Die Erfindung bezieht sich auf eine Einsteckkupplung für Rohre gemäß den im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE 31 12 255 A1 ist eine derartige Einsteckkupplung mit einer Halteein
richtung bekannt, welche einen Mitnahmekörper in Form eines axial verschiebbaren
Rückhalteelements aufweist. Das Rückhalteelement enthält axiale Schlitze und ist
teilweise innerhalb eines Ringes mit einer kreisförmigen Rippe angeordnet. Ferner
besteht das Rückhalteelement aus elastischem Federmaterial und besitzt eine radial
nach außen gerichtete Rippe sowie am vorderen Ende eine konische Fläche, welche
mit einem Konus eines Zwischenelements korrespondiert. Beim Einschieben eines
Rohrendes werden zunächst das Rückhalteelement und der umgebende Ring in
axialer Richtung bewegt, bis letzterer an einem Boden des Muffenkörpers zur Anlage
gelangt. Beim weiteren Einschieben des Rohrendes wird der radiale Ring des Rück
halteelements an der genannten kreisförmigen Rippe vorbeibewegt, wobei die Wider
standskraft gegen das Einschieben zunimmt und das Rückhalteelement radial auf die
Außenfläche des Rohres gepreßt wird. Sobald die Rippe des Rückhalteelements
vollständig an der kreisförmigen Rippe des Ringes vorbeibewegt ist, gelangt jene in
eine ringförmige Nut des Ringes, wobei die vorgegebene Widerstandskraft entgegen
der Einschubbewegung plötzlich aufhört. Nachfolgend wird das Rohrende zusammen
mit dem Rückhalteelement sowie dem eingerasteten Ring entgegen der Einschubbe
wegung bewegt, bis die konische Fläche des Rückhalteelements gegen den Konus
des genannten Zwischenelements verspannt ist. Die Vorgabe und das Abstimmen der
Widerstandskraft erfordern einen nicht unerheblichen Fertigungsaufwand mit geringen
zulässigen Toleranzen des Rückhalteelementes und des Ringes. Ferner müssen für
den Außendurchmesser des Rohres bzw. Rohrendes recht enge Grenzen eingehalten
werden, da ansonsten die Zähne des Rückhalteelements nur teilweise in die Außen
fläche des Rohrendes gepreßt werden und das Rohr aus der Kupplung wieder her
ausgezogen werden kann. Schließlich sind axiale Relativbewegungen zwischen
Rohrende und Steckkupplung möglich, wobei Fremdkörper in den Dichtungsbereich
gelangen können und somit die Dichtwirkung infrage gestellt wird.
Ferner ist aus der EP 587 131 A1 eine Einsteckkupplung mit einer Kupplungsmuffe,
einer Halteeinrichtung in Form einer Klemmvorrichtung sowie einer Betätigungsvor
richtung bekannt. Die Kupplungsmuffe ist als Doppelmuffe ausgebildet, so daß mit
dieser Einsteckkupplung die Enden von zwei Kunststoffrohren mit den jeweils zwei
Klemmvorrichtungen verbindbar sind. Die Halteeinrichtung enthält einen Klemmring,
der außen einen Klemmkonus und innen zumindest eine Klemmrippe aufweist, welche
mit dem jeweiligen Rohrende in Eingriff bringbar ist. Mittels einer auf die Kupplungs
muffe aufschraubbaren Überwurfmutter ist ein Gegenkonus mit dem Klemmring ver
spannbar. Weiterhin ist innerhalb der Kupplungsmuffe ein Dichtring angeordnet. Bei
Herstellung der Verbindung ist darauf zu achten, daß das Rohrende weit
genug in die Kupplungsmuffe eingeführt wird, damit der Klemmring und ebenso
der Dichtring die geforderten Funktionen erfüllen können. Es besteht die Ge
fahr, daß infolge eines unvollständigen Einschiebens des Rohrendes in die Ein
steckkupplung die geforderte Verbindung nicht oder nur fehlerhaft hergestellt
wird.
Ferner ist aus der Offenlegungsschrift DE 43 04 241 A1 eine Stechverbindung für
Rohre, Schläuche oder ähnliche Rundkörper bekannt, welche in einer Aufnahme
hülse oder Muffe eine Halteeinrichtung und wenigstens einen Dichtring aufweist,
in welcher das Rohrende einsteckbar ist. Die Halteeinrichtung enthält radial
innen eine geschlitzte oder fächerartig ausgebildete Haltescheibe, deren radial
nach innen zum Muffengrund geneigten Zungen zum Einkrallen in die Außen
fläche des eingeschobenen Rohrendes dienen. Auch bei dieser Steckverbindung
besteht die Gefahr, daß das Rohrende nur unvollständig eingeschoben wird und
die geforderte Verbindung nicht ordnungsgemäß hergestellt wird. Grundsätzlich
kann auf dem Rohrende die Einschubtiefe in geeigneter Weise markiert werden,
doch sind insoweit zusätzliche Maßnahmen erforderlich, welche eine Erhöhung
der Montagezeit bedingen und gleichwohl keine Gewähr für die ordnungsgemäße
Herstellung der Verbindung bilden.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Einsteckkupp
lung dahingehend auszubilden, daß mit geringem Aufwand und hoher Sicherheit
die Verbindung mit dem wenigstens einen Rohrende durchführbar ist. Die Ein
steckkupplung soll eine einfache funktionsgerechte Handhabung bei der Montage
ermöglichen und die Gefahr von Montagefehlern möglichst ausschließen. Die
Einsteckkupplung soll mit geringem Fertigungsaufwand herstellbar sein und es
soll verhindert werden, daß bei der Herstellung der Verbindung funktionswesent
liche Teile, wie insbesondere die Dichtung, ein Klemmring oder ähnliches, nicht
ordnungsgemäß zum Einsatz gelangen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Die vorgeschlagene Einsteckkupplung zeichnet sich durch eine funktionsgerechte
Konstruktion aus und gewährleistet eine funktionssichere und dauerhafte Ver
bindung. Es ist ein vom einzuschiebenden Rohrende axial verschiebbarer Mit
nahmekörper mit einem Anschlagelement vorgesehen. Das Anschlagelement ist
vorzugsweise als eine radial bewegbare Zunge ausgebildet und schlägt beim
Erreichen einer vorgebbaren Einschubtiefe des Rohres an eine zugeordnete
Gegenfläche an. Beim Anschlagen entsteht ein Signal, welches als ein Klickge
räusch bezeichnet werden kann und welches vom Monteur problemlos und ohne
zusätzliche Hilfsmittel wahrnehmbar ist. Das beim Anschlagen erzeugte Signal
kann von dem Monteur als insbesondere akustisches Signal wahrgenommen
werden und/oder das Signal kann als Schwingung oder Vibration mit der Hand
selbst wahrgenommen bzw. ertastet werden. Die radial bewegbare Zunge schlägt
beim Erreichen der vorgegebenen Einschubtiefe an die Gegenfläche an und beim
Anschlagen entsteht das Schwingungssignal, welches als Geräusch gehört oder als
Schwingung mit der Hand ertastet wird. Die bewegbare Zunge und die genannte
Gegenfläche sind derart aufeinander abgestimmt, daß keine zusätzlichen Ver
stärkungseinrichtungen für das Anschlag- und/oder Schwingungssignal erforder
lich sind. Nach dem Auftreten des akustisch und/oder als Vibration aufnehm
baren Signals kann der Monteur die Einschubbewegung beenden, denn er weiß
mit großer Sicherheit, daß die Verbindung nunmehr ordnungsgemäß hergestellt
ist.
Das Mitnahmeelement ist vorzugsweise als ein Ring mit einer Anlagefläche für
die axiale Stirnfläche des einzuschiebenden Rohres ausgebildet. Das Anschlag
element ist vorzugsweise integraler Bestandteil des Mitnahmekörpers und nach
Art einer Federzunge ausgebildet, welche beim Erreichen der geforderten Ein
schubtiefe vorzugsweise in radialer Richtung nach außen über eine Stufe, Nase
oder dergleichen bewegt wird und anschließend an die zugeordnete Gegenfläche
zur Erzeugung des Schwingungs-Signals oder Klickgeräusches anschlägt. Unab
hängig von dem erfindungsgemäßen Anschlagelement ist die Halteeinrichtung
ausgebildet, welche vorzugsweise einen Klemmring mit konischer Außenfläche
enthält. Der Klemmring ist bevorzugt mittels einer Haube bezüglich des Muffen
körpers in der erforderlichen Weise festgelegt.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben und werden in der nachfolgenden Beschreibung wei
ter erläutert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten
besonderen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt in einer axialen Schnittebene durch die als Doppelmuffe
ausgebildete Einsteckkupplung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den mit einer Hülse noch verbundenen Mitnahme
körper,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Hülse und den Mitnahmekörper in Blickrichtung
III gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen axialen Schnitt durch die Haube,
Fig. 5 eine Ansicht der Haube in Richtung V, gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt in einer axialen Schnittebene durch ein weiteres Aus
führungsbeispiel,
Fig. 7, 8 einen axialen Schnitt und eine Ansicht der Hülse mit dem Mitnahme
körper gemäß Fig. 6,
Fig. 9, 10 einen axialen Schnitt und eine Ansicht des Klemmrings,
Fig. 11, 12 einen axialen Schnitt und eine Ansicht des Muffenkörpers.
Fig. 1 zeigt in einem axialen Längsschnitt eine Kupplungsmuffe 2, welche nach
folgend auch als Gehäuse bezeichnet wird und in welcher von beiden Seiten her
jeweils ein Rohrende 3, 4 teilweise eingeschoben ist. Die Einsteckkupplung bzw.
deren Kupplungsmuffe ist als Doppelmuffe ausgebildet, welche bezüglich einer
Mittelebene 5 spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Im Rahmen der Erfindung
kann die Einsteckkupplung auch nur für ein einziges Rohrende ausgebildet sein
und insbesondere Bestandteil eines Fittings, einer Armatur oder dergleichen sein.
Soweit nachfolgend für die in der Zeichnung dargestellte Doppelmuffe der linke
oder rechte Teil erläutert wird, gelten diese Erläuterungen entsprechend auch für
den anderen Teil. Die einzelnen Komponenten des linken bzw. rechten Teils der
Doppelmuffe sind übereinstimmend ausgebildet und bezüglich der Mittelebene
gedreht in die Einsteckkupplung eingebaut, wobei lediglich der Muffenkörper
einheitlich für beide Teile ausgebildet ist.
Im Gehäuse oder Muffenkörper 2 ist ein Klemmring 6 angeordnet, welcher
teilweise auch von einem Befestigungskörper 8 umgeben ist. Der Klemmring 6
besitzt eine konische Außenfläche 10, an welcher eine korrespondierende
konische Innenfläche 12 des Befestigungskörpers 8 anliegt. Der Klemmring 6
enthält einen vorzugsweise axialen Schlitz 14 und weist auf seiner Innenfläche
Klemmzähne 16 auf, welche zum Einkrallen in die Außenfläche des Rohres 3
bzw. 4 vorgesehen sind. Der Befestigungskörper 8 ist als eine den Muffenkörper
2 teilweise übergreifende Haube ausgebildet und wird nachfolgend als solche
bezeichnet. Der Befestigungskörper bzw. die Haube 8 enthält an ihrem der Mit
telebene 5 zugewandten Ende Rastelemente 18, welche radial nach innen zur
Längsachse 20 gerichtet sind und in eine Umfangsnut 22 des Muffenkörpers ein
greifen. Die Haube 8 enthält über den Umfang verteilt eine Anzahl von Längs
schlitzen 24, welche sich über einen Teil der Gesamtlänge der Haube 8 von den
Rastelementen 18 her erstrecken. Die Haube 8 besteht aus einem hinreichend
federelastischen Werkstoff, insbesondere Kunststoff, und die durch die Längs
nuten 24 gebildeten Arme mit den Rastelementen 18 können in vorgegebenen
Maße radial nach außen zu Herstellung der Verbindung mit dem Muffenkörper
federelastisch aufgebogen werden. Der Muffenkörper 2 weist hierfür vor der
Umfangsnut 22 eine konische Außenfläche 26 auf, wobei die Konusspitze von der
Mittelebene 5 abgewandt liegt.
Zur Herstellung der Verbindung zwischen Muffenkörper 2 und Haube 8 wird
diese in Richtung des Pfeiles 28 auf den Muffenkörper 2 soweit aufgeschoben, bis
die Rastelemente 18 in die Umfangsnut 22 eingreifen. Die dem freien Ende des
Muffenkörpers zugewandte Seitenwand 30 der Schnappnut oder Umfangsnut 22
liegt nicht exakt in einer Radialebene, sondern ist geneigt oder mit einem Radius
32 angeordnet, wobei der Mittelpunkt dieser Torus- oder Kreisfläche dem freien
Ende 34 des Muffenkörpers 2 zugewandt ist. Hierdurch ist in zweckmäßiger
Weise gewährleistet, daß die Haube 8 in axialer Richtung, und zwar in Richtung
des Pfeiles 28, auf den Muffenkörper 2 gezogen wird. Des weiteren wird nach
dem Einschnappen der Rastelemente 18 in die Umfangsnut 22 ein Herauslösen
unterbunden.
Obgleich die erläuterte, nach der Herstellung nicht mehr lösbare Verbindung des
Befestigungskörpers bzw. der Haube sich als sehr zweckmäßig erwiesen hat,
können auch andere Mittel zur Festlegung der Haube auf dem Muffenkörper 2
vorgesehen sein, wobei nur beispielshaft auf eine lösbare Schraubverbindung oder
eine wiederum nicht lösbare Schweißverbindung verwiesen sei. Ferner erfolgt
durch die erläuterte Halteeinrichtung mit Klemmring und Haube keine Ein
schränkung der Erfindung. Es können auch andere Konstruktionen für die Hal
teeinrichtung, also für die Verbindung des eingeschobenen Rohrendes 3, 4 mit
dem Muffenkörper 2, vorgesehen sein.
In axialer Richtung zum Muffengrund 36 hin schließt an den Klemmring 6 im
Inneren des Muffenkörpers 2 ein Dichtring 38 an, an welchem ein Stützring 40
anliegt. Weiter folgt eine Hülse 42, welche zwischen dem Stützring 40 und dem
Muffengrund 36 angeordnet ist. Bei der hier gezeigten Doppelmuffe ist der
Muffengrund 36 durch eine axiale Fläche eines Ringes 44 gebildet, welcher im
Bereich der Mittelebene 55 angeordnet ist. Es versteht sich, daß bei einteiliger
Muffenausbildung die Hülse 42 an einer mit dem Muffengrund 36 vergleichbaren
Fläche des Fittings, einer Armatur oder dergleichen anliegt und abgestützt ist.
Die erläuterten Komponenten sind derart aufeinander abgestimmt, daß nach dem
Einschieben des Rohrendes 3, 4 in den Muffenkörper 2 der Dichtring 38 unter
der erforderlichen radialen Vorspannung an der Außenfläche des Rohrendes 3, 4
zwecks Abdichtung anliegt.
Das Rohrende 3, 4 ist gemäß Zeichnung noch nicht vollständig in den Muffen
körper 2 eingeschoben. Die axiale Stirnfläche 46 des Rohrendes 3 liegt an einem
hier ringförmig ausgebildeten Mitnahmekörper 50 an, welcher ein Anschlag
element 52 aufweist. Über den Umfang des Mitnahmekörpers 50 verteilt sind
vorzugsweise drei derartige Anschlagelemente vorgesehen, welche vorzugsweise
als radial bewegbare Zungen ausgebildet sind. Das Anschlagelement 42 ist in
einer axialen Nut oder Ausnehmung 54 der Hülse 42 angeordnet und/oder ge
führt. In der dargestellten Position des Rohrendes 3 ist der Mitnahmekörper 50
axial bereits so weit verschoben, daß die Außenfläche 56 des zur Längsachse 20
geneigt angeordneten Anschlagelements 52 an einer vorzugsweise geneigt ange
ordneten Endfläche 58 der Längsnut 54 anliegt. Aufgrund der Federelastizität
des Anschlagelements 52 wird dieses beim weiteren Einschieben des Rohrendes 2
radial nach innen gedrückt, bis sein freies Ende über eine Kante 60 hinweg
geschoben ist. Nunmehr springt das Anschlagelement 52 über die Kante 60 hin
weg und schlägt danach an eine Gegenfläche 62 im Inneren der Hülse 42. Beim
Anschlagen des freien Endes des Anschlagelements 52 an diese Gegenfläche 62
entsteht erfindungsgemäß ein Signal, welches akustisch und/oder als Vibration
manuell von der Bedienungsperson wahrgenommen wird und auch als Klickge
räusch oder Klopfgeräusch bezeichnet werden kann. Hierdurch ist der Bedie
nungsperson das vollständige ordnungsgemäße Einschieben des Rohrendes 3 in
die Einsteckkupplung signalisiert. Der Innenfläche der Kante 60 einerseits und
der größere Innendurchmesser der Gegenfläche 62 andererseits sind derart auf
einander abgestimmt, daß das akustische Signal außerhalb der Einsteckkupplung
von der Bedienungsperson eindeutig wahrgenommen wird.
Mit strichpunktierten Linien 64 ist die Position des Mitnahmekörpers 50 vor dem
Einschieben des Rohrendes 3 angedeutet. In dieser Position ist, wie nachfolgend
noch zu erläutern ist, der Mitnahmekörper 50 mit der Hülse 42 derart verbunden,
daß ein unbeabsichtigtes Herauslösen des Mitnahmekörpers 50 verhindert ist. Die
Verbindung zwischen Mitnahmekörper 50 und der Hülse 42 ist derart vorgege
ben, daß sie beim Einschieben des Rohrendes 3 mit einem vergleichsweise gerin
gen Kraftaufwand gelöst wird, so daß nachfolgend der Mitnahmekörper 50 in der
erläuterten Weise in axialer Richtung in Richtung des Pfeiles 28 verschoben
werden kann.
Fig. 2 und 3 zeigen den Mitnahmekörper 50 in der mit der Hülse 42 verbundenen
Position. Zwischen der Hülse 42 und dem Mitnahmekörper 50 ist wenigstens ein
kleiner Steg 66 vorhanden. Die Hülse 42 und der Mitnahmekörper 50 werden
vorzugsweise einteilig gemeinsam mit dem wenigstens einen Steg 66 hergestellt.
Über den Umfang verteilt sind zweckmäßig 3 derartige Stege 66 zwischen der
Innenfläche der Hülse 42 und der Außenfläche des Mitnahmekörpers 50 vorge
sehen. Diese Stege 66 sind derart dimensioniert, daß sie beim Einwirken einer
vorgebbaren axialen Kraft abreißen und somit der Mitnahmekörper 50 in der
Hülse 42 axial verschiebbar ist. Die Stege 66 sind vorzugsweise im Bereich
der Nuten 54 für die Anschlagelemente bzw. Zungen 52 angeordnet, sondern je
weils in Bereich zwischen in Umfangsrichtung benachbart angeordneten Nuten
54.
In Fig. 3 sind gut die drei Nuten 54 für die gleichfalls drei Anschlagelemente
bzw. Zungen 52 zu erkennen. Ferner sei festgehalten, daß die axialen Nuten 54
sich nur über einen Teil der Gesamtlänge 68 der Hülse 42 erstrecken, welche im
Bereich der Gegenfläche 62 über den Umfang vollständig geschlossen ist. An die
Längsnut 54 schließt in Richtung zur Gegenfläche 62 die in einem vorgegebenen
Winkel 70 geneigt angeordnete Endfläche 58 an, entlang welcher nach dem Ab
reißen des Mitnahmekörpers 50 beim weiteren Einschieben des genannten Rohr
endes das Anschlagelement 52 entlanggleitet, bis es über die Kante 60 hinweg
springt und danach radial nach außen ausweicht und hierbei an die Gegenfläche
62 in der bereits erläuterten Weise anschlägt.
Fig. 4 und 5 zeigen den als Haube 8 ausgebildeten Befestigungskörper mit den
beriets erwähnten Armen 72 für die Rastelemente 18. Über den Umfang gleich
mäßig verteilt sind eine Anzahl, hier zwölf, derartiger Arme 72 mit den radial
nach innen gerichteten Rastelementen 18 vorgesehen. Die inneren Anlageflächen
74 der jeweiligen Rastelemente 18 sind bezüglich der Längsachse 20 in einem
Winkel 76 geneigt angeordnet oder mit einem Radius versehen. Dieser Radius
bzw. die Neigung ist auf den anhand von Fig. 1 erläuterten Radius bzw. die
Schräge oder Neigung der Seitenwand der Umfangsnut des Muffenkörpers abge
stimmt.
Obgleich die Anordnung der Hülse 42 sich als zweckmäßig erwiesen hat, kann in
einer Weiterbildung der Erfindung die Hülse entfallen bzw. in den Muffenkörper
integriert sein. Bei dieser Ausgestaltung sind somit vor allem die Nut 54, die
Kante 60 sowie die Gegenfläche 62 im Rahmen der Erfindung integrale Bestand
teile des Muffenkörpers 2.
Fig. 6 zeigt eine weitere, besondere Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Haube 8 mit dem Muffenkörper 2 lösbar verbunden ist. Hierzu enthält die Haube
oder der Befestigungskörper 8 ein Innengewinde 80 und der Muffenkörper 2 ein
korrespondierendes Außengewinde 82. Das Außengewinde 82 und ebenso das
Innengewinde 80 erstrecken sich jeweils nicht über den gesamten Umfang, son
dern sind in Segmente mit dazwischenliegenden Zwischenräumen derart unter
teilt, daß die Haube nicht über sämtliche Gewindegänge aufgeschraubt werden
muß, sondern entsprechend den Segmenten und Zwischenräumen auf den Muf
fenkörper aufgeschoben und lediglich um einen kleinen Winkelbereich zur Her
stellung der Verbindung mit dem Muffenkörper gedreht werden muß. Aufgrund
der nachfolgend noch eingehend zu erläuternden Unterteilung der Gewinde 80
und 82 in Segmente ist eine Schnellverbindung geschaffen, welche mit geringem
Zeitaufwand eine funktionssichere Verbindung der Haube 8 auf dem Muffenkör
per 2 sicherstellt.
Der Muffenkörper 2 weist in zweckmäßiger Weise einen Anschlag 84 für die
axiale Stirnfläche 86 der Haube 8 auf. Der Anschlag 84 enthält eine Rastnut 88,
welche in radialer Richtung verläuft. Das oben rechts in Fig. 6 dargestellte
Detail zeigt diese radiale Rastnut 88 in einer aus der Zeichenebene um 90°
herausgedrehten Stellung. Die Haube enthält in ihrer axialen Stirnfläche 86 eine
korrespondierende Rastnase 90, welche bei Erreichen der vorgegebenen Drehpo
sition der Haube 8 bezüglich des Muffenkörpers 2 in die Rastnut 88 eingreift.
Der Muffenkörper 2 enthält in der Mitte einer ringförmigen Ausnehmung 92,
deren Boden 94 wenigstens eine Angriffsfläche für ein Werkzeug enthält und
vorzugsweise als Achtkant für ein Gabelschlüssel ausgebildet ist. Mit dem Werk
zeug bzw. Gabelschlüssel kann eine Bedienungsperson den Muffenkörper beim
Aufschrauben der Haube in einfacher Weise festhalten.
Bei dieser besonderen Ausführungsform enthält der Klemmring 6 einen Anschlag
96, welcher beim Einschieben des Rohrendes 3 die axiale Bewegung des Klemm
rings 6 derart begrenzt, daß der Dichtring 38 während des Einschiebens des
Rohrendes 3 nicht zusätzlich verpresst wird und die erforderliche Einschubkraft
praktisch nicht erhöht wird. Ohne den Anschlag 96 würde beim Einschieben des
Rohrendes 3 der Klemmring in der Einschubrichtung gemäß Pfeil 28 mitbewegt,
bis der Dichtring 38 an der Hülse 42 zur Anlage kommt. Da der Klemmring 6
vergleichsweise fest auf der Außenfläche des Rohrendes 3 aufsitzt, würde der
federelastische Dichtring 38 verpresst werden mit der Folge einer radialen Beauf
schlagung der Außenfläche und einem Anstieg des Einschubwiderstandes. Auf
grund des Anschlags 96 erfolgt in besonders zweckmäßiger Weise eine Arretie
rung des Klemmrings 6 dahingehend, daß beim Einschieben eine Erhöhung der
Vorspannung des Dichtrings 38 unterbleibt und damit eine Erhöhung der Ein
schubkraft vermieden wird. Für den Anschlag 96, welcher als radialer Steg, Ring,
Segment oder dergleichen ausgebildet ist, ist ein Freiraum 98 vorgesehen, dessen
axiale Länge auf den zulässigen Bewegungsweg des Klemmringes 6 abgestimmt
ist. Der Freiraum 98 ist in zweckmäßiger Weise zwischen einer axialen Endfläche
100 des Muffenkörpers 2 und einem Bund oder einer Stufe 102 im Inneren der
Haube 8 vorgesehen. Der Klemmring 6 mit dem Anschlag 96 kann somit prob
lemlos montiert und eingesetzt werden.
In der linken Hälfte der Fig. 6 ist das Rohrende 3 in der Position dargestellt, in
der es beim Einschieben an den Mitnahmekörper 50 zur Anlage gelangt. Wie im
Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform an Hand von Fig. 2 erläutert, ist
in dieser Position der Mitnahmekörper 50 mit der Hülse 42 mittels eines kleinen
Steges noch verbunden. Beim weiteren Einschieben des Rohrendes 3 wird diese
Verbindung gelöst, und der Mitnahmekörper 50 wird in Richtung des Pfeiles 28
nach rechts verschoben. Hierbei gelangt das Anschlagelement oder die Zunge 52
an die Endfläche 58 der Hülse 42 und wird beim weiteren Einschieben radial
nach innen gedrückt. Nachfolgend springt das Anschlagelement 52 über die
Kante 60 hinweg und schlägt dann an die Gegenfläche 62, welche bei dieser
besonderen Ausführungsform Bestandteil des Muffenkörpers 2 ist. Die Gegen
fläche liegt erfindungsgemäß auf einem größeren Radius als die Kante 60, und
beim Anschlagen der radial nach außen zurückspringenden Zunge bzw. des
Anschlagselements 52 wird das Signal erzeugt, welches von einer Bedienungs
person gehört und/oder in der Hand als Vibration gespürt wird.
Fig. 7 und 8 zeigen die Hülse 42, in welcher der Mitnahmekörper 50 mittels des
Steges 66 noch festgelegt ist. Im Vergleich mit der in Fig. 2 erläuterten Aus
führungsform weist die Hülse 42 eine geringere axiale Länge auf, da die erläuter
te Anschlagfläche nicht Bestandteil der Hülse ist, sondern im Inneren des Muf
fenkörpers liegt.
Fig. 9 und 10 zeigen den Klemmring 6 mit dem Anschlag 96. Wie aus Fig. 10
ersichtlich, ist der Anschlag 96 in eine Anzahl von Segmenten unterteilt. Der
Klemmring 6 enthält ferner die bereits erläuterte konische Außenfläche 10,
welche an der korrespondierenden konischen Innenfläche des Befestigungskör
pers bzw. Haube zur Anlage gebracht wird. Bei dieser besonderen Ausführungs
form ist der Klemmring 6 im Bereich der konischen Außenfläche 10 mit Schlitzen
104 zur Schaffung wenigstens einer radial nachgiebigen Zunge 106 versehen.
Zweckmäßig sind drei derartige Zungen 106 über den Umfang gleichmäßig ver
teilt vorgesehen. Die wenigstens eine Zunge 106 besitzt radial außen eine über
die Außenfläche 10 vorstehende Nase 108, über welche beim Aufschrauben der
Haube die Zunge 106 radial weiter nach innen zur Längsachse 20 gedrückt wird,
als die übrigen Bereiche des mit dem Schlitz 14 versehenen Klemmringes 6. Der
radial innenliegende Klemmzahn 110 der Zunge 106 wird somit stärker in die
Außenfläche des eingeschobenen Rohrendes eingepreßt als die übrigen Bereiche
des Klemmzahns 16. Es wird somit eine örtliche Erhöhung der Flächenpressung
zwischen dem Klemmzahnteil 110 und dem Rohr erreicht und damit eine nicht
unwesentliche Erhöhung der Haltekraft gewährleistet. Die derart ausgebildete
Einsteckkupplung gewährleistet auch bei sehr hohen Innendrücken eines Rohrlei
tungssystems eine dauerhafte, funktionssichere und formschlüssige Verbindung.
Die Nase 108 steht über die konische Außenfläche 10 des Klemmrings 6 in einer
vorgegebenen Höhe 112 vor. Die Höhe der Nase 112 und die Größe des Klemm
zahns 106 sind derart aufeinander abgestimmt, daß ein sicherer Formschluß
zwischen dem Klemmring 6 und dem eingeschobenen Rohrende gewährleistet ist.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, sind in zweckmäßiger Weise drei radial nachgiebige
Zungen 106 vorgesehen, welche sich vorzugsweise über einen Winkelbereich von
20° bis 40°, insbesondere in der Größenordnung von 30°, bezogen auf die Längs
achse 20 erstrecken.
Fig. 11 zeigt in einem axialen Schnitt den Muffenkörper 2 der besonderen Aus
führungsform gemäß Fig. 6, und Fig. 12 zeigt eine axiale Ansicht in Blickrichtung
XII gemäß Fig. 11. In Fig. 12 sind die drei Gewindesegmente 114 des Außen
gewindes und die Zwischenräume 116 gut zu erkennen. In Fig. 11 sind die unte
ren Gewindesegmente 114 um 60° bezogen auf die Längsachse 20 verdreht darge
stellt. Die Gewindesegmente 114 und die Zwischenräume 116 erstrecken sich
jeweils über einen Winkelbereich von näherungsweise 60°. Auch das zugeordnete
Innengewinde der Haube ist entsprechend in Gewindesegmente und Zwischen
räume unterteilt. Zur Herstellung der Verbindung wird die Haube zunächst
derart auf den Muffenkörper 2 axial aufgeschoben, daß die Gewindesegmente der
Haube in die Zwischenräume des Muffenkörpers 2 eingreifen und umgekehrt.
Anschließend ist die Haube lediglich noch um einen vorgegebenen Winkel, ins
besondere nur noch um 60°, derart zu drehen, daß die Gewindesegmente der
Haube mit den Gewindesegmenten 114 des Muffenkörpers 2 so in Eingriff ge
bracht sind. Mittels der oben erläuterten Rastnase, welche in die Rastnut des
Muffenkörpers eingreift, ist die definierte Drehwinkelposition der Haube für eine
dauerhafte und funktionssichere Arretierung auf dem Muffenkörper 2 sicherge
stellt.
Bezugszeichenliste
2
Muffenkörper
3
,
4
Rohrende
5
Mittelebene
6
Klemmring
8
Befestigungskörper/Haube
10
konische Außenfläche von
6
12
konische Innenfläche von
8
14
Schlitz in
6
16
Klemmzahn von
6
18
Rastelement
20
Längsachse
22
Umfangsnut in
22
24
Längsnut in
8
26
konische Außenfläche
28
Pfeil
30
Seitenwand
32
Radius
34
freies Ende von
2
36
Muffengrund
38
Dichtring
40
Stützring
42
Hülse
44
Ring
46
axiale Stirnfläche
50
Mitnahmekörper
52
Anschlagelement/Zunge
54
Nut in
42
56
Außenfläche von
52
58
Endfläche von
54
60
Kante
62
Gegenfläche
64
strichpunktierte Linie
66
Steg
68
Länge von
42
70
Winkel
72
Arm für
18
74
Anlagefläche
76
Winkel
80
Innengewinde von
8
82
Außengewinde von
2
84
Anschlag
86
axiale Stirnfläche von
8
88
Rastnut
90
Rastnase
92
Ausnehmung
94
Boden
96
Anschlag von
6
98
Freiraum
100
axiale Endfläche von
2
102
Bund/Stufe von
8
104
Schlitz
106
Zunge
108
Nase
110
Klemmzahn
112
Höhe von
108
114
Gewindesegment
116
Zwischenraum