DE19630713C2 - Steuersignalgeber für hydraulische Steuerungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Steuersignalgeber für hydraulische Steuerungen von Handhabungsgeräten mit Steuerelementen, wobei die Steuerelemente unter Ausbil­ dung federbelasteter Stößel an einer Halteplatte eines Grundkörpers angeordnet sind und über eine Betätigungs­ platte mit einem Steuergriff mittels Schwenkbewegungen einstellbar und jeweils ein oder zwei Steuerelemente gleichzeitig steuerbar sind, wobei die Betätigungs­ platte über ein Kardangelenk angeordnet ist, das mit einem Gelenkteil mit der Halteplatte und mit dem anderen Gelenkteil die Betätigungsplatte und den Steuergriff trägt.

Bei Handhabungsgeräten, wie Baumaschienen, sind Vor­ steuerventile dieser Art bekannt, wobei Druckminderventilsysteme über Stößel betätigt werden. Die Betätigung der Stößel wird in kreisförmigen Be­ wegungen über einen Steuergriff als Handhebel und einer Betätigungsplatte durchgeführt, die oberhalb der Stößel über ein Kardangelenk angeordnet sind.

Nach der DE 39 16 570 A1 ist eine Anordnung dieser gattungsgemäßen Art bekannt. Hierbei sind über die Be­ tätigungsplatte ein Stößel oder mehrere Stößel betätig­ bar, wobei eine Raststellung nicht vorgesehen ist.

Beispielsweise ist es bei Radladern erforderlich, daß bei geschalteter Funktion mit einem eingedrückten Stößel eine sogenannte Schwimmstellung durch den Steuergriff einstellbar gehalten wird, damit über die Schaufel des Radladers planiert werden kann.

Hierzu ist es bekannt, durch einen zusätzlichen Aufbau oberhalb der Betätigungsplatte eine Rastung in einem Zwischenstück zum Handhebel anzuordnen.

Eine Anordnung einer Rastung ist auch nach der DE 28 12 106 A1 bekannt. Hierbei ist vorgesehen, ein Stößelelement über einen federbelasteten Bajonettver­ schluß in einer Steuerstellung zu halten. Diese Aus­ bildung ist aber auf eine über ein Kardangelenk ange­ ordnete Betätigungsplatte nicht übertragbar, da auch hier nicht das Problem besteht, weitere Stößel in der arretierten Position zu betätigen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Ausbil­ dung zu verbessern und eine integrierte, einfache An­ ordnung mit einer Arretierung mindestens eines Stößels zu schaffen, die auch eine Verdrehsicherung gewähr­ leistet und in der arretierten Position eine Betätigung mehrerer Stößel ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß da­ durch, daß das an der Halteplatte angeordnete Gelenk­ teil ein integriertes federbelastetes Rastelement auf­ weist, das in den Bereich des Kardangelenks hineinragt und ein Kreuzgelenkstück des Kardangelenks eine mit dem Rastelement korrespondierende Raste trägt, die in der gerasteten Stellung wenigstens einen Stößel der Steuer­ elemente über die Betätigungsplatte in einer gedrückten Lage hält.

Hierdurch wird eine die Größe der Anordnung nicht ver­ ändernde Anordnung ermöglicht, die auch eine Inte­ gration in das Bauteil gewährleistet sowie für die Raststellung verdrehsicher ist. In der gerasteten Stellung sind somit erforderlichenfalls weitere Steuerungsvorgänge durch Betätigung von Stößeln über die Betätigungsplatte möglich, wobei durch die Rastung der Stößel betätigt bleibt.

Eine günstige Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß das Rastelement als Spitze ausgebildet ist und die korrespondierende Raste eine der Spitze zugeordnete Auflauffläche aufweist.

Um eine Druckpunkthärte einzustellen, wird vorge­ schlagen, daß das Rastelement über einstellbare Feder­ elemente angeordnet ist.

Zur Vereinfachung der Federeinstellung wird vorge­ schlagen, daß das Rastelement durch einen Zylinder­ schaft geführt ist, wobei der Zylinderschaft einen Ringwulst trägt, der als Gegenlager für eine aufge­ setzte Feder dient.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen oberen Teil eines Vorsteuerventils in einer Neutralstellung,

Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 vor einer Ver­ riegelung in einer Druckpunktstellung und

Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 1 in der Rast­ stellung.

Das dargestellte Vorsteuerventil besitzt federbelastete Stößel 1 als Steuerelemente, die an einer Halteplatte 2 eines Grundkörpers 3 angeordnet sind. Die Stößel 1 werden durch eine zugeordnete hutförmige Betätigungs­ platte 4 gesteuert, die über einen nicht näher darge­ stellten Steuergriff verschwenkbar angeordnet ist. Die Betätigungsplatte 4 ist über ein Kardangelenk 5 ange­ ordnet, wobei ein Gelenkteil 6 mit der Halteplatte 2 und ein weiteres Gelenkteil 7 mit der Betätigungsplatte 4 verbunden ist.

Das an der Halteplatte 2 angeordnete Gelenkteil 6 weist ein integriertes federbelastetes Rastelement 8 in Form einer Spitze auf, das in den Bereich des Kardangelenks 5 hineinragt. Ein mit den Kardanbolzen 9, 10 versehenes Kreuzgelenkstück 11 des Kardangelenks 5 weist eine mit dem Rastelement 8 korrespondierende Raste 12 auf. In seiner Raststellung wird dabei wenigstens ein Stößel 1 in einer gedrückten Lage gehalten.

Die Raste 12 besitzt eine dem Rastelement 8 zugeordnete Auflauffläche 13. Ferner ist das angedeutete Feder­ element 14 entsprechend den Erfordernissen einsetzbar oder einstellbar angeordnet.

Das Rastelement 8 wird in diesem Fall durch einen Zylinderschaft 15 geführt und besitzt einen Ringwulst 16 als Gegenlager für das Federelement 14.

Claims (4)

1. Steuersignalgeber für hydraulische Steuerungen von Handhabungsgeräten mit Steuerelementen, wobei die Steuerelemente unter Ausbildung federbelasteter Stößel an einer Halteplatte eines Grundkörpers an­ geordnet sind und über eine Betätigungsplatte mit einem Steuergriff mittels Schwenkbewegungen ein­ stellbar und jeweils ein oder zwei Steuerelemente gleichzeitig steuerbar sind, wobei die Betätigungs­ platte über ein Kardangelenk angeordnet ist, das mit einem Gelenkteil mit der Halteplatte und mit dem anderen Gelenkteil die Betätigungsplatte und den Steuergriff trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Halteplatte (2) angeordnete Gelenkteil (6) ein integriertes federbelastetes Rastelement (8) aufweist, das in den Bereich des Kardangelenks (5) hineinragt und ein Kreuzgelenkstück (11) des Kardangelenks (5) eine mit dem Rastelement (8) korrespondierende Raste (12) trägt, die in der ge­ rasteten Stellung wenigstens einen Stößel (1) der Steuerelemente über die Betätigungsplatte (4) in einer gedrückten Lage hält.

2. Steuersignalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Rastelement (8) als Spitze ausge­ bildet ist und die korrespondierende Raste (12) eine der Spitze zugeordnete Auflauffläche (13) auf­ weist.

3. Steuersignalgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (8) über ein­ stellbare Federelemente (14) angeordnet ist.

4. Steuersignalgeber nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Rastelement (8) durch einen Zylinderschaft (15) geführt ist, wobei der Zylin­ derschaft (15) einen Ringwulst (16) trägt, der als Gegenlager für eine aufgesetzte Feder (14) dient.