DE19629408A1 - Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit einem Mobiltelefon - Google Patents
Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit einem MobiltelefonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur drahtlosen
Kommunikation mit einem ein Handsprechgerät aufweisenden
Mobiltelefon und mit einer Sende- und Empfangseinrich
tung.
Bei den meisten Handsprechgeräten zur drahtlosen Kommuni
kation handelt es sich um kleine und handliche Handfunk
sprechgeräte, sogenannte Handys, die ein geringes Gewicht
aufweisen und überall dort betrieben werden können, wo
ein entsprechendes Netz vorhanden ist. Die Sendeleistung
bekannter Handys liegt bei 1 bzw. 2 W. Nachteilig bei
diesen Handfunksprechgeräten ist zum einen ihre geringe
Sendeleistung, durch die die Einsatzmöglichkeiten der
Handys eingeschränkt ist, was insbesondere bei Benutzung
im Fahrzeuginneren gilt, wo die Sende- und Empfangsquali
täten sowie die Netzstabilität zu wünschen lassen. Des
weiteren treten bei Benutzung eines solchen Handfunk
sprechgerätes durch die von der Antenne abgestrahlten und
empfangenen elektromagnetischen Wellen im Radiowellenbe
reich, die als Träger für die aufmodulierten Tonsignale
dienen, Störstrahlungen auf, die sowohl für eine körper
liche Beeinträchtigung des Benutzers (beispielsweise
Einfluß auf einen Herzschrittmacher) als auch bei Verwen
dung im Innenraum des Fahrzeuges für technische Störungen
am Kraftfahrzeug, z. B. der Bordelektronik, des Airbags
etc., verantwortlich zeichnen können. Entsprechendes gilt
bei einem Einsatz in Flugzeugen. Je größer die Sendelei
stung des Handfunksprechgerätes ist, desto größer ist
auch die Hochfrequenzstrahlung bzw. elektromagnetische
Beeinflussung im Kopfbereich des Benutzers, durch deren
häufige Einwirkung eine gesundheitliche Schädigung nicht
auszuschließen ist.
Soll ein solches Handfunksprechgerät zur Verbesserung des
Empfangs beispielsweise mit der Außenantenne des Fahrzeu
ges verbunden werden, so sind im Fahrzeuginneren lose
hängende Kabel notwendig.
Des weiteren sind tragbare Funkgeräte, sogenannte Por
tables, bekannt, die sich durch eine bessere Sende- und
Empfangsleistung als Handys, die Sendeleistung liegt
zwischen 5 bis 8 Watt, auszeichnen. Hierdurch ist ihr
Einsatzbereich zwar bedeutend größer als derjenige von
Handfunksprechgeräten und die elektromagnetische Beein
flussung eines Benutzers gegenüber derjenigen durch
Handfunksprechgeräte ist geringer, da ihre Antennen nicht
am Handapparat angeordnet sind, jedoch ist ihr Einsatz im
Fahrzeug eingeschränkt, da sie große und schwer tragbare
Ausführungen mobiler Telefone darstellen. Sie können zwar
an sich überall Verwendung finden, sind jedoch aufgrund
ihrer Größe und ihres größeren Gewichtes gegenüber Hand
funksprechgeräten unhandlich.
Schließlich sind speziell für den Einsatz in Fahrzeugen
Autotelefone mit einer Sendeleistung von 8 Watt bekannt,
deren hohe Sendeleistung einen großen Einsatzbereich
ermöglicht. Die Antenne derartiger Autotelefone befindet
sich außerhalb des Fahrzeuges, so daß keine elektromagne
tische Beeinflussung des Benutzers vorliegt. Betriebs-
und Bereitschaftseinschränkungen wie bei den tragbaren
Ausführungen liegen ebenfalls nicht vor. Nachteilig
hieran ist jedoch, daß der Benutzer nur innerhalb des
Fahrzeuges erreichbar ist. Ein Fahrzeugwechsel ist nicht
möglich. Außerdem ist der Einbau eines Autotelefons
umständlich und kostspielig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation der eingangs
genannten Art zu schaffen, die sowohl außerhalb als auch
innerhalb von Fahrzeugen, Gebäuden etc. bei hoher Sicher
heit einfach nutzbar ist und bei der insbesondere bei
Verwendung im Fahrzeug sowie in anderen Räumen die elek
tromagnetische Belastung des Benutzers im Kopfbereich
trotz hoher Sendeleistung reduziert wird.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine
Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation gelöst, die
durch eine jeweils am Handsprechgerät sowie an der Sende-
und Empfangseinrichtung angeordnete Infrarot-Sende- und
Empfangseinheit gekennzeichnet ist. Aufgrund der erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung ist also für eine schnurlose/
drahtlose Infrarot-Verbindung zwischen Handsprechgerät
und Sende- und Empfangseinrichtung gesorgt. Auf diese
Weise können beispielsweise störende Verbindungskabel bei
Verwendung im Fahrzeuginneren vermieden werden. Des
weiteren können Mitfahrer, insbesondere auf der Rückbank
des Fahrzeuges, ebenfalls problemlos telefonieren, ohne
daß hierbei die genannten Verbindungskabel störend wirken
könnten. Im Kopfbereich des Benutzers ausgestrahlte
elektromagnetische Wellen im Radiowellenbereich werden
aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung vermieden,
wenn die Infrarot-Verbindung zwischen Sende- und Emp
fangseinrichtung und Handsprechgerät aktiv ist, im übri
gen wird hinsichtlich der Gesamtdauer der störenden
Strahlung eine Reduzierung derselben erzielt. Infrarot
strahlung selber ist gesundheitlich unbedenklich, so daß
hierdurch ein optimaler Ersatz für die ansonsten ausge
strahlten Radiowellen gegeben ist. Es ist auch ein
problemloser Einsatz in Flugzeugen möglich.
Vorzugsweise ist die Sende- und Empfangseinrichtung mit
einer vom Handsprechgerät separaten Antenne verbindbar.
Die Verbindung kann dabei drahtlos zum Aufbau einer
drahtlosen Kommunikation oder aber mittels Verbindungska
bel erfolgen. Bei der Antenne kann es sich dabei um die
Außenantenne eines Fahrzeugs oder aber die Außenantenne
eines Gebäudes handeln. Entsprechend liegt keine elektro
magnetische Beeinflussung des Benutzers vor. Außer der am
Handsprechgerät sowie an der Sende- und Empfangseinrich
tung vorgesehenen Infrarot-Sende- und Empfangseinheit
kann dabei zusätzlich an der Außenantenne, insbesondere
einer Fahrzeug-Außenantenne, ebenfalls eine Infrarot-Sen
de- und Empfangseinheit angeordnet sein. Vorzugsweise ist
die Einheit dabei an der Spitze der Fahrzeug-Außenantenne
festgelegt. Entsprechend wird beim Einfahren bzw. Ausfah
ren der Außenantenne eine Beschädigung der Infrarot-
Sende- und Empfangseinheit vermieden. Beim Verlassen des
Fahrzeugs wird so die Verbindung zum Handsprechgerät über
die Infrarot-Sende- und Empfangseinheit an der Spitze der
Fahrzeug-Außenantenne aufrechterhalten. Hierdurch ist ein
unterbrechungsfreier Sprechverkehr sowohl beim Verlassen
des Fahrzeugs als auch beim Einsteigen in das Fahrzeug
möglich. Entsprechend tritt so weder beim Betrieb inner
halb des Fahrzeuges noch in unmittelbarer Entfernung zum
Fahrzeug für den Nutzer unerwünschte elektromagnetische
Strahlung auf.
Bei dem erfindungsgemäßen Handsprechgerät kann es sich um
ein bereits vorhandenes Handfunksprechgerät bzw. Handy
handeln. Dieses ist dann zusätzlich mit der Infrarot-
Sende- und Empfangseinheit versehen. Vorzugsweise ist
diese Einheit an der Antenne des Handsprechgerätes,
insbesondere an der Spitze der Antenne, angeordnet. Auf
diese Weise wird auch hier beim Ausziehen und Einschieben
der Antenne des Handys verhindert, daß eine Beschädigung
der Einheit auftritt. Ein solches Handy kann dann sowohl
zum störungsfreien Sprechen über die Infrarot-Sende- und
Empfangseinheit verwendet werden, als auch im herkömmli
chen Funkbetrieb durch Abstrahlen und Empfangen elektro
magnetischer Wellen über die Antenne. Um auch weiterhin
bei Entfernen vom Fahrzeug für einen unterbrechungsfreien
Sprechverkehr zu sorgen, ist das Handsprechgerät vorzugs
weise zwischen Antennenbetrieb und Infrarot-Verbindungs
betrieb umschaltbar, wobei das Umschalten vorzugsweise
automatisch erfolgt, sobald die Entfernung zwischen
Fahrzeug-Außenantenne bzw. Sende- und Empfangseinrichtung
für eine Infrarot-Verbindung zu groß wird oder aber die
Entfernung zum Aufbau einer Infrarot-Verbindung erreicht
ist. Beim Verlassen des Fahrzeugs wird daher eine beste
hende Verbindung über die Infrarot-Sende- und Empfangs
einheit an der Spitze der Fahrzeug-Außenantenne aufrecht
erhalten. Bei weiterer Entfernung vom Fahrzeug kann dann
eine automatische Umschaltung von der Infrarot-Verbindung
zum normalen Antennenbetrieb/Funkbetrieb des Handfunk
sprechgerätes erfolgen. Hierdurch ist immer für einen
unterbrechungsfreien Sprechverkehr sowohl beim Verlassen
des Fahrzeugs als auch beim Einsteigen in das Fahrzeug
gesorgt. Außerhalb des Fahrzeugs ist ein ganz normaler
Sprechverkehr über die Antenne des Handfunksprechgerätes
möglich. Innerhalb des Fahrzeuges geschieht dies vorteil
haft über die Infrarot-Verbindung mittels der Infrarot
sende- und Empfangseinheiten am Handy sowie am Empfangs-
und Sendegerät im Fahrzeug. Entsprechend tritt beim
Betrieb innerhalb des Fahrzeugs und in unmittelbarer
Entfernung zum Fahrzeug keine störende elektromagnetische
Strahlung auf.
Selbstverständlich ist der Betrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht auf Fahrzeuge und deren Umgebung be
schränkt, vielmehr können entsprechende Sende- und Emp
fangseinrichtungen mit Infrarot-Sende- und Empfangsein
heiten auch anderweitig, beispielsweise innerhalb ge
schlossener Räume von Gebäuden etc., Verwendung finden.
Vorteilhaft kann hierzu beispielsweise auch vorgesehen
sein, daß die Sende- und Empfangseinrichtung als tragba
res Sende- und Empfangsgerät ausgebildet ist. Das Sende-
und Empfangsgerät kann dabei im wesentlichen in Form
eines Einschubgehäuses ausgebildet sein, welches in
entsprechende Aufnahmeeinrichtungen im Fahrzeuginneren
einschiebbar ist. Beim Verlassen des Fahrzeuges kann dann
das gesamte Empfangs- und Sendegerät entnommen werden, um
dann anderweitig genutzt zu werden. Entsprechend steht
dann ein tragbares Funkgerät (Portable) zur Verfügung.
Das Empfangs- und Sendegerät kann dabei im wesentlichen
in Form eines aus der nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung 196 02 503.6 offenbarten Sende- und
Empfangsgerätes ausgebildet sein.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
Sende- und Empfangseinrichtung Teil einer zentralen,
ortsfesten Infrarot-Sende- und Empfangsanlage ist. Hier
bei kann es sich um eine im Freien oder aber in geschlos
senen Räumen angeordnete Anlage handeln. Entsprechend ist
auch ein Einsatz in Bussen, Taxen und anderen öffentli
chen Verkehrsmitteln möglich sowie innerhalb geschlosse
ner Räume, in U-Bahn-Stationen etc. Da die Rufnummer und
die Netzberechtigung mit dem Handfunksprechgerät gekop
pelt ist, ist so ein Telefonieren mit der eigenen Rufnum
mer möglich. Außerdem können auch kleine Areale, z. B.
Wohngebiete, mit einer zentralen Sende- und Empfangsanla
ge mit Infrarot- Sende- und Empfangseinheiten in ein
solches "Infrarotverbindungsnetz" eingebunden werden.
Bei dem Handsprechgerät kann es sich auch um ein Dual-
Mode-Telefon handeln. Vorzugsweise ist dabei das Hand
sprechgerät automatisch zwischen den Modi umschaltbar.
Entsprechend kann bei Dual-Mode-Telefonen mit automati
scher Umschaltung, beispielsweise zwischen GSM- und
DECT-Modus und umgekehrt, die Funkübertragung durch eine
erfindungsgemäße IR-Verbindung ersetzt werden. Ein sol
ches Handsprechgerät ist dann ebenfalls als Schnurloste
lefon nutzbar, wobei auch hier die IR-Sende- und Emp
fangseinheiten in geschlossenen Räumen und im Freien
vorhanden sein können. In geschlossenen Räumen können die
Einheiten beispielsweise an der Decke des Raumes, vor
zugsweise am Auslaß elektrischer Leitungen, an Beleuch
tungskörpern etc. angebracht sein, so daß das Senden und
Empfangen optimal erfolgen kann.
Insgesamt ist so eine Vorrichtung geschaffen, die eine
Vermeidung bzw. Reduzierung elektromagnetischer Strahlun
gen im Radiowellenbereich bei der Benutzung von Hand
sprechgeräten, insbesondere innerhalb von Fahrzeugen,
außerhalb und in der Umgebung von Fahrzeugen und inner
halb geschlossener Räume ermöglicht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschrei
bung, in der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation mit
einem Mobiltelefon in Form eines
Handfunksprechgerätes bei Verwendung
als Autotelefon;
Fig. 2 das Handfunksprechgerät aus Fig. 1
bei Nutzung außerhalb des Fahrzeuges;
Fig. 3 die Anordnung einer Sende- und Emp
fangseinrichtung mit Infrarot- Sende-
und Empfangseinheit bei Anordnung
innerhalb geschlossener Räume; und
Fig. 4 eine vereinfachte Darstellung zur
Veranschaulichung der Verbindung
mehrerer Gebäude eines Wohngebietes
mit Sende- und Empfangsanlagen mit
integrierten Infrarot- Sende- und
Empfangseinheiten.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungen und
Anwendungsbeispiele für eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur drahtlosen Kommunikation stellen keine Einschränkung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1
zur drahtlosen Kommunikation weist im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Funktelefon 2 in Form eines
Handfunksprechgerätes (Handy) auf, welches auf herkömmli
che Weise eine ein- und ausschaltbare Anzeige sowie eine
Bedienungstastatur aufweist, über die das Mobiltelefon/
Handy ein- und ausgeschaltet sowie bedient werden kann.
Es sind weiterhin, wie dies bei derartigen Handfunk
sprechgeräten üblich ist, ein Mikrofon und ein Lautspre
cher, im Gerät ein Sender und insbesondere ein Empfänger
sowie eine geeignete Elektronik vorgesehen.
Als Sender und Empfänger weist das Handfunksprechgerät 2
dabei eine Antenne 3 herkömmlicher Ausführung auf. Es
kann sich dabei beispielsweise um eine teleskopartig
ausfahrbare Stabantenne handeln. An der Spitze der Stab
antenne 3 ist diese mit einer Infrarot-Sende- und Emp
fangseinheit 4 versehen.
Eine weitere Infrarot-Sende- und Empfangseinheit 5 ist an
der Frontplatte 7 eines in Form eines Einschubgehäuses
ausgebildeten Sende- und Empfangsgerätes 6 vorgesehen.
Mittels dieser beiden Infrarot-Sende- und Empfangseinhei
ten 4, 5 sind das Handfunksprechgerät 2 sowie das Sende-
und Empfangsgerät 6 aktiv zum Aufbau einer drahtlosen
Kommunikation miteinander verbindbar. Das als Einschubge
häuse ausgebildete Sende- und Empfangsgerät weist außer
dem einen nicht dargestellten Antennenverstärker auf, der
die vom Handfunksprechgerät 2 gelieferte Leistung auf
eine höhere Sendeleistung heraufsetzt und der eine Elek
tronik für den Freisprechbetrieb aufweist sowie ein
Radioempfangsteil enthalten kann. An der Frontplatte 7
des Einschubgehäuses 6 sind zumindest eine akusto-elek
trische Freisprecheinrichtung 8 in Form eines Mikrofons
für den Freisprechbetrieb, Anzeigedisplays 9 und Bedie
nungsfelder 10 vorgesehen. Das Sende- und Empfangsgerät 6
kann grundsätzlich auch einen Lautsprecher zum Freispre
chen aufweisen; zusätzlich oder alternativ kann es mit
dem herkömmlichen Autolautsprecher verbunden werden.
Grundsätzlich ist aber vorgesehen, daß das Führen der
Gespräche mittels des Handfunksprechgerätes 2 erfolgt.
Zur Nutzung als Autotelefon in einem Fahrzeug wird das
Einschubgehäuse 6 in einen Einbauschacht 11 im Fahrzeug
inneren eingeschoben. Bei dem Einbauschacht 11 handelt es
sich dabei vorzugsweise um den Normschacht des Autoradio.
Dieser Autoradioschacht 11 weist auf bekannte Weise
Stromversorgungsanschlüsse 12, einen Antennenanschluß 13
sowie Anschlüsse 14 für die Autolautsprecher 15 auf.
Des weiteren ist ein Kofferteil 16 mit einem Schacht 17
zur Aufnahme des Einschubgehäuses 6 vorgesehen. Hierdurch
kann ein tragbares Funkgerät, ein sogenanntes Portable,
ausgebildet werden, um das gesamte Autotelefon mit Sende-
und Empfangsgerät 6 sowie Handy 2 auch außerhalb des
Fahrzeuges verwenden zu können.
Damit beim Verlassen des in Fig. 2 beispielhaft darge
stellten Fahrzeuges 18 die Verbindung zum Handy 2 auf
rechterhalten bleibt, ist vorzugsweise an der mit dem
Sende- und Empfangsgerät 6 verbundenen Außenantenne 19
des Fahrzeugs 18 ebenfalls eine Infrarot-Sende- und
Empfangseinheit 20 an der Spitze der Antenne vorgesehen.
Hierdurch ist ein unterbrechungsfreier Sprechverkehr
sowohl beim Verlassen des Fahrzeugs 18 als auch beim
Einsteigen in dieses möglich. Bei weiterer Entfernung vom
Fahrzeug 18 kann dann eine automatische Umschaltung von
der Infrarot-Verbindung zum normalen Antennenbetrieb des
Handys 2 erfolgen. Auf diese Weise ist sowohl im Fahr
zeuginneren als auch in unmittelbarer Entfernung zum
Fahrzeug 18 sichergestellt, daß keine elektromagnetische
Strahlung im Radiowellenbereich im Kopfbereich des Benut
zers auf diesen einwirkt.
In Fig. 3 ist in vereinfachter Darstellung eine mögliche
Anordnung der Infrarot-Sende- und Empfangseinheit 22
innerhalb geschlossener Räume zur Nutzung des Handfunk
sprechgerätes 2 auf der Basis einer Infrarot-Verbindung
dargestellt. Wie Fig. 3 dabei entnehmbar ist, wird die
Infrarot-Sende- und Empfangseinheit 22 möglichst an der
Decke des Raumes angeordnet, um so für eine sichere
Verbindung zu sorgen. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel ist sie dabei an einem Beleuchtungskörper 21 ange
bracht.
In Fig. 4 ist wiederum vereinfacht dargestellt, wie
Gebäude mit einer zentralen Sende- und Empfangsanlage
mittels Infrarotübertragung verbunden werden können.
Dabei wird zunächst eine digitale Vermittlungsstelle 23
über ein terrestrisches Leitungsnetz 24 versorgt und
strahlt dann beispielsweise über eine geeignete Parabol
antenne 25 ab. Die abgestrahlten Wellen werden dann von
Sende- und Empfangsgeräte aufweisenden Sende- und Emp
fangsanlagen 26, die außerdem mit Infrarot-Sende- und
Empfangseinheiten versehen sind, aufgefangen. Zwischen
diesen und im dargestellten Ausführungsbeispiel an der
Außenseite von Gebäuden angebrachten Sende- und Empfangs
geräten mit Infrarot-Sende- und Empfangseinheiten 27 wird
dann eine Infrarot-Verbindung aufgebaut. Wie Fig. 4
außerdem zu entnehmen ist, erfolgt die Aussendung und der
Empfang der elektromagnetischen Strahlung im Radiowellen
bereich lediglich zwischen den höchsten Punkten der
Gebäude untereinander, während die Verbindung zu den
tiefer gelegenen bzw. niedrigeren Gebäuden mittels Infra
rotübertragung erfolgt. Entsprechend ist dann dort für
eine Vermeidung bzw. Reduzierung der elektromagnetischen
Strahlung im Radiowellenbereich bei der Nutzung der
Handfunksprechgeräte und somit für einen Schutz des
Nutzers solcher Telefone gesorgt.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation mit einem
ein Handsprechgerät aufweisenden Mobiltelefon und
mit einer Sende- und Empfangseinrichtung, gekenn
zeichnet durch eine jeweils am Handsprechgerät (2)
sowie an der Sende- und Empfangseinrichtung (6, 26)
angeordnete Infrarot-Sende- und Empfangseinheit (4,
5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sende- und Empfangseinrichtung (6) mit einer
vom Handsprechgerät (2) separaten Antenne (19) ver
bindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine zusätzlich an der separaten Antenne (19) ange
ordnete Infrarot-Sende- und Empfangseinheit (20).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Infrarot-Sende- und Empfangseinheit (20) an
der Spitze der Antenne (19) angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Handsprechgerät (2)
ein Handfunksprechgerät ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Infrarot-Sende- und Empfangseinheit (4) an
der Antenne (3) des Handfunksprechgeräts (2) ange
ordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Infrarot-Sende- und Empfangseinheit (4) an
der Spitze der Antenne (3) angebracht ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Handfunksprechgerät
(2) zwischen Antennenbetrieb und Infrarot-Verbin
dungsbetrieb umschaltbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umschalten automatisch erfolgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Sende- und Empfangs
einrichtung (6) als tragbares Sende- und Empfangsge
rät ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Sende- und Empfangs
einrichtung (26) Teil einer zentralen, ortsfesten
Infrarot-Sende- und Empfangsanlage ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Handsprechgerät (2)
ein Dual-Mode-Telefon ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Handsprechgerät (2) automatisch zwi
schen den Modi umschaltbar ist.
Priority Applications (2)
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