DE19631327B4 - Verfahren zur Rufumleitung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Umleiten eines Rufes an ein schnurloses Teilnehmerendgerät eines ersten Teilnehmers, das einer an einer ersten Telekommunikationsanlage angeschlossenen ersten Basisendeinrichtung zugeordnet ist und das in den Sende- und Empfangsbereich einer zweiten Basisendeinrichtung eines zweiten Teilnehmers gebracht wurde, die an einer anderen Telekommunikationsanlage eines ISDN-Netzes angeschlossen ist, unter Beibehaltung der teilnehmereigenen Rufnummer des ersten Teilnehmers, die aus mehreren Subadressen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Subadresse (MSN1) des der ersten Basisendeinrichtung (V) zugeordneten ersten Teilnehmers (MT) für eine ständige Rufweiterschaltung zu einem intelligenten Netz zum Schalten und Steuern von Zusatzdiensten in der Telekommunikationsanlage (TVST) geschaltet wird, an die die erste Basisendeinrichtung (V)angeschlossen ist, wobei dem intelligenten Netz über einen Service Controll Point (SCP) eine Verkehrsführung (VFP) zugeordnet ist, über die bei einem kommenden Ruf eine Rufumleitung der ersten Subadresse (MSN1) auf eine zweite Subadresse (z. B. MSN2) aktiviert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umleiten eines Rufes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Digitale Telekommunikationsnetze moderner Art, wie ISDN und/oder nach dem DECT-Standard arbeitende Netze, bieten dem Teilnehmer zusätzliche Dienste gegenüber herkömmlichen analogen Systemen. So sind beispielsweise die Endgeräte als mobile Telefone ausgebildet, um dem Teilnehmer eine gewisse Mobilität zu bieten. Verläßt der Teilnehmer den Funkbereich und begibt sich in den Bereich einer anderen Vermittlungsstelle, zum Beispiel vom Heimbereich in den Geschäfts-bereich, so ist er allgemein nur unter einer anderen Rufnummer erreichbar.
  • Aus der US 52 22 123 A ist ein Verfahren zur Rufumleitung bekannt, bei dem der Benutzer eines Schnurlostelefons einen Lokalisierungscode in ein Rufumleitungsmodul einträgt, der das Rufumleitungsmodul veranlasst, an eine erste Endeinrichtung gerichtete Anrufe an eine Basisstation umzuleiten, die Teil eines Netzwerkes ist. Die Basisstation überträgt den Anruf an das Schnurlostelefon des Benutzers, wenn dieser sich innerhalb des Sende- und Empfangsbereichs der Basisstation befindet. Beim Erhalt des Anrufs gibt das Schnurlostelefon eine Bestätigungssignal ab. Die Basisstation bricht die Weiterleitung des Anrufs dagegen ab, wenn sie das Bestätigungssignal nicht innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls erfasst.
  • Aus der WO 90/12469 A1 ist ein Schnurlos-Telefonsystem mit einer Nebenstellen-Kommunikationsanlage bekannt, an die Feststationen von Schnurlostelefonen über Teilnehmerleitungen an geschlossen sind, wobei von jeder Feststation mit jedem Schnurlostelefon eine Verbindung aufgebaut werden kann. Da der Einsatzbereich von Nebenstellen-Kommunikationsanlagen sich oft über ein Gebiet erstreckt, das größer ist als der Funkbereich der Feststation eines Schnurlostelefons und derartige Kommunikationsanlagen auch auseinanderliegende Standorte verbinden, ist es aus dieser Druckschrift bekannt, mit dem Schnurlos-Telefonsystem ein Mikrozellularsystem mit Feststationen aufzubauen, die als Sender und Empfänger wirksam sind, so dass ein sich innerhalb eines Standortes bewegender oder zu einem anderen Standort wechselnder Teilnehmer über diejenige Feststation eine Verbindung mit der Kommunikationsanlage aufbauen kann, in deren Funkbereich er sich momentan befindet. Dazu unterscheiden sich die Schnurlostelefone durch eine individuelle Kennung, so dass ihnen von der Kommunikationsanlage eindeutig eine Teilnehmerrufnummer zugeordnet werden kann und dadurch Fehlverbindungen zwischen dem Schnurlostelefon und der Feststation verhindert werden. Bei Nichtmelden eines Teilnehmers kann das Gespräch zyklisch oder in vorgegebener Reihenfolge weitergeschaltet werden. Dabei wird über die Leistungsmerkmale Anrufumleitung und Anrufumleitung-Nachziehen der Nebenstellen-Kommunikationsanlage der Wechsel eines Schnurlostelefons in den Funkbereich einer anderen Feststation aktualisiert und die individuellen Kennungen der Schnurlostelefone mit den jeweiligen Feststationen auch dann ausgetauscht, wenn keine Gespräche geführt werden.
  • Aus der DE 4233066 A1 ist ein Nachrichtenmanagement für ein Mobiltelefon mit einem Tastenfeld mit Wähl- und Funktionstasten und einem Anzeigefeld bekannt, auf dem bei einem Nachrichtenservice eine entsprechend bezeichnete Anzeige erscheint und zum Zugriff auf die anstehende Nachricht durch Drücken einer Taste auffordert.
  • Aus der Literaturstelle MILLER, Jeffrey, G., et.al.: Accessing Messages your Way. In AT&T Technology, Vol. 10, Nr. 1, 69, 1995, Seiten 6–9 ist ein Verfahren bekannt, mit dem Sprachnachrichten, e-mails und Telefaxe von jedem beliebigen Ort, PC oder Telefon gesendet oder empfangen werden können. Zu diesem Zweck ist eine virtuelle Multimedia-Mailbox vorgesehen, die den Benutzer über den von ihm gewählten Zugang eine gleichbleibende Benutzeroberfläche anbietet. Die verschiedenartigen Endeinrichtungen werden entweder über ein öffentliches Telefonnetz und ein Modem oder von den Stationen eines Local Area Networks (LAN) über einen Mailserver mit dem Multimedia-Nachrichtensystem verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren zum Umleiten eines Rufes der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem ein über einen ISDN-Anschluß mit der Möglichkeit der Vergabe von mehreren Subadressen zur teilnehmereigenen Rufnummer verfügender Teilnehmer für lokal begrenzte Bereiche die teilnehmereigene Rufnummer beibehält.
  • Diese Aufgabenstellung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht das Umleiten eines Rufes unter Beibehaltung einer teilnehmereigenen Rufnummer für lokal begrenzte Bereiche, wenn der Teilnehmer über einen ISDN-Anschluß mit der Möglichkeit der Vergabe von mehreren Subadressen zur teilnehmereigenen Rufnummer verfügt, so dass die Rufnummer sowohl im Heimbereich als auch im Bereich der hauptsächlichen Aufenthaltsorte des Teilnehmers immer iden tisch ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungendes erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer aus drei Figuren bestehenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen die
  • 1 das Blockschaltbild für eine Rufumsteuerung im Heimbereich eines Teilnehmers, die
  • 2 das Blockschaltbild für eine Rufumsteuerung an eine andere Vermittlungsanlage und die
  • 3 das Blockschaltbild für eine Rufumsteuerung bei einregistriertem, jedoch funktechnisch nicht erreichbarem Teilnehmer.
  • Die Adressierung im ISDN-Netz geht über die des analogen Netzes hinaus, so daß außer der Teilnehmernummer auch zusätzliche Subadressen für verschiedene Benutzereinrichtungen vergeben werden. So verfügt beispielsweise ein ISDN-Anschluß über drei Subadressen bzw. Rufnummern MSN1...3 (multiple subscriber number), die verschiedenen Endgeräten zugeordnet werden können. Ein ISDN-Teilnehmer ist zudem prinzipiell mit seiner Basisendeinrichtung V an eine Teilnehmervermittlungsstelle TVST angeschlossen, die über in den 1 bis 3 nicht dargestellten Durchgangsvermittlungsanlagen Zugriff auf ein intelligentes Netz zum Schalten und Steuern von Zusatzdiensten hat. Das intelligente Netz besteht aus einem Service Switching Point SSP und einem Service Controll Point SCP.
  • Wenn in der Teilnehmervermittlungsstelle auch für analoge Anschlüsse das Leistungsmerkmal der Subadressenvergabe aktiviert ist, ist das erfinderische Verfahren auch für analoge Endeinrichtungen anwendbar.
  • Entsprechend der Erfindung wird jeder Anruf zu einem Teilnehmer, der den Zusatzdienst einer Erreichbarkeit in anderen Telekommunikationsanlagen unter seiner Teilnehmernummer in Anspruch nimmt, über das intelligente Netz geleitet. Dies wird dadurch erreicht, daß eine erste Subadresse MSN1 für eine ständige Rufweiterschaltung zum intelligenten Netz von der Teilnehmervermittlungsstelle TVST des Heimbereiches geschaltet wird (1). Das intelligente Netz verfügt außerdem über eine Verkehrsführung VFP. Bei einem Ruf an die Subadresse MSN1 wird in dem Service Controll Point SCP über die Verkehrsführung VFP eine Rufumleitung zum Beispiel zur Subadresse MSN2 aktiviert. Zu diesem Zweck ist in der Verkehrsführung VFP die Rufnummer der Endeinrichtung V eingegeben, an der der Teilnehmer, zum Beispiel ein Mobiltelefon MT, gerade einregistriert ist. Im Beispiel der 1 ist der Teilnehmer MT im Heimbereich registriert. Ein kommender Ruf eines Teilnehmers A an die Subadresse MSN1 wird von der Teilnehmervermittlungsstelle TVST über das intelligente Netz an die Subadresse MSN2 umgesteuert, unter der der Teilnehmer MT, ein weiteres festangeschlossenes Endgerät SD und ggf. ein Anrufbeantworter AB erreichbar sind. Eine weitere Subadresse MSN3 kann vom Teilnehmer für beliebige von der Verkehrsführung VFP unabhängige Dienste über den a/b-Anschluß genutzt werden.
  • Ist der Teilnehmer MT in einer anderen Endeinrichtung V1...Vn (2) einregistriert, wird ein Ruf automatisch vom Service Controll Point SCP an die zugeordnete Teilnehmervermittlungsstelle TVST1...TVSTn der anderen Endeinrichtung V1...Vn umgesteuert.
  • Das Eingeben der Information in die Verkehrsführung VFP, an welcher Vermittlungsanlage der Teilnehmer MT einregistriert ist, wird automatisch durch die jeweilige Endeinrichtung vorgenommen, mit einer Tonfolge als Folge der Einregistrierung in die Endeinrichtung, wobei die vorherige Eintragung in der Verkehrsführung VFP gelöscht wird.
  • Die Basisendeinrichtung V und zum Beispiel die Endeinrichtung V1 können auch an derselben Teilnehmervermittlungsstelle TVST angeschlossen sein.
  • Ist ein Teilnehmer zum Beispiel in einer Endeinrichtung V1 einregistriert, ist er jedoch funktechnisch nicht erreichbar oder meldet sich nach einer vorgegebenen Anzahl von Rufen nicht, wird durch eine interne Rufumschaltung der Endeinrichtung V1 der Ruf an die Basisendeinrichtung V zur Subadresse MSN2 umgesteuert. Der Ruf wird am Endgerät SD signalisiert und/oder der Anrufbeantworter AB aktiviert.
  • Auch bei einer vorübergehenden funktechnischen Unerreichbarkeit wird somit ein Ruf an die Subadresse MSN2 der Basisendeinrichtung V geleitet. Bei Nichtbeantwortung wird zum Beispiel der Anrufbeantworter AB aktiviert, so daß der Teilnehmer MT unabhängig davon an welcher Endeinrichtung V...Vn er funktechnisch einregistriert ist oder war, den Ruf nur an einer vorgegebenen Stelle abfragen kann.
  • Durch das Einregistrieren des Teilnehmers in die Endeinrichtung wird in der Verkehrsführung VFP immer der aktuelle Aufenthalt gespeichert.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Umleiten eines Rufes an ein schnurloses Teilnehmerendgerät eines ersten Teilnehmers, das einer an einer ersten Telekommunikationsanlage angeschlossenen ersten Basisendeinrichtung zugeordnet ist und das in den Sende- und Empfangsbereich einer zweiten Basisendeinrichtung eines zweiten Teilnehmers gebracht wurde, die an einer anderen Telekommunikationsanlage eines ISDN-Netzes angeschlossen ist, unter Beibehaltung der teilnehmereigenen Rufnummer des ersten Teilnehmers, die aus mehreren Subadressen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Subadresse (MSN1) des der ersten Basisendeinrichtung (V) zugeordneten ersten Teilnehmers (MT) für eine ständige Rufweiterschaltung zu einem intelligenten Netz zum Schalten und Steuern von Zusatzdiensten in der Telekommunikationsanlage (TVST) geschaltet wird, an die die erste Basisendeinrichtung (V)angeschlossen ist, wobei dem intelligenten Netz über einen Service Controll Point (SCP) eine Verkehrsführung (VFP) zugeordnet ist, über die bei einem kommenden Ruf eine Rufumleitung der ersten Subadresse (MSN1) auf eine zweite Subadresse (z. B. MSN2) aktiviert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einregistrierung des ersten Teilnehmers (MT) in eine Basisendeinrichtung (V ... Vn) diese automatisch die Zuordnung der Verkehrsführung (VFP) übermittelt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisendeinrichtung (Vi ... Vn), in die der erste Teil nehmer (MT) eingebucht ist, bei nicht erreichbarem Teilnehmer (MT) eine direkte Rufumschaltung auf eine Subadresse (z. B. MSN2) der ersten Basisendeinrichtung (V) steuert.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorübergehenden funktechnischer Unerreichbarkeit der Ruf immer zur Subadresse (z. B. MSN2) der ersten Basisendeinrichtung (V) geleitet wird und dort bei Nichtbeantworten von einem Anrufbeantworter (AB) aufgezeichnet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teilnehmer (MT) unabhängig von seiner Einbuchung an verschiedenen Basisendeinrichtungen (V... Vn) sämtliche aufgezeichneten Rufe an einer vorgegebenen Stelle abfragen kann.
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