DE19632248C1 - Anzeigevorrichtung mit einer Recheneinheit zur Erkennung eines Reizsignals und Verfahren zum Erkennen eines Reizsignals - Google Patents
Anzeigevorrichtung mit einer Recheneinheit zur Erkennung eines Reizsignals und Verfahren zum Erkennen eines ReizsignalsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung mit einer Re
cheneinheit zur Erkennung eines Reizsignals gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Erkennen eines
Reizsignales für eine Anzeigevorrichtung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 4.
Anzeigevorrichtungen werden zum Beispiel im Kraftfahrzeug zur
Anzeige der Temperatur, der Geschwindigkeit oder weiterer Pa
rameter, die das Kraftfahrzeug oder die Umgebung des Kraft
fahrzeuges betreffen, eingesetzt. Entsprechende Anzeigevor
richtungen weisen eine Recheneinheit und eine serielle
Schnittstelle auf, über die eine Kommunikation mit der Re
cheneinheit möglich ist, die beispielsweise mit einem Reizsi
gnal eingeleitet wird.
Reizsignale werden dazu verwendet, um die Recheneinheit in
einen vorgegebenen Betriebszustand, beispielsweise in einen
Diagnosebetrieb umzuschalten. Um verschiedene Recheneinheiten
ansteuern zu können, werden Reizsignale mit verschiedenen Si
gnalmustern verwendet. Die Reizsignale werden an die serielle
Schnittstelle der Anzeigevorrichtung geführt und die Rechen
einheit tastet die Schnittstelle dahingehend ab, ob ein Reiz
signal angelegt wird, das die Recheneinheit betrifft.
Aus der Patentschrift DE 41 36 968 C1 ist eine Anordnung zur
Registrierung von Fahrdaten bekannt, bei der Meßsignale stän
dig mit zwei unterschiedlichen Frequenzen abgetastet und in
zwei parallel angeordnete Ringspeicher gespeichert werden.
Beim Erkennen eines Unfallereignisses werden Meßsignale in
einem mit der höheren Frequenz getakteten Halbleiterspeicher
gespeichert.
Einfach aufgebaute Recheneinheiten weisen keinen Zeittakt
auf, der sich für eine entsprechende Abtastung des Reizsigna
les eignet, so daß aus einen in der Recheneinheit vorliegenden
Zeittakt über entsprechende Programmschritte ein schnellerer
oder langsamerer Zeittakt berechnet werden muß, um entspre
chend dem Abtasttheorem das Reizsignal abtasten zu können.
Dies belegt jedoch einen großen Teil der Rechenkapazität der
Recheneinheit und verringert dadurch die Rechengeschwindig
keit der Recheneinheit für andere Aufgaben.
Die Aufgabe der Erfindung beruht darin, eine Anzeigevorrich
tung und ein Verfahren bereitzustellen, mit dem ein Reizsi
gnal erkannt wird und trotzdem nur ein geringer Teil der Re
chenkapazität benötigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 und durch die Merkmale des Anspruchs 4 gelöst. Die
Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 und das Verfahren nach An
spruch 4 haben den Vorteil, daß das Erkennen des Reizsignals
nur eine geringe Rechenkapazität erfordert.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen und Verbesserungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert; Es
zeigen
Fig. 1 eine Anzeigevorrichtung mit einem Diagnosegerät,
Fig. 2 ein Reizsignal,
Fig. 3 eine zweite Phase des Reizsignales und
Fig. 4 einen schematischen Programmablauf.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher er
läutert:
Es zeigt Fig. 1 eine Anzeigevorrichtung 7, die über eine se
rielle Schnittstelle 6 und über eine Diagnoseleitung 2 mit
einem Diagnosegerät 1 verbunden ist. Die Schnittstelle 6 ist
mit einem seriellen Schnittstellenbaustein 10 verbunden, der
in einer Recheneinheit 3 implementiert ist, die beispielswei
se einen ST6281 Prozessor der Firma SGS Thomson darstellt.
Der Schnittstellenbaustein 10 kann eine Abtastfrequenz von
9600 Baud abtasten, jedoch eine Abtastung von 200 Baud nicht
durchführen. Die Recheneinheit 3 ist zudem über eine Taktlei
tung 8 mit einem Timer 5, über eine Datenleitung mit einem
Speicher 11 und über eine Ansteuerleitung 9 mit einer Anzeige
4 verbunden.
Der Timer 5 gibt somit alle 3,072 ms ein Interrupt-Signal an
die Recheneinheit 3, wobei jedoch die Recheneinheit 3 auch
jederzeit den aktuellen Wert des Zählers, der zwischen 0 und
256 liegt, im Zeittakt von 12 µs auslesen kann. Dies erfor
dert jedoch zusätzliche Rechenzeit der Recheneinheit 3.
Der Timer 5 stellt einen Auto Reload Timer Counter dar, der
als freilaufender 8-Bit Up-Counter ausgebildet ist und alle
12 µs einen internen Zähler um einen Wert hochzählt und bei
dem Wert 256 ein Interrupt-Signal an die Recheneinheit 3 wei
tergibt und dann erneut vom Wert Null bis zum Wert 256 hoch
zählt.
Fig. 2 zeigt ein Reizsignal, das von dem Diagnosegerät 1 an
die Recheneinheit 3 abgegeben wird, wenn eine Diagnose der
Anzeigevorrichtung 7 durchgeführt werden soll. In diesem Aus
führungsbeispiel besteht das Reizsignal aus Signalbits, die
jeweils eine Zeitdauer von 5 ms betragen. Als Reizsignal wird
in diesem Fall der Hexadezimalwert E4H, das der Binärfolge
11100100 entspricht und den Zahlenwert 228 darstellt, über
tragen und durch folgende Bitfolge dargestellt: Zuerst ein
Startbit STAB, dann ein erstes Bit B0 und ein zweites Bit B1,
die beide einen Low-Zustand darstellen, folgend ein drittes
Bit B2, das einen High-Zustand darstellt, daraufhin ein vier
tes Bit B3 und ein fünftes Bit B4, die beide einen Low-
Zustand darstellen und anschließend ein sechstes Bit B5, ein
siebtes Bit B6, ein achtes Bit B7 und ein Stop-Bit STOB, die
jeweils einen High-Zustand darstellen. Das Reizsignal wird
mit einer Datenübertragungsrate von 200 Baud +/- 2% übertra
gen.
Das Startbit STAB und die ersten zwei Bits B0, B1 werden als
erstes Signalmuster und als erste Phase Ph1, das dritte Bit
B2 als zweites Signalmuster und als zweite Phase Ph2, das
vierte und das fünfte Bit B3, B4 als dritte Phase Ph3, das
sechste bis achte Bit B5, B6, B7 und das folgende Stopbit
STOB als vierte Phase Ph4 bezeichnet. Die dritte Phase und
die vierte Phase stellen ein drittes Signalmuster dar. Die
erste Phase Ph1 dauert 15 ms, die zweite Phase Ph2 5 ms, die
dritte Phase Ph3 10 ms und die vierte Phase Ph4 20 ms.
Während der ersten Phase werden maximal 15 ms/3,072 ms = 4,8,
d. h. 4 Interrupt-Signale vom Timers 5 an die Recheneinheit 3
gegeben. Die Interrupt-Signale des Timers 5 sind in Form von
I schematisch in Fig. 2 dargestellt. Da jedoch der Timer 5
und das Reizsignal nicht aufeinander synchronisiert sind,
kommt es bei einer entsprechenden zeitlichen Verschiebung ge
geneinander dazu, daß nur (15 ms - 3,072 ms)/3,072 ms= 3,8, d. h. 3
Interrupt-Signale während der ersten Phase an die Rechenein
heit 3 gemeldet werden. Damit erkennt die Recheneinheit 3 das
erste Signalmuster, das aus dem ersten, dem zweitem und dem
dritten Bit SB, B0, B1 besteht, wenn drei oder vier Überläufe
stattfinden und zu den Zeitpunkten der Überläufe das an der
Schnittstelle 6 anliegende Signal jeweils ein Low-Signal dar
stellt.
Für die weitere Beurteilung des Reizsignals wird von der Re
cheneinheit 3 ein erstes Beurteilungsbit im Speicher 11 ge
setzt, wenn nur 3 Interrupt-Signale während der Phase 1 abge
geben wurden.
Die zweite Phase Ph2 ist in Fig. 3 in einem größerem Maß
stab noch einmal dargestellt und besteht aus dem dritten Bit
32, das 5 ms lang ist und einen High-Zustand darstellt. Wäh
rend der Zeitdauer des dritten Bits B2 gibt der Timer 5, je
nachdem wie die zeitliche Korrelation zwischen dem Anfang und
dem Ende des Bits und den Überläufen des Timers 5 erfolgt,
entweder ein oder zwei Interrupt-Signale an die Recheneinheit
3. Damit erkennt die Recheneinheit 3, daß als zweites Signal
muster ein einziges High-Bit an der Schnittstelle 6 anliegt,
wenn nur während eines einzigen Überlaufs, d. h. eines Inter
rupt-Signals ein High-Signal an der Schnittstelle 6 anliegt
und bei dem darauffolgenden Interrupt-Signal wieder ein Low-
Signal an der Schnittstelle 6 anliegt.
Werden während der zweiten Phase Ph2 nur ein Interrupt-Signal
abgegeben, bei dem ein High-Signal an der Schnittstelle 6 an
liegt, dann setzt die Recheneinheit 3 ein zweites Beurtei
lungsbit im Speicher 11.
Werden von der Recheneinheit 3 während der zweiten Phase 2
bei zwei aufeinander folgenden Überläufen, d. h. Interrupt-
Signalen des Timers 5 jeweils ein High-Signal an der Schnitt
stelle 6 gemessen, so ist nicht sicher, ob die zweite Phase
nur ein einziges Bit mit High-Signal umfaßt. Deshalb über
prüft in diesem Fall die Recheneinheit 3, ob das erste Beur
teilungsbit gesetzt ist. Ist dies nicht der Wall, so ent
scheidet die Recheneinheit 3, daß keine zweite Phase Ph2 an
liegt, und die Überprüfung des Reizsignals wird abgebrochen.
Die Recheneinheit 3 wartet dann auf ein neues Reizsignal.
Ist jedoch das erste Beurteilungsbit gesetzt und während der
zweiten Phase Ph2 bei zwei aufeinanderfolgenden Interrupt-
Signalen ein High-Signal an der Schnittstelle 6 abgetastet
worden, dann startet die Recheneinheit 3 sofort mit einem
Pollingverfahren, damit die Recheneinheit 3 eindeutig zwi
schen einem einzigen Bit und zwei aufeinanderfolgenden Bits
mit jeweils einem High-Signal während der zweiten Phase Ph2
unterscheiden kann. Dazu tastet die Recheneinheit 3 das Reiz
signal mit einer zweiten Abtastfrequenz in einem Pollingver
fahren ab. Die zweite Abtastfrequenz weist im Vergleich zur
ersten Abtastfrequenz eine höhere Frequenz auf, die vorzugs
weise der Taktfrequenz von 12 µs des Timers 5 entspricht. Dazu
muß jedoch die Recheneinheit 3 das Hochzählen des Timers 5
laufend überwachen und bei jedem Hochzählvorgang, bei dem der
Wert des Timers 5 alle 12 µs um den Wert Eins erhöht wird,
die Schnittstelle 6 abtasten, was jedoch eine hohe Belastung
der Recheneinheit 3 beinhaltet, so daß andere Rechenvorgänge
nicht oder zumindestens nur verzögert durchgeführt werden
können.
Mit dem Pollingverfahren wird die Zeitdauer bestimmt, die das
High-Signal nach dem zweiten Überlauf OF2 des Timers 5 noch
an der Schnittstelle 6 anliegt, und die mit Nachlaufzeit TN
bezeichnet wird.
Geht man davon aus, daß die Vorlaufzeit TV, die zwischen dem
Ansteigen des Signals von Low auf High und dem ersten Über
lauf OF1 des Timers 5 während der zweiten Phase den Wert 0
beträgt, so kann die Nachlaufzeit TN innerhalb eines einzigen
Bits maximal für eine Zeitdauer von maximal einer Bitzeit TB
= 5 ms minus dem zeitlichen Abstand zwischen zwei Überläufen
von 3,072 ms = 1,928 ms betragen.
Stellt nun die Recheneinheit 3 im Pollingverfahren fest, daß
die Nachlaufzeit TN kleiner oder gleich als 1,928 ms ist, so
ist eindeutig eine 1-Bit-High-Phase und damit eine zweite
Phase Ph 2 erkannt worden.
Beträgt jedoch die Nachlaufzeit TN mehr als 1,928 ms, so ist
dies ein Zeichen dafür, daß zwei aufeinander folgende Bits
mit jeweils einem High-Signal abgetastet wurden und somit
keine zweite Phase erkannt wurde.
Die dritte Phase Ph3 mit dem vierten und dem fünften Bit B3,
B4, die jeweils ein Low-Signal aufweisen, wird erkannt, wenn
nach der zweiten Phase Ph2 bei zwei oder drei folgenden In
terrupt-Signale des Timers 5 jeweils ein Low-Signal von der
Recheneinheit 3 an der Schnittstelle 6 detektiert wird. Es
werden somit maximal drei Interrupt-Signale mit jeweils einem
Low-Signal (10 ms/3,072 ms = 3,25) aber mindestens zwei In
terrupt-Signale des Timers 5 während der dritte Phase (10 ms
= 3,072 ms/3,072ms = 2,25) gemessen.
Werden nur zwei Interrupt-Signale mit einem Low-Signal wäh
rend der dritten Phase Ph3 gemessen, dann überprüft die Re
cheneinheit 3, ob das zweite Beurteilungsbit gesetzt ist. Ist
dies der Fall, dann wird eine dritte Phase erkannt. Bei drei
Interrupt-Signalen mit einem Low-Signal erkennt die Rechen
einheit 3 immer eine dritte Phase Ph3.
Die vierte Phase, die aus mindestens vier aufeinanderfolgen
den Bits mit einem High-Signal nach der dritten Phase Ph3 an
der Schnittstelle 6 besteht, wird dadurch ermittelt, daß min
destens 7 Überläufe des Timers 5 von der Recheneinheit 3 er
kannt werden, wobei jeweils zu den Zeitpunkten der Überläufe
ein High-Signal an der Schnittstelle 6 anliegt (20 ms/3,072 ms
= 6,5).
Die erste, zweite, dritte und vierte Phase werden auch als
erstes, zweites, drittes oder viertes Signalmuster bezeich
net. Das erste Signalmuster umfaßt die ersten drei Bits
(STAB, B0, B1) mit einem Low-Signal, das zweite Signalmuster
das dritte Bit (B2) mit einem High-Signal, das dritte Signal
muster das vierte und fünfte Bit (B3, B4) mit einem Low-Signal
und das vierte Signalmuster das sechste, siebte, achte und
neunte Bit (B5, B6, B7, STOB) mit einem High-Signal.
Im folgenden wird anhand der Fig. 2 und der Fig. 4 das er
findungsgemäße Verfahren an einem Beispiel erläutert: In
Fig. 4 tastet die Recheneinheit 3 bei Programmpunkt 10 das
Signal, das an der Schnittstelle 6 anliegt, jeweils dann ab,
wenn der Timer 5 bei einem Überlauf ein Interrupt-Signal an
die Recheneinheit 3 abgibt. Erkennt nun die Recheneinheit 3
zum Zeitpunkt T1 (Fig. 2) ein Low-Signal, so überwacht die
Recheneinheit 3, bei wievielen weiteren Interrupt-Signalen
des Timers 5 noch ein Low-Signal anliegt.
Beim folgendem Programmpunkt 11 überprüft die Recheneinheit
3, ob eine erste Phase Ph1 vorliegt, bei der bei drei oder
vier Interrupt-Signalen jeweils ein Low-Signal und anschlie
ßend ein Interrupt-Signal mit einem High-Signal an der
Schnittstelle 6 anliegt. Wird eine erste Phase Ph1 mit drei
Interrupt-Signale mit einem Low-Signal erkannt, so setzt die
Recheneinheit 3 das erste Beurteilungsbit im Speicher 11.
Wird keine erste Phase Ph1 erkannt, so wird nach Programm
punkt 10 zurückverzweigt. Wird jedoch eine erste Phase Ph1
erkannt, so wird anschließend bei Programmpunkt 12 überprüft,
bei wievielen folgenden Interrupt-Signalen des Timers 5 ein
High-Signal an der Schnittstelle 6 anliegt. Erkennt die Re
cheneinheit 3 nur während eines einzigen Interrupt-Signals
ein High-Signal an der Schnittstelle 6 und anschließend beim
nächsten Interrupt-Signal ein Low-Signal, so liegt eindeutig
eine zweite Phase Ph2 mit einem High-Bit vor und es wird nach
Programmpunkt 16 verzweigt.
Werden von der Recheneinheit 3 jedoch zwei Interrupt-Signale
mit einem High-Signal an der Schnittstelle 6 erkannt, so
überprüft die Recheneinheit 3 bei Programmpunkt 13, ob das
erste Beurteilungsbit gesetzt ist. Ist dies der Fall, dann
entspricht das Reizsignal nicht einer zweiten Phase Ph2 und
es wird nach Programmpunkt 10 zurückverzweigt.
Ist jedoch das erste Beurteilungsbit nicht gesetzt, dann
schaltet die Recheneinheit 3 bei Programmpunkt 14 auf eine
zweite, verkürzte Abtastfrequenz um und tastet den Verlauf
des Signals nach dem zweiten Interrupt-Signal mit einer Ab
tastfrequenz f von vorzugsweise f=1/12 µs ab, so daß zwischen
zwei Abtastzeitpunkten 12 µs vergehen. Die Anzahl der Ab
tastpunkte, für die das Signal während des Pollingverfahrens
ein High-Signal aufweist, werden als Pollingzahl im Speicher
11 von der Recheneinheit 3 abgelegt.
Anschließend überprüft die Rechneinheit 3 bei Programmpunkt
15, ob die Pollingzahl kleiner als 161 ist, was ungefähr ei
ner Zeitdauer von 1,928 ms entspricht. Ist dies nicht der
Fall, so wird nach Programmpunkt 10 zurückverzweigt, da die
Zeitdauer, in der ein High-Signal anlag, größer als die Zeit
dauer eines einzigen Bits ist und damit nicht nur ein Bit mit
einem High-Signal an der Schnittstelle 6 anlag. Damit ent
spricht das Signal nicht dem vorgegebenen Referenzsignal für
eine Diagnoseabfrage.
Ergibt jedoch die Abfrage bei Programmpunkt 15, daß die
Pollingzahl kleiner als 161 ist, so entspricht das abgetaste
te Reizsignal einer zweiten Phase Ph2 und die Recheneinheit 3
tastet die Schnittstelle 6 bei Programmpunkt 16 bei den fol
genden Interrupt-Signalen des Timers 5 weiter ab.
Anschließend erfolgt bei Programmpunkt 17 die Abfrage, ob bei
der Abtastung durch die Recheneinheit 3 eine dritte Phase Ph3
mit zwei aufeinanderfolgenden Bits mit jeweils einem Low-
Signal an der Schnittstelle 6 erkannt wurde. Ist dies nicht
der Fall, so wird nach Programmpunkt 10 zurückverzweigt. Wur
de eine dritte Phase erkannt, so wird beim folgenden Pro
grammpunkt 18 die Schnittstelle 6 von der Recheneinheit wei
ter bei den Interrupt-Signalen abgetastet.
Bei Programmpunkt 19 erfolgt die Abfrage, ob eine vierte Pha
se erkannt wurde. Ist dies nicht der Fall, so wird nach Pro
grammpunkt 10 zurückverzweigt. Ergibt jedoch die Abfrage bei
Programmpunkt 19, daß eine vierte Phase erkannt wurde, so
wird beim folgenden Programmpunkt 20 die Recheneinheit 3 in
einen Diagnosebetrieb umgeschaltet, in dem die Recheneinheit
3 über die Diagnoseleitung 2 mit dem Diagnosegerät 1 eine
Diagnose nach einem vorgegebenen Datenprotokoll und einer
vorgegebenen Datenrate durchführt. Nach Abschluß der Diagnose
wird nach Programmpunkt 10 zurückverzweigt.
Die wesentliche Idee der Erfindung beruht darin, immer eine
geeignete Frequenz zum Abtasten des Reizsignales zu verwen
den, die notwendig ist, um das Reizsignal zu erkennen und die
gleichzeitig eine geringe Belastung der Recheneinheit erfor
dert. Deshalb ist es vorteilhaft, daß die Recheneinheit 3 das
an der Schnittstelle anliegende Signal zuerst mit einer er
sten Frequenz abtastet, daß die Recheneinheit 3 nach Erkennen
eines ersten Signalmusters Ph1 das weitere Reizsignal mit ei
ner zweiten Frequenz abtastet, die unterschiedlich zur er
sten Frequenz ist und je nach Reizsignal, das erwartet wird,
größer oder kleiner als die erste Frequenz sein kann. Nach
Erkennen eines zweiten Signalmusters Ph2 tastet die Rechen
einheit 3 vorzugsweise das weitere Signal mit einer dritten
Frequenz ab, die wieder in Abhängigkeit von dem erwarteten
Reizsignal entsprechend gewählt wird, so daß die Belastung
der Recheneinheit 3 so niedrig wie möglich ist und trotzdem
noch das Reizsignal sicher erkannt wird.
Claims (8)
1. Anzeigevorrichtung (7) mit einer Recheneinheit (3) zum Er
kennen eines Reizsignals, die eine Schnittstelle (6) auf
weist und zum Abtasten eines Signals ausgebildet ist, das
über die Schnittstelle (6) zugeführt wird, dadurch gekenn
zeichnet,
- - daß die Recheneinheit (3) das zugeführte Signal mit einer ersten Frequenz abtastet,
- - daß die Recheneinheit (3) nach Erkennen eines ersten Si gnalmusters (Ph1) des zugeführten Signals, das restliche Signal mit einer zweiten Frequenz abtastet, und
- - daß nach Erkennen eines zweiten Signalmusters (Ph2) des zu geführten Signals die Recheneinheit das zugeführte Signal als das Reizsignal erkennt und in einen dem Reizsignal zu geordneten Betriebszustand übergeht.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
nach Erkennen des zweiten Signalmusters (Ph2) die Rechenein
heit (3) das restliche Signal mit einer dritten Frequenz ab
tastet, die unterschiedlich zur zweiten Frequenz ist, und daß die
Recheneinheit nach dem Erkennen eines dritten Signalmusters
(Ph3) das zugeführte Signal als das Reizsignal erkennt und in den zugeordneten Be
triebszustand übergeht.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß
nach dem Erkennen des dritten Signalmusters (Ph3) die Rechen
einheit (3) das Signal weiterhin mit der dritten Frequenz ab
tastet und nach Erkennen eines viertes Signalmusters (Ph4)
das zugeführte Signal als das Reizsignal erkennt und in den zugeordneten Betriebs zu
stand übergeht.
4. Verfahren zum Erkennen eines Reizsignales für eine Anzei
gevorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zugeführtes Signal zuerst mit einer ersten Frequenz
abgetastet wird, daß nach Erkennen eines ersten Signalmusters
(Ph1) des zugeführten Signals das restliche Signal mit einer
zweiten Frequenz abgetastet wird, die unterschiedlich zur er
sten Frequenz ist, und daß nach Erkennen eines zweiten Si
gnalmusters (Ph2) das zugeführte Signal als das Reizsignal
erkannt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Erkennen des zweiten Signalmusters (Ph2) das restliche
Signal mit einer dritten Frequenz abgetastet wird, die unter
schiedlich zur zweiten Frequenz ist, und daß nach Erkennen eines
dritten Signalmusters (Ph3) das Reizsignal erkannt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Erkennen des Reizsignals eine Recheneinheit (3) in
einen dem Reizsignal zugeordneten Betriebszustand geschaltet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Signalmuster drei Bits (STAB, B0, B1) mit einem Low-
Signal, das zweite Signalmuster ein Bit (B2) mit einem High-
Signal, das dritte Signalmuster zwei Bits (B3, B4) mit einem
Low-Signal und das vierte Signalmuster mindestens vier Bits
(B5, B6, B7, STOB) mit einem High-Signal aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Signalmuster anfangs mit der ersten Frequenz abgeta
stet wird, und daß das zweite Signalmuster mit der zweiten Fre
quenz abgetastet wird, wenn das zweite Signalmuster minde
stens bei den ersten zwei Abtastzeitpunkten einen vorgegebe
nen Signalwert aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996132248 DE19632248C1 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Anzeigevorrichtung mit einer Recheneinheit zur Erkennung eines Reizsignals und Verfahren zum Erkennen eines Reizsignals |
FR9710195A FR2753852B1 (fr) | 1996-08-09 | 1997-08-08 | Dispositif de visualisation comportant une unite de calcul pour la reconnaissance d'un signal d'excitation et procede de reconnaissance d'un signal d'excitation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19632248C1 true DE19632248C1 (de) | 1997-12-04 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996132248 Expired - Fee Related DE19632248C1 (de) | 1996-08-09 | 1996-08-09 | Anzeigevorrichtung mit einer Recheneinheit zur Erkennung eines Reizsignals und Verfahren zum Erkennen eines Reizsignals |
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DE (1) | DE19632248C1 (de) |
FR (1) | FR2753852B1 (de) |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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