DE19624841A1 - Substratträger für elektrolumineszente Anzeigen - Google Patents
Substratträger für elektrolumineszente AnzeigenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte elektrolumines
zente Dünnfilmvorrichtung mit erhöhter Zuverlässigkeit und Sicherheit
welche in einem abgeschlossenen Raum verwendet werden kann.
Der überwiegende Anteil von Computeranzeigevorrichtungen ist so ausgelegt,
daß sie auf einem Schreibtisch aufzustellen oder an einem tragbaren Computer
befestigt sind, und sie haben dementsprechend eine ziemlich große Sichtfläche
und ein zugehöriges Gehäuse, um die darin enthaltene Elektronik aufzu
nehmen. Bei der Konstruktion solcher Anzeigen und insbesondere elektrolumi
neszenter Dünnfilmanzeigen (TFEL = thin film electroluminiscent displays)
wurde bisher nicht in erster Linie Wert darauf gelegt, daß die Anzeige so
ausgelegt wurde, daß sie mit einem beschränkten Platzangebot, wie zum
Beispiel in einer HMD-Anzeigevorrichtung (head mounted display = auf bzw.
am Kopf eines Benutzers zu tragende Anzeigevorrichtung), verwendet werden
konnte.
TFEL-Anzeigen sind im allgemeinen so aufgebaut, daß sie eine elektrolumines
zente Phosphorschicht umfassen, welche zwischen zwei dielektrischen
Schichten eingebettet ist, wobei alle drei Schichten zwischen einer transpa
renten vorderen Elektrodenschicht und einer rückwärtigen Elektrodenschicht
eingebettet sind (dies wird alles ausführlicher in der detaillierten Beschrei
bung der bevorzugten Ausführungsform erläutert).
Fig. 1 zeigt, wie die rückwärtige Elektrodenschicht einer Anzeige 306 eine Viel
zahl einzelner rückwärtiger Elektroden aufweist, von denen eine jede mit
einen separaten Draht oder einer separaten Leitung innerhalb eines Zwischen
verbindungsstücks 300 elektrisch verbunden ist. Ebenso weist die vordere
Elektrodenschicht eine Vielzahl einzelner vorderer Elektroden auf, von denen
jede elektrisch mit einem separaten Draht oder einer separaten Leitung inner
halb eines Zwischenverbindungsstücks 302 verbunden ist. Zusammen werden
die Drähte innerhalb der sich von den vorderen Elektroden und den rückwär
tigen Elektroden weg erstreckenden Zwischenverbindungsstücke 300 und 302
geführt, und zwar typischerweise durch eine Vielzahl von elastomeren
Zwischenverbindungsstücken hindurch.
Ein elastomeres Zwischenverbindungsstück ist ein relativ dünner Streifen von
parallelen Drähten, welche innerhalb einer Kunststoffummantelung eingekapselt
sind. Die Zwischenverbindungsstücke werden zu einer sich in einem
bestimmten Abstand von der Anzeige 306 befindlichen Leiterplatte 304 geführt
und sind mit dieser elektrisch verbunden. Solche Zwischenverbindungsstücke
neigen dazu, bei der Übertragung von Signalen über Abstände, welcher größer
sind als 1,25 cm (= 1/2′′), Zuverlässigkeitsprobleme zu zeigen, was teilweise an
der großen Anzahl von Drähten oder Leitungen liegt.
Die Leiterplatte 304 umfaßt Zeilentreiber 308 und Spaltentreiber 310, um
ausgesuchte Pixel innerhalb der Anzeige 306 zu erleuchten. Eine Schnittstel
lensteuerung 312 umfaßt einen Rahmenpuffer sowie eine Taktgebersteuerung,
um die Spaltentreiber 310 und Zeilentreiber 308 über eine Anzahl von
Leitungen 309 und 311 zu regeln. Eine Datenquelle 314, wie zum Beispiel ein
allgemein üblicher Computer, stellt der Schnittstellensteuerung 312 Daten
bereit, welche dem gewünschten Bild auf der Anzeige 306 entsprechen. Ein
Elektrolumineszenztreiber 316 stellt ein Hochspannungssignal bereit, welches
zur Anzeige 306 übermittelt wird, und zwar im allgemeinen über die Zeilen
treiber 308, um die ausgesuchten Pixel zu erleuchten.
Die Übertragung von Hochspannungssignalen in der Nähe des menschlichen
Körpers, wie sie zum Beispiel zwischen dem Gürtel einer Person und ihrem
Kopf auftritt, kann bei andauernder Einwirkung zu Sicherheitsproblemen
führen. Die Anzeige 306, die Zwischenverbindungsstücke 300 und 302 und die
Leiterplatte 304 können von einem einzelnen, relativ sperrigen Gehäuse
umkapselt sein. Wenn jedoch eine solche Anzeige in einer Umgebung benutzt
werden soll, in der relativ wenig Platz zur Verfügung steht, wie zum Beispiel in
einem Mobiltelefon, einer HMD-Anzeigevorrichtung oder einem anderen
kompakten Gerät, können die Zwischenverbindungsstücke 300 und 302 sowie
die Leiterplatte 304 einen größeren Raumbedarf zeigen, als tatsächlich zur
Verfügung steht. Weiterhin kann die Unterbringung der Anzeige 306 sowie der
Zwischenverbindungsstücke 300 und 302 samt der Leiterplatte 304 innerhalb
eines begrenzten Raumes dazu führen, daß eine schwierig zu realisierende und
damit teuere Packungsanordnung notwendig wird.
Zum Beispiel würde eine TFEL-Anzeige mit 1280 Zeilenelektroden und 1024
Spaltenelektroden über 2000 Leitungen innerhalb eines Zwischenverbindungs
stücks oder einer Vielzahl von Zwischenverbindungsstücken erforderlich
machen, was beides einen erheblichen Platz- und Kostenaufwand verursachen
würde. Weiterhin würde eine so große Zahl von Leitungen die Zuverlässigkeit
der Signalübertragungen beeinträchtigen.
Aktive elektrolumineszente Dünnfilmanzeigen (AMEL = active thin film elec
troluminiscent display) sind meist relativ klein mit Abmessungen von zum
Beispiel 3,3 × 3,0 cm (=1,3′′ × 1,2′′). AMEL-Anzeigen können in einer Vielzahl
von Anwendungsfällen verwendet werden, wie zum Beispiel bei HMD-
Anzeigen.
Die Vorderseite einer HMD-Anzeige umfaßt typischerweise zwei separate
Anzeigen, von denen eine jede auf einem am Kopf zu tragenden "Helm" ange
bracht ist, um mit je einem Auge des Trägers betrachtet zu werden. Eine
AMEL-Anzeige umfaßt typischerweise eine transparente Elektrode, eine rück
wärtige Schaltungsschicht, welche sowohl Zeilen- als auch Spaltenelektroden
umfaßt, und eine dazwischen eingebettete Struktur, bestehend aus einer
dielektrischen Schicht, einer Phosphorschicht und einer weiteren dielektri
schen Schicht (welche alle ausführlicher in der detaillierten Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform erläutet werden). Die hauptsächlichen funktio
nellen Unterschiede zwischen einer AMEL- und einer TFEL-Anzeige bestehen
darin, daß jeder Pixel in einer AMEL-Anzeige seinen eigenen Schalter zum
Ein- und Ausschalten aufweist, wobei sich die Pixel in einer AMEL-Anzeige zu
fast 100% der Gesamtzeit im eingeschalteten Zustand befinden können,
während die Pixel in einer TFEL-Anzeige nur während eines Bruchteils der
Zeit eingeschaltet sind.
Falls der Draht in einer AMEL-Anzeige mit den Spaltentreibern, Zeilentrei
bern und anderen Elektroden in einer Weise ähnlich wie bei passiven
TFEL-Anzeigen verbunden wäre, würde ein separater Draht für eine jede der
Zeilen- und Spaltenelektroden in der rückwärtigen Leitungsschicht benötigt.
Die Drähte müßten mittels eines oder mehrere elastomerer Zwischenverbin
dungsstücke zu einer Leiterplatte geführt werden. Dem entsprechend würde
eine AMEL-Anzeige, welche 1280 Zeilenelektroden und 1024 Spaltenelektroden
aufweist, mehr als 2000 Drähte benötigen, um Signale von der Leiterplatte zur
Anzeige zu übermitteln, und zwar bevorzugterweise durch ein oder mehrere
elastomere Zwischenverbindungsstücke hindurch. Im Falle der Verwendung
einer HMD-Anzeige wäre die Leiterplatte bevorzugterweise am Gürtel einer sie
tragenden Person anzubringen. Die physischen Abmessungen der Zwischenver
bindungsstücke, welche vom Kopf des Trägers zu seinem Gürtel geführt
werden müßten, würden dabei jedoch ein Problem darstellen, wobei das Haupt
problem darin bestünde, daß die Zwischenverbindungsstücke groß, sperrig und
schwer sind.
Sperrige und und schwere HMD-Anzeigen sind aber weniger wünschenswert
für ihre Benutzer und zeigen weniger Tragekomfort. Zwischenverbindungs
stücke mit einer großen Anzahl von Drähten können nur schwierig von der
Vorderseite des Helms zu der entfernt liegenden Leiterplatte geführt werden
und führen zu zusätzlichen unnötigen Kosten, verringern die Zuverlässigkeit
der Signalübertragung, fügen unnötiges Gewicht hinzu und neigen dazu,
beschädigt zu werden.
Fig. 2 zeigt eine AMEL-Anzeige, welche auf einem Substrat 320 hergestellt ist,
welches typischerweise aus Silikon besteht. Durch Bereitstellen eines
Substrats 320, welches geringfügig größer ist als die Anzeigefläche 328, können
Zeilentreiber 322 und Spaltentreiber 324 auf dem Substrat 320 integriert
werden. Das Anbringen der Zeilen- und Spaltentreiber 322 und 324 auf dem
Substrat 320 beseitigt das Erfordernis, daß die Zeilen- und Spaltentreiber auf
der Leiterplatte 330 anzubringen sind. Eine Vielzahl von Busleitungen 332 ist
auf dem äußeren Bereich des Substrats 320 angebracht, um Signale von einem
Ort auf der Anzeige zu einem anderen zu übertragen.
Die in Fig. 2 gezeigte Anzeige verringert die Zahl der Leitungen oder Drähte,
welche erforderlich ist, um die Schnittstellensteuerung 326 mit der Anzeige zu
verbinden, auf ungefähr 100 Leitungen oder Drähte, abhängig von der genauen
Anzahl der Pixel in der Vorrichtung. Obwohl diese Anzahl gegenüber
tausenden von Drähten deutlich reduziert ist, beanspruchen 100 Drähte immer
noch ein großes Zwischenverbindungsstück. Die Übertragung von Hochspan
nungs- und Hochfrequenzsignalen in den Busleitungen 322 in der Nähe der
Anzeigefläche 328 führt zu Störinterferenzen in den elektronischen Bauteilen
der Zeilentreiber 322 und Spaltentreiber 324. Weiterhin erfordern die Buslei
tungen 332 einen erheblichen Anteil von Substratfläche für ihre Herstellung.
Bringt man die Busleitungen 332 weiter entfernt von den Zeilen- bzw. Spalten
treibern 322 und 324 an, so erfordert dies zusätzliche Substratfläche, welche
ihrerseits wiederum die Größe und Kosten der Anzeige erhöht. Versucht man,
den Anteil der Substratfläche 320, welcher benötigt wird, zu verkleinern, so
können die Busleitungen 332 dünner gemacht und näher aneinandergerückt
werden, aber dies verringert auch die Leitfähigkeit der Busleitungen 332 und
bewirkt eine beträchtliche Kopplung zwischen den Busleitungen 332.
Weiterhin ist die Palette von Metallen, welche auf einem Siliziumsubstrat
abgeschieden werden können, begrenzt, und die passenden Metalle haben eine
geringere Leitfähigkeit als die erstrebenswerteren Leitermaterialien wie Gold
und Silber. Versucht man nun wiederum, die Eigenschaften der weniger leitfä
higen Metalle auszugleichen, so sind breitere Leitungen notwendig, um die
erwünschte Leitfähigkeit zu erhalten. Breitere Leitungen erfordern jedoch eine
größere Substratfläche.
Weiterhin ergibt sich ein Sicherheitsproblem aufgrund der Übertragung von
Hochspannungssignalen vom Elektrolumineszenztreiber zu den Zeilentreibern
in einer TFEL-Anzeige oder zu der transparenten Elektrodenschicht in einer
AMEL-Anzeige, wenn dies in der Nähe des Körpers eines Trägers geschieht.
Falls die Isolierungsschicht um einen Leitungsdraht aufgeschnitten oder in
sonstiger Weise beschädigt wird, könnte der Träger einen Hochspannungs
schlag erhalten. Weiterhin können durch die Hochspannungsleitung hervorge
rufene elektromagnetische Interferenzeffekte (EMI) für fehlerhafte Daten in
nahegelegenen Datenleitungen sorgen.
Erstrebenswert wäre es somit, eine Anzeige zu haben, welche die vorherge
nannten, mit Zwischenverbindungsstücken verbundenen Nachteile über
windet, und welche es erlaubt, die Anzeige samt der Steuerungselektronik in
einem kompakteren Volumen unterzubringen, weiterhin sollte die Größe des
Substrats minimiert werden, um die Kosten der Vorrichtung zu reduzieren,
während gleichzeitig eine größere Auswahl von leitenden Metallen für die
Busleitungen ausgewählt werden können sollte. Die Hochspannungsleitungen,
welche zu der Anzeige geführt werden, sollten eliminiert werden, um Sicher
heitsbedenken zu überwinden.
Die vorliegende Erfindung überwindet die vorgenannten Nachteile des Standes
der Technik durch Bereitstellung einer Vorrichtung mit einer elektrolumines
zenten Aktivmatrix, welche eine Vielzahl von Schichten umfaßt. Eine rück
wärtig angebrachte Trägerschicht stützt die Vielzahl von Schichten sowie eine
Schnittstellenschaltung. Die Schnittstellenschaltung ist mit Zeilen- und Spal
tentreibern über einer Vielzahl von ersten elektrischen Leitungen elektrisch
verbunden. Die Treiber sind mit der Vielzahl von Schichten elektrisch
verbunden und ermöglichen es, Pixel innerhalb der elektrolumineszenten
Vorrichtung auszuwählen. Eine Schnittstellensteuerung ist von der Träger
schicht getrennt angebracht und mit der Schnittstellenschaltung über zumin
dest eine zweite elektrische Leitung elektrisch verbunden. Die Anzahl der
ersten elektrischen Leitungen ist größer als die Anzahl der zumindest einen
zweiten elektrischen Leitung.
In einer weiteren Ausführungsform kann die Anzahl der Leitungen, welche
benötigt wird, um eine passive elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung mit
einer Schnittstellensteuerung zu verbinden, in ähnlicher Weise durch
Einbringen einer Schnittstellenschaltung reduziert werden.
Durch Anbringen der Schnittstellenschaltung auf derselben Trägerschicht wie
die Vielzahl von Schichten kann eine signifikante Verminderung der Anzahl
der Leitungen bewirkt werden, welche zwischen der Schnittstellensteuerung
und der Anzeige benötigt werden. Diese Verminderung in der Anzahl der
Leitungen erhöht die Zuverlässigkeit der Vorrichtungen, während die Größe
und das Gewicht der Verbindungsleitungen vermindert wird. Bevorzugterweise
kodiert die Schnittstellensteuerung digitale Daten bevor sie zur Schnittstellen
schaltung übertragen werden. Die Schnittstellenschaltung empfängt die digi
talen Daten und dekodiert sie, damit sie von der Anzeige verwendet werden
können. Die Kodier- und Dekodierschaltungen sind bevorzugterweise Parallel-
Seriell- und Seriell-Parallelschaltungen.
Alternativ kann jede passende Art von Signalen zwischen der Schnittstellen
steuerung und der Schnittstellenschaltung übertragen werden.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die Herstel
lung von Busleitungen direkt auf der Trägerschicht, welche die elektrolumines
zente Aktivmatrixanzeige trägt. Durch Herstellung der Busleitungen direkt
auf der Trägerschicht können für die Busleitungen sehr gut leitfähige Metalle
verwendet werden, welche in sparsamer Weise in einem ausreichenden
Abstand sowohl von der Anzeigefläche als auch zueinander angebracht werden
können, wodurch die elektromagnetischen Interferenzeffekte der in den Buslei
tungen übertragenen Hochspannungs- und Hochfrequenzsignale vermindert
werden können.
Die Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich auch aus
den nachfolgenden Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeich
nungen.
Es zeigen:
Fig. 1 das elektrische Schaltschema einer elektrolumineszenten Passiv
dünnfilmvorrichtung;
Fig. 2 das elektrische Schaltschema einer elektrolumineszenten Aktivdünn
filmvorrichtung mit Zeilen- und Spaltentreibern, welche an die aktive
Anzeigefläche angrenzend angebracht sind;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine TFEL-Anzeigevorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer TFEL-Anzei
gevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 einen Teilschnitt durch eine AMEL-Anzeigevorrichtung in inver
tierter Bauweise gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine elektrolumineszente Vorrichtung mit
einer rückwärtig angebrachten Substratschicht, Schnittstellen
schicht, Verbindungsdurchbrüchen ("vias") und/oder kantenumgrei
fende Leiterbahnen ("wire-wraps");
Fig. 7 das elektrische Schaltschema einer elektrolumineszenten Aktivdünn
filmvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 8 das Blockdiagramm einer Schnittstellenschaltung und Leiterplatte.
Fig. 3 zeigt eine elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung (TFEL), welche ein
transparentes Substrat 10 umfaßt, welches typischerweise aus Glas besteht
und einen geschichteten Stapel trägt, welcher die TFEL-Elemente umfaßt. Der
geschichtete Stapel umfaßt eine Gruppe von transparenten vorderen
Elektroden 12 und eine geschichtete Struktur, welche die elektrolumineszente
Schicht 16 umfaßt, die zwischen einer vorderen und einer rückwärtigen dielek
trischen Schicht 14 bzw. 18 eingebettet ist. In einer alternativen Ausführungs
form könnten sowohl die dielektrische Schicht 14 als auch 18 weggelassen
werden. Eine lichtabsorbierende Schicht 19 kann hinter der rückwärtigen
dielektrischen Schicht angebracht sein, wie dies zum Beispiel in der US-
Patentanmeldung Nr. 08/208 732 offenbart ist, welche auf denselben Anmelder
wie die vorliegende Erfindung zurückgeht. Rückwärtige Elektroden 20, welche
typischerweise aus Aluminium bestehen, sind hinter der rückwärtigen dielek
trischen Schicht 18 angebracht und erstrecken sich in einer Richtung senk
recht zur transparenten vorderen Elektrode 12, so daß pixelweise Lichtpunkte
erzeugt werden, wenn Elektroden in beiden Gruppen gleichzeitig mit Energie
versorgt werden.
Die TFEL-Komponenten sind gegenüber dem Substrat 10 durch eine Umkapse
lung 22 versiegelt, welche mit dem Substrat 10 mittels eines passenden
Klebers 23 verbunden sein kann. Ein optisch absorbierendes Material kann in
den Hohlraum eingespritzt sein, welcher durch die Umkapselung 22 festgelegt
wird, um weiteres Licht zu absorbieren. Dies kann zum Beispiel in Form eines
Silikonöls 24 geschehen, welches bequemerweise statt eines festen Füllmate
rials als Füllmaterial verwendet werden kann, und von der Art ist, wie es zum
Beispiel in der US-Patentschrift Nr. 5 194 027 offenbart ist. Das Silikonöl 24
kann einen schwarzen Farbstoff enthalten, um es optisch absorbierend zu
machen. Die optische Absorption wird weiterhin verstärkt durch Anbringen
einer schwarzen Deckschicht 26 auf der rückwärtigen innenliegenden Kavität
der Wand der Umkapselung 22.
Fig. 4 zeigt einen "invertierten" Aufbau einer elektrolumineszenten Vorrich
tung 40, welcher der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung entspricht. Die Vorrich
tung 40 umfaßt ein Substrat 44, welches bevorzugterweise eine schwarze
Deckschicht 46 auf der unteren Seite aufweist, falls das Substrat 44 transpa
rent ist. Auf dem Substrat 44 sind rückwärtige Elektroden 48 angebracht.
Zwischen den rückwärtigen Elektroden 48 und der rückwärtigen dielektrischen
Schicht 50 befindet sich eine absorbierende Dünnfilmschicht 42. Die Absorp
tionsschicht besteht entweder aus mehreren abgestuften Dünnfilmschichten
oder aus einer kontinuierlich abgestuften Dünnfilmschicht unter Verwendung
von geeigneten Verfahren. Eine elektrolumineszente Schicht 52 ist eingebettet
zwischen der rückwärtigen dielektrischen Schicht 50 und einer vorderen
dielektrischen Schicht 54. Eine transparente Elektrodenschicht 56 ist auf der
vorderen dielektrischen Schicht 54 angebracht und von einem transparenten
Substrat 58 umschlossen, welches entweder direkt auf der transparenten Elek
trodenschicht 56 aufgebracht ist oder mittels eines Spalts davon getrennt ist.
Die Abstufung der Absorptionsschicht 42 ist so ausgelegt, daß ein wesentlicher
Anteil des darauf einfallenden Lichts absorbiert wird.
Fig. 5 zeigt eine elektrolumineszente Aktivmatrixvorrichtung (AMEL) 101,
welche einen invertierten Aufbau zeigt. Der Aufbau umfaßt eine transparente
Elektrodenschicht 100, eine Schaltungsschicht 102 und zumindest drei
Schichten, welche eine elektrolumineszente Phosphorschicht 104 umfassen, die
zwischen einer vorderen und einer hinteren dielektrischen Schicht 106 bzw.
108 eingebettet ist. Alternativ können entweder die hintere dielektrische
Schicht 108 oder die vordere dielektrische Schicht 106 weggelassen werden.
Die drei Schichten sind zwischen der Leitungsschicht 102 und der transpa
renten Elektrodenschicht 100 angebracht. Die Leitungsschicht ist auf einer
hinten angebrachten Substratschicht 110 aufgebracht. Das hinten angebrachte
Substrat 110 besteht bevorzugterweise aus hochreinem Silizium, in welchem
die Leitungsschicht 103 angebracht ist. Eine vordere Glasplatte 112 ist auf der
transparenten Elektrodenschicht 100 angebracht. Die einzelnen Schaltungsele
mente 114a-114b, 114c und 114d sind mit entsprechenden Pixelelektroden
116a, 116b, 116c und 116d in zusätzlichen Erdungsschichten über eine
Metalleitung verbunden, welche durch ein Loch hindurchführt, und welche
gemeinhin als Verbindungsdurchführung ("via") bezeichnet wird. Die zusätzli
chen Erdungsschichten umfassen eine erste Isolationsschicht 118, eine zweite
Isolationsschicht 120 und eine ebene Erdungsschicht 122, welche bevorzugter
weise aus einem gut leitfähigen Material, wie zum Beispiel Aluminium oder
einem hitzefesten Material besteht. Die Isolationsschichten 118 und 120
bestehen bevorzugterweise aus Glas. Die Erdung der einzelnen Schaltelemente
114a bis 114d erfolgt bevorzugterweise über die rückwärtig angebrachten
Substratschichten 110 oder die ebene Erdungsschicht 122. Bei den Schaltungs
elementen 114a bis 114d kann es sich um die Schaltungselemente handeln,
welche in der US-Patentanmeldung Nr. 08/293,144 beschrieben sind, die vom
selben Anmelder wie die vorliegende Erfindung getätigt worden ist, und welche
durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung einbezogen sind.
Eine wesentliche Reduzierung in der Anzahl der Drähte und Leitungen, welche
benötigt wird, um Signale zwischen der Anzeige und der Leiterplatte zu über
tragen, ist dadurch erzielbar, daß ein Teils der Schnittstellensteuerung
verschoben wird, und/oder daß zusätzliche Schaltelemente an einem Ort in der
Nähe der Anzeige hinzugefügt werden.
Fig. 6 zeigt eine Anzeige 200, wie zum Beispiel eine AMEL-Anzeige oder eine
TFEL-Anzeige, welche mit der Oberseite 206 einer rückwärtig angebrachten
Trägerschicht 210 verbunden ist, typischerweise 0,05 mm (= 20 mils) dick ist,
und dazu geeignet ist, die Anzeige 200 darauf anzubringen und zu stützen. Die
Anzeige 200 ist auf der Trägerschicht 210 aufgebracht und kann mittels eines
geeigneten Klebers in Position gehalten werden, sofern dieser eine sichere
Verbindung zwischen der Trägerschicht 210 und der Anzeige 200 schafft.
Im allgemeinen wird Glas für die Trägerschicht 210 verwendet, um die Kosten
der Anzeige zu minimieren. Das Verschieben eines Teils der elektronischen
Bauteile von der Schnittstellensteuerung 218 (welche sich im allgemeinen auf
der Leiterplatte 219 befindet) weg oder das Hinzufügen von zusätzlichen
Schaltelementen an einem Ort, welcher sich nahe bei der Anzeige 220 befindet,
erleichtert eine Verminderung in der Anzahl der Drähte, welche innerhalb
eines Zwischenverbindungsstücks 221 enthalten sind. Bevorzugterweise
werden die elektronischen Bauteile an der Unterseite 212 der Trägerschicht
210 angebracht.
Glas kann elektronische Bauteile und Leiterbahnen aufnehmen, aber es
erweist sich als ein schwierig zu handhabender Werkstoff. Deshalb sollt ein
anderer, möglicherweise teuerer Werkstoff für die Trägerschicht 210 ausge
wählt werden, wobei dieser Werkstoff geeignet sein sollte, um elektronische
Bauteile darauf anzubringen und metallische Leiterbahnen darauf aufzu
nehmen. Bei der bevorzugten Trägerschicht 210 handelt es sich um einen
mehrlagigen keramischen Werkstoff; jedoch ist jedes Material mit hoher ther
mischer Leitfähigkeit geeignet, wie zum Beispiel Aluminiumnitrit (AlN) und
diamantähnliches Kohlenstoffmaterial.
In der bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Schnittstellensteuerung 218
herkömmliche Schaltelemente (welche später ausführlicher beschrieben
werden), weiterhin eine Parallel-Seriell-Kodierschaltung, um Signale zur
Schnittstellenschaltung 220 zu übertragen, welche ihrerseits wiederum eine
Seriell-Parallel-Dekodierschaltung umfaßt, um Signale von den Schnittstellen
leitungen 221 zu empfangen. Diese Parallel-Seriell- und Seriell-Parallel-
Verbindung vermindert die Anzahl der benötigten Leitungen, geht aber in der
Regel auf Kosten von zusätzlichen Schaltungen.
Alternative Kodierschaltungen und Dekodierschaltungen können verwendet
werden, um die Daten in ein Format zu bringen, welches passend ist für die
Übertragung auf einer beschränkten Anzahl von Signalleitungen. Die Schnitt
stellenschaltung 220 kann solche Vorrichtungen wie eine Steuerlogik und Spei
cherchips für die Anzeige 200 umfassen. Die Schnittstellenschaltung 220 und
die Schnittstellensteuerung 218 können so ausgelegt sein, daß sie alternative
Techniken für die Signalübertragung verwenden, um die Anzahl der benötigten
Leitungen zwischen der Schnittstellensteuerung 218 und der Schnittstellen
schaltung 220 zu reduzieren.
Kantenumgreifende Leiterbahnen ("Wrap-arounds"), bei denen es sich um
kurze metallische Leiterbahnen handelt, welche um die Kante des Substrats
210 herumgeführt sind, sind jeweils mit einem zugehörigen Kontaktpunkt auf
der Vorderseite der Trägerschicht 210 und der Schnittstellenschaltung 220
elektrisch verbunden. Alternativ dazu können Verbindungsdurchführungen
210 ("vias"), bei welchen es sich um Löcher in dem Substrat handelt, welche
mit Metall verkleidet oder ausgefüllt sind, dazu verwendet werden, einen jeden
der leitenden Kontaktpunkte auf der Vorderseite 206 der Schnittstellenschal
tung 220 zu kontaktieren.
Da die Schnittstellenschaltung 220 direkt mit der Trägerschicht 210 verbunden
ist, kann die Anzahl von Drähten, welche von der Schnittstellensteuerung 218
geführt werden müssen, verringert werden, wodurch sich die Zuverlässigkeit
der gesamten Vorrichtung erhöht. Durch die erhebliche Verringerung der
Gesamtzahl der Drähte sind das Gewicht der Gesamtvorrichtung und die mit
den großen Zwischenverbindungsstücken einhergehen Zuführprobleme und
dadurch auch die Größe des Zwischenverbindungsstücks verringert. Weiterhin
wird eine erhöhte Zuverlässigkeit der Vorrichtung durch kürzere Verbin
dungen erzielt, nämlich entweder durch Verbindungsdurchführungen ("vias"),
kantenumgreifende Drahtstücke ("wire wraps") oder durch andere passende
Zwischenverbindungen zur Schnittstellenschaltung 220. Weiterhin wird die
Sicherheit dadurch erhöht, daß die Notwendigkeit von Hochspannungslei
tungen im Zwischenverbindungsstück durch Anbringen des Elektrolumines
zenztreibers in der Nähe der Schnittstellenschaltung vermieden wird, wie dies
deutlicher aus Fig. 7 zu sehen ist.
Fig. 7 zeigt eine alternative Anordnung für eine AMEL-Vorrichtung. Die
Anzeige 230, welche Spaltentreiber 234 und Zeilentreiber 232 enthält, wird auf
einem rückwärtig angebrachten Substrat hergestellt, bei welchem es sich
bevorzugterweise um Silizium handelt. Die rückseitig angebrachte Substrat
schicht ist auf einer Trägerschicht 236 angebracht, welche größer ist als die
Kombination von Anzeige 230, Spaltentreiber 232 und Zeilentreiber 234. Durch
Auswahl einer Trägerschicht 236, welche, wie zuvor beschrieben, dazu geeignet
ist, metallische Leiterbahnen darauf anzubringen, können die Busleitungen
238 auf der im Vergleich zu einem Siliziumsubstrat relativ preiswerten Träger
schicht 236 angebracht werden. Weiterhin können die Busleitungen 238 preis
werter in einem etwas größeren Abstand von der Anzeigefläche angebracht
werden, weil die Trägerschicht relativ preiswert ist. Dies reduziert die elektro
magnetischen Interferenzeffekte der Hochspannungs- und Hochfrequenz
signale in den Busleitungen 238 auf der Anzeige. Das Anbringen der Buslei
tungen 238 auf der Trägerschicht 236 erlaubt in wirtschaftlicher Weise die
Verwendung einer größeren Palette von leitfähigeren Metallen, wie zum
Beispiel Kupfer und Gold, und diese Leitungen können in wirtschaftlicher
Weise so hergestellt werden, daß sie breiter und dicker sind, was abermals eine
erhöhte Leitfähigkeit gegenüber den früher erzielbaren AMEL-Anzeigen
bewirkt. Weiterhin wird die Kopplung zwischen den Busleitungen 238 dadurch
verringert, daß sie weit voneinander entfernt auf der relativ billigen Träger
schicht 236 angebracht sind. Die Schnittstellenschaltung 240 ist an die Vorder
seite der Trägerschicht 236 verlagert. Der Elektrolumineszenztreiber 242 ist
ebenfalls bevorzugterweise zur Vorderseite oder zur Rückseite der Träger
schicht 236 hin verlagert, wodurch es ermöglicht wird, daß auf Hochspan
nungssignale in den Zwischenverbindungsstückleitungen zwischen der Leiter
platte 248 und der Anzeige verzichtet werden kann, wodurch die Sicherheit
erhöht wird. Die Schnittstellenschaltung 240 und der Elektrolumineszenz
treiber 242 sind elektrisch mit der Schnittstellensteuerung 244 verbunden,
welche ihrerseits wiederum elektrisch mit der Datenquelle 246 verbunden ist.
Eine TFEL-Vorrichtung kann ebenfalls in ähnlicher Weise wie die in Fig. 7
gezeigte AMEL-Vorrichtung hergestellt werden.
Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm eines Aufbaus, welcher für eine 640 × 480
Leitungen umfassende Anzeige geeignet ist. Das charakteristische Verbin
dungsstück 400 auf der Leiterplatte überträgt nichtkodierte digitale Daten von
der Leiterplatte zur Schnittstellenschaltung, so wie zum Beispiel die von einem
im allgemeinen auf einer VGA-Karte angebrachten Standard-VGA-Chip
erzeugten Daten. Die von dem Verbindungsstück 400 übertragenen Daten
umfassen typischerweise einen parallelen Satz von digitalen Bilddaten (8 Bits),
ein Taktsignal und drei Synchronisationssignale, was insgesamt 12 Leitungen
beansprucht. Der Datenwandler 402 empfängt die parallelen Bilddaten und
jedes einzelne Bit wird reformatiert und als ein Wort von einem Byte Länge
übertragen (die beiden am wenigstens signifikanten Bits werden nicht
verwendet). Zum Beispiel werden acht Sätze von parallelen Daten 100101,
100101, 100101, 100101, 100101, 100101, 100101, 100101, welche vom Daten
wandler 402 empfangen werden, umgewandelt und als 11111111, 00000000,
00000000, 11111111, 00000000, 11111111 übertragen.
Ein Rahmenpuffer 420 umfaßt zwei statische Ram-Speicherbausteine 408, 410,
Muliplexer 412, 414 und 422, einen wahlfreien Schreibadreßblock 416 (random
write address block), einen zusammenhängenden Leseadreßblock 418, ein Paar
von tristabilen Puffern 404 und 406, welche mit dem Ausgang des Datenwand
lers 402 verbunden sind, und einen tristabilen Puffer 405, welcher mit dem
Ausgang des Rahmenpuffers 420 verbunden ist. Der Rahmenpuffer 420 erlaubt
es, Daten auf einen Speicherchip zu schreiben, während die Daten von einem
anderen Speicherchip gelesen werden, und umgekehrt.
Die Rahmenpuffersteuerung 424 überwacht im wesentlichen den Betrieb des
Rahmenpuffers 420. Die AMEL-Taktgebersteuerung 426 erzeugt sowohl
AMEL-Steuersignale als auch ein Signal, um die Rahmenpuffersteuerung 424
zu steuern. Der Detektor 428 für fehlende Impulse ist eine Sicherheitsvorrich
tung, welche überprüft, ob ein Eingabetaktsignal vom Verbindungsstück 400
übertragen wird. Falls kein Eingabetaktsignal übertragen wird, deaktiviert er
ein Signal von einem Sinuswellengenerator, welcher sich in der AMEL-Taktge
bersteuerung befindet. Das Signal des Sinuswellengenerators innerhalb der
AMEL-Taktgebersteuerung 426 wird auf einen analogen Schalter 430 über
tragen, mittels eines Leistungsverstärkers 432 verstärkt, und dann mittels
eines Niedrigspannungs-Hochspannungs-Aufwärtstransformators 434 auf
Hochspannung transformiert.
Der Transformator 434 erzeugt das Auslösesignal für die elektrolumineszente
Beleuchtung. Die Schnittstellensteuerung stellt weiterhin drei anpaßbare
Spannungen aus dem Block 436 bereit, nämlich +5 Volt Gleichspannung,
+6 Volt Gleichspannung sowie -3 Volt Gleichspannung. Wie in Fig. 8 gezeigt,
erfordert die Eingabe auf die Schnittstellenschaltung zehn Leitungen (6 Daten
bits, Vsync, Hsync, Leerzeichen). Die Ausgabe der Schnittstellenschaltung auf
die Anzeige umfaßt 31 Leitungen (acht Datenbits, sechs AMEL-Steuerungslei
tungen, EL-Beleuchtung, EL-Beleuchtungsrücknahme (nicht gezeigt), +5 Volt,
+7 Volt, -3 Volt, acht Daten-Masse-Rückleitungen (nicht gezeigt), PCLK-Rück
leitungen (nicht gezeigt), MIC+ (nicht gezeigt), MIC (nicht gezeigt), VBIAS
(nicht gezeigt). Dementsprechend gilt, daß falls die Schnittstellenschaltung
beabstandet von den 31 Anzeigeleitungen angebracht wäre, es notwendig
würde, ein Zwischenverbindungsstück für ein Drahtbündel zur Anzeige zu
führen. Wird jedoch die Schnittstelle in der Nähe der Anzeige angebracht, so
werden nur höchstens 12 Leitungen benötigt, d. h. es wird eine wesentlich
verringerte Größe für das Zwischenverbindungsstück für das Drahtbündel
benötigt.
Falls eine Anzeige mit einer größeren Anzahl von Leitungen und Spalten
benutzt wird, wie zum Beispiel eine 2560 × 2048 Anzeige, ist die Reduktion in
der Anzahl der Leitungen größer. Solch eine Anzeige hat ungefähr 12 Eingabe
leitungen von der Bildquelle zur Schnittstellenschaltung. Die Anzeige benötigt
ungefähr 192 Signalleitungen zu ihrem Betrieb, so daß eine Reduktion von
ungefähr 180 Leitungen erzielt wird, abhängig von dem tatsächlichen benutz
ten Aufbau. Ein Drahtbündel für 192 Leitungen würde typischerweise ein Bün
del mit einem Durchmesser von ungefähr 1,9 cm (= 0.75′′) benötigen, welches
schwer, groß, sperrig, steif und teuer ist.
Weiterhin gilt, daß falls eine zusätzliche Parallel-Seriell-Schaltung auf der Lei
terplatte aufgenommen und eine zugeordnete Seriell-Parallel-Schaltung auf
der Schnittstellenschaltung untergebracht wird, die Zahl der Datenleitungen,
die von der Bildquelle zur Schnittstellenschaltung hin benötigt werden, auf bis
zu einige wenige Leitungen reduziert werden kann, wodurch sich eine wesentli
che Reduzierung in der Anzahl der Leitungen ergibt.
Claims (29)
1. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung, welche eine Vielzahl von
Schichten umfaßt, die ihrerseits zumindest eine transparente Elektroden
schicht umfaßt, sowie eine Schaltungsschicht und zumindest zwei Schichten,
welche eine elektrolumineszente Schicht sowie eine dielektrische Schicht
umfassen, wobei diese zumindest zwei Schichten zwischen der Schaltungs
schicht und der transparenten Elektrodenschicht angebracht sind, um unter
der Einwirkung eines elektrischen Feldes Licht zu emittieren,
wobei
wobei
- a) die Vielzahl von Schichten durch eine rückwärtig angebrachte Träger schicht getragen werden;
- b) eine Schnittstellenschaltung von dieser Trägerschicht getragen wird;
- c) diese Schnittstellenschaltung mit Treibern elektrisch über eine Vielzahl von ersten elektrischen Leitungen verbunden ist;
- d) die Treiber elektrisch mit der Vielzahl von Schichten verbunden sind, um Pixel innerhalb der elektrolumineszenten Vorrichtung auszuwählen;
- e) eine Schnittstellensteuerung von dieser Trägerschicht beabstandet ange bracht ist und mit der Schnittstellenschaltung elektrisch über zumindest eine elektrische Leitung verbunden ist, um anzuzeigen, welche Pixel inner halb der Vorrichtung beleuchtet werden soll; und
- f) die Anzahl der ersten elektrischen Leitungen größer ist als die Anzahl der zumindest einen zweiten elektrischen Leitung.
2. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Anzahl der ersten elektrischen Leitungen wesentlich größer ist als die An
zahl der zumindest einen zweiten elektrischen Leitung.
3. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 1, welche
weiterhin umfaßt:
- a) eine Kodierschaltung, welche in der Nähe der Schnittstellensteuerung an gebracht ist und elektrisch über eine Vielzahl von ersten Signalleitungen mit der Schnittstellensteuerung verbunden ist, um von dieser digitale Signale zu empfangen;
- b) wobei diese Kodierschaltung als Antwort auf den Empfang der digitalen Signale von der Schnittstellensteuerung die digitalen Signale zur Übertra gung über diese zumindest eine zweite elektrische Leitung auf die Schnitt stellenschaltung kodiert; und
- c) wobei die Anzahl der ersten Signalleitungen größer ist als die Anzahl der zumindest einen zweiten elektrischen Leitung.
4. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 3, welche
weiterhin umfaßt:
- a) eine Dekodierschaltung, welche in der Nähe der Schnittstellenschaltung angebracht ist und elektrisch mit der Schnittstellenschaltung über eine Vielzahl von zweiten Signalleitungen verbunden ist;
- b) wobei diese zumindest eine zweite Signalleitung die Dekodierschaltung mit der Schnittstellenschaltung elektrisch verbindet; und
- c) wobei die Dekodierschaltung in Antwort auf den Empfang von übertrage nen Signalen über die zumindest eine zweite elektrische Leitung die über tragenen Signale dekodiert und die dekodierten Signale zur Schnittstellen schaltung über die Vielzahl von zweiten Signalleitungen überträgt.
5. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Vielzahl von Schichten von einer ersten Seite der Trägerschicht getragen
wird, wobei die Schnittstellenschaltung von einer zweiten Seite der Träger
schicht getragen wird, und kantenumgreifende Leiterabschnitte ("wire wraps")
die Schnittstellenschaltung elektrisch mit der Vielzahl von Schichten verbin
det.
6. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Vielzahl von Schichten auf einer ersten Seite der Trägerschicht angebracht
ist, die Schnittstellenschaltung auf einer zweiten Seite der Trägerschicht ange
bracht ist, und eine Vielzahl von elektrisch leitenden Verbindungskanälen ("vi
as") in der Trägerschicht die Schnittstellenschaltung mit der Vielzahl von
Schichten verbindet.
7. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Schnittstellenschaltung eine elektrolumineszente Treiberschaltung umfaßt,
welche ein Hochspannungssignal in Abhängigkeit vom Empfang eines Niedrig
spannungssignals erzeugt, und wobei das Hochspannungssignal die transpa
rente Elektrodenschicht mit Energie versorgt.
8. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Treiber Zeilentreiber und Spaltentreiber umfassen, um ausgesuchte Pixele
lektroden innerhalb der Vielzahl von Schichten mit Energie zu versorgen.
9. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 1, wobei
sowohl die Vielzahl von Schichten als auch die Schnittstellenschaltung auf der
selben Seite der Trägerschicht angebracht sind.
10. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Trägerschicht eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist.
11. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Trägerschicht ein dielektrisches Material ist.
12. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung, welche eine Vielzahl von
Schichten umfaßt, die ihrerseits zumindest eine vordere Elektrodenschicht um
faßt, eine rückwärtige Elektrodenschicht und zumindest zwei Schichten, wel
che eine elektrolumineszente Schicht umfassen sowie eine dielektrische
Schicht, wobei diese beiden Schichten zwischen der rückwärtigen Elektroden
schicht und der vorderen Elektrodenschicht angebracht sind, um unter der
Einwirkung eines elektrischen Felds Licht zu emittieren,
wobei
wobei
- a) die Vielzahl von Schichten durch eine rückwärtig angebrachte Träger schicht getragen wird;
- b) eine Schnittstellenschaltung durch die Trägerschicht getragen wird;
- c) eine Vielzahl von ersten elektrischen Leitungen die Schnittstellenschal tung mit der Vielzahl von Schichten elektrisch verbindet, um die vorderen Elektroden sowie die ausgewählten hintere Elektroden mit Energie zu versorgen;
- d) eine Schnittstellensteuerung von der Trägerschicht beabstandet ange bracht ist und über zumindest eine zweite elektrische Leitung elektrisch mit der Schnittstellenschaltung verbunden ist, um anzuzeigen, welche Pi xel innerhalb der Vorrichtung zu beleuchten sind; und
- e) die Anzahl der Vielzahl der ersten elektrischen Leitungen größer ist als die Anzahl der zumindest einen zweiten elektrischen Leitung.
13. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 12, wobei
die Anzahl der Vielzahl der ersten elektrischen Leitungen wesentlich größer ist
als die Anzahl der zumindest einen zweiten elektrischen Leitung.
14. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 13,
wobei
wobei
- a) eine Kodierschaltung in der Nähe der Schnittstellensteuerung angebracht ist und über eine Vielzahl von ersten Signalleitungen mit der Schnittstel lensteuerung elektrisch verbunden ist, um von dieser digitale Signale zu empfangen;
- b) wobei die Kodierschaltung als Antwort auf den Empfang der digitalen Signale von der Schnittstellensteuerung die digitalen Signale zur Übertra gung über die zumindest eine zweiten elektrische Leitung zur Schnittstel lenschaltung kodiert; und
- c) wobei die Anzahl der ersten Signalleitungen größer ist als die Anzahl der zumindest einen zweiten elektrischen Leitung.
15. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 13,
wobei
wobei
- a) eine Dekodierschaltung in der Nähe der Schnittstellenschaltung ange bracht und mit der Schnittstellenschaltung über eine Vielzahl von zweiten Signalleitungen elektrisch verbunden ist;
- b) diese zumindest eine zweite Signalleitung die Dekodierschaltung mit der Schnittstellenschaltung elektrisch verbindet; und
- c) die Dekodierschaltung in Antwort auf den Empfang von über die zumin dest eine zweite elektrische Leitung übertragenen Signalen die übertrage nen Signale dekodiert und dekodierte Signale über die Vielzahl von zwei ten Signalleitungen auf die Schnittstellenschaltung überträgt.
16. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 12, wobei
die Vielzahl von Schichten von einer ersten Seite der Trägerschicht getragen
wird, wobei die Schnittstellenschaltung von einer zweiten Seite der Träger
schicht getragen wird, und kantenumgreifende Leiterabschnitte ("wire wraps")
die Schnittstellenschaltung elektrisch mit der Vielzahl der Schichten
verbinden.
17. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 12, wobei
die Vielzahl von Schichten auf einer Seite einer Trägerschicht angebracht ist,
die Schnittstellenschaltung auf einer zweiten Seite der Trägerschicht ange
bracht ist, und eine Vielzahl von elektrisch leitenden Verbindungsdurchfüh
rungen ("vias") in der Trägerschicht die Schnittstellenschaltung mit der Viel
zahl von Schichten verbindet.
18. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 12, wobei
die Schnittstellenschaltung eine elektrolumineszente Treiberschaltung umfaßt,
welche ein Hochspannungssignal in Abhängigkeit vom Empfang eines Niedrig
spannungssignals erzeugt, und wobei das Hochspannungssignal die ausge
wählten hinteren Elektroden mit Energie versorgt.
19. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 12, wobei
die Schnittstellenschaltung Zeilentreiber und Spaltentreiber umfaßt, um
ausgesuchte Zeilentreiber und Spaltentreiber innerhalb der Vielzahl von
Schichten mit Energie zu versorgen.
20. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 12, wobei
sowohl die Vielzahl von Schichten als auch die Schnittstellenschaltung auf der
selben Seite der Trägerschicht angebracht sind.
21. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 12, wobei
die Trägerschicht eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist.
22. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 12, wobei
die Trägerschicht ein dielektrisches Material ist.
23. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung, welche eine Vielzahl von
Schichten umfaßt, die ihrerseits zumindest eine transparente Elektroden
schicht, eine Schaltungsschicht und zumindest zwei weitere Schichten umfaßt,
welche eine elektrolumineszente Schicht und eine dielektrische Schicht umfas
sen, wobei die zumindest zwei Schichten zwischen der Schaltungsschicht und
der transparenten Elektrodenschicht angebracht sind, um unter der Einwir
kung eines elektrischen Feldes Licht auszusenden,
wobei:
wobei:
- a) die Vielzahl von Schichten durch eine rückwärtig angebrachte Träger schicht gestützt wird;
- b) zumindest eine Busleitung zum Übertragen eines elektrischen Signals von einer ersten Stelle auf der Trägerschicht zu einer zweiten Stelle auf der Trägerschicht vorgesehen ist;
- c) die zumindest eine Busleitung auf der Trägerschicht hergestellt ist;
- d) ein erstes Ende der Busleitung elektrisch mit der Vielzahl von Schichten verbunden ist und ein zweites Ende der Busleitung mit einer elektrischen Schaltung elektrisch verbunden ist.
24. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 23, wobei
die elektrische Schaltung eine Schnittstellenschaltung ist, welche auf der
Trägerschicht angebracht ist.
25. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 24, wobei
die Schnittstellenschaltung eine elektrolumineszente Treiberschaltung umfaßt,
welche ein Hochspannungssignal in Antwort auf den Empfang von Niedrigspan
nungssignal erzeugt und wobei das Hochspannungssignal die transparente
Elektrodenschicht mit Energie versorgt.
26. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 24, wobei
die Schnittstellenschaltung elektrisch mit der Vielzahl von Schichten über eine
Vielzahl von ersten elektrischen Leitungen verbunden ist und eine Schnittstel
lensteuerung beabstandet von der Trägerschicht angebracht und mit der
Schnittstellenschaltung über zumindest eine zweite elektrische Leitung elek
trisch verbunden ist, und wobei die Anzahl der Gruppe der ersten elektrischen
Leitung größer ist als die Anzahl der zumindest einen zweiten elektrischen Lei
tung.
27. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 26, wobei
die Zahl der Gruppe der ersten elektrischen Leitungen wesentlich größer ist als
die Zahl der zumindest einen zweiten elektrischen Leitung.
28. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 26,
wobei
wobei
- a) eine Kodierschaltungin der Nähe der Schnittstellensteuerung angebracht ist und über eine Vielzahl von ersten Signalleitungen mit der Schnittstellensteuerung elektrisch verbunden ist, um von diesem digitale Signale zu empfangen;
- b) die Kodierschaltung als Antwort auf den Empfang der digitalen Signale von der Schnittstellensteuerung die digitalen Signale zur Übertragung auf die zumindest eine zweite elektrische Leitung zur Schnittstellenschaltung kodiert; und
- c) die Anzahl der ersten Signalleitungen größer ist als die Anzahl der zumin dest einen zweiten elektrischen Leitung.
29. Elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung nach Anspruch 23, wobei die
Substratschicht eine hohe thermische Leitfähigkeit aufweist.
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