DE19631388A1 - Vorverzerrung für eine nichtlineare Übertragungsstrecke im Hochfrequenzbereich - Google Patents
Vorverzerrung für eine nichtlineare Übertragungsstrecke im HochfrequenzbereichInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Modulationsver
fahren, die zu einer nichtkonstanten Hüllkurve eines hoch
frequenten Trägersignals führen, und insbesondere auf die
Vorverzerrung für eine nichtlineare Übertragungsstrecke im
Hochfrequenzbereich.
Werden in einem beispielsweise drahtlosen Kommunikationssy
stem Modulationsverfahren eingesetzt, die zu einer nichtkon
stanten Hüllkurve des hochfrequenten Trägersignals führen,
müssen alle Signalverarbeitungskomponenten nach dem Modula
tor eine hinreichende Linearität aufweisen. Diese Forderung
ist besonders bei Leistungsverstärkerstufen, die mit einem
guten Wirkungsgrad arbeiten sollen, schwer zu erfüllen.
Bei der Verwendung von Puls-Amplituden-Modulationsverfahren
verschlechtert sich die spektrale Effizienz durch die Nicht
linearität der Verstärker. Der Grund dafür liegt in den
nichtlinearen Amplitudenausgangscharakteristika eines Ver
stärkers, was zu einer AM/AM-Konversion führt, wobei ferner
das Driften der Phase eines Ausgangssignals eines Verstär
kers bezüglich der Phase eines Eingangssignals Intermodula
tionskomponenten erzeugt, was auch als AM/PM-Konversion be
zeichnet wird. Die AM/AM- und die AM/PM-Konversion müssen
jedoch durch geeignete Linearisierungsverfahren unterbunden
werden. Wird dies nicht durchgeführt, verschlechtert sich
die spektrale Effizienz des eingesetzten Modulationsverfah
rens sowie der Signal/Rausch-Abstand. In digitalen Übertra
gungssystemen kann sich dadurch die Bitfehlerrate bei der
Übertragung wesentlich erhöhen.
Insbesondere in Übertragungssystemen, die eine QPSK-Modula
tion verwenden (QPSK = Quatenary Phase Shift Keying = Vier
phasenumtastung), wie es beispielsweise bei Mobiltelefonsy
stemen der Fall ist, ist es besonders wichtig, den nichtli
nearen Bereich von Leistungsverstärkern auszunützen. Auf
grund der Tatsache, daß bei beispielsweise Mobiltelefonen
die verfügbare Leistungsversorgung begrenzt ist, d. h. ein
größerer Akku führt zu einer wesentlichen Gewichtszunahme
und Verteuerung eines Mobiltelefons, muß der Endstufen
verstärker mit möglichst hohem Wirkungsgrad arbeiten, was
jedoch nicht in seinem linearen Verstärkungsbereich möglich
ist. Leistungsverstärker mit hohem Wirkungsgrad werden daher
bevorzugt in ihrem nichtlinearen Bereich in der Nähe der
Sättigung betrieben, was zu nichtlinearen Verzerrungen mit
den beschriebenen Problemen führt.
Modulationsverfahren, die neben der PAM-Modulation eine Li
nearisierung erfordern, sind grundsätzlich alle Mehrträger
verfahren, (z. B. COFDM beim digitalen Rundfunk) und alle
Pulsamplitudenmodulations-Verfahren, zu denen neben der
QPSK-Modulation auch die QAM-Modulation gehört. Weitere Ein
satzmöglichkeiten für die Vorverzerrung einer nichtlinearen
Übertragungsstrecke bestehen im Bereich der Basisstationen
von Mobilfunksystemen, wenn mehrere Frequenzkanäle parallel
auf eine Senderendstufe gegeben werden.
Es besteht also ein Bedarf nach einem geeigneten Linearisie
rungsverfahren basierend auf der Vorverzerrung. Dieses könn
te in allen Fällen Anwendung finden, in denen allgemein eine
nichtlineare Übertragungsstrecke linearisiert werden soll.
Die Linearisierung einer nichtlinearen Übertragungsstrecke
sollte ferner zulassen, daß sich der Frequenzbereich des
Eingangssignals in die zu entzerrende nichtlineare Übertra
gungsstrecke von dem Frequenzbereich des Ausgangssignales
aus der nichtlinearen Übertragungsstrecke heraus unterschei
den kann. Die Linearisierung darf daher nicht auf reine Ver
stärkerstufen beschränkt sein, sondern es müssen auch Fre
quenzumsetzungen innerhalb der nichtlinearen Übertragungs
strecke vorgenommen werden können.
In der Technik existieren bereits mehrere Verfahren zum Li
nearisieren von Hochfrequenzendstufen. Die bekanntesten Ver
fahren zum Linearisieren von Hochfrequenzendstufen lassen
sich folgendermaßen einordnen.
Bei der digitalen Vorverzerrung eines zu übertragenden Si
gnales werden die digital dargestellten Werte des Signals
mit geeignet gewählten Koeffizienten multipliziert. Die
Vorverzerrung erfolgt somit zusammen mit dem digitalen Er
zeugen des Steuersignals des Modulators.
Ein weiteres bekanntes Verfahren ist die analoge Vorverzer
rung. Sie bedient sich nichtlinearer Bauteile, wie z. B.
Schottky-Dioden, um eine zu der Verstärkerverzerrungskenn
linie komplementäre Entzerrungskennlinie zu synthetisieren.
Die "kartesische Schleife" ("auch Cartesian Loop" genannt)
stellt eine analoge Gegenkopplung der Hochfrequenzendstufe
dar, welche im Basisband durchgeführt wird.
Die Vorwärtskopplung (in der Technik auch "Feedforward" ge
nannt) stellt im Sinne der Regelungstechnik eine Störgrößen
aufschaltung dar, wobei zu dem Ausgangssignal der Endstufe
eine entsprechende Korrekturspannung addiert wird, um die
Verzerrung der Endstufe zu kompensieren.
In der WO 93/18581 ist eine "Cartesian Loop" beschrieben,
deren Parameter entsprechend verschiedener Systemparameter,
die den aktuellen Betriebszustand des Systems widerspie
geln, eingestellt werden. Ein Funksendegerät weist dabei
einen Leistungsverstärker, eine Linearisierungseinrichtung
und eine Rückkopplungseinrichtung zum Rückkoppeln eines Sig
nals von einem Ausgang des Leistungsverstärkers zu der Li
nearisierungseinrichtung auf, um die Linearität des Aus
gangssignals sicherzustellen. Die Linearisierungseinrichtung
arbeitet im Basisband, wobei die IQ-Signale von einer linea
ren Steuerung gesteuert werden, welche mit einer Direktzu
griffstabelle verbunden ist, welche vorbestimmte Schleifen
linearisierungsparameter speichert. Nachdem die IQ-Signale
durch die Linearisierungseinrichtung geeignet verarbeitet
worden sind, werden diese verarbeiteten Signale mittels ei
nes Aufwärtsmischers hochgemischt und durch den Leistungs
verstärker verstärkt. Die Rückkopplungseinrichtung nimmt ein
Ausgangssignal des Leistungsverstärkers, mischt es mittels
eines Abwärtsmischers herunter, und speist das herunterge
mischte Signal in die Linearisierungseinrichtung ein. Die
Linearisierung erfolgt daher nicht im Hochfrequenzbereich,
sondern im Basisbandbereich, da auf die IQ-Signale zugegrif
fen wird. Ferner verwirklicht die beschriebene Schaltung ei
ne dauerhafte Gegenkopplung der HF-Endstufe im Sinne einer
Cartesian Loop.
Die GB 2240893 A offenbart eine Schaltung zur Linearisierung
der Amplitudenantwort und der Phasenantwort eines Verstär
kers. Eine Hüllkurvendetektorschaltung erfaßt die Hüllkurve
eines zu übertragenden Eingangssignales, wobei das Ausgangs
signal der Hüllkurvendetektorschaltung in eine Steuerschal
tung vom nichtlinearen Typ sowie in eine Phasenschiebersteu
erschaltung eingegeben wird. Die Phasenschiebersteuerschal
tung steuert einen Phasenschieber, der vor dem Leistungsver
stärker angeordnet ist, um das Hochfrequenzsignal phasen
mäßig vorzuverzerren. Die Steuerschaltung vom nichtlinearen
Typ liefert ein Eingangssignal in einen spannungsvariablen
Gleichspannungs-Gleichspannungswandler, welcher die Vorspan
nungsparameter, d. h. den Arbeitspunkt des Leistungsverstär
kers geeignet einstellt, um die Verzerrung des nichtlinearen
Verstärkers zu kompensieren. Der Amplitudenfehler der Ver
stärkers wird daher über dessen Arbeitspunkteinstellung kom
pensiert, was den Nachteil besitzt, daß die Arbeitspunktpa
rameter des Verstärkers ständig geändert werden müssen, was
eine Anpassung des Verstärkers an eine Last wesentlich er
schweren kann. Üblicherweise erfordert nämlich ein geänder
ter Arbeitspunkt automatisch ein anderes (komplexes) Trans
formationsverhältnis des Ausgangswiderstandes.
Das US-Patent Nr. 5,023,937 stellt eine analoge Vorverzer
rungsschaltung für einen im nichtlinearen Bereich betriebe
nen Leistungsverstärker dar. Diese Vorverzerrung arbeitet
mittels einer Gegenkopplungsschleife, bei der im Gegensatz
zur Cartesian Loop nicht die IQ-Komponenten des Ausgangs
signals geregelt werden, sondern der Betrag und die Phase
desselben. Ein Hüllkurvendetektor erfaßt die Amplitude des
zu verstärkenden Signals, welche durchgehend rückkopplungs
mäßig mit der Hüllkurve des Ausgangssignals des Leistungs
verstärkers verglichen wird, wobei das Vergleichsergebnis an
ein variables Dämpfungsglied angelegt ist, das das Eingangs
signal vor dem Leistungsverstärker geeignet dämpft, um ein
möglichst lineares Ausgangssignal zu erzeugen. Die Phasen
vorverzerrung wird mittels einer Phasenregelschleife durch
geführt, die als Eingangssignal das zu verstärkende Signal
erhält. Ein Teil des Ausgangssignals des Verstärkers wird
mittels eines Mischers, eines Lokaloszillators und einer
Phasenschieberschaltung ebenfalls in die Phasenregelschleife
eingegeben, welche ein Lokaloszillatorsignal für einen vor
dem Leistungsverstärker angeordneten Mischer liefert, um das
zu verstärkende Signal phasenmäßig geeignet vorzuverzerren.
Diese Schaltung arbeitet vollständig analog und basiert auf
einer im wesentlichen durchgehenden Rückkopplung, falls die
vorhandene Phasenregelschleife eingerastet ist.
Das US-Patent Nr. 4,465,980 stellt ebenfalls eine analoge
Vorverzerrungsschaltung dar. Ein Detektor erfaßt die Hüll
kurve eines zu verstärkenden Signals und legt dieses Signal
an einen Feldeffekttransistor mit zwei Gate-Anschlüssen
("Dual Gate FET") an. An das andere Gate des Dual-Gate-FET
wird das zu verstärkende Signal angelegt. Durch geeignetes
Steuern des Arbeitspunktes dieses Dual-Gate-FET wird das
HF-Eingangssignal geeignet vorverzerrt, um die nichtlineare
Verstärkung eines Leistungsverstärkers, der über ein Anpas
sungsnetzwerk mit dem Drain-Anschluß des Dual-Gate-FET ver
bunden ist, zu kompensieren.
Die DE 33 12 030 A1 offenbart einen Verstärker mit Vorverzer
rungskompensation, welcher Vorverzerrungskomponenten verwen
det, die von einem dem Verstärkungsbauteil ähnlichen Lei
stungsverstärkungsbauteil erzeugt werden, um eine wirksame
Linearisierung zur wesentlichen Reduzierung aller Intermo
dulations-Verzerrungsprodukte zu erreichen. Ferner kann eine
zusätzliche Rückkopplungsschaltung vorgesehen werden, um ei
ne weitere Verringerung von Nichtlinearitäten zu erreichen.
Die GB 8723874 offenbart eine Linearitätskorrekturschaltung,
die in einem Zwischenfrequenzbereich arbeitet, um eine ge
eignete Vorverzerrung in eine Amplitudenhüllkurve einzufüh
ren, um die Nichtlinearität der Leistungsverstärkerstufen zu
kompensieren. Ein Array von parallelen Stromquellen, von de
nen jede als Reaktion auf eine Vorverzerrung über einem ent
sprechenden Amplitudenband einstellbar ist, speist einen
Strom ein, der ausreichend ist, um eine geeignete Differenz
spannung an dem Ausgang einzuführen. Bei dieser Schaltung
findet offensichtlich keine Phasenvorverzerrung statt.
Die EP 0 658 975 A1 bezieht sich auf ein Basisbandvorver
zerrungssystem für die adaptive Linearisierung von Lei
stungsverstärkern und auf einen Funksender, der das Vorver
zerrungssystem verwendet. Dabei werden zwei Fehlertabellen,
und zwar eine für die Amplitude und eine für die Phase, ak
tualisiert, wobei der Inhalt derselben zum Korrigieren der
Basisbandabtastwerte verwendet wird. Der Inhalt der Tabellen
wird erhalten, indem eine geeignet gewichtete Differenz zwi
schen Abtastwerten, die in das Vorverzerrungsgerät eingege
ben werden, und einem demodulierten Rückkopplungswert akku
muliert wird. Eine Vorverzerrung wird also ähnlich zu der
WO 93/1851, wie vorher beschrieben wurde, nicht im Hochfre
quenzbereich, sondern digital im Basisband durchgeführt,
wobei ein Zugriff auf die digitale Signalaufbereitung im Ba
sisband vorhanden sein muß.
Eine digitale Vorverzerrung, wie sie in der EP 0 658 975 A1
und in der WO 93/18581 beschrieben ist, bedingt eine Zu
griffsmöglichkeit auf das Modulationssignal, bevor es von
einer digitalen Darstellung in einen Analogspannungswert um
gewandelt wird, um die erforderlichen digitalen Berechnungen
zur Korrektur von Trägeramplitude und Trägerphase durchfüh
ren zu können. Dieser Zugriff ist in vielen Fällen nicht ge
geben, da nur innerhalb des abgeschlossenen Systems der Lei
stungsendstufe linearisiert werden kann.
Bei der analogen Vorverzerrung des Hochfrequenzsignals er
gibt sich das Problem, eine geeignete Kennlinie aus nichtli
nearen Bauteilen synthetisieren zu müssen, welche Exemplar
streuungen, Temperaturdrift, Alterung usw. aufweisen. Bei
Alterung der Bauteile kann sich die Nichtlinearität verstär
ken.
Die "Cartesian Loop", d. h. eine HF-Gegenkopplung, reagiert
sehr empfindlich auf Parameterschwankungen. Durch die hohe
Verstärkung besteht ferner eine erhebliche Schwingneigung
der gesamten Anordnung bei nicht exakt ermittelten Parame
tern der Rückkopplung. Ebenfalls wird durch die Gegenkopp
lung das Rauschverhalten der Endstufe drastisch verschlech
tert, da die Gegenkopplung ihrerseits unkorreliertes Rau
schen in die Verstärkerstufe einführt.
Das "Feedforward"-Verfahren erfordert eine genaue Bestimmung
der Signallaufzeiten der Endstufe. Die Linearitätsanforde
rungen an das Korrektursignal sind hoch, weshalb bei einer
Schaltung, die eine Linearisierung gemäß dem Vorwärtskopp
lungsverfahren durchführt, hochwertige und teure Leistungs
verstärker eingesetzt werden müssen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegen
den Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zum Vor
verzerren eines über eine nichtlineare Übertragungsstrecke
zu übertragenden Signals und ein Verfahren zum Vorverzerren
eines derartigen Signals zu schaffen, um auf flexible und
zuverlässige Art und Weise eine optimale Kompensation der
durch die nichtlineare Übertragungsstrecke eingeführten Ver
zerrung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch eine Schaltung gemäß Anspruch 1
sowie durch ein Verfahren gemäß Anspruch 14 gelöst.
Bei der Vorverzerrung besteht das Kernproblem darin, eine
Realisierung einer nichtlinearen Kennlinie zu finden, die
mit hinreichender Genauigkeit einstellbar ist und durch li
neare Bauteile realisiert werden kann. Da es, wie bereits
angemerkt wurde, schwierig ist, eine nichtlineare Kennlinie
beispielsweise durch Schottky-Dioden nachzubilden, verwendet
die vorliegende Erfindung eine Tabelleneinrichtung, die Vor
verzerrungskoeffizienten enthält, die von der Amplitude des
Eingangssignals sowie von den Eigenschaften der nichtlinea
ren Übertragungsstrecke, die beispielsweise ein Verstärker
oder eine Verstärker-Mischer-Anordnung sein kann, abhängen.
Die Vorverzerrung erfolgt durch Multiplikation des Eingangs
signals mit den komplexen Vorverzerrungskoeffizienten. Diese
Vorverzerrungskoeffizienten sind komplexe Zahlen, die einen
Realteil, d. h. eine I-Komponente, und einen Imaginärteil,
d. h. eine Q-Komponente, aufweisen.
Im äquivalenten Tiefpaßbereich wird daher ein komplexes Aus
gangssignal y(t) aus einem komplexen Eingangssignal v(t) ge
mäß folgender Gleichung erzeugt:
y(t) = v(t)A(|v(t)|)
In dieser Gleichung stellt A(|v(t)|) die komplexe Verstär
kung dar, die erforderlich ist, um die AM/AM- und die
AM/PM-Konversion der nichtlinearen Übertragungsstrecke zu
korrigieren. Diese nichtlineare Funktion hängt im wesentli
chen von der Amplitude des Eingangssignals v(t) ab. Die Auf
gabe besteht nun darin, diese komplexe Funktion A geeignet
zu linearisieren, um das Eingangssignal v(t) geeignet vor
verzerren zu können. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in
einer abschnittsweisen Linearisierung der komplexen Verstär
kung, wobei in einer bestimmten Staffelung für jede Ein
gangssignalamplitude ein komplexer Vorverzerrungskoeffizient
gewonnen wird. Die nichtlineare Verstärkung A wird also ab
schnittsweise linearisiert, wobei die Auflösung, d. h. die
Anzahl der Linearisierungen in einem bestimmten Amplituden
bereich, von den Anforderungen sowie von der zur Verfügung
stehenden Speicherkapazität der Tabelleneinrichtung abhängt.
Die abschnittsweise Linearisierung der komplexen Verstärkung
A, d. h. die Vielzahl von komplexen Vorverzerrungskoeffizien
ten, erlaubt also eine praktische Implementierung des Ver
fahrens, welche es gestattet, die Vorverzerrung direkt im
HF-Bereich durchzuführen.
Die Vorverzerrung mit abschnittsweise konstanten Vorverzer
rungskoeffizienten ist besonders dort vorteilhaft, wo kein
Zugriff auf die digitale Darstellung des Signals (im Basis
band) möglich ist. Ferner ist das erfindungsgemäße Vorver
zerrungsverfahren gegenüber Parameterschwankungen unempfind
lich, da alle Parameterschwankungen durch geeignetes Ein
stellen der Vorverzerrungskoeffizienten kompensiert werden
können.
Das Rauschverhalten der nichtlinearen Übertragungsstrecke
wird nicht wesentlich verschlechtert, da im Gegensatz zur
HF-Gegenkopplung kein unkorreliertes Rauschen in den Signal
weg eingeführt wird. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung gegenüber Vorverzerrungsverfahren, die eine Rück
kopplung verwenden, besteht darin, daß die nichtlineare
Übertragungsstrecke gegen Rückkopplungsschwingungen unem
pfindlich ist, da kein direkter Rückkopplungspfad vorhanden
ist.
Wesentlich für das erfindungsgemäße Vorverzerrungsverfahren
ist eine genaue und effiziente Bestimmung der in der Tabel
leneinrichtung vorhandenen Vorverzerrungskoeffizienten. Die
se müssen jedoch nicht in Echtzeit durchgehend bestimmt wer
den, sondern es ist ausreichend, dieselben beispielsweise
vor Inbetriebnahme der Schaltung oder zu bestimmten Kali
brierzeitpunkten digital zu berechnen.
Die Verzögerungszeit der erfindungsgemäßen Vorverzerrung ist
von vorneherein festgelegt und nicht von irgendwelchen Para
metern abhängig, da die Vorverzerrung durch einen externen
Takt synchronisiert ist. Eine Kompensation der Verzögerungs
zeit ist daher auf einfache Art und Weise zuverlässig mög
lich.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen detaillierter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Schaltung zum Vorverzerren
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung; und
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Schaltung zum Vorverzerren
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung.
Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, gelangt ein Eingangssignal in
eine Vorverzerrungsschaltung 10 über eine Verzögerungsein
richtung 12 in eine Bewertungseinrichtung 14 zum komplexen
Bewerten des Eingangssignals v(t) mit komplexen Vorverzer
rungskoeffizienten, welche in einer Tabelleneinrichtung 16
gespeichert sind. Die Bewertungseinrichtung 14 kann bei
spielsweise eine Einrichtung zum komplexen Multiplizieren
eines Eingangssignals, d. h. ein IQ-Modulator, sein.
Die Bewertungseinrichtung 14 erhält von der Tabelleneinrich
tung 16 von der Amplitude des Eingangssignals v(t) und von
der Übertragungsfunktion einer nichtlinearen Übertragungs
strecke 18 abhängige komplexe Vorverzerrungskoeffizienten.
Der Realteil eines komplexen Vorverzerrungskoeffizienten
wird über einen I-Kanal 20a in die Bewertungseinrichtung 14
eingegeben, während der Imaginärteil eines einer bestimmten
Eingangsamplitude entsprechenden Vorverzerrungskoeffizienten
über einen Q-Kanal in die komplexe Bewertungseinrichtung 14
eingegeben wird.
Die Tabelleneinrichtung 16 wird von einer Quantisierungs
einrichtung 22 adressiert, welche quantisierte Hüllkurven
werte bildet, und zwar in Abhängigkeit der Hüllkurve des
Eingangssignals v(t), die von einer Hüllkurvenerfassungs
einrichtung 24 erfaßt wird. Ein geeigneter Anteil des Ein
gangssignals v(t), der zur Erfassung der Hüllkurve nötig
ist, kann auf für Fachleute bekannte Art und Weise, wie z. B.
durch einen Richtkoppler, aus dem Hauptsignalweg, der in
Fig. 1 der direkten Verbindung von v(t) zu y(t) entspricht,
entnommen werden.
Wie bereits erwähnt wurde, werden bei der vorliegenden Er
findung die Vorverzerrungskoeffizienten, die in der Tabel
leneinrichtung 16 gespeichert sind und durch die Quantisie
rungseinrichtung 22 geeignet adressiert werden, außerhalb
des Betriebs der Schaltung, z. B. bei der Schaltungsherstel
lung oder bei der Inbetriebnahme, berechnet und abgespei
chert. Um zu bestimmten Zeitpunkten während des Betriebs der
Schaltung 10 eine Feinabstimmung der Vorverzerrungskoeffi
zienten durchführen zu können, kann optional eine Ver
gleichseinrichtung 26 vorgesehen sein, die das Eingangssig
nal v(t) und das Ausgangssignal y(t) vergleicht, um festzu
stellen, ob zwischen beiden ein linearer Zusammenhang, wie
z. B. eine einfache Verstärkung, besteht. Sollte kein linea
rer Zusammenhang vorhanden sein, deutet dies darauf hin, daß
sich Umgebungsbedingungen verändert haben, weswegen die Vor
verzerrungskoeffizienten nicht mehr optimal eingestellt
sind. In einem Neukalibrationsschritt greift nun die Ver
gleichseinrichtung 26 auf die Tabelleneinrichtung 16 zu, um
die Vorverzerrungskoeffizienten entsprechend den neuen Umge
bungsbedingungen geeignet zu modifizieren.
Im Betrieb wird ein bestimmter Bruchteil des Eingangssignals
v(t) durch die Hüllkurvenerfassungseinrichtung 24, die bei
spielsweise ein Diodengleichrichter sein kann, möglichst li
near gleichgerichtet, um den Betrag der Amplitude des Ein
gangssignals v(t) zu gewinnen. Diese Hüllkurve des Eingangs
signals wird der Quantisierungseinrichtung 22 zum Bilden von
quantisierten Hüllkurvenwerten aufgrund der erfaßten Hüll
kurve zugeführt. Mittels dieser quantisierten Hüllkurvenwer
te wird die Tabelleneinrichtung 16 adressiert, die die kom
plexen Vorverzerrungskoeffizienten beispielsweise in karte
sischer Darstellung enthält. Der einer speziellen Amplitude
der Hüllkurve entsprechende komplexe Vorverzerrungskoeffi
zient wird als Reaktion auf eine Adressierung der Tabellen
einrichtung über den I-Kanal und über den Q-Kanal nach Real- bzw.
Imaginärteil der Bewertungseinrichtung 14 zugeführt,
die als komplexer IQ-Modulator ausgeführt ist und die dem
Eingangssignal v(t) eine zum Erhalten eines linear verstärk
ten Ausgangssignals y(t) der nichtlinearen Übertragungs
strecke 18 erforderliche Vorverzerrung aufmoduliert. Die Li
nearität des Gleichrichters ist nicht zwingend erforderlich,
solange sein Verhalten bekannt ist. Unzulänglichkeiten kön
nen bei der Festlegung der komplexen Koeffizienten in der
Tabelle entsprechend kompensiert werden. Etwaige geringe
Nichtlinearitäten des Multiplizierers können durch eine
adaptive Entzerrung, die die Vergleichseinrichtung 26 ver
wendet, automatisch ausgeregelt werden. Die Koeffizienten
werden entsprechend modifiziert.
Der Signalweg über die Hüllkurvenerfassungseinrichtung 24,
die Quantisierungseinrichtung 22 und die Tabelleneinrichtung
16 sowie das Einstellen der komplexen Vorverzerrungskoeffi
zienten weist eine geringe Verzögerungszeit in der Größen
ordnung von < 100 ns auf. Sofern erforderlich kann diese
Verzögerungszeit durch die der Bewertungseinrichtung 14 vor
geschaltete Verzögerungseinrichtung 12 ausgeglichen werden.
Bei der Entzerrung der nichtlinearen Übertragungsstrecke 18
kann das Verhalten derselben durch ihre Übertragungsfunk
tion, d. h. den Quotient aus dem verzerrten Ausgangssignal
und dem Eingangssignal, nach Betrag und Phase charakteri
siert werden. Diese Übertragungsfunktion kann im HF-Bereich
erhalten werden. Eine vorherige Frequenzumsetzung in das Ba
sisband oder auf eine Zwischenfrequenz ist jedoch ebenfalls
optional möglich. Aus der Übertragungsfunktion der nicht
linearen Übertragungsstrecke 18 können dann Schätzwerte für
die AM/AM- und die AM/PM-Kennlinie der nichtlinearen Über
tragungsstrecke 18 berechnet werden. Die entsprechenden Vor
verzerrungskoeffizienten werden dann anschließend aus den
Meßwerten ermittelt und entsprechend in der Tabelleneinrich
tung 16 gespeichert.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorverzerrungsschaltung 10. In Fig. 1 und Fig. 2
gleiche Komponenten sind durch gleiche Bezugszeichen gekenn
zeichnet. Im Zusammenhang mit Fig. 2 werden lediglich die
neu hinzugekommenen Schaltungskomponenten näher erläutert,
wobei bezüglich der in Fig. 2 und Fig. 1 vorhandenen Kompo
nenten auf deren Beschreibung im Zusammenhang mit Fig. 1
verwiesen wird.
Im Unterschied zu Fig. 1 enthält die Vorverzerrungsschaltung
10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung einen Eingangsabwärtsmischer 30 sowie einen Aus
gangsabwärtsmischer 32. Beide Abwärtsmischer 30, 32 liefern
jeweils zwei Werte, die beispielsweise Real- und Imaginär
teil des Eingangs- bzw. des Ausgangssignals sein können, in
die Vergleichseinrichtung 26, die beim zweiten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung ein digitaler Signalpro
zessor sein kann. Ferner weist das zweite Ausführungsbei
spiel zwischen der Tabelleneinrichtung 16 und der Bewer
tungseinrichtung 14 für den I-Zweig sowie für den Q-Zweig
jeweils eine Kombination aus einem Digital/Analog-Wandler
34a, 34b sowie einem nachgeschalteten Tiefpaß 36a, 36b auf.
Die Tiefpaßfilterung des I- und des Q-Zweiges dienen zur
wirksamen Unterdrückung von Nebenaussendungen in Nachbar
frequenzkanäle. Die Quantisierungseinrichtung 22, die bei
spielsweise ein Analog/Digital-Wandler sein kann, und die
Digital/Analog-Wandler 34a, 34b werden durch einen gemein
samen Takt 38 getaktet, wobei jedoch der Takt für die Digi
tal/Analog-Wandler 34a, 34b durch eine Taktverzögerungsein
richtung 40 im Vergleich zu dem Takt der Quantisierungsein
richtung 22 geeignet verzögert ist, um die Verzögerung der
Tabelleneinrichtung 16 zu berücksichtigen. Die Verzögerung
der Taktverzögerungseinrichtung 40 sowie die Verzögerung der
Tabelleneinrichtung 16 werden so gewählt, daß die Durchlauf
verzögerungen der Quantisierungseinrichtung 22 und der Ta
belleneinrichtung 16 kleiner als die Zeitverzögerung der
Taktverzögerungseinrichtung 40 sind. Die Bestimmung der
AM/AM- und der AM/PM-Kennlinie der nichtlinearen Übertra
gungsstrecke, die beim zweiten Ausführungsbeispiel als End
stufe 18 ausgeführt ist, erfolgt über das durch den Ein
gangsabwärtsmischer 30 demodulierte Eingangssignal v(t) so
wie über das durch den Ausgangsabwärtsmischer 32 demodulier
te Ausgangssignal y(t).
Das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
kann beispielsweise die Endstufe in einem Hauptsender oder
Füllsender für den digitalen Rundfunk linearisieren, um die
Aussendung in den Nachbarkanälen unterhalb der geforderten
Grenzwerte zu halten und gleichzeitig eine geringe Verlust
leistung der Endstufe 18 zu erreichen.
In Abweichung der beschriebenen Ausführungsbeispiele ist es
ferner möglich, die Realisierung der Vorverzerrung durch
A/D-Umsetzung in der Quantisierungseinrichtung 22, durch die
Tabelle in der Tabelleneinrichtung 16 sowie durch die D/A-
Umsetzung in den beiden Digital/Analog-Wandlern 34a, 34b
durch eine einzige Einheit zu realisieren, die in Form einer
integrierten Schaltung vorhanden ist. Bei dieser Realisie
rung kann, wie es beim ersten Ausführungsbeispiel der Fall
ist, auf die Digital/Analog-Umsetzung 34a, 34b verzichtet
werden, wobei es die Schaltungsintegration ermöglicht, die
Vorverzerrung lediglich durch eine Quantisierung und eine
nachfolgende Zuweisung eines analogen Ausgangssignals zu
realisieren, welches noch gering vom analogen Eingangssignal
abhängt, was die benötigte Auflösung für die Vorverzerrungs
koeffizienten reduzieren kann. Die integrierte Schaltung
weist hierbei programmierbare Stromquellen auf, deren Werte
adaptiv nachgeführt werden. Vorteile dieser Realisierung
sind eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit sowie ein
geringerer Stromverbrauch der Vorverzerrungsschaltung 10.
Ferner ist es bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbei
spiel optional möglich, die Hüllkurvenerfassungseinrichtung
24 vor der Auslieferung der Schaltung oder nach bestimmten
Kalibrationsintervallen zu kalibrieren. Das Eingangssignal
in die Hüllkurvenerfassungseinrichtung 24 steht über den
Eingangsabwärtsmischer 30 zur Verfügung, während das Aus
gangssignal der Hüllkurvenerfassungseinrichtung als quanti
sierte Adressierung der Tabelleneinrichtung 16 vorliegt.
Dies ermöglicht es, bei Bedarf die quantisierten Ausgangs
werte der Hüllkurvenerfassungseinrichtung 24 ebenfalls in
den digitalen Signalprozessor 26 einzulesen und außerhalb
des Betriebs der Vorverzerrungsschaltung 10 die Kennlinie
der Hüllkurvenerfassungseinrichtung durch Vergleich der
beiden genannten Signale zu bestimmen. Dies kann für eine
Korrektur der in der Tabelleneinrichtung 16 gespeicherten
Vorverzerrungskoeffizienten auf vorteilhafte Weise ausge
nutzt werden.
Bei den meisten nichtlinearen Übertragungsstrecken, welche
beispielsweise Leistungsverstärker sein können, bleibt der
eingeführte Phasenfehler innerhalb eines Quadranten, d. h.
zwischen 0° und 90°. Dann wird es ausreichend sein, statt
des komplexen IQ-Modulators, der ein Vierquadrantenmultipli
zierer ist, eine Anordnung bestehend aus einem π/2-Hybrid,
je einem Dämpfungsglied für den I- bzw. für den Q-Kanal und
einem nachfolgenden 0°-Kombinierer zu verwenden. Diese Be
wertungseinrichtung hat gegenüber dem komplexen (passiven)
IQ-Multiplizierer den Vorteil, daß sie eine höhere Lineari
tät aufweisen kann.
Claims (14)
1. Schaltung (10) zum Vorverzerren eines über eine nicht
lineare Übertragungsstrecke (18) zu übertragenden Sig
nals (v), mit folgenden Merkmalen:
einer Hüllkurvenerfassungseinrichtung (24) zum Erfassen einer Hüllkurve des Signals (v);
einer Quantisierungseinrichtung (22) zum Bilden von quantisierten Hüllkurvenwerten aufgrund der erfaßten Hüllkurve;
einer Tabelleneinrichtung (16) zum Liefern von komple xen Vorverzerrungskoeffizienten, die von den quanti sierten Hüllkurvenwerten und von einer vorab erfaßten Übertragungsfunktion der nichtlinearen Übertragungs strecke (18) abhängen; und
einer von der nichtlinearen Übertragungsstrecke (18) getrennten Bewertungseinrichtung (14) zum komplexen Be werten des Signals (v) mit den komplexen Vorverzer rungskoeffizienten, derart, daß die durch die nicht lineare Übertragungsstrecke (18) eingeführte Verzerrung nach Betrag und Phase im wesentlichen kompensiert ist.
einer Hüllkurvenerfassungseinrichtung (24) zum Erfassen einer Hüllkurve des Signals (v);
einer Quantisierungseinrichtung (22) zum Bilden von quantisierten Hüllkurvenwerten aufgrund der erfaßten Hüllkurve;
einer Tabelleneinrichtung (16) zum Liefern von komple xen Vorverzerrungskoeffizienten, die von den quanti sierten Hüllkurvenwerten und von einer vorab erfaßten Übertragungsfunktion der nichtlinearen Übertragungs strecke (18) abhängen; und
einer von der nichtlinearen Übertragungsstrecke (18) getrennten Bewertungseinrichtung (14) zum komplexen Be werten des Signals (v) mit den komplexen Vorverzer rungskoeffizienten, derart, daß die durch die nicht lineare Übertragungsstrecke (18) eingeführte Verzerrung nach Betrag und Phase im wesentlichen kompensiert ist.
2. Schaltung (10) gemäß Anspruch 1,
bei der die nichtlineare Übertragungsstrecke (18) ein
Leistungsverstärker ist.
3. Schaltung (10) gemäß Anspruch 1 oder 2,
bei der die Quantisierungseinrichtung (22) ein Ana
log/Digital-Wandler ist.
4. Schaltung gemäß einem beliebigen der vorhergehenden An
sprüche,
bei der die Hüllkurvenerfassungseinrichtung (24) eine
Diodengleichrichteranordnung ist.
5. Schaltung (10) gemäß einem beliebigen der vorhergehen
den Ansprüche,
bei der die Bewertungseinrichtung (14) ein IQ-Modulator
ist.
6. Schaltung gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4,
bei der die Bewertungseinrichtung (14) eine Anordnung
aus einem π/2-Hybrid, aus zwei zueinander parallel ge
schalteten Dämpfungsgliedern und aus einem 0°-Kombinie
rer aufweist.
7. Schaltung gemäß einem beliebigen der vorhergehenden An
sprüche,
bei der die Quantisierungseinrichtung (22) und die Ta
belleneinrichtung (16) in einer einzigen integrierten
Schaltung realisiert sind, derart, daß in der inte
grierten Schaltung vorhandene programmierbare Quellen
als Reaktion auf die quantisierten Hüllkurvenwerte
gesteuert werden, um der Bewertungseinrichtung (14)
analoge IQ-Signale zu liefern.
8. Schaltung gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 6,
bei der zwischen der Tabelleneinrichtung (16) und der
Bewertungseinrichtung (14) Digital/Analog-Wandler (34a,
34b) für sowohl das I- als auch das Q-Signal sowie
Tiefpaßfilter (36a, 36b) angeordnet sind.
9. Schaltung (10) gemäß einem beliebigen der vorhergehen
den Ansprüche,
bei der signalflußmäßig vor der Bewertungseinrichtung
(14) eine Verzögerungseinrichtung (12) angeordnet ist,
um die durch die Strecke von der Quantisierungseinrich
tung (22) zu der Bewertungseinrichtung (14) eingeführte
zeitliche Verzögerung zu kompensieren.
10. Schaltung (10) gemäß einem beliebigen der vorhergehen
den Ansprüche,
bei der eine Vergleichseinrichtung (26) das über die
nichtlineare Übertragungsstrecke (18) zu übertragende
Signal (v) mit einem Ausgangssignal (y) der nichtli
nearen Übertragungsstrecke (18) vergleicht und dement
sprechend die Vorverzerrungskoeffizienten der Tabellen
einrichtung zu vorbestimmten Zeitpunkten einstellt.
11. Schaltung gemäß Anspruch 10,
bei der ein Eingangsabwärtsmischer (30) das über die nichtlineare Übertragungsstrecke (18) zu übertragende Signal (v) und ein Ausgangsabwärtsmischer (32) das Aus gangssignal (y) der nichtlinearen Übertragungsstrecke (18) in das Basisband umsetzen; und
bei der die Vergleichseinrichtung (26) ein digitaler Signalprozessor ist.
bei der ein Eingangsabwärtsmischer (30) das über die nichtlineare Übertragungsstrecke (18) zu übertragende Signal (v) und ein Ausgangsabwärtsmischer (32) das Aus gangssignal (y) der nichtlinearen Übertragungsstrecke (18) in das Basisband umsetzen; und
bei der die Vergleichseinrichtung (26) ein digitaler Signalprozessor ist.
12. Schaltung gemäß einem beliebigen der Ansprüche 8 bis
11,
bei der die Quantisierungseinrichtung (22) und die Di
gital/Analog-Wandler (34a, 34b) für den I- und Q-Kanal
(20a, 20b) durch den gleichen Takt (38) getaktet wer
den, wobei jedoch der Takt für die Digital/Analog-Wand
ler für den I- und den Q-Kanal (20a, 20b) gegenüber dem
Takt für die Quantisierungseinrichtung (22) durch eine
Taktverzögerungseinrichtung (40) verschoben sind, um
die durch die Tabelleneinrichtung (16) eingeführte Ver
zögerung zu
kompensieren.
13. Schaltung gemäß Anspruch 11 oder 12,
bei der die Hüllkurvenerfassungseinrichtung (24) kali
briert wird, indem die quantisierten Hüllkurvenwerte
und die Hüllkurve selbst in die Vergleichseinrichtung
(26) eingegeben werden, wodurch eine Kennlinie der
Hüllkurvenerfassungseinrichtung (24) bestimmt werden
kann, um die Vorverzerrungskoeffizienten in der
Tabelleneinrichtung (16) zu vorbestimmten Zeitpunkten
entsprechend zu korrigieren.
14. Verfahren zum Vorverzerren eines über eine nichtlineare
Übertragungsstrecke (18) zu übertragenden Signals (v),
mit folgenden Schritten:
Erfassen einer Hüllkurve des Signals;
Bilden von quantisierten Hüllkurvenwerten aufgrund der erfaßten Hüllkurve;
Liefern von komplexen Vorverzerrungskoeffizienten, die von den quantisierten Hüllkurvenwerten und von einer vorab erfaßten Übertragungsfunktion der nichtlinearen Übertragungsstrecken (18) abhängen; und
komplexes Bewerten des über die nichtlineare Übertra gungsstrecke (18) zu übertragenden Signals (v) mit den komplexen Vorverzerrungskoeffizienten, derart, daß die durch die nichtlineare Übertragungsstrecke (18) einge führte Verzerrung nach Betrag und Phase im wesentlichen kompensiert ist.
Erfassen einer Hüllkurve des Signals;
Bilden von quantisierten Hüllkurvenwerten aufgrund der erfaßten Hüllkurve;
Liefern von komplexen Vorverzerrungskoeffizienten, die von den quantisierten Hüllkurvenwerten und von einer vorab erfaßten Übertragungsfunktion der nichtlinearen Übertragungsstrecken (18) abhängen; und
komplexes Bewerten des über die nichtlineare Übertra gungsstrecke (18) zu übertragenden Signals (v) mit den komplexen Vorverzerrungskoeffizienten, derart, daß die durch die nichtlineare Übertragungsstrecke (18) einge führte Verzerrung nach Betrag und Phase im wesentlichen kompensiert ist.
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DE59700314T DE59700314D1 (de) | 1996-06-19 | 1997-06-17 | Vorverzerrung für eine nichtlineare übertragungsstrecke im hochfrequenzbereich |
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US09/202,673 US6314142B1 (en) | 1996-06-19 | 1997-06-17 | Pre-distortion for a non-linear transmission path in the high frequency range |
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