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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abwasserreinigung
bei Viehzuchtanlagen, speziell beim Verarbeiten von Dung, wobei
die Produkte, die vom Dung produziert werden, weitestgehend am Ort
des produzierten Rückstands
eingesetzt werden. Diese sind vornehmlich Energie und Wasser.
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Haustiere
wie Schweine, Kühe,
Pferde, Kaninchen und Pelztiere produzieren Urin und Kot; Hühner hingegen
produzieren nur festen Dung.
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Die
Fleisch- bzw. Eierproduktion hat bei den derzeitigen Herstellungsmethoden
einen großen
Umwelteinfluss, sofern das Abziehen von Rückstand einbezogen wird. Luft,
Salz und Grundwasser sind Gegenstand der übermäßigen Herstellung von Dung, so
dass das natürliche
Gleichgewicht gestört
wird. Im heutigen Stand der Technik werden diese Rückstände als
Abfallmittel angesehen, in der vorliegenden Erfindung hingegen wird
dieser Abfall als Rohmaterial für
ein Wiederverwendungsverfahren angesehen. Der Ausgangspunkt ist,
dass der Rückstand
verwendet/behandelt wird und so ein Produkt hervorbringt, dass entweder
auf dem Hof direkt oder indirekt einen hohen Wert für den Hersteller
des Abfalls erlangt.
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In
der vorliegenden Erfindung wird Dung als „Rohmaterial" angesehen, das,
nachdem es verarbeitet wurde, einen hohen Wert für die Viehzüchter erlangt.
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Bei
der intensiven Viehzucht werden Tiere wie Kühe, Schweine, Schafe, Ziegen,
Hühner,
Pelztiere und dergleichen oftmals auf Gittern gehalten. Der Dung,
der von den Tieren produziert wird, fällt durch das Gitter und wird
von einem darunter liegenden Sieb gesammelt. Der gesammelte Dung
ist weitestgehend eine Kombination aus Urin und festem Dung.
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Diese
Mischung führt
zu einer Ammoniakabsonderung, sowohl im Stall selbst als auch beim
Lagern außerhalb
des Stalls, was zu einer Säuerung führen kann.
Auch ist es für
Mensch und Tier nicht wünschenswert,
dass im Haus-/Arbeitsbereich eine zu hohe Ammoniakkonzentration
vorliegt. Dies kann zu Krankheiten von Lunge und Leber und kleinem Wuchs
führen.
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Um
dieses Problem zu umgehen, wird versucht, die Dungmischung schnellstmöglich aus
dem Stall zu entfernen. Dies wird beispielsweise durch das Einsetzen
von einer Spülrinne/Abflussrinne
erreicht, wobei jegliche Art Dung so schnell wie möglich aus
dem Stall geleitet wird.
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Eine
weitere Lösung
dieses Problems ist, den Urin und Kot separat auf einem Fließband zu
halten. Ein Band wird an einer Neigung oder an ein asphärisch oder
semisphärisch
geformtes Band angebracht, das den Dung direkt zum untersten Punkt
des Abflusses leitet, entweder zu einer parallelen Abflussrinne
(-rinnen) oder entlang einer Rinne, die im Band selbst eingebracht
ist. Der erstaunliche Nebeneffekt ist, dass die Enzymreaktion durch
die Abwesenheit eines direkten Kontakts von Dung und Urin unterbunden
wird, so findet keine Ammoniakbildung statt.
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Solch
ein Verfahren löst
bereits viele Probleme, dennoch bleibt die Notwendigkeit, die Rückstandsströme weiter
zu behandeln, wie die Komponenten des festen Dungs und die Komponenten
des flüssigen
Dungs, aber auch die kontaminierte Stallluft. Weiterhin gibt es
ein immer größeres Bedürfnis einer
weitestgehenden Integration von verschiedenen Verfahrensmethoden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft also ein integriertes Verfahren zur
Reinigung von verschiedenen Rückstandsströmen bei
intensiver Viehzucht, die sich alle auf dem Gebiet der Abwasserreinigung
ansiedeln lassen.
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In
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung wird also ein Verfahren zur Abwasserreinigung nach
Anspruch 1 unter Verwendung von Mikroorganismen verwendet, das in
einem Reaktor mit zwei Kammern ausgeführt wird, die voneinander durch eine
Trennwand getrennt sind, wobei das Verfahren das Zuleiten von Abwasser
zu einer unbelüfteten Kammer
des Reaktors einer biologischen Abwasserreinigungsanlage, das Zuleiten
des Abflusses von der unbelüfteten
Kammer zu einer belüfteten
Kammer durch eine Abwärtsbewegung
des Wassers von der unbelüfteten
Kammer zu der belüfteten
Kammer, während
eine Wirkung kommunizierender Gefäße stattfindet, das Rezirkulieren
von wenigstens dem größeren Teil
der Mikroorganismen und wenigstens einem Teil des Abflusses der
belüfteten
Kammer zu der belüfteten
Kammer und/oder unbelüfteten
Kammer, und das Abtrennen wenigstens eines Teils der Mikroorganismen
unter Verwendung einer Membranfiltration umfasst, wobei der Gehalt
an Mikroorganismen in der Abwasserreinigung vorzugsweise über 10 g/l
liegt.
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In
Kombination mit dieser Abwasserreinigung wurde ein Verfahren zur
Integrierung in einem Stall entwickelt, das zu der erstaunlichen
Erkenntnis führte,
dass eine weitgehende Integration und Kompaktheit möglich ist.
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Wenn
also im Stall Mittel angebracht werden, die eine sofortige Trennung
von Urin und festem Dung herbeiführen,
wird es möglich,
die verschiedenen Produktströme
(Rückstand)
aus dem Stall wiederzuverwenden, wobei keine übermäßig großen und komplizierten Operationen
(Reinigungen) durchgeführt
werden müssen.
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US-Patentschrift
5 633 858 enthält
ein System in dem zwei Ströme,
schmieriger Satz und Überstandswasser,
aus einer unbelüfteten
Kammer abgeleitet werden, wobei beide Ströme in einem unterschiedlichen
Bereich einer belüfteten
Kammer enden.
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US-Patentschrift
4 749 494 enthält
ein Metall, wobei Wasser durch eine Speisepumpe von einem nicht
belüfteten
Abwasseraufbewahrungstank in einen aktiven belüfteten Schmiersatzreaktionstank geleitet
wird.
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Die
Erfindung stellt ein integriertes System für die Viehzucht nach Anspruch
9 vor, wobei die Materialströme,
Gas, Feststoff, Flüssigkeit
aus dem Stall sinnvoll weiter verwendet werden.
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In
einer weitestgehenden Ausführung
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Abwasserreinigung unter
Verwendung von Mikroorganismen, das in einem Reaktor mit zwei Kammern
ausgeführt
wird, die voneinander durch eine Trennwand getrennt sind, wobei
das Verfahren das Zuleiten von Abwasser zu einer unbelüfteten Kammer
des Reaktors einer biologischen Abwasserreinigungsanlage, das Zuleiten des
Abflusses von der unbelüfteten
Kammer zu einer belüfteten
Kammer durch eine Abwärtsbewegung des
Wassers von der unbelüfteten
Kammer zu der belüfteten
Kammer, während
eine Wirkung kommunizierender Gefäße stattfindet, das Rezirkulieren
von wenigstens dem größeren Teil
der Mikroorganismen und wenigstens einem Teil des Abflusses der
belüfteten
Kammer zu der belüfteten
Kammer und/oder unbelüfteten
Kammer, und das Abtrennen wenigstens eines Teils der Mikroorganismen
unter Verwendung einer Membranfiltration umfasst, wobei der Gehalt
an Mikroorganismen in der Abwasserreinigung vorzugsweise über 10 g/l
liegt.
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Der
Flüssigdungstrom,
der vom Stall kommt, kann nach einer adäquaten Behandlung zu Produkten
umgewandelt werden, die im System wieder verwendet werden können. In
diesem Zusammenhang ist, unter anderem, die Reinigung der Flüssigkeitstrennung
auf biologische Weise in einer biologischen Abwasserreinigungsanlage
(biologische Oxidation, Nitrifikation und Denitrifikation) zu beachten.
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Diese
Anlage ist vorzugsweise mit Mitteln zum Trennen von Flüssigkeit
und Biomasse unter Verwendung von Membranen, Rotor-Separator, Sägemehl-Filter,
u.ä. versehen.
Die Anlage ist jedenfalls mit einer Membranenfiltration versehen,
und gegebenenfalls mit einer vorherigen Vor-Reinigung zum Entlasten
der Membranen. Als Membranen werden herkömmliche Systeme benutzt, beispielsweise
auf Rundschläuchen
oder flachen Membranen basiert. Bei der Verwendung von Rundschläuchen wird
ein Druckgefälle
auf Schläuchen
von 2 bis 10bar verwendet, mit einem Durchsatz von 5 bis 15 m3/h, während flache
Membranen vorzugsweise mit einem niedrigen Druck verwendet werden,
wobei der Druck auf der sauberen Wasserseite vorzugsweise zwischen 0,25
und 0,75 bar liegt.
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Im
Biomembranreaktor kann die Flüssigdung-Komponente
behandelt werden, wobei der Strom durch konsekutive Denitrifikation
und Nitrifikation gereinigt wird. Dies geschieht in einem Reaktor, in
dem der Gehalt an Mikroorganismen unter Verwendung von Membranen
oder anderen Methoden hoch gehalten wird (>10 kg/m3 bis 60
kg/m3 oder höher).
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Durch
die anfängliche
Trennung von Dungströmen
kann eine erhöhte
Effizienz bei solch einer biologischen Abwasserreinigung des Flüssigkeitsstroms
erzielt werden, was große
Vorteile bei der Kompaktheit und somit Operation der Anlage mit
sich bringt.
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Nach
der Reinigung kann die Flüssigkeit
gegebenenfalls durch Umkehrosmose nachbereitet werden, falls gewünscht nach
Behandlung mit Algen- oder Entengrützen-Kultivierungsreaktor oder
im Reed-Feld.
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Im
Stall werden vorzugsweise Mittel zur im Wesentlichen Vermeidung
der Bildung von Ammoniak durch Kontakt von festem Dung und Urin
verwendet, so dass ebenfalls zumindest ein Teil des Hitzebedarfs
durch Verwenden der vom Stall zugeleiteten Hitze in Teilen des Verfahrens
verwendet wird. Ein zusätzlicher
Vorteil ist, dass auf diese Weise die notwendige Belüftung geringer
ist und in Kaltperioden weniger Hitzemangel auftritt.
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Die
hieraus resultierenden Materialien können zu kompostiertem oder
nicht-kompostiertem festem Dung, Biomasse, Algen oder Entengrütze verarbeitet
werden, die mit anderen Zusatzstoffen in der gewünschten Menge zum Erhalten
eines Zwischenprodukts zur Herstellung des Zulaufs kombiniert werden
können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Band-Separator unter dem Stall angebracht, zum Beispiel
ein Fließband,
das die feste und flüssige Phase
voneinander trennt. Dieser Separator kann beispielsweise ein Band
sein, das an einer Neigung angebracht ist, wobei es an der Unterseite
ein Abflussrohr für
die Flüssigkeit
aufweist oder ein Band, dessen Mittelachse höher als eine seiner Seiten
liegt, so dass die Flüssigkeit
seitlich abläuft.
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Falls
das Anbringen von Band-Separatoren nicht möglich ist, kann es ausreichen,
den Dung zu trennen, sobald dieser die Siebe erreicht. Diese Siebe
(oder Silos) können
sowohl innerhalb als auch außerhalb
des Stalls angebracht sein. Der gesammelte Dung wird schnellstmöglich zu
einer flüssigen
und eine festen Dungkomponente getrennt. Diese Trennung kann durch
die Zugabe von Polyelektrolyten, oder nicht, erreicht werden, wobei
diese im Anschluss als Mischung in eine Trennvorrichtung gegeben
werden kann. Diese Vorrichtung kann eine Zentrifuge, Rotor-Separator,
Siebschleife, Schnecken-Separator, Zyklonabscheider oder weitere
aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren zum Trennen von festen
und flüssigen
Strömen
sein.
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Das
Ziel für
das getrennte Abwasser ist einen Festanteil von ca. 1,5 bis 2 %
zu erreichen, während
der feste Dung einen Prozentsatz von zumindest 25 % des Gewichts
erreicht. Offensichtlich sind Abweichungen von diesem Prozentsatz
möglich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besteht ein System zur Viehzucht und Dungweiterverarbeitung
aus einem herkömmlichen Stall
oder modularem Stall, d.h. ein Stall mit einer Sammelausstattung
und Abfluss für
flüssigen
und festen Dung. Die Mischung aus festem und flüssigem Dung wird aus dem Stall
herausgeleitet und durch eine Zentrifuge in eine feste Komponente
und eine flüssige
Komponente aufgeteilt. Letztere beinhaltet immer noch einen geringen
Prozentsatz an Festigkeit, die in einem Sedimentierungsverfahren
gegebenenfalls nach Zugabe von Koagulationshilfen abgetrennt wird.
Danach wird die Flüssigkeit
durch hohe Nitrifikation/Denitrifikation gereinigt. Das Biomassen- und
Flüssigkeitssystem
wird einem Reaktionssystem zugeführt,
wobei nach der Nitrifikation ein Teil der Flüssigkeit durch die Membranen
abgelassen wird. Der Überschuss
wird zurück
in den Reaktor geleitet, beispielsweise mittels Sprinklern, die
ebenfalls die Belüftung
bereitstellen.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Kombination eines Stalles, der
mit einer wie oben beschriebenen Dung-Trennung ausgestattet ist, in Verbindung
mit einem Biomembran-Reaktor. Die Wärme des Wassers im Reaktor
wird zum Trocknen (eines Teils) der festen Dung-Komponente mit Hilfe
eines Rohrförderers
und einer Rohrschraube, die durch den Reaktor verläuft, genutzt.
Die Wärme
des Wassers kann so zum Trocknen verwendet werden.
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Nach
dem Reaktor erhält
man einen konzentrierten Strom von Biomasse, der größtenteils
zum Reaktor zurückgeführt wird,
um einen hohen Anteil von Biomasse darin aufrecht zu erhalten. Weiterhin erhält man einen
Zufluss, der bereits einer beachtlichen Menge von Biomasse und anderen Schadstoffen
beraubt ist. Gegebenenfalls nach einer Umkehrosmose-Behandlung,
wird ein gereinigtes Abwasser erhalten, das größtenteils Salz enthält.
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Dieses
salzhaltige Wasser kann zur Züchtung
von Muscheln, Austern oder anderen Meerestieren verwendet werden,
weil der Salzgehalt und Gehalt anderer Mineralien solch einer ist,
dass das Wasser hierfür
geeignet ist. Dennoch muss der Toxingehalt der Dung-Komponente in
Betracht gezogen werden.
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Es
ist ebenfalls möglich,
das Salzwasser als Feuchtigkeits-Absorbierungsmittel aus der Luft
zu verwenden, denn Salz-Komposition und Salzgehalt sind für diesen
Zweck ausreichend hygroskopisch. Es ist ebenfalls möglich, die
Stallluft unter Verwendung von Salzwasser zu sterilisieren. Ein Überschuss
an Salzwasser kann gegebenenfalls durch Elektrolyse in Säure und
Base verwandelt werden, die auf Wunsch wiederum im System verwendet
werden können.
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Es
ist ebenfalls von Wichtigkeit, dass jeder Zwischenbelüftungsreaktor
in solch einer Weise bedient wird, dass keine komplette Degradation
der Kohlenwasserstoff- und Stickstoff-Verbindungen in CO2 Und N2 stattfindet.
In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, dass es hierbei ebenfalls
möglich ist,
einen Teil der Wärme,
die im Stall auftritt, als Versorgungsquelle zu verwenden.
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In
allen diesen Ausführungen
kann es wünschenswert
sein, für
den abschließenden
Wasserzufluss, d.h. nach der Behandlung im Belüftungsreaktor, Algenkultivierungs-Reaktor, Entengrützen-Kultivierungs-Reaktor
und/oder anderen Stickstoff bindenden Organismen das Abwasser weiter
zu reinigen, um es für
den Abfluss in das Sieb, oder zur Verwendung als Spülwasser,
Trinkwasser, Kultivierungswasser oder Wasser zur Bewässerung
nutzbar zu machen. Um dieses Ziel zu erreichen, kann es wünschenswert
sein, ein hintergeschaltetes Wasser-Behandlungs-System anzubringen,
durch das die immer noch vorhandenen organischen und anorganischen
Komponenten weiter aus dem Wasser zum Erhalt von akzeptablen Werten
entfernt werden. Hierbei herkömmliche
Systeme sind beispielsweise die Umkehrosmose, sowie ebenfalls Kombinationen
von biologischen Systemen, wie eine integrierte Abwasserreinigungsanlage
oder ein Reed-Feld (Starklichtfilter) oder Umkehrosmosesysteme sind
hinlänglich
anwendbar. Die überraschende
Wirkung ist, dass aufgrund der vorgeschalteten Biomembranmethode
die Reinigungsergebnisse im optimalen Bereich liegen, so dass eine
kompakte Nachreinigung möglich
wird.
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Von
der Dungkomponente, die entweder vom Stall oder der Trennanlage
kommt, können
verschiedene nützliche
Stoffe zurückgewonnen
werden. Es ist beispielsweise möglich,
durch Fermentierung Biogas herzustellen, das eine kombinierte Heiz-
und Kraftanlage versorgen kann. In diesem Zusammenhang wird ferner
festgestellt, dass durch den Gebrauch von Ausgangspunkten der vorliegenden
Erfindung, zum Beispiel bei der Trennung von Urin und festem Dung
an der Quelle, aber auch bei der Trennung vom Rohr, die Biogasanlage
eine höhere
Effektivität
zeigt, weil die Biogasentwicklung durch die Bildung von Ammoniak
verhindert wird. Hinzu kommt, dass der Festanteil (mehr als 10 bis
60 trockenes Mittel oder mehr) im Reaktor erheblich höher ist,
was auch eine positive Auswirkung auf die Bedienung und die Dimension
derselben hat.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich also auf ein System, dass aus
einem Stall mit einer Trennung von festen und flüssigen Dungkomponenten basiert,
wobei dieser außerdem
eine Biogas-Anlage zur Fermentierung von festen Dungkomponenten aufweist.
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Die
entstehenden Materialien können
gegebenenfalls für
die weitere Behandlung kombiniert werden, beispielsweise ist es
für den
Zulauf auch möglich,
den Dung zu kompostieren, entweder vor oder nach der Fermentierung,
und den fermentierten und/oder mineralisierten festen Dungstrom
zu trocknen und danach zu verbrennen, oder falls gewünscht, nach
der Zugabe von Glas und/oder Sand, den Dung zu glasieren, wonach
er abgezogen oder anderweitig verwendet werden kann. Eine alternative Anwendungsform
kann die Nutzung als Substrat zur Pilzzucht sein, falls gewünscht, kann
nach einer geeigneten Behandlung dieses Material hierfür verwendet
werden, wie die Mischung mit Feuchtigkeit regulierenden Fasern (wie
Kokosfasern).
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Eine
besondere Ausführungsform
der Erfindung besteht im Mischen von festem Dung mit Glaspulver
und Zusatzstoffen, wie Wassserglas. Aus dieser Mischung werden Granula
gebildet, die nach dem Trocknen erhitzt werden. Die organische Komponente
des Dungs wird hierbei verbrannt und es entsteht ein poröses Mineralgranulat,
das frei von Bakterien und Keimen ist.
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Es
ist ebenfalls möglich,
den Dung zu verbrennen und die Ascherückstände, die unter anderem Phosphate
und Mineralien enthalten, zusammen mit dem Glas und/oder Wasserglas
und gegebenenfalls weiteren Zusatzstoffen auf eine Temperatur von wenigstens
650 °C zu
erhitzen, um eine poröse
Glasmatrix zu formen, die die Mineralien mit der Zeit langsam freigibt.
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Die
Hitze, die bei der Verbrennung freigesetzt wird, kann hingegen nützlich eingesetzt
werden, zum Beispiel als Heizung des Stalls. Die Abgase hingegen
können
mit den herkömmlichen
Methoden beseitigt werden, zum Beispiel durch einen Rotationspartikelseparator
oder dergleichen.
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In
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung im Folgenden
erklärt. 1 ist
ein Beispiel für
einen gewöhnlichen
Stall. 2 zeigt ein neues Stallkonzept, wobei die Zahl
der boxartigen Module kombiniert worden ist. 3 zeigt
einen schematischen Überblick
einer Vielzahl von Möglichkeiten
zur Integrierung der verschiedenen Produktströme.
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1 zeigt
eine gewöhnliche
Unterbringung in einem Stall mit Dungherstellung. Ein Stall ist
sozusagen ein schlanker boxartiger Raum, in dessen Boden eine Anzahl
von Abteilungstrennwänden
eingebracht wurde. Die Tiere stehen hinter diesen Trennwänden auf
Gittern. Von oben wird warme oder kühle Luft eingeführt, die
in Längsrichtung
entlang der Gitter entladen wird.
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Die
Tiere, die in dem Stall untergebracht sind, produzieren Dung und
Urin, die in dem Abflussrohr unter den Gittern gesammelt werden.
Bei den moderneren Systemen werden diese Produkte schnell durch
eine Spülflüssigkeit
aus dem Stall entladen, um die Ammoniakabsonderung zu vermindern.
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In 2 wird
eine neue Implementierung eines Stalles gezeigt, wobei die Anzahl
der modularen Unterbringungen in Längsrichtung miteinander kombiniert
werden und ebenfalls stapelbar sind, in diesen containerähnlichen
Unterbringungen wird ein Dungentsorgungssystem angebracht, beispielsweise
ein Fließbandsystem.
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In
diesen Modulen werden Gitterböden
entlang der gesamten Breite und ebenfalls entlang der gesamten Länge angebracht.
Dieser Gitterboden kann aus den Modulen als einzige Einheit entnommen
werden, inklusive der Tiere, die auf dem Gitter untergebracht sind.
Hierzu wird ein zweites Modul vor das zu entleerende Modul gelegt
und fest vor dem festen Modul positioniert. Beim Öffnen der
Türen kann
das Gitter danach von dem festen Gitter entnommen werden und, falls
gewünscht,
durch ein anderes Modul ersetzt werden. Falls gewünscht, kann danach
entweder das gesamte Gitter oder die Tiere bewegt werden.
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Das
Konzept umfasst ebenfalls die Möglichkeit
eins oder mehrere Module zu nutzen, um die Pilzzucht zu implementieren,
die auf Abwassersubstanzen aus dem System basiert.
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3 zeigt
wie der Dungabflussstrom auf dem Hof wiederverwendet werden kann.
Die abschließend
gewählte
Ausführungsform
hängt von
der speziellen Auswahl der Methoden ab.
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4 zeigt
schematisch eine Anzahl von Aspekten des integrierten Systems gemäß der Erfindung.
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Bei
der Erfindung wird das Urin von der Trennvorrichtung zum Lüftungsreaktor
geleitet (falls gewünscht
nach vorheriger chemisch-physikalischer Behandlung). Dieser Reaktor
wird mit zwei Kammern aufgeführt,
die voneinander durch eine Trennwand getrennt sind, während eine
Wirkung kommunizierender Gefäße stattfindet.
Das Wasser wird in die unbelüftete
Kammer geleitet und durch eine Abwärtsbewegung in die belüftete Kammer
geführt.
Das gereinigte Wasser wird danach von der Biomasse mittels eines
Membranfilters oder Rotationsseparators getrennt. Die Biomasse wird
in den Reaktor zurückgeführt und
dort zwischen der belüfteten
und der unbelüfteten
Kammer aufgeteilt.
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Nach
der Behandlung des Abwassers kann die Biomasse abgezogen oder teilweise
in den einfließenden
Wasserstrom rezirkuliert werden, je nach Wunsch. Die Wahl hängt davon
ab, ob für
die Zubereitung des Zulaufs von Biomassenvolumen oder das Hervorgebrachte
aus den hintergeschalteten technischen Komponenten abgezogen werden
soll.
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Es
wurde festgestellt, dass im Wasser einzelne Kohlenwasserstoff-Verbindungen
genauso wie Salze und Nitrate vorkommen. Dieses Wasser ist ausgesprochen
brauchbar als Nährmittel
für Algen oder
für die
Reinigung der Abgase. Algen sind mit Hilfe von Photosynthese fähig, Nitrate
in Form von Proteinen zu binden und Kohlenwasserstoff-Verbindungen
umzuwandeln. Getrocknete Algen sind ein wichtiger Nährstoff.
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In
den oben beschriebenen Systemen werden verschiedenen Nahrungskomponenten
freigesetzt.
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Der
feste Dung aus dem Separator enthält eine Reihe von organischen
Substanzen, die anaerobisch in Methangas verwandelt werden können. In
einem kompakten Fermentationsbehälter
kann deshalb Biogas hergestellt werden, das wiederum eine kombinierte
Heiz- und Energieanlage versorgen kann. Die hergestellten Energie-
und Hitzemengen können
am Hof sinnvoll verwendet werden. Der kompostierte oder fermentierte
und mineralisierte feste Dungstrom kann nun, wie gewünscht, mit
der Biomasse aus dem Belüftungsreaktor
kombiniert werden, sowie mit den Algen, Entengrütze und/oder anderen stickstoffbindenden
Organismen aus dem kompakten Reaktor kombiniert werden.
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Abhängig von
der gewünschten
Zusammenstellung der verschiedenen Komponenten, kann ein Zusatzstoff
hinzugefügt
werden, wie Melasse, Stärke,
Treber oder ähnliche
Zusatzstoffe, so dass eine nährstoffreiche
Masse entsteht, die gleichzeitig zum Trocknen dient. Als Ergebnis
können
auf einfache Art mit Hilfe eines kleinen Granulathäckslers
Stränge hergestellt
werden, die danach weiter getrocknet werden. Das Trocknen kann durch
trockene Luft vorgenommen werden, aber es gibt ebenso die Möglichkeit,
die Materialien mit Hilfe einer Förderschnecke durch ein Rohr in
der Abwasserreinigung zu leiten und so die fühlbare Wärme des Abwassers zu nutzen.
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Die
Untersuchung hat gezeigt, dass Rückstand
im Stall sich nicht auf Dungströme
beschränkt, aber
dass eine beträchtliche
Menge an CO2 durch die Tiere in dem betreffenden
Stall hergestellt wird. Demnach stellt ein Schwein mit einem Gewicht
von 100kg etwa 52,8g CO2 pro Stunde und
zusätzlich
eine bestimmte Hitzemenge her.
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Die
genannten Rückstandsströme sind
für den
Treibhauseffekt der Umwelt verantwortlich.
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Indem
der Rückstandstrom
von Ställen
derzeit in Reaktoren eingeleitet wird, können Hitze und CO2-Mengen
sinnvoll verbraucht werden, ohne Systeme zu verwenden, die auf beiden
Seiten Treibhauseffekte hervorrufen, falls gewünscht, kann die Hitze in Elektrizität umgewandelt
werden, die sinnvoll im System genutzt werden kann.
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Die
festen Dungsubstanzen können,
wie bereits oben aufgezeigt, in einem weiteren Verfahren wiederverwendet
werden oder als Grundnährstoffe und
als Gartenhumus, für
den kompostierter Dung mit Kakosfasern oder anderen nährstoffreichen
Produkten gemischt wird. Kokosfasern weisen eine feuchtigkeitsregulierende
Funktion auf. Andere Faserarten können ebenfalls wie gewünscht genutzt werden.
Es ist ebenso möglich,
die Glasgranulate wie hierin beschrieben in dem System gemäß der Erfindung
zu benutzen.