DE19629765A1 - Verfahren zur Adreßreduktion in ATM-Vermittlungssystemen - Google Patents

Verfahren zur Adreßreduktion in ATM-Vermittlungssystemen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei ATM-Verbindungen (Asynchronous Transfer Modus) werden In­ formationen von einem Sender zu einem oder mehreren Empfän­ gern hin übertragen. Dies erfolgt, indem die zu übertragenden Informationen in ATM-Zellen gepackt und übertragen werden. Dabei sind die Nutzinformationen im Informationsteil der be­ treffenden ATM-Zelle und Signalisierungsinformationen bezug­ lich der Verbindung in dem dem Informationsteil vorangestell­ ten Zellenkopf gespeichert. Die Signalisierungsinformationen sind als virtuelle Kanalnummern bzw. als virtuelle Pfadnum­ mern (VPI/VCI Verbindungsparameter) ausgebildet.
Die VPI/VCI Verbindungsparameter sind bis zu 28 Bit lang und zeigen an, zu welcher Verbindung die betreffende Zelle gehört. Generell werden in ATM-Vermittlungssystemen Tabellen geführt, in denen Verbindungsdaten - also alle eine bestimmte Verbin­ dung charakterisierende Daten wie zum Beispiel Daten bezüg­ lich Zellenratenüberwachung oder Routing - abgelegt sind und gegebenenfalls dynamisch geändert werden können. Zu einem bestimmten Zeitpunkt kann jedoch nur eine Anzahl von N Ver­ bindungen eingerichtet sein kann, wobei N « 2²⁸ ist. In der Regel bewegt sich die Zahl N etwa in der Größenordnung von 2¹³ Verbindungen.
Um jene verbindungsbezogene Daten der Tabelle entnehmen zu können, müssen die zugehörigen Speicherzellen in entsprechen­ der Weise adressiert werden. Prinzipiell könnte dies unter Verwendung der VPI/VCI Verbindungsparameter erfolgen. Dies ist jedoch mit 2²⁸ Adressen nicht praktikabel. Aus diesem Grunde haben sich beim Stand der Technik eine Reihe von Ver-
fahren zur Adreßreduktion durchgesetzt. Dabei wird die 28 Bit lange VPI/ VCI Adresse in eine kürzere mit etwa 13 Bit umgesetzt. Mit dieser Adresse werden nun in die Verbin­ dungsdaten adressiert und der betreffenden Tabelle entnommen.
Da für die Umsetzung der VPI/VCI Verbindungsparameter in kür­ zere interene Adressen (wie z. B. 13 Bit) nur eine relativ kurze Zeit zur Verfügung - z. B. 2,8 µsec bei einer Übertra­ gungsrate von 155 Mbit/ sec - haben sich beim Stand der Te­ chnik inhaltsadressierbare Speicher (CAM) durchgesetzt. Die­ sen werden dann 28 Bit breite Eingangsdaten (also die VPI/VCI Verbindungsparameterwerte) angeboten. Nach Maßgabe eines in­ ternen Vergleiches dieser Daten mit allen internen Einträgen werden zum gefundenen Eintrag gehörige Daten - d. h. im vor­ liegenden Fall die interne Adresse von 13 Bit ausgegeben. Grundsätzlich können dabei drei Fälle auftreten:
  • 1. Im Speicher werden keine passenden Einträge (mismacht) ge­ funden.
  • 2. Genau ein Eintrag (single match) wird gefunden, oder
  • 3. mehr als ein Eintrag (multi-match) wird zu den gegebenen Eingangsdaten aufgefunden.
Nachteilig an einer derartigen Lösung ist jedoch, daß die in­ haltsadressierbaren Speicher teuer und aufwendig sind, da diese aufgrund spezieller Anforderungen nur als ASIC Bau­ steine realisierbar sind. Darüberhinaus bringt eine Erweite­ rung der Hardware- und Softwarekomponenten Schwierigkeiten mit sich, so daß der paktikable Einsatz in der Praxis oft in Frage gestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg auf zuzei­ gen, wie die Umsetzung von Verbindungsparametern einer ATM-Zelle in interne Adressen mit einfachen Mitteln ohne großen Aufwand schnell und effizient durchgeführt werden kann, ohne dabei dynamische Erweiterbarkeit zu beeinträchtigen.
Vorteilhaft an der Erfindung ist insbesondere, daß diese Um­ setzung unter Verwendung eines sequentiellen Suchverfahrens in einem binären Suchbaum durchgeführt wird. Dies erfolgt er­ findungsgemäß dadurch, daß dem Zellenkopf einer ATM-Zelle entnommene VPI/VCI Verbindungsparameter als Eingangsgröße einem eine Mehrzahl von Knoten aufweisenden, binären Suchbaum zugeführt, beginnend mit dem obersten Knoten und dann in ab­ steigender Reihenfolge solange mit in den weiteren Knoten ge­ speicherten Zahlenwerten verglichen werden, bis Gleichheit bei einer der Vergleichsoperationen erreicht ist. Damit ist der Vorteil verbunden, daß keine aufwendigen Speicherbausteine wie die beim Stand der Technik benutzten inhaltsadressier­ baren Speicher verwendet zu werden brauchen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen vorgesehen.
Gemäß Anspruch 2 ist vorgesehen, daß ein Speichersystem vor­ gesehen ist, das in einen Logikanteil und einen Speicheran­ teil aufgesplittet wird, wobei die Vergleichsoperationen im Logikanteil durchgeführt werden und die Knoten als Listenein­ träge im Speicheranteil realisiert sind, und daß in jedem dieser Listeneinträge mehrere Felder definiert sind, die je­ weils beim Verbindungsaufbau bzw. Verbindungsabbau aktuali­ siert werden. Damit ist der Vorteil verbunden, daß der Spei­ cheranteil hardwaremäßig leicht erweiterbar ist. Darüberhi­ naus kann der den Suchbaum realisierende Algorithmus soft­ waremäßig ebenfalls leicht geändert werden. Die leichte Erweiterbarkeit in Hardware und Software ist durch die strikte Trennung von Logikanteil und Speicheranteil gegeben.
Gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, daß das Abbruchkriterium die Gleichheit der bei der Vergleichsoperation verknüpften Werte ist. Damit ist der Vorteil verbunden, daß erst dann die ver­ kürzte Adresse vollständig ermittelt ist und zur Adressierung des die verbindungsbezogenen Daten enthaltenden Speichers verwendbar ist.
Gemäß Anspruch 4 ist vorgesehen, daß in wenigstens zwei Fel­ dern eines jeden Listeneintrages Zeigeoperatoren auf die Listeneinträge definiert sind, zu denen verzweigt werden soll. Damit ist der Vorteil verbunden, daß eine effiziente, schnelle Suche innerhalb des den Suchbaum realisierenden Algorithmus gegeben ist.
Gemäß Anspruch 5 ist vorgesehen, daß wenigstens zwei Suchzu­ griffe auf den Speicheranteil in einer zeitlichen Abfolge in­ einanderschachtelt werden. Damit ist der Vorteil verbunden, daß die sich durch die Zugriffe ergebenden zeitlichen Lücken optimal ausgenutzt werden, wodurch eine weitere Dynamisierung des Verfahrens erreicht wird.
Gemäß Anspruch 6 ist vorgesehen, daß Änderungen der Listen­ einträge durch die Verwendung wenigstens zweier Datenbänke durchgeführt werden, wobei eine dieser Datenbänke einen ak­ tiven Betriebszustand und die verbleibende Datenbank einen passiven Betriebszustand aufweisen, und daß zu fest definier­ ten Zeitpunkten beide Datenbänke von dem ihnen jeweils zuge­ wiesenen Betriebszustand aus in denjenigen der verbleibenden Datenbank überführt werden. Damit ist der Vorteil verbunden, daß die Änderungen lediglich zu definierten Zeitpunkten, näm­ lich dem Umschaltezeitpunkt wirksam werden. Da das Hinzufügen und Entfernen von Einträgen stets mit größeren Datenbewegun­ gen einhergeht, ist damit auch eine weitere Dynamisierung des Verfahrens erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer abstrakt dargestellten Suchstrategie mit Hilfe eines binären Suchbaumes,
Fig. 2 die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens
Fig. 3 verschachtelte Suchzugriffe zur Dynamissierung
Fig. 4 die Änderungen im Suchspeicher.
In Fig. 1 ist ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer abstrakt dargestellten Suchstrategie mit Hilfe eines binären Suchbaumes aufgezeigt. Dabei handelt es sich um einen höhen­ balancierten, binären AVL Baum. Derartige Bäume sind beschrie­ ben in "Algorithmen & Datenstrukturen, N.Wirth". Der Suchbaum selbst wird aus einer Vielzahl von Knoten gebildet, wobei je­ der Knoten über Verbindungslinien, die im Sinne der Graphen­ theorie als Kanten bezeichnet werden, mit maximal 2 Nachfol­ geknoten verbunden ist. Die Abstände zwischen dem obersten Knoten und allen Endknoten,die auch als Tiefe bezeichnet wer­ den, werden klein gehalten. Damit wird dann die Suchdauer ebenfalls klein gehalten. Dies ist notwendig, um die Such­ dauer kleiner als 2,8 µsec einhalten zu können. Weiterhin ist einem jeden Knoten ein Zahlenwert zugewiesen, der aus den höherwertigen Bitstellen des VPI Anteils und den niederwert­ igen Bitstellen des VCI Anteils der Verbindungsparameter VPI/VCI gebildet ist, worauf später noch detaillierter einge­ gangen wird. Dabei sind die Zahlenwerte aller Knoten im lin­ ken Teilbaum des Suchbaumes kleiner, und im rechten Teilbaum des Suchbaumes größer als diejenigen des jeweiligen darüber­ liegenden Knotens.
Eine in das ATM-Vermittlungssystem eindringende ATM-Zelle Z wird nun daraufhin überprüft, welcher Verbindung sie ange­ hört, um gegebenenfalls die in einer Tabelle T eines Speichers S abgelegten verbindungsbezogenen Daten entnehmen und bear­ beiten zu können. Zu diesem Zweck werden dem Zellenkopf K die Verbindungsparameter VPI/VCI entnommen und mit dem Zahlenwert des am weitesten oben angeordneten Knotens des Suchbaumes verglichen. Ist der der Zelle Z entnommene Verbindungspara­ meterwert VPI/VCI größer als der hier eingetragene Zahlen­ wert, so wird nach rechts zum nächst niedrigeren Knotenpunkt verzweigt. Andernfalls wird nach links zum nächst niederen Knotenpunkt verzweigt. Dort erfolgt dann jeweils ein weiterer Vergleich. Nach Maßgabe des Ergebnisses erfolgt gegebenen­ falls eine weitere Verzweigung, bis Gleichheit erreicht ist. Dabei gilt es zu beachten, daß die Gleichheit bereits im obersten Knoten festgestellt werden kann. Ist Gleichheit festgestellt, erfolgt die Ausgabe der reduzierten Adresse. Diese Adresse wird in der Regel aus 13 Bitstellen gebildet, wodurch eine erhebliche Reduzierung gegenüber den eingangs beschriebenen 28 Bitstellen erreicht ist. Wird bei dem soeben angesprochenen Vergleich keine Gleichheit erreicht, so bedeu­ tet dies, daß eine Zelle für eine nicht vorhandene Verbindung angekommen ist und die Suche wird unter Quittierung einer entsprechenden Meldung abgebrochen.
Fig. 2 zeigt, wie der Suchbaum in einem Speichersystem SP des ATM-Vermittlungssystems, im folgenden Suchspeicher SP genannt, realisiert ist. Der Suchspeicher SP wird nun in einen Logik­ anteil ASIC und einen Speicheranteil RAM aufgesplittet. Im Logikanteil ASIC werden die Vergleichsoperationen durchge­ führt, während im Speicheranteil RAM die Verbindungspara­ meterwerte VPI/VCI sowie weitere, noch näher zu spezifi­ zierende Werte abgelegt sind. Diese Aufteilung bringt den Vorteil mit sich, daß eine leichte Konfigurierbarkeit des Suchalgorithmuses sowie einen leicht durchzuführende hard­ waremäßige Erweiterbarkeit des Speicheranteils RAM gegeben ist. Die Einträge im Speicheranteil RAM sind in Form einer Liste organisiert und werden beim Verbindungsaufbau vorge­ nommen. Beim Beenden einer Verbindung werden diese Einträge wieder gelöscht. Damit ist im Speicheranteil RAM ein Abbild des aktuellen Zustandes aller in dem betreffenden ATM-Vermittlungssystem bestehenden Verbindungen abgelegt.
Weiterhin muß infolge eines Verbindungsaufbaus bzw. eines Verbindungsabbaus ein Teil der Einträge im Speicheranteil RAM umorganisiert werden. Dabei ist die Anzahl der Änderungen durch die Baumtiefe begrenzt. Gemäß Fig. 2 sind im Spei­ cheranteil RAM N Einträge aufgezeigt. Jeder dieser Einträge weist insgesamt 8 Felder auf. Das erste Feld wird durch den Verbindungsparameterwert VPI gebildet und weist eine Größe von 12 Bitstellen auf (gegebenenfalls bis zu 16 Bit). Hier ist der numerische Wert des Knotens (höherwertige Teil) definiert. Das sich daran anschließende Feld ist der Verbindungsparameterwert VCI, der 16 Bitstellen groß ist und den niederwertigen Teil des numerischen Wertes des Knotens definiert. Im folgenden schließt sich ein Feld P an, das lediglich 1 Bit groß ist und als Indikator fungiert, ob der Verbindungsparameterwert VCI beim Vergleich berücksichtigt werden soll oder nicht. Dies ist insofern wesentlich, als daß es in ATM-Anwendungen möglich sein muß, neben der kombi­ nierten VPI/VCI-Auswertung nur nach dem VPI-Anteil so zu suchen. Als nächstes folgt ein Feld LPTR mit 13 Bitstellen Länge, das einen Zeiger auf den linken Nachfolgeknoten definiert. Das Feld LV zeigt mit 1 Bit an, ob dieser linke Nachfolgeknoten existiert. Gleiches gilt für die Felder PRTR (Zeiger auf rechten Nachfolgeknoten, 13 Bitstellen), RV (1 Bit, Indikator ob rechter Nachfolgeknoten existiert).
Gemäß Fig. 2 ist weiterhin die in den ATM-Vermittlungsknoten eindringende ATM-Zelle Z aufgezeigt, die einen Informations­ teil I und einen Zellenkopf K aufweist. Im Zellenkopf K sind die Verbindungsparameter VPI/VCI abgelegt. Weiterhin ist, wie bereits eingangs erwähnt, der Suchspeicher SP mit Logikanteil ASIC und Speicheranteil RAM aufgezeigt. In letzterem ist der in Fig. 1 aufgezeigte Suchbaum mit Knoten realisiert. Wei­ terhin ist der Speicher S offenbart, der in der Tabelle T die verbindungsbezogenen Daten enthält.
Im folgenden sei auf die internen Abläufe des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens näher eingegangen. Dabei wird der im ATM-Ver­ mittlungssystem ankommenden Zelle Z die Verbindungsparameter VPI/VCI entnommen und mit einem Zahlenwert verglichen, der aus dem höherwertigen Teil des Verbindungsparameterwertes VPI und dem niederwertigen Teil des Verbindungsparameterwertes VCI gebildet wird. Dieser Zahlenwert ist in den Knoten des in Fig. 1 aufgezeigten Suchbaumes eingetragen. Nach Maßgabe des Ergebnisses der Vergleichsoperation wird zu den in Frage kom­ menden Listeneinträgen verzweigt. Die Verzweigung erfolgt da­ bei nach Maßgabe der in den Feldern LPTR bzw. RPTR eingetra­ genen Werten. In Fig. 2 sind beispielhaft Verzweigungen zu den Listeneinträgen 3 und N aufgezeigt.
Ausgehend vom obersten Knoten des Suchbaumes wird somit der hier eingetragene Zahlenwert in Abhängigkeit vom Wert des im Feld P enthaltenen Bits mit dem Verbindungsparameterwert VPI/ VCI oder nur mit dem Verbindungsparameterwert VPI verglichen. Dabei muß dieser oberste Knoten des Suchbaumes nicht notwen­ digerweise mit dem obersten ersten Eintrag - im Ausführungs­ beispiel wäre dies gemäß Fig. 2 der Eintrag mit der Nummer 1 - im Suchspeicher SP identisch sein. Vielmehr kann die Suche auch von einem beliebigen Eintrag aus erfolgen, sie wird jedoch immer vom obersten Knoten gestartet, unabhängig davon, wo dieser Knoten im Speicher RAM realisiert ist. Abhängig vom Ergebnis "größer", "kleiner" oder "gleich" dieses Ver­ gleiches wird die Suche mit dem rechten oder linken Nachfol­ geknoten fortgesetzt. Diese Verzweigung wird im Speicher­ anteil RAM durch die Felder LPTR und RPTR realisiert. Die darin abgespeicherten Werte stellen Zeigeoperatoren (Pointer) auf andere Eintragsfelder (z. B. 2. . .N) dar. Wird Gleichheit festgestellt, wird die Suche abgebrochen, indem eine Quittung "single match" ausgegeben wird. Ferner wird als Rückgabewert die Listenadresse AD des Knotens gesendet. Damit werden dann im Speicher S die Tabelleneinträge der Tabelle T adressiert.
Wird die Suche fortgesetzt, weil noch keine Gleichheit fest­ gestellt worden ist, erfolgt die Auswahl des Nachfolgeknotens weiterhin anhand der Zeigeoperatoren der Feldern RPTR, LPTR unter Berücksichtigung der in den Feldern RV und LV abge­ legten Bits. Wird der Suchvorgang nach einer vorgegebenen Anzahl von Schritten nicht beendet, wird er mit einer Fehlermeldung ("Mismatch", d. h. kein passender Eintrag gefunden) abgebrochen. Gleiches gilt für den Fall, daß die Prüfsumme PR für den bearbeiteten Knoten fehlerbehaftet ist. Mehrfacheinträge ("Multimatch") werden bei der Suche nicht überprüft, da diese bei dieser Art des Listenaufbaus im Ge­ gensatz zu den beim Stand der Technik angesprochenen inhalts­ adressierbaren Speicher nicht vorkommen können. Hier wird dies schon beim Listenaufbau erkannt und damit ein fehler­ hafter Inhalt des Speichers RAM erst gar nicht zugelassen.
Gemäß Fig. 3 ist eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfin­ dung aufgezeigt. Während eines jeden Suchschrittes der se­ quentiellen Suche ist nach dem Einlesen des jeweiligen Kno­ tens eine Entscheidung zu treffen, welcher der Folgeknoten adressiert werden muß. Zwischen dem Ermitteln der Adresse des Folgeknotens und den Vergleichsoperationen ergeben sich aber Lücken durch die Zugriffe auf den Speicheranteil RAM, was einen Dynamikverlust (Performanceverlust) bedeutet. Durch In­ einanderschachteln zweier Suchzugriffe (A und B) läßt sich dieser Dynamikverlust vermindern. Fig. 3 beschreibt den n#i Schritt im Suchzugriff n. Im Zugriffsschema für den Speicher­ anteil RAM muß genügend Zeit für den Refresh (DRAM) und Zu­ griffe für Änderungen im Speicher freigehalten werden.
Gemäß Fig. 4 ist eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfind­ ung aufgezeigt. Darin wird aufgezeigt, wie beim Verbindungs­ aufbau bzw. Verbindungsabbau die Einträge im Speicheranteil RAM umorganisiert werden. Dies ist notwendig, da das Hinzufügen oder Entfernen von Einträgen im Suchspeicher sonst zeitgleich erfolgen würde. Danach werden zwei Datenbänke verwendet, die in Fig. 4 mit Bank1, Bank2 bezeichnet sind. Weiterhin bedeutet in Fig. 4 das Bezugszeichen M den ursprünglichen Inhalt im Eintrag des Suchspeichers SP, und das Bezugszeichen dM die Differenz im Speicherinhalt. Eine der Datenbanken, z. B. die Datenbank Bank1, wird nur für Suchzugriffe genutzt und soll demgemäß einen aktiven Betriebszustand aufweisen. Die ver­ bleibende Datenbank, die Datenbank Bank2, soll nur für Änderungen vorgesehen werden, die in der neuen Suchliste ein­ getragen werden können und einen passiven Betriebszustand aufweisen. Nach dem Eintragen der Änderungen in der den pas­ siven Betriebszustand aufweisenden Datenbank wird diese in den aktiven Betriebszustand überführt und die vormals aktive Datenbank mit denselben Änderungen versehen. Damit das Um­ schalten der Datenbänke störungsfrei erfolgt, sollten die verschachtelten Suchzugriffe A, B gemäß Fig. 3 möglichst in benachbarten Zeitschlitzen beginnen. Das Umschalten darf auf keinen Fall während eines Suchzugriffes erfolgen.
Im vorstehend geschilderten Ausführungsbeispiel wurde spez­ iell ein höhenbalancierter, binärer AVL Baum verwendet. Die Er­ findung ist jedoch nicht auf diese Art Suchbäume beschränkt. Vielmehr kann die Suche auch unter Verwendung anderer Such­ bäume ohne Einschränkung durchgeführt werden.

Claims (6)

1. Verfahren zur Adreßreduktion in ATM-Vermittlungssystemen, mit ATM-Zellen (Z), die einen Informationsteil (I) sowie einen diesem vorangestellten Zellenkopf (K) aufweisen, wobei in letzterem logische Verbindungsparameter (VPI/VCI) abgelegt sind, und mit einem eine Mehrzahl von Knoten aufweisenden Suchbaum, der derart organisiert ist, daß jeder Knoten über Verbindungslinien mit wenigstens 2 Nachfolgeknoten verbunden ist und jedem Knoten ein Zahlenwert zugewiesen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zellenkopf (K) pro Verbindung die logischen Verbin­ dungsparameter (VPI/VCI) entnommen und beginnend mit dem obersten Knoten in absteigender Reihenfolge mit dem im Knoten abgespeicherten Zahlenwert verglichen werden,und nach Maßgabe des Ergebnisses dieses Vergleiches eine Verzweigung zu weite­ ren Knoten durchgeführt wird, wo erneut ein Vergleich des dort abgelegten Zahlenwertes mit den logischen Verbindungs­ parametern (VPI/VCI) durchgeführt wird, bis nach Maßgabe eines Abbruchkriteriums die Vergleichsoperationen abgebrochen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speichersystem (SP) vorgesehen ist, das in einen Lo­ gikanteil (ASIC) und einen Speicheranteil (RAM) aufgesplittet wird, wobei die Vergleichsoperationen im Logikanteil (ASIC) durchgeführt werden und die Knoten als Listeneinträge (1. . .N) im Speicheranteil (RAM) realisiert sind,
daß in jedem dieser Listeneinträge mehrere Felder definiert sind, die jeweils beim Verbindungsaufbau bzw. Verbindungsab­ bau aktualisiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbruchkriterium die Gleichheit der bei der Ver­ gleichsoperation verknüpften Werte ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens zwei Feldern (LPTR, RPTR) eines jeden Listeneintrages (1. . .N) Zeigeoperatoren auf die Listen­ einträge (1. . .N) definiert sind, zu denen verzweigt werden soll.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Suchzugriffe (A, B) auf den Speicher­ anteil (RAM) in einer zeitlichen Abfolge ineinanderschachtelt werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Änderungen der Listeneinträge durch die Verwendung wenig­ stens zweier Datenbänke (Bank1, Bank2) durchgeführt werden, wobei eine dieser Datenbänke einen aktiven Betriebszustand und die verbleibende Datenbank einen passiven Betriebszustand aufweisen, und
daß zu fest definierten Zeitpunkten beide Datenbänke von dem ihnen jeweils zugewiesenen Betriebszustand aus in denjenigen der verbleibenden Datenbank überführt werden.
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