DE19627039A1 - Siebplatte - Google Patents
SiebplatteInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/46—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
- B07B1/4609—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens constructional details of screening surfaces or meshes
- B07B1/469—Perforated sheet-like material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebplatte mit
Durchtrittsöffnungen zum Sieben körniger Feststoffe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Siebplatten für hohe
abrasive Beanspruchungen kostengünstig bereitzustellen.
Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß die Siebplatte auf
der mit den Feststoffen während der Siebung in Kontakt
stehenden Seite eine Verschleißschutzschicht aus einer
Hartlegierung auf Nickel- oder Kobaltbasis aufweist, die mit
einer Stützschicht aus Eisenwerkstoff metallurgisch verbunden
ist. Siebe dieser Art können z. B. zum Sieben von Granulat
oder Pellets im Bereich der Metallurgie oder für Steine oder
Erden verwendet werden.
Um die Verschleißschutzschicht noch widerstandsfähiger
auszubilden, ist es vorteilhaft, daß die Nickel- oder
Kobalthartlegierung in ihrer Matrix 20 bis 70 Gew.-% artfremde
Hartstoffe eingebettet enthält. Bei diesen artfremden
Hartstoffen handelt es sich insbesondere um Karbide, wobei den
Karbiden von Wolfram und Chrom besondere Bedeutung zukommt.
Geeignete Hartlegierungen enthalten 0 bis 52 Gew.-% Wolfram, 3
bis 30 Gew.-% Chrom, 1,0 bis 5,0 Gew.-% Bor, 1,0 bis 5,0 Gew.-%
Silizium, 0,05 bis 2,0 Gew.-% Kohlenstoff und im übrigen Nickel
und/oder Kobalt. Legierungen dieser Art weisen ein Gefüge mit
feinverteilter arteigener Hartphase boridischer und/oder
karbidischer Natur auf. Das Matrixmetall Nickel und/oder
Kobalt bildet mit dem Chrom und mit den Metalloiden Bor und
Silizium zusammen mit Kohlenstoff Hartphasen, die sich im
Gefüge als primär oder sekundär erstarrte Verbindungen oder in
Form binärer oder ternärer Eutektika ausscheiden. Diese
Hartphasen weisen eine hohe Härte auf und bestimmen im Verbund
mit der zähen Metallmatrix die Eigenschaften der Hartlegierung
hinsichtlich Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit.
Letzteres ist ebenfalls wichtig, da gebildete
Korrosionsprodukte die Verschleißfestigkeit von Oberflächen
vermindern.
Wenn man Wolframkarbide und/oder Chromkarbide als artfremde
Hartstoffe in die Hartlegierung einbringt, sorgt man für eine
Körnung dieser Karbide zwischen 10 und 500 µm. Die
Hartlegierung dient dann als Matrixlegierung für die
eingelagerten Karbide. Der Anteil dieser eingelagerten Karbide
in der Verschleißschutzschicht beträgt im allgemeinen 5 bis
70 Gew.-% und vorzugsweise 25 bis 50 Gew.-%, wenn man eine hohe
Verschleißfestigkeit erreichen will.
Es kann zweckmäßig sein, der Hartlegierung neben den oben
erwähnten Komponenten noch 3 bis 20 Gew.-% Eisen und/oder 2 bis
10 Gew.-% Phosphor zuzugeben. Phosphor erhöht die Viskosität,
verbessert die Benetzung des Eisenwerkstoffs und erniedrigt
die Verarbeitungstemperatur der Legierung. Weitere Komponenten
In der Hartlegierung können starke Karbidbildner wie z. B.
Molybdän sein.
Die Verschleißschutzschicht ist mit der Stützschicht aus
Eisenwerkstoff metallurgisch verbunden. Im allgemeinen stellt
man die Stützschicht aus Stahl oder auch Sphäroguß her. Die
Stärke der Verschleißschutzschicht liegt üblicherweise im
Bereich von 0,5 bis 10 mm.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
die Verschleißschutzschicht aus einem Pulvergemisch zu bilden,
das auf die Stützschicht aufgebracht und durch Schmelzen mit
der Stützschicht verbunden ist. Das Schmelzen erfolgt
üblicherweise in inerter Atmosphäre oder im Vakuum bei
Temperaturen von 800 bis 1200°C. Es entsteht hierdurch eine
metallurgische Verbindung zwischen den beiden Schichten, die
nicht mehr trennbar ist. Einzelheiten zu Nickelhartlegierungen
und die Beschichtung einer Stützschicht aus Eisenwerkstoff
sind in DE-A 40 07 734 beschrieben, die sich mit der
Ausbildung von Gleitlagerungen befaßt. Dort ist auch die
weitere Möglichkeit beschrieben, daß man das Pulvergemisch
durch thermisches Spritzen auf die Stützschicht auftragen und
anschließend einschmelzen kann.
Weitere Möglichkeiten zum Herstellen der metallurgischen
Verbindung zwischen der Verschleißschutzschicht und der
Stützschicht ergeben sich beim Einsatz eines elektrischen
Lichtbogens, wobei das Pulvergemisch der
Verschleißschutzschicht in hoch erhitzter Form auf die
Stützschicht trifft. Man wendet hierbei in an sich bekannter
Weise das Plasmaspritzen oder das Plasmaauftragsschweißen an.
Ausgestaltungsmöglichkeiten der Siebplatte werden mit Hilfe
der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Variante der Siebplatte in Draufsicht,
Fig. 2 eine zweite Variante der Siebplatte in Draufsicht,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Verbundplatte zum
Herstellen einer Siebplatte,
Fig. 4 die Herstellung von Gitterstäben aus einer
Verbundplatte,
Fig. 5 drei Varianten von Gitterstäben im Querschnitt und
Fig. 6 eine weitere Herstellungsvariante für Gitterstäbe.
Gemäß Fig. 1 besteht die Siebplatte (1) aus zahlreichen
parallelen Gitterstäben (3), die auf Tragstäben (4)
aufgeschweißt sind. Die für die Siebung notwendigen
Durchtrittsöffnungen sind die Zwischenräume (5) zwischen den
Gitterstäben (3). Die Siebplatte (2) der Fig. 2 weist
zahlreiche Durchtrittsöffnungen (5) in Form von Langlöchern
auf.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine Verbundplatte mit oberer
Verschleißschutzschicht (8), die mit der Stützschicht (9) aus
Eisenwerkstoff verbunden ist. Um zu verhindern, daß während
des Betriebs Feststoffkörner häufig in den Durchlaßöffnungen
festgeklemmt werden, weisen die Gitterstäbe der Siebplatte (1)
im Querschnitt eine Keilform oder eine annähernde Keilform
auf, wie es Fig. 5 in drei Varianten zeigt. Dadurch erweitern
sich die Durchlaßöffnungen (5) von oben nach unten, wodurch
das Festklemmen von Körnern ganz oder weitgehend vermieden
wird. In analoger Weise sind die Durchlaßöffnungen (5) der
Siebplatte (2) gemäß Fig. 2 von oben nach unten erweitert
ausgebildet.
Zur Herstellung von Gitterstäben (3) mit T-Profil, wie es
Fig. 5 (a) zeigt, geht man z. B. von einer plattenförmigen
Stützschicht (9) mit aufgebrachter Verschleißschutzschicht (8)
aus, wie das Fig. 3 zeigt. In einem ersten
Bearbeitungsschritt, vergl. Fig. 4, fräst man parallele
Rinnen (10) in die Stützschicht und trennt anschließend die
Stäbe durch Schneiden entlang der gestrichelten Linien (11).
Die Rinnen (10) verringern die Dicke der Stützschicht und
erleichtern das Schneiden entlang der Linien (11). Die Rinnen
(10) können z. B. auch beim Guß der Stützschicht (9) geformt
oder aber durch Schmieden ausgebildet sein.
Zum Trennen der harten Verschleißschutzschicht eignen sich
verschiedene Verfahren, wie z. B. das autogene Brennschneiden,
das Plasma-Brennschneiden, das
Plasma-Feinstrahl-Brennschneiden, das Laser-Schneiden und auch
das Wasserstrahl-Schneiden. Diese Trennverfahren sind an sich
bekannt.
Um Gitterstäbe mit dem Profil gemäß Fig. 5 (c) herzustellen,
geht man in der Darstellung der Fig. 6 von einer
Eisenwerkstoff-Platte aus, die für die Stützschicht (9)
vorgesehen ist und parallele Rinnen (12) in der Oberfläche
aufweist. Die Rinnen (12) werden mit dem Pulvergemisch der
Verschleißschutzschicht gefüllt und die Verbindung wird durch
den Einschmelzvorgang bei Temperaturen im Bereich von 800 bis
1200°C hergestellt. Gegebenenfalls nach oberflächlichem
Schleifen der mit dem Verschleißschutz versehenen Platte
erfolgt eine Trennung entlang der gestrichelten Linien (13),
so daß sich das Keilprofil gemäß Fig. 5 (c) ergibt. Der
Trennschnitt kann hierbei von oben nach unten oder aber in
umgekehrter Richtung geführt werden. Ersichtlich wird bei
dieser Herstellung von Gitterstäben nur relativ wenig Material
für die Verschleißschutzschicht gebraucht. Beim fertigen
Stabprofil ist die Verschleißschutzschicht (8) durch das
weichere Material der Stützschicht an den Seiten eingefaßt,
wobei man dafür sorgt, daß dieser Rand nur sehr schmal ist, da
er während des Betriebs zumindest teilweise abgetragen wird.
Claims (9)
1. Siebplatte mit Durchtrittsöffnungen zum Sieben körniger
Feststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebplatte
auf der mit den Feststoffen während der Siebung im
Kontakt stehenden Seite eine Verschleißschutzschicht aus
einer Hartlegierung auf Nickel- oder Kobaltbasis
aufweist, die mit einer Stützschicht aus Eisenwerkstoff
metallurgisch verbunden ist.
2. Siebplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hartlegierung in ihrer Matrix 5 bis 70 Gew.-% artfremde
Hartstoffe eingebettet enthält.
3. Siebplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hartlegierung aus
0 bis 52 Gew.-% Wolfram,
3 bis 30 Gew.-% Chrom,
1,0 bis 5,0 Gew.-% Bor,
1,0 bis 5,0 Gew.-% Silizium,
0,05 bis 2,0 Gew.-% Kohlenstoff
Rest Nickel und/oder Kobalt besteht.
0 bis 52 Gew.-% Wolfram,
3 bis 30 Gew.-% Chrom,
1,0 bis 5,0 Gew.-% Bor,
1,0 bis 5,0 Gew.-% Silizium,
0,05 bis 2,0 Gew.-% Kohlenstoff
Rest Nickel und/oder Kobalt besteht.
4. Siebplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschleißschutzschicht aus einem
Pulvergemisch gebildet ist, das auf die Stützschicht
aufgebracht und durch Schmelzen mit der Stützschicht
verbunden ist.
5. Siebplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pulvergemisch durch thermisches Spritzen auf die
Stützschicht aufgetragen und eingeschmolzen ist.
6. Siebplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pulvergemisch beim örtlichen Anschmelzen der
Stützschicht im Elektrolichtbogen auf die Stützschicht
aufgebracht ist.
7. Siebplatte nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siebplatte aus mehreren,
miteinander verbundenen, etwa parallelen Stäben besteht,
wobei jeder Stab eine Verschleißschutzschicht aus der
Hartlegierung und eine Stützschicht aus Eisenwerkstoff
aufweist, wobei die beiden Schichten metallurgisch
miteinander verbunden sind.
8. Siebplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stäbe durch Schneiden aus einer Verbundplatte
gebildet sind, wobei die Verbundplatte aus einer
Stützschichtplatte besteht, die mit mindestens einer
Verschleißschutzschicht versehen ist.
9. Siebplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbundplatte in den für das Schneiden vorgesehenen
Bereichen mit verringerter Dicke der Stützschichtplatte
ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19627039A DE19627039A1 (de) | 1996-07-05 | 1996-07-05 | Siebplatte |
EP97109259A EP0816525A1 (de) | 1996-07-05 | 1997-06-07 | Siebplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19627039A DE19627039A1 (de) | 1996-07-05 | 1996-07-05 | Siebplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19627039A1 true DE19627039A1 (de) | 1998-01-08 |
Family
ID=7798972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19627039A Withdrawn DE19627039A1 (de) | 1996-07-05 | 1996-07-05 | Siebplatte |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0816525A1 (de) |
DE (1) | DE19627039A1 (de) |
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- 1996-07-05 DE DE19627039A patent/DE19627039A1/de not_active Withdrawn
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- 1997-06-07 EP EP97109259A patent/EP0816525A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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---|---|
EP0816525A1 (de) | 1998-01-07 |
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