DE19624569A1 - Bewegungsmelder - Google Patents

Bewegungsmelder

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Description

Die Erfindung betrifft einen Bewegungsmelder mit wenigstens einem Bewegungssensor, der mit einem Steuerschaltkreis verbunden ist, dessen Ausgang mit wenigstens einem Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten wenigstens eines elektrischen Verbrauchers verbunden ist.
Derartige Bewegungsmelder werden in der Regel dazu genutzt, um bei Dunkelheit oder Dämmerung Beleuchtungsmittel infolge einer erfaßten Bewegung einer Person oder dergleichen einzuschalten. Dadurch kann zum einen der von der Person zu begehende Weg beleuchtet und gesichert werden. Zum anderen werden durch die automatische Beleuchtung die Personen, die sich unbefugt einem Gebäude oder dergleichen nähern wollen, abgeschreckt.
Die Bewegungsmelder sind in der Regel mit einem Infrarotsensor als Bewegungssensor ausgerüstet und detektieren Wärmeänderungen in der Umgebung. Die Bewegungsmeldereinheiten weisen dabei unterschiedliche Öffnungswinkel, in denen ein Objekt erfaßt werden kann, und unterschiedliche Reichweiten auf. Je nach Ausführungsart kann der Öffnungswinkel bis zu 140° oder auch bis zu 360° betragen. Die Reichweiten betragen etwa 10 bis 15 m.
Grundsätzlich können Bewegungsmelder so geschaltet werden, um eine Dauerleuchte von einem gedimmten Zustand, d. h. einem Zustand, in dem die Leuchte nur einen Bruchteil der möglichen Leistung ausstrahlt, bei einer Bewegung in den voll eingeschalteten Zustand, d. h. auf maximale oder größere Leistung, zu schalten. Diese Bewegungsmelder können beispielsweise in Verbindung mit einer erforderlichen und teilweise vorgeschriebenen Hausnummernbeleuchtung betrieben werden. Im normalen Zustand leuchtet die Glühlampe der Beleuchtung mit geringer Leistung, die ausreicht, die Hausnummer kenntlich zu machen, während bei einer Bewegung die Glühlampe auf die volle Leistung geschaltet wird.
Derartige Hausnummernbeleuchtungen sind aber auch bei einer voll eingeschalteten Glühlampe nicht in der Lage, einen größeren Bereich mit Licht auszuleuchten. Andererseits sind die im allgemeinen verwendeten Halogenstrahler aufgrund der häufig auftretenden Blendwirkung auch im gedimmten Zustand nicht geeignet, die erforderliche Hausnummernbeleuchtung zu bewirken.
Es ist daher bislang erforderlich gewesen, für eine optimale Ausleuchtung, nämlich eine ggf. erforderliche schwächere Dauerbeleuchtung, die bei einer detektierten Bewegung hell aufleuchtet, und eine bei einer detektierten Bewegung gewünschte helle weitstrahlende und großflächige Beleuchtung zwei Bewegungsmeldereinheiten zu verwenden. Dadurch werden zum einen der Montageaufwand und die Kosten erhöht. Ferner besteht ein Nachteil darin, daß beide Bewegungssensoren grundsätzlich den gleichen Bereich erfassen müssen, so daß die Ausrichtung und die Justierung der zwei Bewegungsmelder mit Problemen behaftet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bewegungsmelder der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß die genannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere sollen die Montage erleichtert und die Kosten herabgesetzt werden.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Steuerschaltkreis mit wenigstens einem weiteren Schaltmittel verbunden ist, das einen elektrischen Verbraucher bei nicht aktiviertem Bewegungssensor in einem gedimmten Zustand hält und bei aktiviertem Bewegungssensor voll einschaltet. Dies hat den Vorteil, daß mit nur einem Bewegungssensor zwei elektrische Verbraucher, beispielsweise Gebäudebeleuchtungen, in unterschiedlicher Weise geschaltet werden können. Insbesondere ist es möglich, beispielsweise eine Dauerbeleuchtung mit einer herkömmlichen Glühlampe und einen Strahler für die gewünschte Ausleuchtung eines großflächigen Bereiches zu schalten. Jede dieser Leuchten kann dann hinsichtlich der an sie gestellten Anforderungen, beispielsweise geringe Blendwirkung einerseits und große Reichweite ohne Rücksicht auf eine eventuelle Blendwirkung anderseits, optimiert werden. Ferner werden beide Leuchten durch denselben Bewegungsmelder aktiviert, so daß sie stets gleichzeitig eingeschaltet werden.
Durch die Verwendung nur eines Bewegungsmelders mit einem Bewegungssensor wird dessen Ausrichtung und somit die Montage erleichtert. Ferner können die Kosten, insbesondere die Kosten für die Bewegungsmeldereinrichtung einerseits und auch die Montagekosten für die Anbringung und den Anschluß des ansonsten erforderlichen zweiten Bewegungsmelders anderseits verringert werden.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Bewegungssensor, der Steuerschaltkreis und die Schaltmittel in einem gemeinsamen Gehäusemodul angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß ein besonders kompakter Aufbau bewirkt werden kann.
Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn der Bewegungssensor, der Steuerschaltkreis und die Schaltmittel zusammen mit wenigstens einem durch ein Schaltmittel schaltbaren Verbraucher in einem gemeinsamen Gehäusemodul angeordnet sind. Hierdurch kann der Installationsaufwand weiter verringert werden, da der Bewegungsmelder mit den ohnehin vorhandenen Stromleitungen für den elektrischen Verbraucher mit Energie versorgt werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Bewegungssensor, der Steuerschaltkreis und die Schaltmittel zusammen mit dem durch das weitere Schaltmittel zwischen gedimmtem und voll eingeschaltetem Zustand schaltbaren elektrischen Verbraucher in einem gemeinsamen Gehäusemodul angeordnet sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß an einem Gebäude oder dergleichen nicht ein weiteres Bauelement, nämlich der Bewegungsmelder, an einer exponierten Stelle montiert werden muß, wodurch das optische Erscheinungsbild des Gebäudes gestört werden könnte. Vielmehr ist es möglich, den Bewegungsmelder in dem Gehäuse mit beispielsweise der Hausnummernbeleuchtung anzuordnen, die ohnehin von der Straße oder dergleichen gut sichtbar sein muß. Der Bewegungssensor des Bewegungsmelders hätte somit ein optimales Gesichtsfeld und kann den gewünschten Bereich ohne weiteres abdecken.
Zweckmäßig kann es weiterhin sein, wenn der Steuerschaltkreis mit wenigstens einem Schaltelement verbunden ist, um den Bewegungsmelder zu aktivieren und den durch das weitere Schaltmittel schaltbaren elektrischen Verbraucher in den gedimmten Zustand zu schalten. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Schaltelement ein Dämmerungsschalter ist. Dadurch kann eine im wesentlichen vollautomatisch arbeitende Beleuchtungsanordnung geschaffen werden, die auch bei Abwesenheit des Gebäudebewohners die erforderliche Beleuchtung durch das gedimmte Dauerlicht und die gewünschte Ausleuchtung bei einer detektierten Bewegung gewährleistet.
Besonders zweckmäßig kann es ferner sein, wenn der Dämmerungsschalter an dem gemeinsamen Gehäusemodul angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß ein besonders kompakter Aufbau bewirkt werden kann. Der Dämmerungsschalter kann beispielsweise in dem die Hausnummernbeleuchtung umfassenden Gehäuse angeordnet werden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, einen Bewegungsmelder vorzusehen, der wenigstens einen Bewegungssensor aufweist, der mit einem Steuerschaltkreis verbunden ist, dessen Ausgang mit wenigstens einem Schaltmittel zum Schalten wenigstens eines elektrischen Verbrauchers verbunden ist. Bei dieser vereinfachten Form des eingangs erläuterten Bewegungsmelders ist nur ein Schaltmittel vorgesehen, das so ausgebildet ist, um einen elektrischen Verbraucher bei nicht aktiviertem Bewegungssensor in einem gedimmten Zustand zu halten und bei aktiviertem Bewegungssensor voll einzuschalten. Diese Ausführungsform kann bei manchen Anwendungsfällen ausreichend sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur ein Blockschaltbild eines Bewegungsmelders gemäß der Erfindung zeigt.
Die in der Zeichnung dargestellte Bewegungsmelderschaltung 10 eines Bewegungsmelders weist einen Bewegungssensor 11 auf, um eine Bewegung innerhalb seines Gesichtsfeldes zu erfassen. Der Bewegungssensor kann hierbei als Infrarotsensor ausgebildet sein, der auf Wärmeänderungen in der Umgebung reagiert.
Der Bewegungssensor 11 ist mit einem Steuerschaltkreis 12 verbunden, der die elektrischen Ausgangssignale des Bewegungssensors 11 auswertet und das Vorliegen einer Bewegung feststellt. Der Steuerschaltkreis 12 steht zum einen in Verbindung mit einem ersten Schaltmittel 13, um einen elektrischen Verbraucher 14 ein- und auszuschalten. Zum anderen ist der Steuerschaltkreis 12 mit einem weiteren zweiten Schaltmittel 15 verbunden, um einen anderen elektrischen Verbraucher 16 bei einer detektierten Bewegung (z. B. Wärmeänderung) von einem gedimmten Zustand auf die volle Leistung zu schalten. Das Schaltmittel 15 kann dabei mit einem Einstellmittel 17 verbunden sein, mit dem die gewünschte Dimmung eingestellt werden kann.
Der Steuerschaltkreis 12 ist hierbei so ausgelegt, daß bei einer detektierten Bewegung beide Schaltmittel 13, 15 aktiviert werden, wobei das erste Schaltmittel 13 einen vorher ausgeschalteten elektrischen Verbraucher 14 einschaltet. Das zweite Schaltmittel 15 ist so ausgelegt, daß der elektrische Verbraucher 16 von einer vorher geringeren Leistung auf eine größere, bevorzugt auf die maximale, Leistung geschaltet wird, d. h. voll eingeschaltet wird.
Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß das erste Schaltmittel 13 als vorzugsweise selbsthaltendes Relais und das zweite Schaltmittel 15 als Dimmschaltkreis ausgebildet ist. Es ist natürlich auch möglich, das der Steuerschaltkreis 12 unmittelbar einen Relaisausgang und einen gedimmten beziehungsweise dimmbaren Ausgang aufweist. Die Schaltmittel sind dann integrierter Bestandteil der Steuerschaltung.
Der Steuerschaltkreis 12 ist weiterhin mit einem Zeitgeberschaltkreis 18 verbunden, mit dem eine gewünschte Zeitdauer eingestellt werden kann, nach der die Schaltmittel 13, 15 wieder deaktiviert werden. Der Zeitgeberschaltkreis 18 kann in Abhängigkeit vom Schaltungsaufbau auch unmittelbar mit den Schaltmitteln 13, 15 in Verbindung stehen. Ferner kann ein weiteres Einstellmittel 19 vorgesehen werden, um die Empfindlichkeit des Bewegungsmelders einzustellen.
Der Steuerschaltkreis 12 kann außerdem mit einem Schaltelement 20 in Verbindung stehen, mit dem der Bewegungsmelder aktiviert und der eine elektrische Verbraucher 16, der in Verbindung mit dem zweiten Schaltmittel 15 steht, in den gedimmten Zustand geschaltet wird. Das Schaltmittel kann beispielsweise als Dämmerungsschalter ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise befinden sich die Schaltmittel 13, 15, der Steuerschaltkreis 12 und der Bewegungssensor 11 in einem gemeinsamen Gehäusemodul, das in der Zeichnung durch die gestrichelte Linie 21 sinngemäß angedeutet ist. Es kann hierbei natürlich vorgesehen werden, daß zumindest der Bewegungssensor 11 in einem verschwenkbaren Abschnitt des Gehäusemoduls angeordnet ist, wodurch eine Einstellung des Bewegungssensors auf den zu erfassenden Bereich erleichtert wird.
Ferner kann vorgesehen werden, daß wenigstens ein elektrischer Verbraucher, insbesondere der im gedimmten Zustand gehaltene Verbraucher 16, und/oder das Schaltelement ebenfalls in dem Gehäusemodul untergebracht werden. Dadurch wird der Platzbedarf der Leuchte und des Bewegungsmelders reduziert, so daß eine vielseitige Montage auch unter beengten räumlichen Verhältnissen ermöglicht wird.
Bei der Verwendung des Bewegungsmelders für die Steuerung der Beleuchtung eines Gebäudes kann vorgesehen werden, daß durch das erste Schaltmittel 13 ein Strahler, beispielsweise ein Halogenstrahler mit hoher Leistung, geschaltet wird. Das zweite weitere Schaltmittel 15 ist beispielsweise mit der Hausnummernbeleuchtung, einer Dauerbeleuchtung oder einer anderen herkömmlichen Leuchte verbunden, die im normalen Zustand, d. h. wenn keine Bewegung detektiert worden ist, lediglich eine geringe Helligkeit aufweisen muß. Insbesondere ist es hierbei nicht erforderlich, daß diese Leuchte auch bei maximaler Leistung einen größeren Bereich ausleuchtet, da dies durch die andere, bei einer Bewegung gleichzeitig eingeschaltete Leuchte bewirkt wird. Durch das gegebenenfalls vorgesehene Schaltelement 20 wird dann der Bewegungsmelder bei Dämmerung entweder manuell oder automatisch aktiviert, wodurch das zweite Schaltmittel 15 die Dauerbeleuchtung in einen gedimmten Zustand einschaltet. Wird nun eine Bewegung detektiert, schaltet das erste Schaltmittel 13 den Strahler ein und das zweite Schaltmittel 15 die Dauerbeleuchtung auf die volle Leistung. Dadurch kann eine optimale Beleuchtung bewirkt werden.
Bezugszeichenliste
10 Bewegungsmelderschaltung
11 Bewegungssensor
12 Steuerschaltkreis
13 erstes Schaltmittel
14 Verbraucher
15 zweites Schaltmittel
16 Verbraucher
17 Einstellmittel
18 Zeitgeberschaltkreis
19 Einstellmittel
20 Schaltelement
21 Gehäusemodulbegrenzung

Claims (9)

1. Bewegungsmelder mit wenigstens einem Bewegungssensor (11), der mit einem Steuerschaltkreis (12) verbunden ist, dessen Ausgang mit wenigstens einem Schaltmittel (13) zum Ein- und Ausschalten wenigstens eines elektrischen Verbrauchers (14) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschaltkreis (12) mit wenigstens einem weiteren Schaltmittel (15) verbunden ist, das einen elektrischen Verbraucher (16) bei nicht aktiviertem Bewegungssensor in einem gedimmten Zustand hält und bei aktiviertem Bewegungssensor voll einschaltet.
2. Bewegungsmelder mit wenigstens einem Bewegungssensor (11), der mit einem Steuerschaltkreis (12) verbunden ist, dessen Ausgang mit wenigstens einem Schaltmittel (15) zum Schalten wenigstens eines elektrischen Verbrauchers (14) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (15) einen elektrischen Verbraucher (16) bei nicht aktiviertem Bewegungssensor in einem gedimmten Zustand hält und bei aktiviertem Bewegungssensor voll einschaltet.
3. Bewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungssensor (11), der Steuerschaltkreis (12) und die Schaltmittel (13, 15) in einem gemeinsamen Gehäusemodul angeordnet sind.
4. Bewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungssensor (11), der Steuerschaltkreis (12) und die Schaltmittel (13, 14) zusammen mit wenigstens einem durch ein Schaltmittel schaltbaren Verbraucher in einem gemeinsamen Gehäusemodul angeordnet sind.
5. Bewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungssensor (11), der Steuerschaltkreis (12) und die Schaltmittel (13, 15) zusammen mit dem durch das weitere Schaltmittel (15) zwischen gedimmtem und voll eingeschaltetem Zustand schaltbaren elektrischen Verbraucher (16) in einem gemeinsamen Gehäusemodul angeordnet sind.
6. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschaltkreis (12) mit wenigstens einem Schaltelement (20) verbunden ist, um den Bewegungsmelder zu aktivieren und den durch das weitere Schaltmittel (15) schaltbaren elektrischen Verbraucher (16) in den gedimmten Zustand zu schalten.
7. Bewegungsmelder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement (20) ein Dämmerungsschalter ist.
8. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämmerungsschalter an dem gemeinsamen Gehäusemodul angeordnet ist.
9. Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das erste Schaltmittel (13) geschaltete elektrische Verbraucher (14) als herkömmliche Leuchte und der durch das weitere Schaltmittel (15) geschaltete elektrische Verbraucher (16) als Strahler ausgebildet ist.
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