DE19633532A1 - Verfahren zur Extraktion von Dicarbonsäuren aus wäßrigen Lösungen - Google Patents
Verfahren zur Extraktion von Dicarbonsäuren aus wäßrigen LösungenInfo
- Publication number
- DE19633532A1 DE19633532A1 DE1996133532 DE19633532A DE19633532A1 DE 19633532 A1 DE19633532 A1 DE 19633532A1 DE 1996133532 DE1996133532 DE 1996133532 DE 19633532 A DE19633532 A DE 19633532A DE 19633532 A1 DE19633532 A1 DE 19633532A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- extractant
- substituted
- extraction
- aqueous solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Extraktion von
Dicarbonsäuren aus wäßrigen Lösungen, insbesondere aus solchen, die neben
Dicarbonsäuren auch Monocarbonsäuren enthalten. Weiterhin betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Extraktion von Dicarbonsäuren, insbesondere
von Maleinsäure, aus dem bei der katalytischen Gasphasenoxidation von
Propen zu Acrylsäure anfallenden Sauerwasser.
In einigen technischen Anwendungen besteht das Problem, Dicarbonsäuren
aus wäßrigen Lösungen zu extrahieren. In besonderer Weise stellt sich das
Problem bei der Herstellung von Acrylsäure durch katalytische Gasphasen
oxidation von Propen. Dabei wird das zu oxidierende Propen regelmäßig mit
einem Verdünnungsgas oder mit einem nicht umgesetzte Edukte enthaltenden
Kreisgas vermischt. Das Reaktionsgemisch der Gasphasenoxidation wird zur
Abtrennung der Acrylsäure in eine Absorptionskolonne geleitet. Dort wird
die Acrylsäure weitgehend aus dem Gemisch von Reaktionsprodukten ab
getrennt. Die nicht absorbierten Komponenten werden gasförmig aus der Ab
sorptionskolonne entnommen und einer Kondensationsstufe zugeführt. Der
kondensierbare und kondensierte Teil dieses Gasgemischs wird abgetrennt
und als sogenanntes Sauerwasser abgeleitet. Der gasförmige Teil wird
dagegen teilweise wieder in die Gasphasenoxidation zurückgeführt und bildet
das sogenannte Kreisgas. Das Sauerwasser wird im Regelfall verbrannt.
Damit werden zwar viele unerwünschte leicht- und mittelsiedende Substanzen
aus dem Produktionskreislauf entfernt, es werden aber auch in dem Sauer
wasser enthaltene Dicarbonsäuren, insbesondere Maleinsäure vernichtet. Diese
Säuren könnten jedoch noch für einige technische Prozesse von Nutzen sein.
Dabei besteht nun das zusätzliche Problem, daß das anfallende Sauerwasser,
aus dem Maleinsäure abgetrennt werden soll, auch Monocarbonsäuren, zum
Beispiel Essigsäure und Ameisensäure, enthält, die nicht zugleich mit der
Maleinsäure extrahiert werden sollen.
Aus DE 34 02 733 ist bekannt, daß man mit Aminen, insbesondere tertiären
Aminen, unter anderem Glyoxylsäure, Glykolsäure, Ameisensäure und Essig
säure aus wäßrigen Lösungen von Glyoxal extrahieren kann. Die behandelten
Lösungen stammen aus der Herstellung von Glyoxal durch Oxidation von
Acetaldehyd oder durch oxidative Dehydrierung von Ethylenglykol.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist allgemein die Bereitstellung eines
Verfahrens zur Extraktion von Dicarbonsäuren aus wäßrigen Lösungen, vor
allem von Monocarbonsäuren enthaltenden wäßrigen Lösungen. Insbesondere
ist es aber Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Extraktion
von Dicarbonsäuren, vor allem von Maleinsäure, aus Sauerwasser der
Acrylsäureherstellung durch katalytische Gasphasenoxidation von Propen
bereitzustellen.
Die Aufgabe wird durch das in den Ansprüchen beschriebene Verfahren zur
Extraktion von Dicarbonsäuren und das in den Ansprüchen dargestellte
Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure gelöst. Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zur Extraktion von substituierten oder unsubstituierten, gesättigten
oder ungesättigten, Dicarbonsäuren aus einer wäßrigen Lösung bereitgestellt,
wobei die wäßrige Lösung mit einem Extraktionsmittel durchmischt wird, das
mit Dicarbonsäure beladene Extraktionsmittel von der wäßrigen Lösung
abgetrennt wird, und Dicarbonsäure von dem Extraktionsmittel abgetrennt
wird. Erfindungsgemäß enthält dabei das Extraktionsmittel mehr als 10
Gew.-%, vorzugsweise von 20 bis 60 Gew.-%, eines oder mehrerer Amine.
Zu extrahierende Dicarbonsäuren sind vorzugsweise substituierte oder un
substituierte, gesättigte oder ungesättigte C₁- bis C₆-Dicarbonsäuren, zum Bei
spiel Oxalsäure, Malonsäure, Succinsäure, Glutarsäure, Maleinsäure, Fumar
säure und 2,4-Hexadien-carbonsäure. Der restliche Anteil des Extraktions
mittels besteht aus einem geeigneten Verdünnungsmittel. Dieses muß auf die
zu extrahierenden Säuren und die als Extraktionsmittel verwendeten Amine
abgestimmt sein. Beispiele geeigneter Verdünnungsmittel sind, insbesondere
wenn Maleinsäure aus dem Sauerwasser der Acrylsäureherstellung extrahiert
werden soll, Diphenyl, Diphenylether, Dimethylphthalat oder Mischungen aus
mindestens zwei dieser Komponenten. Andere Beispiele sind Toluol und
Decalin.
Eine besonders vorteilhafte Wirkung ergibt sich, wenn die wäßrige Lösung
auch eine oder mehrere substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder
ungesättigte, insbesondere C₁- bis C₅-, Monocarbonsäuren enthält, wie zum
Beispiel Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Acrylsäure,
Methacrylsäure, α-Halogenessigsäure. Das oben angegebene Extraktionsmittel
erlaubt nämlich die effiziente selektive Abtrennung von Dicarbonsäuren aus
Gemischen, die auch Monocarbonsäuren enthalten. Dies war mit bekannten
Extraktionsmitteln nicht möglich.
Vorzugsweise enthält das Extraktionsmittel mehr als 10 Gew.-%, vorzugs
weise von 20 bis 60 Gew.-%, mindestens eines tertiären Amins. Weiter
bevorzugt enthält das Extraktionsmittel mehr als 10 Gew.-%, vorzugsweise
von 20 bis 60 Gew.-%, mindestens eines tertiären Amins der allgemeinen
Formel NR₃, wobei die Reste R unabhängig voneinander eine substituierte
oder unsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppe mit 6 bis 18 C-
Atomen, vorzugsweise mit 9 bis 15 C-Atomen darstellen. Das mittlere
Molekulargewicht der Amine beträgt vorzugsweise 300 bis 500. Es kann
zum Beispiel das Produkt Hostarex® der Firma Bayer verwendet werden.
Sehr gut geeignet sind auch Tridecylamin und Tridodecylamin.
Vorzugsweise wird das mit Dicarbonsäure beladene Extraktionsmittel mit
einer Waschlösung, die mindestens 80 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 90
Gew.-% Wasser enthält, gewaschen. Durch die Wäsche mit dem mehr oder
weniger reinen Wasser werden saure Bestandteile von der Extraktphase ab
getrennt, nicht aber die Dicarbonsäuren. Anschließend wird die Dicarbon
säure aus der das Extraktionsmittel enthaltenden Phase mit einem wäßrigen
alkalischen Rückextraktionsmittel, welches mit Maleinsäure ein Maleat bildet,
zum Beispiel mit einem Alkalimetall-/Erdalkalimetallhydroxid oder -carbonat
oder Mischungen davon, rückextrahiert. Solche Rückextraktionsmittel sind
etwa Natronlauge, Sodalösungen, Magnesiumhydroxid oder auch Kalkstein
mehl.
Im Rahmen der Erfindung wird auch ein Verfahren zur Herstellung von
Acrylsäure durch katalytische Gasphasenoxidation von Propen bereitgestellt,
wobei aus dem Reaktionsgemisch der Gasphasenoxidation Acrylsäure in einer
Absorptionsstufe mit Hilfe eines Lösungsmittels absorbiert wird, anschließend
aus der Absorptionsstufe ein Gasgemisch entnommen wird, das an dem Lö
sungsmittel und an Acrylsäure arm ist und dann in einer Kondensationsstufe
das entnommene Gasgemisch, vorzugsweise auf eine Temperatur von 20°C
bis 60°C, abgekühlt wird. Arm an Acrylsäure bedeutet in diesem Zusam
menhang, daß der Anteil der Acrylsäure in dem Gasgemisch weniger als 10
Gew.-%, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-%, beträgt. Die kondensierte
Phase des Gasgemischs wird schließlich aus der Kondensationsstufe als
Sauerwasser entnommen, während dessen gasförmige Phase nach der Entnah
me aus der Kondensationsstufe zumindest teilweise als Kreisgas zur Gaspha
senoxidation zurückgeführt wird. Dabei wird erfindungsgemäß in einer
Sauerwasser-Extraktionsstufe mindestens eine Dicarbonsäure, insbesondere
Maleinsäure, aus dem Sauerwasser mit einem der oben beschriebenen Ver
fahren zur Extraktion von Dicarbonsäuren aus wäßrigen Lösungen extrahiert.
Das Sauerwasser enthält mehrere Monocarbonsäuren, zum Beispiel Ameisen
säure und Essigsäure. Die selektiv aus dem mehrere Monocarbonsäuren
enthaltenden Sauerwasser extrahierte Dicarbonsäure wird dann anschließend
aus der Extraktphase in bekannter Weise gewonnen. Vorzugsweise erfolgt
dabei, wie oben beschrieben, eine Wäsche mit einer im wesentlichen Wasser
enthaltenden Waschlösung und eine anschließende Rückextraktion mit einem
oben angegebenen alkalischen Rückextraktionsmittel.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1, einer
Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von
Acrylsäure, beschrieben.
In Fig. 1 wird Propen über Leitung 1 und ein Verdünnungsgas, zum
Beispiel Luft oder Wasserdampf, über Leitung 2 einem Reaktor 3 zugeführt,
in dem die katalytische Gasphasenoxidation von Propen abläuft. Das dabei
entstehende Acrolein kann in einem weiteren, nicht dargestellten Reaktor
oxidiert werden. Über Leitung 4 gelangt das Reaktionsgemisch der Gaspha
senoxidation in Quenchapparat 5. Dort wird das Reaktionsgemisch abgekühlt
und ein Teil des Absorptionsmittels (Lösungsmittel) verdampft, das über
Leitung 19 der Absorptionskolonne 7 zugeführt wird und von dort über
Kühleinheit 6 zum Quenchapparat 5 geleitet wird. Schwersiedende Neben
komponenten des Lösungsmittels werden im Quenchapparat 5 kondensiert und
über Entnahmeleitung 33 abgezogen. Sie werden, gegebenenfalls nach einer
Abdestillation von Lösungsmittel, entsorgt, zum Beispiel verbrannt. Das
bereits stark abgekühlte Reaktionsgemisch wird vom Quenchapparat 5 weiter
zur Kühleinheit 6, die zum Beispiel aus Kühlkreisläufen besteht, geleitet, wo
es auf die geeignete Absorptionstemperatur gekühlt wird. Anschließend wird
das Reaktionsgemisch in die Absorptionskolonne 7 geleitet. Dort wird durch
Gegenstromabsorption mit dem über Leitung 19 zugeführten Lösungsmittel
Acrylsäure aus dem Reaktionsprodukt der Gasphasenoxidation abgetrennt. Das
Lösungsmittel kann zum Beispiel aus einem Gemisch von 60 Gew.-%
Diphenylether, 20 Gew.-% Diphenyl und 20 Gew.-% Dimethylphthalat
bestehen. Weitere mögliche Bestandteile des Lösungsmittels sind unpolare
Verbindungen, die die Selektivität der Aktivkomponente des Lösungsmittels
erhöhen. Das mit Acrylsäure beladene Lösungsmittel wird in Kühleinheit 6
geleitet und aus dieser über Seitenabzug 32 zur weiteren, hier nicht darge
stellten, Aufbereitung abgezogen. Diese Aufbereitung enthält regelmäßig eine
Leichtsiederstrippung und notwendigerweise eine Lösungsmitteldestillation oder
einen gleichwertigen Verfahrensschritt.
Die von Acrylsäure weitgehend befreiten Reaktionsprodukte werden aus der
Absorptionskolonne 7 über Kopf abgezogen und in den Quenchapparat 8
geleitet. Dort wird der nicht-kondensierbare Teil über Leitung 9 entnommen
und, nach der Abtrennung und Ableitung von Inertgaskomponenten über
Leitung 11, als Kreisgas über Leitung 10 zur Gasphasenoxidation von
Propen zurückgeführt. Dieses Kreisgas enthält unter anderem nicht umgesetz
te Edukte der Gasphasenoxidation, Stickstoff und Kohlenstoffoxide. Der kon
densierbare Teil der von Acrylsäure weitgehend befreiten Reaktionsprodukte
wird über Leitung 12 entnommen. Dieses als Sauerwasser bezeichnete
Kondensat besteht aus einer wäßrigen Lösung, die neben Acrylsäure noch
relevante Mengen an Essigsäure, Maleinsäure und Formaldehyd, sowie
weitere Monocarbonsäuren enthält.
Vorzugsweise wird das Sauerwasser über Leitung 12 einer Extraktionsstufe
13 zugeleitet. Dort werden Mittelsieder, unter anderem auch Maleinsäure,
anhydridisch mit Hilfe des Sauerwassers aus einem Teilstrom 16 des über
Leitung 15 zugeführten aufbereiteten Lösungsmittel der Absorptionsstufe
extrahiert, damit sie sich nicht im Herstellungskreislauf aufpegeln. Das
Maleinsäureanhydrid reagiert dann mit dem Sauerwasser zu Maleinsäure. Das
Volumenverhältnis von Teilstrom 16 zu Hauptstrom 17 beträgt typischerweise
etwa 1 : 10. Der an Mittelsiedern abgereicherte Teilstrom 18 wird nach der
Vereinigung mit Hauptstrom 17 über Leitung 19 der Absorptionskolonne 7
zugeleitet. Über Leitung 14 wird dann der mit Mittelsiedern angereicherte
Sauerwasserstrom aus der Extraktionsstufe 13 abgezogen. Diese Extraktion
von Mittelsiedern ist im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung von Acrylsäure zwar nicht notwendig, aber zweckmäßig, weil es
nicht nur die Aufpegelung von Mittelsiedern im Lösungsmittel der Absorp
tion verhindert, sondern auch den Gehalt an Maleinsäure im Sauerwasser
erhöht und somit dessen Gewinnung attraktiver macht.
Über Leitung 14 wird nun das mit Mittelsiedern angereicherte Sauerwasser,
das relevante Mengen an Maleinsäure enthält, der Extraktionsstufe 20 zu
geführt. Dort wird Maleinsäure mit einem über Leitung 22 herangeführten
Extraktionsmittel, das im oben beschriebenen Umfang Amine, insbesondere
tertiäre Amine enthält, extrahiert. Die Raffinatphase dieser Extraktion wird
über Leitung 21 abgeführt und kann dann aufgearbeitet oder aber entsorgt
werden. Die mit Maleinsäure und einigen anderen Säuren wie Acrylsäure,
Ameisensäure und Essigsäure angereicherte Extraktphase wird über Leitung
23 einer Waschkolonne 24 zugeführt. In dieser werden mit einer über
Leitung 25 eingebrachten Waschlösung, die im wesentlichen aus Wasser
besteht, diverse Säuren, kaum jedoch Maleinsäure, aus der Extraktphase
gewaschen. Die säurebeladene Waschlösung wird dann über Leitung 26
abgeführt. Die gewaschene Extraktphase wird zur Abtrennung der Maleinsäu
re über Leitung 27 einer weiteren Extraktionsstufe 28 zugeführt, in der zum
Beispiel mit über Leitung 30 zugeführter Natronlauge oder einem anderen
oben angegebenen Rückextraktionsmittel Maleinsäure rückextrahiert wird. Die
Raffinatphase dieser Extraktion wird über Leitung 29, die Extraktphase, eine
Natriummaleatlösung, über Leitung 31 abgeleitet. Aus dieser Natriummaleat
lösung kann Maleinsäure anschließend nach bekannten Verfahren gewonnen
werden.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann somit Maleinsäure bei der
Herstellung von Acrylsäure in erheblichem Umfang gewonnen werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Extraktion von substituierten oder unsubstituierten, gesät
tigten oder ungesättigten, vorzugsweise C₁- bis C₆-, Dicarbonsäuren aus
einer wäßrigen Lösung, wobei
die wäßrige Lösung mit einem Extraktionsmittel durchmischt wird, das
mit Dicarbonsäure beladene Extraktionsmittel von der wäßrigen Lösung
abgetrennt wird, und Dicarbonsäure von dem Extraktionsmittel abge
trennt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Extraktionsmittel mehr als 10 Gew.-%, vorzugsweise von 20 bis 60
Gew.-%, eines oder mehrerer Amine enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige
Lösung mindestens eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder
ungesättigte, vorzugsweise C₁- bis C₅-, Monocarbonsäure enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Extraktionsmittel mehr als 10 Gew.-%, vorzugsweise von 20 bis 60
Gew.-%, mindestens eines tertiären Amins enthält.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Extraktionsmittel mehr als 10 Gew.-%, vorzugsweise
von 20 bis 60 Gew.-%, mindestens eines tertiären Amins der allgemei
nen Formel NR₃ enthält, wobei die Reste R unabhängig voneinander
eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aryl
gruppe mit 6 bis 18 C-Atomen, vorzugsweise mit 9 bis 15 C-Atomen
darstellen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mit Dicarbonsäure beladene Extraktionsmittel mit einer
Waschlösung, die mindestens 80 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 90
Gew.-%, Wasser enthält, gewaschen, und Dicarbonsäure aus der das
Extraktionsmittel enthaltenden Phase mit einem alkalischen Rückextrak
tionsmittel rückextrahiert wird.
6. Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch katalytische Gasphasen
oxidation von Propen, wobei
aus dem Reaktionsgemisch der Gasphasenoxidation Acrylsäure in einer Absorptionsstufe mit Hilfe eines Lösungsmittels absorbiert wird,
aus der Absorptionsstufe ein Gasgemisch entnommen wird, das an dem Lösungsmittel und an Acrylsäure arm ist,
in einer Kondensationsstufe das entnommene Gasgemisch, vorzugsweise auf eine Temperatur von 20°C bis 60°C, abgekühlt wird,
die kondensierte Phase des Gasgemischs aus der Kondensationsstufe als Sauerwasser entnommen wird, und
die gasförmige Phase des Gasgemischs aus der Kondensationsstufe entnommen und zumindest teilweise als Kreisgas zur Gasphasenoxidation zurückgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Sauerwasser-Extraktionsstufe Dicarbonsäure, insbesondere Mal einsäure, aus dem Sauerwasser mit einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche extrahiert wird.
aus dem Reaktionsgemisch der Gasphasenoxidation Acrylsäure in einer Absorptionsstufe mit Hilfe eines Lösungsmittels absorbiert wird,
aus der Absorptionsstufe ein Gasgemisch entnommen wird, das an dem Lösungsmittel und an Acrylsäure arm ist,
in einer Kondensationsstufe das entnommene Gasgemisch, vorzugsweise auf eine Temperatur von 20°C bis 60°C, abgekühlt wird,
die kondensierte Phase des Gasgemischs aus der Kondensationsstufe als Sauerwasser entnommen wird, und
die gasförmige Phase des Gasgemischs aus der Kondensationsstufe entnommen und zumindest teilweise als Kreisgas zur Gasphasenoxidation zurückgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Sauerwasser-Extraktionsstufe Dicarbonsäure, insbesondere Mal einsäure, aus dem Sauerwasser mit einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche extrahiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungs
mittel für die Absorption mindestens ein substituiertes oder unsubstituier
tes Diphenyl, einen substituierten oder unsubstituierten Diphenylether
oder Dimethylphthalat enthält.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996133532 DE19633532A1 (de) | 1996-08-20 | 1996-08-20 | Verfahren zur Extraktion von Dicarbonsäuren aus wäßrigen Lösungen |
PCT/EP1997/004514 WO1998007678A1 (de) | 1996-08-20 | 1997-08-19 | Verfahren zur extraktion von dicarbonsäuren aus wässrigen lösungen |
TW86111986A TW438761B (en) | 1996-08-20 | 1997-08-19 | Extraction of dicarboxylic acids from aqueous solutions |
IDP972915A ID19390A (id) | 1996-08-20 | 1997-08-20 | Pengekstrasian asam dikarboksilat dari larutan mengandung air |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996133532 DE19633532A1 (de) | 1996-08-20 | 1996-08-20 | Verfahren zur Extraktion von Dicarbonsäuren aus wäßrigen Lösungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19633532A1 true DE19633532A1 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=7803122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996133532 Withdrawn DE19633532A1 (de) | 1996-08-20 | 1996-08-20 | Verfahren zur Extraktion von Dicarbonsäuren aus wäßrigen Lösungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19633532A1 (de) |
ID (1) | ID19390A (de) |
TW (1) | TW438761B (de) |
WO (1) | WO1998007678A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2568095A (en) * | 1949-04-29 | 1951-09-18 | Standard Oil Co | Recovery of organic acids with an amine solvent |
US4334095A (en) * | 1980-10-06 | 1982-06-08 | Miles Laboratories, Inc. | Extraction of organic acids from aqueous solutions |
IL109003A (en) * | 1994-03-16 | 1999-09-22 | Yissum Res Dev Co | Process and extractant composition for extracting water-soluble carboxylic and mineral acids |
DE4436243A1 (de) * | 1994-10-11 | 1996-04-18 | Basf Ag | Verfahren zur Abtrennung von (Meth)acrylsäure aus dem Reaktionsgasgemisch der katalytischen Gasphasenoxidation C¶3¶-/C¶4¶-Verbindungen |
-
1996
- 1996-08-20 DE DE1996133532 patent/DE19633532A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-08-19 WO PCT/EP1997/004514 patent/WO1998007678A1/de active Application Filing
- 1997-08-19 TW TW86111986A patent/TW438761B/zh active
- 1997-08-20 ID IDP972915A patent/ID19390A/id unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
TW438761B (en) | 2001-06-07 |
WO1998007678A1 (de) | 1998-02-26 |
ID19390A (id) | 1998-07-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1066239B1 (de) | Verfahren zur herstellung von acrylsäure und acrylsäureestern | |
DE2136396A1 (de) | Verfahren zur gewinnung wasserfreier acrylsaeure | |
DE10115277A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von(Meth)acrylsäure | |
DE2001100A1 (de) | Verfahren zur Trennung von organischen Carbonsaeuren | |
EP0923526B1 (de) | Verfahren zur abtrennung von acrylsäure | |
DE68904815T2 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von methacrolein. | |
WO1999050220A1 (de) | Verfahren zur herstellung von acrylsäure und acrylsäureestern | |
EP0973718A1 (de) | Verfahren zur extraktion von (meth)acrylsäure | |
EP0053241B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung und Wiederverwendung von Schwermetalloxidationskatalysator aus Rückständen im Witten-DMT-Prozess | |
EP1198445B1 (de) | Verfahren zur trennung und reinigung eines wässrigen gemisches aus den hauptkomponenten essigsäure und ameisensäure | |
WO1998001411A2 (de) | Verfahren zur abtrennung von (meth)acrylsäure | |
DE69909063T2 (de) | Verfahren zur trennung und reinigung von adipinsäure | |
EP1198446B2 (de) | Verfahren zur trennung und reinigung eines wässrigen gemisches aus den hauptkomponenten essigsäure und ameisensäure | |
DE19709471A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäure | |
DD151115A5 (de) | Verfahren zur gewinnung und wiederverwendung von oxydationskatalysator | |
DE1518255B1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches der Oxydation von Cyclohexan mit sauerstoffhaltigen Gasen in fluessiger Phase | |
DE19633532A1 (de) | Verfahren zur Extraktion von Dicarbonsäuren aus wäßrigen Lösungen | |
DE2049113A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipin saure | |
DE1593700A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol und Cyclohexanon | |
EP0269044B1 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Pyridin oder Methylpyridinen oder deren Gemische aus Butandicarbonsäuremethylester enthaltenden Reaktionsgemischen | |
DE10138776C1 (de) | Verfahren zur Oxidation von p-Xylol (pX) und p-Toluylsäuremethylester (pTE) mit sauerstoffhaltigen Gasen in Gegenwart eines Katalysators im Witten-Verfahren zur Herstellung von Dimethylterephthalat | |
DE2145688A1 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Kobalt aus Produkten der Oxoreaktion | |
DE1518255C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches der Oxydation von Cyclohexan mit sauerstoffhaltigen Gasen in flüssiger Phase | |
DE19737956C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäuredimethylester | |
DE2758487A1 (de) | Verfahren zur herstellung von oxidationsprodukten von monoalkylbenzolverbindungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |