DE19631873C1 - Einrichtung zur Reinigung von schadstoffhaltigen Abgasen in einer Brennkammer mit anschließender Wascheinrichtung - Google Patents
Einrichtung zur Reinigung von schadstoffhaltigen Abgasen in einer Brennkammer mit anschließender WascheinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrstufig wirkende Einrichtung zur Reinigung von Abgasen,
insbesondere aus Anlagen zum Beschichten durch chemische Dampfphasenabscheidung und
aus Anlagen zum Ätzen durch Plasmaprozesse, mindestens mit einer Brennkammer und einer
Wascheinrichtung, vorzugsweise einer Sprühwascheinrichtung. Die zu reinigenden Abgase
enthalten Schadstoffe unterschiedlicher, chemischer Zusammensetzung. Wichtige Gruppen
derartiger Schadstoffe sind silizium-, phosphor- und borhaltige Verbindungen, u. a. Hydride,
Fluorkohlenwasserstoffe und andere Fluorverbindungen sowie metallorganische Verbindungen.
Die Schadstoffe oder deren Reaktionsprodukte wirken toxisch und stellen somit eine Gefahr
für Mensch und Umwelt dar bzw. fördern aufgrund ihrer schädlichen Wirkung in der
Atmosphäre die Ozonzerstörung und den Treibhauseffekt. Ein Teil der Schadstoffe bzw. die
Reaktionsprodukte der Verbrennung und der Neutralisation wirken stark korrosiv auf die
Bauteile der Reinigungseinrichtung, insbesondere auf das Brennkammerrohr ein.
Zur Abgasreinigung durch Verbrennung und chemische Umsetzung der Schadstoffe in einer
Brennkammer sind eine ganze Reihe von Einrichtungen bekannt.
Die Schadstoffe sind teilweise brennbar, häufig aber selbst nicht brennbar. Stets sind sie
Bestandteile von Abgasen mit hohem Inertgasanteil. Deshalb werden sie zur Verbrennung oder
chemischen Umsetzung in eine Brenngasflamme, z. B. aus einem Erdgas/Sauerstoff- oder
Wasserstoff-Sauerstoffgemisch, eingeführt (US 5 183 646). Schädliche Sekundärstoffe der
Verbrennung oder chemischen Umwandlung müssen anschließend, z. B. durch Sorptions-,
Neutralisations- und Waschprozesse, aus dem Abgas beseitigt werden
(US 2 889 002).
In den meisten der bekanntgewordenen Abgasreinigungseinrichtungen werden mehrere
Teilprozesse wie thermische Zersetzung oder Oxidation, thermisch aktivierte chemische
Umsetzung, Kühlung des Gases, Sorption, Hydrolyse und Neutralisation ausgeführt
(EP 0 346 893 B1). Dazu wird das Abgas nacheinander, z. B. durch eine Einrichtung mit einer
Brennkammer und mindestens eine weitere Einrichtung, z. B. eine solche, die nach dem
Waschprinzip wirkt, geleitet.
Es ist auch vorgeschlagen worden, daß Abgas zusätzlich zur Reinigung in einer Brennkammer
in Kombination mit einer Sprühwascheinrichtung bereits vor der Komprimierung in einer
Plasmaeinrichtung zum Zwecke der plasmachemischen Umsetzung zu behandeln. Dies ist
besonders dann zweckmäßig, wenn in ihrer chemischen Zusammensetzung stark
unterschiedliche Abgase zu reinigen sind. So ist zum Beispiel die Effizienz der Reinigung in
einer Brennkammer sehr groß für Silan und Fluormethan, in einer Plasmareinigungsbaugruppe
dagegen für Ammoniak und Dichlorsilan. Durch Behandlung des nicht komprimierten Abgases
in einer Plasmaeinrichtung werden zusätzlich zur reinigenden Wirkung
verschleißverursachende Ablagerungen in den Pumpen für das Abgas vermieden.
Für Einrichtungen zur Reinigung von Abgas in einer Brennkammer in Kombination mit einer
Sprühwascheinrichtung ist auch vorgeschlagen worden, daß Abgas nacheinander durch eine
Brennkammer zur Verbrennung der Schadstoffe und eine Waschkammer zu leiten, die
konstruktiv zu einer Einheit zusammengefaßt sind (EP 0 346 893 B1). Ein mehrstufiger Reini
gungsprozeß wurde auch in einer einzigen Reaktionskammer realisiert, in der das verbrannte
Abgas unmittelbar durch eine feinverteilte Flüssigkeit (Sorptions- bzw. Kühlmittel) geführt
wird oder mit einem solchen Flüssigkeitsfilm an den Wandflächen der Brennkammer in
Kontakt gebracht wird (DE 43 20 044).
Wird Wasser in die Brennkammer oder Teile derselben geführt, um von deren inneren
Wandung oder von Teilen des Brenners feste Reaktionsprodukte der Verbrennung, z. B.
Siliziumdioxid als Produkt der Silanverbrennung, abzuwaschen, so kann sich dies verheerend in
einem Anstieg der Korrosion an Teilen der Brennkammer auswirken, insbesondere wenn z. B.
außer Silan fluorhaltige Abgase chemisch in der Flamme umgesetzt werden. Die sich dabei
bildende Flußsäure ist einer der korrosivsten Stoffe.
Eine Verbesserung der Effizienz der Schadstoffreinigung kann auch mit Hilfe von Verfahren
und Einrichtungen erreicht werden, bei denen in der Brennkammer gegenüber bestimmten
Schadstoffen reaktive Materialien zusätzlich zur Verbrennung zur Wirkung gebracht werden
(Pat. Anm. BRD 195 11 644.5 v. 30.03.95).
Die Effizienz der Umsetzung der Schadstoffe in der Brennkammer wird vor allem durch die
Art und Konstruktion des Brenners, insbesondere die Art der Zufuhr der zu reinigenden
Abgase, des Brenngases und des Sauerstoffes bestimmt (Pat.Anm. BRD 195 11 644.5 v.
30.03.95). Entscheidend ist daneben die Gestaltung der Brennkammer. In der Regel besitzt die
Brennkammer eine innere Wandung, das eigentliche Brennkammerrohr, und einen
schützenden, häufig direkt oder indirekt gekühlten Mantel. Durchmesser, Temperatur und
Materialauswahl des Brennkammerrohres bestimmen weitgehend den Grad der Verbrennung
bzw. chemischen Umsetzung mit. Die Materialauswahl für das Brennkammerrohr ist
entscheidend für dessen Standzeit.
Erwünschte Wirkung bei der Behandlung der Abgase ist deren Verbrennung bzw. chemische
Umsetzung. Unvermeidlich wirken dabei aber auch die heißen Sekundärprodukte der
Verbrennung auf das Brennkammerrohr ein. Solche Verbrennungsprodukte sind als feste
Bestandteile vorwiegend Oxide wie z. B. Siliziumdioxid, Phosphoroxid und Boroxid und als
gasförmige Bestandteile, z. B. HF, HCl, SO₂ und NOx. Außerdem ist im Ergebnis der
Verbrennung stets Wasserdampf und überschüssiger Sauerstoff vorhanden. Eine
unerwünschte, mit der Zeit die Verbrennung beeinträchtigende Nebenwirkung der bei der
Verbrennung entstehenden festen Sekundärprodukte, ist ihre teilweise Ablagerung am Brenner
und an den inneren Wandflächen des Brennkammerrohres. Dies führt zu einer Verengung des
wirksamen Durchmessers des Brennkammerrohres. Notwendigerweise müssen derartige
Ablagerungen beseitigt werden. In periodischen Abständen sind Brenner und
Brennkammerrohr zu reinigen. Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen eine Reinigung mittels
mechanisch betätigter Schaber oder Bürsten, ohne die Brennkammer zu öffnen, erfolgen kann.
Kritischer als die Ablagerung von Sekundärprodukten ist die Korrosion. Die korrosive
Wirkung wird für bestimmte Sekundärstoffe der Verbrennung, insbesondere für fluor- und
chlorhaltige Schadstoffe, durch den unvermeidlich vorhandenen Wasserdampf und den
überschüssigen Sauerstoff bewirkt oder beschleunigt. Darüber hinaus ist zu beachten, daß die
Korrosion nicht nur unter der Einwirkung stark reaktiver Stoffe erfolgt, sondern zusätzlich bei
den hohen Temperaturen der Wandflächen der Brennkammer.
Die Korrosion begrenzt die Lebensdauer des Brennkammerrohres. Um respektable Standzeiten
der Brennkammerrohre zu erreichen, werden als Material warmfeste, korrosionsbeständige
Legierungen eingesetzt. Trotzdem sind die Standzeiten metallischer Brennkammerrohre bei der
Reinigung von Abgasen bestimmter Prozesse auf den Bereich einiger hundert Stunden
begrenzt. Mit der Korrosion von Brennkammerrohren aus Metallen ist außerdem eine nicht
unbeträchtliche, zusätzliche Kontamination der Waschflüssigkeit durch Metalle verbunden, bei
korrosionsträgen Legierungen wie z. B. durch toxisch wirkendes Nickel und Kupfer.
Durch den Einsatz von keramischen Werkstoffen für das Brennkammerrohr läßt sich dessen
Lebensdauer verlängern. Dies setzt jedoch voraus, daß die eingesetzten keramischen
Werkstoffe nur reaktionsträge Komponenten enthalten, also z. B. kein SiO₂. Trotzdem ist bei
dem Einsatz keramischer Werkstoffe die Lebensdauer auch durch die Korrosion begrenzt.
Eine weitere Schwierigkeit neben der Korrosion ergibt sich daraus, daß aus Gründen der
Einsparung von Brenngas und damit von Betriebsmittelkosten, die Brennkammer nur während
der Prozeßzeiten der Beschichtungs- bzw. Plasmaätzanlagen in Betrieb sein darf. Die Flamme
in der Brennkammer muß sich also häufig ein- und ausschalten lassen. Nach einer Transientzeit
von einigen Sekunden müssen beim Schalten die optimalen Betriebsbedingungen jeweils wieder
erreicht sein. Dichtgebrannte Keramikrohre halten jedoch Temperaturwechsel mit großen
Temperaturgradienten auf Grund der dabei auftretenden mechanischen Spannungen nicht
stand, sie zerbersten unter der Wirkung dieser Beanspruchungen.
Eine weitere Beeinträchtigung ergibt sich für Brennkammern, an die eine Wascheinrichtung
unmittelbar angeschlossen ist daraus, daß auch die Außenflächen des Brennkammerrohres auf
der gesamten Länge oder einem Teil derselben der Waschflüssigkeit ausgesetzt sind. Die dem
Wasser zugesetzten Sorptions- bzw. Neutralisationsmittel wie z. B. Kaliumlauge oder
Kaliumkarbonat führen zur Abscheidung von Salzen, z. B. von Kaliumfluoriden, auf den
Außenflächen des Brennkammerrohres. Diese Salze und andere in der Waschflüssigkeit
enthaltene Chemikalien bewirken an der Außenfläche eine zerstörende Korrosion, was sich
zusätzlich auf die Verkürzung seiner Lebensdauer auswirkt.
Bei derartigen Einrichtungen ist zumindest ein Teil des Brennkammerrohres der abkühlenden
Wirkung der Waschflüssigkeit ausgesetzt. Das setzt die Wandtemperatur der Brennkammer
herab und infolgedessen die Effizienz der Umsetzung der Schadstoffe oder führt beim Versuch
der Kompensation der kühlenden Wirkung zu einem unvertretbaren Anstieg des Verbrauches
an Brenngas.
Einrichtungen zur Abgasreinigung mit einer Brennkammer in Kombination mit einer
Sprühwascheinrichtung haben also nach dem derzeitigen Stand der Technik eine Reihe von
technischen Mängeln, die ihren Einsatz beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
die Auswirkungen der Korrosion auf die
Wandungen einer Brennkammer, insbesondere der Wandungen des Brennkammerrohres
gemäß der Einrichtung nach Anspruch 1, zu verhindern.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 bis 11.
Es ist so die Standzeit von Brennkammerrohren zu erhöhen. Ferner sind dadurch die Betriebskosten der
Reinigungseinrichtung zum einen durch Einsparung von Kosten für Ersatzbrennkammerrohre
und zum anderen durch drastische Reduzierung von Kosten für Wartungsarbeiten
(Rohrwechsel und Rohrreinigung) zu verbessern. Außerdem ist durch Verlängerung der ununterbrochenen
Betriebszeiten (MTBF-Zeiten) der Abgaseinrichtung, die Sicherheit für den
ununterbrochenen Betrieb der Prozeßanlagen bei Gewährleistung der Reinigung zu erhöhen und
Verbesserungen für die optimale Einstellung der Betriebsparameter der
Abgaseinrichtung im Interesse der Erhöhung der Effizienz der Reinigung zu erzielen.
Die Kontamination der Waschflüssigkeit durch den Anfall toxischer Stoffe infolge der
Korrosion der Brennkammerrohre, ist zu vermeiden.
Die Einrichtung zur Reinigung von Abgasen, insbesondere aus CVD- und Plasmaprozessen,
besteht aus einer Brennkammer mit Brenner, Brennkammerrohr und Mantel um das
Brennkammerrohr und mit Zufuhr des Abgases, des Brenngases und des Sauerstoffes. In die
Einrichtung sind weitere Funktionsgruppen zur Behandlung des Abgases, mindestens jedoch
eine Wascheinrichtung, vorzugsweise eine Sprühwascheinrichtung, in der eine
Waschflüssigkeit mit basischen Zusätzen wirkt, und eine Regenerationseinrichtung für die
Waschflüssigkeit integriert.
Erfindungsgemäß wird das Brennkammerrohr dieser Einrichtung auf seiner ganzen Länge,
zumindest aber im Bereich des Überganges zur Wascheinrichtung, aus einem
Werkstoffverbund oder einer Rohranordnung ausgeführt, die sichern, daß die Innenfläche des
Brennkammerrohres aus poriger und die Außenfläche des Brennkammerrohres bzw. der
Rohranordnung zumindest in einem Bereich, in dem sie mit Waschflüssigkeit in Kontakt
kommt, aus gesinterter, dichter Keramik besteht. Die porigen Teile des Werkstoffverbundes
oder der Rohranordnung haben eine Porigkeit größer oder gleich 10%, die dichten Teile des
Werkstoffverbundes oder der Rohranordnung haben eine Porigkeit kleiner oder gleich 1%.
Der Aluminiumoxidanteil der Keramik ist größer als 98%.
Das Brennkammerrohr kann dabei ein gesintertes, dichtes Aluminumoxidrohr sein, in dessen
Innerem eine porige Schicht aus Aluminiumoxid mit einer Dicke von mehreren Zehntel
Millimeter bis wenige Millimeter, vorzugsweise 2 Millimeter, aufgetragen ist. Die Schicht kann
dabei aus körnigem Aluminiumoxid aufgesintert oder durch Plasmaspritzen aufgetragen sein.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführung der Rohranordnung besteht aus einem
rohrförmigen Gewebe aus hochwarmfestem, korrosionsträgem Metall, auf das eine mehrere
Zehntel bis wenige Millimeter, vorzugsweise 0,8 Millimeter, dicke, porige Schicht aus
Aluminiumoxid aufgetragen ist und aus einem Außenrohr aus gesintertem, dichten
Aluminiumoxid von einigen Millimeter, vorzugsweise 4 Millimeter, Wandstärke. Die Breite des
ringförmigen Spaltes zwischen Innenrohr und Außenrohr beträgt einige Zehntel bis einige
Millimeter, vorzugsweise 5 Millimeter.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführung einer Rohranordnung für die Brennkammer
besteht aus einem Innenrohr aus porigem, gesintertem Aluminiumoxid mit einigen Millimeter
Wandstärke, vorzugsweise 4 Millimeter Wandstärke, und aus einem Außenrohr aus dichtem,
gesinterten Aluminiumoxid von einigen Millimeter Wandstärke, vorzugsweise 4 Millimeter
Wandstärke. Die Durchmesser von Innenrohr und Außenrohr werden so gewählt, daß im
zusammengesetzten Zustand der Rohranordnung zwischen den Rohren ein ringförmiger Spalt
mit einer Breite von einigen Zehntel bis einige Millimeter, vorzugsweise 5 Millimeter,
resultiert.
Insgesamt wird durch den Einsatz des Werkstoffverbundes bzw. der Rohranordnung in der
Brennkammer erreicht, daß sowohl an der Innenfläche der Brennkammer als Grenzfläche zur
Flamme und zu den strömenden, heißen Reaktionsprodukten der Abgasverbrennung als auch
an der Außenfläche des Brennkammerrohres als Grenzfläche zu kalten Waschflüssigkeits
tropfen mit gelöstem Sorptionsmittel und Reaktionsprodukten der: Neutralisation für den
Betrieb der Brennkammer optimale und für minimale Korrosion günstige Bedingungen
geschaffen werden.
Für die Mehrzahl der Abgas- und Waschflüssigkeitsbestandteile aus CVD- und
Plasmaprozessen hat sich in Versuchen Aluminiumoxid korrosionsbeständiger als warmfeste,
korrosionsträge Metallegierungen, aber auch als Keramik mit einem Anteil von Aluminiumoxid
und anderen Oxide, wie z. B. Siliziumdioxid, sowohl als Werkstoff für die Innenfläche als auch
als Werkstoff für die Außenfläche des Brennkammerrohres bzw. der Rohranordnung erwiesen.
Als Werkstoffe sind auch andere hitzebeständige Oxide oder Nitride, z. B. Siliziumnitrid,
geeignet. Hinsichtlich der Kosten ist reines Aluminiumoxid jedoch in den Materialkosten und
den technologischen Kosten für die Herstellung des Werkstoffverbundes oder der
Rohranordnung günstiger als die genannten hitzebeständigen Werkstoffe, die noch in Betracht
zu ziehen wären.
Durch den besagten Werkstoffverbund, insbesondere aber auch durch die besagten
Rohranordnungen, wird gesichert, daß durch Temperaturdifferenzen bewirkte mechanische
Spannungen nicht zu einer Zerstörung des Rohres bzw. der Rohranordnung führen können.
Bereits in einer Verbundschicht aus porigem Material auf dichtem Material werden
mechanische Spannungen im Rohrquerschnitt abgebaut. Stabiler noch gegenüber den Folgen
großer Temperaturdifferenzen ist eine Rohranordnung mit einem Innenrohr und einem
Außenrohr. In ihr fällt der größte Teil der Temperaturdifferenz über dem Spalt zwischen
Innenrohr und Außenrohr ab, trägt also nur wenig zu mechanischen Spannungen innerhalb der
Wandstärken der Rohre bei. Wegen des für die mechanischen Spannungen innerhalb der Rohre
unwirksamen Temperatursprunges über dem Spalt zwischen Innenrohr und Außenrohr, ist eine
solche Anordnung auch gegenüber den großen Temperaturgradienten beim Ein- und
Ausschalten der Brennkammer mechanisch stabil.
Vergleichende Versuche mit einer dichten und einer porigen Innenfläche der Brennkammer
zeigten, daß sich die Porigkeit nicht ungünstig auf die Korrosion dieser Fläche auswirkt
aber entscheidend die Beständigkeit gegen Temperaturwechsel verbessert. Offensichtlich
wirkt die bei der Verbrennung entstehende Feuchte bei der hohen Temperatur der inneren
Wandfläche nur wenig an dieser Fläche. Die Mehrzahl der bei der Verbrennung gebildeten
Sekundärprodukte wirken aber erst bei gleichzeitiger Anwesenheit von Feuchte stark
korrosiv. Dies gilt insbesondere für die Wirkung von Fluorwasserstoff auf Aluminiumoxid.
Andererseits ist eine dichte Außenfläche, die folglich auch mit geringer Rauhigkeit
ausgebildet werden kann, günstig, da sich an ihr nur in geringem Maße feste Stoffe, die bei
der Neutralisation entstehen, absetzen. An der Außenwand der Rohranordnung sich in
geringerem Umfang noch absetzende Stoffe werden jedoch nicht "eingebrannt", da durch
die Doppelrohranordnung die Außenfläche eine geringere Temperatur annimmt als bei einer
Ausführung mit nur einem Rohr. Da der Feuchtigkeitsfilm an der kälteren Außenfläche
weniger feste Ablagerungen vorfindet, die zusammen mit der Feuchte besonders aktive
Zentren für die Korrosion wären, ist in Konsequenz die Korrosion durch die
erfindungsgemäße Lösung auch für die Außenfläche des Brennkammerrohres stark
reduziert.
Das Brennkammerrohr oder die besagten Rohre der Rohranordnung sind locker in
Halteelementen der Brennkammer oder/und der Sprühwascheinrichtung gehaltert. Auch
durch diese Maßnahme werden mechanische Spannungen in den Rohren vermieden. Dies ist
eine weitere Voraussetzung dafür, daß die Rohre unter der Einwirkung großer
Temperaturgradienten nicht zerstört werden.
Der Spalt zwischen besagten Rohren der Rohranordnung ist an deren Enden in Richtung zur
Sprühwascheinrichtung mit einer Kappe oder einem Distanzring aus einer korrosions
beständigen Legierung verschlossen. Diese Elemente verhindern das Eindringen von
Feuchte oder reaktiven Sekundärprodukten in den Spalt zwischen den Rohren, so daß auch
dort eine Korrosion vermieden wird. Der Distanzring zur Zentrierung von Innenrohr zu
Außenrohr kann zur Vermeidung von Korrosion an ihm selbst zweckmäßigerweise auch aus
Aluminiumoxid ausgeführt sein.
Der Spalt zwischen den Rohren kann ungefüllt bleiben. Es kann aber auch zweckmäßig
sein, ihn mit einem wärmeisolierenden Material zu füllen, z. B. mit Aluminiumoxidgranulat
oder Aluminiumoxidwolle. Im ersten Fall befindet sich im wesentlichen Stickstoff oder
Argon und Kohlendioxid, also ein Gasgemisch geringer Wärmeleitung im Spalt. Mit beiden
Lösungen wird erreicht, daß der Wärmefluß zwischen den beiden Rohren niedrig gehalten
wird. Es kann auf diese Weise leicht eine Temperaturdifferenz bis zu, bzw. im Bereich, von
1000°C zwischen den Rohren aufrechterhalten werden. Eine solche hohe
Temperaturdifferenz zwischen Innenfläche und Außenfläche der Rohranordnung wirkt sich
günstig auf den Wärmeverlust aus dem Brennkammerraum aus, woraus eine Einsparung an
Brenngas bei Anwendung der Rohranordnung resultiert. Der geringere Wärmefluß durch
die Mantelfläche der Rohranordnung bewirkt aber auch eine gleichmäßigere
Temperaturverteilung im Brennkammerraum. Beides trägt zur Verbesserung der Effizienz
der Schadstoffumsetzung bei.
Durch die heißen Gase, insbesondere die heißen, reaktiven Sekundärprodukte der
Verbrennung und den heißen Wasserdampf, wird nicht nur das Brennkammerrohr
beaufschlagt, sondern auch andere funktionsbedingte Bauteile in der Brennkammer,
insbesondere die Flächen von Bauteilen am Übergang des Brennkammerrohres zur
Sprühwascheinrichtung und von Bauteilen im Bereich des Brenners, z. B. von der
Zündeinrichtung, von Sensoren, von Gaszuführungen und von Halteelementen. Auch sie
sind der Korrosion ausgesetzt bzw. müssen vor Wärmestrahlung geschützt werden.
Vor der Fläche des Bauteiles, daß zur Trennung des heißen Abgasstromes aus der
Brennkammer und der Waschflüssigkeit aus der Sprühwascheinrichtung im Bereich des
Überganges dieser beiden Funktionsbaugruppen angeordnet ist, wird eine Platte oder eine,
der Krümmung dieses Bauteils angepaßte Kalotte aus porigem Aluminiumoxid, mit einer
Porigkeit größer oder gleich 10% und mit einer Stärke von einigen Millimeter, vorzugsweise
von 4 Millimeter, in einem Abstand von einigen Millimeter, vorzugsweise von 5 Millimeter,
angeordnet. Die Platte bzw. die Kalotte schützt das besagte Bauteil auf Grund seiner
Eigenschaften vor Korrosion, ohne unter der Wirkung mechanischer Spannungen als Folge der
Hitze an ihrem exponierten Ort in der Brennkammer zu bersten. Da sie zwischen
Brennkammerraum und besagtem Bauteil zusätzlich als Wärmestrahlungsschutz wirkt,
verbessert sie die Wärmebilanz in der Brennkammer und verhindert das vorzeitige Abkühlen
des heißen Gasstromes an eben diesem Bauteil. Das Abschrecken des heißen Gasstromes
erfolgt erst unmittelbar am Übergang in die Sprühwascheinrichtung durch direkten Kontakt mit
den Flüssigkeitstropfen der Waschflüssigkeit.
Zum Schutz der funktionsbedingten Bauteile im Bereich des Brenners vor Wärmestrahlung
und vor den heißen, korrosivwirkenden Sekundärprodukten in der Brennkammer, wird dort
zwischen Außendurchmesser des Brenners und Innendurchmesser des Brennkammerrohres
häufig ein Hitzeschild angeordnet. Seine mechanische Stabilität und eine hohe Lebensdauer
läßt sich dadurch erreichen, daß der Hitzeschild aus porigem Aluminiumoxid, mit einer
Porigkeit größer oder gleich 10% und mit einer Stärke von einigen Millimeter, vorzugsweise
von 4 Millimeter, ausgeführt wird. In einer Gasreinigungsanlage, in deren Brennkammer der
Brenner im Bereich des Bodens angeordnet ist und feste Reaktionsprodukte sich dort
ansammeln können, ist es zweckmäßig, den Schild konisch auszuführen und zwischen seinem
Außendurchmesser und dem Innendurchmesser des Brennkammerrohres einen Spalt mit einer
Breite von 1 bis 4 Zentimeter vorzusehen. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die festen
Sekundärprodukte durch den Bereich des Hitzeschildes fallen und sich am Boden der
Brennkammer sammeln können.
Die Erfindung wird in folgendem an Hand des in Fig. 1 schematisch dargestellten
Schnittes eines Ausführungsbeispieles der Einrichtung erläutert. In Fig. 1 sind im linken
Teilschnitt A und im rechten Teilschnitt B Varianten für zwei verschiedene
Ausführungsformen dargestellt.
In der erfindungsgemäßen Einrichtung umschließen die inneren Wandflächen einer
Brennkammerrohranordnung (1) einen zylindrischen Brennkammerraum (2). Die
Rohranordnung hat einen Innendurchmesser von 12 cm und ist 35 cm lang. In einem
Bauteil (3) ist der Ringbrenner (4) angeordnet. Ihm wird das Brenngasgemisch aus Methan
und Sauerstoff über eine Zufuhr (5) zugeführt. Der Ringbrenner (4) hat einen Durchmesser
von 2,5 cm. Über dem Ringbrenner (4) bildet sich die Brenngasflamme (6) aus.
Der Körper (7) mit konvexen Außenflächen in Richtung und entgegen der Richtung der
Achse der Brennkammer hat einen Außendurchmesser von 19 cm, ist also größer als der
Außendurchmesser der Brennkammerrohranordnung. Durch Haltestege (8) und (9) zum
Gehäuse (10) oder (11) aus Metall ist der Abstand des Körpers (7) zum oberen Rand der
Rohranordnung mit 2 cm fixiert. Der Innendurchmesser der Gehäuse (10) bzw. (11) beträgt
23 cm. Durch die Haltestege (8) und (9) wird ein Ringspalt von 2 cm Breite zwischen dem
Körper (7) und dem Gehäuse (10) oder (11) fixiert.
In den Gehäusen (10) bzw. (11) befindet sich eine zweistufig wirkende
Sprühwascheinrichtung mit den in Achsenrichtung nacheinander angeordneten Kegeldüsen
(12) und (13) und den Zuflüssen (14) und (15). Die Düsen versprühen Waschmittel, Wasser
oder eine 1,5%ige wäßrige Lösung von KOH, in zwei Sprühkegel (16) und (17). Zwischen
Haltesieben (18) und (19) sind in einer der Sprühwascheinrichtungen zwischen den
Kegeldüsen (12) und (13) Füllkörper (20) angeordnet. Im oberen Bereich der
Sprühwascheinrichtung befindet sich der Stutzen (21) zum Anschluß an die Abluftanlage.
In der Ausführungsform entsprechend dem linken Teilschnitt A der Fig. 1 besteht die
Brennkammer aus zwei gleich langen, konzentrisch angeordneten Aluminiumoxidrohren.
Das innere Rohr (22) besteht zu 99% aus Aluminiumoxid mit einer Porigkeit von 10%. Es
hat eine Wanddicke von 4 Millimeter. Das äußere Rohr (23) besteht ebenfalls zu 99% aus
Aluminiumoxid, weist jedoch eine Porigkeit von kleiner 1% auf. Es hat auch eine
Wanddicke von 4 Millimeter. Der radiale Abstand der beiden Rohre (22) und (23) beträgt 5
Millimeter. Halte- und Zentrierelemente (24) sind am Bauteil (3) angeordnet und sichern
die Lage der Rohre zueinander und relativ zum Brennkammerraum (2). Ein Distanzring (25)
zentriert auch am oberen Ende die Rohre gegeneinander und verschließt den Ringspalt
(26) zwischen den Rohren.
Zwischen den Flanschen (27) am Bauteil (3) und (28) am Gehäuse (10) ist der zylindrische
Mantel (29) mit dem gleichen Innendurchmesser wie das Gehäuse (10) angeordnet.
Die innere Wandfläche des Rohres ist der Hitze der Brenngasflamme (6) und dem heißen
Strom der Abgase ausgesetzt. Die äußere Wandfläche des Rohres (23) ist Spritzern der
Waschflüssigkeit und darin enthaltenen Verbrennungsprodukten und Produkten der
Neutralisation ausgesetzt. Am unteren Ende des zylindrischen Mantels (29) ist eine
Ringwanne (30) für das Sammeln der versprühten Waschflüssigkeit ausgebildet. Dort ist ein
Ausfluß (31) für die Waschflüssigkeit vorgesehen.
In der Ausführungsform entsprechend dem Teilschnitt B der Fig. 1 besteht die
Brennkammerrohranordnung aus zwei konzentrischen Aluminiumoxidrohren
unterschiedlicher Länge. Material, Porigkeit, Wanddicke und radialer Abstand der Rohre
(32) und (33) entsprechen denen der Rohre (22) und (23). Das innere Rohr (32) stimmt in
seiner Länge ebenfalls grob mit der Länge des Brennkammerraumes (2) überein. Es ist in
Halte- und Zentrierelementen (34) am Bauteil (3) in seiner Lage relativ zum
Brennkammerraum (2) fixiert. Das äußere Rohr (33) ist auf den Bereich des Überganges zur
Sprühwascheinrichtung begrenzt und hat eine Länge von etwa 6 cm. Es ist im Gehäuse (11)
für den Körper (7) an den Halte- und Zentrierelementen (35) fixiert. Der Körper (7) trennt
den Brennkammerraum (2) von der Sprühwascheinrichtung, läßt aber an einem Ringspalt
einerseits das Abgas aus der Brennkammer ausströmen, andererseits die Waschflüssigkeit
hindurchsprühen. Im unteren Bereich des Gehäuses (11) ist eine Ringwanne (36) zum
sammeln der Waschflüssigkeit ausgebildet. Dort ist ein Ausfluß (37) für die
Waschflüssigkeit vorgesehen.
Die Einwirkung von heißem Abgasstrom und Spritzern der Waschflüssigkeit auf die Rohre
(32) und (33) entspricht der auf die Rohre (22) und (23).
Zwischen den Flanschen (38) am Gehäuse (11) und (39) am Bauteil (3) ist der zylindrische
Mantel (40) der Brennkammer fixiert. In den ringförmigen Raum (41) zwischen
Brennkammerrohr (32) und Mantel (40) kann in der Ausführungsform nach Teilschnitt B
keine Waschflüssigkeit eindringen. Der Raum (41) ist entweder offen oder mit
Aluminiumoxidwolle zur Wärmeisolation gefüllt.
Im Betrieb der Gasreinigungseinrichtung wird das Abgas aus den Prozeßanlagen der
Halbleiterschaltkreisfertigung über eine Zuleitung einer Vakuumpumpe zugeführt und auf
Atmosphärendruck verdichtet. Das verdichtete Abgas mit den unterschiedlichen
Schadstoffen wird dann über den Einlaß (42) in den Ringbrenner geleitet. Die thermische
oder chemische Umsetzung der Schadstoffe des Abgasstromes erfolgt nach Eintritt in die
Brenngasflamme (6) im Brennraum (2). Der heiße Abgasstrom strömt in Pfeilrichtung (43)
zunächst durch die Brennkammer, dann durch die Sprühwascheinrichtung, wo er durch die
Waschflüssigkeit auf deren Temperatur abgeschreckt und der Sorptions- oder
Neutralisationsprozeß erfolgt. Der abgeschreckte Abgasstrom strömt in Richtung der Pfeile
(44) durch die Füllkörper (20) der zweiten Waschstrecke der Sprühwascheinrichtung. Nach
erfolgter Wäsche wird das gereinigte Abgas in Pfeilrichtung (45) + (46) durch den Stutzen
(21) in die Abluftanlage überführt.
Feste Reaktionsprodukte der Schadstoffumsetzung in der Brennkammer sammeln sich am
Boden des Bauteiles (3), sie können mittels der Klappe (47) abgelassen werden.
Zwischen den Zuflüssen (14) bzw. (15) und den Ausflüssen (31) und (37) ist ein
Regenerations-Kreislaufsystem für die Waschflüssigkeit angeschlossen.
Die Abgasreinigungseinrichtung wird durch eine Steuereinrichtung ergänzt. Eine Anzahl
von Sensoren liefern die Signale zur Kontrolle und Steuerung des Reinigungsprozesses.
In der Fig. 1 sind in den Teilschnitten A und B Ausführungsformen für eine
Gasreinigungseinrichtung dargestellt, in der in der Brennkammer der Brenner im unteren
Bereich der Brennkammer angeordnet ist und das Abgas von unten nach oben durch die
Brennkammer strömt. Die erfindungsgemäßen Lösungen für die Brennkammerrohre lassen
sich aber auch leicht für eine Gasreinigungseinrichtung zu Ausführungsformen
modifizieren, in denen der Brenner im oberen Bereich der Brennkammer angeordnet ist und
das Abgas von oben nach unten strömt.
In Fig. 1 Teilschnitt A sind zwei optional einzusetzende Bauteile dargestellt.
Dem Körper (7) in der Form angepaßt ist die Kalotte (48) in einem Abstand von 5 mm zu
der Oberfläche des Körpers (7) angeordnet, die in Richtung des Brennkammerraumes (2)
weist. Diese Kalotte ist ein Sinterkörper aus porösem Aluminiumoxid.
Der Hitzeschild (49), der mit Elementen (50) an dem Brenner befestigt ist, ist ebenfalls ein
Sinterkörper aus 4 mm dickem Aluminiumoxid. Er hat einen Innendurchmesser von 3 cm
und einen Außendurchmesser von 9 cm; der Kegelwinkel dieses konischen Bauteils ist 40°.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Reinigung von Abgasen, insbesondere aus CVD- und Plasmaprozessen,
bestehend aus einer Brennkammer mit Brenner, Brennkammerrohr und Mantel um das
Brennkammerrohr und mit Zufuhr des Abgases, des Brenngases und des Sauerstoffes sowie
weiterer Funktionsbaugruppen zur Abgasbehandlung, mindestens jedoch einer
Wascheinrichtung mit einer basisch wirkenden Waschflüssigkeit und einer Regenerations
einrichtung für die Waschflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennkammerrohr
auf seiner ganzen Länge, zumindest aber im Bereich des Überganges zur Wascheinrichtung,
aus einem Werkstoffverbund oder einer Rohranordnung besteht, die sichern, daß die
Innenfläche des Brennkammerrohres der Anordnung aus porigem, mit einer Porigkeit
größer oder gleich 10%, und die Außenfläche des Brennkammerrohres bzw. der
Anordnung zumindest in einem Bereich, in dem sie mit der Waschflüssigkeit in Kontakt
kommt, aus gesintertem, dichten, vorzugsweise mit einer Porigkeit kleiner oder gleich 1%,
Aluminiumoxid besteht und daß der Aluminiumoxidanteil des gesamten Werkstoffverbundes
bzw. der Rohranordnung größer als 98% beträgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren eines gesinterten,
dichten Aluminiumoxidrohres eine porige Schicht aus Aluminiumoxid mit einer Dicke von
einigen Zehntel bis einige Millimeter, vorzugsweise 2 Millimeter, aufgebracht ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohranordnung aus einem
Innenrohr, bestehend aus einem Gewebe aus einem hochwarmfesten, korrosionsträgem
Metall, auf das eine mehrere Zehntel Millimeter, vorzugsweise 0,8 Millimeter, dicke
Schicht aus reinem Aluminiumoxid aufgetragen ist, und aus einem Außenrohr aus
gesintertem, dichten Aluminiumoxid von einigen Millimeter, vorzugsweise 4 Millimeter,
Wandstärke aufgebaut ist und daß die Breite des Spaltes zwischen Innenrohr und Außenrohr
einige Zehntel bis einige Millimeter, vorzugsweise 5 Millimeter, beträgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohranordnung aus einem
Innenrohr aus porigem, gesintertem Aluminiumoxid von einigen Millimeter Wandstärke,
vorzugsweise 4 Millimeter, und aus einem Außenrohr aus gesintertem, dichten
Aluminiumoxid von einigen Millimeter Wandstärke, vorzugsweise 4 Millimeter, aufgebaut
ist und daß die Breite des Spaltes zwischen Innenrohr und Außenrohr einige Zehntel bis
einige Millimeter, vorzugsweise 5 Millimeter, beträgt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Brennkammerrohr bzw. die Rohranordnung locker in entsprechenden Halteelementen der
Brennkammer bzw. der Sprühwascheinrichtung gehalten sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das der Spalt zwischen
Innenrohr und Außenrohr besagter Rohranordnungen stirnseitig mit einer Kappe oder einem
Distanzring verschlossen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen
Innenrohr und Außenrohr besagter Rohanordnungen ungefüllt bleibt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt zwischen
Innenrohr und Außenrohr der besagten Rohranordnungen mit einem wärmeisolierenden
Werkstoff vorzugsweise mit Aluminiumoxidgranulat oder Aluminumoxidwolle, gefüllt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8 mit einem Bauteil zur Trennung von Abgasstrom aus der
Brennkammer und Waschflüssigkeit aus der Sprühwascheinrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß vor den Flächen dieses Bauteils in Richtung Brennkammerrohr eine Platte oder eine der
Krümmung dieses Bauteils angepaßte Kalotte aus porigem Aluminiumoxid, mit einer Porigkeit
größer oder gleich 10%, und mit einer Stärke von einigen Millimeter, vorzugsweise von 4
Millimeter, in einem Abstand von einigen Millimeter, vorzugsweise von 5 Millimeter,
angeordnet wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8 mit einem Hitzeschild im Bereich des Brenners
zwischen Außendurchmesser des Brenners und Innendurchmesser des Brennkammerrohres,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzeschild aus porigem Aluminiumoxid, mit einer Porigkeit
größer oder gleich 10% und mit einer Stärke von einigen Millimeter, vorzugsweise von 4
Millimeter, ausgeführt ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild konisch ausgeführt
ist und zwischen seinem Außendurchmesser und dem Innendurchmesser des
Brennkammerrohres ein Spalt mit einer Breite von 1 bis 4 Zentimeter vorgesehen ist.
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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