DE19631093A1 - Verfahren zur aeroakustischen Optimierung eines Axiallüfters - Google Patents
Verfahren zur aeroakustischen Optimierung eines AxiallüftersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur aeroakustischen Optimierung eines
Axiallüfters, bei dem auf der Basis einer numerischen Computersimulation in ei
ner ersten Stufe eine aerodynamische Optimierung der Blattgeometrie des
Axiallüfters durch Anwendung eines inversen numerischen Entwurfsverfahrens
in Verbindung mit einem ersten Optimierungsalgorithmus erfolgt.
Ein entsprechendes Verfahren für einen Axiallüfter, insbesondere für ein Kühl
gebläse eines Kraftfahrzeugmotors ist aus der DE 43 26 147 A1 bekannt. Axial
lüfter sind insbesondere diejenigen Lüfter, die zur Kühlung von Motoren von
Kraftfahrzeugen eingesetzt und mechanisch oder elektrisch angetrieben wer
den. Im Fall eines elektrischen Antriebs schaltet ein Thermostat den Antrieb ein,
wenn der Fahrtwind zur Kühlung nicht mehr ausreicht. Im Betrieb erzeugt der
Axiallüfter neben der gewünschten Kühlung auch Lärm. Bei langsamer Fahrt
oder im Stand kann der erzeugte Lärm das Umgebungsgeräusch übersteigen
und somit zu einer erheblichen Lärmquelle werden. Es ist deshalb wünschens
wert, den Lärm zu senken, ohne dadurch die Leistung des Lüfters zu verringern.
Eine derartige aeroakustische Optimierung unterliegt jedoch einer Reihe von
Randbedingungen, wie z. B. einer geringen Einbautiefe, niedrigen Herstel
lungskosten, einer möglichst recyclefähigen Bauweise und einem bestimmten
erzeugten Lärmspektrum. Eine besondere Bedeutung kommt der Einbautiefe in
Axialrichtung zu, da entsprechende Lüfter im Fahrzeug zwischen Kraftfahr
zeugmotor und Kühler mit Kondensator eingebaut werden müssen. In der Kraft
fahrzeugindustrie ist daher eine Einbautiefe von maximal 15% des Radius ge
fordert. Hinsichtlich des Lärmspektrums sind gegenüber unerwünschten Pfeiftö
nen möglichst breitbandige Rauschtöne mit niedrigen Pegeln erwünscht.
Der aus der DE 43 26 147 A1 bekannte Axiallüfter gewährleistet aufgrund des
darin beschriebenen Entwurfsverfahrens einen Axiallüfter mit dreidimensional
ausgebildeten Lüfterblättern, die jeweils eine starke Vorwärtspfeilung und eine
starke Rückwärtspfeilung nach Art einer Vogelschwinge aufweisen, wodurch die
Aerodynamik und automatisch die Akustik gleichzeitig weitgehend optimiert
werden. D.h., es ist eine Blattgeometrie für einen Axiallüfter bekannt, bei dem
Aufrollwirbel und induzierte Ablösungen derart beeinflußt werden, daß der
Schub und der Wirkungsgrad kaum beeinflußt werden.
Weitere und experimentelle Untersuchen haben jedoch gezeigt, daß auch derart
ermittelte Blattgeometrien Zonen turbulenter, abgelöster oder mit Aufrollwirbeln
behafteter Strömung aufweisen. Derartige Strömungsphänomene sind stochas
tischer Natur und können nicht allein mit dem aus der DE 43 26 147 A1 be
kannten Entwurfsverfahren errechnet und somit gänzlich vermieden werden.
Aus dem Aufsatz "Aeroakustische Optimierung einer Lüftergeometrie", von Dr.-
Ing.
Dieter Lohmann, DLR-Nachrichten, Heft 78 (Mai 1995) Seite 15 bis 22, geht
eine Weiterentwicklung des auch als LBS-Code bekannten o.g. Entwurfsver
fahrens hervor. Danach ist zur vollständigen Nachrechnung der Lüfterakustik
noch ein zusätzlicher halbempirischer Ansatz auf der Basis von Turbulenzmo
dellen erforderlich, die beispielsweise hinsichtlich der Akustik eine optimale
Blattgeometrie ergeben. Obgleich die damit erzielten Ergebnisse eine theo
retische Lärmreduktion von einigen dB (A) aufweisen, war eine, wenn auch ge
ringe Schub- und Wirkungsgradverminderung festzustellen, die aufgrund von
nun wieder vermehrt auftretenden Ablösungserscheinungen im mittleren Bereich
der Saugseite und im Vorderkantenbereich der Blattgeometrie auftraten. Unab
hängig vom Rechenergebnis wurde, um die größte Ablösung zu vermeiden, auf
grund physikalischer Überzeugungen mit Erfolg im Nabenbereich die Vorwärts
pfeilung etwas zurückgenommen, wodurch die Verluste wieder geringer wurden,
wie Meßergebnisse im Windkanal gezeigt haben.
Unabhängig von diesem Stand der Technik werden Lüfter mit Hilfe von 2-D Git
termethoden oder Singularitätsverfahren aerodynamisch entworfen und im
Windkanal getestet. Bei kleinen Strömungsgeschwindigkeiten, die am Lüfter
auftreten, wird meistens auf eine Profilgebung der Blattgeometrien verzichtet.
Vielmehr werden trotz eines größeren Strömungswiderstandes einfache Kreis
bogenblechprofile verwendet, um ein Abreißen der Strömung zu verhindern.
Auch durch Probieren hatte man bereits vor dem zuvor genannten Stand der
Technik herausgefunden, daß Lüfter mit sichelförmig gepfeilten Blättern leiser
sein können als die vorgenannten. Entsprechende sichelförmig gepfeilte Lüfter
blätter sind beispielsweise aus der US 5,064,345, der DE 31 37 114 C2 und der
WO 90/15253 bekannt. Die Art der Pfeilung ist in diesem Stand der Technik in
der Regel in Probierversuchen ermittelt worden. Eine physikalische Erklärung
oder gar eine mathematische Gesetzmäßigkeit, die beschreibt, warum diese
Lüfter leiser sind, ist aus den letztgenannten Schriften nicht bekannt. Zusätzlich
wurde herausgefunden, daß durch eine asymmetrische Aufteilung der Blätter
die spektrale Verteilung verändert und damit der dB (A)-bewertete Lärmpegel
vermindert werden kann. Die Höhe der entsprechenden Lärmreduktion konnte
jedoch nicht ermittelt werden.
Mit den genannten bekannten Entwurfsverfahren konnten die dreidimensionalen
Effekte (3-D Effekte), die für einen optimalen Entwurf von großer Bedeutung
sind, nicht vollständig erfaßt werden. Darüber hinaus konnte die Art der sichel
förmigen Pfeilung unter Berücksichtigung der aerodynamischen Beiwerte, der
Profilform, der Blattiefe und Verbindung nicht vollständig rechnerisch bestimmt
werden. Insbesondere kann mit den im Stand der Technik bekannten Verfahren
generell der Schallpegel von Lüftern in Abhängigkeit von der Blattgeometrie
nicht vollständig berechnet werden, weshalb die bekannten Entwurfsmethoden
die nachfolgende Aufgabe nicht befriedigend lösen können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur aeroakustischen
Optimierung eines Axiallüfters zu schaffen, mit dem es möglich ist, den Lärm
von Axiallüftern durch eine aeroakustische optimale Formgebung allein auf der
Basis einer numerischen Computersimulation erheblich zu senken, ohne das
sich dabei die Leistung des Axiallüfters verschlechtert, also eine weitgehend
verlust- und störungsfreie Strömung aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einer zweiten Stu
fe in Kombination mit einem zweiten Optimierungsalgorithmus
- - zunächst eine erste akustische Optimierung der Blattgeometrie zur Minde rung des stochastischen Lärmanteils mit Hilfe eines weiteren numerischen Verfahrens auf der Basis von Turbulenzmodellen, und
- - anschließend eine zweite akustische Optimierung der Blattgeometrie und Blatteilung zur Minimierung des periodischen Lärmanteils mit Hilfe eines Sin gularitätenverfahrens berechnet wird.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß auf der Grundlage der eingangs ge
nannten DE 43 26 147 A1 und des Aufsatzes ein Entwurfsverfahren angegeben
werden kann, das es ermöglicht, innerhalb des bekannten Verfahrens den theo
retischen Entwurf nachzubessern, indem physikalische Erkenntnisse in den
theoretischen Entwurf, wenn auch nur im geringen Maße, korrigierend einflie
ßen. An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß mit Blattgeometrie immer die
Geometrie eines Rotorblattes eines Lüfters beschrieben ist und mit dem Begriff
Lüfter immer der eingangs genannte Axiallüfter beschrieben wird. Es ist jedoch
selbstverständlich, daß das vorgeschlagene Verfahren in ähnlicher Form auf an
dere Lüfter übertragen werden kann. Insbesondere wird ferner darauf hingewie
sen, daß die eingangs genannte DE 43 26 147 A1 vollständig beschreibender
Bestandteil dieser Anmeldung sein soll.
Anmeldungsgemäß ist vorteilhaft vorgesehen, daß in der ersten Stufe als inver
ses numerisches Entwurfsverfahren das Verfahren nach Larrabee zur Anwen
dung kommt und als Berechnungsvorgaben ein Laminarprofil gewählt wird und
damit die Blatt-Tiefe und die Verwindung β für eine elliptische Lastverteilung im
Entwurfspunkt E mit einem Entwurfscode DESI1 berechnet wird und der erste
Optimierungsalgorithmus so ein Optimum nach Goldstein für die Lastverteilung
ermittelt. Da bekannte Feldverfahren, insbesondere im Hinblick auf Opti
mierungsrechnungen sehr rechenintensiv sind, empfiehlt sich für die Unter
suchung der Aeroakustik der Lüfter und deren Auslegung ein Singularitätenver
fahren oder ein Verfahren wie nach Larrabee, welches dann, wie Versuche ge
zeigt haben, mit einem Optimierungsalgorithmus zu einer angenähert aerody
namisch optimalen Blattgeometrie führt. Aus den lokalen Auftriebsbeiwerten
folgen damit als Ursache des erzeugten Luftstroms die integralen aerodynami
schen Beiwerte der Druckdifferenz vor und hinter dem Gebläse und der Lei
stung. Der Wirkungsgrad ist dann dem Schub direkt und der Leistung umge
kehrt proportional. Wie Vergleiche zwischen Theorie und Experiment gezeigt
haben, läßt sich die Aerodynamik im Entwurfspunkt E nahe dem Wirkungsgrad
maximum mit ausreichender Genauigkeit theoretisch vorhersagen.
Vorteilhaft ist ferner vorgesehen, daß zur Berechnung und Optimierung in der
zweiten Phase die aus der Optimierung der ersten Phase hervorgegangenen
Geometrie bzw. aerodynamischen Beiwerte als Vorgabe verwendet werden und
für die erste akustische Optimierung eine optimale Pfeilung der Blattgeometrie
zur Dekorrelation schallerzeugender Wirbelstrukturen an der Blatthinterkante
und die Blattiefe im Entwurfspunkt E mit Entwurfscode DESI2 berechnet wird.
Saugspitzen, die zu unangenehmem Pfeifen führen, können zusätzlich zu
einem frühen Umschlagen von laminarer zu turbulenter Strömung führen,
wodurch weitere Schallquellen entstehen. Die Saugspitze kann mit dem LBS-
Code berechnet werden. Damit kann die Größe des Schallquellenfeldes infolge
Turbulenz abgeschätzt werden.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der LBS-Code anschließend den Druckzeitver
lauf des Lüfterdrehklangs berechnet. Die somit ermittelten theoretischen Werte
stimmen gut mit experimentell ermittelten überein. Das Entwurfsverfahren liefert
somit hinsichtlich periodischer Signale von Lüftern eine gute Konstruktions
grundlage.
Wie Experimente gezeigt haben, sind jedoch weiterhin Zonen turbulenter, abge
löster oder mit Aufrollwirbeln behafteter Strömungen vorhanden, welche stoch
astischer Natur sind und nicht unmittelbar berechnet werden können. Zur voll
ständigen Nachrechnung bzw. Korrektur der Lüfterakustik ist daher noch ein zu
sätzlicher halbempirischer Ansatz auf der Basis von Turbulenzmodellen erfor
derlich, wie dies mit dem Entwurfscode DESI2 möglich ist. Mit diesem Code
kann die Aeroakustik eines Lüfters befriedigend nachgerechnet bzw. korrigiert
werden. Erfindungsgemäß koppelt man das Nachrechnungsverfahren mit einem
Optimierungscode, so kann diese Arbeit mit dem zweiten Optimierungsal
gorithmus durchgeführt werden. Es wird somit beispielsweise im Fall nach einer
Geometrieänderung in kleinen Schritten zuerst die Aerodynamik und dann die
Akustik nachgerechnet, wobei ein Minimum an Lärm unter Beibehaltung der
aerodynamischen Leistung als Kriterium gewählt wird. Die Geometrie kann bei
spielsweise in der Blattiefe und Verschiebung einzelner Schnitte geändert wer
den, so daß sich aus einem rechteckigen ein sichelförmiger Blattgrundriß ergibt.
Allerdings sind auch andere Optimierungen denkbar, wie z. B. die Verwindung
der Blätter, die Blattzahl gemeinsam mit dem Durchmesser oder einer
asymmetrischen Aufteilung der Blätter etc.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß in der zweiten
Stufe die zweite akustische Optimierung der Blatteilung infolge der Änderung
der spektralen Verteilung eine asymmetrische Teilung der Blätter zur Schallmini
mierung berechnet wird. Durch diese in den zweiten Optimierungsalgorithmus
integrierte Variationsmöglichkeit der Blatteilung ist eine weitere Lärmreduzierung
mittels eines Verfahrens möglich.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß in der zweiten Stufe zur zweiten akustischen Op
timierung der Blatteilung eine Berechnung unter Berücksichtigung von drei un
mittelbar vor dem Einlauf des Lüfters mit Winkeln von ψ = 60°, 70° und 75° zum
Lüfterzentrum angeordneten Mikrophonen ebenfalls mit LBS-Code AKU im Ent
wurfspunkt E erfolgt.
Weitere besondere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend unter Bezugnahme auf eine Zeich
nung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 ein zu optimierender rechteckiger Blattgrundriß,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Blatt gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein Wirkungsgrad η-Volumenstrom -Diagramm,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß sichelförmiges Blatt,
Fig. 5 eine schematische Ansicht in axialer Richtung eines Axiallüfters, und
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht eines Axiallüfters.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Blattgrundriß 10, welcher in der dargestellten axi
alen Ansicht eine rechteckige Projektionsfläche aufweist und einerseits an einer
Nabe 11 und andererseits an einem Mantelelement 12 befestigt ist. Der Pfeil A
deutet die Drehrichtung an. Die Linie 13 zeigt eine Schnittlinie des Laminarpro
fils des Blattes 10.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt der Fig. 1 entsprechend der Schnittlinie 13. Die Blattiefe
14 ist am Laminarprofil ebenso zu erkennen, wie der Verwindungswinkel β.
Fig. 3 zeigt ein η--Diagramm, in dem der Entwurfspunkt E nahe dem Wir
kungsgradmaximum eingetragen ist.
Fig. 4 zeigt ähnlich wie Fig. 1 einen Blattgrundriß 10, welcher mit einem Mantel
element 12 und einer Nabe 11 verbunden ist und eine sichelförmige Ausgestal
tung aufweist. Das sichelförmige Blatt 10 weist an seiner Vorderkante 15 und an
seiner Hinterkante 16 jeweils eine starke Vorwärtspfeilung 17 und eine starke
Rückwärtspfeilung 18 auf.
Fig. 5 zeigt in axialer Richtung eine schematische Darstellung eines Axiallüf
ters 19 mit sieben Blättern 10. Gut zu erkennen ist die unterschiedliche Blattei
lung t.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines schematisch dargestellten Axiallüfters 19
mit Blättern 10 und einem Mantelelement 12, dem auf einer seiner Seiten Mi
krophone M1, M2 und M3 unter den Winkel ψ = 60°, 70° und 75°, bezogen auf
die Lüfterachse 20, zugeordnet sind.
Um den Lärm von Lüftern 19 durch die erfindungsgemäße aeroakustisch opti
male Formgebung merklich zu senken, ohne daß dabei die Leistung des Lüf
ters 19 verschlechtert wird, kann nun in vorteilhafter Weise wie folgt vorgegan
gen werden.
Das Blatt 10, welches ein Laminarprofil hat, ist gemäß Fig. 1/2 vorgegeben. Die
Blatt-Tiefengrund-Verwindung β wird mit einem Entwurfscode DESI1 unter Be
rücksichtigung der Profilpolaren berechnet, wobei ein Optimum nach Goldstein
für eine elliptische Lastverteilung im Entwurfspunkt E (vgl. Fig. 3) berechnet
wird.
Die aus der vorgenannten Berechnung sich ergebenden Geometriedaten und
aerodynamischen Beiwerte sind nun Grundlage für die Berechnung der optima
len Pfeilungen 17, 18 des Blattprofils 10 zur Dekorrelation schallerzeugender
Wirbelstrukturen an der Blatthinterkante 16. Aus dieser Berechnung folgt eben
falls die Blattiefe 14, berechnet im Entwurfspunkt E mit Entwurfscode DESI2
und einer Mikrophonposition etwa 1 m vom Einlauf auf der Rotorachse mit ei
nem Winkel ψ = 0° (vgl. Fig. 6). Die asymmetrische Teilung t der Rotorblätter 10
zur Schallminderung infolge veränderter Spektralverteilung erfolgt aus einer
Berechnung im Entwurfspunkt E mit LBS-Code AKU unter Anwendung auf drei
Mikrophonpositionen M1, M2 und M3 unmittelbar vor dem Einlauf des Lüfters 19
unter den Winkel ψ, = 60°, 70° und 75°, bezogen auf die Lüfterachse 20 (vgl.
Fig. 6).
Claims (7)
1. Verfahren zur aeroakustischen Optimierung eines Axiallüfters, bei dem auf
der Basis einer numerischen Computersimulation in einer ersten Phase eine
aerodynamische Optimierung der Blattgeometrie des Axiallüfters durch An
wendung eines inversen numerischen Entwurfsverfahrens in Verbindung mit
einem ersten Optimierungsalgorithmus erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer zweiten Phase in Kombination mit einem zweiten Optimierungs algorithmus
daß in einer zweiten Phase in Kombination mit einem zweiten Optimierungs algorithmus
- - zunächst eine erste akustische Optimierung der Blattgeometrie zur Minde rung des stochastischen Lärms mit Hilfe eines weiteren numerischen Verfah rens auf der Basis von Turbulenzmodellen, und
- - anschließend eine zweite akustische Optimierung der Blattgeometrie und Blatteilung zur Minimierung des periodischen Lärmanteils mit Hilfe eines Sin gularitätenverfahrens berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Stufe als inverses numerisches Entwurfsverfahren das Ver
fahren nach Larrabee in modifizierter Form für ummantelte Propeller zur An
wendung kommt und als Berechnungsvorgaben die Polare eines Laminar
profils (10) und damit die Blattiefe (14) und eine Verwindung β für eine ellipti
sche Lastverteilung im Entwurfspunkt E mit einem Entwurfscode DESI1 be
rechnet wird, so daß der erste Optimierungsalgorithmus ein Optimum nach
Goldstein für die Lastverteilung ermittelt.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Berechnung und Optimierung in der zweiten Phase die aus der Opti
mierung der ersten Phase hervorgegangenen aerodynamischen Beiwerte als
Vorgabe verwendet werden und für die erste akustische Optimierung eine
optimale Pfeilung (17, 18) der Blattgeometrie zur Dekorrelation schallerzeu
gender Wirbelstrukturen an der Blatthinterkante (16) und im Zusammenhang
damit erneut die Blattiefe (14) im Entwurfspunkt E mit Entwurfscode DESI2
berechnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entwurfscode DESI2 den Schallpegel in einem Abstand von ca. 1 m
vom Einlauf der Lüfterachse (20) entfernt in einem Winkel ψ = 0° berechnet.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Phase eine zweite akustische Optimierung der Blattgeo
metrie und Blatteilung t mit Hilfe eines Singularitätenverfahrens wie z. B. des
LBS-Codes erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Phase die zweite akustische Optimierung der Blatteilung
infolge der Änderung der spektralen Verteilung eine asymmetrischen Tei
lung t der Blätter (10) zur Schallminderung berechnet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Stufe zur zweiten akustischen Optimierung der Blatteilung
eine Berechnung unter Berücksichtigung von drei unmittelbar vor dem Einlauf
des Lüfters (19) mit Winkeln von ψ = 60°, 70° und 75° zum Lüfterzentrum an
geordneten Mikrophonpositionen M1, M2, M3 mit LBS-Code im Ent
wurfspunkt E erfolgt.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: DEUTSCHES ZENTRUM FUER LUFT- UND RAUMFAHRT E.V., 5 |
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