DE19632916A1 - Implantatsystem zur Verankerung von Zahnersatz im Kiefer - Google Patents

Implantatsystem zur Verankerung von Zahnersatz im Kiefer

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Peter Velten
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Implantatsystem zur Verankerung von Zahnersatz in einem zahnlosen Kiefer oder einem zahnlosen Kieferab­ schnitt, bestehend aus einem Primärimplantat mit abspreizbaren Seiten­ bereichen zur Verankerung im Kieferknochen und einem in das Primärim­ plantat einschraubbaren Sekundärteil, das mit dem Zahnersatz in Wirk­ verbindung steht und durch das die Seitenbereiche des Primärimplantates abspreizbar sind.
Implantatsysteme zur Verankerung von Zahnersatz im Kieferknochen be­ stehen üblicherweise aus einem enossalen Teil, der im Knochenbett ein­ heilt und oftmals, nicht immer, aus einem zweiten Teil, welcher mit dem Knochen keinen Kontakt hat.
Als geeignetes Material für Implantate hat sich beispielsweise Titan erwiesen. Um die Einheilung und das Festwachsen vor allem des Primär­ implantates im Kieferknochen zu fördern, d. h. einen möglichst dich­ ten Verbund zwischen dem Implantat und dem Knochen zu ermöglichen, ist bekanntgeworden, die Oberfläche des Implantates mit verschiedenen Maß­ nahmen zu konditionieren. In einem Fall werden die Oberflächen von Im­ plantaten aus Aluminium, die selbst nicht funktionieren, mit einem flüssigen Titanplasma besprüht. Bekanntgeworden ist auch die Titanober­ fläche mit Aluminiumoxid in einer Körnung von 100-150 µm abzustrahlen und auf­ zurauhen. Um einen besseren Knochenkontakt zu ermöglichen. Als Oberflächen­ behandlung sind auch verschiedene Beschichtungen der Implantate bekannt.
Bekanntgeworden ist auch ein Verfahren zum Herstellen von Implantaten aus Titan mit drahtförmigen Oberflächenstrukturen. Zunächst wird der Grundkörper des Implantates aus Titan hergestellt. Daraufhin wird ein dichtes Geflecht aus Titan- und Fe-Drähten hergestellt, so, daß die Fe- Drähte im wesentlichen die späteren Offenräume der drahtförmigen Ober­ flächenstruktur einnehmen. Anschließend wird dann dieses Geflecht auf den Grundkörper aufgebracht und mit dessen Oberfläche verschweißt. Schließlich werden die Fe-Drähte durch eine oxidierende Säure aufgelöst gegen die Titan resistent ist (Europäische Patentanmeldung = 262 354 A1).
Durch diese Behandlung soll das Einwachsen des Knochengewebes in die Offenräume der Oberflächenstruktur gefördert werden, so daß ein enger Knochenkontakt des Implantates entsteht.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Implantate aus Titan mit drahtförmigen Oberflächenstrukturen nicht nur außerordentlich aufwendig in der Herstellung sind, sondern daß auch glatte Oberflächen noch ge­ nügend Reuhigkeit, d. h. Porösität aufweisen, um ein Einwachsen von Kno­ chenzellen zu ermöglichen. Nachteilig ist weiterhin daß durch diese Oberflächenbehandlung vor allem nicht verhindert werden kann, daß sich zwischen Implantat und Knochen und der Mundhöhle bzw. der Mundschleim­ haut Spalträume bilden, die eine Verbindung zwischen dem Implantat, dem Knochen und der Mundhöhle herstellen. Da die Schleimhautzellen wesent­ lich schneller wachsen als Knochenzellen, dringen die Schleimhautzel­ len in die Spalträume ein und versperren den Knochenzellen den Weg zum Implantat-Körper. Hierdurch bildet sich eine bindegewebige Umscheidung des Implantates, die sehr anfällig gegenüber chronischen Entzündungs­ prozessen ist und zum Verlust des Implantates führen kann.
Um außer durch Oberflächenstrukturen eine größtmögliche Stabilität des Primärimplantates im Knochen zu ermöglichen, ist die Formgebung des Implantatsystems von großer Bedeutung. Jegliche Bewegung des Im­ plantates nach Einbringung in den Knochen führt zu unerwünschten Spaltbildungen.
Um Bewegungen des Implantates im Knochenbett durch Formgebung zu vermeiden, sind Implantate bekanntgeworden,die aus einem Primärimplan­ tat bestehen, in das ein Sekundärteil einschraubbar ist, wobei durch das Einschrauben des Sekundärteiles Bereiche im Primärimplantat nach außen abgespreizt werden, um die Verankerung im Knochen zu erhöhen.
Bekanntgeworden ist beispielsweise ein zahnärztliches Wurzelimplantat mit einer positiv-bioreaktiver Keramikbeschichtung und einem Innenge­ winde zum Aufsatz einer Suprastruktur. Das Implantat besteht aus einem Metallkern, der an seinem vorderen Ende einen Spreizkonus und im Be­ reich des zylindrischen Abschnittes ein Innengewinde aufweist. Über den Metallkern ist eine von ihrem vorderen Ende ausgehend teilweise über ihre Länge geschlitzte Hülse gestülpt, die durch die Schlitzung auf den Spreizkonus des Metallkerns auftreibbar ist. An der Außenflä­ che der Spreizkonus des Metallkerns sind in die Schlitze der Hülse ein­ greifende längsverlaufende Rippen angeordnet, deren Höhe der Wandungs­ dicke und deren Breite den nach der Verankerung zur Stirnseite des Spreizkonus hin erweiterten Schlitzen der Hülse anpaßbar sind (DE 33 26 710 A1).
Nachteilig ist, daß der Implantathals frei liegt, so daß über den zur Mundhöhle hingewendeten Teil des Implantates Keime Zugang zum Implantat­ körper bzw. zum, Knochen haben. Dieses fördert die nicht erwünschte Spaltbildung, und kann zum Verlust des Implantates durch Infektion der Spalträume führen. Weiterhin nachteilig ist die Formgebund des Implan­ tates.
Bekanntgeworden ist weiterhin ein implantables Befestigungsmittel für Zahnprothesen mit einem zur Einheilung im Knochengewebe bestimmten, sich nach apikal konisch verjüngenden Befestigungszapfen, dessen in den Kie­ fer einbringbares apikales Ende ein Außengewinde trägt, wobei der Be­ festigungszapfen rohrförmig ausgebildet ist und daß das apikale Ende des Befestigungszapfens im Bereich des Außengewindes längsverlaufende, insbesondere in Richtung der Erzeugenden des konischen, apikalen En­ des verlaufende Schlitze aufweist (EP-PS 0 207 211).
Das Implantat soll mit einer plastischen gewebefreundlichen Masse auf­ gefüllt werden, welche auch die Zahnkrone tragen soll. Mit diesem im­ plantablen Befestigungsmittel soll das Einsetzen eines Dentalimplantates erleichtert und das Ausheilen bei gleichzeitiger Sicherstellung der er­ forderlichen Elastizität verbessert werden.
Nachteilig ist, daß hierbei nicht beachtet wird, daß ein Knochen auf Druck mit Abbau reagiert. Daher sollte der Druck, den das Implantat auf den Knochen ausübt,möglichst gering gehalten werden. Druck- und Span­ nungsspitzen müssen unbedingt vermieden werden. Keinesfalls erfüllen die Gewindegänge des in den Kieferknochen einschraubbaren Implantates diese Forderung. Hauptbelastungen treten immer an der Implantatspitze des Implantates und am Implantathals, d. h. am Übergang vom Knochen zur Schleimhaut auf.
Bekanntgeworden ist schließlich auch ein beschichtetes Zylinder-Implan­ tat mit integriertem Fixierungssystem als Träger verschiedener intra­ oraler Aufbauten. Das Implantat besteht aus einem oben und unten längs­ geschlitzten Hohlzylinder mit oben und unten konisch verlaufender In­ nenschulter. Die eingedrehte Gewindeschraube spreizt den Hohlzylinder oben und unten durch einen Außenkonus und konischen Spitzen an der Ge­ windeschraube. Hierdurch soll das in die Knochenbohrung eingeführte Im­ plantat fixiert werden (DE 40 00 112 A1).
Schlitze, vor allem im Implantathalsbereich bedeuten Hohlräume, in wel­ che die Schleimhaut einwächst. Die Folge davon ist eine fortschreitende bindegewebige Umscheidung mit der sich daraus ergebenden Infektionsge­ fahr und Implantat-Verlust. Schlitze im Implantat-Spitzenbereich be­ deuten scharfe Kanten und Druckspitzen im Kantenbereich bei Belastung. Hierdurch stellt sich im Laufe der Zeit ein Knochenschwund ein, wodurch die Implantat-Beweglichkeit im Knochen wächst.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Implantatsy­ stem aus einem mit abspreizbaren Seitenbereichen versehenen Primärimplan­ tat und einem mit diesem verschraubbaren Sekundärteil, durch das die ab­ spreizbaren Seitenbereiche abspreizbar sind, so zu verbessern, daß es eine möglichst geringe Angriffsmöglichkeit für Bakterien bietet, und zu dem eine lückenlose Einheilung sowie eine dauerhafte und feste Verwachs­ ung im Kieferknochen ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das Sekundärteil als in den Kie­ ferknochen implantierbares Sekundärimplantat ausgebildet ist, welches einerseits das Primärimplantat mit den abspreizbaren Seitenbereichen im Kieferknochen hermetisch gegen die Mundhöhle abdichtet und an das an­ dererseits zur Mundhöhle hin ein Tertiärteil zum Festlegen des Zahner­ satzes anschließbar ist.
Wesentliche Einzelheiten des Implantatsystems lassen sich den Ansprüchen 2 bis 24 entnehmen.
Mit der Erfindung ist ein dreiteiliges Implantat mit zwei enossalen Implan­ tatteilen, d. h. im Knochen verankerbaren Primärimplantat und Sekundärimplantat ge­ schaffen worden. Infolge der Führung innerhalb des Primärimplantates ist die Möglichkeit geschaffen worden, eine exakte kreisrunde Sekundärboh­ rung zur Einlagerung des Sekundärimplantates in der Kompakta herzustel­ len. Das Sekundärimplantat ist absolut kongruent zur Sekundärbohrung aus gebildet, so daß außer einer guten Verankerung des Primärimplantates im Kiefer eine absolut sichere Einheilung des Sekundärimplantates im Kiefer möglich ist, sowie ein zuverlässig dichter Abschluß zur Mundhöhle hin. Die feste Einheilung des Primärimplantates in den Kieferknochen wird durch die abspreizbaren Bereiche im Primärimplantat unterstützt, die zu­ sätzlich eine optimale Primärstabilität garantieren. Die Dehnungsschlit­ ze treten nicht in Kontakt mit der Mundhöhle, sondern sie werden im Laufe der Zeit vom Knochen durchwachsen, was auch zur Drehstabilität des Implantates beiträgt. Die Verdrehsicherheit vor allem des Primär­ implantates kann gemäß Anspruch 24 auch noch dadurch erhöht werden, daß auf den abspreizbaren Bereichen zusätzliche Längswülste vorgesehen sind.
Von Bedeutung ist, daß das Implantat im zusammengeschraubten Zustand eine glatte Oberfläche aufweist und daß der von der Mundhöhle wegwei­ sende Kegelende des Primärimplantates kugelförmig ausgebildet ist. Die Implantate bestehen aus Titan bzw. Niob oder gebräuchlichen Legierun­ gen dieser Metalle oder aus anderen gewebefreundlichen Materialien. Die Oberflächen können auch auf an sich bekannte Weise z. B. durch Anblasen mit Aluminiumdioxid aufgerauht sein, um das Einwachsen des Kieferknochens zu fördern. Die Rauhtiefe der Oberfläche sollte 100 bis 150 µm betragen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Implantatsystems ist darin zu sehen, daß das Primärimplantat schon unmittelbar nach Einbettung in den Kiefer belastbar ist.
Von Bedeutung ist, daß am zur Mundhöhle hinweisenden Ende des Sekundärimplantates ein flacher Implantathals vorgesehen ist, an den die Schleimhaut anwachsen kann. Hierdurch wird verhindert, daß Kei­ me in die Bereiche gelangen können, in denen der Knochen in die Implan­ tate einwächst.
Das erfindungsgemäße Implantatsystem bietet für Bakterien nur eine ganz geringe Angriffsmöglichkeit. Daraus folgt, daß das Implantatsystem von Beginn an einen dichten Verbund mit dem Kieferknochen eingeht. Es bilden sich keine Spalträume, die ein Eindringen von Bakterien in der Schleimhaut ermöglichen.
All diese Vorteile ergeben sich durch die geschickte äußere Formgebung des Implantatsystems mit glatter Oberfläche und einem abgerundeten Ke­ gelende. Die erfindungsgemäße Form der Abspreizung der dafür im Pri­ märimplantat vorgesehenen Bereiche durch einen entsprechenden Abspreiz­ kegelstumpf im einschraubbaren Sekundärimplantat führt zu einer maxi­ malen Primärstabilität. Dadurch, daß es erfindungsgemäß möglich ist, eine absolut kreisrunde Kompaktbohrung für das Sekundärimplantat in den Kiefer einzubringen, ergibt sich hier eine dichte Verbindung des Sekundärimplantates mit dem Kiefer, wodurch die Angriffsfläche für Bakterien, aber auch für Einwachsungen der Schleimhaut verhindert werden.
Das Implantatsystem nach der Erfindung gestattet auch einen Einsatz bei anatomisch schwierigen Verhältnissen des Kiefers. Nach den Ansprü­ chen 21-23 läßt sich das Sekundärimplantat selbst dann senkrecht im Kiefer implantieren, wenn das Primärimplantat nur schräg in den Kiefer eingebracht werden muß. Bei beiden Implantatsystemen sind die abspreiz­ baren Bereiche im belastungsneutralen Bereich vorgesehen.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Implantatsystems nach der Erfindung mit dem in die Mundhöhle ragenden Teil,
Fig. 2 das erste Ausführungsbeispiel des Implantatsystems und dem im­ implantatischen Bereich im Teillängsschnitt und
Fig. 3 ein zweites abgewinkeltes Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 sind schematisch die Mundhöhle 1, die Schleimhaut 2, die Kom­ pakta 3 und die Spongiosa 4 angedeutet. Das allgemein mit 5 bezeichnete Implantatsystem mit einer Längsachse 6 setzt sich aus einem Primärim­ plantat 7, einem Sekundärimplantat 27 und einem Tertiärteil 47 zusam­ men, von denen der Primärteil 7 mit der Spongiosa 4 und der Sekundär­ teil 27 mit der Kompakta 3 zusammengewachsen sind. Der Tertiärteil 47 ragt in die Mundhöhle 1 hinein.
Der Primärteil 7 besteht aus einem Endkegel 15 mit einem kugelartig ausgebildeten Kegelende 16. Die gedachte Grundfläche ist mit 17 be­ zeichnet. Die Wandneigungen 25 des Endkegels 15 und eines ersten Kegel­ stumpfes 19, in den der Endkegel 15 über eine abgerundete erste Reten­ sionsrille 18 übergeht, richten sich nach den unterschiedlichen Größen der Implantatsysteme 5. Die gedachte größere Grundfläche des ersten Ke­ gelstumpfes 19 ist mit 20 bezeichnet.
An den ersten Kegelstumpf 19 schließt sich über eine zweite abgerundete Retensionsrille 21 ein zweiter kürzerer Kegelstumpf 23 mit einer ge­ dachten größeren Grundfläche 24 an. Die Wandneigung 25 des zweiten Ke­ gelstumpfes 23 richtet sich ebenfalls nach der Größe des Implantatsystems. Übliche Wandneigungen 25 können zwischen 6 und 10° liegen.
Die Oberfläche 26 des Primärimplantates 7 ist glatt oder in an sich bekannter Weise behandelt, beispielsweise gerauht.
Die Kegelstümpfe 19 und 23 bilden abspreizbare Seitenbereiche 8, die durch Dehnungsfugen 9 voneinander getrennt sind die neben der Grundflä­ che 17 des Endkegels 15 in einer Entlastungsbohrung 12 enden. Die An­ zahl der abspreizbaren Seitenbereiche 8 ist beliebig. In bevorzugten Ausführungsbeispielen weist das Primärimplantat 7 drei abspreizbare Sei­ tenbereiche 8 auf.
Auf eine später erläuterte Weise ist mit dem Primärimplantat 7 ein Se­ kundärimplantat 27 zusammengeschraubt. Fig. 1 zeigt, daß das Sekundär­ implantat 27 u. a. aus einem Einwachskegelstumpf 34 mit einer gedachten größeren Grundfläche 35 besteht. Die Wandneigung 36 des Einwachskegel­ stumpfes 34 beträgt ebenfalls 6° bis 7°. An die Grundfläche 35 des Ein­ wachskegelstumpfes 34 schließt sich ein Implantathals 38 an, der zur Mundhöhle 1 hin entlang seines Umfanges mit einer Randabschrägung 39 abschließt. Der Implantathals 38 ist als zur Längsachse 6 hin abgerun­ dete Ringrille ausgebildet, deren Oberfläche glatt oder auf an sich be­ kannte Weise nachbehandelt ausgebildet sein kann.
In den Implantathals 38 kann die Schleimhaut 2 hineinwachsen, wenn das Implantatsystem 5 im Kiefer 3, 4 eingebettet bzw. eingewachsen ist. Der zur Mundhöhle 1 hinweisende Rand des ³Implantathalses 38 schließt bei richtiger Implantation des Primärimplantates 7 in der Spongiosa 4 und des mit dem Primärimplantat 7 verschraubten Sekundärimplantat 27 in der Kompakta 3 mit der Oberfläche der Schleimhaut 2 ab.
Der obere Bereich des Sekundärimplantates 27 schließt als Schrauban­ satz 40 ab, der in bevorzugten Ausführungsbeispielen als Sechskant- Schraubkopf ausgebildet ist und mit deren Hilfe das Sekundärimplantat 27 in das Primärimplantat 7 eingeschraubt wird.
Auf dem Sekundärimplantat 27 sitzt der Tertiärteil 47 des insgesamt dreiteiligen Implantatsystems 5. Der zum Sekundärimplantat 27 hinwei­ sende untere Randbereich des Tertiärteiles 47 ist als abgeschrägter In­ nenrand 48 ausgebildet, der auf die Randabschrägung 39 des Sekundärim­ plantates 27 paßt. Der Tertiärteil 47 ist von einem Kanal 49 durchsetzt der als Innenkonus 50 ausgebildet ist. Am Tertiärteil 47 können Zahner­ satzteile, die nicht dargestellt sind, in an sich bekannter Weise be­ festigt werden.
Fig. 2 stellt das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung links als Ansicht und rechts als Längsschnitt dar. Die in Fig. 2 ver­ wendeten Positionen entsprechen denjenigen, die in Fig. 1 dargestellt und in Verbindung damit erläutert worden sind.
Im Endkegel 15 des Primärimplantates 7 ist ein Innengewinde 14 vorgese­ hen, in das ein Schraubansatz 28 am zum Endkegel 15 hinweisenden Ende des Sekundärimplantates 27 einschraubbar ist; an den Schraubansatz 28 schließt sich ein Spreizkegelstumpf 31 mit einer gedachten größeren Grundfläche 32 an. Die Wandneigung 33 des Spreizkegelstumpfes 31 beträgt 3° bis 6°. Während das Einschrauben des Schraubansatzes 28 in das Innen­ gewinde 14 werden die abspreizbaren Randbereiche 8 des Primärimplanta­ tes 7 abgespreizt. Im nicht abgespreizten Zustand bilden die Seitenbe­ reiche 8 einen Führungsabschnitt 10 für einen nicht dargestellten Bohrer, mit dem nach der Implantation des Primärimplantates 7 eine genaue Kom­ paktasekundärbohrung 29 gebohrt wird, in die beim Einschrauben des Se­ kundärimplantates 27 in das Primärimplantat 7 der Einwachskegelstumpf 34 des Sekundärimplantates 27 hineinpaßt. Die Kompaktasekundärbohrung 29 und der Einwachskegelstumpf 34 werden so aufeinander abgestimmt, daß der Kegelstumpf 34 stramm in die Bohrung 29 hineinpaßt. Fig. 1 läßt sich entnehmen, daß das Primärimplantat 7 in der Spongiosa 4 und das Sekun­ därimplantat in der Kompakta 3 eingebettet ist.
Im Sekundärimplantat 27 ist ein Innengewinde 37 für eine Schraube 51 vor­ gesehen, mit der der Tertiäteil 47 mit dem Sekundärimplantat 27 ver­ schraubt wird. Der Kopfbereich 52 der Schraube 51 ist als Konus 53 aus­ gebildet, der im eingeschraubten Zustand mittels des Innenkonus 50 im Kanal 49 das Tertiärteil 47 fest mit dem Sekundärteil 27 verbunden ist, wo­ bei der abgeschrägte Innenrand 48 an der Randabschrägung 39 anliegt. Der Kopfbereich 52 der Schraube 51 kann mit einem Kreuzschlitz 54 oder einem Innensechskant 55 ausgerüstet sein.
Fig. 3 zeigt als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ein abgewin­ keltes Implantatsystem 5a. Wesentliche Einzelteile entsprechen denen des ersten Ausführungsbeispiels und sind mit gleichen Positionen bezeich­ net. Soweit eine eindeutige Zuweisung zwischen den Positionen der Fig. 3 und denen der Fig. 1 und 2 möglich ist, werden diese Positionen nicht noch einmal erläutert.
Gemäß Fig. 3 weisen der Tertiärteil 47 und die Schraube 51 eine Mittel­ linie 30 und das Primärimplantat 7 und das Sekundärimplantat 27 eine Mittellinie 41 auf, die, je nach den anatomischen Verhältnissen im Kie­ fer einen Neigungswinkel 44 miteinander bilden können, der zwischen 180° - wie im ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 - und etwa 155° im zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 liegen kann.
Der Einwachskegelstumpf 34a weist eine entsprechend ausgebildete grö­ ßere Grundfläche 35a auf, an die der Implantathals 38 anschließt. Im Einwachskegelstumpf 34a befindet sich ein Innengewinde 42 für die Schraube 51. Die Oberfläche 45 ist entsprechend der Oberfläche 26 des Primärimplantates 7 glatt oder nachbehandelt.
Um ein richtiges Positionieren des Einwachskegelstumpfes 34a mit der gedachten Grundfläche 35a gegenüber dem bereits geneigt implantierten Primärimplantat 7 zu ermöglichen, können in der gewünschten Position ein­ ander gegenüberliegende Markierungsrillen 56 im Primärimplantat 7 und 57 im Sekundärimplantat 27 vorgesehen sein. Als Markierungsrillen können aber auch Dehnungsschlitze verwendet werden.
Um die Implantatsysteme 5 bzw. 5a zu implantieren, wird zunächst mit einem Spezialbohrer das Bett für das Primärimplantat 7 gebohrt. Dann wird dieses Implantat in das Bett eingesetzt, wobei die Wülste 58 als Verdrehsicherung dienen. Das Primärimplantat 7 ist nach seiner Implan­ tation bereits belastbar. Daraufhin wird mit einem weiteren Spezialboh­ rer, der im Führungsabschnitt 10 des Primärimplantates 7 geführt wird, die Kompaktsekundarbohrung 29 sowohl für das erste Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2, wie auch für das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 gebohrt. Dann wird das Sekundärimplantat 27 in das Primärimplan­ tat 7 eingeschraubt.
Danach wird das Tertiärteil 37 eingeschraubt. Infolge der äußeren Form­ gebung der Implantatsysteme 5 bzw. 5a bilden sich keine Spalte, in die von der Mundhöhle 1 her Keime eindringen oder die Schleimhaut 2 einwach­ sen können.
Bezugszeichenliste
1 Mundhöhle
2 Schleimhaut
3 Kompakte
4 Spongiosa
5 Implantatsystem
5a abgewinkeltes Implantatsystem
6 Längsachse
7 Primärimplantat
8 abspreizbarer Seitenbereich
9 Dehnungsschlitz
10 Führungsabschnitt für Bohrer
12 Entlastungsbohrung
14 Innengewinde
15 Endkegel
16 Kegelende
17 Grundfläche
18 erste Retensionsrille
19 erster Kegelstumpf
20 Grundfläche
21 zweite Retensionsrille
22
23 zweiter Kegelstumpf
24 Grundfläche
25 Wandneigung
26 Oberfläche
27 Sekundarimplantat
27a Sekundärimplantat
28 Schraubansatz
29 Kompaktasekundärbohrung
30 Mittellinie
31 Spreizkegelstumpf
32 Grundfläche
33 Wandneigung
34 Einwachskegelstumpf
24a Einwachskegelstumpf
35 Grundfläche
36 Wandneigung
37 Innengewinde
38 Implantathals
39 Randabschrägung
40 Schraubansatz
41 Mittellinie
42 Innengewinde
43 Kanal
44 Neigungswinkel
45 Oberfläche
47 Tertiärteil
48 abgeschrägter Innenrand
49 Kanal
50 Innenkonus
51 Schraube
52 Kopfbereich
53 Konus
54 Kreuzschlitz
55 Innensechskant
56 Markierungsrille (Primär­ implantat)
57 Markierungsrille (Sekun­ därimplantat)
58 Längswulst

Claims (23)

1. Implantatsystem (5) zur Verankerung von Zahnersatz in einem zahnlosen Kiefer (3, 4) oder einem zahnlosen Kieferabschnitt, bestehend aus einem Primär-Implantat (7) mit abspreizbaren Seitenbereichen (8) zur Verankerung im Kieferknochen (4) und einem in das Primärimplantat (7) einschraubbaren Sekundärteil (27), das mit dem Zahnersatz in Wirkver­ bindung steht und durch das die Seitenbereiche (8) des Primärimplan­ tates (7) abspreizbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärteil als in den Kieferknochen (3) implantierbare Se­ kundärimplantat (27, 27a) ausgebildet ist, welches einerseits das Pri­ märimplantat (7) mit den abspreizbaren Seitenbereichen (8) im Kiefer­ knochen (4) hermetisch gegen die Mundhöhle (1) abdichtet und an das andererseits zur Mundhöhle (1) hin ein Tertiärteil (47) zum Festlegen des Zahnersatzes anschließbar ist.
2. Implantatsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im von der Mundhöhle (1) abgewandten Ende des Primärimplantates (7) ein Innengewinde (14) für einen Schraubansatz (28) am Sekundärim­ plantat (27, 27a) vorgesehen ist, an das sich zur Mundhöhle (1) hin die abspreizbaren Seitenbereiche (8) anschließen, die im nicht ge­ spreizten Zustand einen zylindrischen, zur Längsachse (6) koaxialen Führungsabschnitt (10) für einen Bohrer zur Bohrung einer exakt kreis­ runden Kompaktsekundärbohrung (29) bilden.
3. Implantatsystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärimplantat (27, 27a), anschließend an den Schraubsatz (28) als länglicher Spreizkegelstumpf (31) zum Abspreizen der Seiten­ bereiche (8) des Primär-Implantates (7) ausgebildet ist, an den sich ein weiterer Einwachskegelstumpf (34) zum Einbetten in der Kompakta (3) und zum Abdichten des Primärimplantates (7) und seiner abgespreiz­ ten Seitenbereiche (8) gegen die Mundhöhle (1) anschließt.
4. Implantatsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Sekundärimplantat (27) ein Innengewinde (37) für eine Schraube (51) zum Festschrauben des Tertiärteiles (47 ) vorgesehen ist.
5. Implantatsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich des Primärimplantates (7) als ein das Innengewinde (14) umgebender Endkegel (15) mit kugelartigem Kegelende (16) ausge­ bildet ist, an den sich, zur Mundhöhle (1) hin, unter Zwischenfügung einer abgerundeten ersten Retensionsrille (18), ein erster Kegelstumpf (19) anschließt, der über eine zweite abgerundete Retensionsrille (21) in einen zweiten Kegelstumpf (23) übergeht.
6. Implantatsystem nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche (17) des Endkegels (15) und die größeren Grundflä­ chen (20, 24, 35) des Spreizkegelstumpfes (31) sowie des Einwachske­ gelstumpfes (34) des Sekundärimplantates (27) und der ersten und zwei­ ten Kegelstümpfe (19, 23) des Primärimplantates (7) zur Mundhöhle (1) hin gerichtet sind.
7. Implantatsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kegelstumpf (23) des Primär-Implantates (7) und der Ein­ wachskegelstumpf (34) des Sekundär-Implantates (27) gleiche Wan­ dungsneigungen (33, 36) aufweisen, und daß die Mäntel beider Kegel­ stümpfe (23, 34) im zusammengeschraubten Zustand des Implantatsystems (5) ohne Absatz ineinander übergehen.
8. Implantatsystem nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (26, 45) des Primär-Implantates (7) und des Sekun­ där-Implantates (27) glatt bzw. durch Oberflächenbearbeitung aufge­ rauht sind.
9. Implantatsystem nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innengewinde (14, 42) im Primär-Implantat (7) und im Sekundär Implantat (27) sowie die entsprechenden Schraube (28, 51) eine geringe Steigung aufweisen.
10. Implantatsystem nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die abspreizbaren Bereiche (8) im Primär-Implantat (7) durch in Längsrichtung des Primär-Implantates verlaufende Dehnungsschlitze (9) gebildet sind.
11. Implantatsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnungsschlitze (9) des Primär-Implan­ tates (7) hin in einer Entlastungsbohrung (12) enden.
12. Implantatsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundär-Implantat (27) auf den zur Mundhöhle (1) hinweisen­ den Bereich des Einwachs-Kegelstumpfes (34) einen Implantathals (38) zum Anwachsen der Schleimhaut (2) aufweist.
13. Implantatsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Implantat-Hals zum Einwachsen der Schleimhaut (2) in eine Rand­ abschrägung (39) zum Anlegen eines entsprechend abgeschrägten Innenrand (48) des Tertiärteiles (47) übergeht.
14. Implantatsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandneigung des Endkegels,des ersten und zweiten Kegelstumpfes (19, 23) des Primär-Implantates (7) sowie des Spreizkegelstumpfes (31) und des Einwachskegelstumpfes (34) im Sekundärimplantat (27, 27a) 6 bis 10° beträgt.
15. Implantatsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundär-Implantat (27) zur Mundhöhle (1) hin als Schraubkopf (40) ausgebildet ist.
16. Implantatsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubkopf (40) als Sechskantschraubkopf ausgebildet ist.
17. Implantatsystem nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubkopf (40) von einem Kanal (43) für die Schraube (51) zum Befestigen des Tertiärteiles (47) durchsetzt ist.
18. Implantatsystem nach den Ansprüchen 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (51) zum Befestigen des Tertiär-Teiles (47) am Sekundär-Implantat (27) eine Kreuzschlitzschraube oder eine Schraube mit Innensechskant ist, und daß der Kopfbereich (52) dieser Schraube (51) als Kamm sowie der Kanal (49) im Tertiärteil (47) als Innenkonus (50) ausgebildet sind.
19. Implantatsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie (30) durch den Implantathals (38) und den Schraub­ kopf (40) gegenüber der Mittellinie (41) durch den Einwachs-Kegel­ stumpf (34a) und den Spreizkegelstumpf (31) geneigt zueinander ver­ laufen.
20. Implantatsystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel (44) zwischen den unterschiedlichen Mittel­ linien (30, 41) im Sekundär-Implantat (27a) nach Maßgabe der anato­ mischen Verhältnisse im Kiefer (3, 4) zwischen 0 und 140° beträgt.
21. Implantatsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den abspreizbaren Seitenbereichen (8) des Primärimplantates (7) Längswulste (58) vorgesehen sind.
22. Implantatsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Primär-Implantat, das Sekundär-Implantat (27) und das Tertiär­ teil aus Titan oder Titanlegierungen TI AL V bzw. TI AL N bestehen.
23. Implantatsystem nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Primär-Implantat (7), das Sekundär-Implantat (27) und das Tertiärteil aus Niob bestehen.
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