DE19627972A1 - Strategiespiel - Google Patents
StrategiespielInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F3/00—Board games; Raffle games
- A63F3/00643—Electric board games; Electric features of board games
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F9/00—Games not otherwise provided for
- A63F9/06—Patience; Other games for self-amusement
- A63F9/0613—Puzzles or games based on the use of optical filters or elements, e.g. coloured filters, polaroid filters, transparent sheets with opaque parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Strategiespiel.
Strategiespiele sind solche Spiele, bei denen eine Partei ein
bestimmtes Ziel zu erreichen versucht, während die andere
Partei dies zu verhindern versucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Strategiespiel
zu schaffen, das vielfache Spielmöglichkeiten und damit einen
hohen Spielanreiz bietet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Strate
giespiel mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Wei
terbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprü
chen.
Bei dem von der Erfindung vorgeschlagenen Strategiespiel ist
es die Aufgabe der einen Spielpartei, die Spiegel so anzu
ordnen, daß das von der Strahlenquelle ausgehende Licht das
Strahlenziel erreicht, während es die Aufgabe der anderen
Partei ist, dies zu verhindern.
Das unterschiedliche Ablenken des Lichtstrahles zum Durchlau
fen unterschiedlicher Strahlwege kann beispielsweise dadurch
geschehen, daß die Spiegel aus dem Strahlengang herausgezogen
werden können.
Besonders günstig ist es aber, wenn die Spiegel um senkrecht
zu der erwähnten Ebene verlaufende Achsen verdrehbar ausge
bildet sind. Dies führt dazu, daß immer die Spiegel aller
Spielsteine im Spiel sind, so daß sich komplizierte Strah
lengänge und damit vielfältige Möglichkeiten des Spielens
ergeben.
Insbesondere schlägt die Erfindung vor, die Bauteile des
Strategiespiels in einer Halterung anzubringen, in der die
Spielsteine, die Strahlenquelle und das Strahlenziel gehal
tert sind. Die Halterungen können so beschaffen sein, daß ein
Teil der Spielregeln von der Halterung überwacht wird, bei
spielsweise die Möglichkeiten, wie die Spiegel verstellt wer
den können.
Eine Möglichkeit, wie die Spiegel verstellt werden können,
besteht darin, sie starr an den Spielsteinen anzubringen und
die Spielsteine dann zu verdrehen.
Das zu erreichende Strahlenziel kann mit Vorteil so ausgebil
det werden, daß es bei Auftreffen des Lichtstrahls ein deut
lich sichtbares Signal abgibt, beispielsweise ein Aufblitzen
oder dergleichen. Dies kann durch reflektierende Stoffe er
reicht werden.
Es ist möglich, das Strahlenziel an einer bestimmten Stelle
anzuordnen. Besonders günstig ist es jedoch, wenn das Strah
lenziel örtlich mit der Strahlenquelle zusammenfällt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Spielsteine an
Rasterpunkten eines Gitters angeordnet sind, dessen Gitter
linien sich vorzugsweise rechtwinklig kreuzen, und daß die
Spiegel dem Kreuzungswinkel entsprechend verstellbar sind,
also beispielsweise um jeweils 90°. Dies führt dazu, daß der
Lichtstrahl sich längs der Gitterlinien des gedachten Gitters
erstreckt.
Es ist möglich, daß die Strahlenquelle eine Strahlung im un
sichtbaren Bereich abgibt. Auch dann könnte man das Erreichen
des Strahlenzieles optisch oder akustisch anzeigen. Es för
dert jedoch den Spielzweck, wenn das von der Strahlquelle ab
gegebene Licht sichtbar ist, damit man den Spielverlauf ver
folgen kann. Insbesondere günstig ist es, wenn einfarbiges
Licht verwendet wird, wozu als Strahlungsquelle dann bei
spielsweise ein Halbleiterlaser o. dgl. verwendet werden kann.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die Spiegel an den Spielsteinen so orientiert wer
den, daß der Lichtstrahl in der Drehachse und damit im Ra
sterpunkt reflektiert wird. Die Strahlen fallen dann mit den
gedachten Gitterlinien zusammen, so daß das Spiel auch über
eine große Zahl von Spielsteinen durchgeführt werden kann.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß jeder Spielstein zwei diametral angeordnete Spiegel
aufweist. Es erfolgt dann sowohl an der Vorderseite als auch
an der Rückseite des Spielsteins eine Reflexion, so daß viel
fältigere Spielmöglichkeiten gegeben sind.
Um zu erreichen, daß auch bei zwei Spiegeln der Lichtstrahl
im Rasterpunkt reflektiert wird, kann erfindungsgemäß vor
gesehen sein, daß als Spiegel Prismen verwendet werden, die
mit Hilfe von Mehrfachreflexionen die Einhaltung der geome
trischen Ausrichtung der Lichtstrahlen gewährleisten.
Um die Spielmöglichkeiten noch weiter zu steigern, kann er
findungsgemäß in Weiterbildung vorgesehen sein, daß das Spiel
eine zweite Strahlenquelle aufweist, die ebenfalls einen li
nienförmigen Strahl abgibt. Dieser zweite Strahl wird in der
gleichen Weise reflektiert wie der erste Strahl.
Besonders sinnvoll ist es, wenn der zweite Strahl ein Licht
strahl mit einer anderen Farbe ist. Insbesondere kann für den
zweiten Strahl auch ein eigenes Strahlenziel vorhanden sein.
Es ist möglich, den zweiten Lichtstrahl in der gleichen Ebene
abzulenken wie den ersten. Besonders günstig ist es jedoch,
wenn der zweite Lichtstrahl in einer zu der Ebene des ersten
Lichtstrahls parallelen Ebene verläuft. Zu diesem Zweck kön
nen Spielsteine einen zweiten Spiegel bzw. ein zweites Paar
von Spiegeln aufweisen, die in einer anderen Ebene angeordnet
sind. Die Spiegel der zweiten Ebene können beispielsweise um
90° gegenüber den Spiegeln der ersten Ebene angeordnet sein.
Eine Verdrehung eines Spielsteines zum Ablenken des ersten
Lichtstrahls führt dann immer auch zu einer Änderung des
Lichtstrahls der zweiten Ebene.
Erfindungsgemäß können insbesondere die passiven Spielsteine
eine Anzeigeeinrichtung aufweisen, die anzeigt, ob und von
welchem der beiden Lichtstrahlen sie gerade getroffen werden,
ob und wie die Lichtstrahlen umgelenkt werden und wie die
Position der Spiegel ist. Dadurch können die Spieler besser
über den Spielverlauf informiert werden.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß auch die Strahlen
quelle und/oder das Strahlenziel in einem Rasterpunkt ange
ordnet ist.
Auch die Strahlenquelle kann als Spielstein ausgebildet sein,
so daß sie um ihre Achse verdreht werden können, um den
Lichtstrahl in eine andere Richtung zu lenken.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß mit Hilfe von Rast
einrichtungen oder ähnlichen Mitteln dafür gesorgt wird, daß
die Spiegel niemals so orientiert werden können, daß der
Lichtstrahl auf dem gleichen Weg zurückgelenkt wird. Er muß
also mindestens ein Vieleck durchlaufen, bevor er zum Aus
gangspunkt zurückkehren kann.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus
den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Ausschnitt aus einer Hal
terung für das von der Erfindung vorgeschla
gene Strategiespiel;
Fig. 2 stark vereinfacht einen möglichen Strahlen
gang;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen eine Strahlen
quelle aufweisenden Spielstein;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Spielstein der
Fig. 3;
Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Längsschnitt
durch einen zweiten, eine Strahlenquelle auf
weisenden Spielstein;
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende, teilweise ge
schnittene Seitenansicht eines keine Strah
lenquelle aufweisenden Spielsteins;
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Spielstein der
Fig. 6 in Höhe eines Spiegelpaares.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Form einen Ausschnitt aus einer
Halterung, in der die verschiedenen Elemente des von der Er
findung vorgeschlagenen Strategiespiels untergebracht werden
können. Die Halterung enthält in einem Rahmen 1 drei parallel
zueinander verlaufende Platten 2, 3, 4. Der Rahmen könnte
nach unten hin auch durch eine zusätzliche Platte abgeschlos
sen sein.
In der unteren Platte 2 sind mehrere parallel zueinander und
zu der in Fig. 1 dargestellten linken Seitenwand des Rahmens
verlaufende, im Querschnitt etwa V-förmige Nuten 5 ausgebil
det, wobei der Abstand zwischen den Nuten 5 überall gleich
ist.
Die Nuten 5 werden von Nuten 6 überkreuzt, die ebenfalls pa
rallel zueinander verlaufen und ebenfalls den gleichen Ab
stand voneinander aufweisen. Der Querschnitt der Nuten 5 und
6 ist V-förmig.
In der unmittelbar über der Platte 2 mit den Nuten 5, 6 lie
genden mittleren Platte 3 ist eine Vielzahl von kreisrunden
Öffnungen 7 ausgebildet, wobei jede Öffnung derart angeordnet
ist, daß ihr Mittelpunkt senkrecht über dem Kreuzungspunkt je
zweier Nuten 5, 6 liegt.
In der oberen Platte 4 sind wiederum Öffnungen 8 angeordnet,
die mit den Öffnungen 7 in der mittleren Platte 3 fluchten.
Die obere Platte 4 kann, sofern die Platte 3 ausreichend dick
ist, um eine Führung der Spielsteine zu ermöglichen, im Ein
zelfall auch weggelassen werden. In der dargestellten bevor
zugten Ausführungsform dient sie jedoch unter anderem dazu,
den Raum, in dem die Lichtstrahlen verlaufen, abzudecken.
Die Öffnungen 7, 8 sind daher an den Kreuzungspunkten eines
gitterartigen Rasters angeordnet, wobei Reihen und Spalten
gebildet sind, die rechtwinklig zueinander verlaufen.
Von den drei Platten 2, 3, 4 der Anordnung der Fig. 1 kann
beispielsweise die oberste Platte 4 aus durchsichtigem oder
durchscheinendem Material sein, während die mittlere Platte 3
aus undurchsichtigem oder nur schwach durchschimmernden Mate
rial sein kann.
Bevor auf die Einzelheiten eines Spielablaufes eingegangen
wird, soll zunächst anhand der Fig. 3 bis 7 eine Darstellung
der weiteren Einzelteile des Spiels gegeben werden.
Zunächst zur Fig. 3. Diese stellt einen Teilschnitt durch die
Anordnung der Fig. 1 im Bereich einer Öffnung 7 bzw. 8 dar.
In den Öffnungen 7 und 8 der Platten 3 und 4 ist eine erste
Art von Spielstein 9 eingesetzt. Der Spielstein 9 weist die
Form eines kreiszylindrischen Turmes auf, der im Bereich sei
nes unteren Endes einen angeformten Teller 10 enthält. An der
Unterseite des Tellers 10 sind zwei sich rechtwinklig kreu
zende Rippen 11 angeformt, die im Querschnitt dreieckig aus
gebildet sind und in der Neigung ihrer Flanken und ihren Ab
messungen den Nuten 5, 6 entsprechen. Zwischen der der mitt
leren Platte 3 zugewandten Schulter 12 und der Unterseite
der mittleren Platte 3 ist eine Schraubendruckfeder 13 ein
gesetzt. Diese sorgt dafür, daß der Spielstein 9 nach unten
beaufschlagt wird, so daß er durch Eingreifen der Rippen 11
in den Nuten 5, 6 verrastend festgelegt wird.
Der Außendurchmesser des zylindrischen Teils des Spielsteines
9 entspricht im wesentlichen dem Innendurchmesser der kreis
runden Öffnungen 7, 8, so daß der Spielstein 9 dort an Ort
und Stelle festgehalten wird.
Im Bereich seines oberen Endes ragt der Spielstein 9 über die
Oberseite der oberen Platte 4 hinaus und bildet dort einen
Abschnitt, an dem der Spielstein 9 für einen Spieler zugäng
lich ist.
Im mittleren Bereich, d. h. zwischen der Platte 3 und der
Platte 4, ist in dem Spielstein 9 ein Einsatz 14 mit einem
Halbleiterlaser 15 angeordnet. Der Halbleiterlaser 15 erhält
Spannung mit Hilfe zweier nur angedeuteter Zuleitungen, die
durch den unteren Teil des Spielsteines 9 weitergeführt wer
den und die über Schleifkontakte mit Leiterbahnen auf der
Oberseite der unteren Platte 2 in Verbindung stehen, die un
ter Spannung stehen. Der Halbleiterlaser 15 ist so ausgebil
det, daß er einen scharf gebündelten Lichtstrahl aus einer
seitlichen Öffnung 16 abgibt, wobei die Richtung des Licht
strahls senkrecht zur Längsachse des Spielsteins 9 gerichtet
ist, also in einer Ebene, die parallel zu den beiden Platten
3, 4 verläuft und zwischen ihnen angeordnet ist. Bei dem
Spielstein 9 der Fig. 3 liegt diese Ebene, in die der Licht
strahl des Halbleiterlasers 15 abgegeben wird, unterhalb der
Mittelebene zwischen den beiden Platten 3, 4.
Fig. 4 zeigt nun einen schematischen Querschnitt etwa längs
Linie IV-IV in Fig. 3. Es ist zu sehen, daß der Spielstein 9
exakt im Schnittpunkt zweier Nuten 5, 6 der unteren Platte 2
angeordnet ist. Der Halbleiterlaser 15 ist so orientiert, daß
der aus der Öffnung 16 austretende Strahl längs der Nut 6
verläuft.
Durch Verdrehen des Spielsteins 9 kann ein Spieler diesen um
90° verdrehen, so daß dann der Lichtstrahl längs der Nut 5
verlaufen würde. Zwischenstellungen sind zwar möglich, führen
aber nicht zu einem Einrasten, so daß der Spieler diese nicht
sinnvollen Zwischenstellungen auch nicht benutzt.
Der Spielstein 9 ist in seinem oberen Bereich hohl und weist
dort einen Innenraum 17 auf, in dem ein fluoreszierendes oder
besonders reflektierendes Material untergebracht sein kann.
Die Seitenwand des Spielsteins 9 kann hier beispielsweise
transparent oder durchsichtig sein.
Fig. 5 zeigt einen zweiten Typ von Spielstein 19, der sich
von dem Spielstein 9 der Fig. 3 bzw. 4 nur dadurch unter
scheidet, daß der den Halbleiterlaser 15 enthaltende Einsatz
14 näher an die obere Platte 4 herangerückt ist. Dadurch wird
der aus der Öffnung 16 austretende Laserstrahl in eine zweite
Ebene gelenkt, die parallel zu der Ebene des Lichtstrahls des
Spielsteins 9 liegt, aber näher an der oberen Platte 4.
Im übrigen ist der Spielstein 19 der Fig. 5 genauso aufgebaut
wie der Spielstein 9 der Fig. 3 und kann auch in gleicher
Weise bedient werden.
Während bei einem Strategiespiel für zwei Parteien jeweils
nur ein Spielstein 9 und ein Spielstein 19 vorhanden ist,
gibt es von den übrigen in Fig. 6 dargestellten Spielsteinen
eine größere Zahl. Die Spielsteine 20 der Fig. 6 sind passive
Spielsteine, die also keine Strahlenquelle enthalten.
In der Höhe, Größe und Anordnung sind die Spielsteine 20
identisch mit den Spielsteinen 9 und 19. Ihre Festlegung und
Verrastung geschieht in gleicher Weise durch eine Druckfeder
13, die zwischen der Platte 3 und der unteren Platte 2 wirk
sam ist.
Die Spielsteine 20 weisen in der Höhe der Ebene, in die der
Lichtstrahl des Spielsteines 9 austritt, ein Paar von Spie
gelelementen 21 auf, von denen in Fig. 6 nur das rechte vor
dere Spiegelelement 21 zu sehen ist.
In der Höhe des aus dem Spielstein 19 austretenden Licht
strahls enthalten die Spielsteine 20 ein zweites Paar von
Spiegelelementen 22, von denen in Fig. 6 nur das linke vorde
re Spiegelelement 22 zu sehen ist. Die beiden Paare von Spie
gelelementen 21, 22 sind um 90° versetzt zueinander angeord
net.
Fig. 7 zeigt nun einen Schnitt durch den Spielstein 20 der
Fig. 6 längs Linie VII-VII in Fig. 6. Beide Spiegelelemente,
die auf der gleichen Höhe angeordnet sind, werden von im
Querschnitt trapezförmigen Prismen gebildet. Die Prismen sind
so angeordnet, daß die Schrägflächen der Trapezform unter
einem rechten Winkel gegenüber den Nuten 5, 6 und damit ge
genüber dem eintreffenden Lichtstrahl 23 orientiert sind. Der
Lichtstrahl 23 tritt also durch die schräge Endfläche 24 des
Prismas senkrecht ein, ohne dort reflektiert oder abgelenkt
zu werden. An der Rückseite 25 des Prismas erfolgt eine erste
Totalreflexion, die den Lichtstrahl auf der Vorderseite 26
auftreffen läßt. Dort erfolgt eine zweite Totalreflexion wie
der zur Rückseite 25, von wo aus der Lichtstrahl 23 dann wie
derum durch die nächste Endfläche 24 rechtwinklig austritt.
Der Schnittpunkt der beiden in Fig. 7 den Verlauf des Licht
strahls 23 andeutenden Pfeile liegt also in dem Mittelpunkt
des Querschnitts durch den kreiszylindrischen Spielstein 20.
Dies bedeutet, daß trotz beliebig vieler Reflexionen an be
liebig vielen Spielsteinen der Lichtstrahl immer auf der ge
dachten Gitterlinie verläuft.
Während bei der Position des Spielsteines 20 entsprechend
Fig. 7 der Lichtstrahl 23, der von links kommt, nach oben
abgelenkt wird, würde in gleicher Weise ein von rechts kom
mender Lichtstrahl nach unten bzw. umgekehrt abgelenkt wer
den. Jeder Spielstein 7 lenkt also mit Hilfe des Paars von
Spiegeln 21 zwei Lichtstrahlen rechtwinklig um, die natürlich
Teile eines zusammenhängenden Lichtstrahls sind.
Es ist aus der Zusammenschau der Fig. 6 und 7 zu entnehmen,
daß die spiegelnden Flächen 25, 26 der Spiegeleinrichtungen
21, 22 unter einem Winkel von 45° gegenüber der Richtung der
Nuten 5, 6 verlaufen, und somit auch unter einem Winkel von
45° gegenüber der Richtung des Lichtstrahls. Da aufgrund der
Rasteinrichtung die Spielsteine 20 nur in diesen Positionen
wirklich festgelegt sind, bedeutet dies, daß ein auf einen
Spielstein 20 auftreffender Lichtstrahl immer in einer ande
ren Richtung abgelenkt wird als der Richtung, aus der er
kommt. Er muß also immer zu einem weiteren Spielstein gelan
gen und wird niemals direkt in der gleichen Richtung zurück
reflektiert.
Die Spielsteine 9, 19, die die Lichtquellen enthalten, sind
dagegen nur so orientierbar, daß die austretenden Lichtstrah
len längs der Nuten 5, 6 verlaufen können.
Fig. 2 zeigt nun eine schematische Darstellung eines mögli
chen Lichtverlaufs. Rechts in Fig. 2 soll beispielsweise der
Spielstein 19 angeordnet sein, der so orientiert ist, daß
sein Lichtstrahl 23 nach links längs einer Quernut 6 abge
geben wird. Er wird dann an dem Spiegel eines ersten, in
seinem Strahlengang liegenden Spielsteins 20 nach oben, vom
nächsten nach links, dann wieder nach oben usw. abgelenkt,
bis er schließlich nach der zehnten Reflexion an dem das
Strahlenziel bildenden Spielstein 9 anlangt. Der von dem
Spielstein 9 ausgehende Lichtstrahl ist in der vereinfachten
Darstellung der Fig. 2 nicht enthalten. Selbst wenn der
Spielstein 9 so orientiert ist, daß der aus ihm austretende
Lichtstrahl entgegengesetzt zu dem in ihn eintretenden Licht
strahl verläuft, gelangt dieser Lichtstrahl nicht automatisch
zurück zum Spielstein 19, denn die für die Ebene des von ihm
ausgehenden Lichtstrahls zuständigen Spiegel sind gegenüber
den Spiegeln für den anderen Lichtstrahl jeweils um 90° ver
setzt.
In Fig. 6 ist noch dargestellt, daß im Innern des Spielsteins
20 eine axiale Bohrung vorhanden ist, die zu einer erweiter
ten Ausnehmung 27 auf der Oberseite führt. Hier können bei
spielsweise durch Einsetzen durchsichtiger Kunststoffe eine
Art Lichtleitung hervorgerufen werden, die zur Anzeige der
Farbe des jeweiligen Lichtstrahls dienen können.
Im folgenden soll nun ein Beispiel für einen Spielablauf ge
schildert werden.
In der Halterung befinden sich beispielsweise neun oder fünf
undzwanzig oder neunundvierzig oder einundachtzig . . . Spiel
steine 9, 19, 20, von denen beispielsweise die Spieltürme 9
und 19 in einer Außenreihe mittig angeordnet werden.
Jede Partei erhält einen aktiven Spielstein, den sie sich
anhand der Farbe merken kann. Alle Spielsteine werden in
einer neutrale Ausgangsposition begonnen und die Partei
ausgelost, die mit dem Spiel beginnen darf. Nun kann jede
Partei abwechselnd einen Spielstein betätigen, wobei jede
Betätigung eine Verdrehung um 90° ist. Dann ist wieder die
andere Partei an der Reihe. Die passiven Spielsteine 20 dür
fen von jeder Partei betätigt werden, während die aktiven
Spielsteine nur von der eigenen Partei betätigt werden dür
fen. Das Ziel der Betätigung der Spielsteine ist es, den ei
genen Lichtstrahl, identifiziert durch seine Farbe, auf den
gegnerischen aktiven Spielstein zu richten. Sobald der eigene
Lichtstrahl auf dem gegnerischen Strahlziel auftrifft, leuch
tet die dort vorhandene Einrichtung deutlich auf und das
Spiel ist gewonnen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, das Spiel mit Würfeln
zu kombinieren, wobei die Zahl der geworfenen Augen die Zahl
der Betätigung von Spielsteinen darstellen kann. Dies ist
insbesondere bei einer sehr großen Zahl von Spielsteinen
reizvoll.
Selbstverständlich kann die Halterung mit den in ihr ange
ordneten Spielelementen nicht nur horizontal, wie in Fig. 1
dargestellt, angeordnet werden, sondern auch beispielsweise
an einer Wand aufgehängt werden, wobei dann die verschiedenen
Ebenen keine horizontalen, sondern vertikale Ebenen sind.
Es ist ebenfalls möglich, Mannschaften zu bilden, die bei
spielsweise aus je zwei Spielern bestehen. Jeder Spieler
sitzt an einer der vier Außenseiten, wobei die sich gegen
übersitzenden Spieler eine Mannschaft bilden. Jeder Spieler
kann einen eigenen aktiven Spielstein in der Mannschaftsfarbe
und der entsprechenden Ebene besitzen. Es ist also auch mög
lich, mit mehr als zwei Spielsteinen zu spielen.
Auch bei einer Spielversion, bei der jede der beiden Mann
schaften nur aus zwei Personen besteht, können die Spieler
über mehrere aktive Spielsteine verfügen, die dann im Laufe
des Spiels bei einem Treffer ausgeschaltet werden können.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß der Rahmen bzw.
die Außenseiten der Halterungen für die Spielsteine nicht in
Form eines Vierecks, sondern auch in anderer Form gestaltet
ist. Beispielsweise können regelmäßige Vielecke mit höherer
Seitenzahl verwendet werden.
Claims (18)
1. Strategiespiel, mit
- 1.1 mindestens einer Strahlenquelle, die
- 1.1.1 einen linienförmigen Strahl (23) abgibt,
- 1.2 einer Vielzahl von Spielsteinen (20), die
- 1.2.1 im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und
- 1.2.2 jeweils mindestens einen Spiegel (21, 22) aufweisen, wobei
- 1.2.3 die reflektierenden Flächen (25) senkrecht zu der gemeinsamen Ebene angeordnet sind und
- 1.2.4 der Spiegel (21, 22) eines Spielsteines (20) im direkten Strahlengang der Strahlenquelle liegt und
- 1.2.5 derart orientiert werden kann, daß der Strahl (23) in die Ebene aller anderen Spiegel (21, 22) ablenkbar ist, sowie mit
- 1.3 einem Strahlenziel, das
- 1.3.1 in der Ebene des Lichtstrahls (23) angeordnet ist.
2. Strategiespiel nach Anspruch 1, bei dem die Spiegel (21,
22) um senkrecht zu der Ebene verlaufende Achsen ver
drehbar ausgebildet sind.
3. Strategiespiel nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Halte
rung (1), in der die Spielsteine (20), die Strahlen
quelle und das Strahlenziel gehaltert sind.
4. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Spielsteine (20) mit den Spiegeln (21, 22)
verdrehbar sind.
5. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Strahlenziel örtlich mit der Strahlenquelle
zusammenfällt.
6. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Spielsteine (20) rasterartig an Schnitt
punkten eines Gitters angeordnet und die Spiegel um
einen dem Gitterwinkel entsprechenden Winkel verstellbar
sind, vorzugsweise um 90°.
7. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Strahlenquelle sichtbares einfarbiges Licht
abgibt.
8. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Spiegel (21, 22) derart angeordnet sind, daß
der Lichtstrahl (23) jeweils im Schnittpunkt des Gitters
reflektiert wird.
9. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem jeder Spielstein (20) zwei diametral angeordnete
Spiegel (21; 22) aufweist.
10. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem als Spiegel (21, 22) Prismen verwendet werden.
11. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer zweiten Strahlenquelle, die einen linienförmi
gen Strahl abgibt.
12. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einem zweiten Strahlenziel.
13. Strategiespiel nach Anspruch 11 oder 12, bei dem die
zweite Strahlenquelle sichtbares Licht einer anderen
Farbe als die erste Strahlenquelle abgibt.
14. Strategiespiel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei
dem der zweite linienförmige Strahl in einer zu der
Ebene des ersten Strahls (23) parallelen Ebene liegt und
die Spielsteine je mindestens einen Spiegel (22) für den
zweiten Strahl aufweisen.
15. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Spielsteine (20) eine Anzeigeeinrichtung zur
Anzeige des auf sie auftreffenden Lichts aufweisen.
16. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Strahlenquelle und/oder das Strahlenziel in
einem Rasterpunkt des Gitters angeordnet ist.
17. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Spiegel (21, 22) nur so orientiert werden
können, daß sie den sie treffenden Lichtstrahl (23)
nicht direkt zurückreflektieren können.
18. Strategiespiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Strahlenquelle als Spielstein (19) ausgebil
det ist, bei dem die Richtung des abgestrahlten Strahls
verändert werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996127972 DE19627972A1 (de) | 1996-07-11 | 1996-07-11 | Strategiespiel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996127972 DE19627972A1 (de) | 1996-07-11 | 1996-07-11 | Strategiespiel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19627972A1 true DE19627972A1 (de) | 1998-01-15 |
Family
ID=7799562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996127972 Withdrawn DE19627972A1 (de) | 1996-07-11 | 1996-07-11 | Strategiespiel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19627972A1 (de) |
-
1996
- 1996-07-11 DE DE1996127972 patent/DE19627972A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |