DE19630562A1 - Bordeinrichtung zur Erfassung von Positionsinformationen eines Fernlenkkörpers und zugehörige Kontrollstation - Google Patents
Bordeinrichtung zur Erfassung von Positionsinformationen eines Fernlenkkörpers und zugehörige KontrollstationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Anwendung des globalen Positio
nierungssystems (GPS, Global Positioning System) und ins
besondere die Verfolgung von Fernlenk- bzw. Flugkörpern
wie beispielsweise von Geschossen.
Bekanntlich ermöglicht das GPS-System jedem Anwender, der
mit einem geeigneten Empfänger ausgestattet ist, seine
Position an jedem Punkt der Erde festzustellen.
Die Anwendung dieses Systems erstreckt sich derzeit auf
zahlreiche Gebiete, insbesondere auf Luft-, See- und auch
erdgebundenen Verkehr.
Das System GPS besteht aus einer Anordnung von Satelliten,
die Positionssignale aus senden und sich auf festgelegten
Umlaufbahnen bewegen. In jedem Augenblick befinden sich
mehrere Satelliten im unmittelbaren Sichtfeld eines jeden
GPS-Empfängers, der durch Vergleich der Phasen der Träger
wellen der empfangenen Signale in der Lage ist, seine Po
sition mit einer vorbestimmten Genauigkeit zu berechnen.
Es werden gegenwärtig zwei Genauigkeitsklassen bzw. -be
triebsarten angeboten: der Standard-Positionierungsservice
(SPS, Standard Positioning Service) bietet für zivile An
wendungen eine Genauigkeit von einigen hundert Metern,
während der Präzisions-Positionierungsservice (PPS, Preci
se Positioning Service) für militärische Anwendungen eine
deutlich bessere Genauigkeit anbietet. Diese letztgenannte
Klasse erfordert die Verwendung spezieller integrierter
Schaltkreise, die nicht frei auf dem Markt erhältlich sind
und die unter anderem verschlüsselte GPS-Signale verwen
den, die gegenüber dem Funkrauschen wesentlich weniger
empfindlich sind.
Im vorliegenden Fall dient der GPS-Empfänger der Verfol
gung von Fernlenkkörpern ausgehend von Positionsinforma
tionen, die dieser liefert. Diese Verfolgung ermöglicht
beispielsweise, die Flugbahn einer Raketensonde festzu
stellen oder auch, wie dies bei dem speziellen Problem,
das die Anmelderin lösen wollte, der Fall ist, einen Flug
körper fernzulenken.
Ein Flugkörper bzw. ein Geschoß, das in Richtung auf ein
Ziel abgeschossen ist, muß nämlich gelenkt werden, damit
eventuelle Bewegungen des Ziels verfolgt und auch eigene
Bahnfehler ausgeglichen werden können. Für diese Lenkung
wird häufig eine Fernlenkung bevorzugt, wobei eine Bedie
nungsperson oder ein Rechner einer Abfeuerungsstation
fortlaufend die jeweiligen Positionen des Ziels und des
Geschosses erfaßt und über eine Fernlenk-Aufwärtsverbin
dung die Bahnkorrekturbefehle an dieses weitergibt.
Es sei ein Geschoß bzw. ein Flugkörper mit einem eingebau
ten GPS-Empfänger betrachtet. Die Fernlenkung wird dann
ausgehend von durch den GPS-Empfänger gelieferten Posi
tionsinformationen über eine Abwärtsverbindung durchge
führt. Hierbei besteht das Problem, daß ein Empfänger für
zivile Anwendungen nicht genau genug ist, aber daß ande
rerseits bei einem Empfänger für militärische Anwendungen
die Kosten des Flugkörpers steigen und außerdem das nicht
hinnehmbare Risiko besteht, daß die Entschlüsselungsschal
tungen in die Hände des Gegners fallen, falls das Geschoß
nicht explodieren sollte.
Um die Position des Flugkörpers mit Genauigkeit zu bestim
men, besteht eine bekannte Lösung darin, zwei GPS-Empfän
ger der zivilen Klasse differentiell zu verwenden, wobei
der eine eingebaut ist und der andere an der Abschußsta
tion sitzt, wo er eine genau bekannte Position hat. Durch
Vergleich dieser Position mit der durch den an der Station
befindlichen GPS-Empfänger gelieferten Position liefert
die letztgenannte den Fehler bzw. die Verzerrung, mit der
die GPS-Informationen behaftet sind, wobei dieser Fehler
als im wesentlichen konstant in der gesamten betrachteten
Region angenommen wird. Die Station korrigiert daher in
diesem Maße die durch den eingebauten GPS-Empfänger gelie
ferte Position.
Wenn diese als "differentielles GPS" bezeichnete Lösung
auch die Genauigkeit der Positionsbestimmung des Flugkör
pers wirksam verbessert, läßt doch die Verwendung von GPS-
Signalen der zivilen Klasse zu wünschen übrig, was den
Schutz des Empfängers gegen Funkrauschen betrifft, wodurch
die Phase der Signale verfälscht wird und sogar die Signa
le verdeckt werden können. Außerdem bleiben die Kosten des
Materials, insbesondere des an Bord befindlichen, hoch.
Die Anmelderin hat sich daher insgesamt die Aufgabe ge
stellt, die Unempfindlichkeit der GPS-Empfangsschaltungen
gegenüber Funkrauschen zu verbessern und die Kosten des an
Bord befindlichen Materials zu begrenzen, ohne dadurch die
Genauigkeit oder Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen.
Eine bekannte Lösung bestand darin, die GPS-Signale so wie
sie sind vom Flugkörper zur Station über eine Breitband
funkverbindudng zurückzuübertragen, um sie dort in einem
Empfänger der militärischen Klasse weiterzuverarbeiten.
Diese Lösung ist allerdings nur für sehr kurze Schießwei
ten möglich, da in entfernteren Bereichen die Leistung des
von der Station empfangenen Signals ungenügend ist, um das
Funkrauschen unterhalb eines akzeptablen, relativen Ni
veaus zu halten. Da aber die notwendige Bandbreite sehr
groß ist, stellt das zugehörige Rauschen eine beträchtli
che Energie dar. Die Anmelderin hat daher den Gedanken
gehabt, die Bandbreite auszunutzen, die eine die Station
mit dem Flugkörper verbindende optische Faser zur Fernlen
kung bietet.
Da die zur Verfügung stehende Bandbreite eine Größenord
nung über den Erfordernissen der Fernlenkung liegt, hat
die Anmelderin an eine Ausnutzung zur Verlagerung der in
dem Flugkörper erfaßten GPS-Signale gedacht, um sie in den
PPS-Schaltkreisen des militärischen Typs in der Station zu
verarbeiten.
Die erfindungsgemäße Lösung der vorgenannten Aufgabe be
steht aus einer Einrichtung, die zum Einbau an Bord eines
Fernlenkkörpers bestimmt ist, um Informationen über seine
Position aufzunehmen und diese an eine Kontrollstation zu
übertragen, wobei die Einrichtung eine Empfangsvorrichtung
für GPS-Signale und eine Sendevorrichtung zum Zurücküber
tragen der GPS-Signale zur Kontrollstation aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß die Sendevorrichtung einen opti
schen Sender umfaßt, der mit einem Endabschnitt einer op
tischen Faser zu verbinden ist, die den Fernlenkkörper mit
der Station verbindet, wobei die Empfangsvorrichtung einen
Funkkopf zum Empfang von GPS-Signalen aufweist, der unmit
telbar an den optischen Sender angeschlossen ist.
Ein Verdienst der Anmelderin besteht darin, daß sie sich
die oben angegebene, allgemeine Aufgabe gestellt hat, wäh
rend die unterschiedlichen Anforderungen an sich unverein
bar waren. Ein weiteres Verdienst besteht in der Ausnut
zung der großen Bandbreite der optischen Faser, um diese
zwischen den Funkkopf und die Verarbeitungseinrichtung der
Kontrollstation zu schalten und auf diese Weise einen gu
ten Kompromiß zu finden, der ebenso die Rückaussendung der
GPS-Signale als solche wie auch den Einbau von Entschlüs
selungsschaltungen vermeidet.
Man hat auf diese Weise mit einer begrenzten, an Bord be
findlichen Einrichtung die Präzision und die Unempfind
lichkeit gegenüber Rauschen von GPS-Signalen der militäri
schen Klasse. Die optische Faser gewährleistet außerdem
die Unempfindlichkeit der übertragenen Informationen ge
genüber Rauschen.
Vorteilhafterweise ist ein Abtastzeitgeber an Bord des
Fernlenkkörpers eingebaut und dem Funkkopf und dem opti
schen Sender zugeordnet.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Kontrollstation für
die Verfolgung der Bewegungsbahn eines Fernlenkkörpers,
mit einer Empfangsvorrichtung zum Empfangen von GPS-Infor
mationen von einer in dem Fernlenkkörper eingebauten Ein
richtung und zum Übertragen zu einer Verarbeitungseinrich
tung, die dafür eingerichtet ist, daraus eine Position des
Fernlenkkörpers zu bestimmen, wobei die Station dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Empfangsvorrichtung einen op
tischen Empfänger aufweist, der mit einem Endabschnitt
einer optischen Faser zu verbinden ist, die die Station
mit dem Fernlenkkörper verbindet und an die Verarbeitungs
vorrichtung angeschlossen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung und
der erfindungsgemäßen Kontrollstation unter Bezugnahme auf
eine Zeichnung näher beschrieben, wobei:
Fig. 1 schematisch die Station und einen die Einrichtung
tragenden Fernlenkkörper zeigt, und
Fig. 2 ein Blockschema der erfindungsgemäßen Einrichtung
und der mit der Station zusammenhängenden Schalt
kreise zeigt.
Die Kontrollstation 1, die sich hierbei ortsfest am Boden
befindet, gewährleistet in diesem Beispiel die Verfolgung
und Fernlenkung eines Fernlenkkörpers 10 über eine Verbin
dung 2. Eine Einrichtung 11 ist in dem Fernlenkkörper 10
eingebaut, um dessen GPS-Positionsinformationen aufzuneh
men und sie über die Verbindung 2 an die Station 1 zu
übertragen.
Die Verbindung 2 ermöglicht eine bidirektionelle Übertra
gung von Signalen, um in absteigender Richtung die Posi
tionsinformationen des Fernlenkkörpers 10 an die Station 1
zu übertragen und in aufsteigender Richtung die Fernlenk
befehle des Fernlenkkörpers 10 zur Bewegung auf ein Ziel
20 zu übertragen, dessen Position ständig durch ein zu der
Station 1 gehöriges Radar 21 bestimmt wird.
In diesem Beispiel ist die Verbindung 2 vom Leitungstyp,
d. h. sie ist unempfindlich gegenüber Funkstörungen bzw. -rauschen
und weist ein Kabel mit optischen Fasern auf, das
sich frei aus dem Fernlenkkörper 10 entrollt bzw. zwischen
diesem und der Station spannt, während sich der Körper von
der Station 1 entfernt.
Um Positionsinformationen zu liefern, enthält die Einrich
tung 11, wie in Fig. 2 dargestellt ist, einen Kopf 12 zum
Empfang von Radio- bzw. Funkfrequenzen und zur
Frequenzwandlung der GPS-Signale (zwischen 1 und 2 Giga
hertz), in dem durch Überlagerung mit einem analogen Zeit
gebersignal, das durch einen Oszillator mit lokaler Fre
quenz von einer lokalen Zeitbasis 13 erzeugt wird, die
Frequenz des durch die Antenne des Kopfes 12 empfangenen
GPS-Funksignalspektrums gesenkt wird. Die Signale werden
anschließend unter der Steuerung von digitalen, von der
Zeitbasis 13 abgegebenen Zeitgebersignalen zyklisch abge
tastet und in einem Analog/Digitalwandler 14 in digitale
Form umgewandelt, um auf der Faser 2 über ein optisches
Sende-/Empfangsinterface 15 ausgesendet zu werden. Ein
optischer Sender des Interface 15 sendet die digitalen
Signale im Takt eines Zeitgebersignals, das von der Zeit
basis 13 stammt.
Die Schaltkreise 12 bis 14 stellen somit insgesamt einen
Funkkopf mit digitalem Ausgang dar, der aus den GPS-Signa
len die Positionsinformationen aussortiert, die darin ent
halten sind, und sie unmittelbar an den Sender des Inter
face 15 weiterleitet, von wo sie zur weiteren Verarbeitung
an die Station 1 weiterübertragen werden.
In diesem Beispiel ist in der Einrichtung 11 weiterhin
eine Trägheitsnavigationseinheit 16 vorgesehen, die mit
dem Interface 15 verbunden ist, um Position, Geschwindig
keit und Höhe des Fernlenkkörpers 10 an die Station 1 wei
terzugeben.
In der Station 1 ist ein optisches Interface 3, ähnlich
dem Interface 15, an die Faser 2 angeschlossen und weist
einen Empfänger auf, der die GPS-Informationen, die von
der Einrichtung 11 kommen, an eine Signalverarbeitungsein
heit 4 weiterleitet, die zu einer Entschlüsselungseinheit
5 für GPS-Signale der militärischen Klasse PPS (im Gegen
satz zur zivilen Klasse SPS) gehört.
Die Entschlüsselungseinheit 5 enthält in bekannter Weise
Schaltkreise mit eingespeichertem Schlüssel zur Entschlüs
selung der empfangenen PPS-Signale, um sie in unverschlüs
selter Form wiederherzustellen. Die entschlüsselten Signa
le werden an einen Rechenblock 6 weitergeleitet, der sie
einer logischen Verarbeitung unterzieht, d. h. Position und
Geschwindigkeit des Fernlenkkörpers 10 in Abhängigkeit von
der Zeit bestimmt.
Ein Rechner 7 erhält vom Rechenblock 6 die neuesten Infor
mationen und vergleicht sie mit denen, die vom Radar 21
geliefert werden, um die Fernlenkbefehle des Fernlenkkör
pers 10 zu berechnen, damit das Ziel 20 verfolgt wird und
die Bahnabweichungen des Körpers 10 korrigiert werden.
Die Informationen der Einheit 16 dienen insbesondere dazu,
eventuelle Empfangsaussetzer der GPS-Signale durch den
Kopf 12 zu überbrücken und die Lage des Fernlenkkörpers 10
anzugeben.
Der Rechner 7 schickt dann die Fernlenkbefehle zur Betäti
gungseinrichtung 18 an Bord des Fernlenkkörpers 10, und
zwar über das Interface 3, die Faser 10, das Interface 15
und einen Empfänger 17 der Einrichtung 11, wodurch die
Aufbereitung der Befehle gewährleistet wird.
Die Einheiten 12 bis 14 und 4 bis 6 sind übliche Bestand
teile eines GPS-Empfängers von militärischem Typ und wer
den daher nicht im einzelnen beschrieben.
Die optische Verbindung 2 hat eine Bandbreite in Abwärts
verbindung von ungefähr 200 Megabit/s, um die unterschied
lichen Positionsinformationen zu übertragen. Die Aufwärts
verbindung benötigt nur eine wesentlich schmalere Band
breite. Sie überträgt auch die Befehle zur Auswahl von in
den empfangenen GPS-Signalen enthaltenen Informationen,
beispielsweise die Wahl der Signale auf einer oder zwei
der von den Satelliten kommenden Trägerfrequenzen.
In bekannter Weise ist die Faser 2 eine Einmodenfaser, die
über einen Multiplexer/Demultiplexer mit Wellenlängen, die
in jedem Interface 3 und 15 die Kopplung der Laserdiode
und des zugehörigen Empfängers an die Faser 2 gewährlei
sten, mit Lasereffekt-Sendedioden zusammengeschaltet ist.
Die physikalische Synchronisation (Bit) eines jeden opti
schen Empfängers auf die empfangenen Daten und die logi
sche Synchronisation (Raster) auf die Meldungen der Posi
tionsinformation oder der Fernlenkbefehle wird in bekann
ter Weise ausgeführt, und zwar durch Erfassung der opti
schen Impulsfront bzw. durch Erfassung des logischen
Grundmusters der Synchronisation.
In diesem Beispiel werden die vom Empfangskopf 12 ausge
henden GPS-Signale digitalisiert (14), um ein besonders
hohes Niveau an Unempfindlichkeit gegenüber Sendestörungen
zu erreichen. Es hätte an dieser Stelle auch eine einfache
Verstärkung (elektrisch oder optisch) des vom Empfangskopf
12 kommenden Analogsignals vorgesehen sein können. Als
weitere Alternative könnte die Zeitbasis 13 in der Station
1 angeordnet sein.
In einer alternativen Ausführungsform kann der Sender des
Interface 15 am Eingang einen Sequenzer aufweisen, um in
einem RAM-Pufferspeicher, der FIFO-artig (erstes hinein/
erstes heraus) arbeitet, die aus dem Wandler 14 kommenden
Informationen zeitweise zu speichern, bevor sie gelesen
werden, um sie mit reduzierter Übertragungsgeschwindigkeit
auf der Verbindung 2 auszusenden. In diesem Fall verarbei
tet man nur die GPS-Signale, die während sich zyklisch
wiederholender Zeitfenster empfangen werden, mit einem
gegebenen zeitlichen Formfaktor in jeder Wiederholungspe
riode, was ermöglicht, in diesem Maße die Übertragungsge
schwindigkeit auf der Verbindung 2 in Abwärtsrichtung zu
senken.
Es kann außerdem vorgesehen sein, daß die Zeitbasis 13
zyklisch eine Mitteilung zur Angabe der Absolutzeit ab
gibt, die zu den Informationen gehört, welche von den in
diesem Augenblick durch den Kopf 12 empfangenen GPS-Signa
len stammt, wodurch eine elektronische Identifizierung
gebildet wird, die es den Verarbeitungsschaltungen 4 bis 7
ermöglicht, die Positionsinformationen exakt der Zeit zu
zuordnen, und zwar unabhängig von der logischen Verzöge
rung in den Schaltkreisen der Einrichtung 11 und der ana
logen, veränderlichen Verzögerung in der Faser 2.
Um die Genauigkeit der Positionsbestimmung des Fernlenk
körpers 10 weiter zu verbessern, kann vorgesehen sein, daß
die Verarbeitungseinrichtung 4 bis 6 der Station 1 mit
einem weiteren GPS-Empfänger bekannter Position zusammen
wirkt, um im Differentialmodus zu arbeiten und eine Kor
rektur zu bestimmen, die auf die aufgrund der durch die
Einrichtung 11 gelieferten GPS-Informationen bestimmte
Positionen des Fernlenkkörpers 10 anzuwenden ist.
Im übrigen könnte die Station selbstverständlich auch mo
bil sein und insbesondere an Bord eines Luftfahrzeugs un
tergebracht sein, und der Fernlenkkörper, der die Einrich
tung trägt, könnte sich ebenso auf dem Lande oder auf dem
bzw. im Wasser fortbewegen.
Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprü
chen und der beiliegenden Zeichnung offenbarten Merkmale
der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (6)
1. Einrichtung, die zum Einbau an Bord eines Fernlenkkör
pers (10) bestimmt ist, um Informationen über dessen Posi
tion aufzunehmen und diese an eine Kontrollstation (1) zu
übertragen, wobei die Einrichtung eine Empfangsvorrichtung
für GPS-Signale und eine Sendevorrichtung zum Zurücküber
tragen der GPS-Signale zur Kontrollstation (1) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sendevorrichtung einen
optischen Sender (15) umfaßt, der mit einem Endabschnitt
einer optischen Faser (2) zu verbinden ist, die den Fern
lenkkörper (10) mit der Station (1) verbindet, wobei die
Empfangsvorrichtung einen Funkkopf (12) zum Empfang von
GPS-Signalen aufweist, der unmittelbar an den optischen
Sender (15) angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abtastzeitgeber (13) an Bord des Fernlenkkörpers
(10) eingebaut und den Funkkopf (12) und dem optischen
Sender (15) zugeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Trägheitsnavigationseinheit (16) vor
gesehen ist, die mit der Sendevorrichtung (15) verbunden
ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sequenzervorrichtung vorgesehen
ist, um die gewonnenen Informationen in einem Pufferspei
cher abzulegen, bevor sie über die Verbindung (2) mit re
duzierter Übertragungsgeschwindigkeit gesendet werden.
5. Kontrollstation zum Verfolgen der Bewegungsbahn eines
Fernlenkkörpers (10), mit einer Empfangsvorrichtung (3)
zum Empfangen von GPS-Informationen von einer in dem Fern
lenkkörper (10) eingebauten Einrichtung (11) und zum Über
tragen zu einer Verarbeitungseinrichtung (4-6), die dafür
eingerichtet ist, daraus eine Position des Fernlenkkörpers
(10) zu bestimmen, wobei die Station (1) dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die Empfangsvorrichtung einen optischen
Empfänger (3) aufweist, der mit einem Endabschnitt einer
optischen Faser (2) zu verbinden ist, die die Station (1)
mit dem Fernlenkkörper (10) verbindet und an die Verarbei
tungsvorrichtung (4-6) verbunden ist.
6. Kontrollstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Verarbeitungseinrichtung (4-6) mit einem wei
teren GPS-Empfänger an einer bekannten Position zusammen
wirkt, um eine Korrektur zu bestimmen, die auf die Posi
tion des Fernlenkkörpers (10) anzuwenden ist, welche auf
grund der durch die Einrichtung (11) gelieferten GPS-In
formationen bestimmt worden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR9508727A FR2737016B1 (fr) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Equipement embarque pour saisie d'informations de position d'un engin et station de controle associee |
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DE19630562A1 true DE19630562A1 (de) | 1997-01-23 |
DE19630562C2 DE19630562C2 (de) | 1998-03-12 |
Family
ID=9481132
Family Applications (1)
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DE1996130562 Expired - Fee Related DE19630562C2 (de) | 1995-07-19 | 1996-07-19 | Bordeinrichtung zur Erfassung von Positionsinformationen eines Fernlenkkörpers und zugehörige Kontrollstation |
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