DE19630387A1 - Düngemittel aus Gülle, Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung - Google Patents
Düngemittel aus Gülle, Verfahren zu ihrer Herstellung und AnwendungInfo
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Description
Die Erfindung beschreibt neuartige Düngemittel aus Gülle mit erheblich verminderter
Ammoniakfreisetzung in die Umwelt. Es wird weiterhin das Verfahren zu ihrer Herstellung
beschrieben.
Unter dem Synonym "Gülle" werden hier alle bei der Nutztierhaltung anfallenden exkrement- und
urinhaltigen Abfälle subsummiert. Beispiele für derartige Abfälle sind z. B. Mist, Gülle und
deren biogen durch Gärung oder ähnliche Stoffwechselprozesse veränderte
Umwandlungsprodukte.
Nachweislich ist Ammoniak wesentlicher Bestandteil der olfaktometrischen Emissionen, die
bei der landwirtschaftlichen Ausbringung der Gülle freigesetzt werden. Dabei ist Gülle nicht
allein für die Beeinträchtigung des menschlichen Wohlbefindens ausschlaggebend, sondern
wirkt in vielfältiger Weise negativ auf das lokale und globale Ökosystem ein.
Ammoniak bewirkt lokale und regionale Vegetationsschäden, verursacht die Eutrophierung
der Gewässer und des Grundwassers, wirkt nach seiner abiotischen atmosphärischen
Oxidation zu Stickoxiden ozon- und peroxidbildend in der Troposphäre, ozonabbauend in der
Stratosphäre und verursacht auf mehrfache Weise eine Erwärmung der Erdatmosphäre.
Bei der Bodenpassage wird Ammoniak und sein Neutralisationsprodukt Ammonium zu Nitrat
und Lachgas oxidiert, wovon Nitrat wiederum eutrophierend Boden, und Grundwasser
belastet und in Trinkwasser und Vegetation ein toxisches und indirekt kanzerogenes Potential
verursacht.
Diese unvollständige beispielhafte Aufzählung der nachteiligen Wirkungen von Ammoniak auf
Mensch und Umwelt zeigen das außerordentliche Gefahrpotential dieses Stoffes. Überaus
wertvoll ist Ammoniak bzw. Ammonium allerdings dann, wenn er in der Form von solchen
Düngemitteln eingesetzt wird, die seine quantitative Inkorporation in die Pflanzen
ermöglichen, nur auf diesem Wege ist eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung möglich.
Die Tabelle 1 zeigt die Zusammensetzung von Flüssigmist. Ähnliche Parameter zeigen auch
die o.g. anderen Arten von Ausscheidungsprodukten. Je weiter allerdings der
Fermentationsprozeß in diesen Produkten fortgeschritten ist, um so mehr Anteile des
Gesamt-Stickstoffgehaltes werden in Ammonium- bzw. Ammoniak-Stickstoff umgewandelt.
Die nachhaltige Versorgung der landwirtschaftlichen Flächen mit den Stoffen Stickstoff,
Phosphor, Kalium, Magnesium und Kalk muß so erfolgen, daß insbesondere die Emissionen
von Phosphor und den biotischen und abiotischen Metaboliten von Ammoniak auf einen
Bruchteil deren vermindert werden, die bei den heutigen Bewirtschaftungsmethoden auftreten.
Es hat Versuche gegeben, diesem Ziel näher zu kommen, diese führen aber nur vordergründig
zu Vorteilen, sie bewirken tatsächlich eine Verschlechterung der Situation. Ein Beispiel für
diese Versuche ist die Lehre, den freien Ammoniak in der Gülle durch Umsetzung mit Gips
und Kohlensäure zu Calciumcarbonat und Ammoniumsulfat umzusetzen (Patentanmeldung mit
dem internationalen Aktenzeichen PCT/EP 92/02122).
Mit diesem Verfahren werden jedoch nur die primären Ammoniakemissionen in die Luft
minimiert. Hingegen wird die Belastung der Böden und damit auch der Gewässer
einschließlich des Grundwassers mit mobilen Stickstoffverbindungen, primär das leichtlösliche
Ammonsulfat, erhöht. Dabei entsteht zusätzlich das Problem der Boden- und
Gewässerübersäuerung durch die Metaboliten des Ammonsulfats, nämlich Salpetersäure und
Schwefelsäure. Vor dem Hintergrund der neuerlich zugenommenen Boden- und
Gewässerversäuerung durch die atmosphärischen Schadstoffimmissionen Schwefeldioxid und
Stickoxide und ihre abiotischen und biotischen Oxidationsprodukte Schwefelsäure und
Salpetersäure, die mit den Niederschlägen in die Gewässer und den Boden eingespült werden,
erscheint daher dieser Verfahrensvorschlag mit großen Nachteilen für die Umwelt verbunden
zu sein.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zum Ziel gesetzt, die Gülle zu einem Düngemittel
mit hinreichend fixiertem Stickstoffgehalt umzusetzen, der zu jeder Jahreszeit ausgebracht
werden kann. Der Stickstoff muß in diesem Langzeitdünger derart fixiert bzw. immobilisiert
sein, daß er zum überwiegenden Teil pflanzenverfügbar bleibt und somit nicht während der
vegetationsarmen Zeit durch Auswaschung zur Versauerung von Boden und Grundwasser
führen kann.
Darüberhinaus soll durch das Düngemittel im Rahmen der Stoffkreislaufwirtschaft der
mineralische Düngemittelbedarf minimiert werden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgaben wird nachfolgend erläutert. In den Ansprüchen
1 bis 3 wird das erfindungsgemäße Düngemittel aus Gülle charakterisiert, die Ansprüche 4 bis
2 beschreiben das Verfahren zur Herstellung des Düngemittels.
In der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung fällt während der gesamten Jahreszeit Gülle an. In
vielen Fällen sogar im Winter vermehrt, weil das Weidevieh während dieser Zeit im Stall steht.
Insbesondere diesem Umstand trägt das erfindungsgemäße Verfahren Rechnung, indem das
Düngemittel auch während der vegetationslosen Zeit aufgebracht werden kann, ohne
ökologische Schäden zu setzen.
Das Düngemittel wird dadurch hergestellt, daß zumindest die wasserlöslichen Anteile des
organisch und/oder anorganisch gebundenen Stickstoffs der Gülle durch direkte oder indirekte
chemische Reaktion mit Humus aus der mobilen Phase in die immobile Phase umgesetzt
werden.
Bei den Reaktionsprodukten, die sich in einem oder mehreren der Zustände über fest bis
breiartig oder flüssig befinden können, handelt es sich um das erfindungsgemäße Düngemittel,
das sich durch die verminderte Ammoniakemission auszeichnet. Dabei sind die
Stickstoffkomponenten an den festen Bestandteilen der Reaktionsprodukte fixiert. Das gilt in
besonderem Maß auch für die Gülle-Komponenten Magnesium und Calcium aber auch für
Kalium und in gewissem Ausmaß auch für Phosphat.
Der für die Herstellung des Düngemittels notwendige Humus wird vorzugsweise durch aerobe
biologische Zersetzung von natürlichen organischen Stoffen, vorzugsweise stickstoffarmen
Komponenten wie Stroh, Heckenschnitt, Rinde und Holz gewonnen. Dieser auch als
Kompostierung bezeichnete Zersetzungsprozeß ist hinreichend bekannt. Er läuft in der Regel
unter Einhaltung aerober Bedingungen und hinreichender Belüftung von selbst ab. Es ist aber
auch möglich, den Prozeß vorzugsweise unter Zusatz von Organismen, die die
Cellulosezersetzung forcieren, unter Maximierung der Humusausbeute zu beschleunigen. Die
für das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugte Kompostierung wird ohne die Zusätze von
pH-Wert-Regulantien wie z. B. Kalk oder Dolomit durchgeführt.
Der Zersetzungsprozeß zu Humus ist vorzugsweise dann hinreichend, wenn das organische
Material zu einem im feuchten Zustand dunkelbraunen bis schwarzen feinteiligen krümeligen
Material zerfällt. In diesem bevorzugten Zustand ist das Zersetzungsprodukt vollständig in
Natronlauge löslich. Der Humus hat dann die für die Umsetzung mit Gülle bevorzugte
Reaktivität. Diese Reaktivität kann noch gesteigert werden, wenn die Humuspartikel durch
einen Mahlprozeß zerkleinert werden.
Die Düngemittel können durch direkte Reaktion zwischen Humus und Gülle erzeugt werden
oder durch indirekte Reaktion zwischen diese Komponenten.
Zur direkten Reaktion wird der Humus mit der Gülle vermischt. Das spezifische
Mischungsverhältnis kann zwischen unter 5 kg Humus je Tonne Gülle und über 10.000 kg
Humus je Tonne Gülle betragen. Zwischen diesen Extremen findet immer eine mehr oder
weniger quantitative Stickstoffixierung statt. Vorzugsweise wird jedoch ein
Mischungsverhältnis zwischen 50 kg Humus je Tonne Gülle und 500 kg Humus je Tonne
Gülle gewählt. Die Humusmengenangaben beziehen sich dabei auf Humus-Trockensubstanz.
Nach der Vermischung von Humus und Gülle setzen eine Reihe von Reaktionen zwischen den
Komponenten dieser Stoffe ein, die letztlich zur Fixierung an festen Humusbestandteilen
führen. Folgende Gülle-Komponenten werden dabei mehr oder weniger stark immobilisiert:
Organisch gebundener Stickstoff,
Ammoniak und Ammonium-Stickstoff,
Calcium,
Magnesium,
Kalium,
Phosphat.
Organisch gebundener Stickstoff,
Ammoniak und Ammonium-Stickstoff,
Calcium,
Magnesium,
Kalium,
Phosphat.
Die genannten Stoffe, insbesondere der organisch und anorganisch gebundene Stickstoff
Calcium und Magnesium zeigen nach der Umsetzung weitaus geringere Mobilität im Vergleich
zu unbehandelter Gülle. Dies macht sich auch am Geruch bemerkbar, derjenige des
Reaktionsproduktes ist weitaus geringer als der der unbehandelten Gülle.
Bei Temperaturen zwischen 0°C und 20°C wird eine Kontaktzeit von 1 Tag bis zu einer
Woche vorgezogen.
Um die Reaktion zu beschleunigen, kann das Reaktionsgemisch hin und wieder oder auch
ununterbrochen durchbewegt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Reaktionsbeschleunigung
ist die Erwärmung.
Bei dem so erhaltenen Reaktionsgemisch handelt es sich bereits um das erfindungsgemäße
Düngemittel.
Die direkte Reaktionsvariante läßt sich in verschiedenen Verfahrensvarianten ausgestalten. So
kann die Umsetzung zwischen Gülle und Humus auch so vorgenommen werden, daß Humus
als Festbett angeordnet wird und die von Feststoffen abgetrennte flüssige Güllefraktion
vorzugsweise von unten nach oben das Humusfestbett durchströmt. Dabei wird die
Strömungsgeschwindigkeit so gewählt, daß die Immobilisierungsreaktionen in hinreichender
Geschwindigkeit ablaufen können. Der aus der Gülle abgetrennte feste Rückstand dann
separat entsprechend dem Vermischungsverfahren mit Humus zur Reaktion gebracht werden.
Da die immobilisierten Güllekomponenten an eine feste Phase gebunden sind, lassen sich die
Düngemittel ohne Weiteres in eine Form gebracht werden, die für die gewünschte
Ausbringung auf landwirtschaftlich genutzte oder auch andere Flächen am geeignetsten ist
Das ist entweder in der Form von Feststoff z. B. trockenes Granulat oder flüssig in der Form
von Suspension, wobei vielfach die Granulatform für eine optimale Düngemittelausbringung
vorgezogen wird.
Unter Granulat werden hier alle körnigen Stofformen subsummiert, wie z. B. Granulate,
Formlinge, Extrudate, Briketts, Agglomerate.
Durch Vermischen mit Wasser kann das Düngemittel auch in eine beliebig dünnflüssige
Ausbringungsform gebracht werden.
Trockenes Düngemittel-Granulat wird bevorzugt aus Gülle-Humus-Reaktionsprodukten mit
hohem Feststoffgehalt erzeugt. Derartige Reaktionsprodukte können einerseits durch hohe
Humus-Gülle-Mischungsverhältnisse erzielt werden oder durch Abtrennung von wäßriger
Phase aus den Gülle-Humus-Reaktionsprodukten.
Eine bevorzugte Methode zur Erzeugung trockener Düngemittel in der Form von Granulat ist
die Extrusion. Vorzugsweise werden solche Extruder eingesetzt, bei denen eine Misch- und/oder
Verdampfungsstufe integriert ist. Dies hat den Vorteil, daß Humus und Gülle auch
unvorgemischt extrudiert werden können, wobei die Humus-Gülle-Reaktion zu Dünger
während und nach der Mischphase im Extruder ablaufen kann. Außerdem kann durch die zur
Verdampfung notwendige Wärme die Umsetzung beschleunigt werden, so daß noch vor der
Verdampferstufe die hinreichende Stickstoffixierung erreicht ist. Es ist aber auch möglich, den
Extruder unabhängig von einer vorhandenen Verdampferstufe zu beheizen und/oder das
erzeugte Extrudat nachreagieren zu lassen und einem nachfolgenden Trocknungsschritt zu
unterziehen.
Anstelle der Extrusion können auch andere Partikelbildungsprozesse zur Granulaterzeugung
eingesetzt werden, wie z. B. Kollergänge mit Lochböden, Brikettierpressen, Agglomeratoren.
Wie oben bereits erwähnt wurde, lassen sich die erfindungsgemäßen Düngemittel auch durch
indirekte Reaktion mit der Gülle herstellen. Mit dieser Methode können ausgewählte
Gülleinhaltsstoffe selektiv mit Humus zu dem erfindungsgemäßen Dünger umgesetzt werden,
nämlich solche, die mit einem oder mehreren gewählten gasförmigen, flüssigen oder festen
Transportmedium /-medien mit dem Humus zur Reaktion gebracht werden.
Derartige Inhaltsstoffe der Gülle sind z. B. Ammonium, Magnesium, Kalium und Phosphat.
Durch Strippen mit Gas, vorzugsweise mit Luft, wird die, z. B. mit Kalkhydrat oder
halbgebranntem Dolomit, alkalisierte Gülle behandelt. Das gewonnene
Ammoniak-Luftgemisch wird mit Humus zur Reaktion gebracht. Dabei reichert sich der
Humus mit Stickstoff an. Bei diesem aus Gülle-Ammoniak und Humus erhaltenen Produkt
handelt es sich ebenfalls um das erfindungsgemäße Düngemittel.
Anstelle der Luft als Ammoniaktransportmedium kann auch eine Feststoff-Membrane als
Transportmedium eingesetzt werden, die für Ammoniak durchlässig ist. Dafür eignet sich z. B.
Silicongummi. Vorzugsweise wird die Membran in Schlauchform eingesetzt. Auf der einen
Schlauchseite befindet sich die ggf. alkalisierte Gülle, z. B. auf der Schlauchaußenseite, auf der
anderen Schlauchseite befindet sich eine Humussuspension, z. B. auf der Schlauchinnenseite.
Der Ammoniak diffundiert durch die Membran und wird mit dem Humus zu Dünger
umgesetzt. Bei diesem Verfahren ist überraschend, daß der Transportprozeß, nämlich die
Ammoniakdiffusion an die Membran und die Ammoniakpermeation durch die Membran und
dessen Diffusion an die Humuspartikel durch den hohen Feststoffgehalt in Gülle und
Humussuspension offenbar kaum gestört wird.
Es ist auch möglich, Gülle zunächst mit wasserlöslichen Säuren, z. B. Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Salzsäure, Hydrogensulfate, Dihydrogenphosphate, Essigsäure oder
wasserunlöslichen starken Säuren wie z. B. sauren Ionenaustauscher in der Form ihrer
wäßrigen Lösungen oder Suspensionen mittels ammoniak- oder kationenpermeabler
Membranen zu behandeln und anschließend die gewonnenen Ammoniumsalze zu alkalisieren
oder thermisch zu regenerieren und den Ammoniak bzw. das Ammonium mittels Gasstrippung
oder Membranpermeation auf den Humus zu übertragen. Diese Verfahren wären wegen ihres
hohen Energieverbrauchs und ihrer hohen Abfallmenge unwirtschaftlich und sind daher nicht
bevorzugt.
Die stickstoffabgereicherten Güllebestandteile, die nach einigen Verfahrensvarianten erhalten
werden, bei denen es sich um wäßrige Lösungen und/oder Suspensionen handelt, enthalten in
der Regel noch wertvolle Inhaltsstoffe, z. B. Kalium, Phosphat und auch Restmengen von
Stickstoffverbindungen. Diese Stoffe können ebenfalls in der Form von Flüssigdünger
ausgebracht werden.
Claims (10)
1. Flüssige und/oder feste stickstoffhaltige organische Düngemittel aus dem chemischen
Reaktionsprodukt zwischen pflanzenstämmigem Humus und Gülle, die durch direkte oder
indirekte chemische Reaktion von Humus, der durch aerobe und/oder anaerobe Fermentation
von überwiegend pflanzlichem Material gewonnen wurde, mit Gülle erhalten wurden.
2. Düngemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Humus durch
Kompostierung einer oder mehrerer der Komponenten Stroh, Holzspäne, Buschwerkhäcksel
und Rinde gewonnen wurde.
3. Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktanten Humus und Gülle zur direkten Reaktion miteinander
vermischt werden.
4. Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die direkte Reaktion in einem Extruder mit integrierter Mischeinrichtung
abläuft.
5. Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düngemittel in der Form von Formlingen, Granulat oder Briketts
gewonnen werden.
6. Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der Verfahrensschritte Erwärmung, Entwässerung und
Formgebung des Reaktionsgemisches oder der Düngemittel in einem Extruder geschieht.
7. Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die direkte Reaktion von feststofffreier Gülle mit Humus in einem
Festbettreaktor vorgenommen wird, indem die Gülle ein Humusfestbett durchströmt.
8. Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln nach Anspruch 1 bis dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktanten Humus und Gülle mittels eines oder mehrerer der
Übertragungsmedien Gas, semipermeable Membranen, wäßriger Lösungen oder wäßriger
Suspensionen miteinander zur indirekten Reaktion gebracht werden.
9. Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düngemittel in der Form von Formlingen, Granulat oder Briketts
gewonnen werden.
10. Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktion von flüssigen und festen Güllebestandteilen mit Humus in
separaten Schritten durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996130387 DE19630387A1 (de) | 1996-07-30 | 1996-07-30 | Düngemittel aus Gülle, Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996130387 DE19630387A1 (de) | 1996-07-30 | 1996-07-30 | Düngemittel aus Gülle, Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19630387A1 true DE19630387A1 (de) | 1998-02-05 |
Family
ID=7801049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996130387 Withdrawn DE19630387A1 (de) | 1996-07-30 | 1996-07-30 | Düngemittel aus Gülle, Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19630387A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1923378A2 (de) | 2006-11-15 | 2008-05-21 | Martin Krassuski | Verfahren zur Aufbereitung von Gärresten und Vorrichtung zur Gewinnung von Dünger |
WO2011018269A1 (de) | 2009-08-10 | 2011-02-17 | Verbio Vereinigte Bioenergie Ag | Verfahren zur energetisch optimierten gewinnung von ammoniumsalzen |
-
1996
- 1996-07-30 DE DE1996130387 patent/DE19630387A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1923378A2 (de) | 2006-11-15 | 2008-05-21 | Martin Krassuski | Verfahren zur Aufbereitung von Gärresten und Vorrichtung zur Gewinnung von Dünger |
WO2011018269A1 (de) | 2009-08-10 | 2011-02-17 | Verbio Vereinigte Bioenergie Ag | Verfahren zur energetisch optimierten gewinnung von ammoniumsalzen |
DE102009036874A1 (de) | 2009-08-10 | 2011-03-31 | Verbio Vereinigte Bioenergie Ag | Verfahren zur energetisch optimierten Gewinnung von Ammoniumsalzen |
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Legal Events
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