentationsgefäßes sedimentieren. Eine saubere Trennung der verschiedenen Blutkörperchen gelingt hingegen nicht, da sich im sogenannten "buffy-coat", einer 1-2 mm dicken Schicht oberhalb des Erythrozytensedimentes die verschiedenen Leukozyten und die Blutplättchen anreichern. Zur Fraktionierung der verschiedenen Blutzellen sind nunmehr verschiedene Zellsepa­ ratoren im Einsatz. Hierbei handelt es sich um Zentrifugen, die nach dem Durchflußprinzip arbeiten. Dabei wird antikoaguliertes Blut während der Zentrifugation in die Separationskammer des Zellseparators geleitet. Unter der Wirkung der Zentrifugalkraft findet eine Auftrennung der Blutbestandteile durch Aufschichtung statt. In weiteren Schritten werden die gewünschten Zellschich­ ten durch unterschiedliche Verfahren, z. B. nach dem Überlauf­ prinzip abgeerntet und in separate Behälter geleitet. Dabei ist in der Regel eine erhebliche Verunreinigungen durch Zellbestand­ teile angrenzender Schichten nicht zu vermeiden. Werden Abfall­ stoffe oder Rohstoffe zerkleinert und in einer Flüssigkeit sus­ pendiert und zentrifugiert, so tritt in der Regel ebenfalls eine Auftrennung unterschiedliche Bestandteile durch Aufschichtung ein. Auch hierbei ist die saubere Abtrennung der verschiedenen Schichten in der Regel mit erheblichen Aufwand verbunden. Bei der Untrazentrifugation von subzellulären Bestandteilen oder Proteingemischen in einem flüssigen Medium wird das gleiche Phänomen beobachtet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll eine Möglichkeit angegeben werden, die verschiedenen Bestandtei­ le von Gemischen oder Suspensionen schon primär bei der Zentri­ fugation räumlich in unterschiedlichen Auffangbehältern zu tren­ nen, ohne daß eine vorherige Aufschichtung dieser Bestandteile stattfindet. Hierbei wird in die Separationskammer eines Zentri­ fugenrotorsystems eine Ablenkvorrichtung integriert, die mit differenter Winkelgeschwindigkeit gegenüber dem Zentrifugen­ rotorsystem angetrieben wird und die während der Zentrifugation den gerichteten radiären Einstrom der zu trennenden Bestandteile in die Separationskammer zirkulär in Auffangbehälter im Bereich der peripheren Zirkumferenz des Zentrifugenrotorsystems um­ lenkt, wobei in Abhängigkeit von der Sedimentationsgeschwindig­ keit der jeweiligen Bestandteile unterschiedliche Auffangbehäl­ ter erreicht werden.
In einem Zellseparator der Fa. Haemonetics wird antikoaguliertes Vollblut während der Zentrifugation über eine Gleitdichtung in eine sogenannte Latham-Glocke geleitet. Die Glocke besteht aus einem feststehenden Bereich mit dem Zu- und Ablaufkanal und einem rotierenden Teil mit der Separationskammer und der Gleitdichtung. Das antikoagulierte Blut wird über den Einlaßkanal zum Glockenboden gepumpt. Durch die Zentrifugalkraft wandert das Blut am Glockenboden nach auswärts in die Separa­ tionskammer zwischen Glockenkern und Glockenaußenwand. Die in der Glocke vorhandene sterile Luft wird durch das einströmende Blut nach oben über den Ablaufkanal in einen Sammelbeutel überführt. Die Bestandteile des Blutes trennen sich entsprechend ihrer Dichte durch Aufschichtung in verschiedene Komponenten, wobei die schweren Erythrozyten an der Glockenaußenwand sedimen­ tieren. Wenn die Luft bei der Füllung der Glocke gänzlich entwischen ist, werden die verschiedenen Zellschichten, die durch optische Sensoren erkannt werden durch Schaltung ver­ schiedener Ventile in unterschiedliche Sammelbeutel übergelei­ tet.
Nach PCT/US88/00295 ist ein Verfahren zur gleitdichtungsfreien Durchflußzentrifugation bekannt, bei dem eine Doppelzentrifuge realisiert ist, die aus einer äußeren und einer inneren Zentrifuge besteht, wobei die innere Zentrifuge in der äußeren installiert ist, wobei die Antriebsachsen beiden Zentrifugen coaxial und entgegengerichtet angeordnet sind und wobei die innere Zentrifuge gegenüber der äußeren Zentrifuge mit der doppelten Winkelgeschwindigkeit im gleichen Drehsinn betrieben wird und wobei die innere Zentrifuge eine Separationskammer antreibt, wobei die Separationskammer axial auf der Gegenseite der Antriebsachse mit einer mehrkanaligen Schlauchanordnung für die Einfuhr und Ausfuhr von Bestandteilen in Verbindung steht, wobei die Schlauchanordnung durch eine Führungseinrichtung der äußeren Zentrifuge um Separationskammer und innere Zentrifuge mit der halben Geschwindigkeit der inneren Zentrifuge herumge­ führt wird und im Bereich der Verlängerungslinie der Rotations­ achse der Doppelzentrifuge fixiert ist und wobei die Kanäle der Schlauchanordnung mit Pumpensystemen verbunden sind, die die Einfuhr und Ausfuhr gewährleisten. Eine Auftrennung des einge­ leiteten antikoagulierten Vollblutes findet auch hierbei gemäß der Dichte der Blutzellen durch Aufschichtung statt, wobei die aufgeschichteten Bestandteile in weiteren Schritten aus der Separationskammer über eine Pumpe abgepumpt werden, wobei die Bestandteile über optische Sensoren geführt werden zur Dis­ kreminierung der Trenngrenzen zwischen den Schichten und eine Einleitung in Sammelbeutel erfolgt.
Alle genannten Verfahren der Zellseparation sind an eine primäre Trennung durch Aufschichtung bei der Zentrifugation gekoppelt. In weiteren Schritten werden die unterschiedlichen Zellschichten abgeerntet. Hierbei wird jedoch stets eine erhebliche Verun­ reinigung durch Zellen angrenzender Zellschichten in Kauf genommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, bei dem die Möglichkeit besteht die verschiedenen Bestandteile von Gemischen oder Suspensionen schon primär bei der Zentrifugation räumlich in unterschiedliche Auffangbehälter zu trennen, ohne daß eine vorherige Aufschich­ tung dieser Bestandteile stattfindet.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 2, 3, 4, 5, 6 und 7 gelöst. Dabei werden die zu trennenden Bestand­ teile während der Zentrifugation durch Pumpensysteme und Schläuche kontinuierlich in ein mit flüssigem Medium vorgefüll­ tes Zentrifugenrotorsystem eingeleitet, während der Zentrifugen­ überstand und/oder die aufgetrennten Bestandteile gleichzeitig entsprechend ausgeleitet werden. Im Falle einer Blutzellsepara­ tion würde antikoaguliertes Vollblut als Ausgangsmaterial eingesetzt und als Medium wäre ein Gemisch aus NaCl-Lösung und Antikoagulantien geeignet. Die zu trennenden Bestandteile werden im Bereich der zentralen Rotationsachse in das Zentrifugen­ rotorsystem eingeleitet und die Ausleitung von Flüssigkeitsüber­ stand und/oder aufgetrennten Bestandteilen aus dem jeweiligen Ort ihrer Anreicherung findet ebenfalls räumlich abgegrenzt im Bereich der zentralen Rotationsachse statt. Dabei kann die Ein- und Ausfuhr in das rotierende Zentrifugenrotorsystem über ein starres und durch eine Befestigungsvorrichtung am Zentrifugenge­ häuse fixiertes Rohr mit mehreren getrennten Leitungen erfolgen, welches im Bereich der zentralen Rotationsachse über ringförmige Öffnungen in die Einfuhrkammer, in das zentrale Kompartiment der Separationskammer und die Ausfuhrkammern des Zentrifugenrotor­ systems eintritt, wobei Gleitdichtungen hier einen dichten Ab­ schluß des Systems bei der Zentrifugation gewährleisten. Die Leitungen im Rohr sind mit Schläuchen verbunden, die über Peris­ taltikpumpen geführt werden, und über Ventile und Weichen in verschiedene Sammelbeutel einmünden. Alternativ können für die Ein- und Ausfuhr von Bestandteilen aus dem Zentrifugenrotor­ system auch gleitdichtungsfreie Verfahren zur Durchflußzentri­ fugation angewendet werden. Dabei muß jedoch in einem Zentri­ fugengehäuse eine Doppelzentrifuge, bestehend aus einer äußeren und einer inneren Zentrifuge installiert sein, wobei die Antriebsachsen beider Zentrifugen coaxial und entgegengerichtet angeordnet sein müssen und wobei die innere Zentrifuge gegenüber der äußeren Zentrifuge mit der doppelten Winkelgeschwindigkeit im gleichen Drehsinn betrieben werden muß. Weiter muß auf der Antriebsachse der inneren Zentrifuge das Zentrifugenrotorsystem mit der Einfuhrkammer, der Separationskammer und den Auffang­ behältern installiert sein, wobei das Zentrifugenrotorsystem axial auf der Gegenseite der Antriebsachse mit einer mehrkana­ ligen Schlauchanordnung in Verbindung steht, deren Kanäle in die Einfuhrkammer, die Separationskammer und den Auffangbehältern einmünden, wobei die Schlauchanordnung durch eine Führungsvor­ richtung der äußeren Zentrifuge um Zentrifugenrotorsystem und innere Zentrifuge mit der halben Winkelgeschwindigkeit der inneren Zentrifuge herumgeführt wird und im Bereich der Verlängerungslinie der Rotationsachse der Doppelzentrifuge aus dem Zentrifugengehäuse austritt und hier gleichzeitig fixiert wird. Die Kanäle der Schlauchanordnung sind dann weiter an ein Pumpensystem angeschlossen, daß die Einfuhr der zu trennenden Bestandteile in die Einfuhrkammer und die Ausfuhr des Zen­ trifugenüberstandes aus der Separationskammer und der aufge­ trennten Bestandteile aus den Auffangbehältern gewährleistet. Durch die komplexe Schlauchführung erfährt die Schlauchanordnung eine stete Entdrillungsbehandlung, d. h. der Schlauch dreht sich nicht nur um die Separationskammer herum, sondern dreht sich auch stets um seine eigene Schlauchachse, gegensinnig zur Verdrillungsrichtung. Sowohl bei den Verfahren mit Einsatz von Gleitdichtungen als auch bei den gleitdichtungsfreien Verfahren findet eine Einfuhr der zu trennenden Bestandteile in die Einfuhrkammer des rotierenden Zentrifugenrotorsystems statt. Die Flußrichtung der einströmenden zu trennenden Bestandteile wird dann durch einen radiär gerichteten Öffnungsstutzen aus der Einfuhrkammer in die Separationskammer speziell auf einen peri­ pheren Fixpunkt des rotierenden Zentrifugenrotorsystems gelei­ tet. Dabei findet unter der Wirkung der Zentrifugalkraft eine zum peripheren Fixpunkt des rotierenden Zentrifugenrotorsystems gerichtete Sedimentation der zu trennenden Bestandteile im flüssigen Medium statt. Gleichzeitig wird jedoch durch eine zirkulär bewegliche Ablenkvorrichtung, die aus einem ringförmi­ gen Kapillarkranz mit radiär in gleichmäßigem Abstand in einer Ebene angeordneten Kapillaren besteht, eine zirkuläre Ablenkung der gerichtet sedimentierenden Bestandteile erzielt. Das Ausmaß der zirkulären Ablenkung ist von der Differenz der Winkelge­ schwindigkeiten des Zentrifugenrotorsystems und der zirkulär beweglichen Ablenkvorrichtung und von der Sedimentationsge­ schwindigkeit der zu trennenden Bestandteile anhängig. Die zirkuläre Ablenkvorrichtung wird über eine spezielle Lagervor­ richtung geführt und durch ein Antriebsaggregat im Zentrifugen­ rotorsystem radiär gegenüber dem Zentrifugensystem bewegt. Das Antriebsaggregat besteht aus einem Akkumulator und einem Schrittmotor mit entsprechender Ansteuerungsschaltung. Über ein Rad oder Zahnrad auf der Schrittmotorachse findet eine kraft­ schlüssige Verbindung zum Zentrifugenrotorsystem statt. In einen letzten Schritt werden die aufgetrennten Bestandteile in Auf­ fangbehältern im Bereich der peripheren Zirkumferenz des Zentri­ fugenrotorsystems aufgefangen. Dabei gelangen schnell sedimen­ tierende Bestandteile in Auffangbehälter in der Nähe des peri­ pheren Fixpunktes des Zentrifugenrotorsystems, der in der Ver­ längerung des radiär gerichteten Öffnungsstutzens der Einfuhr­ kammer liegt. Langsam sedimentierende Bestandteile werden von der Ablenkvorrichtung weiter mitgeführt und gelangen in entfern­ tere Auffangbehälter. Die getrennten Bestandteile können entwe­ der aus den Auffangbehältern durch Ausfuhrleitungen, die mit den Ausfuhrkammern in Verbindung stehen über Pumpensysteme in Sammelbehälter gepumpt werden. Alternativ können die Auffangbe­ hälter durch gut zugängliche Kunststoffröhren an die Separa­ tionskammer angeschlossen werden, so daß sie nach Abschluß der Zentrifugation durch eine spezielle Schweißvorrichtung abge­ trennt und verschlossen werden können. Weiter können die Auffangbehälter an ihrer Deckseite über einen Verschluß­ mechanismus oder eine Verschlußmembran verfügen, worüber die aufgetrennten Bestandteile entnommen werden können. Den geordne­ ten Ablauf des Separationsvorganges gewährleistet eine Zentral­ einheit, die die Zentrifugengeschwindigkeit und die Pumpvorgänge und Ventilbewegungen steuert und die gegebenenfalls über eine Vorrichtung zur Trübungsmessung, die über der Separationskammer oder den Auffangbehältern lokalisiert ist, Informationen über das Sedimentationsverhalten der zu trennenden Bestandteile be­ zieht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in einer sauberen Auftrennung der zu trennenden Bestandteile mit höchstmöglicher Trennschärfe.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. I zeigt einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Sortierzentrifuge, wobei die wesentlichen Bestandteile herausge­ stellt werden. Auf die Darstellung des Schlauchsystems und des Pumpensystems wurde bewußt verzichtet.
Fig. II zeigt einen Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäße Sortierzentrifuge, wobei die wesentlichen Bestandteile herausge­ stellt werden. Auf die Darstellung des Gehäuses wurde hierbei der Übersichtlichkeit halber verzichtet.
Fig. III zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Sortierzentri­ fuge im Horizontalschnitt. Hierbei ist der Separationsvorgang bei Zentrifugenbetrieb angedeutet.
In Fig. I ist innerhalb eines Zentrifugengehäuses (1) ein Zentri­ fugenrotorsystem (5, 6, 12, 13) auf der Antriebsachse eines Zentri­ fugenantriebes (11) installiert. Das ringförmige Zentrifugen­ rotorsystem (5, 6, 12, 13) weist im zentralen Bereich deckseitig eine Einfuhrkammer (12) auf, unterhalb derer sich das zentrale Kompartiment der Separationskammer (5) erstreckt. Der äußere Anteil der Separationskammer (5) umgibt die Einfuhrkammer (12) konzentrisch und mündet in der peripheren Zirkumferenz über dünne Kunststoffröhren in Auffangbehältern (6) ein. Die Einfuhr­ kammer (12) und das zentrale Kompartiment der Separationskammer (5) verfügen im Bereich der Rotationsachse über ringförmige Öffnungen, an die Gleitdichtungen (4) angebracht sind, über die die Einfuhrkammer (12) und das zentrale Kompartiment der Separa­ tionskammer (5) mit den senkrecht stehenden zentralen Einfuhr- und Ausfuhrkanälen (3) in Verbindung stehen. Die senkrecht stehenden zentralen Einfuhr- und Ausfuhrkanäle (3) treten an der Deckseite des Zentrifugengehäuses (1) aus dem Zentrifugengehäuse (1) aus und sind hier über eine Befestigungsvorrichtung (2) am Zentrifugengehäuse (1) fixiert. Die Einfuhrkammer (12) weist an ihrer Begrenzung zu den äußeren Anteilen der Separationskammer (5) einen radiär gerichteten Öffnungsstutzen (13) auf, der Einfuhrkammer (12) und Separationskammer (5) verbindet. In den äußeren Anteilen der Separationskammer (5) ist eine radiär bewegliche Ablenkvorrichtung (7) positioniert, die über eine zirkuläre konzentrisch angeordnete Lagervorrichtung (8) geführt wird. Unterhalb der Lagervorrichtung (8) ist ein Antriebs­ aggregat (9, 10), bestehend aus einem Akkumulator (9) und einem Schrittmotor (10) mit entsprechender Ansteuerungsschaltung in­ stalliert. Der Schrittmotor (10) steht über ein Zahnrad mit einem Zahnkranz an der radiär beweglichen Ablenkvorrichtung in Verbindung. Die Ablenkvorrichtung (7) besteht aus einem ring­ förmigen Kapillarkranz, wobei die Kapillaren den Kapillarkranz radiär in einer Ebene durchsetzen und dabei in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind. An der inneren Begrenzung im Kapillarkranz sind die Kapillaren konisch aufgeweitet.
In Fig. II sind zentral die Einfuhr- und Ausfuhrkanäle (3) horizontal angeschnitten. Hierum befinden sich in einer konzen­ trischen Anordnung die Einfuhrkammer (12) mit ihrem radiär gerichteten Öffnungsstutzen (13), der eine Verbindung zur äußeren Separationskammer (5) darstellt, sowie die zirkuläre Ablenkvorrichtung (7), die aus einem ringförmigen Kapillarkranz mit radiär in einer Ebene angeordneten Kapillaren besteht, wobei die Kapillaren an der inneren Begrenzung im Kapillarkranz konisch aufgeweitet sind. Weiter finden sich in den peripheren Zirkumferenz des Zentrifugenrotorsystems (5, 6, 12, 13) Auffangbe­ hälter (6), die über dünne Kunststoffröhren mit der Separations­ kammer in Kontakt stehen.
In Fig. III treten aus dem radiär gerichteten Öffnungsstutzen (13) der Einfuhrkammer (12) die zu trennenden Bestandteile aus, und zwar gerichtet auf einen peripheren Fixpunkt des Zentri­ fugenrotorsystems (5, 6, 12, 13), der sich in der Verlängerungs­ linie des radiär gerichteten Öffnungsstutzens (13) befindet. Die zu trennenden Bestandteile sind hier als runde und eckige Partikel angedeutet. Die Auftrennung unter der Wirkung der Zentrifugalbeschleunigung und die Verteilung auf die Auffang­ behälter (6) ist hier in einer Momentaufnahme wiedergegeben. Die schnell sedimentierenden runden Bestandteile reichern sich in Auffangbehältern (6) nahe des peripheren Fixpunktes an. Langsam sedimentierende Bestandteile werden hingegen weiter mitgeführt.

Claims (17)

1. Verfahren zur Sortierzentrifugation oder Sortierdurchflußzen­ trifugation, bei dem die zu trennenden Bestandteile während der Zentrifugation oder Ultrazentrifugation kontinuierlich in ein mit flüssigem Medium vorgefülltes Zentrifugenrotorsystem einge­ leitet werden und bei dem optional eine kontinuierliche Auslei­ tung von Flüssigkeitsüberstand und/oder aufgetrennten Bestand­ teilen stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß der kontinuierliche Einstrom der zu trennenden Bestandteile in das Zentrifugenrotorsystem im Bereich der zentralen Rotationsachse erfolgt und optional eine Auslei­ tung von Flüssigkeitsüberstand und/oder aufgetrennten Bestand­ teilen aus dem jeweiligen Ort ihrer Anreicherung im Zentrifugen­ rotorsystem räumlich abgegrenzt ebenso im Bereich der zentralen Rotationsachse stattfindet, daß die Flußrichtung der einströmen­ den zu trennenden Bestandteile auf einen peripheren Fixpunkt des rotierenden Zentrifugenrotorsystems gelenkt wird, daß unter der Wirkung der Zentrifugalkraft eine zum peripheren Fixpunkt des rotierenden Zentrifugenrotorsystems gerichtete Sedimentation der zu trennenden Bestandteile im flüssigen Medium stattfindet, daß gleichzeitig über eine geeignete zirkulär bewegliche Ablenkvor­ richtung innerhalb des Zentrifugenrotorsystems eine zirkuläre Ablenkung der gerichtet sedimentierenden Bestandteile erzielt wird, wobei das Ausmaß der Ablenkung von der Differenz der Win­ kelgeschwindigkeiten des Zentrifugenrotorsystems und der zirku­ lär beweglichen Ablenkvorrichtung und von der Sedimentationsge­ schwindigkeit der zu trennenden Bestandteile abhängt, die die Kontaktzeit zwischen Ablenkvorrichtung und den jeweiligen Be­ standteilen bestimmt und daß die aufgetrennten Bestandteile in einem letzten Schritt in Auffangbehälter im Bereich der periphe­ ren Zirkumferenz des Zentrifugenrotorsystems gelenkt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem in einem Zentrifugengehäuse (1) befindlichen Zentri­ fugenantrieb (11), der über eine Antriebsachse ein Zentrifugen­ rotorsystem (5, 6, 12, 13) mit Einfuhrkammer (12, 13), Separations­ kammer (5) und Auffangbehältern (6) antreibt, wobei die Einfuhr­ kammer (12, 13) und ein zentrales Kompartiment der Separations­ kammer (5) im zentralen Bereich des Zentrifugenrotorsystems (5, 6, 12, 13) lokalisiert sind, wobei der äußere Anteil der Separa­ tionskammer (5) die Einfuhrkammer (12, 13) umgibt, wobei die Se­ parationskammer (5) in der peripheren Zirkumferenz in Auffangbe­ hälter (6) einmündet, wobei die Einfuhrkammer (12, 13) und/oder das zentrale Kompartiment der Separationskammer (5) im Bereich der Rotationsachse über ringförmige Öffnungen verfügen und hier über Gleitdichtungen (4) mit den zentralen Einfuhr- und/oder Ausfuhrkanälen (3) für die Einfuhr der zu trennenden Bestand­ teile in die Einfuhrkammer (12, 13) und/oder die Ausfuhr des Flüssigkeitsüberstandes aus der Separationskammer (5) in Kontakt treten, wobei die zentralen Einfuhr- und/oder Ausfuhrkanäle (3) über eine Befestigungsvorrichtung (2) am Zentrifugengehäuse (1) fixiert und über Schläuche an Pumpensysteme angeschlossen sind und wobei die Einfuhrkammer (12, 13) einen radiär gerichteten Öffnungsstutzen (13) zu den äußeren Anteilen der Separations­ kammer (5) hin aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in den äußeren Anteilen der Separa­ tionskammer (5) eine radiär bewegliche Ablenkvorrichtung (7) po­ sitioniert ist, die über eine spezielle Lagervorrichtung (8) ge­ führt und durch ein Antriebsaggregat (9, 10) am oder im Zentri­ fugenrotorsystem (5, 6, 12, 13) radiär gegenüber dem Zentrifugen­ rotorsystem (5, 6, 12, 13) bewegt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem in einem Zentrifugengehäuse befindlichem Zentrifugen­ antrieb, der über eine Antriebsachse ein Zentrifugenrotorsystem mit Einfuhrkammer, Separationskammer, Auffangbehältern und Aus­ fuhrkammern antreibt, wobei die Einfuhrkammer, die Ausfuhrkam­ mern und ein zentrales Kompartiment der Separationskammer im zentralen Bereich des Zentrifugenrotorsystems lokalisiert sind, wobei der äußere Anteil der Separationskammer die Einfuhr- und/ oder Ausfuhrkammern umgibt und wobei die Separationskammer in der peripheren Zirkumferenz in Auffangbehältern einmündet, die über Leitungssysteme mit den Ausfuhrkammern verbunden sind, wobei die Einfuhr- und Ausfuhrkammern und das zentrale Komparti­ ment der Separationskammer im Bereich der Rotationsachse über ringförmige Öffnungen verfügen und hier über Gleitdichtungen mit den zentralen Einfuhr- und/oder Ausfuhrkanälen für die Einfuhr der zu trennenden Bestandteile in die Einfuhrkammer, die Ausfuhr des Flüssigkeitsüberstandes aus der Separationskammer und der aufgetrennten Bestandteile aus den Auffangbehältern in Kontakt treten, wobei die zentralen Einfuhr- und/oder Ausfuhrkanäle über eine Befestigungsvorrichtung am Zentrifugengehäuse fixiert und über Schläuche an Pumpensysteme angeschlossen sind und wobei die Einfuhrkammer einen radiär gerichteten Öffnungsstutzen zu den äußeren Anteilen der Separationskammer hin aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in den äußeren Anteilen der Separa­ tionskammer eine radiär bewegliche Ablenkvorrichtung positio­ niert ist, die über eine spezielle Lagervorrichtung geführt und durch ein Antriebsaggregat am oder im Zentrifugenrotorsystem ra­ diär gegenüber dem Zentrifugenrotorsystem bewegt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem in einem Zentrifugengehäuse befindlichem Zentrifugen­ antrieb, der über eine Antriebsachse ein Zentrifugenrotorsystem mit Einfuhrkammer, Separationskammer und Auffangbehältern an­ treibt, wobei die Einfuhrkammer und ein zentrales Kompartiment der Separationskammer im zentralen Bereich des Zentrifugenrotor­ systems lokalisiert sind, wobei der äußere Anteil der Separa­ tionskammer die Einfuhrkammer umgibt, wobei die Separationskam­ mer in der peripheren Zirkumferenz in Auffangbehälter einmündet, wobei die Einfuhrkammer und/oder das zentrale Kompartiment der Separationskammer im Bereich der Rotationsachse über ringförmige Öffnungen verfügen und hier über Gleitdichtungen mit den zen­ tralen Einfuhr- und/oder Ausfuhrkanälen für die Einfuhr der zu trennenden Bestandteile in die Einfuhrkammer und/oder die Aus­ fuhr des Flüssigkeitsüberstandes aus der Separationskammer in Kontakt treten, wobei die zentralen Einfuhr- und/oder Ausfuhr­ kanäle über eine Befestigungsvorrichtung am Zentrifugengehäuse fixiert und über Schläuche an Pumpensysteme angeschlossen sind und wobei die Einfuhrkammer einen radiär gerichteten Öffnungs­ stutzen zu den äußeren Anteilen der Separationskammer hin auf­ weist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Separationskammer eine radiär bewegliche Ablenkvorrichtung positioniert ist, die über eine spezielle Lagervorrichtung geführt wird, und daß der Zen­ trifugenantrieb über eine innere und äußere Antriebsachse ver­ fügt, wobei die äußere Antriebsachse als Hohlachse über der inneren Antriebsachse geführt wird und gegenüber der inneren Antriebsachse mit differenter Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird, und daß jeweils eine Antriebsachse das Zentrifugenrotor­ system und die andere Antriebsachse die radiär bewegliche Ab­ lenkvorrichtung antreibt.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem im einem Zentrifugengehäuse befindlichen Zentrifugen­ antrieb, der über eine Antriebsachse ein Zentrifugenrotorsystem mit Einfuhrkammer, Separationskammer, Auffangbehältern und Ausfuhrkammern antreibt, wobei die Einfuhrkammer, die Ausfuhr­ kammern und ein zentrales Kompartiment der Separationskammer im zentralen Bereich des Zentrifugenrotorsystems lokalisiert sind, wobei der äußere Anteil der Separationskammer die Einfuhr- und/ oder Ausfuhrkammern umgibt und wobei die Separationskammer in der peripheren Zirkumferenz in Auffangbehältern einmündet, die über Leitungssysteme mit den Ausfuhrkammern verbunden sind, wo­ bei die Einfuhr- und Ausfuhrkammern und das zentrale Komparti­ ment der Separationskammer im Bereich der Rotationsachse über ringförmige Öffnungen verfügen und hier über Gleitdichtungen mit den zentralen Einfuhr- und/oder Ausfuhrkanälen für die Einfuhr der zu trennenden Bestandteile in die Einfuhrkammer, die Ausfuhr des Flüssigkeitsüberstandes aus der Separationskammer und der aufgetrennten Bestandteile aus den Auffangbehältern in Kontakt treten, wobei die zentralen Einfuhr- und/oder Ausfuhrkanäle über eine Befestigungsvorrichtung am Zentrifugengehäuse fixiert und über Schläuche an Pumpensysteme angeschlossen sind und wobei die Einfuhrkammer einen radiär gerichteten Öffnungsstutzen zu den äußeren Anteilen der Separationskammer hin aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in den äußeren Anteilen der Separationskammer eine radiär bewegliche Ablenkvorrichtung posi­ tioniert ist, die über eine spezielle Lagervorrichtung geführt wird, und daß der Zentrifugenantrieb über eine innere und äußere Antriebsachse verfügt, wobei die äußere Antriebsachse als Hohl­ achse über der inneren Antriebsachse geführt wird und gegenüber der inneren Antriebsachse mit differenter Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird, und daß jeweils eine Antriebsachse das Zentri­ fugenrotorsystem und die andere Antriebsachse die radiär beweg­ liche Ablenkvorrichtung antreibt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer in einem Zentrifugengehäuse befindlichen Doppelzentri­ fuge, bestehend aus einer äußeren und inneren Zentrifuge, wobei die innere Zentrifuge in der äußeren installiert ist, wobei die Antriebsachsen beider Zentrifugen coaxial und entgegengerichtet angeordnet sind und wobei die innere Zentrifuge gegenüber der äußeren Zentrifuge mit der doppelten Winkelgeschwindigkeit im gleichen Drehsinn betrieben wird und wobei die innere Zentrifuge ein Zentrifugenrotorsystem mit Einfuhrkammer, Separationskammer und Auffangbehältern antreibt, wobei das Zentrifugenrotorsystem axial auf der Gegenseite der Antriebsachse mit einer mehrkanali­ gen Schlauchanordnung für die Einfuhr der zu trennenden Bestand­ teile in die Einfuhrkammer und die Ausfuhr von Zentrifugenüber­ stand oder aufgetrennten Bestandteilen aus Separationskammer oder Auffangbehältern in Verbindung steht, wobei die Schlauchan­ ordnung durch eine Führungsvorrichtung der äußeren Zentrifuge um Zentrifugenrotorsystem und innere Zentrifuge mit der halben Winkelgeschwindigkeit der inneren Zentrifuge herumgeführt wird und im Bereich der Verlängerungslinie der Rotationsachse der Doppelzentrifuge aus dem Zentrifugengehäuse aus tritt und hier gleichzeitig fixiert wird, wobei die Kanäle der Schlauchanord­ nung mit Pumpensystemen verbunden sind, wobei der Einfuhrkanal in die zentral im Zentrifugenrotorsystem lokalisierte Einfuhr­ kammer einmündet und weitere Kanäle mit der Separationskammer und den Auffangbehältern verbunden sind, wobei die Einfuhrkammer über einen radiär gerichteten Öffnungsstutzen mit der außen an­ grenzenden Separationskammer in Kontakt steht, die in ihrer peripheren Zirkumferenz in die Auffangbehältern einmündet, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Separationskammer eine radiär bewegliche Ablenkvorrichtung positioniert ist, die über eine spezielle Lagervorrichtung geführt und durch ein Antriebs­ aggregat am oder im Zentrifugenrotorsystem radiär gegenüber dem Zentrifugenrotorsystem bewegt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer in einem Zentrifugengehäuse befindlichen Doppelzentri­ fuge, bestehend aus einer äußeren und inneren Zentrifuge, wobei die innere Zentrifuge in der äußeren installiert ist, wobei die Antriebsachsen beider Zentrifugen coaxial und entgegengerichtet angeordnet sind und wobei die innere Zentrifuge gegenüber der äußeren Zentrifuge mit der doppelten Winkelgeschwindigkeit im gleichen Drehsinn betrieben wird und wobei die innere Zentrifuge ein Zentrifugenrotorsystem mit Einfuhrkammer, Separationskammer und Auffangbehältern antreibt, wobei das Zentrifugenrotorsystem axial auf der Gegenseite der Antriebsachse mit einer mehrkanali­ gen Schlauchanordnung für die Einfuhr der zu trennenden Bestand­ teile in die Einfuhrkammer und die Ausfuhr von Zentrifugenüber­ stand oder aufgetrennten Bestandteilen aus Separationskammer oder Auffangbehältern in Verbindung steht, wobei die Schlauch­ anordnung durch eine Führungsvorrichtung der äußeren Zentrifuge um Zentrifugenrotorsystem und innere Zentrifuge mit der halben Winkelgeschwindigkeit der inneren Zentrifuge herumgeführt wird und im Bereich der Verlängerungslinie der Rotationsachse der Doppelzentrifuge aus dem Zentrifugengehäuse austritt und hier gleichzeitig fixiert wird, wobei die Kanäle der Schlauchanord­ nung mit Pumpensystemen verbunden sind, wobei der Einfuhrkanal in die zentral im Zentrifugenrotorsystem lokalisierte Einfuhr­ kammer einmündet und weitere Kanäle mit der Separationskammer und den Auffangbehältern verbunden sind, wobei die Einfuhrkammer über einen radiär gerichteten Öffnungsstutzen mit der außen angrenzenden Separationskammer in Kontakt steht, die in ihrer peripheren Zirkumferenz in Auffangbehältern einmündet, dadurch gekennzeichnet, daß in den äußeren Anteilen der Separa­ tionskammer eine radiär bewegliche Ablenkvorrichtung positio­ niert ist, die über eine spezielle Lagervorrichtung geführt wird, und daß der Zentrifugenantrieb der inneren Zentrifuge über eine innere und äußere Antriebsachse verfügt, wobei die äußere Antriebsachse als Hohlachse über der inneren Antriebsachse geführt wird und gegenüber der inneren Antriebsachse mit differenter Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird, und daß jeweils eine Antriebsachse das Zentrifugenrotorsystem und die andere Antriebsachse die radiär bewegliche Ablenkvorrichtung antreibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat (9, 10) der radiär beweglichen Ablenkvorrichtung (7) aus einem Akkumulator (9) und einem Motor- oder Schrittmotor (10) mit entsprechender Ansteuerungsschaltung besteht, wobei auf der Motor- oder Schrittmotorachse ein Rad- oder Zahnrad befestigt ist, welches über einen Zahnkranz mit der radiär beweglichen Ablenk­ vorrichtung (7) in direktem Kontakt steht und diese antreibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfuhr- und/oder Ausfuhrkanäle (3) als kompaktes Rohr angelegt sind, welches über getrennte Leitungen für die Ein- und Ausfuhr von Bestandteilen verfügt, wobei das Rohr so bemessen ist, das es gegenüber den Gleit­ dichtungen (4) des Zentrifugenrotorsystems (5, 6, 12, 13) einen dichten Abschluß gewährleistet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten des Zentrifugen­ rotorsystems (5, 6, 12, 13), der Einfuhr- und/oder Ausfuhrkanäle (3), der Gleitdichtungen (4), der radiär beweglichen Ablenkvor­ richtung (7), der Lagervorrichtung (8) und der Antriebsaggregate (9, 10) als Einwegartikel ausgelegt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangbehälter (6) durch gut zugängliche Kunststoffröhren an die Separationskammer (5) ange­ schlossen sind, so daß sie nach Abschluß der Zentrifugation durch eine Abschweißvorrichtung abgetrennt und verschlossen werden können.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangbehälter (6) an ihrer Deckseite über einen Verschlußmechanismus oder eine Verschluß­ membran verfügen, über den nach Zentrifugationsende die aufge­ trennten Bestandteile entnommen werden können.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß die radiär bewegliche Ablenkvor­ richtung (7) aus einem ringförmigen Kapillarkranz besteht, bei dem die Kapillaren den Kapillarkranz radiär in einer Ebene durchsetzen und dabei in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillaren an ihrer inneren Begrenzung im Kapillarkranz konisch aufgeweitet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die radiär bewegliche Ablenkvorrich­ tung (7) aus einem ringförmigen Kranz mit einer Grundplatte und einer Deckplatte besteht, wobei zwischen Grund- und Deckplatte in gleichmäßigen Abständen senkrecht und radiär ausgerichtete Ablenklamellen angebracht sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß über die Separationskammer oder über den Auffangbehältern eine Vorrichtung zur Trübungsmessung installiert ist, die daß Sedimentationsverhalten der zu trennen­ den Bestandteile erfaßt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpensystem aus Peristaltik­ pumpen besteht, über die die Einfuhr- und Ausfuhrschläuche ge­ führt werden und daß die Schläuche zusätzlich über Verschluß­ ventile geleitet werden.
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