DE19624410C2 - Verfahren zur Übertragung von Informationen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Informationen von einem ortsfesten Garagentorantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (DE 44 44 198 A1).

Es sind hinlänglich Handsender für derartige Antriebe bekannt, die über sogenannte Dipschalter aktualisiert werden können, d. h. der für die Steue­ rung zulässige Code wird in den Handsender manuell eingegeben.

Ferner sind Anlagen der vorbeschriebenen Art dahingehend bekannt ge­ worden, daß diese zur Programmierung der Nebenstellen über ein Steck­ system fest mit der ortsfesten Hauptstelle verbunden werden müssen. Aufgrund eines von der ortsfesten Hauptstelle ablaufenden Programmes wenden diese dann mit dem entsprechenden Zugangscode für die Bedie­ nung des Antriebes versehen.

In der DE 44 44 198 A1 wird ein Verfahren zur Übertragung von Informa­ tionen beschrieben, bei dem eine Programmierung von Nebenstellen, die ortsveränderbar sind und mit einer ortsfesten Hauptstelle zusammenwir­ ken, vorgeschlagen wird. Das Verfahren kann insbesondere bei Antrieben für Garagentoren angewendet werden, bei dem beispielsweise mehrere Personen Zugang haben sollen. Die Programmierung wird durch bloßes Anlegen einer ersten Nebenstelle an die ortsfeste Hauptstelle durchge­ führt. Dabei wird diese erste Nebenstelle gleichzeitig als Master-Neben­ stelle zur weiteren Programmierung von nachgeschalteten Nebenstellen, sogenannten Slave-Nebenstellen gekennzeichnet. So ist es möglich, auf einfache Art und Weise von der Master-Nebenstelle, die durch eine ent­ sprechende Anzeige gekennzeichnet ist, weitere Slave-Nebenstellen zu programmieren. Dabei wird ein Verfahren verwendet, mittels dem die In­ formationen von der ortsfesten Hauptstelle zur Codeübertragung drahtlos ausgesendet werden. Die Übertragung der Codeauswahl erfolgt nach dem Transpondersystem, d. h. sowohl in der ortsfesten Hauptstelle als auch in der ortsveränderlichen Nebenstelle sind Spulen oder Systeme aus Spulen und Kondensatoren vorhanden, die Informationen des Codes aufnehmen und abgeben können. Hierdurch entfällt das lästige Stecken der Handsen­ der als ortsveränderliche Nebenstelle zur Programmierung.

Der DE-OS 41 30 904 ist ein Verfahren zur berührungslosen Energie und Datenübertragung nach dem Transponderprinzip zu entnehmen. Bei die­ sem Verfahren werden berührungslos die Energie auf den entsprechenden Handsender mittels des Transpondersystems übertragen, wodurch der Handsender dann in die Lage versetzt wird, die in ihm gespeicherten Da­ ten abzugeben. Die Energieübertragung erfolgt bei solchen Systemen über Antennenspulen.

Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen wenigstens ein Sender mit einem Empfänger, einem Programmschalter und ein Speicher vorhanden ist. Bei Übereinstimmung des Codes kann das System mehrere Sender aufweisen und jeder Sender hat einen ihm zugehörigen individuellen Code. Es wird jeder Code vom Handsender in den Empfänger auf einen bestimm­ ten Speicherplatz übertragen. Dabei sind die Empfänger mit einem Spei­ cherplatzwahlschalter ausgestattet, so daß über den Wahlschalter die ent­ sprechenden Speicherplätze ausgewählt werden können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin den bekannten Stand der Technik dahingehend weiterzubilden, daß die Übertragung der entsprechenden Identifikationscodes, d. h. der notwendigen Informationen zur Identifizierung des ortsveränderbaren Systems mit dem ortsfesten System soweit ausge­ führt wird, daß auch Zusatzfunktionen mit realisiert werden können.

Die Aufgabe der Erfindung wird gemäß dem Kennzeichen des Patentan­ spruches 1 gelöst. Dabei sind in der Steuerung des Garagentorantriebes, die mit einem Mikroprozessor und einem Speicher ausgestattet ist, bereits die Informationen für die Zugangsberechtigungscodes enthalten. Diese können beispielsweise direkt im Fertigungsablauf mit einprogrammiert werden und werden erst dann auf die notwendigen Handsender übertra­ gen, wenn dieses gewünscht wird. Somit ist eine direkte Kopplung zwi­ schen der Fertigung und der Auslieferung sowohl zwischen der Steuerung und den Handsendern nicht notwendig. Übertragen wird die Information von der Steuerung auf mindestens eine der Nebenstellen in Form von Handsendern durch das Aussenden des Zugangsberechtigungscodes über eine induktive niederfrequente Kopplung. Dabei geschieht die Übertragung der Codeauswahl nach dem Transpondersystem, d. h. sowohl in der orts­ festen Hauptstelle der Steuerung als auch in der ortsveränderbaren Ne­ benstelle des Handsenders sind Spulen oder Systeme aus Spulen und Kondensatoren vorhanden, die Informationen des Codes aufnehmen und abgeben können. Dieses macht deutlich, daß ein solcher Handsender nicht in die Steuerung des Garagentorantriebes eingesteckt werden muß, sondern durch das bloße Aneinanderlegen werden die entsprechenden Informationen auf die Nebenstelle übertragen. Dadurch, daß die Neben­ stelle eine eigene Stromversorgung in Form einer Batterie hat, braucht über die Steuerung des Garagentorantriebes keine Energie übertragen werden. Die Handsender weisen dabei verschiedene Tasten auf, die auf­ grund des innerhalb der Steuerung abgelegten Programmes unterschied­ lich programmiert werden können. Dieses kann neben der Öffnung bzw. Schließung des Garagentores weitere Zusatzfunktionen beinhalten, wie z. B. das Ein- und Ausschalten einer Beleuchtung innerhalb der Garage oder für weitere gewünschte Sonderfunktionen dienen.

Damit das gesamte System auch bei Großanlagen eingesetzt werden kann, befindet sich neben der Steuerung des Garagentorantriebes ein weiterer programmierbarer Mikroprozessor mit Speicher außerhalb des Garagentorantriebes. Dieser programmierbare Mikroprozessor mit Spei­ cher kann beispielsweise ein PC sein, über den dann die entsprechenden Daten ebenfalls aus einer Nebenstelle, d. h. einem Handsender, ausgele­ sen oder auch neu eingelesen werden können. Dies ist insbesondere bei Reparaturfällen äußerst wichtig, weil dann nicht ein solches Gerät mit dem Garagentorantrieb zusammengebracht werden muß. Dadurch, daß die Daten nicht über eine HF-Strecke übertragen werden, sondern im nieder­ frequenten Bereich, ist die Reichweite eines solchen Systems allerdings begrenzt. Aufgrund des externen Gerätes in Form eines PCs mit einer in­ duktiven Schnittstelle können somit die Handsender ganz gezielt pro­ grammiert werden bzw. auch wieder Daten ausgelesen werden. Eine Ver­ waltung der Handsender kann ebenfalls für Kontrollzwecke ausgeführt werden. Darüber hinaus ist es möglich, über ein solches Gerät außerhalb des Garagentorantriebes jede Speicherstelle abzufragen bzw. umzupro­ grammieren. Dieses trifft sowohl für Einkanal- als auch Mehrkanal- Handsender zu.

Der vorprogrammierte Zutrittsberechtigungscode innerhalb der Steuerung des Garagentorantriebes hat eine bestimmte Bitlänge und ein bestimmtes Bitmuster, das charakteristisch für diesen Antrieb ist. Dieses Bitmuster braucht nicht über Schalter des Handsenders gesetzt werden. Wird z. B. eine Taste an dem Garagentor "Informationen übertragen" betätigt, so wird durch bloßes Aneinanderlegen des Handsenders an den Garagentoran­ trieb dieser Funkcode, d. h. Informationen zur Identifizierung und Pro­ grammierung der Tasten und damit der entsprechende Zutrittsberechti­ gungscode übertragen. Nach Übertragung der Bitmuster wird gleichzeitig eine Rückmeldung gesendet, so daß ein Kommunikationsprotokoll vorhan­ den ist.

Claims (3)

1. Verfahren zur Übertragung von Informationen von einem ortsfe­ sten Garagentorantrieb, der mit einer Steuerung ausgerüstet ist und einen Mikroprozessor mit Speicher beinhaltet und mindestens einer ortsveränderbaren Nebenstelle in Form eines Handsenders mit mindestens einem Taster, wobei unterschiedliche Informatio­ nen für Zutrittsberechtigungscodes und weitere Codes für Funktio­ nen drahtlos von der Steuerung zu Nebenstellen übertragen wer­ den, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationsübertragung über Niederfrequenz von der Steuerung zu mindestens einer Ne­ benstelle durch das Aussenden eines Zutrittsberechtigungscodes induktiv von der Steuerung auf die Nebenstelle bei gleichzeitiger Rückmeldung der empfangenen Daten von dieser Nebenstelle zur Steuerung durchgeführt wird, und die verschiedenen Taster der Nebenstelle unterschiedlich programmiert werden, und daß neben dem in der Steuerung des Garagentorantriebes enthaltenen Mi­ kroprozessor ein weiterer programmierbarer Mikroprozessor mit Speicher außerhalb des Garagentorantriebes vorhanden ist, über den die Daten von Nebenstellen ausgelesen und/oder neu einge­ lesen werden können.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Taster der Nebenstelle durch den Betreiber selbst umprogrammiert werden können.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Speicherstelle ausgelesen und/oder verändert werden kann.