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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur Verwendung
bei der Laserabsorptionsspektroskopie.
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Bei
der Laserabsorptionsspektroskopie wird die Absorption von aus einem
Lasersender ausgestrahltem Licht während des Durchtritts durch
einen Meßobjektbereich
erfaßt
durch den Empfang des Lichtes an einem Laserempfänger und die Analyse des empfangenen
Signales in einem Signalanalysator. Es sind bereits viele Verfahren
der Laserabsorptionsspektroskopie bekannt geworden.
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Ein
solches Verfahren erzielt eine sehr hohe Empfindlichkeit, nämlich die
Laserabsorptionsspektroskopie unter Verwendung der Modulationserfassung,
wobei eine Laserdiode mit hoher Frequenz strommoduliert wird. Dies
führt dazu,
daß die
optische Frequenz des Lasers mit der selben Frequenz moduliert wird
wie der Strom. Es führt
auch zu einer Modulation der Amplitude des Lichtes mit derselben Frequenz.
Das frequenzmodulierte Licht wird von einer Laserdiode abgegeben,
durch einen Meßobjektbereich
hindurchgeführt,
der ein oder mehrere interessierende Gase beinhalten kann und an
einem Detektor aufgenommen, der einen Photodetektor beinhaltet.
Das beziehungsweise die interessierenden Gase besitzen ein Absorptionsspektrum,
welches einen oder mehrere Streifen oder Frequenzbänder aufweist,
in denen Licht von dieser Frequenz absorbiert wird.
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Wenn
die Frequenz des Laserlichtes die Gasabsorptionslinien überstreicht,
verändert
sich die Absorption. Eine große
Herausforderung besteht nun darin, die kleine Veränderung
der Amplitude des Lichtpegels auf den durch die Laserdiode verursachten
Veränderungen
der Amplitude zu erkennen, die durch die Gasabsorption hervorgerufen
wird, wenn die Wellenlänge
des Lasers über
die Gaslinie geführt wird.
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Dieses
Verfahren beruht auf der nicht-linearen Veränderung der Absorption, wenn
das Laserlicht die Lorentzsche Absorptionslinie überstreicht. Nach einem bekannten
Verfahren werden Harmonische der Modulationsfrequenz gemessen. Die
Photodetektor-Schaltung
wird zweite, dritte, vierte, etc. Harmonische der Lasermodulationsfrequenz
wahrnehmen, die durch die nicht-lineare Gasabsorption hervorgerufen
werden. Die Laseramplitudenmodulation wird durch die Grundmodulationsfrequenz
dominiert, so daß sie
die relativ schwachen Harmonischen beziehungsweise Oberwellen nicht
verdeckt. Nach einem anderen bekannten Verfahren wird der Laser
mit zwei Frequenzen moduliert, welches das "Zwei-Ton-Verfahren" genannt wird. Die nicht-lineare Absorption
wird diese Frequenzen mischen, so daß der Photodetektor eine Frequenzkomponente
wahrnimmt, die die Differenz zwischen den beiden Frequenzkomponenten
ist.
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Allen
diesen Techniken ist gemeinsam, daß die Schaltung zur Erfassung
beziehungsweise Erkennung eine bestimmte Frequenzkomponente auswählen und
den Rest zurückweisen
muß. Dieser
Zusammen hang ist als die Homodynerfassung bekannt. In der Praxis
wird dies durch die Verwendung eines Überlagerungsoszillators mit
der erforderlichen Frequenz und der seiner Mischung mit dem erfaßten Signal
ausgeführt.
Die Mischstufe erzeugt einen Gleichstrom- oder Niederfrequenzausgang,
der unter Verwendung eines Tiefpaßfilters einfach zu isolieren ist.
Ein erfaßtes
Signal, welches Frequenzkomponente w0, w1, w2, w3,
etc. beinhaltet, wird mit einer Frequenzkomponente w0 gemischt,
die direkt vom Strommodulator für
die Laserdiode abgenommen wird. Der Gleichstromausgang (w0-w0) aus der Mischstufe
wird mit einem Tiefpaßfilter
isoliert und der Pegel dieses Signales stellt einen Hinweis für die Gegenwart
eines Meßobjektgases
in dem Meßobjektbereich
zur Verfügung.
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Es
ist auch bekannt, gleichzeitig den Diodenstrom mit einer relativ
niedrigen Frequenz unter Verwendung einer Anstiegsfunktion zu modulieren.
Diese besitzt eine relativ große
Amplitude, so daß sie
die Laserfrequenz über
die Absorptionslinie tasten kann. Hierbei ist es nicht erforderlich,
die Laserfrequenz so zu steuern, daß sie exakt mit der Gas-Absorptionslinie übereinstimmt,
was schwierig ist. Das unter diesen Bedingungen erfaßte Hochfrequenzsignal
ist nicht eine Gleichstromfrequenz, sondern wird moduliert, wenn
der Laser die Absorptionslinie überstreicht.
Dies führt
zu den bekannten "W"-förmigen erfaßten Wellenformen.
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In
der Praxis wird der benötigte Überlagerungsoszillator
dadurch erzeugt, daß das
Lasermodulationssignal abgenommen und modifiziert wird, um den erwünschten Überlagerungsoszillator
zu ergeben, wie es beispielsweise im
US-Patent
Nr. 5,301,014 (Koch) beschrieben ist, nach dem das zweite
harmonische Signal erfaßt
wird. In diesem Fall wird der Überlagerungsoszillator
dadurch gebildet, daß das
Dioden/Lasermodulatorsignal genommen und durch eine Schaltung zur
Frequenzverdopplung geführt
wird.
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Infolgedessen
weist der Überlagerungsoszillator
eine feste Amplitude sowie Phase auf.
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Die
Verwendung einer Mischstufe zur Erfassung einer ausgewählten Frequenz
ist phasenabhängig.
Das gemischte Ausgangssignal ist maximal, wenn das Signal und der Überlagerungsoszillator
in Phase sind und es ist Null, wenn sie um 90° phasenversetzt sind. Dieser
Zusammenhang wird als eine phasenabhängige Erfassung bezeichnet.
Dabei wird dieses Verfahren bevorzugt, da es zu einem hohen Signal-Rausch-Verhältnis beziehungsweise
Störabstand
führt.
Das einen Filter passierende zufällige elektrische
Rauschen ist proportional zur Quadratwurzel der Bandbreite, so daß ein Filter
von kleiner Bandbreite zu einem niedrigen Rauschpegel führt. Wenn
der Filter auf das Signal abgestimmt wird, wird er nur einen minimalen
Einfluß auf
das Signal ausüben,
so daß ein
Filter von enger Bandbreite einen hohen Störabstand bieten wird. Es ist
aber sehr schwierig, elektrische Filter mit einem hohen Q-Wert auszubilden,
dem Verhältnis
der Signalfrequenz zur Bandbreite. Die bei der phasenabhängigen Erfassung
eingesetzte Schaltung zur Mischung verschiebt die Signalfrequenz
zu einem niedrigen Wert nahe dem Gleichstrom (d.c.) hin. In diesem
Fall ist es möglich, einen
Tiefpaßfilter
von relativ niedrigem Q-Wert einzusetzen und eine geringe Bandbreite
und einen nur geringen Durchgang von statistischem Rauschen zu erzielen.
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Da
die phasenabhängige
Erfassung auf den Relativphasen des Signales und des Überlagerungsoszillators
beruht, müssen
diese Phasen abgeglichen und dann beibehalten werden. Bei Anwendungen
mit fester Weglänge
ist die Phase des Signales konstant, so daß ein Abgleich beziehungsweise
eine Anpassung üblicherweise
unter Verwendung einer Schaltung zur Phasenverschiebung im Überlagerungsoszillator
durchgeführt
wird.
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Solche
Verfahren zur Laserabsorptionsspektroskopie haben eine hohe Empfindlichkeit
erreicht, müssen
aber immer noch eine breite praktische Anwendung gewinnen.
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Bei
der Fernanwendung eines Gasdetektors ist es wünschenswert, den Betrieb des
Gasdetektors so einfach wie möglich
zu gestalten. Der Erfinder hat erkannt, daß dies dadurch erreicht werden
kann, daß sichergestellt
ist, daß der
zur Homodynerfassung des erfaßten
Signales eingesetzte Überlagerungsoszillator
immer mit dem erfaßten
Signal in Phase ist. Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird daher das erfaßte
Signal als eine Quelle für
den Überlagerungsoszillator
eingesetzt.
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Zudem
ist ein bei der Verwendung von frequenzmodulierten Diodenlasern
zur Erkennung von Gas häufig
auftretendes Problem das Auftreten von Interferenzstreifen oder
Etalonstreifen, die vom Durchtritt des Laserlichtes durch ein Fenster
resultieren, das als ein Fabry-Perot-Resonator wirkt. Es sind bereits
verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um Etalonstreifen zu
verringern, diese neigen allerdings dazu, sehr komplex zu sein.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt gemäß der vorliegenden Erfindung
schlägt
der Erfinder vor, Etalonstreifen zu verringern, indem das Fenster
keilförmig
ausgebildet wird.
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Zudem
wird bei bekannten Detektoren üblicherweise
ein Signal gewonnen, nach dem die Anwesenheit oder Abwesenheit eines
Meßobjektgases
bestimmt wird, nicht aber seine Dichte. Nach einem weiteren Gesichtspunkt
gemäß der vorliegenden
Erfindung schlägt
der Erfinder vor, die Dichte des erkannten Gases zu bestimmen, indem
das Laserlicht durch eine Gasreferenzzelle hindurchgeführt und
das erfaßte
Signal aus dem Meßobjektbereich
mit dem erfaßten
Signal aus der Gasreferenzzelle verglichen wird.
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Nach
einem Aspekt gemäß der vorliegenden Erfindung
ist daher ein Gasdetektor zur Erkennung der Anwesenheit eines Meßobjekt gases
in einem Meßobjektbereich
vorgesehen, der einen Lasersender mit einem frequenzmodulierten
Lichtausgang beziehungsweise Lichtausgangssignal besitzt, welches Licht
von einer Wellenlänge
beinhaltet, das durch das Meßobjektgas
absorbiert wird und der einen Laserempfänger besitzt, in dem erfaßtes Licht
durch die Mischung des erfaßten
Signales mit einem Referenzsignal bestimmt wird, welches von dem
Lichtausgang beziehungsweise Lichtausgangssignal des Lasers abgeleitet
wird, das durch den Meßobjektbereich
hindurchgetreten ist.
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Nach
einem Aspekt gemäß der vorliegenden Erfindung
besitzt der Laserempfänger
einen Photodetektor zur Erzeugung eines Erfassungssignales als Ausgangssignal
aus dem Licht des Lasers, welches durch den Meßobjektbereich hindurch getreten
ist, einen Referenzsignalgenerator zur Erzeugung eines Referenzsignales
durch die Erfassung von Licht, welches durch den Meßobjektbereich
hindurch getreten ist, wobei das Referenzsignal eine Frequenz entsprechend
einer Modulationsfrequenz des Lichtausganges des Lasers aufweist
und eine Mischstufe zur Mischung des erfaßten Signales und des Referenzsignales
zur Erzeugung eines Mischerausganges beziehungsweise-signales. Die
Anwesenheit eines Meßobjektgases
wird durch einen mit der Mischstufe verbundenen Signalanalysator
festgestellt.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet der Signalanalysator einen Filter mit einem
Durchlässigkeitsbereich,
der den Niederfrequenzausgang beziehungsweise das Niederfrequenzausgangssignal
der Mischstufe umfaßt.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
der Referenzsignalgenerator einen Frequenzvervielfacher zur Erzeugung
eines Signales mit einer Frequenz entsprechend einer Harmonischen
einer Modulationsfrequenz des Licht ausganges beziehungsweise des Lichtausgangssignales
aus dem Laser.
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Gemäß der Erfindung
ist der Laser zur Erzeugung von Licht bei einer oder mehreren Modulationsfrequenzen
ausgebildet und der Referenzsignalgenerator umfaßt einen Bandpaßfilter
mit einem Durchlässigkeitsbereich,
der eine der Modulationsfrequenzen des Lichtes aus dem Laser umfaßt.
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In
bevorzugter Weise ist der Referenzsignalgenerator zur Aufnahme der
Ausgabe aus dem Photodetektor verbunden.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Gasdetektor vorgesehen mit einem abstimmbaren
Gas-Diodenlaser-Sender
unter einem Laserempfänger,
wobei der Laser in einer schützenden
Einfassung beziehungsweise einem Gehäuse mit einem Fenster zum Durchtritt
des Laserlicht-Ausganges angeordnet ist und wobei eine Einrichtung
zur Verschiebung von durch das Fenster erzeugten Etalonstreifen
zu Frequenzen hin vorgesehen ist, die aus dem Erfassungssignal herausgefiltert
werden können.
Eine solche Einrichtung kann dadurch zur Verfügung gestellt werden, daß das Fenster
nach der Form eines Keiles beziehungsweise optischen Keiles vorgesehen
ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch eine Gasreferenzzelle zur Aufnahme einer Probe
des Meßobjektgases und
eine Einrichtung zur selektiven Leitung von Licht aus dem Laser
auf die Gasreferenzzelle oder den Meßobjektbereich und eine Einrichtung
zur selektiven Leitung von Licht aus der Gasreferenzzelle oder des
Meßobjektbereiches
auf den Photodetektor vorgesehen sein. Hierbei kann der Datenanalysator
eine Einrichtung zum Vergleich eines Ausganges beziehungsweise eines
Ausgangssignales der Mischstufe besitzen, wenn das Licht aus dem
Laser durch die Gasreferenzzelle hindurch ge treten ist und wenn
das Licht aus dem Laser durch den Meßobjektbereich hindurch getreten
ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt gemäß der vorliegenden
Erfindung weist der Gasdetektor einen Lichtsensor zur Erkennung
der Anwesenheit oder Abwesenheit von aus dem Meßobjektbereich zurückkehrenden
Lichtes auf, um negative falsche Signale zu vermeiden.
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Nach
einem weiteren Aspekt gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt der Gasdetektor einen Phasenschieber zur Einstellung
der Phasendifferenz zwischen dem Erfassungssignal und dem Referenzsignal,
um eine Rauschunterdrückung
zu ermöglichen.
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Nach
einem weiteren Aspekt gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zur Fernerfassung eines Meßobjektgases
in einem Meßobjektbereich
vorgesehen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
Aussenden
von frequenzmoduliertem Licht aus einem Laser durch einen Meßobjektbereich
hindurch, wobei das Licht bei einer oder mehreren Frequenzen frequenzmoduliert
wird und die Frequenz des aus dem Laser ausgesandten Lichtes eine
Frequenzkomponente beinhaltet, die durch das Meßobjektgas absorbiert wird;
Empfangen
des frequenzmodulierten Lichtes aus dem Laser, welches durch den
Meßobjektbereich hindurch
getreten ist und Erzeugen eines Erfassungssignales aus dem empfangenen
Licht; und
Bestimmen des frequenzmodulierten Lichtes durch die
Mischung des Erfassungssignales mit einem von durch den Meßobjektbereich
hindurchgetretenen frequenzmodulierten Licht abgeleitetem Referenzsignal.
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Nach
einem weiteren Aspekt gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet das Verfahren die Verringerung von Etalonstreifen
in dem empfangenen frequenzmodulierten Licht durch die Verschiebung
der Etalonstreifen zu Frequenzen hin, die aus dem Erfassungssignal
heraus gefiltert werden können
unter beispielsweise Verwendung eines keilförmigen Fensters in der Einfassung
(Gehäuse)
und die Herausfilterung der Etalonstreifen.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
kann auch die Messung der Dichte des Meßobjektgases durch einen Vergleich
der Intensität
des erfaßten Lichtes,
welches durch den Meßobjektbereich
hindurch getreten ist, mit der Intensität von Licht, welches durch
eine Gasreferenzzelle hindurch getreten ist, die eine Probe des
Meßobjektgases
beinhaltet, umfassen.
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Es
kann auch eine Rauschunterdrückung durchgeführt werden
durch die Abstimmung des Lasers von Frequenzen weg, die durch das
Meßobjektgas
absorbiert werden, Einstellen der Phasendifferenz zwischen dem Referenzsignal
und dem Erfassungssignal, bis das Rauschen auf ein Minimum reduziert
ist und die Abstimmung des Lasers zur Abgabe von Licht mit einer
Frequenz, die durch das Meßobjektgas
absorbiert wird.
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Nach
einem weiteren Aspekt gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Erkennung von Methan etwa bei der 1.3165 μm Absorptionslinie
des Methans durchgeführt.
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Darüber hinaus
wird die Ausgestaltung des Lasers auch durch die Tatsache erschwert,
daß die Möglichkeit
besteht, daß er
in einer gefährlichen
beziehungsweise schädlichen
Umgebung betrieben wird mit dem Ergebnis, daß die Anordnung teuer wird.
Der Erfinder hat daher eine Vorrichtung vorgeschlagen, gemäß der sich
das von einem Lasersender stammende Licht entlang mehrerer optischer Lichtleiter
von einem Lasersender zu einem Laserempfänger ausbreitet. Die optischen
Lichtleiter beziehungsweise Lichtführungen bilden einen geführten Strahlengang,
der jeden einzelnen von mehreren Meßobjektbereichen durchquert,
in denen nicht erwünschtes
Gas vorhanden sein kann. Ein optischer Schalter gestattet die Auswahl
eines der Strahlengänge
und daher einen der Meßobjektbereiche
zur Erkennung beziehungsweise Feststellung von Gas. Ein bevorzugter
Lichtleiter verwendet optische Fasern mit optischen Schaltern oder
eine Kombination aus einer Spalteinrichtung (Splitter) und einem Schalter.
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Es
ist auch eine besondere Anordnung zum Sammeln beziehungsweise zur
Bündelung
von Licht aus einer übertragenden
Faseroptik und einer empfangenden Faseroptik vorgesehen. Faseroptik
bedeutet hierbei Lichtwellenleiter oder Lichtleitfaser.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein entfernt angeordneter
Laserkopf in jeden Lichtstrahlengang zwischen dem Lasersender und
dem Laserempfänger
eingekoppelt. Im Betrieb wird der entfernt angeordnete Laserkopf an
einem Meßobjektbereich
im Abstand vom Lasersender und vom Laserempfänger angeordnet.
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Vorzugsweise
ist auch eine Gasreferenzzelle in einem geführten Lichtstrahlengang zwischen
dem Lasersender und dem Laserempfänger vorgesehen. Ein sequentielles
Umschalten zwischen den entfernt aufgestellten Laserköpfen und
der Gasreferenzzelle ermöglicht
eine automatische Kalibrierung jedes einzelnen der vielen geführten Lichtstrahlengänge.
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Viele
der bekannten Verfahren sind abhängig von
der Phase des erfaßten
Lichtes und da die Phase des eintretenden Lichtes durch den Abstand
vom Laserempfänger
zum Messobjekt verändert
wird, besitzen diese bekannten Verfahren nur eine beschränkte Anwendbarkeit,
wenn der Abstand vom Laserempfänger
zum Meßobjektbereich
nicht oder nur ungenau bekannt ist und wenn Veränderungen in der Phase des
empfangenen Lichtes nicht einfach angepaßt beziehungsweise ausgeglichen
werden können.
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Nach
der vorliegenden Erfindung ist ein Laserempfänger vorgesehen, der unabhängig von
der Phase beziehungsweise unempfindlich gegen Veränderungen
der Phase ist, wie er hier beschrieben wird. Darüber hinaus ist auch bereits
ein phasenunabhängiger
Gasdetektor bekannt geworden, der in "Ultrasensitive dual-beam absorption
and gain spectroscopy: applications for nearinfrared and visible
diode laser sensors",
von Mark G. Allen, Karen L. Carleton, Steven J. Davis, William J.
Kessier, Charles E. Otis, Daniel A. Palombo und David M. Sonnenfroh
in Applied Optics, Vol. 34, No. 18, 20 June 1995, p. 3240-3248 beschrieben
ist. Die neueren Entwicklungen von phasenunabhängigen Techniken bei der Laserabsorptionsspektroskopie
unter Verwendung der Modulationserfassung gestattet die Entwicklung
von tragbaren hoch empfindlichen Gasdetektoren und gemäß der Erfindung
wird es nun auch vorgeschlagen, mehrere Meßobjektbereiche in beispielsweise einem
Zimmer mit einem einzigen Laser und einem Scanner zu erfassen.
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In
vielen Gas-Betriebsanlagen gibt es eine Vielzahl möglicher
Leckstellen. Ein fest eingerichteter Strahlengang durch einen Bereich
mit einer möglichen
Leckstelle hindurch wird zwar eine Leckstelle anzeigen, nicht aber
den Ort der Leckstelle innerhalb des Strahlenganges. Eine mögliche Lösung besteht darin,
eine Vielzahl von Strahlengängen
zu verwenden und es mittels örtlicher
Gegebenheiten zu versuchen, einen möglichen Bereich der Leckage
zu isolieren, beispielsweise einen Kompressor oder ein Ventil. Fasergebundene
feste Lichtstrahlengänge
benötigen
immer eine oder zwei Fasern, die zur Kommunikation mit einem zentralen
Lasersystem ausgebildet sind. Eine Bestückung komplexer Betriebsanlagen zur
umfassenden genauen Fernerfassung von Leckstellen wäre ausgesprochen
teuer. Aber insbesondere bei Betriebsanlagen mit toxischen Gasen
wären leicht
leckende entfernte Leckstellen sehr wenig wünschenswert. Bekannte elektrochemische
Gasdetektoren sind ebenfalls zu teuer, um in umfassender Weise Leckstellen
zu lokalisieren und werden daher übli cherweise beispielsweise
an solchen Stellen angeordnet, wo sich das Gas sammelt, wie beispielsweise
an Dächern
im Falle leichter flüchtiger
Gase und in Sammelrinnen oder dergleichen bei schweren Gasen.
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Nach
der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, gemäß der entweder
mit einem feststehenden Laser oder über eine Faseroptik Licht zu
Reflektoren verbracht wird. Der Strahlengang zum Reflektor wird
durch die Anordnung eines Spiegelsystemes nahe der Laserquelle verändert. Die
Spiegel steuern den Strahlengang durch eine Veränderung des vom Lasersender
und vom Empfänger
aus wahrgenommenen Bildes. Wenn viele Reflektoren innerhalb des Bereiches
vor dem Laser angeordnet sind, kann der Spiegel so eingestellt werden,
daß jeder
Spiegel und sein zugehöriger
Strahlengang zu dem Bild werden kann, welches von der Laserquelle
und dem Detektor aus wahrgenommen werden kann. Auf diese Weise kann
ein Strahlengang einfach dadurch ausgewählt werden, daß ein Spiegel
an dem gewünschten
Ort angeordnet und der bewegbare Spiegel eingestellt wird. Es sind
eine Vielzahl von sich bewegenden Strahlengängen möglich und infolgedessen kann
die Gasverteilung innerhalb beispielsweise eines Gebäudes festgestellt
werden. Jeder Reflektor kann von retroreflektierender Art sein,
wie er beispielsweise an Straßenrändern verwendet
wird oder es können
Reflektoren aus Kunststoff sein, wie beispielsweise solche, die
an Fahrrädern
eingesetzt werden oder auch beispielsweise Reflektoren, wie sie
an Autos verwendet werden. Auf diese Weise wird die Erkennung beziehungsweise
Feststellung von Gas an einer Vielzahl von Stellen kostengünstig und
auch möglich.
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Es
ist daher nach einem Aspekt gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Gasdetektor zur Erfassung eines Meßobjektgases in einer Vielzahl
von Meßobjektbereichen
vorgesehen. Der Gasdetektor besitzt einen Laser zum Aussenden von
Licht, dessen Ausbreitung durch das Meßobjektgas beeinflußt wird,
einen Laserempfänger für von dem
Lasersender ausgesandtes Licht, einen Signalanalysator zum Analysieren
von von dem Laserempfänger
erzeugten Signalen zur Bildung eines Angabe, ob Meßobjektgas
in dem Meßobjektbereich
vorhanden ist, ein erstes optisches Abtastelement, welches vom Lasersender
beabstandet und zur Aufnahme von Licht aus dem Lasersender und zum
Richten des Lichtes auf eine Vielzahl von Meßobjektbereichen hin angeordnet
ist, einen Kollektor zur Aufnahme von Licht aus dem ersten optischen
Abtastelement, welches von der Vielzahl der Meßobjektbereiche zurückgekehrt
ist und zum Richten des Lichtes zum Empfänger hin und eine Steuereinrichtung
zur Steuerung der Stellung des ersten optischen Abtastelementes
und zur Steuerung dadurch, welcher der Meßobjektbereiche vom Licht aus
dem Lasersender durchquert wird.
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Nach
einem weiteren Merkmal gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Monitor mit dem Signalanalysator verbunden, um
eine auf die Anwesenheit eines Meßobjektgases in den Meßobjektbereichen
hinweisende Anzeige anzuzeigen.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt gemäß der vorliegenden
Erfindung weist der Lasersender einen Laser mit einem frequenzmodulierten
Ausgangssignal auf, wobei das Laserlicht eine Phase besitzt und
der Signalanalysator phasenunabhängig
ist.
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In
Fortführung
der Erfindung ist das erste optische Abtastelement ein Spiegel,
der an einer kardanischen Aufhängung
angeordnet ist und die Steuereinrichtung beinhaltet einen Schrittmotor,
der zur inkrementellen Drehung des Spiegels angeschlossen ist und
die Steuereinrichtung besitzt auch eine Steuerung für den Schrittmotor.
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Nach
einem weiteren Merkmal gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt der Spiegel eine reflektierende Oberfläche und
die kardanische Aufhängung
besitzt erste und zweite Drehachsen, die sich an einem Schnittpunkt
an der reflektierenden Oberfläche
des Spiegels schneiden und der Gasdetektor weist darüber hinaus
eine Einrichtung, beispielsweise eine Faseroptik auf, um Licht aus
dem Lasersender zum Schnittpunkt der ersten und zweiten Drehachse
der kardanischen Aufhängung
hin zu richten.
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Es
ist auch ein Verfahren zur Feststellung beziehungsweise Erfassung
oder Erkennung von Gas in einem Raum einer Gas-Betriebsanlage vorgesehen, wobei das
Verfahren folgende Schritte umfaßt:
Leiten von Laserlicht
aus einem Lasersender zu einer Abtastvorrichtung;
gesteuertes
Drehen der Abtastvorrichtung, um Licht in sequentieller Weise zu
mehreren Meßobjektbereiche
zu leiten und Empfangen von aus den mehreren Meßobjektbereichen zurück reflektiertem
Licht;
Erfassen von Licht von der Abtastvorrichtung, welches
durch die mehreren Meßobjektbereiche
hindurch getreten ist; und
Analysieren des erfaßten Lichtes
auf die Anwesenheit von Gas in den mehreren Meßobjektbereichen hin.
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Es
kann auch ein zweites optisches Abtastelement verwendet werden,
um schwer zu erreichende Bereiche eines Raumes abzutasten.
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Diese
und weitere Gesichtspunkte gemäß der vorliegenden
Erfindung werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
und den beigefügten
Ansprüchen
näher erläutert.
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Die
Erfindung wird in folgenden anhand der Zeichnung anhand von bevorzugten
Ausführungsformen
näher erläutert werden,
wobei für
gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden:
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1 zeigt
eine schematische Gesamtansicht eines Gasdetektors, eines Meßobjektbereiches und
eines Reflektors zum Gebrauch mit einem Gasdetektor gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine Prinzipskizze einer ersten Meßschaltung beziehungsweise
Erfassungsschaltung zur Verwendung an einem Gasdetektor gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine Prinzipskizze, die eine zweite Meßschaltung zur Verwendung an
einem Gasdetektor gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 ist
eine Prinzipskizze, die eine dritte Meßschaltung zur Verwendung an
einem Gasdetektor gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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5 ist
eine Prinzipskizze, die eine vierte Meßschaltung zur Verwendung an
einem Gasdetektor gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5A ist eine Prinzipskizze eines Teiles
eines alternativen Generators für
ein Referenzsignal für
die Ausführungsform
nach 5 zur Verwendung an einem Gasdetektor gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6 ist
eine Prinzipskizze, die einen Gasdetektor darstellt, der für die Analyse
der Gasdichte zur Verwendung an einem Gasdetektor gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen ist;
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7 ist
eine Prinzipskizze, die einen Schnitt durch ein Fenster zur Verwendung
bei der Reduzierung von Etalonstreifen beim Einsatz der vorliegenden
Erfindung an einem Gasdetektor gemäß der Erfindung darstellt;
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8 ist
eine Prinzipskizze, die eine Vielzahl von optischen Strahlengängen zeigt,
die mehrere getrennte Meßobjektbereiche
und eine Gasreferenzzelle durchqueren;
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9 ist
eine Ansicht einer Gasreferenzzelle zur Verwendung bei der in 8 dargestellten
Vorrichtung;
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10 ist
eine Ansicht, die eine Vielzahl optischer Strahlengänge darstellt,
welche mehrere getrennte Meßobjektbereiche
und eine Gasreferenzzelle durchqueren;
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11 ist
eine Ansicht der Konfiguration eines Strahlenganges an einen Meßobjektbereich;
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12 ist
eine Ansicht einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine einzelne Faseroptik beziehungsweise optische
Faser für ausgesandtes
und zurückkehrendes
Licht verwendet;
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13 ist
eine Ansicht, welche die Gesamtanordnung eines Gasdetektors mit
einer Abtastvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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14 ist
eine perspektivische Ansicht einer Abtastvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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15 ist
eine Seitenansicht im Schnitt einer Abtastvorrichtung mit einer
optischen Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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16 ist
eine Seitenansicht im Schnitt eines Abtastspiegels und einer Vorrichtung
zur Bündelung
von Laserlicht gemäß der Erfindung;
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17 ist
eine Vorderseitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Abtastvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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18 ist
eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer Abtastvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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19 ist
eine Draufsichtansicht auf einen Raum in einer Gas-Betriebsanlage,
welche die Anordnung einer Vielzahl von Abtastvorrichtungen zeigt;
und
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20 ist
eine Prinzipskizze eines Laserempfängers mit einem Detektor für Licht
von geringer Intensität.
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Wie
aus 1 der Zeichnung ersichtlich ist, weist ein Gasdetektor 10 gemäß der dargestellten Ausführungsform
einen Lasersender 12 und einen Laserempfänger 14 auf.
Im Betrieb wird dabei Licht vom Lasersender 12 auf ein
Gas in einem Meßobjektbereich 16 gerichtet,
von einem Reflektor 18 reflektiert und an einem Laserempfänger 14 wieder
aufgenommen. Der Zwischenraum zwischen dem Lasersender 12 und
dem Laserempfänger 14 kann
dabei mehr als 200 Meter betragen und kann eine Öl- oder Gas-Betriebsanlage sein.
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Die
Meßobjektgase
können
dabei Fluorwasserstoff, Schwefelwasserstoff, Ammonik, Wasser, Chlorwasserstoff,
Bromwasserstoff, Blausäure,
Kohlenmonoxid, Stickoxid, Stickstoffdioxid, Sauerstoff und Azetylen
beinhalten, wobei der hauptsächlich
erwartete Verwendungsbereich der Erfindung die Erkennung beziehungsweise
Erfassung von Methan ist.
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Der
Lasersender 12 verwendet vorzugsweise einen abstimmbaren
Diodenlaser zur Erzeugung eines frequenzmodulierten Lichtausganges
beziehungsweise Lichtausgangssignales (Abgabe von Licht) mit einer
Wellenlänge,
die von dem Meßobjektgas
absorbiert wird. Derartige abstimmbare Diodenlaser, bei denen ein
Injektionsstrom zur Erzeugung eines frequenzmodulierten Ausganges
moduliert wird, sind bekannt. Da es schwierig ist sicherzustellen,
daß sich
die Trägerfrequenz
des Lichtes aus dem Laser im Bereich einer Absorptionslinie des
Meßobjektgases
befindet, wird die Trägerfrequenz
vorzugsweise mit einer Rampenfunktion durch die Absorptionslinie
hindurch abgestimmt. Hierzu wird das Licht aus dem Laser mit einer
ersten Modulationsfrequenz entsprechend der Frequenz des Modulationsstromes und
einer zweiten Modulationsfrequenz entsprechend der Frequenz der
Rampenfunktion moduliert. Bei einer Zwei-Ton-Modulation wird das
Licht aus dem Laser mit einer dritten Modulationsfrequenz moduliert.
Das vom Gas absorbierte Licht kann die Trägerfrequenz oder der durch
die Modulation hervorgerufenen Seitenbänder sein.
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Während der
Lasersender 12, die Technik der Modulation und der Frequenzwahl
bekannt sind, ist der Laserempfänger 14 neu.
Eine beispielshalber dargestellten Ausführungsform des Laserempfängers 14 ist
in 2 dargestellt. Licht aus dem Laser, welches den
Meßobjektbereich
durchquert hat, wird durch den Photodetektor 20 aufgenommen,
in ein elektrisches Signal umgewandelt und einer Mischstufe 22 zugeführt. Das
aufgenommene Signal wird viele Frequenzen w1,
w2 entsprechend den Modulationsfrequenzen
des vom Laser ausgestrahlten Lichtes und deren Harmonischen enthalten.
Das Signal aus dem Photodetektor 20 wird auch einem Referenzsignalgenerator 24 zugeführt, wo
das Signal in einem Filter 26 bandpaßgefiltert wird, um eine der
Frequenzen, beispielsweise w1 zu isolieren
und dann in einem Verstärker 28 verstärkt, um
ein Referenzsignal zu erzeugen. Das Referenzsignal wird als einer
der Input einer Mischstufe 22 zugeführt, wo es mit dem aufgenommenen
Signal, welches direkt von Photodetektor 20 kommt, gemischt
wird. Der Ausgang (Output) aus der Mischstufe 22 wird in
einem Filter 30 tiefpaßgefiltert
und dann analysiert, beispielsweise unter Verwendung des in 6 dargestellten
Datenanalysators 32. Der Ausgang, d. h. das Ausgangssignal
aus dem Tiefpaßfilter 30 wird
eine Gasabsorption zeigen, wenn das Meßobjektgas vorhanden beziehungsweise
anzutreffen ist. Der Analysator 32 führt auch solche Funktionen
wie beispielsweise eine Berechnung des Mittelwertes über das
Signal aus und beinhaltet vorzugsweise auch eine Einrichtung zur
Anzeige des festgestellten Signales.
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Der
Referenzsignalgenerator 24 kann sein Referenzsignal auch über einen
zweiten Photodetektor (nicht dargestellt) erzeugen, obwohl die Verwendung
nur eines Photodetektors bevorzugt wird. Der Referenzsignalgenerator 24 erzeugt
einen Überlagerungsoszillator
w1 (local oscillator), welcher unabhängig ist
von der Lasermodulator-Schaltungsanordnung. Der Überlagerungsoszillator besitzt
ein immer gleichbleibendes Phasenverhältnis zum Signal des Photodetektors,
so daß diese
Schaltung unabhängig ist
von der Absorptionsweglänge.
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Ein
weiterer beispielshafter phasenunabhängiger Laserempfänger ist
in 3 dargestellt. Der Referenzsignalgenerator 24 nach 3 unterscheidet
sich von dem in 2 dargestellten Referenzsignalgenerator
dadurch, daß er
einen Phasenregelkreis 34 aufweist. Das Signal w1 aus dem Verstärker 28 wird dazu
verwendet, den Phasenregelkreis 34 (PLL) zu aktivieren
und das Ausgangssignal dieses PLL wird gemäß 2 als ein Überlagerungsoszillator
verwendet. Der Ausgang des PLL 34 besitzt dieselbe Frequenz
und Phase wie das Eingangssignal w1. Jedoch
ist es frei von anderen Frequenzen, die den Bandpaßfilter
w1 passieren können, wie beispielsweise das
elektrische Rauschen über
der Bandbreite des Filters. Die Verwendung eines PLL für einen Überlagerungsoszillator
resultiert infolgedessen in einem besseren Störabstand im Ausgang der Mischstufe.
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Ein
weiterer beispielshalber dargestellter und verbesserter phasenunabhängiger Laserempfänger ist
in 4 dargestellt. In dieser Ausführungsform ist eine Schaltung 36 zur
Phasenverschiebung dem Referenzsignalgenerator 24 nach 2 hinzugefügt. Die
Schaltung 36 zur Phasenverschiebung gestattet Veränderungen
des Phasenverhältnisses zwischen
dem Signal w1 und dem Überlagerungsoszillator. Der
Rauschpegel in einem Laser- Absorptions-Spektrometer
kann durch eine sorgfältige
Abstimmung der Phase des Referenzsignalgenerators 24 in
bekannter Weise verringert werden.
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Ein
weiterer beispielshalber dargestellter und verbesserter phasenunabhängiger Laserempfänger ist
in 5 dargestellt. Bei der Ausführungsform nach 4 wird
das Signal mit der gewünschten
Frequenz dazu eingesetzt, einen Phasenregelkreis 34 zu
aktivieren. Bei der Anwendung im Fernbetrieb beziehungsweise Ferneinsatz
ist dieses Photodetektor-Signal üblicherweise
zu schwach, um den PLL 34 zu aktivieren. Bei der Ausführungsform
nach 4 wird der PLL 34 von einem Signal mit
einer Grundfrequenz aktiviert, welches immer stärker ist als das erfaßte beziehungsweise
aufgenommene Signal. Bei der Technik der Messung der Absorption, bei
der der Laser mit einer einzigen Frequenz moduliert wird, ist das
Erfassungssignal üblicherweise
die zweite Harmonische 2w1 . Bei
der als Zwei-Ton-Modulation bekannten Technik wird der Laser mit
zwei Frequenzen w1 und w2 (neben
der Rampenfrequenz) moduliert und es wird das Differenzsignal bei
der Frequenz (w1-w2)
erfaßt.
Nach 5 wird der PLL 35 mit der Frequenz w1 aktiviert und erzeugt einen Output beziehungsweise
ein Ausgangssignal mit der harmonischen Frequenz 2w1 .
Dieses harmonische Signal wirkt in der Mischstufe 22 dann
als der Überlagerungsoszillator
und es wird das Signal 2w1 dann wie gewünscht erfaßt. Auf diese Weise wird der
PLL 35 durch das viel stärkere Signal w1 aktiviert.
Bei der Zwei-Ton-Modulation
werden zwei PLLs 35a und 35b, die w1 und
w2 erzeugen, benötigt, wie es in 5A dargestellt ist. Diese werden kann
in einer zweiten Mischstufe 23 zusammengefaßt, um ein
Signal (w1-w2) zu
erzeugen, welches dann in der Erfassungsschaltung als der Überlagerungsoszillator
eingesetzt und als Input an der Mischstufe 22 angelegt wird.
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Bei
dem Verfahren der Laserabsorptionsspektroskopie ist das Erfassungssignal
proportional zur Quantität
des Gases in der Ab sorptionsweglänge.
Das erfaßte
Signal kann daher als ein Maß der Gaskonzentration
verwendet werden, wenn die Weglänge
der Absorption bekannt ist. So kann beispielsweise Licht aus einem
Laser-Absorptions-Spektrometer von einem beabstandeten Objekt oder
einem Reflektor reflektiert werden, wie beispielsweise dem in 1 dargestellten
Reflektor 18. Zu dem Spektrometer zurückkehrendes Licht wird die
Anwesenheit von Gas feststellen lassen, wenn sich das Laserlicht mit
der Gas-Absorptions-Wellenlänge deckt.
Eine Berechnung beziehungsweise Bestimmung der Weglänge des
Lichtes durch die Gaswolke hindurch ermöglicht dann eine Bestimmung
der Konzentration des Gases. Um eingesetzt werden zu können, muß das Spektrometer
kalibriert werden, damit die Meßwerte
der Gaskonzentration sich aufgrund von Veränderungen des Meßgerätes oder
der Umgebung nicht verändern.
In der Praxis ist dies nur sehr schwer zu erreichen. Geringfügige Veränderungen
der Temperatur des Lasers werden ein Abweichen der Wellenlänge des
Lasers von der Gas-Absorptionslinie hervorrufen, da die Wellenlänge der
Laserdiode sehr empfindlich auf Veränderungen der Temperatur reagiert.
Veränderungen
der Temperatur der Umgebung zwischen –40°C bis +50°C, wie es bei einer für die Industrie
tauglichen Ausrüstung
gefordert wird, können auch
Veränderungen
der Empfindlichkeit der Elektronik hervorrufen. Es ist bekannt,
eine Methanzelle in Verbindung mit einer Rückkopplungsschaltung zu verwenden,
um die Wellenlänge
des Lasers auf die Methan Absorptionslinie einzuregeln, wobei temperaturbedingte
Veränderungen
die hauptsächliche Grenze
für die
Empfindlichkeit darstellen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Auswirkungen von Veränderungen der Temperatur minimiert
unter Verwendung einer Gasreferenzzelle in einer sich von der bekannten
Weise erheblich unterscheidenden Weise.
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Die
Gaszelle wird nicht dazu eingesetzt, die Wellenlänge des Lasers zu stabilisieren,
wie es üblicherweise
gemacht wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die Wellenlänge
des Lasers vorzugsweise unter Verwendung einer Strommodulation eines
Di odenlasers mit einer niederfrequenten Anstiegsfunktion durchgetastet.
Auf diese Weise haben geringfügige Änderungen
der Wellenlänge,
die von umgebungsbedingten Einflüssen
auf den thermoelektrischen Temperaturregelkreis ausgeübt werden, keine
große
Bedeutung. Wenn das Laserlicht die Absorptionslinie überstreicht,
haben geringfügige
Abweichungen von der mittleren Wellenlänge des Lasers keine Bedeutung.
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Eine
neue Anwendung einer Gasreferenzzelle ist in 6 dargestellt.
Ein Teil des den Lasersender 12 verlassenden Lichtes wird
von Strahlenteilern 40 und 42 in den Laserempfänger 14 reflektiert und
zwar durch eine kleine Zelle 44 hindurch, die das interessierende
Gas beinhaltet. Der Hauptstrahl A wird an den im Abstand angeordneten
Reflektor 18 übertragen
und der reflektierte Strahl B wird von dem Laserempfänger 14 in
normaler Weise gesammelt.
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Eine
erste Verschlußklappeneinrichtung 46 ist
im Strahlengang vom Strahlenteiler 40 durch die Referenzzelle 44 hindurch
zum Strahlenteiler 42 angeordnet. Eine zweite Verschlußklappeneinrichtung 48 ist
im Strahlengang vom Strahlenteiler 40 zum Strahlenteiler 42 angeordnet,
der durch einen Meßobjektbereich
hindurch zum Reflektor 18 verläuft. Der Betrieb der Verschlußklappeneinrichtungen 46 und 48 setzt
den Empfänger
einem Licht in sich abwechselnder Weise aus entweder dem beabstandeten
Reflektor 18 oder der Gasreferenzzelle 44 aus.
Der mit dem Ausgang des Empfängers 14 verbundene
Datenanalysator 32 zeichnet das Signal beider Quellen auf
und vergleicht sie unter beispielsweise Verwendung eines Kalmanfilters.
Die Verwendung eines Kalmanfilters und ähnlicher digitaler Verarbeitungsverfahren
für den
Vergleich eines Referenzsignales mit einem verrauschten Signal ist
bekannt und muß daher
nicht näher
beschrieben werden. Da die Gasdichte innerhalb der Referenzzelle 44 bekannt
ist, ist es möglich,
die Gasdichte auf dem Weg zum beabstandeten Reflektor 18 zu
berechnen anhand eines Verglei ches der Intensität des erfaßten Lichtes, welches durch
den Meßobjektbereich
hindurch getreten ist, mit der Intensität des Lichtes, welches durch
die Gasreferenzzelle hindurch getreten ist. Die Erfassung des Referenzsignales
und dann des Signales aus dem Meßobjektbereich kann in sequentieller
Weise mehrfach pro Sekunde oder nur mehrere Male pro Stunde durchgeführt werden,
aber die Zeitdauer der Übertragung
von Laserlicht wird vorzugsweise auf einem Minimum gehalten, beispielsweise
auf Bruchteile von Sekunden, um mögliche Verletzungen der Augen
von anwesenden Personen zu vermeiden. Diese Vorgehensweise besitzt
mehrere Vorteile.
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Einflüsse von
Veränderungen
der Anordnung und umgebungsbedingte Veränderungen werden ausgeglichen,
da sich diese Veränderungen
sowohl auf das Signal als auch auf das Referenzsignal beziehen.
Dieses System stellt daher in der Tat eine automatische Kalibrierung
zur Verfügung.
Darüber hinaus
ist es bei der Erfassung gefährlicher
Gase von Bedeutung, daß eine
Fehlfunktion der Anordnung nicht als die Abwesenheit eines Gases
interpretiert wird. Dies wird mit falschem negativen Signal bezeichnet.
Die Benutzung sowohl des Referenzsignales als auch des Signales
beziehungsweise des Erfassungssignales selbst innerhalb der Vorrichtung beseitigt
dieses Problem so weit, als daß der
ausgesandte Laserstrahl nicht blockiert wird. Zu einem fehlersicheren
Betrieb der Vorrichtung ist es daher notwendig, einen Lichtpegelsensor 50 einzusetzen,
um das Vorhandensein eines zurückkehrenden
Lichtstrahles sicherzustellen. Die Verwendung einer Gasreferenzzelle
erfordert ein bekanntes Phasenverhältnisses sowohl hinsichtlich
des Referenzsignales als auch des Erfassungssignales beziehungsweise
Fernerfassungssignales selbst. Es ist daher nicht möglich, einfach
die Phase des Überlagerungsoszillators einzustellen.
Demgemäß wird es
bevorzugt, das Verfahren nach 2 bis 5 einzusetzen,
um eine Phasenanpassung sowohl für
das Referenzsignal als auch das Fernerfassungssignal zu vermeiden.
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In
der Praxis befindet sich das Rückkehrsignal
zum Laserempfänger
nicht in Phase mit dem Überlagerungsoszillator,
was für
das höchste
Ausgangssignal sorgen würde.
Die Phase des Signales und des Überlagerungsoszillators
unterscheiden sich typischerweise um 10° bis 40°. Dies ist erforderlich, um
das durch die Laserdioden-Amplitudenmodulation hervorgerufene Rauschen
auszugleichen. Ein Drift in der Phasendifferenz, hervorgerufen durch Veränderungen
der Anordnung und umgebungsbedingte Veränderungen können eine signifikante Zunahme
des Rauschens des Lasers und eine Verschlechterung der Empfindlichkeit
der Spektrometrie hervorrufen. Beim Vorhandensein eines Signales
ist aber eine Abstimmung der Phase zur Verringerung von Rauschen
nicht möglich,
weil auch das Signal von der Phase abhängig ist. Dieses Problem kann dadurch
gelöst
werden, daß die
Laser-Wellenlänge von
der Gasabsorptionslinie weg abgestimmt wird, so daß das Signal
auf Null reduziert wird. Das Rauschen kann dann durch eine Phasenanpassung
auf ein Minimum reduziert werden und dann wird das Ausgangssignal
des Lasers, d. h. das Laserlicht wieder auf die Absorptionslinie
zurückgeführt. Eine
Phasenanpassung kann mit einer Einrichtung 36 zur Phasenverschiebung
in dem Referenzsignalgenerator 24 erreicht werden. Da es
jedoch nur erforderlich ist, die Phasendifferenz zwischen dem erfaßten und dem
Referenzsignal zu verändern,
kann sich die Einrichtung 36 zur Phasenverschiebung innerhalb
der Leitung befinden, die das Erfassungssignal trägt. Alle diese
Schritte können
innerhalb der Steuerungsschaltungen des Spektrometers ausgeführt werden. Infolgedessen
kann die Gasreferenzzelle dazu eingesetzt werden, das ausgesandte
Fernerfassungssignal automatisch zu kalibrieren und auch dazu, die Phase
des Überlagerungsoszillators
auf minimales Rauschen einzustellen, um eine zuverlässige fehlersichere
Betriebsweise der gesamten Vorrichtung über die Zeit und unter unterschiedlichen
Umgebungsbedingungen sicherzustellen.
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Laser-Absorptions-Spektrometer
sind geeignet zur Erfassung explosiver Gase wie beispielsweise Methan.
Die Verwendung elektrischer Vorrichtungen in Gefahrumgebungen ist
in hohem Maße
reglementiert und macht es üblicherweise
erforderlich, daß die
Vorrichtung in explosionssicheren Einfassungen angeordnet ist, wie
beispielsweise eine Einfassung oder Gehäuse 52 nach 1.
Die Ausbildung von explosionssicheren Gehäusen 52 ist bekannt und
macht ein dickes Fenster 54 erforderlich, durch welches
der austretende und der zurückkehrende Laserstrahl
hindurchtreten kann. Wie es bekannt ist, verhalten sich Fenster
wie Fabry-Perot
Resonantoren und verursachen Interferenzstreifen, die als Etalonstreifen
bekannt sind. Dieser Effekt verursacht eine von der Wellenlänge abhängige Übertragungsvariation,
die auf die Gasabsorption Einfluß nimmt und eine ernsthafte
Verringerung des Störabstandes und
damit der Gas-Empfindlichkeit hervorruft. Insbesondere dicke Fenster
verursachen Streifen, die von besonders großem Nachteil sind. Der Erfinder
hat nun herausgefunden, daß die
Verwendung eines dicken Fensters mit einem geringen streifenbedigten Rauschen
an einer explosionssicheren Kammer möglich ist, wenn die Vorderseitenfläche 56 beziehungsweise
die Hinterseitefläche 58 des
Fensters in einem ausreichenden Winkel zueinander verlaufen, um
die Streifen in einen Frequenzbereich zu verlagern, der vom erfaßten Signal
unterschieden werden kann. Die Etalonstreifen können dann unter Verwendung
des Tiefpaßfilters 30 aus
dem erfaßten
Signal heraus gefiltert werden. Wenn das Fenster 54 aus
einem Laminat hergestellt wird, kann die keilförmige Form des Fensters 54 dadurch
erreicht werden, daß ein
kleiner Keil 60 zwischen den das Fenster 54 bildenden
Laminaten 62 und 64 eingesetzt wird. Die keilförmige Form
sorgt dafür,
daß die
Frequenzdifferenz zwischen Streifenmaxima verringert wird.
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Wenn
die Wellenlänge
des Lasers das keilförmige
Fenster überstreicht,
wird sie durch mehrere Streifen hindurch treten und das von der
Schaltung des Laserempfängers
aufgezeichnete Strei fenrauschen wird eine relativ hohe Frequenz
aufweisen. Der nach dem Mischstufenkreis eingesetzte Tiefpaßfilter
wird diese Störquelle
beseitigen und das Streifenrauschen wird die Empfindlichkeit des
Spektrometers nicht negativ beeinflussen.
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Der
Erfinder hat auch herausgefunden, daß der Einsatz der Erfindung über Abstände von
mehr als 200 Meter hinaus möglich
ist, wenn das zu einem Reflektor auf der gegenüberliegenden Seite des Meßobjektbereiches übertragene
Licht dem gleichen Rücklaufweg
folgt. Auf diese Weise ist die Abweichung des Strahlenganges auf
dem herausgehenden und dem zurückkehrenden
Strahlengang gleich und der zurückkehrende
Strahl endet beim Laserempfänger,
der vorzugsweise mit dem Lasersender in einem Gehäuse angeordnet
ist.
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Der
Reflektor sollte ausreichend groß sein, um den thermisch abgelenkten
und gebrochenen Laserstrahl wirksam zu reflektieren und der Licht-Kollektor
am Laser-Spektrometer sollte groß genug sein, den gebrochenen
Laserstrahl zu sammeln. Der Reflektor sollte von qualitativ hochwertigem
reflektierenden Werkstoff sein, da der Versatz des zurückkehrenden
Strahles nach der Reflexion dazu neigt, den zurückkehrenden Strahl einem sich
geringfügig
unterschiedlichen Weg folgen zu lassen. Zudem wird es bevorzugt,
einen so breit wie möglich
ausgebildeten Laserstrahl zu verwenden.
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Obwohl
die Erfassung von Methan am üblicherweise
eingesetzten 1.66 μm
Methan-Absorptionsband durchgeführt
werden kann, an dem die Absorption ziemlich stark stattfindet und
das Signal durch Wasserdampf Absorption auch nicht negativ beeinflußt wird,
wird es bevorzugt, die Übertragung und
den Empfang an der 1.3165 μm
Absorptionslinie für
Methan durchzuführen,
innerhalb des Wasserdampf-Fensters zwischen 1.3162 bis 1.3169 μm. Da es
um etwa 1.3165 μm
herum auch eine Ammoniak Absorptionslinie gibt, sofern Ammoniak
vorhanden ist, sollte eine Erfassung auch bei et wa 1.3177 μm innerhalb
des 1.3173 μm
bis 1.3184 μm
Wasserdampf-Bandes
durchgeführt
werden, da Ammoniak auch eine Absorptionslinie bei etwa 1.3177 μm aufweist,
während
dies bei Methan nicht der Fall ist. Daher unterscheidet bei der
Verarbeitung des von einem Reflektor zurück reflektierten Erfassungssignales
die Erfassung einer Absorption bei 1.3177 μm Methan von Ammoniak und das
Nichtvorhandensein einer Erfassung der Absorption bei 1.3177 μm unterscheidet
Mathan von Ammoniak. Die Methan Absorptionslinie bei 1.3165 μm kann zwar
möglicherweise
für die
praktische Messung der Anwesenheit von Methan als merkwürdig angesehen
werden, da die Absorption an dieser Linie etwa um den Faktor 20 schwächer ist
als an der bekannten 1.66 μm
Linie, jedoch gestattet die Anwendung dieser Linie für die Erfassung
die Verwendung von Übertragungsbandlasern
von etwa 1.32 μm
für die
Erfassung von sowohl Methan als auch Ammoniak.
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8 der
Zeichnung zeigt einen Lasersender 80 und einen Laserempfänger 82 mit
einer Vielzahl von sich dazwischen erstreckenden Lichtleitern 84.
Der Lasersender 80 ist vorzugsweise, nicht aber notwendigerweise
ein Lasersender vom Typ mit einer abstimmbaren Diode, wie er vorstehend
beschrieben worden ist und der Laserempfänger 82 ist vorzugsweise,
nicht aber notwendigerweise entsprechend der Beschreibung zu 2 bis 5 ausgebildet und
zwar einschließlich
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zur Beseitigung der Phasenabhängigkeit
des Empfängers.
Jeder optische Lichtleiter 84 ist vorzugsweise aus einer
optischen Faser 84a zur Übertragung und einer optischen
Faser 84b zum Empfang ausgebildet. Die optischen Fasern 84a zur Übertragung
sind so angeordnet, daß sie
Licht aus dem Lasersender 80 aufnehmen können und
zwar beispielsweise durch eine optische Faser 86 und enden
an einem im Abstand angeordneten Laserkopf 90 an einem
Meßobjektbereich,
wie es in 11 dargestellt ist. Die optischen
Empfangsfasern 84b sind so angeordnet, daß sie Licht
an den Laserempfänger 82 abgeben
können,
beispielsweise durch eine Linse 88 oder ein ähnliches
optisches Element und jede besitzt ein Ende 85, welches
an dem im Abstand angeordneten Laserkopf 90 an einem Meßobjektbereich 92 endet,
um Licht aus einer der optischen Fasern 84a aufnehmen zu
können,
welches den Meßobjektbereich 92 durchquert
hat.
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Jeder
Laserkopf 90 weist eine Kollimatorlinse 94 im
Abstand zum Endstück
einer der optischen Fasern 84a auf, um Licht, welches aus
der optischen Faser 84a austritt, aufzunehmen und zu bündeln. Das
gebündelte
Licht wird auf einen würfelförmigen Winkelreflektor 96 gerichtet,
der im Abstand zur Kollimatorlinse 94 an der gegenüberliegenden
Seite des Meßobjektbereiches 92 angeordnet
ist, so daß sich der
Meßobjektbereich
zwischen dem Laserkopf 90 und dem Reflektor 96 befindet.
Von dem würfelförmigen Winkelreflektor 96 reflektiertes
Licht wird von einem versetzten Parabolreflektor gebündelt und
auf ein Ende 85 einer der optischen Fasern 84b fokussiert.
Vorzugsweise weist der Parabolreflektor 98 eine mittige
Apertur auf, um den Durchtritt von Licht aus der optischen Faser 84a durch
den Parabolreflektor 98 hindurch zu ermöglichen. Die Linse 94 und der
Reflektor 98 bilden zusammen ein Beispiel einer optischen
Einrichtung, um Licht aus der optischen Faser 84a durch
den Meßobjektbereich
zur optischen Faser 84b zu leiten.
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Beim
Einbau beispielsweise in einer Industrieanlage der Ölindustrie
wird ein Laserkopf in jedem Meßobjektbereich
der Anlage eingebaut werden, der zu überwachen ist. So können beispielsweise
30 Meßobjektbereiche
vorgesehen sein. Ein beispielshafter Meßobjektbereich kann ein Steuerraum
sein. Bei dem beschriebenen und mit einer optischen Faser verbundenen
Laserkopf kann der Lasersender und der Laserempfänger an einem Ort im Abstand
zu jedem Meßobjektbereich
angeordnet werden, mehrere hundert Meter oder noch weiter entfernt.
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Jedes
Paar der optischen Fasern 84a und 84b und der
dazugehörige
Laserkopf 90 bilden zusammen einen gesondert geführten Strahlengang vom
Lasersender 80 zum Laserempfänger 82, der den Meßobjektbereich 92 durchquert.
Die optischen Fasern 84a und 84b sind vorzugsweise
Einmodenlichtleitfasern.
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Wie
es in der Ausführungsform
nach 8 dargestellt ist, ist am Lasersender 80 ein
optischer Schalter 100 vorgesehen, um einen der optischen Lichtleiter 84 zu
selektieren. Die Selektion kann dabei von einem Computer gesteuert
werden. Schalter für optische
Fasern dieser Art sind bekannt und müssen daher nicht näher beschrieben
werden. Die optischen Fasern 84b führen das Licht aus den im Abstand
angeordneten Laserköpfen 90 zur
Optik am Laserempfänger 92.
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Eine
alternative Schaltvorrichtung ist in 10 dargestellt.
In diesem Fall wird Licht aus dem Lasersender 80 durch
eine optische Faser 102 zu einem Strahlenteiler 104 geführt, wo
es auf optische Fasern 84a aufgeteilt und zu den im Abstand
angeordneten Laserköpfen 90 geführt wird.
Das Licht aus den im Abstand angeordneten Laserköpfen 90 wird durch
optische Fasern 84b zu einem faseroptischen Schalter 106 ähnlich dem
Schalter 100 geführt
mit dem Unterschied, daß der
Schalter 106 ein multimodaler Schalter ist. Der Schalter 106 ist über eine
optische Faser 108 mit einem Laserempfänger 82 verbunden.
Die Betätigung
des Schalters 106 wählt
einen der geführten
Strahlengänge 84,
die durch die optischen Fasern 84a, 84b und der
Optik in dem Laserkopf 90 definiert werden, aus und verbindet
eine der optischen Fasern 84b mit der optischen Faser 108,
um einen geführten
Strahlengang zwischen dem Lasersender 80 und dem Laserempfänger 82 zur
Erfassung von Gas in dem Meßobjektbereich,
der durch den ausgewählten
Strahlengang durchquert wird, zu vervollständigen.
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Bei
der Fernerfassung von Gas in einer Vielzahl von Bereichen ist es
von Vorteil, eine Gasreferenzzelle 110 in einem geführten Strahlengang
anzuordnen, welcher vom Schalter 100 oder 106 selektiert werden
kann. Damit kann zur Messung der Gasdichte das Licht aus dem Lasersender 90 selektiv
durch einen der im Abstand angeordneten Laserköpfe 90 oder die Gasreferenzzelle 110 geführt werden.
Beim Gebrauch einer optischen Faser wird dabei vorzugsweise eine
refokussierende Linse 112 in der Gasreferenzzelle 110 vorgesehen,
wie es in 9 dargestellt ist und zwar um
Licht aus der optischen Faser 84a zu bündeln und auf die optische
Faser 84b zu fokussieren. Es können auch andere Verfahren
der Fokussierung von Licht auf die Faser 84b eingesetzt
werden.
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Eine
Steuerung 114, die Teil des in 6 dargestellten
Datenanalysators 32 sein kann, kann dazu verwendet werden,
in sequentieller Weise einen der im Abstand angeordneten Laserköpfe zur
Gaserfassung auszuwählen.
In einer industriellen Umgebung bietet das sequentielle Umschalten
zwischen den Laserköpfen
eine kontinuierlich wiederholte Überwachung
mehrerer Flächen
oder Bereiche innerhalb der Umgebung. Darüber hinaus gestattet ein sequentielles
Umschalten zwischen den beabstandeten Laserköpfen 90 und der Gasreferenzzelle 110 eine
automatische Kalibrierung jedes einzelnen der vielen geführten Strahlengänge.
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Zur
Erfassung von mehr als einem Gas kann über eine Weiche 118 ein
zweiter Lasersender 116 mit den optischen Lichtleitern 84 verbunden
sein. Der zweite Lasersender 116 kann dabei in einem engen Band
arbeiten, welches sich vom Band des Lasersenders 80 unterscheidet
und auf diese Weise eingesetzt werden, um eine andere Gasart zu
erfassen. Jeder der Lasersender 80 und 116 kann
in sequentieller oder alternierender Weise je nach Bedarf betrieben
werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
eines Gasdetektors mit einem im Abstand angeordneten Laserkopf ist
in 12 dargestellt. Ein Lasersender 80 ist an
einem Ende eines geführten
Strahlenganges, der sich bis zu einem Meßobjektbereich 132 erstreckt, vorgesehen.
Der geführte
Strahlengang beinhaltet eine optische Fa ser 121, die mit
einem Richtungskoppler 120 verbunden ist, einen optischen
Schalter 122, eine Faser 123, die den Richtungskoppler 120 und
den Schalter 122 verbindet, einen Laserkopf 126 und
eine optische Faser 124, die den Schalter 122 und
den Laserkopf 126 verbindet. Der Laserkopf 126 umfaßt ein Ende 128 einer
Faseroptik bzw. Lichtleiters 126 und einen versetzten parabolischen
Kollimatorspiegel 130, wobei das Ende 128 am Fokus
des Spiegels ausgerichtet ist. Der Spiegel 130 dient sowohl
dazu, aus der Faseroptik 124 austretendes Licht parallel
zu richten als auch dazu, vom Reflektor 134 auf der gegenüberliegenden
Seite des Meßobjektbereiches 132 aus
dem Laserkopf 126 stammendes und zurückkehrendes Licht zu sammeln.
Es können verschiedene
optische Anordnungen mit der gleichen Wirkung eingesetzt werden.
Der Spiegel 130 ist ähnlich
dem Spiegel 98, nur daß der
Spiegel 130 keine mittige Apertur aufweisen muß.
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Bei
dem in 12 dargestellten Gasdetektor tritt,
wenn der Schalter 122 geschlossen wird, um die Fasern 123 und 124 zu
verbinden, Licht aus dem Lasersender 80 über die
Faser 121 durch den Richtungskoppler 120 hindurch,
weiter über
die Faser 123, durch den Schalter 122 hindurch
und über
die Faser 124 schließlich
zum Laserkopf 126. Licht aus dem Ende 128 der
Faser 124 wird durch den Spiegel 130 parallel
gerichtet und über
den Meßobjektbereich
zum Reflektor 134 gerichtet. Von dem Reflektor 134 zurück reflektiertes
Licht wird von dem Spiegel 130 gesammelt und in die Faser 124 zurück fokussiert.
Bei nach wie vor geschlossenem Schalter 122 schreitet das
Licht entlang der Faser 123 weiter fort und wird von dem
Richtungskoppler 120 in den Laserempfänger 82 gerichtet.
Auf diese Weise wird nur eine einzige optische Faser für den geführten Strahlengang
zum beabstandeten Laserkopf benötigt.
Es wird auch nur ein einziger Richtungskoppler 120 für mehrere
optische Output/Input-Fasern 124 benötigt, wenn er auf der Lasersender-Seite
des Schalters 122 angeordnet ist. Es können eine Vielzahl ähnlicher Strahlengänge mit
einer einzigen Faser über
den Schalter 122 in der gleichen Weise wie mit dem Schalter 100 verbunden
werden. Die an dieser Stelle beschriebenen optischen Bauteile sind
für sich
bekannt und gewerblich verfügbar.
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Aufgrund
des im Abstand angeordneten Laserkopfes gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der Lasersender und der Laserempfänger außerhalb einer Gefahrenumgebung
angeordnet werden und daher müssen
sie nicht in einem explosionssicheren Gehäuse angeordnet werden. In ähnlicher
Weise kann der Laserkopf einfach ausgebildet werden ohne elektrische
Anschlüsse
in der Gefahrenumgebung.
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8 bis 12 und
die zugehörige
Beschreibung beschreiben daher einen Gasdetektor zur Erfassung von
Gas in entfernten Betriebsanlagen. In jeder Betriebsanlage, beispielsweise
einem Raum in einer Gasfabrik können
auch mehrere Flächen
vorhanden sein, die zu überwachen
sind, beispielsweise eine Fläche
nahe einem Ventil oder einem Kompressor. 13 zeigt
einen Gasdetektor zur Erfassung eines Meßobjektgases in einer Vielzahl
von Meßobjektbereichen.
Ein Licht-Lasersender 131, dessen Übertragung von dem Meßobjektgas
beeinflußt
wird, weist vorzugsweise einen frequenzmodulierten Diodenlaser von
bekannter Ausbildung auf. Ein Laserempfänger 133 zum Empfang
von von dem Lasersender ausgesandtem Licht ist vorzugsweise von
der in 5 dargestellten Art. Alternativ hierzu kann der Lasersender 131 und
der Laserempfänger
von dem Typ sein, wie er in "Ultrasensitive
dualbeam absorption and gain spectroscopy: applications for nearinfrared
and visible diode laser sensors",
von Mark G. Allen, Karen L. Carleton, Steven J. Davis, William J. Kessier,
Charles E. Otis, Daniel A. Palombo und David M. Sonnenfroh, Applied
Optics, Vol. 34, No. 18, 20 June 1995, p. 3240-3248 beschrieben
ist. In jedem Fall arbeitet der Laser vorzugsweise phasenunabhängig. Wenn
der Laserempfänger 133 nicht
phasenunabhängig
ist, dann muß die
Länge des
Strahlenganges vom Lasersender zum Laserempfänger ziemlich gut bekannt sein
aufgrund der Veränderungen
der Phase des durch den Laserempfänger aufgenommen Lichtes.
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Ein
Signalanalysator 135 zur Analyse der vom Laserempfänger erzeugten
Signale ist in bekannter Weise mit dem Laserempfänger gekoppelt. Es sind auch
verschiedene derartige Empfänger
bekannt. Der Analysator kann beispielsweise ein Computer oder ein
Mikroprozessor sein, der ohne weiteres verfügbar ist und zu diesem Zweck
programmiert ist. Der Signalanalysator 135 stellt ein Ausgangssignal
zur Verfügung,
welches anzeigt, ob ein Meßobjektgas
in einem Meßobjektbereich
vorhanden ist. Dieses Ausgangssignal kann digital angezeigt oder an
einen Monitor 137 ausgegeben werden, um dort als Bild angezeigt
zu werden oder es kann auch in einer sonstige bevorzugten Weise
dargestellt werden. Das Signal kann auch für einen späteren Zugriff aus einem Speicher
in dem Computer/Analysator 135 heraus gespeichert werden.
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Um
Gas an verschiedenen Orten in einem Raum zu erfassen, ist ein optisches
Abtastelement 140 in einem Raum getrennt vom Lasersender 131 angeordnet
und zwar in dem Strahlengang aus dem Lasersender 131 heraus,
um Licht aus dem Lasersender 131 aufnehmen zu können und
das Licht auf eine Vielzahl von Meßobjektbereichen 196 in
einem Raum 191 zu richten, wie es schematisiert in 19 dargestellt
ist. Das Licht kann nach dem Durchlaufen eines Meßobjektbereiches
durch eine Reflexion an einem Reflektor 195 oder direkt
von einer Wand 193 zurückgeführt werden,
wenn der Laser empfindlich genug ist, um von der Wand 193 zurück reflektiertes Licht
zu erfassen. Der Reflektor 195 kann ein Winkelreflektor,
ein reflektierendes Band beziehungsweise Platte oder eine reflektierende
farbige Oberfläche sein,
wobei diese Einrichtungen gewerblich verfügbar sind.
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Licht,
welches nach dem Durchtritt durch einen der mehreren Meßobjektbereiche 196 vom
optischen Abtastelement 140 zurückkehrt, wird durch einen Kollektor 162 gesammelt,
der zwischen dem optischen Abtastelement 140 und dem Lasersender 131 ange ordnet
ist. Der Kollektor 162 kann beispielsweise ein Abschnitt
eines Parabolspiegels sein. Der Kollektor 162 fokussiert
das Licht auf den Laserempfänger 133.
Licht aus dem Lasersender 133 kann durch optische Fasern,
wie es in 12 dargestellt ist, zum Spiegel 140 geführt werden
oder aber auch durch den freien Raum hindurch übertragen werden.
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Ein
Schrittmotor 142 mit zugehöriger Steuerung 138 für den Schrittmotor,
die eine Steuerungseinrichtung für
das optische Abtastelement 140 bilden, kann zur Steuerung
der Stellung des optischen Abtastelementes 140 eingesetzt
werden und dadurch zur Steuerung, welcher der Meßobjektbereiche 196 von
dem Licht aus dem Lasersender 131 durchquert wird. Der
Schrittmotor 138 und die zugehörige Steuerung sind für sich bekannt.
Es wird dabei bevorzugt, daß ein
Schrittmotor 138 mit einem kleinen Winkelinkrement, beispielsweise
in der Größenordnung von
1° oder
weniger eingesetzt wird. Die Steuerung 138 für den Schrittmotor
wird vorzugsweise vom Computer 135 überwacht, um den Lasersender 131, den
Laserempfänger 133 und
die Steuerung 138 für den
Schrittmotor zu koordinieren. So kann beispielsweise das optische
Abtastelement 140 den Raum nach der Art eines Rasters als
Fernsehbild abtasten und das sich ergebende Signal als eine zweidimensionale
Abbildung der Gasdichte an einem Monitor 137 dargestellt
werden. Das optische Abtastelement 140 kann auch in sequentieller
Weise bestimmte Orte in einem Raum abtasten. Die Steuerung 138 und
die Steuerung 139 können
vom Computer 135 angewiesen werden, den Spiegel über eine
vorprogrammierte Zahl von Inkrementen zu bewegen und der Lasersender 131 kann
vom Computer eingeschaltet werden, um einen Impuls von moduliertem
Licht zum Spiegel auszusenden, der dann zum Laserempfänger zurückgeführt wird
und die sich hieraus ergebenden ausgegebenen Signale werden im Computer 135 analysiert.
Die Steuerung 138 und 139 kann dann das optische
Abtastelement 140 in eine neue Stellung bewegen und dieser
Vorgang wird dann fortgeführt,
bis eine Zahl von Meßobjektbereichen
auf das Vorhandensein von Gas hin überprüft worden ist.
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Das
optische Abtastelement 140 ist vorzugsweise ein Spiegel 141,
der an einer kardanischen Aufhängung
angeordnet ist, wie es in 14 dargestellt
ist. Der Spiegel 141 wird über eine Welle 143 vom
Schrittmotor 142 abgestützt.
Die Welle 143 definiert eine erste vertikale Drehachse
des Spiegels 141, welche die Mitte 147 der Reflexionsfläche des Spiegels
durchsetzt. Der Schrittmotor 142 dreht den Spiegel 141 in
inkrementeller Weise. Die Wirkung der Drehung des Spiegels 141 durch
n° ist dabei
den reflektierten Laserstrahl 149 um 2n° zu bewegen. Der Schrittmotor 142 kann
dabei ins Langsame übersetzt sein,
um jedes erwünschte
Winkelinkrement bei der Drehung des reflektierten Lichtstrahles
zu erzeugen. Der Spiegel 141 kann um volle 360° gedreht
werden, obwohl für
die meisten Abtastvorgänge
120° ausreichend
sein dürften.
Der Schrittmotor 142 und der Spiegel 141 sind
in einem Rahmen 148 angeordnet, der an Lagern 146 drehbar
festgelegt ist.
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Die
Lager 146 definieren dabei eine zweite, horizontale Drehachse
des Spiegels 141, die die Mitte 147 der Reflexionsfläche des
Spiegels durchsetzt und dabei die vertikale Achse an der Oberfläche des Spiegels
schneidet. Eine Bewegung des an der kardanischen Aufhängung angeordneten
Spiegels 141 um die zweite Achse herum kann mit einer linearen Betätigungseinrichtung
(Linearantrieb) 151 ausgeführt werden, die mit der Achse 144 der
linearen Betätigungseinrichtung
gekoppelt ist und über
die mit dem Lager 153 gekoppelten Achse 145. Die
lineare Betätigungseinrichtung 151 wird
durch eine Steuerung 139 unter der Überwachung des Computers 135 gesteuert,
um den Spiegel 141 um die horizontale Achse herum in inkrementeller
Weise zu drehen und um dadurch den reflektierten Laserstrahl vertikal
zu drehen. Da üblicherweise
Räume oder
andere Gas-Betriebsanlagen bezogen auf ihre Breite eher flach als
hoch ausgebildet sind, muß der
Betrag der Drehung des Spiegels 141 um die horizontale
Achse herum nicht groß sein,
sondern kann beispielsweise 22.5° betragen,
um eine vertikale Abtastung von 45° zu erzeugen.
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Der
Lasersender 131 kann direkt oberhalb des optischen Abtastelementes 140 angeordnet
so ausgerichtet sein, daß sein
Ausgangsstrahl entlang der vertikalen Achse des Spiegels 141 ausgerichtet ist
und auf die Mitte der Reflexionsfläche des Spiegels trifft. Gas-Betriebsanlagen
sind aber Gefahrenumgebungen und die Anordnung des Lasersenders 131 in
der Gefahrenumgebung macht es erforderlich, daß der Lasersender in einem
explosionssicheren Gehäuse
angeordnet ist. Es wird daher bevorzugt, das optische Abtastelement 140 über eine
optische Faser 154 mit Licht zu versorgen, wie es in 15 dargestellt
ist. Der optischen Faser 154 wird Licht aus einem Lasersender
von einem beabstandeten Ort aus zugeführt, wie es beispielsweise
in 15 dargestellt ist. Es ist nur das vom Lasersender
beabstandete Ende der optischen Faser 154 dargestellt.
In der Darstellung nach 15 umfaßt das optische
Abtastelement 140 einen Parabolspiegel 150, der
an einer Achse 155 drehbar angeordnet ist. Die optische
Faser 154 ist an einem Träger 152 aufgehängt, wobei Licht
aus der optischen Faser 154 auf die Mitte des Spiegels 150 gerichtet
ist, wo sich die Drehachsen schneiden. Wenn sich der Spiegel 150 dreht,
wird das Ende der optischen Faser 154 gedreht und ihre Ausrichtung
wird so gesteuert, daß Licht
aus der optischen Faser 154 einen Raum oder eine Fläche überstreicht,
die überwacht
werden soll. Aus einem Meßobjektbereich
zurückkehrendes
Licht 157 wird durch die Reflexionsfläche des Spiegels 150 gebündelt und
auf die optische Faser 154 fokussiert. Bei Verwendung der
Faseroptik (Lichtleiter) 154 kann der Lasersender und der
Laserempfänger
außerhalb
eines Raumes angeordnet werden, der überwacht werden soll und sie
müssen
daher nicht in explosionssicheren Gehäusen angeordnet werden. Darüber hinaus
kann aufgrund der Verwendung mehrerer optischer Fasern, wie es in 8 und 10 dargestellt ist,
mehr als ein Raum überwacht
werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
eines optischen Abtastelementes nach 16 durchquert ein
von einem Lasersender 131 abgegebener Laserstrahl 166 eine
Apertur 164 in einem Spiegel 162 mit einer parabolischen
Reflexionsfläche
und reflektiert von einem an einer Achse 161 angeordneten
Drehspiegel auf mehrere Meßobjektbereiche
hin. Die Meßobjektbereiche
können
wie bei der in 14 dargestellten Ausführungsform
durch eine inkrementelle Drehung des Spiegels 160 mit einem
Schrittmotor überstrichen
werden. Aus den Meßobjektbereichen zurückkehrendes
Licht – wie
es mit dem Bezugszeichen 167 angedeutet ist – wird vom
Spiegel 160 zum Spiegel 162 reflektiert und auf
den Detektor 165 fokussiert, der einen Teil eines Laserempfängers bildet.
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In 17 ist
eine zweite Ausführungsform einer
kardanischen Aufhängung
dargestellt, bei der ein Spiegel 170 an einer horizontalen
Achse 171 angeordnet ist, wobei die vertikale Bewegung
eines einfallenden Laserstrahles von einem Schrittmotor 175 gesteuert
wird. Eine Achse 171 ist an einem Rahmen 176 angeordnet,
der seinerseits an einer Achse 172 in einem Rahmen 173 angeordnet
ist. Eine Rotation des Spiegels 170 um die Achse 172 wird
von einem Schrittmotor 174 und seiner zugehörigen Steuerung gesteuert.
Die kardanische Aufhängung
nach 17 arbeitet in ähnlicher Weise wie die in 14 dargestellte
kardanische Aufhängung
derart, daß der
Spiegel um jede der zwei zueinander rechtwinkligen Achsen gedreht
werden kann.
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Nach
einer weiteren in 18 dargestellten Ausführungsform
werden zwei Spiegel für
das optische Abtastelement verwendet. Der Spiegel 180 ist zur
Drehung um eine vertikal Achse durch einen Schrittmotor 182 angeordnet.
Das von einem Lasersender abgegebene Licht 186 durchquert
eine Apertur 183 in einem Kol lektorspiegel 181 und
wird von einem Spiegel 180 auf einen zweiten Spiegel 184 gerichtet,
der nahe dem Spiegel 180 angeordnet und an einer horizontalen
Achse 188 eines Schrittmotors 185 vorgesehen ist.
Der Spiegel 180 steuert die Abtastbewegung des Laserstrahles
um die vertikale Achse herum und der Spiegel 184 steuert
die vertikale Positionierung des sich abtastend drehenden Laserstrahles.
Aus den Meßobjektbereichen
zurückkehrendes
Licht wird von beiden Spiegeln 185 und 180 zurück gestrahlt
und von dem Kollektorspiegel 181 auf den Detektor 187 fokussiert.
Diese Ausführungsform
kann dann verwendet werden, wenn eine schnellere Abtastung benötigt wird,
da nur die Spiegel, nicht aber einer der Schrittmotoren in eine
Drehbewegung versetzt werden muß.
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Ein
optisches Abtastelement 194 kann in einer Ecke eines Raumes 191 angeordnet
werden, wie es in der Draufsichtansicht nach 19 dargestellt ist.
Wenn sich das optische Abtastelement 194 dreht, dann wird
der Laserstrahl nacheinander zwischen den Stellungen 197 bewegt,
die jeweils einen Abstand von mindestens 2n° zueinander aufweisen, wobei
n das Winkelinkrement des Schrittmotors ist, das sich aufgrund einer
beliebigen Übersetzung
des Schrittmotors ins Langsame ergibt. Durch die Steuerung der x
und y Positionierung des optischen Abtastelementes 194 kann
der abgegebene Laserstrahl nacheinander durch Meßobjektbereiche 196 hindurch
gerichtet werden, um von den Reflektoren 195, 198 oder 199 zurück reflektiert
zu werden. Dies kann aufgrund einer programmgesteuerten Reihenfolge ablaufen.
Dabei kann jede Richtung beziehungsweise Position des abgegebenen
Lichtstrahles 197 durch eine entsprechende Drehung des
optischen Abtastelementes 194 ausgewählt werden. Wenn beispielsweise
die horizontale beziehungsweise vertikale Stellung des Spiegels
bei der Ausrichtung des Laserstrahles auf den Reflektor 198 mit
270° beziehungsweise
0° definiert
ist, dann kann ein auf den Reflektor 199 gerichteter Laserstrahl
eine Stellung von 300° beziehungsweise
0° bedeuten.
Die Schrittmotoren und die linearen Betätigungseinrichtungen beziehungsweise
Linearantriebe können
daher so programmiert sein, sich um eine eingestellte Zahl von Inkrementen
zur Position jedes Reflektors 198, 199 und 195 zu
bewegen.
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Wenn
der Raum, der abgetastet werden soll, eine Ecke aufweist, die von
dem optischen Abtastelement 194 nicht erreicht werden kann,
dann kann ein zweites optisches Abtastelement 192 auf der
Sichtlinie des ersten optischen Abtastelementes 194 angeordnet
werden. Das optische Abtastelement 194 kann festgelegt
werden, um Licht auf das zweite optische Abtastelement 192 zu
richten, während
das optische Abtastelement 192 gedreht wird, um die Fläche 200 mit
den Meßobjektbereichen 201 und
den Reflektoren 202 abzutasten.
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Die
Reflektoren 195, 198, 199 und 202 sind in
einem Bereich aufgestellt, der die Meßobjektbereiche beinhaltet,
so daß sich
jeder Meßobjektbereich auf
einem Strahlengang zwischen einem der das Licht reflektierenden
Reflektoren und einem der optischen Abtastelemente 192 und 194 befindet.
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Wie
es in 20 dargestellt ist, kann der
Laserempfänger 204,
der im übrigen
entsprechend einem der in 2 bis 5 dargestellten
oder entsprechend anderer phasenunabhängiger Detektoren ausgebildet
sein kann, einen Detektor 206 zur Erkennung der Intensität des Lichtes
besitzen, der mit dem Ausgangssignal des Photodetektors 20 verbunden ist.
Dieser Lichtpegel-Detektor 206 erkennt den Pegel beziehungsweise
Betrag des Laserlichtes, welches in dem Rückkehrstrahl des Lasersenders
zurückkehrt.
Wenn sich der Pegel des Lichtes in dem Rückkehrstrahl unterhalb eines
vorgegebenen Schwellenwerts befindet, dann wird dieser Zustand als
ein solcher Zustand interpretiert, daß der Laser ausgeschaltet ist
und wird nicht als das Vorhandensein eines absorbierenden Gases
interpretiert. Darüber
hinaus kann eine Abbildung des Raumes unter Verwendung des zurückkehrenden
Laser strahles gebildet werden. Die Steuerung 138 für den Schrittmotor
kann so programmiert werden, daß sie ein
optisches Abtastelement 140 einen Raum abtasten läßt. Wenn
das optische Abtastelement 140 einen Raum abtastet, dann
gibt der Detektor 206 ein Signal aus, welches weiter verarbeitet
und auf einem Monitor 137 ausgegeben werden kann, an dem
eine bildliche Abbildung des Raumes angezeigt werden kann. Diese
Abbildung muß dabei
nicht mit einer so hohen Bildwiederholungsfrequenz wie ein Fernsehbild
dargestellt werden, weil die Einrichtung in dem Raum im allgemeinen
nicht bewegt werden wird. Das Ausgangssignal des Laserempfängers, welches
die Anwesenheit von Gas angezeigt, kann dabei dem Bild überlagert
werden, welches durch den Lichtpegel-Detektor 206 erzeugt
wird, so daß der
Ort eines Gasleckes schnell bestimmt werden kann.
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Wenn
der Gasdetektor in einer Gefahrenumgebung eingesetzt werden soll,
müssen
Vorsichtsmaßnahmen
entsprechend den örtlichen
Bestimmungen für
Gefahrenumgebungen eingehalten werden. So sollten beispielsweise
sowohl der Linearantrieb 151 als auch der Schrittmotor 142 mit
Zener-Sperrschaltungen 136 ausgerüstet werden, um die maximalen
Ströme
auf einen sicheren Wert zu beschränken. Der Abtastspiegel 141 sollte
groß genug
sein, eine Abbildung zu erzeugen, die das Sichtfeld des Detektors
ausfüllt.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß sichergestellt ist, daß die Apertur des
Spiegels auch dann, wenn er um den maximalen Winkel geneigt ist,
größer ist
als die Apertur des Kollektorspiegels des Detektors, wie es durch
das Maß G
nach 16 dargestellt ist. Anstelle von Schrittmotoren
ist es auch möglich
zur Bewegung der Spiegel Galvanomoter einzusetzen, wobei auch andere
vom Fachmann vorgenommene Änderungen
nicht als Abweichungen von der Erfindung angesehen werden.
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Es
ist ein Gasdetektor zur Erfassung von Gas in einem Meßobjektbereich
vorgesehen mit einer Einrichtung zur Abgabe von frequenzmoduliertem
Licht und einem Empfänger.
In dem Empfänger mischt
eine Schaltung zur Homodynerkennung ein Erfassungssignal mit einem
Referenzsignal bei einer der Modulationsfrequenzen, wobei das Referenzsignal
von Licht abgeleitet hat, welches den Meßobjektbereich durchquert hat.
Die Schaltung zur Homodynerfassung beinhaltet einen Bandpaßfilter,
einen Verstärker,
einen Phasenregelkreis und einen Phasenschieber. Etalonstreifen
werden durch eine Verschiebung zu hohen Frequenzen hin und durch
ihre Ausfilterung verringert oder beseitigt. Die Gasdichte wird durch
einen Vergleich des aus dem Meßobjektbereich
erfaßten
Signales mit einem Signal aus einer Gasreferenzzelle ermittelt.
Ein Verfahren zur Gaserfassung umfaßt die Übertragung von frequenzmoduliertem
Licht durch einen Meßobjektbereich,
den Empfang des Lichtes und die Homodynerfassung des erfaßten Signales
durch die Mischung des erfaßten
Signales mit einem Referenzsignal bei einer der Modulationsfrequenzen,
wobei das Referenzsignal von dem Licht abgeleitet wird, welches
den Meßobjektbereich
durchquert hat.
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Licht
aus einem Lasersender breitet sich entlang mehrerer optischer Lichtleiter
vom Lasersender zu einem Laserempfänger aus. Die optischen Lichtleiter
bilden einen geführten
Strahlengang, der jede der mehreren Meßobjektbereiche durchquert,
in denen sich unerwünschtes
Gas befinden kann. Ein optischer Schalter ermöglicht die Selektion eines
der Strahlengänge
und damit auch eines der Meßobjektbereiche
zur Gaserfassung. Ein bevorzugter Lichtleiter verwendet optische
Fasern mit optischen Schaltern oder eine Kombination aus einem Splitter
und einem Schalter. Ein Linsensystem sorgt für die Bündelung von Licht aus der für die Übertragung
und den Empfang eingesetzten Faseroptik. Der Gasdetektor ist mit
einer Einrichtung zur Beseitigung der Phasenabhängigkeit des Detektors versehen.
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Es
ist auch ein Gasdetektor zur Erfassung eines Meßobjektgases in einer Vielzahl
von Meßobjektbereichen
vorgesehen. Ein Licht-Kollektor
empfängt
Licht von einem ersten optischen Abtastele ment, das aus der Vielzahl
der Meßobjektbereiche zurückgekehrt
ist und richtet das Licht auf den Empfänger hin. Eine Steuerungseinrichtung
steuert die Stellung des ersten optischen Abtastelementes und steuert
dadurch auch, welcher der Meßobjektbereiche
von dem Licht aus dem Lasersender durchquert wird.
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Hinsichtlich
vorstehend im einzelnen nicht näher
erläuterter
Merkmale der Erfindung wird in übrigen
ausdrücklich
auf die Ansprüche
und die Zeichnung verwiesen.