DE19627563A1 - Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von Regenrinnenablaufbogen - Google Patents

Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von Regenrinnenablaufbogen

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/01Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves between rams and anvils or abutments
    • B21D5/015Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves between rams and anvils or abutments for making tubes

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Regenrin­ nenablaufbogen aus einem einteiligen Metallbleckzuschnitt, wobei in einen ebenen Metallblechzuschnitt zunächst eine, wenigstens annähernd eine Bogen­ halbschale bildende U-förmige Verformung eingebracht wird und nachfolgend die beiderseits des die Bogenhalbschale bildenden Profilgrundes der U-Form des Metallblechzuschnittes verbleibenden Profilschenkel zu jeweils an die Halb­ schale anschließenden und einander zu einer zweiten Halbschale ergänzenden Viertelschalen verformt und der Blechmaterialzuschnitt nach Abschluß dieser schritt- oder stufenweise ausgeführten Verformungsvorgänge entlang einer Kon­ turlinie des Bogens beschnitten wird sowie der verformte Blechmaterialzu­ schnitt schließlich entlang seiner Ränder mittels Schweißen oder mittels eines anderen Fügeverfahrens zum fertigen Regenrinnenablaufbogen geschlossen wird. Die Erfindung betrifft ferner ein Werkzeug zur Durchführung des Verfah­ rens.
Neben der auch derzeit noch allgemein gebrächlichen Herstellungsweise von Regenrinnenablaufbogen aus zwei tiefgezogenen Halbschalen, die entlang ihrer beiden Längsränder entweder durch Schweißung oder mittels Falzung mitein­ ander verbunden werden ist durch die DE-OS 26 09 570 auch bereits eine Ver­ fahrensweise zur einteiligen Herstellung von Regenrinnenablaufbogen bekannt geworden. Die Verfahrensweise nach diesem bekannten Vorschlag zeichnet sich im wesentlichen durch ein schrittweises Tiefziehen eines Blechmaterialzu­ schnittes aus. Im Rahmen dieser bekannten Verfahrensweise ist vorgesehen, daß ein unter Berücksichtigung eines gewissen Übermaßes zugeschnittener Blechmaterialzuschnitt in einem ersten Tiefziehvorgang zunächst in eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt verformt wird, wobei der Profilgrund der U- förmigen Gestalt wenigstens in etwa einer Halbschale des beabsichtigten Bo­ gens entspricht. In wenigstens einem weiteren Ziehvorgang werden anschlie­ ßend die beiden Profilschenkel der U-förmigen Gestalt zu ihrerseits einander zu einer zweiten Halbschale des Regenrinnenablaufbogens ergänzenden Viertel­ schalen verformt, bevor in einem weiteren Arbeitsgang die beiden Profilschen­ kel der im ersten Tiefziehvorgang aus dem ursprünglichen Blechmaterialzu­ schnitt erzeugten U-förmigen Gestalt entlang einer Konturlinie des Regenrin­ nenablaufbogens beschnitten werden, derart, daß die dann zueinander parallel verlaufenden Ränder des zu einer gekrümmten rohrförmigen Gestalt verform­ ten Metallblechzuschnittes im Wege eines Fügeverfahrens, beispielsweise im Wege der Schweißung, oder im Wege einer mechanischen Verbindungsausfor­ mung, beispielsweise einer Falzung, miteinander verbunden werden können. Grundsätzlich ist diese bekannte Herstellungsweise zur Herstellung eines ein­ teiligen Regenrinnenablaufbogens durchaus geeignet, allerdings zunächst und in erster Linie mit dem Nachteil eines erheblichen Materialverschnittes behaf­ tet. Darüberhinaus ist die bekannte Herstellungsweise, jedenfalls in der Praxis, auf die Verwendung duktiler Materialen, wie insbesondere Kupferblech be­ schränkt und gewährleistet auch dabei noch keine absolut faltenfreie Ausbil­ dung eines einteiligen Regenrinnenablaufbogens.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde ein Verfahren zur Herstellung eines einteiligen Regenrinnenablaufbo­ gens sowie ein zur Ausführung des Verfahrens geeignetes Werkzeug aufzuzei­ gen, welches praktisch ohne jedweden Materialverschnitt ausfährbar ist und zudem unabhängig von dem für die Herstellung des Regenrinnenablaufbogens verwendeten Ausgangsmaterial, insbesondere Kupferblech bzw. Blechen aus Kupferlegierungen, Zinkblech bzw. Blechen aus Zinklegierungen, Aluminium­ blech bzw. Blechen aus Aluminiumlegierungen, beschichtetes oder unbeschich­ tetes verzinktes Stahlblech sowie Aluzink jeweils zu einem faltenfrei ausgeführ­ ten einteilig ausgebildeten Regenrinnenablaufbogen führt.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß dadurch ge­ löst, daß ein exakt der Abwicklung der Bogenmantelfläche entsprechend zuge­ schnittener Blechmaterialzuschnitt verwendet und in einem kontinuierlichen Ziehvorgang zu einem Regenrinnenablaufbogen geformt wird, in der Weise, daß der Blechmaterialzuschnitt an das Ausformen einer exakten oberen bzw. unte­ ren Halbschale anschließend zur Bildung zweier einander zu einer unteren bzw. oberen Halbschale ergänzenden Viertelschalen weiter verformt wird, wobei zugleich mit dem fortschreitenden Ausformen der Viertelschalen auch die Halb­ schale zunehmend vom Formwerkzeug umfaßt wird.
Im Unterschied zu der bekannten, schrittweise auszuführende Herstellungs­ weise von einteiligen Regenrinnenablaufbogen sieht das erfindungsgemäße Ver­ fahren einen bis zur Fertigstellung des Regenrinnenablaufbogens kontinuier­ lich fortschreitenden Verformungsvorgang für den Blechmaterialzuschnitt vor. Dies ermöglicht in erster Linie die Verwendung eines der Gesamtumfangsfläche des Regenrinnenablaufbogens entsprechend übermaßfrei zugeschnittenen Blechmaterialzuschnittes, so daß jedweder Materialverschnitt vermieden ist und in zweiter Linie die Vermeidung eines zusätzlichen Beschneidungs-bzw. Bearbeitungsvorganges nach dem Ausformen des Regenrinnenablaufbogens. Ein nicht unerheblicher weiterer Vorteil der erfindungsgemaßen Verfahrens­ weise ist daher darin zu sehen, daß sie ausgehend von der Verwendung eines exakt beschnittenen Blechmaterialzuschnittes dazu fährt, auch auf jedwede Nachbearbeitung der Öffnungen bzw. der beiderseitigen Endbereiche des Re­ genrinnenablaufbogens verzichtet werden kann, da die zum Ineinanderstecken benachbarter Bogen oder von Bogen und anschließendem Rohr erforderlichen von einer zur anderen Bogenseite wechselnden Konizitäten im Zuge der Aus­ formung des Bogens automatisch mit berücksichtigt werden. Schließlich be­ steht, resultierend aus der Kontinuität der Ausführung des Ziehvorganges fer­ ner noch ein Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahrensweise darin, daß sie vom verwendeten Blechmaterial, insbesondere Kupferblech bzw. Blechen aus Kupferlegierungen, Zinkblech bzw. Blechen aus Zinklegierungen, Aluminium­ blech bzw. Blechen aus Aluminiumlegierungen, beschichtetes oder unbeschich­ tetes verzinktes Stahlblech sowie Aluzink, völlig unabhängig jeweils zu einem völlig faltenfrei ausgeformten Regenrinnenablaufbogen fährt.
In bevorzugter Ausgestaltung der Verfahrensweise kann zudem vorgesehen sein, daß nach Beendigung des Ziehvorganges die Längsränder des ursprüng­ lich der Abwicklung der Bogenmantelfläche entsprechend beschnittenen Blechmaterialzuschnittes auf parallelen Verlauf fertig bearbeitet werden. Dies bezieht sich insbesondere auf eine Egalisierung von sich, über die Gesamtlänge des Bogens hin gesehen, aus dem Ziehvorgang evtl. ergebenden mehr oder min­ der örtlichen Materiallängungen, wobei diese Fertigbearbeitung der Längsrän­ der des Blechmaterialzuschnittes zweckmäßigerweise im Zuge des Schließens der Bogenkontur vorgenommen wird. Diese zusätzliche Ausgestaltung der Ver­ fahrensweise ist insbesondere im Hinblick darauf, daß unterschiedliche Mate­ rialien im Gefolge des Ziehvorganges zumindest örtlich auch zu unterschiedli­ chen Längungen des Materials führen können, zweckmäßig.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist schließlich noch vorgesehen, daß die beiden Ränder des Blechmaterialzuschnittes nach Fertigbearbeitung in an sich bekannter Weise stumpf miteinander verschweißt werden, was aber na­ turgemäß die Anwendung sonstiger Verbindungsweisen nicht ausschließt.
Ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestimmtes und ge­ eignetes Werkzeug ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Matrize und einer Patrize besteht, wobei die Patrize räumlich, exakt der Innenumfangskontur eines zu fertigenden Regenrinnenablaufbogens entspre­ chend gestaltet und in einer ersten Arbeitsebene feststehend oder relativ zur Matrize verfahrbar angeordnet ist und wobei die Matrize aus mehreren jeweils paarweise in einer senkrecht auf der Arbeitsebene der Patrize stehenden Ebene verfahrbaren Teilen besteht.
Nach einem besonderen Merkmal ist dabei vorgesehen, daß die Patrize beider­ seits der Bogenkrümmung gegensinnig konisch gestaltet ist, um eine wechsel­ seitige Konizität der beiden Endbereiche des Regenrinnenablaufbogens zu ge­ währleisten. Darüberhinaus kann selbstverständlich auch eine mehrteilige Ausbildung der Patrize vorgesehen sein.
Eine kontinuierliche Ausführung des Formungsvorganges für den Metallblech­ zuschnitt wird durch eine Werkzeugausgestaltung ermöglicht, welche sich da­ durch kennzeichnet, daß die Matrize zwei in einer auf der Arbeitsebene der Pa­ trize senkrecht stehenden Ebene gegensinnig verfahrbare Auflager für den Blechzuschnitt und wenigstens ein Paar in gleicher Ebene und ebenfalls ge­ gensinnig bewegliche Schieber umfaßt, wobei die Auflager für den Blechzu­ schnitt in ihrer maximalen Endstellung eine in ihrer lichten Weite exakt einer Projektion des Bogens entsprechende Durchtrittsöffnung für die Patrize begren­ zen.
Im Einzelnen ist dabei gemäß einer bevorzugten Verwirklichungsform der Werkzeugausbildung ist weiter vorgesehen, daß ein erstes Paar von in einer auf der Arbeitsebene der Patrize senkrechten Ebene und parallel zu den Auflagern für den Blechzuschnitt gegensinnig verfahrbaren Schiebern der Matrize jeweils eine den überwiegenden Teil einer der Flanken der Regenrinnenablaufbogens übergreifende Formmulde aufweist. Bei einer synchron zur Vorschubbewegung der Patrize gesteuerten Anlegebewegung der beiden Formmulden aufweisen­ den Schieber ermöglicht diese Werkzeugausbildung ein Ziehen der Viertelscha­ len unter gleichzeitiger Fixierung der bereits erreichten Form der Halbschale sowie fortschreitend auch der anschließenden Flankenbereiche und damit im Ergebnis eine faltenfreie Ausformung des einteiligen Regenrinnenablaufbogens.
In einer Vervollkommnung der Werkzeugausbildung ist zweckmäßigerweise weiter vorgesehen, daß ein zweites Paar von in einer auf der Arbeitsebene der Patrize senkrechten Ebene und parallel zu den Auflagern für den Blechzu­ schnitt gegensinnig verfahrbaren Schiebern spitzkeilförmig ausgebildet ist. Da­ bei dient dieses zweite Paar von Schiebern in erster Innie dazu eine zunehmen­ de und kontinuierliche Verformung des Blechmaterialzuschnittes bei unver­ mindert aufrecht erhaltener Fixierung der Halbschale und der daran anschlie­ ßenden Wandungsbereiche auch im Bereich des der Halbschale gegenüberlie­ genden Bereiches des Regenrinnenablaufbogens zu bewirken, so daß das Mate­ rial des Blechmaterialzuschnittes während des gesamten Ziehvorganges vollflä­ chig an der Patrize in Anlage gehalten und damit notwendigerweise die Entste­ hung von Falten ausgeschlossen ist. In Verbindung mit einer solchen Ausgestal­ tung der Matrize kann vorteilhafterweise ferner vorgesehen sein, daß die spitz­ keilförmig gestalteten Schieber an ihrer Spitze mit einer Schneidschärfe ausge­ stattet sind, wodurch ermöglicht wird, daß sich aus der Verwendung unter­ schiedlicher Materialien im Gefolge des Ziehvorganges zumindest örtlich erge­ bende unterschiedlichen Längungen des Materials im Zuge des Ziehvorganges automatisch beseitigt werden und die beiden Längsränder des Metallblechzu­ schnittes unabhängig vom jeweils verwendeten Material immer zueinander parallel ausgerichtet und für eine Verschweißung oder gegebenenfalls auch eine sonstige Verbindungsweise geeignet sind.
Im weiteren ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die spitzkeilförmig gestal­ teten Schieber den Auflagern für den Blechzuschnitt benachbart angeordnet sind und einerseits eine zu diesen parallel gerichtete Keilfläche, andererseits eine zu einer komplementär geneigten Fläche der die Flankenflächen des Re­ genrinnenablaufbogens übergreifenden Schieber geneigte Keilfläche aufweisen.
Für die Ausführung der erfindungsgemäßen Verfahrensweise besonders vor­ teilhaft ist ferner, daß die Patrize feststehend und die Matrize insgesamt ver­ mittels eines ihr zugeordneten Antriebes relativ zur Patrize verstellbar antreib­ bar ist, wobei zudem jedes der beiden Schieberpaare sowie die Auflager für den Blechmaterialzuschnitt jeweils mit einem eigenständigen Antrieb ausgestattet sind.
Dies ermöglicht einen kontinuierlich ausfährbaren Formvorgang dadurch, daß der Antrieb der Matrize sowie die Antriebe der Teile der Matrize bildenden Auflager für den Blechmaterialzuschnitt sowie die gleichfalls Teile der Matrize bildenden Schieberpaare vermittels einer Folgesteuerung derart gesteuert sind, daß nach dem Eintauchen der Patrize in die Matrize beginnend mit dem Errei­ chen einer dem größten Durchmesser des Regenrinnenablaufbogens entspre­ chenden Halbschalenausbildung im Blechmaterialzuschnitt nacheinander das erste Schieberpaar und das zweite Schieberpaar sowie die Auflager für den Blechmaterialzuschnitt, jeweils in Abhängigkeit vom zunehmenden Fortschritt des Eintauchens der Patrize in die Matrize in Schließrichtung angetrieben wer­ den, wobei zunächst das erste eine Formmulde aufweisende Schieberpaar am Blechmaterialzuschnitt zur Anlage kommt und dessen Formgebung sichert, be­ vor das spitzkeilförmige Schieberpaar die Ausformung des Regenrinnenablauf­ bogens vollendet. Dies gewährleistet eine vollständig faltenfreie Ausbildung des einteilig hergestellten Regenrinnenablaufbogens.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand einer schematischen Darstellung der Verfahrensweise im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Werkzeugstellung vor Beginn des Formvorganges für einen Regenrinnenablaufbogen;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Werkzeugstellung nach Ausformung einer eine Hälfte des Regenrinnenablaufbogens bildenden Halbschale;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Werkzeugstellung im Bereich der Beendigung des Formvorganges für einen Regenrinnenablaufbogen.
Das in der Zeichnung schematisch dargestellte Werkzeug zur Herstellung eines einteiligen Regenrinnenablaufbogens umfaßt eine feststehend angeordnete Pa­ trize 1, welche räumlich gestaltet und exakt der Innenumfangskontur eines zu fertigenden Regenrinnenablaufbogens entsprechend ausgebildet ist und eine mehrteilige Matrize 2, welche in einer ersten Arbeitsebene relativ zur Patrize 1 verfahrbar ist. Die Patrize 1 ist in einer in der Zeichnung im Einzelnen nicht gezeigten Weise beiderseits der Bogenkrümmung des zu bildenden Regenrin­ nenablaufbogens gegensinnig konisch gestaltet, derart, daß der fertige Regen­ rinnenablaufbogen im Bereich seiner einen Stirnseite einen größeren und im Bereich seiner anderen Stirnseite einen kleineren lichten Durchmesser auf­ weist. Die Matrize 2 besteht aus mehreren jeweils paarweise angeordneten und in jeweils einer zur Arbeitsebene der Patrize 1 senkrecht stehenden Ebene ge­ gensinnig verfahrbaren Teilen, wobei ein erstes Paar gegensinnig beweglicher Teile durch die Auflager 3 für einen der Mantelfläche des Regenrinnenablauf­ bogens entsprechend zugeschnittenen Blechzuschnitt 4 gebildet ist, und wobei die Auflager 3 in ihrer aus der Fig. 1 ersichtlichen maximalen Endstellung eine in ihrer lichten Weite exakt einer Projektion des Bogens entsprechende Durchtrittsöffnung 5 für die Patrize 1 begrenzen. Ein zweites Paar beweglicher Teile der Matrize 2 ist durch zwei gleichfalls in einer zur Arbeitsebene der Pa­ trize 1 senkrecht stehenden Ebene und gegensinnig verfahrbare Schieber 6, welche jeweils eine den überwiegenden Teil einer der Flanken der Form des Re­ genrinnenablaufbogens übergreifende Formmulde 7 aufweisen, gebildet. Ein drittes Paar beweglicher Teile der Matrize 2 ist durch zwei gleichfalls in einer zur Arbeitsebene der Patrize 1 senkrecht stehenden Ebene und gegensinnig ver­ fahrbare spitzkeilförmige Schieber 8 gebildet, welche zudem an ihrer Spitze mit einer Schneidschärfe 9 ausgestattet sind. Die spitzkeilförmig gestalteten Schie­ ber 8 sind den Auflagern 3 für den Blechzuschnitt 4 benachbart angeordnet und weisen einerseits eine zu diesen parallel gerichtete Keilfläche 10, andererseits eine zu einer komplementär geneigten Fläche 11 der die Flankenflächen des Regenrinnenablaufbogens übergreifenden Schieber 6 geneigte Keilfläche 12 auf. Die Ausführbarkeit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise mittels eines die­ ser Art ausgebildeten Werkzeuges ergibt sich daraus, daß der Antrieb 13 der Matrize 2 sowie die Antriebe 14, 15 und 16 der jeweils gegensinnig beweglichen Teile 3, 6, 8 der Matrize 2, die Auflager 3 für den Blechmaterialzuschnitt 4 und die Schieberpaare 6 bzw. 8 vermittels einer im Einzelnen gleichfalls nicht dar­ gestellten Folgesteuerung derart gesteuert ist, daß nach dem Eintauchen der feststehenden Patrize 1 in die verfahrbare Matrize 2 beginnend mit dem Errei­ chen einer dem größten Durchmesser des Regenrinnenablaufbogens entspre­ chenden halbschalenförmigen Verformung des Blechmaterialzuschnittes 4 nacheinander zunächst das erste Schieberpaar 6 in Richtung auf die Patrize 1 und nachfolgend das zweite Schieberpaar 8 sowie die Auflager 3 für den Blechmaterialzuschnitt 4 angetrieben werden und zwar jeweils in Abhängigkeit vom Fortschritt des Eintauchens der Patrize 1 in die Matrize 2 in Schließrich­ tung angetrieben werden, derart daß zunächst das erste Schieberpaar 6 am Au­ ßenumfang des zu fertigenden Regenrinnenablaufbogens zur Anlage kommt und insoweit dessen Form sichert und erst anschließend das zweite, die Vollen­ dung der Rundung des Regenrinnenablaufbogens bewirkende Schieberpaar 8 in Schließrichtung verfahren wird, wo bei der zunehmenden Verkürzung der aufla­ gebereiche des Blechmaterialzuschnittes entsprechend zugleich auch die Aufla­ ger 3 nachgeführt werden.

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung von Regenrinnenablaufbogen aus einem einteili­ gen Metallbleckzuschnitt, wobei in einen ebenen Metallblechzuschnitt zu­ nächst eine, wenigstens annähernd eine Bogenhalbschale bildende U- förmige Verformung eingebracht wird und nachfolgend die beiderseits des die Bogenhalbschale bildenden Profilgrundes der U-Form des Metallblech­ zuschnittes verbleibenden Profilschenkel zu jeweils an die Halbschale an­ schließenden und einander zu einer zweiten Halbschale ergänzenden Vier­ telschalen verformt und der Blechmaterialzuschnitt nach Abschluß dieser schritt-oder stufenweise ausgefährten Verformungsvorgänge entlang einer Konturlinie des Bogens beschnitten wird sowie der verformte Blechmate­ rialzuschnitt schließlich entlang seiner Ränder mittels Schweißen oder mit­ tels eines anderen Fügeverfahrens zum fertigen Regenrinnenablaufbogen geschlossen wird dadurch gekennzeichnet, daß ein exakt der Abwicklung der Bogenmantelfläche entsprechend zugeschnit­ tener Blechmaterialzuschnitt verwendet und in einem kontinuierlichen Ziehvorgang zu einem Regenrinnenablaufbogen geformt wird, in der Weise, daß der Blechmaterialzuschnitt an das Ausformen einer exakten oberen bzw. unteren Halbschale anschließend zur Bildung zweier einander zu einer unteren bzw. oberen Halbschale ergänzenden Viertelschalen weiter ver­ formt wird, wobei zugleich mit dem fortschreitenden Ausformen der Viertel­ schalen zunehmend auch die Halbschale vom Formwerkzeug umfaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Ziehvorganges die Längsränder des Blechmaterialzuschnittes auf paral­ lelen Verlauf fertig bearbeitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertig­ bearbeitung der Längsränder des Blechzuschnittes im Zuge des Schließens der Bogenkontur vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ränder des Blechmaterialzuschnittes nach Fertigbearbeitung stumpf mit­ einander verschweißt werden.
5. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es aus einer Matrize und einer Patrize besteht, wobei die Patrize räumlich, exakt der Innenumfangskontur eines zu fertigenden Regenrinnenablaufbogens entsprechend gestaltet und in einer ersten Ar­ beitsebene verfahrbar ist und wobei die Matrize aus mehreren jeweils paarweise in einer senkrecht auf der Arbeitsebene der Patrize stehenden Ebene verfahrbaren Teilen besteht.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize bei­ derseits der Bogenkrümmung gegensinnig konisch gestaltet ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize zwei in einer auf der Arbeitsebene der Patrize senkrecht stehenden Ebene gegensinnig verfahrbare Auflager für den Blechzuschnitt und wenigstens ein Paar in gleicher Ebene und ebenfalls gegensinnig bewegliche Schieber umfaßt, wobei die Auflager für den Blechzuschnitt in ihrer maximalen End­ stellung eine in ihrer lichten Weite exakt einer Projektion des Bogens ent­ sprechende Durchtrittsöffnung für die Patrize begrenzen.
8. Werkzeug nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Paar von in einer auf der Arbeitsebene der Patrize senkrechten Ebene und parallel zu den Auflagern für den Blechzuschnitt gegensinnig verfahrbaren Schiebern der Matrize jeweils eine den überwiegenden Teil einer der Flan­ ken der Regenrinnenablaufbogens übergreifende Formmulde aufweist.
9. Werkzeug nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Paar von in einer auf der Arbeitsebene der Patrize senkrechten Ebene und parallel zu den Auflagern für den Blechzuschnitt gegensinnig verfahrbaren Schiebern spitzkeilförmig ausgebildet ist.
10. Werkzeug nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die spitz­ keilförmig gestalteten Schieber den Auflagern für den Blechzuschnitt be­ nachbart angeordnet sind und einerseits eine zu diesen parallel gerichtete Keilfläche, andererseits eine zu einer komplementär geneigten Fläche der die Flankenflächen des Regenrinnenablaufbogens übergreifenden Schieber geneigte Keilfläche aufweisen.
11. Werkzeug nach Anspruch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die spitz­ keilförmig gestalteten Schieber an ihrer Spitze mit einer Schneidschärfe ausgestattet sind.
12. Werkzeug nach Anspruch 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Schieberpaare und die Auflager für den Blechmaterialzuschnitt je­ weils mit einem eigenständigen Antrieb ausgestattet sind.
13. Werkzeug nach Anspruch 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize feststehend und die Matrize vermittels ihr zugeordneter Antriebe relativ zur Patrize verstellbar antreibbar ist.
14. Werkzeug nach Anspruch 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der An­ trieb der Matrize sowie die Antriebe der Teile der Matrize bildenden Aufla­ ger für den Blechmaterialzuschnitt und die gleichfalls Teile der Matrize bil­ denden Schieberpaare vermittels einer Folgesteuerung derart gesteuert sind, daß nach dem Eintauchen der Patrize bis zum Erreichen des größten Durchmessers des Regenrinnenablaufbogens in die Matrize beginnend nacheinander zunächst das erste Schieberpaar und anschließend das zweite Schieberpaar sowie die Auflager für den Blechmaterialzuschnitt und jeweils in Abhängigkeit vom Fortschritt des Eintauchens der Patrize in Schließrich­ tung angetrieben werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006017119A1 (de) * 2006-04-10 2007-10-11 Thyssenkrupp Steel Ag Verfahren zur Herstellung von strukturierten Hohlprofilen
DE102004052080B4 (de) * 2004-10-26 2009-07-30 Zambelli Fertigungs Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Herstellen eines Regenrinnenablaufbogens
CN107838284A (zh) * 2017-09-29 2018-03-27 江西昌河航空工业有限公司 一种搭铁线接头卷圆设备

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