DE19627397A1 - Ballenpresse - Google Patents
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- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/0841—Drives for balers
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- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballenpresse zur
Erzeugung rechteckiger Ballen aus Heu, Stroh, angewelk
tem Grüngut oder dgl. landwirtschaftlichem Erntegut
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Das auf dem
Erdboden liegende Erntegut wird von einer Einrichtung
zur Aufnahme angehoben, von einem Rechenförderer über
nommen, von diesem durch einen Förderkanal gefördert
und portionsweise in einen Preßkanal geschoben. Ballen
pressen dieser Art sind in zahlreichen Ausführungen
bekannt.
In einer eigenen, älteren DE 42 19 490 C2 ist eine mit
einem in einem Preßkanal hin und herbewegbaren Preßkol
ben ausgebildete Ballenpresse beschrieben. Vor jedem
Preßhub des Preßkolbens wird eine Portion von Erntegut
mittels eines rotierenden Rechenförderers durch eine
Preßkanaleinlaßöffnung in den Preßkanal geschoben.
Diese Portion soll möglichst die Breite und die Höhe
des Preßkanals aufweisen, um zu erreichen, daß ein
gleichmäßig gefüllter quaderförmiger Ballen gepreßt
wird. Die Preßkanaleinlaßöffnung wird während des
Kolbenhubes vom Preßkolben selbst verschlossen. Sie ist
nur im letzten Teil der Kolbenrückhubphase und im
ersten Teil der Kolbenpreßhubphase geöffnet. Deswegen
ist es erforderlich, daß der Rechenförderer synchron
zur Preßkolbenbewegung arbeitet, also aufgenommenes
Erntegut im Förderkanal ansammelt und dieses genau dann
vollständig in den Preßkanal einschiebt, wenn die
Preßkanaleinlaßöffnung freigegeben ist. Daraus ergeben
sich gleiche Antriebsdrehzahlen sowohl für den Kurbelan
trieb des Preßkolbens als auch für den Antrieb des
Rechenförderers.
Zur Erfüllung seiner Aufgabe weist der Rechenförderer
das Erntegut erfassende Bauteile auf, die als Zinken
ausgebildet sind und nebeneinander in Gruppen angeord
net sind. Diese Gruppen von Zinken werden als Rechen
bezeichnet. Dabei unterscheidet man zwischen Rechen,
die das Erntegut von der Aufnahmeeinrichtung abnehmen
und im Förderkanal sammeln und einem weiteren Rechen,
der ebenfalls Erntegut von der Aufnahmeeinrichtung
abnimmt und dieses zusammen mit dem im Förderkanal
gesammelten Erntegut in den Preßkanal schiebt. Im
Betrieb beschreiben die Zinkenspitzen der Rechen Kur
ven, die von der Aufnahmeeinrichtung durch den Förderka
nal zur Preßkanaleinlaßöffnung und zurück zur Aufnahme
einrichtung verlaufen. Die Begrenzungswände des Förder
kanals weisen schlitzförmige Öffnungen auf, die von den
Zinken durchlaufen werden, wobei das Erntegut gefördert
wird. Ein Mangel der bekannten Ballenpressen ist darin
zu sehen, daß bei dünnen, wenig Erntegut enthaltenden
Schwaden während einer Umdrehung des Rechenförderers
nicht genügend Erntegut im Förderkanal angesammelt
werden kann und somit auch eine für die Herstellung
gleichmäßig gefüllter quaderförmiger Ballen ausreichen
de Befüllung des Preßkanals erschwert wird. Dieser
Mangel läßt sich auch durch eine höhere Fahrgeschwindig
keit nicht ganz abstellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Ballen
presse für landwirtschaftliche Erntegüter zur Erzeugung
rechteckiger Ballen zu schaffen, bei der die synchron
zur Bewegung des Preßkolbens erfolgende Förderung von
Erntegutportionen in den Preßkanal der Menge an Ernte
gut angepaßt werden kann, welche in einem Erntegut
schwad enthalten ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Ballenpres
se der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnen
den Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aus.
Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen wird auf die
Ansprüche 2 bis 7 verwiesen.
Eine gattungsgemäße Ballenpresse ist mit einer breiten
Aufnahmeeinrichtung für das Erntegut ausgerüstet. Damit
kann in Schwaden liegendes Erntegut, wie beispielsweise
Stroh, Heu oder auch angewelktes Grüngut von der Feld
fläche aufgenommen werden. Die Breite des aufgenommenen
Erntegutes wird durch Förderschnecken reduziert, bevor
es von einem Rechenförderer übernommen und einem Preßka
nal zugeführt wird, in dem ein Preßkolben annähernd
horizontal hin und herbewegbar ist. Bezüglich weiterge
hender Angaben zur Art und Funktion des vorstehend
bezeichneten Rechenförderer wird auf die eigene, ältere
DE 42 19 490 C2 verwiesen. Der Antrieb des Preßkolbens
erfolgt von einem Zugfahrzeug aus über eine Gelenkwel
lenverbindung zu einem Haupt- und Kurbelgetriebe. Von
diesem Haupt- und Kurbelgetriebe aus wird auch der
Rechenförderer angetrieben. Erfindungsgemäß beinhaltet
die Antriebsverbindung vom Haupt- und Kurbelgetriebe
zum Rechenförderer ein Antriebsorgan, bei dem bei einer
Eingangsdrehzahl wahlweise zumindest zwei Ausgangsdreh
zahlen verfügbar sind und zwischen denen umschaltbar
gewechselt werden kann. Die Übersetzungsverhältnisse
zwischen Ein- und Ausgangsdrehzahl sind dabei so ge
wählt, daß zum einen ein kontinuierlicher Antrieb des
Rechenförderers mit einer Antriebsdrehzahl vorgesehen
ist, mit der auch der Kurbelantrieb des Preßkolbens
rotiert. Zum anderen ist zur Anpassung an dünne, wenig
Erntegut enthaltende Schwaden ein kontinuierlicher
Antrieb des Rechenförderers mit einer Antriebsdrehzahl
verfügbar, welche exakt der halben Antriebsdrehzahl des
Kurbelantriebs des Preßkolbens entspricht. Das bedeu
tet, daß bei einer Umdrehung bzw. einem Fördervorgang
des Rechenförderers, bei dem Erntegut in den Preßkanal
gefördert wird, zwei Preßhübe des Preßkolbens erfolgen.
Folglich handelt es sich bei einem der beiden Preßhübe
um einen sogenannten Leerhub. Durch die vorstehend
beschriebene Maßnahme wird eine Möglichkeit geschaffen,
durch eine Veränderung der Antriebsdrehzahl des Rechen
förderers gegenüber der Antriebsdrehzahl des Kurbelan
triebes des Preßkolbens eine Anpassung der Ballenpresse
an unterschiedliche Erntegutmengen enthaltende Schwaden
zu erreichen, bzw. eine für die Herstellung gleichmäßig
gefüllter, quaderförmiger Ballen ausreichende Befüllung
des Preßkanals zu gewährleisten. Dabei ist darauf zu
achten, daß die Förderbewegung des Rechenförderers auf
die hin- und hergehende Bewegung des Preßkolbens abge
stimmt ist, d. h. ein Einschieben einer Erntegutportion
durch den Rechenförderer in den Preßkanal kann nur dann
erfolgen, wenn die Preßkanaleinlaßöffnung vom Preßkol
ben freigegeben ist.
Die beim Umschaltvorgang zwischen den zumindest zwei
Antriebsdrehzahlen des Rechenförderers erforderliche
Synchronisierung der Förderbewegung des Rechenförderers
mit der Bewegung des Preßkolbens im Preßkanal kann
erfindungsgemäß manuell durch den Bediener oder auch
automatisch erfolgen. Die erstgenannte Ausführung geht
beispielsweise von einem Stirnradgetriebe aus, bei dem
mittels einer Schaltkupplung, vorzugsweise einer Klauen
kupplung zwischen einem direkten Durchtrieb und zwei
die Ausgangsdrehzahl um die Hälfte verringernden Stirn
radstufen umgeschaltet werden kann. Dabei ist es erfor
derlich, die Schaltkupplung aus einer ersten Eingriff
stellung in eine Leerlaufstellung zu überführen, den
Preßkolben und den Rechenförderer in eine definierte
Einstellposition zu bringen, die der Position zum
Zeitpunkt des Einschiebens einer Erntegutportion in den
Preßkanal entspricht. Erst danach kann die Schaltkupp
lung aus der Leerlaufstellung in eine zweite Eingriff
stellung gebracht werden.
Eine automatische Synchronisierung der Förderbewegung
des Rechenförderers mit der Bewegung des Preßkolbens im
Preßkanal ist dadurch vorstellbar, daß das Antriebsor
gan der Antriebsverbindung als ein sogenanntes Planeten
getriebe ausgebildet wird, wobei eine Umschaltung nur
zum Zeitpunkt des Einschiebens einer Erntegutportion in
den Preßkanal möglich ist. Dabei ist es zur Erreichung
einer ersten Schaltstellung notwendig, beispielsweise
ein Planetenrad gegenüber einem Gehäuse des Planetenge
triebes zu blockieren, so daß dann durch eine Antriebs
übertragung des kompletten Planetengetriebes ein An
trieb des Kurbelantriebes des Preßkolbens und ein
Antrieb des Rechenförderers mit der gleichen Antriebs
drehzahl erfolgen kann. Zur Erreichung der zweiten
Schaltstellung ist die Verriegelung des Planetenrades
gegenüber dem Gehäuse des Planetengetriebes zu entfer
nen, so daß dann durch das Anbringen einer Verdrehsiche
rung am Planetengetriebegehäuse gegenüber einem Rahmen
der Ballenpresse ein Antrieb des Rechenförderers mit
der halben Antriebsdrehzahl erfolgen kann.
Eine detaillierte Beschreibung des Gegenstandes der
Erfindung erfolgt nun anhand eines Ausführungsbeispie
les. In den dazugehörigen Zeichnungen sind im einzelnen
dargestellt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
Ballenpresse mit einer erfindungsgemäßen
Antriebsverbindung zwischen einem Haupt- und
Kurbelgetriebe und einem Rechenförde
rer;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Ausfüh
rungsbeispieles des in Fig. 1 als Detail
X bezeichneten Antriebsorganes in einer
ersten Schaltstellung;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines Ausfüh
rungsbeispieles des in Fig. 1 als Detail
X bezeichneten Antriebsorganes in einer
zweiten Schaltstellung.
Die in Fig. 1 verdeutlichte Ballenpresse 1 stützt sich
auf Rädern 2, 3 zum Erdboden hin ab und ist über eine
Zugdeichsel 4 mit einem nicht dargestellten landwirt
schaftlichen Zugfahrzeug verbindbar. Sie wird von der
Zapfwelle des Zugfahrzeuges aus über eine Gelenkwelle 5
angetrieben. Die Ballenpresse 1 verfügt über eine
Aufnahmeeinrichtung 6, durch die in Schwaden liegendes
Erntegut wie beispielsweise Stroh, Heu oder angewelktes
Grüngut von der Feld- bzw. Wiesenfläche anhebbar ist.
Die Aufnahmeeinrichtung 6 ist im Ausführungsbeispiel
eine breite Pick-up bekannter Bauweise. Oberhalb der
Aufnahmeeinrichtung 6 sind zwei Querförderschnecken 7
angeordnet, durch die die Breite des aufgenommenen
Schwades verringert wird auf eine Breite, die etwa der
eines Preßkanals 8 der Ballenpresse 1 entspricht. Das
Erntegut wird durch Wirkung eines Rechenförderers 9
durch einen Förderkanal 10 und eine Preßkanaleinlaßöff
nung 11 von unten in den Preßkanal 8 gefördert. Der
Förderkanal 9 erstreckt sich von der Aufnahmeeinrich
tung 6 nach hinten, dann bogenförmig nach oben und er
mündet in der Preßkanaleinlaßöffnung 11. Im Preßkanal 8
wird ein Preßkolben 12 hin- und herbewegt, der das
Erntegut zu festen, quaderförmigen Ballen verdichtet.
Bei Erreichen einer vorgewählten Länge der Ballen
werden diese mit Bindematerial eingebunden. Dazu sind
nur andeutungsweise dargestellte Bindenadeln 13 und
Knoter 14 vorhanden.
Der Antrieb der Ballenpresse 1 erfolgt über eine Gelenk
welle 5 und eine Schwungmasse 15 auf ein Haupt- und
Kurbelgetriebe 16 und verzweigt von dort zu den einzel
nen Arbeitsorganen der Ballenpresse 1. Zur Absicherung
der Ballenpresse 1 und des Zugfahrzeugs sind im An
triebsstrang vor und hinter der Schwungmasse 15 Über
lastsicherungen angeordnet. Eine Antriebsverbindung 17
vom Haupt- und Kurbelgetriebe 16 zu einem Getriebe 18
des Rechenförderers 9 weist ein in den Fig. 2 und 3
näher veranschaulichtes Antriebsorgan 19 auf.
Das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsbei
spiel des als Stirnradgetriebe 20 ausgebildeten An
triebsorganes 19 umfaßt zwei Stirnradstufen 21, 22,
welche von den Stirnrädern 23, 24, 25, 26 gebildet werden
und von einem geschlossenen Getriebegehäuse 27 umgeben
sind. Das Stirnrad 23 der Stirnradstufe 21 ist dabei
auf einer Eingangswelle 28 frei drehbar gelagert und
weist an der dem Stirnrad 25 zugewandten Stirnseite
einer Kupplungshälfte einer als Klauenkupplung ausge
führten Schaltkupplung 29 auf, in die der bewegliche
Teil 30 der Schaltkupplung 29 einrückbar ist. Der
bewegliche Teil 30 der Schaltkupplung 29 ist dabei auf
der Eingangswelle 28 verschiebbar angebracht und über
eine Kerbverzahnung oder einer ähnlichen, ein Drehmo
ment übertragenden Verbindung formschlüssig mit der
Eingangswelle 28 verbunden. Die Stirnräder 24 und 26
des Stirnradgetriebes 20 sind über eine frei drehbar
innerhalb des Getriebegehäuses 27 gelagerte Welle 31
verdrehfest miteinander verbunden und stehen in ständi
gem Eingriff mit den Stirnräder 23 und 25 der Stirnrad
stufen 21, 22. Das Stirnrad 25 ist ebenfalls frei
drehbar im Getriebegehäuse 27 gelagert, koaxial zur
Eingangswelle 28 ausgerichtet und so ausgebildet, daß
der aus dem Getriebegehäuse 27 herausragende Teil 32
des Stirnrades 25 einen Wellenzapfen mit einer Kerbver
zahnung aufnehmen kann. Um einen Eingriff des bewegli
chen Teiles 30 der Schaltkupplung 29 mit dem Stirnrad
25 zu ermöglichen, weist dieses an der dem Stirnrad 23
zugewandten Stirnseite auch eine Kupplungshälfte auf.
Zur Umschaltung ist dem Stirnradgetriebe 20 ein Schalt
hebel 33, der mit dem beweglichen Teil 30 der Schalt
kupplung 29 in Eingriff steht und durch einen in einem
Halterungssegment 34 in Haltepositionen 35, 36 einsetzba
ren Haltezapfen 37 in der jeweiligen Schaltstellung
arretierbar ist.
In der in Fig. 2 dargestellten Schaltstellung des Schalt
hebels 33 erfolgt ein Antrieb des Getriebe 18 des
Rechenförderers 9 (Fig. 1) mit einer Antriebsdrehzahl,
die der Antriebsdrehzahl des Kurbelantriebes 38 des
Preßkolbens 12 entspricht. Dazu ist der bewegliche Teil
30 der Schaltkupplung 29 antriebsmäßig mit der Kupp
lungshälfte des Stirnrades 25 verbunden. In der in
Fig. 3 gezeigten Schaltstellung des Schalthebels 33 wird
das Getriebe 18 des Rechenförderers 9 mit einer Dreh
zahl angetrieben, die exakt der Hälfte der Antriebsdreh
zahl des Kurbelantriebes 38 des Preßkolbens 12 ent
spricht. Dazu dient die Verbindung des beweglichen
Teiles 30 der Schaltkupplung 29 mit der Kupplungshälfte
des Stirnrades 23, so daß nun ein Antrieb des Rechenför
derers 9 über die Stirnräder 23, 24, 26, 25 erfolgt.
Zur Synchronisierung der Förderbewegung des Rechenförde
rers 9 mit der hin- und hergehenden Bewegung des Preß
kolbens 12 beim Umschaltvorgang aus einer ersten Schalt
stellung (Fig. 2 oder Fig. 3) ist es erforderlich, den
beweglichen Teil 30 der Schaltkupplung 29 in ein Neu
tralstellung (Der Schalthebel 33 befindet sich dabei
zwischen den Haltepositionen 35, 36) zu bringen. Danach
werden sowohl der Preßkolben 12 als auch der Rechenför
derer 9 in eine definierte Einstellposition gebracht,
welche der Position beim Einschieben einer Erntegutpor
tion in den Preßkanal 8 entspricht. Erst dann kann der
Umschaltvorgang mit dem Einschalten in eine zweite
Schaltstellung (Fig. 3 oder Fig. 2) beendet werden.
Um eine automatische Synchronisierung der Förderbewe
gung des Rechenförderers 9 mit der Bewegung des Preßkol
bens 12 im Preßkanal 8 zu ermöglichen, ist es vorstell
bar, das Antriebsorgan 19 der Antriebsverbindung 17 als
ein sogenanntes Planetengetriebe auszubilden. Planeten
getriebe sind aus der Fachliteratur in vielfältiger
Weise bekannt, wie beispielweise im Dubbel/Taschenbuch
für den Maschinenbau Seite 783 in der 13. Auflage. Zur
Durchführung einer korrekten Synchronisierung ist
Jedoch unbedingt erforderlich, den Umschaltvorgang zu
einem definierten Zeitpunkt einzuleiten, der nur zum
Zeitpunkt des Einschiebens einer Erntegutportion in den
Preßkanal gegeben ist. Dabei ist es zur Erreichung
einer ersten Schaltstellung notwendig, beispielsweise
ein Planetenrad/Umlaufrad (im Dubbel Seite 783 mit 2
bezeichnet) gegenüber einem Gehäuse des Planetengetrie
bes zu blockieren, so daß dann durch eine Antriebsüber
tragung des kompletten Planetengetriebes ein Antrieb
des Kurbelantriebes 38 des Preßkolbens 12 und ein
Antrieb des Rechenförderers 9 mit der gleichen Antriebs
drehzahl erfolgen kann. Zur Erreichung der zweiten
Schaltstellung ist die Verriegelung des Planetenra
des/Umlaufrades gegenüber dem Gehäuse des Planetenge
triebes zu entfernen, so daß dann durch das Anbringen
einer Verdrehsicherung am Planetengetriebegehäuse
gegenüber einem Rahmen der Ballenpresse 1 ein Antrieb
des Rechenförderers 9 mit der halben Antriebsdrehzahl
erfolgen kann.
Claims (7)
1. Ballenpresse für landwirtschaftliche Erntegüter zur
Erzeugung rechteckiger Ballen mit einem Rechenförde
rer (9), der vom Erdboden aufgenommenes Erntegut
synchron zu der periodischen Hin- und Herbewegung
eines Preßkolbens (12) durch eine Preßkanaleinlaß
öffnung (11) in einen Preßkanal (8) fördert und mit
einem Haupt- und Kurbelgetriebe (16) zum Antrieb
des Preßkolbens (12) sowie einer davon abzweigenden
Antriebsverbindung zum kontinuierlichen Antrieb des
Rechenförderers (9), dadurch gekennzeichnet, daß
eine vom Haupt- und Kurbelgetriebe (16) abzweigende
und zu einem Getriebe (18) des Rechenförderers (9)
führende Antriebsverbindung (17) ein Antriebsorgan (19)
aufweist, bei dem bei einer Eingangsdrehzahl
wahlweise zumindest zwei unterschiedliche Ausgangs
drehzahlen verfügbar sind.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Antriebsorgan (19) der Antriebsverbin
dung (17) zumindest zwei voneinander verschiedene
Übersetzungsstufen mit einem ganzzahligen Überset
zungsverhältnis umfaßt.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine erste Ausgangsdrehzahl des
Antriebsorganes (19) gleich der Eingangsdrehzahl
ist, während eine zweite Ausgangsdrehzahl die
Hälfte der Eingangsdrehzahl beträgt.
4. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Überset
zungsstufen des Antriebsorganes (19) schaltbar
gewechselt werden kann.
5. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (19)
der Antriebsverbindung (17) derartig ausgebildet
ist, daß beim Umschaltvorgang eine Synchronisierung
der Förderbewegung des Rechenförderers (9) mit der
Bewegung des Preßkolbens (12) im Preßkanal (8)
durchführbar ist.
6. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (19)
der Antriebsverbindung (17) als Stirnradgetriebe
(20) ausgebildet ist.
7. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das als Stirnradgetrie
be (20) ausgebildete Antriebsorgan (19) eine Schalt
kupplung (29) aufweist, welche vorzugsweise als
Klauenkupplung ausgeführt sein kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996127397 DE19627397A1 (de) | 1996-07-06 | 1996-07-06 | Ballenpresse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996127397 DE19627397A1 (de) | 1996-07-06 | 1996-07-06 | Ballenpresse |
Publications (1)
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---|---|
DE19627397A1 true DE19627397A1 (de) | 1997-10-02 |
Family
ID=7799193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996127397 Withdrawn DE19627397A1 (de) | 1996-07-06 | 1996-07-06 | Ballenpresse |
Country Status (1)
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