DE19631390C2 - Verfahren zum Umformen von Bilddaten - Google Patents
Verfahren zum Umformen von BilddatenInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf ein opti
sches Abtasten und insbesondere auf die Umformung von Grau
stufen-Bilddaten, um qualitativ hochwertige Bilder zu repro
duzieren, die mit ausgewählten Größen- und Ausrichtungspara
metern übereinstimmen.
Optische Abtastgeräte sind Geräte, die Maschinen- oder Com
puterlesbare Daten erzeugen, die einem abgetasteten Gegen
stand, wie zum Beispiel einer Seite eines gedruckten Textes,
einer Zeichnung oder eine Photographie, entsprechen. Ein
weit verbreitet verwendeter Typ eines optischen Abtastgeräts
verwendet ein Linienfokussystem, um das Licht zu fokussie
ren, das von dem Gegenstand auf die Oberfläche eines Detek
tors reflektiert wird, wobei derselbe eine Mehrzahl von win
zigen, lichtempfindlichen Elementen aufweist, die entlang
einer Linie angeordnet sind. Jedes lichtempfindliche Element
des Detektors entspricht der Position einer kleinen Fläche
auf dem Gegenstand, der abgetastet wird, und wird allgemein
als "Bildelement" oder "Pixel" bezeichnet. Da die lichtemp
findlichen Elemente des Detektors entlang einer Linie ange
ordnet sind, entsprechen die elektronischen Signale, die da
durch zusammen erzeugt werden, einer Linie von Pixeln, die
allgemein als "Abtastlinie" bezeichnet wird. Demgemäß kann
der gesamte Gegenstand durch Bewegen des optischen Systems
hinsichtlich des Gegenstands abgetastet werden, derart, daß
die Elemente des Detektors nebeneinanderliegenden Abtastli
nien auf dem Gegenstand nacheinander ausgesetzt werden. Wäh
rend das Bild abgetastet wird, werden Datensignale von den
lichtempfindlichen Elementen des Detektors empfangen und
durch ein geeignetes Datenverarbeitungssystem verarbeitet.
Das Datenverarbeitungssystem kann die Daten wiederum an
schließend auf einem geeigneten Medium speichern oder aus
denselben ein Anzeigesignal erzeugen, wodurch ermöglicht
wird, daß ein Bild des Gegenstands auf einem Anzeigegerät,
wie z. B. auf einer CRT (CRT = cathode ray tube = Kathoden
strahlröhre) oder auf einem Drucker, reproduziert wird.
Die Bilddaten, die durch ein optisches Abtastgerät des oben
beschrieben Typs erzeugt werden, können gewöhnlich als kon
tinuierlich betrachtet werden. Das heißt, daß jedes Pixel
einen Intensitätswert aufweist, der einem bestimmten Grauton
in einem Bereich von Grautönen entspricht, der sich von
Schwarz bis Weiß erstreckt. Da die meisten allgemein verfüg
baren Schwarz/Weiß-Abtastgeräte in der Lage sind, 256 oder
sogar bis zu 1.024 getrennte Grautöne zu erfassen, können
die Bilddaten somit als im wesentlichen kontinuierlich be
trachtet werden, wobei dieselben hierin als "kontinuierliche
Graustufen-Bilddaten" oder einfach als "Graustufen-Bildda
ten" bezeichnet werden.
Obwohl derartige Graustufen-Bilddaten verwendet werden kön
nen, um ein ziemlich genaues Bild des abgetasteten Gegen
stands zu reproduzieren, beanspruchen dieselben eine be
trächtliche Menge an Computerspeicher. Demgemäß ist es für
das Abtastdienstprogramm oder Erfassungsprogramm, das dem
Abtastgerät zugeordnet ist, üblich, die kontinuierlichen
Grauton-Bilddaten von dem Abtastgerät in eine kompaktere
Form umzuwandeln. Falls das Bild, das abgetastet wird, bei
spielsweise einen gedruckten Text oder eine einfache Linien
technikzeichnung aufweist, ist es gewöhnlich günstig, das
Bild als einen binären Datentyp abzutasten. Ein Abtasten des
Bildes als einen binären Datentyp "zwingt" das Abtastgerät
dazu, lediglich zwei Grautöne, typischerweise Schwarz oder
Weiß, zu erkennen. Folglich sind derartige binäre Bilddaten
lediglich in der Lage, Schwarz/Weiß-Bilder ohne Grauzwi
schentöne zu reproduzieren. Der Vorteil einer Abtastung ei
nes Objekts als einen binären Datentyp besteht jedoch darin,
daß die resultierenden binären Bilddaten viel weniger Spei
cherplatz für eine Speicherung benötigen.
Während optische Abtastgeräte des oben beschriebenen Typs
für eine breite Auswahl von Zwecken verwendet werden können,
wie z. B. um Bilder oder Photos abzutasten, oder um geschrie
bene Dokumente für eine nachfolgende optische Zeichenerken
nung (OCR; OCR = Optical Character Recognition = optische
Zeichenerkennung) abzutasten, tendieren dieselben dahin,
sehr weit verbreitet verwendet zu werden, um Linientechnik
zeichnungen, d. h. Zeichnungen, abzutasten, die im wesentli
chen aus schwarzen oder dunklen Linien auf weißen oder hell
farbigen Hintergründen bestehen. Wenn derartige Linientech
nikzeichnungen abgetastet werden, geschieht dies gewöhnlich
mit dem Wunsch, die Linientechnikzeichnungen in andere Doku
mentarten, wie z. B. Berichte oder Präsentationen, zu über
nehmen oder zu integrieren, welche ihrerseits mit Hilfe von
separaten Anwendungsprogrammen, wie z. B. Textverarbeitungs-
oder Publikationserstellungs-Programmen, erzeugt werden kön
nen. Obwohl Anwendungsprogramme existieren, die es einem An
wender ermöglichen, eine binäre Bilddatendatei eines abgeta
steten Linientechnikbildes in ein derartiges Dokument zu
übernehmen, weist das abgetastete Bild, das durch dieselben
reproduziert wird, oftmals eine niedrige Qualität auf. Es
ist beispielsweise für das abgetastete Linientechnikbild
nicht ungewöhnlich, wenn dasselbe Treppenstufen oder
"Zackenlinien" aufweist. Kurz gesagt sind Treppenstufen oder
"Zackenlinien" digitale Bildfehler, die gekrümmte oder ange
winkelte Linien des Bildes als Aufeinanderfolge von kurzen
Liniensegmenten erscheinen lassen, die ein wenig voneinander
versetzt sind.
Obwohl derartige Treppenstufenmuster oder "Zackenlinien" das
Ergebnis einer unzulänglichen Abtast- oder Druckauflösung
sein können, sind dieselben häufiger das Ergebnis der ver
schiedenen Bildumformungsschritte, die durch den Anwender
durchgeführt werden. Ein Anwender findet es beispielsweise
häufig notwendig oder wünschenswert, die Größe (d. h. eine
Skalierung) oder die winkelmäßige Ausrichtung (d. h. eine
Drehung) des abgetasteten Linientechnikbildes zu ändern, um
zu ermöglichen, daß dasselbe in einen Raum paßt, der demsel
ben in dem Dokument zugeordnet ist. Da derartige Umformungs
verfahren (z. B. eine Skalierung oder Drehung) jedoch mit bi
nären Bilddaten durchgeführt werden, ist das Ergebnis die
Erzeugung von sichtbaren Zackenlinien. Der Grund, daß sicht
bare Zackenlinien erzeugt werden, wenn derartige binäre
Bilddaten umgeformt werden, liegt darin, daß die binären
Bilddaten nicht alle Informationen enthalten, die benötigt
werden, um die präzise Position der Linienkanten des ur
sprünglichen Bildes genau zu reproduzieren. Obwohl die Posi
tionsfehler klein sind, tendieren dieselben dahin, sich mit
den nachfolgenden Datenumformungsschritten anzuhäufen. Je
mehr das Bild, das durch die binären Bilddaten dargestellt
ist, vergrößert oder gedreht wird, umso schlimmer werden
folglich tendenziell die Positionsfehler, wobei das Ender
gebnis die Erzeugung von sichtbaren Zackenlinien ist.
Als ein Beispiel dieses Phänomens wird ein Linientechnikbild
betrachtet, das mit einer ausreichend hohen Auflösung, die
typischerweise etwa 600 Bildpunkte pro Zoll (dpi = dots per
inch = Bildpunkte pro Zoll, 1 Zoll = 2,54 cm) beträgt, abge
tastet ist, derart, daß keine Zackenlinien zu sehen sind.
Falls die Größe des Bildes durch das Anwendungsprogramm um
einen Faktor drei (3) vergrößert wird, wird die wirksame
Auflösung des Bildes um einen entsprechenden Wert reduziert.
Das heißt, daß die wirksame Auflösung des Bildes auf etwa
200 dpi, d. h. auf eine Auflösung, abfällt, die niedrig genug
ist, um in einem Bild mit erkennbaren Zackenlinien zu resul
tieren.
Obwohl es möglich ist, die Wahrscheinlichkeit eines Erzeu
gens von Zackenlinien in dem endgültigen Bild durch ein Vor
nehmen von gewissen Schritten während des Abtastverfahrens
zu minimieren, sind derartige Schritte gewöhnlicherweise
lästig oder können lediglich von sehr fachkundigen und er
fahrenen Anwendern wirksam durchgeführt werden. Falls der
Anwender beispielsweise die exakte Größe des Bildes kennt,
das durch das Anwendungsprogramm reproduziert werden soll,
kann er oder sie verschiedene Abtastparameter, wie z. B. die
Abtastauflösung, die Abtastgröße und den Positionswinkel des
Linientechnikbildes, das abgetastet wird, einstellen, um si
cherzustellen, daß die resultierenden Bilddaten die Repro
duktion eines im wesentlichen Zackenlinien-freien Bildes er
möglichen. Ungünstigerweise ist es jedoch selten, daß die
Personen, die das ursprüngliche Linientechnikbild abtasten,
die genaue Größe des Bildes, das in dem Anwendungsprogramm
reproduziert werden soll, im voraus kennen. Selbst wenn die
Person die gewünschte Größe des endgültigen Bildes kennt,
muß er oder sie ferner noch wissen, wie die verschiedenen
Abtastparameter (d. h. die Auflösung, die Größe, der Positi
onswinkel, etc.) einzustellen sind, um ein im wesentlichen
Zackenlinien-freies Bild sicherzustellen. In der Praxis ist
es für den Anwender weit üblicher, die Größe des Bildes in
dem Enddokument abzuschätzen, die Abtastparameter auf die
Werte einzustellen, mit denen der Anwender glaubt, daß er
ein Zackenlinien-freies Bild erzeugt, und das Beste zu hof
fen. In vielen Fällen ist die Schätzung nicht korrekt, und
der Anwender muß zurückgehen und das Originalbild mit ver
schiedenen Abtastparametern mit der Hoffnung erneut abta
sten, daß die neuen Bilddaten eine höhere Bildqualität erge
ben.
Folglich besteht ein Bedarf nach einem Verfahren und einer
Vorrichtung, die die Neuskalierung und/oder Drehung der ab
getasteten Bilddaten ermöglichen, ohne daß jedoch die Gefahr
eines Erzeugens von sichtbaren Zackenlinien in dem endgülti
gen Bild entsteht. Idealerweise sollte ein derartiges Ver
fahren und eine derartige Vorrichtung es überflüssig machen,
daß der Anwender sowohl die Größe des Bildes, das in dem
Enddokument reproduziert werden soll, im voraus kennen muß,
als auch, daß derselbe die Abtastparameter manuell einstel
len muß. Zusätzliche Vorteile könnten realisiert werden,
falls ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrich
tung es ermöglichen würden, daß der Anwender das Bild neu
skaliert und/oder dreht, während er in dem Anwendungspro
gramm arbeitet. Weitere Vorteile könnten noch realisiert
werden, falls derartige Neuskalierungs- und/oder Drehungs
operationen ausgeführt werden könnten, obwohl die Menge an
Speicherraum, die für die Bilddaten benötigt wird, minimiert
wird.
H. Ernst diskutiert in "Einführung in die digitale Bildver
arbeitung", Franzis-Verlag 1991, Seiten 130-133 ein Ver
fahren zum Verbessern des Kontrastes von Graustufen-Bild
daten durch "Umskalieren" der Graustufen-Bilddaten mittels
einer Transformations-Tabelle bzw. eine "Look-up Table".
Dieses Verfahren verbessert im wesentlichen Bilder mit nie
drigem Kontrast durch Abschneiden der für gewöhnlich in
formationsarmen sehr hellen und sehr dunklen Bereiche und
durch Dehnung des mittleren Grauwertbereichs. Ferner wird
ein Verfahren zur Kontrastverbesserung beschrieben, bei dem
zwei Schwellen (z1 und z2) derart gewählt werden, daß ein
bestimmter Prozentsatz (z. B. 10%) des Grauwertbereichs
außerhalb der zwei Schwellenwerte liegt.
R. Klette u. a. diskutiert im "Handbuch der Operatoren für
die Bildverarbeitung", Vieweg Verlag 1995, Seiten 8/9 Grau
stufen- und binäre Bilddaten. Die Diskussion beinhaltet, daß
binäre Bilddaten interessante grafische Effekte erzeugen
können. Ferner wird ausgeführt, daß der Schritt des Er
zeugens der binären Daten so lange als möglich verzögert
werden sollte, so daß die reiche Informationsstruktur im
Grauwertbild möglichst lange verfügbar bleibt.
Die US-A-4,977,605 offenbart ein Verfahren zum Umwandeln
eines Videobildes mit einer Mehrzahl von Graustufen in ein
binäres Bild. Jedem Pixel des ursprünglichen Bildes ist ein
Teilbild zugeordnet, das über dem Pixel zentriert ist und
eine Mehrzahl von Pixeln in zumindest einer Dimension auf
weist. Wenn bestimmt wird, daß das Histogramm der Graupegel
des Teilbildes zweigipflig (bimodal) ist, wird eine Schwelle
ausgewählt, die durch das Histogramm läuft. Wenn das Histo
gramm als eingipflig (monomodal) erkannt wird, wird eine
Schwelle außerhalb des Histogramms ausgewählt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zum Umformen von Graustufen-Bilddaten anzugeben, um eine
benutzerfreundliche und qualitativ hochwertige Verarbeitung
und Reproduktion von abgetasteten Graustufen-Bilddaten zu
ermöglichen.
Dies Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Computersystems
zum Ausführen eines Computerprogramms zum Umformen
von Bilddaten, um ein Bild entsprechend ausgewähl
ter Größen- und Ausrichtungsparameter zu reprodu
zieren;
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Software-Architektur des in
Fig. 1 gezeigten Computersystems;
Fig. 3 ein Flußdiagramm von Verfahrensschritten, die durch
einen Anwender beim Implementieren des in Fig. 2
gezeigten Bildhandhabers durchgeführt werden kön
nen;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Linientechnik
bildes, das durch das Verfahren und die Vorrichtung
zum Umformen von Bilddaten reproduziert werden
kann;
Fig. 5 ein Histogramm, das die Verteilung von Graustufen
intensitätswerten für die Pixel zeigt, die durch
ein Abtasten eines typischen Linientechnikbildes
erzeugt wurden;
Fig. 6 eine Tonabbildung, die den Bereich von Pixelwerten
zeigt, die in den Graustufen-Bilddaten existieren,
nachdem die hellen Pixel auf Weiß und die dunklen
Pixel auf Schwarz eingestellt worden sind;
Fig. 7 ein Flußdiagramm der Verfahrensschritte, die durch
den in Fig. 2 gezeigten Bildhandhaber durchgeführt
werden; und
Fig. 8 ein Flußdiagramm von zusätzlichen Verfahrensschrit
ten, die durch den in Fig. 2 gezeigten Bildhandha
ber durchgeführt werden können.
Eine Vorrichtung 10, die bei einem Verfahren zum Umformen
von Bilddaten verwendet wird, ist am besten in den Fig. 1
und 2 zu sehen. Das Verfahren könnte durch einen program
mierbaren Mehrzweck-Computer wie z. B. einem Personal-Compu
ter 12, implementiert werden, um es zu ermöglichen, daß
Bilddaten, die durch ein optisches Abtastgerät 14 erzeugt
werden, in ein Dokument (nicht gezeigt) integriert werden
können, das durch eine Anwendungssoftware 20 (Fig. 2), wie
z. B. ein Textverarbeitungs- oder Publikationserstellungs-
Programm, hergestellt ist. Das Dokument und das integrierte
Bild können dann auf einem geeigneten Anzeigegerät, wie z. B.
einer CRT 16, dargestellt oder auf einem Drucker 30 ausge
druckt werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Schritte des Verfahrens 10 über einen Bildhandhaber
18 (Fig. 2) implementiert, welcher selbst durch ein getrenn
tes Objektverbindungs- und Einbettungs-Programm oder -Sy
stem, wie z. B. OLÉ oder OpenDoc (nicht gezeigt), implemen
tiert wird, wie es im nachfolgenden detaillierter beschrie
ben wird.
Der Anwender kann auf den Bildhandhaber 18 von innerhalb der
Anwendungssoftware 20 zu jeder Zeit zugreifen, wenn es der
Anwender wünscht, um ein Bild in das Dokument zu übernehmen,
oder um ein früher übernommenes Bild zu überarbeiten. Falls
es der Anwender beispielsweise wünscht, ein Bild, wie z. B.
das in Fig. 4 gezeigte Linientechnikbild 24, in dem Dokument
zu plazieren, das durch die Anwendungssoftware 20 erzeugt
wurde, kann der Anwender den Bildhandhaber 18 von innerhalb
des Anwendungsprogramms 20 durch Treffen einer Menüauswahl
(nicht gezeigt) oder durch Aktivieren oder "Anklicken" eines
geeigneten Bildsymbols (auch nicht gezeigt), das auf der CRT
16 erscheint, initiieren oder "starten". Sobald der Bild
handhaber 18 gestartet ist, führt derselbe eine niedrig auf
lösende Abtastung oder eine "Vorabtastung" des Gegenstandes
durch, der die Linientechnikzeichnung 24 enthält, wobei das
vorabgetastete Bild auf der CRT 16 angezeigt wird. An diesem
Punkt kann der Anwender den Abschnitt des Bildes auswählen,
der in das Dokument übernommen werden soll. Sobald der An
wender mit seiner oder ihrer Auswahl zufrieden ist, führt
der Bildhandhaber 18 eine hochauflösende "Neuabtastung" des
Gegenstandes durch und zeigt das neu abgetastete Bild auf
der CRT 16 an. An diesem Punkt kann der Anwender den ausge
wählten Bildabschnitt wenn nötig umformen, derart, daß der
selbe in den Raum paßt, der demselben in dem Dokument zuge
teilt ist.
Der Bildhandhaber 18 ermöglicht die Reproduktion eines im
wesentlichen Zackenlinien-freien Bildes, indem die gesamten
Bildumformungs-Verfahren oder -Schritte (z. B. Skalierung und
Drehung) mit Graustufen-Bilddaten durchgeführt werden. Ob
wohl eine derartige Verarbeitung von Graustufen-Bilddaten
normalerweise eine extrem große Speichermenge und ein we
sentliche Menge an Verarbeitungszeit benötigen würde, kom
primiert das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zu
erst die Graustufen-Bilddaten, um die Speichermenge, die zum
Speichern der Bilddaten benötigt wird, wesentlich zu redu
zieren. Wenn auf die Graustufen-Bilddaten zum Editieren zu
gegriffen werden muß, z. B. zum Einstellen nach Größe
und/oder zum Skalieren, gewinnt dar Bildhandhaber 18 die
komprimierten Graustufen-Bilddaten wieder und baut dieselben
erneut auf, derart, daß die Editierungsoperationen mit Grau
stufen-Bilddaten durchgeführt werden können.
Unmittelbar folgend auf die Erfassung der Graustufen-Bildda
ten der maximal- oder hochauflösenden Neuabtastung des be
stimmten Abschnittes des Bildes, der vorher durch den Anwen
der ausgewählt wurde, wird das Datenkomprimierungsverfahren
durchgeführt. Der erste Schritt bei dem Bilddatenkomprimie
rungsverfahren besteht darin, einen vorbestimmten Pixelin
tensitätswert, der hierin als "Weiß-Einstellwert" 46 (Fig.
5) bezeichnet wird, auszuwählen, über welchem alle Pixel
weiß "abgebildet" werden. Das heißt, daß alle Pixel, die
heller als eine gewisse Graustufe (d. h. die Graustufe, die
dem Weiß-Einstellwert 46 entspricht) sind, einem Intensi
tätswert neu zugeordnet (oder auf demselben abgebildet) wer
den, der dem Intensitätswert für Weiß entspricht. Gleicher
maßen werden alle Pixel, die dunkler als eine andere gewisse
Graustufe (d. h. die Graustufe, die einem "Schwarz-Einstell
wert" 44 entspricht) sind, einem Intensitätswert neu zuge
ordnet, der dem Intensitätswert für Schwarz entspricht. Die
resultierenden, "eingestellten" Bilddaten enthalten eine be
trächtliche Zahl von langen Zeichenfolgen von benachbarten
Pixeln, die identische Werte aufweisen (d. h. die entweder
Schwarz oder Weiß sind), welche dann durch eine herkömmliche
Datenkomprimierungstechnik, wie z. B. durch eine Lauflängen
verschlüsselung, komprimiert werden.
Ein bedeutender Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß es dieselbe einem Anwender ermöglicht, Bilddaten
in ein Dokument zu übernehmen, das durch ein getrenntes An
wendungsprogramm 20 erzeugt worden ist, ohne befürchten zu
müssen, daß das resultierende Bild lästige Zackenlinien oder
andere Bildfehler enthalten wird. Der Anwender wird ferner
davon entlastet, sowohl im voraus die Größe des Bildes als
auch folglich die geeigneten Abtastparameter bestimmen zu
müssen, um ein im wesentlichen Zackenlinien-freies Bild si
cherzustellen. Das Verfahren minimiert ferner die Speicher
menge, die benötigt wird, um die Bilddaten zu speichern, in
dem die Bilddaten komprimiert werden, bevor beliebige Bild
umformungsverfahren (z. B. eine Skalierung und/oder Drehung)
durchgeführt werden. Das heißt, daß es das Datenkomprimie
rungsverfahren ermöglicht, daß die Bilddatendatei auf eine
Größe reduziert wird, derart, daß dieselbe etwa die gleiche
Speichermenge wie eine herkömmliche binäre Datendatei benö
tigt, obwohl dieselbe noch die Graustufen-Bilddaten für sol
che Pixel enthält, die auf dem Linientechnikbild unmittelbar
an die verschiedenen Linien angrenzen.
Bevor mit einer detaillierten Beschreibung des Verfahrens
zum Umformen von Bilddaten fortgefahren wird, ist es nütz
lich, die Merkmale und die Attribute einer Linientechnik
zeichnung und die resultierenden Bilddaten, die durch das
Abtastgerät erzeugt werden, zu betrachten.
Bezugnehmend nun auf Fig. 4 kann eine Linientechnikzeichnung
24 eine Mehrzahl von schwarzen (oder dunklen) Linien aufwei
sen, die auf einem weißen (oder hellfarbigen) Hintergrund
gezeichnet sind. Alternativ könnte die Linientechnikzeich
nung natürlich auch eine Mehrzahl von weißen oder hellen Li
nien aufweisen, die gegen einen dunklen oder dunkelfarbigen
Hintergrund gezeichnet sind. Wenn die Zeichnung 24, die in
nerhalb des Randes oder innerhalb eines ausgewählten Be
reichs 26 durch das optische Abtastgerät 14 (Fig. 1) abge
tastet wird, weisen die resultierenden Bilddaten auf jeden
Fall eine Mehrzahl von Pixeln (nicht gezeigt) auf, wobei je
des derselben einen zahlenmäßigen Intensitätswert zwischen
einem schwarzen Wert und einem weißen Wert aufweisen wird.
Das optische Abtastgerät 14, das in Fig. 1 gezeigt ist, wird
beispielsweise Bilddaten mit Intensitätswerten zwischen 0,
welcher Schwarz entspricht, und 255, welcher Weiß ent
spricht, erzeugen. Das heißt, daß die Intensitätswerte, die
die Bilddaten aufweisen, bis zu 256 verschiedene Grautöne
darstellen können. Da die Zeichnung 24, die in dem ausge
wählten Bereich 26 enthalten ist, zumeist aus weißen Flächen
besteht, werden die meisten Pixel in den Graustufen-Bildda
ten Intensitätswerte bei oder in der Nähe von 255 (der In
tensitätswert für Weiß) aufweisen, wie es sehr gut in Fig. 5
zu sehen ist. Gleichermaßen wird eine große Anzahl von Pixel
Intensitätswerte bei oder in der Nähe von 0 (der Intensi
tätswert für Schwarz) aufweisen, welche natürlich den
schwarzen Linien der Linientechnikzeichnung 24 entsprechen.
Wie es in Fig. 5 zu sehen ist, weisen nicht alle weißen oder
schwarzen Pixel Intensitätswerte von exakt 255 (für Weiß)
oder 0 (für Schwarz) auf, wobei dieselben jedoch einen Be
reich von Intensitätswerten um den "reinen" weißen Intensi
tätswert (255) oder den "reinen" schwarzen Intensitätswert
(0) ziemlich umgeben. Dieser Bereich ist das Ergebnis des
"Rauschens", das bei der Graustufenabtastung von Bildern
aufgrund von Veränderungen bei der Farbe und der Schattie
rung des Hintergrunds, aufgrund des elektrischen Rauschens,
das durch die verschiedenen internen Komponenten des Abtast
geräts erzeugt wird, aufgrund des Vorhandenseins von Schmutz
oder anderen Mängeln auf der Glasauflageplatte 28 (Fig. 1)
und aufgrund weiterer Mängel und Nicht-Linearitäten in dem
Abtastgerät inhärent ist. Folglich resultieren die meisten
Linientechnikbilder, die durch optische Abtastgeräte, wie
z. B. das optische Abtastgerät 14, abgetastet werden, nicht
in einfachen schwarzen und weißen Intensitätswerten, sondern
enthalten eine ziemlich große Gesamtzahl von nahezu schwar
zen und ebensogut nahezu weißen Pixeln. Wie es ferner in
Fig. 5 zu sehen ist, weisen die Bilddaten ferner eine gerin
gere Anzahl von "grauen" Pixeln auf, die Intensitätswerte
aufweisen, die ziemlich gleichmäßig zwischen Schwarz und
Weiß verteilt sind. Diese "grauen" Pixel stellen die grauen
Bereiche dar, die unmittelbar neben den schwarzen Linien der
Zeichnung 24 liegen, weshalb dieselben für die genaue Re
produktion und Anordnung solcher Linien wesentlich sind.
Im folgenden wird wieder auf die vorliegende Erfindung und
die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, wobei ein programmierbarer
Mehrzweck-Computer, wie z. B. ein Personal-Computer 12, pro
grammiert werden kann, um die Schritte durchzuführen, die
das Verfahren zum Umformen von Graustufen-Bilddaten, die
durch das optische Abtastgerät 14 erzeugt werden, aufweisen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann das Programm,
das die Anweisungen zum Durchführen des Verfahrens enthält,
über ein beliebiges, geeignetes, bekanntes Medium, wie z. B.
über eine magnetische oder optische Speicherplatte (nicht
gezeigt), in den Computer 12 geladen werden. Alternativ kann
der Computer 12 durch ein beliebiges anderes Gerät oder Ver
fahren aus einer breiten Auswahl von bekannten Verfahren
und/oder Geräten zum Programmieren von Mehrzweck-Computern
programmiert werden, um spezifische Funktionen durchzufüh
ren. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Verfah
ren durch ein Gerät (nicht gezeigt), das spezifisch (d. h.
"fest verdrahtet") entworfen ist, durchgeführt werden, um
die Schritte des Verfahrens auszuführen.
Bei dem hierin gezeigten und beschriebenen Ausführungsbei
spiel ist das Verfahren durch einen Bildhandhaber 18 imple
mentiert, welcher selbst durch ein getrenntes Objektverbin
dungs- und Einbettungsprogramm oder -System, wie z. B. OLÉ,
das von Microsoft Corporation in Redmond, Washington, er
hältlich ist, oder OpenDoc implementiert wird, das von CI
Labs in Sunnyvale, Kalifornien, erhältlich ist. Alternativ
kann das Verfahren jedoch als ein eigenständiges Softwarepa
ket oder durch eine beliebige, andere, bekannte Einrichtung
zum Implementieren von Gegenständen oder Teilen mit unter
schiedlichen Attributen oder einem unterschiedlichen Verhal
ten implementiert werden. Die Anwendungssoftware 20 kann ein
beliebiges Softwarepaket, wie z. B. ein Textverarbeitungs-
oder Publikationserstellungsprogramm, zum Erzeugen von Doku
menten, Berichten, etc. aufweisen, für welche es wünschens
wert sein kann, Bilddaten, die durch das optische Abtastge
rät 14 erzeugt wurden, zu "übernehmen". Gleichermaßen kann
das Abtastdienstprogramm 22 ein beliebiges Programm einer
breiten Auswahl von Programmen zum Steuern des Betriebs von
optischen Abtastgeräten wie z. B. "DeskScan II" oder "HP
ScanJet Copy for the Macintosh", aufweisen, wobei beide von
der Hewlett-Packard Company erhältlich sind.
Wie es oben erwähnt wurde, kann ein Anwender durch "Starten"
des Bildhandhabers 18 von innerhalb des Anwendungsprogramms
20 ein Linientechnikbild, wie z. B. das Linientechnikbild 24
(Fig. 4), in das Dokument (nicht gezeigt), das durch die An
wendungssoftware 20 erzeugt wurde, übernehmen. Bei einem be
vorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem der Bildhandhaber 18
durch OLÉ implementiert ist, wird das "Starten" durch die
Verwendung des "Objekt-Einfügen"-Befehls aus dem "Einfü
gen"-Menü erreicht. Alternativ kann das Starten durch Akti
vieren oder Anklicken eines geeigneten Bildsymbols (nicht
gezeigt), das auf der CRT 16 erscheint, erreicht werden. Auf
jeden Fall sind die Schritte, die von einem Anwender durch
geführt werden können, um die nachfolgende Auswahl, Umfor
mung und das Übernehmen des abgetasteten Linientechnikbildes
in das Anwenderdokument zu erreichen, in Fig. 3 gezeigt.
In dem ersten Schritt 19 initiiert oder "startet" der Anwen
der den Bildhandhaber 18. Falls das Bild, das in das Doku
ment übernommen werden soll, noch nicht abgetastet ist, wird
der Bildhandhaber 18 das Abtastdienstprogramm 22 anweisen,
eine anfängliche oder niedrig auflösende "Vorabtastung" des
Gegenstandes, der das entsprechende Linientechnikbild 24
(Fig. 4) enthält, durchzuführen. Das "Vorabtastungs"-Bild
wird dann gewöhnlicherweise über das Abtastdienstprogramm 22
auf der CRT 16 angezeigt, obwohl das Vorabtastungsbild eben
sogut auch über den Bildhandhaber 18 angezeigt werden könn
te. An diesem Punkt kann der Anwender den abgetasteten Ge
genstand in seiner Gesamtheit sehen, und diejenigen Teile
des abgetasteten Gegenstands, die in das Hauptdokument über
nommen werden sollen, auswählen. Siehe Schritt 21. Nachdem
der Anwender den gewünschten Bildabschnitt ausgewählt hat,
aktiviert der Bildhandhaber 18 wieder das Abtastdienstpro
gramm 22, um den bestimmten Abschnitt des Bildes, der durch
den Anwender ausgewählt wurde, erneut abzutasten. Diesmal
wird die Neuabtastung jedoch mit der maximalen Auflösung des
Abtastgeräts 14 durchgeführt.
Die Bilddaten von der hochauflösenden Neuabtastung des aus
gewählten Bildabschnittes werden durch den Bildhandhaber 18
empfangen, woraufhin derselbe die Bilddaten komprimiert und
die Daten als eine komprimierte Graustufen-Bilddatendatei
speichert, was im nachfolgenden detaillierter beschrieben
werden wird. Auf die komprimierte Graustufen-Bilddatendatei
kann dann wenn nötig durch den Bildhandhaber 18 zugegriffen
werden, um alle nachfolgenden Operationen, wie z. B. Bildum
formungen, d. h. ein Editieren, durchzuführen und das hoch
auflösende Bild auf der CRT 16 anzuzeigen.
Nun wird auf Fig. 3 zurückverwiesen, wobei dem Anwender,
nachdem die hochauflösenden Graustufen-Bilddaten durch den
Bildhandhaber komprimiert wurden, im Schritt 23 die Option
zum Neuskalieren und/oder Drehen des Bildes wenn nötig ge
geben ist, um zu ermöglichen, daß der ausgewählte Bildab
schnitt in den zugeteilten Raum in dem Dokument paßt. Sobald
der Anwender mit der Größe und Ausrichtung des ausgewählten
Bildabschnitts zufrieden ist, kann der Bildhandhaber 18 die
Befehle, die notwendig sind, um die Bilddaten umzuwandeln,
speichern. Wenn der Anwender wünscht, ein Dokument, das das
umgeformte Linientechnikbild enthält, auszudrucken, dann
wird die komprimierte Graustufen-Bilddatendatei von dem
Bildhandhaber 18 wiedergewonnen und neu aufgebaut, die Um
formungsbefehle wiedergewonnen, die neu aufgebauten Graustu
fen-Bilddaten umformt und schließlich die neu aufgebaute und
umgeformte Graustufen-Bilddatendatei in binäre Bilddaten um
geformt, wobei diese Daten dann zu einem Drucker geschickt
werden können. Der Anwender kann dann in einem Schritt 25
den Bildhandhaber 18 verlassen und zu der Anwendungssoftware
20 (Fig. 2) zurückkehren.
Die Schritte, die durch den Bildhandhaber 18 während des
vorhergehenden Verfahrens durchgeführt wurden, sind in Fig.
7 gezeigt. In dem ersten Schritt 32 weist der Bildhandhaber
18 das Linientechnikbild-Abtastdienstprogramm 22 (Fig. 2)
an, die niedrig auflösende Abtastung oder "Vorabtastung" des
Gegenstands, der das Linientechnikbild 24 enthält, durchzu
führen. Die resultierenden Graustufen-Bilddaten von dem Ab
tastgerät 14 werden dann wenn nötig durch das Abtastdienst
programm 22 umgewandelt, derart, daß dieselben auf der CRT
16 angezeigt werden können. Siehe Schritt 34. Alternativ
könnte der Bildhandhaber 18 oder ein Anzeigehilfsmittel
(nicht gezeigt) verwendet werden, um "anti-verzerrte"-Linien
("anti-alised") auf der CRT 16 anzuzeigen, um ein im wesent
lichen Zackenlinien-freies Bild zu erzeugen. Ungeachtet des
besonderen Anzeigeformats, das verwendet wird, wird der An
wender ein niedrig-auflösendes Bild des gesamten abgetaste
ten Gegenstands auf der CRT 16 sehen.
Wie es im vorhergehenden beschrieben wurde, kann der Anwen
der nun entweder das gesamte Bild oder einen Abschnitt des
selben auswählen, das in das Dokument übernommen werden
soll. Während ein beliebiges Verfahren aus einer breiten
Auswahl von Verfahren verwendet werden kann, um zu ermögli
chen, daß der Anwender Bildabschnitte auswählt, ermöglicht
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, daß der
Anwender ein Bildsymbol (nicht gezeigt), das auf der CRT 16
angezeigt ist, "anklickt" und einen Kasten um den gewünsch
ten Bildabschnitt "zieht". Diese Technik ist gut bekannt und
wird bei vielen Zeichenprogrammen, wie z. B. Claris Works und
AutoCAD, verwendet.
Sobald der gewünschte Abschnitt des Linientechnikbildes 24
durch den Anwender ausgewählt ist, springt der Bildhandhaber
18 zu einem Schritt 36 (Fig. 7) und befiehlt dem Abtast
dienstprogramm 22, eine hochauflösende Abtastung oder "Neu
abtastung" lediglich des ausgewählten Bildabschnittes durch
zuführen. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, wird
die "Neuabtastung" des ausgewählten Bildabschnittes mit der
maximalen Auflösung des Abtastgeräts (etwa 300 Bildpunkte
pro Zoll (dpi) für gegenwärtig erhältliche Abtastgeräte)
durchgeführt, obwohl auch andere Auflösungen verwendet wer
den könnten. Die Graustufen-Bilddaten, die durch diese hoch
auflösende Neuabtastung erzeugt wurden, werden durch das Ab
tastdienstprogramm 22 weder verändert noch manipuliert, die
selben werden jedoch direkt dem Bildhandhaber 18 zugeführt.
Wie es im vorhergehenden beschrieben wurde, werden die Grau
stufen-Bilddaten eine große Anzahl von Pixel mit Intensi
tätswerten zwischen 0 (d. h. Schwarz) und 255 (d. h. Weiß)
enthalten, weshalb dieselben eine wesentliche Menge an Com
puterspeicher zum Abspeichern benötigen.
Sobald die Graustufen-Bilddaten durch den Bildhandhaber 18
empfangen sind, beginnt derselbe das Datenkomprimierungs
verfahren, indem ein Schritt 38 durchgeführt wird. Der
Schritt 38 "stellt" die dunkleren Pixel mit Intensitätswer
ten, die kleiner als der Schwarz-Einstellwert 44 sind, "auf
Schwarz ein", wobei derselbe hellere Pixel mit Intensitäts
werten, die größer als der Weiß-Einstellwert 46 sind, auf
Weiß einstellt. Siehe Fig. 5. Das heißt, daß alle Pixel mit
Intensitätswerten, die kleiner als der Schwarz-Einstellwert
44 sind, dem Intensitätswert, der Schwarz (d. h. 0) ent
spricht, zugeordnet werden, wohingegen alle Pixel mit Inten
sitätswerten, die größer als der Weiß-Einstellwert 46 sind,
dem Intensitätswert, der Weiß (d. h. 255) entspricht, zuge
ordnet werden. Den Verfahrensschritt 38 des Einstellens auf
Weiß und des Einstellen auf Schwarz kann man sich vorstel
len, als daß derselbe eine Übertragungsfunktion oder eine
"Tonabbildung" aufweist, wie sie im wesentlichen in Fig. 6
gezeigt ist. Das heißt, daß "Eingangs"-Intensitätswerte
(d. h. die Intensitätswerte, die den ursprünglichen Graustu
fen-Bilddaten entsprechen), die kleiner als der Schwarz-Ein
stellwert 44 sind, auf Schwarz (d. h. 0) abgebildet oder
"eingestellt" werden, und daß "Eingangs"-Intensitätswerte,
die größer als der Weiß-Einstellwert 46 sind, auf Weiß (d. h.
255) abgebildet werden. Obwohl die exakten Schwarz- und
Weiß-Einstellwerte 44, 46 nicht besonders kritisch sind und
von Anwendung zu Anwendung variieren können und von den ein
zelnen Farben und der Schattierung der Zeichnung, die abge
tastet wird, abhängig sind, sollten dieselben ausgewählt
werden, derart, daß dieselben die Anzahl von Pixeln mit Zwi
schen- oder Grau-Werten deutlich reduzieren, ohne jedoch die
Graustufen-Bilddaten zu beseitigen, die solchen Pixeln ent
sprechen, die in der Nähe der Linienkanten der Linientech
nikzeichnung 24 positioniert sind. Wie es im vorhergehenden
erwähnt wurde, sind die Pixel, die in der Nähe der Linien
kanten der Linientechnikzeichnung 24 positioniert sind, beim
Ermöglichen der Reproduktion eines im wesentlichen Zackenli
nien-freien Bildes kritisch. Bei einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel mit Pixelintensitätswerten zwischen 0 und 255
wurde für den Schwarz-Einstellwert 44 der Wert 32 und für
den Weiß-Einstellwert 46 der Wert 196 ausgewählt.
Nachdem das Verfahren 38 abgeschlossen ist, werden die Grau
stufen-Bilddaten viele Gruppen oder Zeichenfolgen von neben
einanderliegenden Pixeln enthalten, die identische Intensi
tätswerte, d. h. entweder Schwarz oder Weiß, aufweisen. Der
artig große Reihen von langen Zeichenfolgen mit identischen
Daten eignen sich ohne weiteres dazu, durch einen beliebigen
Algorithmus aus einer Anzahl von herkömmlichen Datenkompri
mierungs-Algorithmen, wie z. B. Lauflängenverschlüsselungs-
Algorithmen, komprimiert zu werden. Folglich führt der Bild
handhaber 18 als nächstes einen Schritt 40 durch, welcher
die Graustufen-Bilddaten unter Verwendung eines Lauflängen
verschlüsselungs-Algorithmus komprimiert. Bei einem bevor
zugten Ausführungsbeispiel werden die Daten unter Verwendung
eines Lauflängenverschlüsselungs-Algorithmus, wie z. B. "Bün
delbits", komprimiert, obwohl andere Typen von Datenkompri
mierungs-Algorithmen ebenfalls verwendet werden könnten. Die
komprimierten Graustufen-Bilddaten können entweder als eine
getrennte Datei für eine spätere Verwendung, wie in Schritt
42, gesichert werden, oder auf die komprimierte Datendatei
kann sofort zugegriffen werden, um zu ermöglichen, daß das
Bild, das durch dieselbe dargestellt wird, wenn nötig ska
liert und/oder gedreht wird, um in das Dokument zu passen,
das durch die Anwendungssoftware 20 erzeugt wird.
Obwohl es vorzuziehen ist, daß das Datenkomprimierungsver
fahren, das im vorhergehenden beschrieben wurde, die Ein
stellschritte auf Weiß und auf Schwarz aufweist, wie es im
vorhergehenden beschrieben wurde, werden derartige Verfah
rensschritte nicht benötigt, falls der Datenkomprimierungs-
Algorithmus von dem Typ ist, der in der Lage ist, Daten zu
komprimieren, die keine langen Zeichenfolgen mit identischen
Werten aufweisen. Falls ein derartiger Datenkomprimierungs-
Algorithmus verwendet wird, dann könnten die Einstellschrit
te auf Weiß und auf Schwarz beseitigt werden.
Wie es im vorhergehenden beschrieben wurde, zeigt der Bild
handhaber 18 die hochauflösende oder Neu-Abtastung des Li
nientechnikbilds 24 auf der CRT 16 an, um zu ermöglichen,
daß der Anwender das Bild 24, wenn es nötig ist, derart um
formt (d. h. skaliert und/oder dreht), daß dasselbe in den
zugeteilten Raum paßt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel können die neu abgetasteten Bilddaten über den Bild
handhaber 18 auf eine herkömmliche Art und Weise angezeigt
werden, obwohl der Bildhandhaber 18 ebenfalls konfiguriert
werden könnte, um "anti-verzerrte" Linien unter Verwendung
eines beliebigen Algorithmus aus einer Anzahl von bekannten
Algorithmen zum Anzeigen von "anti-verzerrte" Linien auf ei
ner CRT, auf der CRT 16 anzuzeigen.
Bezugnehmend nun auf Fig. 8, wird der erste Schritt, der
durch den Bildhandhaber 18 durchgeführt wird, die kompri
mierten Bilddaten in dem Schritt 50 wiedergewinnen, falls
die komprimierten Bilddaten von dem Schritt 40 in dem
Schritt 42 gespeichert würden. Sobald die Daten wiedergewon
nen sind, werden dieselben durch einen Schritt 52 erweitert
oder wiederhergestellt, derart, daß dieselben, wie es durch
den Anwender gewünscht wird, umgeformt werden können. Da die
einzelnen Schritte, die benötigt werden, um die komprimier
ten Bilddaten zu erweitern oder wiederherzustellen, von dem
einzelnen Datenkomprimierungsschema, das in dem Schritt 40
verwendet wurde, abhängen und gut bekannt sind, werden die
Details der Schritte, die benötigt werden, um die Bilddaten
wiederherzustellen, nicht weiter detailliert beschrieben.
Nachdem die Bilddaten wiederhergestellt wurden, springt der
Bildhandhaber zu einem Schritt 54, um die Bilddaten umzufor
men, sowie dieselben durch den Anwender benötigt werden, um
es zu ermöglichen, daß das Bild in dem Raum, der demselben
in dem Dokument zugeteilt ist, plaziert wird. Obwohl ein be
liebiger Algorithmus aus einer breiten Auswahl von Umfor
mungs-Algorithmen verwendet werden kann, um die Bilddaten zu
skalieren und/oder zu drehen, verwendet ein bevorzugtes Aus
führungsbeispiel bi-lineare Interpolations-Algorithmen, um
die Bilddaten zu skalieren und zu drehen. Da derartige bi
lineare Interpolationsumformungs-Algorithmen auch Personen
mit normalen Fachkenntnissen gut bekannt sind, werden die
selben im einzelnen nicht weiter beschrieben. Sobald der An
wender die Umformungen abgeschlossen hat, kann der Bildhand
haber 18 die Befehle speichern, die notwendig sind, um die
Umformungen, die durch den Anwender ausgewählt wurden,
durchzuführen.
Sobald der Anwender bereit ist, das Bild auszudrucken, wer
den schließlich die komprimierten Graustufen-Bilddaten durch
den Bildhandhaber 18 wiedergewonnen und wieder hergestellt,
die Umformungsbefehle werden falls nötig wiedergewonnen, die
wiederhergestellten Bilddaten werden umgeformt und die umge
formten wiederhergestellten Graustufen-Bilddaten werden in
dem Schritt 46 in binäre oder Schwarz/Weiß-Bilddaten umge
wandelt, wobei sich die binären Bilddaten zum Ausdrucken des
Bildes auf den meisten Druckern eignen. Obwohl eine große
Anzahl von Programmen verfügbar ist, um Graustufendaten in
binäre Daten umzuwandeln, verwendet ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel einen Schwellen-Algorithmus, um die Umwandlung
durchzuführen. Die binären Bilddaten können dann optional in
einem Schritt 58 gespeichert werden, wobei ermöglicht wird,
daß für ein nachfolgendes Drucken auf die Daten zugegriffen
werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zum Umformen von Graustufen-Bilddaten, wobei
die Graustufen-Bilddaten eine Mehrzahl von Intensitäts
werten aufweisen, die von einem Schwarz-Intensitätswert
bis zu einem Weiß-Intensitätswert reichen, und der
Weiß-Intensitätswert größer als der Schwarz-Intensi
tätswert ist, wobei das Verfahren folgende Schritte
aufweist:
Auswählen eines Weiß-Einstellwertes (46), der kleiner als der Weiß-Intensitätswert ist;
Auswählen eines Schwarz-Einstellwertes (44), der größer als der Schwarz-Intensitätswert und kleiner als der Weiß-Einstellwert (46) ist;
Ersetzen der Intensitätswerte, die größer als der Weiß-Einstellwert (46) sind, durch den Weiß-Intensi tätswert;
Ersetzen der Intensitätswerte, die kleiner als der Schwarz-Einstellwert (44) sind, durch den Schwarz-In tensitätswert;
Komprimieren der Bilddaten, um komprimierte Bilddaten zu erzeugen;
Wiederherstellen der komprimierten Bilddaten, um wie derhergestellte Bilddaten zu erzeugen;
Umformen der wiederhergestellten Bilddaten gemäß der vorausgewählten Umformungsfaktoren, um umgeformte wie derhergestellte Bilddaten zu erzeugen; und
Umwandeln der umgeformten wiederhergestellten Bilddaten in binäre Bilddaten.
Auswählen eines Weiß-Einstellwertes (46), der kleiner als der Weiß-Intensitätswert ist;
Auswählen eines Schwarz-Einstellwertes (44), der größer als der Schwarz-Intensitätswert und kleiner als der Weiß-Einstellwert (46) ist;
Ersetzen der Intensitätswerte, die größer als der Weiß-Einstellwert (46) sind, durch den Weiß-Intensi tätswert;
Ersetzen der Intensitätswerte, die kleiner als der Schwarz-Einstellwert (44) sind, durch den Schwarz-In tensitätswert;
Komprimieren der Bilddaten, um komprimierte Bilddaten zu erzeugen;
Wiederherstellen der komprimierten Bilddaten, um wie derhergestellte Bilddaten zu erzeugen;
Umformen der wiederhergestellten Bilddaten gemäß der vorausgewählten Umformungsfaktoren, um umgeformte wie derhergestellte Bilddaten zu erzeugen; und
Umwandeln der umgeformten wiederhergestellten Bilddaten in binäre Bilddaten.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
bei dem der Schritt des Umformens der Bilddaten den
Schritt eines Neuskalierens der Bilddaten gemäß voraus
gewählter Skalierungsfaktoren aufweist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2,
bei dem der Schritt des Umformens der Bilddaten den
Schritt eines Drehens der Bilddaten gemäß vorausgewähl
ter Drehfaktoren aufweist.
4. Verfahren gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3,
das über ein Objektverbindungs- und Einbettungsprogramm
implementiert ist.
5. Verfahren gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem der Schritt des Komprimierens der Bilddaten den
Schritt des Komprimierens der Bilddaten gemäß einem die
Lauflängencodierung verwendenden Datenkompressionsalgo
rithmus umfaßt.
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