DE19632490C2 - Drehzahlmessung durch Ultraschallerfassung - Google Patents
Drehzahlmessung durch UltraschallerfassungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16.
Die meisten heute in der Praxis verwendeten Brennkraftmaschinen weisen in ihrem
von der Brennkraftmaschine entfernt angeordneten Fahrstand eine Anzeigevor
richtung zum Anzeigen der aktuellen Drehzahl der Brennkraftmaschine auf. Diese
Anzeigevorrichtung dient zur Information der sich im Fahrstand aufhaltenden Bedie
nungsperson der Brennkraftmaschine. Anhand dieser und ggf. weiterer Informatio
nen kann die Bedienungsperson die Brennkraftmaschine steuern.
Neben den reinen Steuervorgängen müssen bei derartigen Brennkraftmaschinen in
regelmäßigen Abständen Wartungs- und/oder Reparatur- und/oder Einstellarbeiten
vorgenommen werden. Insbesondere bei Einstell- und/oder Wartungsarbeiten ist es
hierbei notwendig, die Drehzahl der Brennkraftmaschine zu kennen. Da einerseits
die Einstell- und/oder Wartungsarbeiten an der Brennkraftmaschine selbst
vorgenommen werden müssen und andererseits der Fahrstand von der Brennkraft
maschine aus in der überwiegenden Zahl der Fälle nicht einsehbar ist, kann die im
Fahrstand vorhandene Drehzahlanzeigevorrichtung für diese Arbeiten nicht
verwendet werden.
Es wäre nun denkbar, hierfür die Signalleitung von der Brennkraftmaschine zu der
im Fahrstand angeordneten Drehzahlanzeigevorrichtung "anzuzapfen". Dies hätte
jedoch den Nachteil, daß entweder die Signalleitung beschädigt oder aber
herstellerseitig bereits eine entsprechende Kontaktvorrichtung in der Signalleitung
vorgesehen werden müßte. Dies hätte wiederum zur Folge, daß im Falle beispiels
weise einer Werkstatt, die Brennkraftmaschinen unterschiedlicher Hersteller wartet
und einstellt, die von Hersteller zu Hersteller verschiedenen Kontakteinrichtungen
bereitgehalten werden müssen. Auch kann es in diesem Fall schwierig sein, an die
jeweilige Kontakteinrichtung selbst auf Grund des kompakten Aufbaus der
Brennkraftmaschine heranzukommen. Gleiches gilt für einen Abgriff der Drehzahl
über die bei vielen modernen Brennkraftmaschinen bereits vorhandene Motorelek
tronik, da diese von Hersteller zu Hersteller ganz unterschiedlich eingebaut sowie
mit ebenfalls verschiedenen Kontakteinrichtungen versehen sind.
Aus dem US-Patent 5,181,232 geht eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
hervor, bei der der Ultraschallsensor bei an der Kraftstoffleitung der Brenn
kraftmaschine angeklemmter Klemmeinrichtung unmittelbar an der Kraftstoffleitung
in einer die Längsachse der Kraftstoffleitung enthaltenden Ebene anliegt. In der
praktischen Verwendung dieser bekannten Vorrichtung hat es sich gezeigt, daß
eine präzise Drehzahlerfassung der Brennkraftmaschine nur innerhalb eines sehr
schmalen Drehzahlbereiches möglich ist.
Aus dem FR-Patent 1.505.521 geht weiterhin eine Vorrichtung zum Erfassen der
Drehzahl mittels Schallaufnahme hervor, bei der ein Mikrophon über einen flexiblen
Schlauch mit einer Klemmeinrichtung verbunden ist. Durch die Übertragung des
Schallimpulses durch die im Schlauch befindliche Luft erfährt dieser bei dieser
bekannten Vorrichtung eine unkontrollierbare Dämpfung, die eine präzise Aussage
über die gerade erfaßte Drehzahl nicht ermöglicht.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 39 42 298 geht weiterhin eine Vorrichtung
zur Bestimmung der Drehzahl und einer weiteren Betriebskenngröße einer Brenn
kraftmaschine mittels eines Sensors hervor, bei der u. a. ein Abgassensor in das
Auspuffrohr der Brennkraftmaschine eingeschoben wird. Hierzu kann ein Rohr
vorgesehen sein, an dessem einen Ende der Sensor angeordnet ist und dessen
anderes Ende offen und in das Auspuffrohr eingeschoben wird. Da der Querschnitt
dieses Rohres deutlich kleiner als der Querschnitt des Auspuffs ist, gelangt nur ein
Teil der Auspuffgase zum Sensor. Eine Rückführung der Auspuffgase in das
Auspuffrohr ist nicht vorgesehen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine präzise Erfassung der Drehzahl
der Brennkraftmaschine über einen weiten Drehzahlbereich ermöglichen.
Die vorstehende Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Die Auswerteschaltung kann grundsätzlich so aufgebaut sein,
daß das von dem Ultraschallsensor erfaßte Signal an einen Vorverstärker
weitergegeben wird. Vom Ausgang des Vorverstärkers gelangt das Signal zu einem
Demodulator, der das Signal an einen Verstärker und an einen an den Verstärker
sich anschließenden Ausgangsverstärker weitergibt. An den Ausgangsverstärker
schließt sich ein Filter an, der von einer Schaltung für eine Periodenmessung gefolgt
wird. An die Schaltung kann sich eine serielle Schnittstelle und/oder ein Display
anschließen. Zu bemerken ist noch, daß an den Ausgangsverstärker auch noch ein
Lautsprecher oder ein Kopfhörerpaar angeschlossen werden kann.
Dabei kann der Schwellwert mit den durch den Ultraschallsensor erfaßten
Ultraschallsignalen zum Bestimmen der die Drehzahl der Brennkraftmaschine
kennzeichnenden Ultraschallsignalwerten in einem Komparator verglichen werden.
Anschließend kann noch das Ausgangssignal aus dem Komparator mittels einer
Einrichtung zur Impulsaufbereitung normiert werden. Hierbei kann die Einrichtung
zum Bilden des Mittelwerts aus allen durch den Ultraschallsensor erfaßten Signale
ein Integrator, vorzugsweise ein Tiefpaß mit einer hohen Zeitkonstanten und die
Einrichtung zum Bilden des Mittelwerts aus den durch den Ultraschallsensor
erfaßten Spitzenwertsignalen ein Differentiator, vorzugsweise ein Hochpaß sein.
Mit anderen Worten kann das aus einem Ultraschallsensor bzw. der erfindungs
gemäßen Vorrichtung stammende Signal wiederum einem Vorverstärker zugeführt
werden. Das aus dem Vorverstärker kommende Signal wird zum einen einer
Einrichtung zum Bilden eines Mittelwertes aus allen durch den Ultraschallsensor
erfaßten Ultraschallimpulsen bzw. Signalwerten sowie zum anderen einer
Einrichtung zum Bilden eines Mittelwertes aus den durch den Ultraschallsensor
erfaßten Spitzenimpulswerten bzw. Spitzensignalwerten zugeführt. Die durch die
beiden Einrichtungen für die Mittelwerte bestimmten Werte werden anschließend
einer Einrichtung zur Bildung eines Grenz- bzw. eines Schwellwertes, insbesondere
einer Triggerschwelle zugeführt. Dabei wird eine dynamische Triggerschwelle
erzeugt, d. h., daß sich bei steigender und fallender Drehzahl die Triggerschwelle
verändert. Weiterhin werden die Signale des Vorverstärkers und der ermittelte,
dynamische Schwellwert einer Einrichtung zum Vergleichen von Werten,
insbesondere einem Komparator zugeführt. Mittels des Schwellwertes werden aus
den durch den Ultraschallsensor erfaßten Ultraschallsignalen die die Drehzahl der
Brennkraftmaschine, d. h., die den Einspritzvorgang in dem betrachteten Zylinder
kennzeichnenden Ultraschallimpulse "herausgefiltert". Das aus dem Komparator
kommende Signal kann weiterhin einer Einrichtung zur Impulsaufbereitung,
beispielsweise zur Normierung der Signale für eine weitere Verarbeitung zugeführt
werden. Daraufhin kann dann die bestimmte Drehzahl hör- und/oder sichtbar
gemacht werden.
Ebenso besteht die Möglichkeit, daß die Amplitudenwerte der Ultraschallsignale
erfaßt, einem Schieberegister, vorzugsweise einem First-In/Last-Out-Register
zugeführt werden und die Abstände der in das Schieberegister eingelesenen
Spitzenwerte der Amplitudenwerte die Basis für die Drehzahlbestimmung bilden.
Dabei können die in das Schieberegister eingelesenen Amplitudenwerte zur
Ermittlung der Spitzenwerte bewertet werden, um so beispielsweise die Anlauf
phase der Brennkraftmaschine von der eigentlichen Untersuchungsphase bei
annähernd konstanter Drehzahl unterscheiden zu können.
Vorzugsweise können die Amplitudenwerte durch Abtastung der Kurve der
Ultraschallsignale mittels eines A/D-Wandlers bestimmt werden. Die Abtastung der
Amplitudenwerte kann in einstellbaren, konstanten Zeitabständen, vorzugsweise
mittels eines Taktgebers erfolgen.
Um die Bandbreite der Eingangssignale, d. h. der von dem Ultraschallsensor erfaßten
Signale zu verringern, können vor der Erfassung der Amplitudenwerte und der
Abstände die Ultraschallsignale einer Einrichtung zur Spitzenwertgleichrichtung
zugeführt werden.
Zweckmäßigerweise werden die durch vorzugsweise einen A/D-Wandler abgetaste
ten Amplitudenwerte mittels eines Microcontrollers in einstellbaren konstanten
Zeitabständen dem Schieberegister zugeführt und die sich in dem Schieberegister
befindlichen, als Spitzenwerte der eingelesenen Amplitudenwerte bewerteten Werte
unter Berücksichtigung des Zeitabstandes die Basis für die Drehzahlbestimmung
bilden.
Mit anderen Worten können die durch einen Ultraschallsensor bzw. durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung erfaßten Ultraschallimpulse einer Einrichtung zur
Spitzenwertgleichrichtung zugeführt werden. Anschließend werden die so
bearbeiteten Eingangssignale einem A/D-Wandler zugeführt, der die Amplituden der
Signale erfaßt. Die Amplitudenwerte sowie die zugehörigen Abstände dieser
Meßwerte werden in einem schieberegisterartigen First-In/Last-Out-Speicher
gespeichert und statistisch bewertet. Wird die Schaltung zum Beispiel bei einem
Vierzylindermotor verwendet, so folgt zyklisch drei kleinen Impulsen aus zu dem
betrachteten Zylinder benachbarten Zylindern ein großer Impuls. Mit Hilfe dieser
Aussage und den gemessenen Impulsabständen kann eine Prädikation durchgeführt
werden, ob es sich beim nächsten Spitzenwert um ein Signal eines Nachbarzylin
ders oder um ein Signal des betrachteten Zylinders handelt. Diese Vorgehensweise
hat den Vorteil, daß die durch Eigenresonanzen bedingten Amplitudenschwankun
gen des Sensorsignals groß sein können. Darüber hinaus ist ein Dynamikbereich
gegeben, wenn vor der Spitzenwertgleichrichtung keine Verstärkung erfolgt.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der durch den Stoß beim
Einspritzen von Kraftstoff in die Brennkraftmaschine entstehende Schallimpuls über
die Kraftstoffleitung an die Klemmeinrichtung und von dieser an den Ultraschall
sensor als Körperschall weitergegeben wird.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß durch den vorbestimmten Abstand
zwischen dem Ultraschallsensor, der an der Klemmeinrichtung angebracht ist, und
der Kraftstoffleitung in der die Längsachse der Kraftstoffleitung zumindest
annähernd senkrecht schneidenden Querschnittsebene der Kraftstoffleitung eine
präzise Erfassung der Drehzahl der Brennkraftmaschine über einen weiten
Drehzahlbereich möglich ist. Der Abstand kann dabei vor der ersten Durchführung
einer Messung durch empirische Bestimmung an einem Brennkraftmaschinentyp
bzw. an einer Brennkraftmaschine eines Herstellers für sämtliche weitere
Brennkraftmaschinen des gleichen Typs bzw. des gleichen Herstellers oder durch
analytische Bestimmung ermittelt werden.
Grundsätzlich kann der Ultraschallsensor mit dem vorbestimmten Abstand in einer
beliebigen Lage an der Klemmeinrichtung angebracht sein. Es hat sich jedoch als
besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der Ultraschallsensor mit seiner Ultraschall
aufnahmefläche in der zumindest annähernd senkrecht zur Längsachse der
Kraftstoffleitung verlaufenden Querschnittsebene der Kraftstoffleitung so
angeordnet ist, daß diese Ultraschallaufnahmefläche in eine Richtung senkrecht zur
Längsachse der Kraftstoffleitung verläuft. Mit anderen Worten ist der Ultraschall
sensor bei einer an der Kraftstoffleitung in üblicherweise angebrachten Klemm
einrichtung mit seiner Ultraschallaufnahmefläche vertikal nach unten weisend
angeordnet.
Zweckmäßigerweise kann der Ultraschallsensor lösbar an der Klemmeinrichtung
angebracht sein, damit er zum Beispiel bei einer Beschädigung oder ggf. für
besondere Aufgaben gegen einen anderen Ultraschallsensor austauschbar ist.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß die Erfassung des die Drehzahl der
Brennkraftmaschine kennzeichnenden Ultraschalls besonders dann günstig ist,
wenn die Ultraschallaufnahmefläche des Ultraschallsensors einen zumindest
annähernden Punktkontakt mit der Klemmeinrichtung aufweist. Hierzu kann der
kegelstumpfförmige Ultraschallsensor an einer mit der Klemmeinrichtung
vorzugsweise lösbar verbindbaren Anpreßschräge anliegen.
Damit der Ultraschallsensor während des Einsatzes nicht beschädigt und
gleichzeitig sicher an der Klemmeinrichtung gehalten wird, kann weiterhin
vorgesehen sein, daß der Ultraschallsensor in einem topfförmigen Gehäuse
aufgenommen ist, welches mittels eines vorzugsweise lösbaren Kontaktteils
verschlossen und mittels des Kontaktteils an der Klemmeinrichtung insbesondere
lösbar anbringbar ist. Hierbei kann das Kontaktteil die vorstehend erwähnte
Anpreßschräge sein, so daß der Ultraschallsensor über die Anpreßschräge, die
beispielsweise an der Klemmeinrichtung lösbar angeschraubt bzw. eingeschraubt
sein kann, in Körperschallkontakt mit der Klemmeinrichtung steht.
Damit der Ultraschallsensor bei an der Kraftstoffleitung angeklemmter Klemm
einrichtung keine Beschädigung innerhalb des Fahrzeuges infolge der Erschütterung
der Brennkraftmaschine während deren Lauf hervorruft, kann er vorteilhafterweise
mit einem weichen Schutzmaterial, insbesondere mit einem Kunststoff oder
Gummiüberzug versehen sein.
Die Klemmeinrichtung kann wiederum auf ganz unterschiedliche Art und Weise
ausgestaltet sein. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, daß die Klemm
einrichtung Klemmbacken aufweist, die vorzugsweise in Klemmstellung vor
gespannt sind. Diese Klemmbacken können beispielsweise in Form einer Grippzange
funktionieren, so daß die, die Messung jeweils durchführende Bedienungsperson die
Klemmeinrichtung lediglich ähnlich einer Zange aufspannen und dann beispielsweise
an der Kraftstoffzuführleitung zu einem Zylinder der Brennkraftmaschine festlegen
muß.
Es kann hierbei weiterhin vorgesehen sein, daß die Klemmeinrichtung im Bereich
zwischen Anlagefläche an der Brennkraftmaschine und dem Ultraschallsensor bzw.
Schallaufnehmer aus gut schalleitendem Material ist. Dabei kann weiterhin
vorgesehen sein, daß die Klemmeinrichtungen im Bereich ihrer Berührungsfläche mit
der Brennkraftmaschine mit einem Schalldämpfungsmaterial, vorzugsweise aus
Gummi, Textilmaterial, Kunststoff oder dgl. versehen sind. Die Stärke des Schall
dämpfungsmaterials, die Auswahl und die Art und Weise der Anbringung ist an die
jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Es ist aber ein Vorteil der vorliegenden
Erfindung, für die Klemmeinrichtung nur eine einfache Klemmeinrichtung verwenden
zu können, die beispielsweise aus dem Stand der Technik entnommen wird, und
die bei guter Drehzahlerfassung ohne Schalldämpfungsmaterial auskommt.
Wie vorstehend dargelegt worden ist, kann die Schallerfassungseinrichtung
beispielsweise durch eine Klemmeinrichtung an der Kraftstoffzuführleitung einer
Brennkraftmaschine anbringbar sein. In einem Fall, bei dem die Kraftstoffzuführ
leitung selbst durch andere Bauteile bzw. Baugruppen der Brennkraftmaschine
verdeckt ist, kann sich dies jedoch als schwierig erweisen. Um auch in solchen oder
vergleichbaren Fällen die Drehzahlmessung mittels Schallerfassung durchführen zu
können, wird weiterhin vorgeschlagen, daß eine in die Kraftstoffzuführleitung der
Brennkraftmaschine einsetzbare By-Pass-Leitung vorgesehen ist, in der ein
Drosselventil oder dgl. angeordnet ist, welches zum Erfassen des Schalls in
Abhängigkeit der Drehzahl durch die Schallerfassungseinrichtung dient. Die Schal
lerfassungseinrichtung kann im Falle der Notwendigkeit der Erfassung der Drehzahl
dann im Bereich des Drosselventils der By-Pass-Leitung angeordnet werden. Mit
anderen Worten wird also durch die By-Pass-Leitung, die ständig in der Kraftstoff
zuführleitung verbleibt, die Drehzahlerfassung mittels der Schallerfassungsein
richtung vorbereitet.
Die By-Pass-Leitung kann wiederum ganz unterschiedlich gestaltet sein. Vorzugs
weise weist die By-Pass-Leitung zwei T-Stücke auf, mittels denen die By-Pass-
Leitung in die Kraftstoffzuführleitung einsetzbar ist. Die Schallerfassungseinrichtung
kann hierbei den vorstehend beschriebenen Aufbau aufweisen.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die vorstehende Aufgabe durch die Merkmale der
Ansprüche 16 und 21 gelöst. Hierbei treten die gleichen Vorteile auf, wie sie
vorstehend zusammen mit der Vorrichtung erläutert worden
sind.
Es ist noch zu bemerken, daß neben dem Ultraschallsensor bzw. Schallaufnehmer
auch eine Auswerteeinheit vorgesehen werden kann, die das erfaßte Schallsignal
in ein die Drehzahl der Brennkraftmaschine auf Grund des erfaßten Schallsignals
wiedergebendes Signal umsetzen kann. Diese Auswerteschaltung kann entweder
separat vorgesehen werden oder Bestandteil einer weitere Charakteristika der
Brennkraftmaschine erfassenden Einrichtung, wie beispielsweise Abgaswerte oder
dgl. sein. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine Vorrichtung zum Einstellen
der Abgaswerte der Brennkraftmaschine handeln. Die Auswerteschaltung kann
dabei einen Aufbau entsprechend der vorstehend erläuterten Schaltungen
aufweisen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie Ausführungsbeispiele werden
nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Brennkraftmaschine zum Darstellen der An
bringung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer an einer Kraftstoffzuführleitung einer
Brennkraftmaschine angebrachten Schallerfassungseinrichtung;
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild für eine Auswerteschaltung;
Fig. 4 ein Beispiel für eine durchgeführte Messung;
Fig. 5 ein schematisches Blockschaltbild für eine weitere Ausführungsform einer
Auswerteschaltung;
Fig. 6 ein Beispiel für eine mit der in Fig. 5 gezeigten Auswerteschaltung
durchgeführten Messung;
Fig. 7 ein schematisches Blockschaltbild für eine weitere Ausführungsform einer
Auswerteschaltung; und
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
In Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine B und ihre der Kraftstoffzuführung dienenden
Bestandteile schematisch dargestellt. Bei der Brennkraftmaschine B handelt es sich
um eine, vier Zylinder aufweisende Brennkraftmaschine, die nach dem Diesel-Prinzip
arbeitet. Selbstverständlich kann aber die Brennkraftmaschine weniger oder mehr
Zylinder aufweisen und auch nach dem Otto-Prinzip arbeiten.
Der in einem Tank T aufgenommene Kraftstoff - hier Diesel - wird über eine den
Tank T mit einer Kraftstoffpumpe P verbindende Leitung LPT der Kraftstoffpumpe
P zugeführt. Von dort aus wird der Kraftstoff über für jeden Zylinder separat
angeordnete Kraftstoffleitungen L1-L4 zu den an jedem Zylinder vorgesehenen
Einspritzdüsen E1-E4 geführt. Die Arbeitsweise der Kraftstoffpumpe P und der
jeweiligen Einspritzdüse E1-E4 braucht hier nicht näher erläutert werden, da dies
als bekannt vorausgesetzt werden kann.
Zum Erfassen der Drehzahl der Brennkraftmaschine B ist nun die Schallerfassungs
einrichtung 10 vorgesehen. Diese weist einen Ultraschallsensor
12, wenigstens eine Signalleitung 14 sowie eine Auswerte- und/oder Anzei
geeinheit 16 auf, die mit dem Ultraschallsensor 12 über die Signalleitung 14
verbunden ist und eine Schaltung zum Auswerten des mittels des Ultraschall
sensors 12 erfaßten Ultraschall- bzw. Schallsignals sowie zum Anzeigen eines auf
Grund dieses erfaßten Ultraschallsignals ermittelten Drehzahlwertes der Brennkraft
maschine B aufweisen kann. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Ultraschallsensor
12 an der Einspritzdüse E1 des ersten Zylinders der Brennkraftmaschine B
angeordnet. Selbstverständlich kann der Ultraschallsensor 12 auch an jeder anderen
Einspritzdüse E2-E4 angeordnet werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, daß der
Ultraschallsensor 12 an einer der Einspritzleitungen L1-L4, möglichst in der Nähe
der jeweiligen Einspritzdüse E1-E4 angeordnet wird. Schließlich kann der
Ultraschallsensor 12, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, an der Einspritzdüse E1
anliegen, oder aber auch einen Abstand zu dieser aufweisen.
Zum Bestimmen der Drehzahl wird nun der während des Einspritzvorganges in dem
jeweiligen Zylinder auftretende, insbesondere der infolge des Druckstoßes während
des Einspritzvorganges in Erscheinung tretende Schall erfaßt. Hierbei wird der
Schall im Bereich des Ultraschalles erfaßt, da hierdurch eine besonders scharfe
Signalerfassung möglich ist.
In Fig. 2 ist im Querschnitt die Anbringung des Ultraschallsensors 12 an einer
Kraftstoffleitung, beispielsweise der Kraftstoffleitung L1 dargestellt, wobei hier in
unmittelbarer Nähe der Einspritzdüse E1 der Schallaufnehmer 12 vorgesehen ist.
Zur Anbringung des Ultraschallsensors 12 an der Kraftstoffleitung L1 ist die Schal
lerfassungseinrichtung 10 mit einer Klemmeinrichtung 20 versehen, die im
vorliegenden Fall ähnlich einer Zange mit in Klemmstellung vorgespannten
Klemmbacken 22, 24 ausgestattet ist. Der Ultraschallsensor 12 weist einen
Abstand zur Kraftstoffleitung L1 auf. In diesem Bereich ist zumindest die den Ultra
schallsensor 12 tragende Klemmbacke 22 aus gut schalleitendem Material gefertigt.
Wie aus Fig. 2 ebenfalls hervorgeht, kann die Klemmbacke 22 und/oder die
Klemmbacke 24 im Bereich ihrer jeweiligen Anlagefläche 22a, 24a an der
Kraftstoffleitung L1 mit einem Schalldämpfungsmaterial 30 versehen sein. Die
vorliegende Erfindung zeichnet sich aber dadurch aus, daß ein derartiges Schall
dämpfungsmaterial nicht mehr notwendig ist und dennoch eine ausgezeichnete
Drehzahlerfassung realisiert wird.
In Fig. 3 ist ein erstes Beispiel für den Aufbau der Schaltung der Auswerte-
und/oder Anzeigeeinheit 16 dargestellt. Hierbei wird das von dem Ultraschallsensor
12 erfaßte Signal an einen Vorverstärker 40 weitergegeben. Vom Ausgang des
Vorverstärkers 40 gelangt das Signal ZU einem Demodulator 42, der das Signal an
einen Verstärker 44 und an einen an den Verstärker 44 sich anschließenden
Ausgangsverstärker 46 weitergibt. An den Ausgangsverstärker 46 schließt sich ein
Filter 48 an, der von einer Schaltung 50 für eine Periodenmessung gefolgt wird. An
die Schaltung 50 kann sich eine serielle Schnittstelle 52 und/oder ein Display 54
anschließen. Zu bemerken ist noch, daß an den Ausgangsverstärker 46 auch ein
Lautsprecher oder ein Kopfhörerpaar 56 angeschloßen werden kann.
In Fig. 4 ist ein Meßdiagramm als Beispiel für eine durchgeführte Messung gezeigt.
Hierbei wurde die Drehzahl einer Brennkraftmaschine B erfaßt, die nach dem
Dieselprinzip arbeitet und vier Zylinder aufweist. Der Ultraschallsensor 12 wurde
hierbei an die Einspritzdüse E1 des ersten Zylinders der Brennkraftmaschine B
angeklemmt. In dem Meßdiagramm der Fig. 4 sind zwei Spitzen bzw. steile
Impulse S zu erkennen, die über die übrigen Spitzen der Aufzeichnungskurve
deutlich hervortreten und den jeweiligen Einspritzvorgang am ersten Zylinder
repräsentieren. Die übrigen weniger ausgeprägten Spitzen des Meßdiagramms der
Fig. 4 geben die Einspritzvorgänge der übrigen Zylinder der Brennkraftmaschine
B wieder. Die einzelnen Zylinder lassen sich also sowohl durch die Amplitude als
auch durch die Steilheit des Anstiegs der Impulse unterscheiden. Aus den
ermittelten Spitzen und der Zeit kann dann die Drehzahl der Brennkraftmaschine B
berechnet werden. Mit einer nachfolgenden Pulsumformung und Periodenmessung
läßt sich dann die Drehzahl der Brennkraftmaschine B ermitteln. Das
Meßprinzip basiert auf der Transformierung und Verstärkung von
Ultraschallsignalen im 40 kHz-Bereich.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Auswerteschaltung gezeigt,
die ergänzend oder alternativ zu der in Fig. 3 gezeigten Auswerteschaltung
eingesetzt werden kann. Wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht, wird das aus dem
Ultraschallsensor 12 stammende Signal wiederum einem Vorverstärker zugeführt.
Das aus dem Vorverstärker kommende Signal wird einmal einer Einrichtung zum
fortlaufenden Bilden eines Mittelwertes aus allen durch den Ultraschallsensor 12
erfaßten Ultraschallimpulsen bzw. Signalwerten sowie einer Einrichtung zum
fortlaufenden Bilden eines Mittelwertes aus den durch den Ultraschallsensor 12
erfaßten Spitzenimpulswerten bzw. Spitzensignalwerten zugeführt. Hierbei kann die
Einrichtung zum Bilden eines Mittelwertes aus allen erfaßten Ultraschallimpulsen
durch einen Integrator, insbesondere durch einen Tiefpaß mit einer hohen
Zeitkonstanten und die Einrichtung zum Bilden eines Mittelwertes aus den erfaßten
Spitzwerten durch einen Differentiator, insbesondere durch einen Hochpaß gebildet
sein. Die durch die beiden Einrichtungen für die Mittelwerte bestimmten Werte
werden anschließend einer Einrichtung zur Bildung eines Grenz- bzw. eines
Schwellwertes, insbesondere einer Triggerschwelle zugeführt. Dabei wird eine
dynamische Triggerschwelle erzeugt, d. h., daß sich bei steigender oder fallender
Drehzahl die Triggerschwelle verändert (vgl. hierzu auch Fig. 6). Weiterhin werden
die Signale des Vorverstärkers und der ermittelte, dynamische Schwellwert einer
Einrichtung zum Vergleichen von Werten, insbesondere einem Komparator
zugeführt. Mittels des Schwellwertes werden aus den durch den Ultraschallsensor
12 erfaßten Ultraschallsignalen die die Drehzahl der Brennkraftmaschine, d. h. die
den Einspritzvorgang in dem betrachteten Zylinder kennzeichnenden Ultraschall
impulse "herausgefiltert". Das aus dem Komparator kommende Signal wird
wiederum einer Einrichtung zur Impulsaufbereitung, beispielsweise zur Normierung
der Signale für eine weitere Verarbeitung zugeführt. Daraufhin kann dann die
bestimmte Drehzahl hör- und/oder sichtbar gemacht werden.
Die Arbeitsweise der im Zusammenhang mit der Fig. 5 erläuterten Schaltung geht
auch aus dem in Fig. 6 gezeigten Schaubild hervor. Die in Fig. 5 gezeigte
Schaltung bildet zum einen den Mittelwert aus allen erfaßten Impulsen (also auch
inklusive den Störimpulsen) und zum anderen den Mittelwert aus allen erfaßten
Spitzenwerten. Hieraus resultiert eine Triggerschwelle, die sich mit der Drehzahl
verändert, also dynamisch ist. Diese Schwelle kann dann zur Bestimmung der
eigentlichen, die Drehzahl der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Ultraschall
impulse verwendet werden. Die Elektronik bildet also den Mittelwert der Einspritz
impulse und den Mittelwert am Ausgang des Vorverstärkers. Daraus wird eine
Triggerschwelle gebildet, die sich dynamisch dem Lautstärkepegel der Sonde bzw.
des Ultraschallsensors anpaßt. Mit anderen Worten verändert sich die Trigger
schwelle bei steigender und fallender Drehzahl. Es ist daher ein sehr großer
Dynamikbereich vorhanden, so daß die Schaltung sowohl bei sehr leisen Ein
spritzgeräuschen, als auch bei sehr lauten Einspritzgeräuschen Drehzahlimpulse
liefert.
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Auswerte
schaltung gezeigt. Hierbei werden die durch den Ultraschallsensor 12, insbesondere
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend den Fig. 2 und 8
erfaßten Ultraschallimpulse einer Einrichtung zur Spitzenwertgleichrichtung
zugeführt. Anschließend werden die so bearbeiteten Eingangssignale einem A/D-
Wandler zugeführt, der die Amplituden der Signale erfaßt. Die Amplitudenwerte
werden in einem schieberegisterartigen First-In/Last-Out-Speicher gespeichert und
statistisch bewertet. Hierbei heißt statistisch bewerten, daß bei einer Verwendung
der Schaltung bei zum Beispiel einem 4-Zylindermotor zyklisch drei kleinen Impulsen
aus den zu dem betrachteten Zylinder benachbarten Zylindern ein großer Impuls
folgt. Mit Hilfe dieser Aussage kann eine Prädikation durchgeführt werden, ob es
sich beim nächsten Spitzenwert um ein Signal eines Nachbarzylinders oder um ein
Signal des betrachteten Zylinders handelt. Die Zeitabstände der Amplitudenwerte
werden durch die Übernahme eines durch den A/D-Wandler erfaßten Amplituden
werts in frei einstellbaren, konstanten Zeitintervallen, die durch einen Interrupt
mittels eines Timers innerhalb des Microcontrollers, vorzugsweise einer 8-bit-CPU
definiert werden, bestimmt, so daß auf Basis der in dem Schieberegister befindli
chen Spitzenwerten und ihrem zeitlichen Abstand beim Einlesen in das Schieberegi
ster die Drehzahl der Brennkraftmaschine bestimmt werden kann. Diese Vorgehens
weise hat den Vorteil, daß die durch Eigenresonanzen bedingten Amplituden
schwankungen des Sensorsignals groß sein können. Darüber hinaus ist ein
Dynamikbereich gegeben, wenn vor der Spitzenwertgleichrichtung keine Ver
stärkung erfolgt.
Mit anderen Worten wird durch die Spitzenwertgleichrichtung zunächst die
Bandbreite des Eingangssignals begrenzt, so daß die Abtastrate des A/D-Wandlers
groß genug ist, um die maximale Amplitude des Ultraschallsignals (das ein 40 kHz-
Ultraschallsignal sein kann) zu erfassen. Diese stellt die eigentliche Information dar.
Die Amplitudenwerte sowie die zugehörigen Abstände dieser Meßwerte werden in
einem schieberegisterartigen First-In/Last-Out-Speicher gespeichert und statistisch
bewertet. Dabei stellt sich beispielsweise bei einem Vierzylinder-Dieselmotor
heraus, daß zyklisch drei kleine Impulse (z. B. Zündimpulse) aus zu dem betrachte
ten Zylinder benachbarten Zylindern und ein großer Impuls (z. B. Zündimpuls)
gemessen werden. Mit Hilfe dieser Aussage und den gemessenen Impulsabständen
kann eine Prädikation durchgeführt werden, ob es sich beim nächsten Spitzenwert
um ein Signal eines Nachbarzylinders oder um ein Signal des betrachteten Zylinders
handelt, an dessen Einspritzleitung der Ultraschallsensor 12 bzw. die erfindungs
gemäße Vorrichtung fixiert ist. Diese Art der Auswertung hat den Vorteil, daß die
durch Eigenresonanzen bedingten Amplitudenschwankungen des Sensorsignals
größer sein können, als bei einer Bewertung auf Grund beispielsweise einer
Triggerschwelle. Auch der geforderte Dynamikbereich ist gegeben, wenn vor der
Spitzenwertgleichrichtung keine Verstärkung erfolgt.
In Fig. 8 ist ein konkretes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße
Vorrichtung gezeigt. Hierbei ist der Ultraschallsensor 12 an einer die Klemm
einrichtung 20 bildenden Grippzange angebracht. Der Ultraschallsensor 12 ist in
einem Gehäuse 34 untergebracht, welches an seiner Außenseite mit einer
Kunststoffummantelung 34a versehen sein kann. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, ist
das Gehäuse 34 im wesentlichen topfförmig ausgebildet, wobei am "Topfboden"
eine Durchbrechung 34b vorgesehen ist, durch die Anschlußleitungen von dem
Ultraschallsensor 12 zu der Auswerteschaltung 16 herausgeführt werden. Im
Inneren des Gehäuses 34 ist der Ultraschallsensor 12 aufgenommen, der selber
wiederum zylindrisch bzw. an seiner zur Klemmeinrichtung 20 weisenden Seite
Kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Damit die Lötstellen für die Anschlußleitungen
nicht beim Einschieben des Sensors 12 verbogen werden, ist weiterhin im Inneren
des Gehäuses ein Ring 36 vorgesehen, der bei der Montage zunächst in das Innere
des Gehäuses 34 eingeschoben wird, worauf anschließend der Ultraschallsensor
12 mit den Anschlußleitungen voraus, die durch die Durchbrechung 34b durch
gefädelt werden, in das Gehäuse 34 eingeschoben wird. An der offenen Seite des
Gehäuses 34 ist ein Abschluß- bzw. Kontaktteil 32 in das Gehäuse 34 einge
schraubt, das an seiner nach außen weisenden, d. h. zu der Klemmeinrichtung 20
weisenden Seite einen Gewindezapfen 32a besitzt mit dem das Gehäuse 34 an der
Klemmeinrichtung 20 lösbar festschraubbar ist. Weiterhin ist das Kontaktteil 32 an
seiner nach innen weisenden Seite mit einer Anpreßschräge mit einem Winkel von
vorzugsweise 20° versehen. Hierdurch kommt es zu einem Punktkontakt zwischen
der Ultraschallaufnahmefläche 12a des Ultraschallsenors 12 und dem Kontaktteil
32.
Abschließend ist noch zu bemerken, daß die im Zusammenhang mit den Fig. 1,
3 bis 7 erläuterten Schaltungen nicht nur zusammen mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung gemäß den Fig. 2 und 8, sondern auch mit jeder anderen
Schallerfassungeinrichtung verwendet werden können. Auch können diese
Schaltungen bzw. die im Zusammenhang mit diesen Schaltungen erläuterten
Vorgehensweisen auch bei der Bestimmung der Drehzahl einer Brennkraftmaschine
auf Basis eines durch einen anderen Vorgang als dem Einspritzvorgang erzeugten
Ultraschallimpuls eingesetzt werden.
Claims (26)
1. Vorrichtung zum Erfassen der Drehzahl einer Brennkraftmaschine, insbeson
dere einer Dieselbrennkraftmaschine, mit einem Ultraschallsensor (12), der
mittels einer Klemmeinrichtung (20) an einer Kraftstoffzuführleitung (L1-L4)
der Brennkraftmaschine (B) in der Weise anklemmbar ist, daß er in Körper
schallkontakt mit der Kraftstoffleitung (L1-L4) steht, und der mit einer
Auswerteschaltung (16) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (16) eine Einrichtung
zum fortlaufenden Bilden eines Mittelwertes aus allen durch den Ultraschall
sensor (12) erfaßten Signalen, eine Einrichtung zum fortlaufenden Bilden
eines Mittelwerts aus den durch den Ultraschallsensor (12) erfaßten Signal
spitzenwerten sowie eine Einrichtung zur Bildung einer dynamischen
Schwelle aus den beiden Mittelwerten aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (16) weiterhin einen
zwischen den beiden Einrichtungen zur Bildung der Mittelwerte und dem
Ultraschallsensor (12) vorgesehenen Vorverstärker aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Einrichtung zur Bildung der
Schwelle ein Komparator anschließt, der das Signal der Einrichtung zur
Bildung der Schwelle sowie das aus dem Vorverstärker kommende Signal
erhält.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallsensor (12) an der Klemm
einrichtung (20) in der Weise angeordnet ist, daß er bei an der Kraftstoff
leitung (L1-L4) angeklemmter Klemmeinrichtung (20) einen vorbestimmten
Abstand zu der Kraftstoffleitung (L1-L4) in einer Querschnittsebene der
Kraftstoffleitung (L1-L4) zumindest annähernd senkrecht zur Längsachse
der Kraftstoffleitung (L1-L4) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallsensor (12) mit seiner Ultra
schallaufnahmefläche (12a) in der Weise an der Klemmeinrichtung (20)
angeordnet ist, daß er bei an der Kraftstoffleitung (L1-L4) angeklemmter
Klemmeinrichtung (20) in einer die Längsachse der Kraftstoffleitung (L1-L4)
zumindest annähernd senkrecht schneidenden Querschnittsebene der
Kraftstoffleitung (L1-L4) liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallsensor (12) lösbar an der
Klemmeinrichtung (20) anbringbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ultraschallaufnahmefläche (12a) des
Ultraschallsensors (12) einen zumindest annähernden Punktkontakt mit der
Klemmeinrichtung (20) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der kegelstumpfförmige Ultraschallsensor (12)
an einer mit der Klemmeinrichtung (20) lösbar verbindbaren Anpreßschräge
anliegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ultraschallsensor (12) in einem topfförmi
gen Gehäuse (34) aufgenommen ist, welches mittels eines vorzugsweise
lösbaren Kontaktteils (32) verschlossen und mittels des Kontaktteils (32) an
der Klemmeinrichtung (20) lösbar anbringbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktteil (32) die Anpreßschräge ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (34) mit einem weichen Schutz
material (34a), vorzugsweise Kunststoff oder Gummi umgeben ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (20) in Klemmstellung
vorgespannte Klemmbacken (22, 24) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (20) im Bereich zwi
schen ihrer Anlagefläche (22a, 24a) an der Brennkraftmaschine (B) und dem
Ultraschallsensor (12) aus gut schalleitendem Material ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß eine in die Kraftstoffzuführleitung (L1-L4) der
Brennkraftmaschine (B) einsetzbare By-Pass-Leitung vorgesehen ist, in der
ein Drosselventil angeordnet ist, welches zum Erfassen des Schalls in
Abhängigkeit der Drehzahl der Brennkraftmaschine (B) durch die Vorrich
tung (10) dient.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die By-Pass-Leitung zwei T-Stücke aufweist,
mittels denen die By-Pass-Leitung in die Kraftstoffzuführleitung (L1-L4) der
Brennkraftmaschine (B) einsetzbar ist.
16. Verfahren zum Bestimmen der Drehzahl einer Brennkraftmaschine, ins
besondere einer Diesel-Brennkraftmaschine, durch Erfassen eines die Dreh
zahl der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Ultraschalls, vorzugsweise
durch Erfassen des durch einen Einspritzvorgang in einen Zylinder der
Brennkraftmaschine entstehenden Ultraschalls, wobei der Ultraschall durch
eine mindestens einen Ultraschallsensor aufweisende Vorrichtung erfaßt
und als elektrisches Signal einer Auswerteschaltung zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal sowohl einer Einrichtung zum
fortlaufenden Bilden eines Mittelwerts aus allen durch den Ultraschallsensor
erfaßten Signalen als auch einer Einrichtung zum fortlaufenden Bilden eines
Mittelwertes aus den durch den Ultraschallsensor erfaßten Signalspitzen
werten zugeführt wird und daß die so gebildeten beiden Mittelwerte zur
Bildung eines Schwellwertes für die Bestimmung der die Drehzahl der
Brennkraftmaschine kennzeichnenden Ultraschallsignalwerte herangezogen
werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert mit den durch den Ultra
schallsensor erfaßten Signalen zum Bestimmen der die Drehzahl der Brenn
kraftmaschine kennzeichnenden Ultraschallsignalwerte in einem Komparator
verglichen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal aus dem Komparator
mittels einer Einrichtung zur Impulsaufbereitung normiert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zum fortlaufenden Bilden des
Mittelwerts aus allen durch den Ultraschallsensor erfaßten Signalen ein
Integrator mit einer hohen Zeitkonstanten verwendet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß als Einrichtung zum fortlaufenden Bilden des
Mittelwerts aus den durch den Ultraschallsensor erfaßten Signalspitzen
werten ein Differentiator verwendet wird.
21. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenwerte der Signale erfaßt,
einem Schieberegister zugeführt werden und die Abstände der in das
Schieberegister eingelesenen Signalspitzenwerte der Amplitudenwerte die
Basis für die Drehzahlbestimmung bilden.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die in das Schieberegister eingelesenen
Amplitudenwerte zur Ermittlung der Signalspitzenwerte bewertet werden.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitudenwerte durch Abtastung der
Kurve der Signale mittels eines A/D-Wandlers bestimmt werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung der Amplitudenwerte in ein
stellbaren, konstanten Zeitabständen mittels eines Taktgebers erfolgt.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Erfassung der Amplitudenwerte und
der Abstände die Signale einer Einrichtung zur Spitzenwertgleichrichtung
zugeführt werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die, vorzugsweise durch einen A/D-Wandler
abgetasteten, Amplitudenwerte mittels eines Microcontrollers in einstell
baren konstanten Zeitabständen dem Schieberegister zugeführt werden und
die sich in dem Schieberegister befindlichen, als Signalspitzenwerte der
eingelesenen Amplitudenwerte bewerteten Werte unter Berücksichtigung
des Zeitabstandes die Basis für die Drehzahlbestimmung bilden.
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