DE19623839C2 - Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, mit einer Sitzhöhenverstelleinrichtung und einer Sitzbelegungssensorik - Google Patents
Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, mit einer Sitzhöhenverstelleinrichtung und einer SitzbelegungssensorikInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, mit einer Sitzhöhenver
stelleinrichtung und einer Sitzbelegungssensorik. Derartige Sitze sind beispielsweise als
Fahrzeugsitze in Gebrauch.
In den Offenlegungsschriften DE 27 54 689 A1, DE 28 31 314 A1 und DE 40 34 557 A1 sind
Sitze, insbesondere Fahrzeugsitze, mit motorisch verstellbaren Sitzelementen beschrieben, bei
denen das Sitzelement vorzugsweise über ein Getriebe an den Antriebsmotor angekoppelt ist
und dem verstellbaren Sitzelement eine Positionssensorik, z. B. in Form einer Potentiometer
anordnung, zugeordnet ist, mit der die jeweils über den Motor eingestellte Sitzposition sen
siert wird.
Andererseits sind Fahrzeugsitze bekannt, die über eine Sitzbelegungssensorik, meist in Form
einer in der Sitzfläche angeordneten Drucksensorik, verfügen, wie in den Offenlegungs
schriften DE 23 36 696 A1 und DE 44 42 841 A1 sowie den Patentschriften DE 41 15 202
C2 und DE 44 06 897 C1 angegeben. Mit der Sitzbelegungssensorik kann festgestellt werden,
ob sich eine Person auf dem Sitz befindet oder nicht. Diese Information ist z. B. für die
Steuerung von Insassenrückhaltevorrchtungen in Fahrzeugen, wie Airbag- und Gurtstraffer
systeme, von Bedeutung
Bei einem in dem Gebrauchsmuster DE 91 00 575 U1 offenbarten, höhenverstellbaren Sitz
mit einer Sitzfederung ist eine Sitzpositionssensorik mit einem Hall-Sensor vorgesehen, die
mechanisch an die Vertikalbewegung der Sitzfederung angekoppelt ist. Trotz unterschied
lichen Nachgebens der Sitzfederung bei Belastung
durch verschieden schwere Personen soll auf diese Weise jeder
zeit die absolute Sitzhöhe festgestellt werden können.
In der Patentschrift DE 691 02 181 T2 ist eine Sitzhöhenver
stelleinrichtung beschrieben, die einen Antriebsmotor und ein
einerseits an den Antriebsmotor und andererseits mit einer Ab
triebswelle an ein höhenverstellbares Sitzelement angekoppeltes
Getriebe beinhaltet. Der Getriebeabtriebswelle ist direkt eine
Drehgebersensorik in Form einer Drehpotentiometeranordnung oder
einer Lichtimpulsscheibenanordnung zugeordnet, die dazu dient,
die bei aktiviertem Antriebsmotor jeweils eingestellte Höhe des
zugehörigen Sitzelementes anhand der Drehwinkelposition der Ge
triebeabtriebswelle zu erfassen.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
eines Sitzes der eingangs genannten Art zugrunde, bei dem die
Sitzbelegungssensorik durch Ankopplung an die Sitzhöhenver
stelleinrichtung realisiert ist.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung ei
nes Sitzes mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Dieser Sitz bein
haltet eine motorische Sitzhöhenverstelleinrichtung mit einem
Getriebe zwischen dem Antriebsmotor und dem höhenverstellbaren
Sitzelement sowie eine Sitzbelegungssensorik, die ein bezüglich
der Abtriebswelle übersetzt an das Getriebe mechanisch angekop
peltes Detektionselement und ein dessen Position überwachendes
Sensorelement beinhaltet. Dies stellt eine konstruktiv vorteil
hafte Realisierung der Sitzbelegungssensorik unter Ausnutzung
des Getriebes der Sitzhöhenverstelleinrichtung dar. Eine eigen
ständige Drucksensorik zur Sitzbelegungserkennungserkennung
kann damit entfallen. Die in bezug auf die Abtriebswelle über
setzte Ankopplung der Sitzbelegungssensorik an das Getriebe der
Sitzhöhenverstelleinrichtung bewirkt, daß die Auslenkung des
Detektionselementes der Sitzbelegungssensorik größer ist als
die vertikale Absenkbewegung des Sitzelementes, wenn eine Per
son auf dem Sitz Platz nimmt. Diese gegenüber einer nicht über
setzten Ankoppelung einer Sitzbelegungs- oder Sitzpositionssen
sorik an die Sitzvertikalbewegung feinfühligere Überwachung der
Sitzbelegung ermöglicht durch Wahl eines geeigneten Überset
zungsverhältnisses das zuverlässige Erkennen der Sitzbelegung
auch dann, wenn Personen mit geringem Gewicht, wie Kinder mit
einem Gewicht von nur wenig mehr als 10 kg, auf dem Sitz Platz
nehmen.
Bei einem nach Anspruch 2 weitergebildeten Sitz dient ein Hall-
Sensor oder ein elektrisches Schaltelement oder ein Potentiome
ter als Sensorelement zur Überwachung der Position des mecha
nisch an das Getriebe angekoppelten Detektionselementes der
Sitzbelegungssensorik.
Bei einem nach Anspruch 3 weitergebildeteten Sitz sind nur mini
male Zusatzteile zur motorischen Sitzhöhenverstelleinrichtung
für die Verwirklichung der zusätzlichen Sitzbelegungssensorik
erforderlich. Das Befestigungselement, an dem der Antriebsmotor
festgelegt ist, dient gleichzeitig als Detektionselement für die
Sitzbelegungssensorik. Die selbsthemmende Auslegung des An
triebsmotors hat dann bei abgeschalteter Sitzhöhenverstellmoto
rik zur Folge, daß die Abwärtsbewegung des Sitzelementes bei Be
lastung durch eine darauf sitzende Person eine sensierbare, grö
ßere Auslenkung des Antriebsmotor-Befestigungselementes verur
sacht. In weiterer Ausgestaltung dieses Sitzes nach Anspruch 4
begrenzt ein entsprechender Anschlag die Bewegung des Befesti
gungselementes und damit auch des höhenverstellbaren Sitzelemen
tes bei einer einwirkenden Belastung durch eine auf dem Sitz
Platz nehmende Person, wobei das höhenverstellbare Sitzelement
von einem rückstellenden Federelement in seiner oberen Lage ge
halten wird.
Bei einem nach Anspruch 5 weitergebildeten Sitz ist die Sitzbe
legungssensorik über eine Zwischenwelle an das Getriebe angekop
pelt, die mit der Abtriebswelle übersetzt gekoppelt ist und auf
der drehfest das Detektionselement der Sitzbelegungssensorik an
gebracht ist.
Bei einem nach Anspruch 6 weitergebildeten Sitz ist das Getriebe
über eine drehelastische Kupplung an den Antriebsmotor angekop
pelt, die bei Belegung des Sitzes durch eine Person eine ent
sprechende Getriebebewegung gegenüber dem stillstehenden Motor
erlaubt, welche von der angekoppelten Sitzbelegungssensorik er
kannt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnun
gen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zei
gen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine motorische Sitzhöhenverstellein
richtung mit über eine Getriebezwischenwelle angekoppel
ter Sitzbelegungssensorik für einen Fahrzeugsitz,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer gegenüber Fig. 1 modifizierten
Sitzhöhenverstelleinrichtung mit angekoppelter Sitzbele
gungssensorik bei entlastetem Fahrzeugsitz,
Fig. 3 die Ansicht von Fig. 2 bei belastetem Fahrzeugsitz und
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein weiteres Beispiel einer motori
schen Sitzhöhenverstelleinrichtung mit angekoppelter
Sitzbelegungssensorik für einen Fahrzeugsitz.
Die in Fig. 1 gezeigte, zur Sitzhöhenverstellung und Sitzbele
gungserkennung für einen Kraftfahrzeugsitz oder auch alternativ
einen anderen höhenverstellbaren Sitz geeignete Anordnung bein
haltet eine Sitzhöhenverstelleinrichtung mit einem Antriebsmotor
in Form eines Schneckengetriebemotors (1) und mit einem Getriebe
zur Übertragung der Motorantriebsbewegung auf ein höhenverstell
bares Sitzelement, von dem stellvertretend eine Sitzelementstan
ge (3) gezeigt ist. Dabei kann es sich z. B. um eine hintere
Sitzhöhenverstellung oder um eine vordere Sitzkissenverstellung
handeln. Das Getriebe beinhaltet ein erstes, drehfest auf der
Motorwelle (2) sitzendes Zahnrad (4), ein zweites, drehfest auf
einer Getriebezwischenwelle (5) sitzendes Zahnrad (6), das mit
dem ersten Zahnrad (4) kämmt, und ein drittes, drehfest auf ei
ner Abtriebswelle (7) sitzendes Zahnrad (8), das mit dem zweiten
Zahnrad (6) in einer dem ersten Zahnrad (4) gegenüberliegenden
Position kämmt. Auf der Abtriebswelle (7) sitzt außerdem dreh
fest ein Übertragungshebel (9), der mit seinem radial äußeren
Ende an der Sitzelementstange (3) fixiert ist. Der Schneckenge
triebemotor (1) ist an einer Befestigungsplatte (10) festgelegt.
Die Motordrehbewegung bei aktiviertem Schneckengetriebemotor (1)
wird über das Getriebe untersetzt in eine Höhenverstellbewegung
des Sitzelementes (3) transformiert. Der Übersetzungsgrad des
Getriebes ist unter anderem von der Größe der drei Zahnräder (4,
6, 8) bestimmt, wobei das zweite Zahnrad (6) als kleinstes und
das dritte Zahnrad (8) als größtes Zahnrad ausgelegt sind. Spe
ziell ist ein recht hohes Übersetzungsverhältnis von typischer
weise im Bereich zwischen 1/100 und 1/200 zwischen dem dritten
Zahnrad (8) und dem zweiten Zahnrad (6) und damit zwischen der
Getriebeabtriebswelle (7) einerseits und der Getriebezwischen
welle (5) andererseits gewählt.
Über die Zwischenwelle (5) ist an die Sitzhöhenverstelleinrich
tung eine Sitzbelegungssensorik angekoppelt, die ein drehfest
auf der Zwischenwelle (5) sitzendes Detektionselement in Form
einer Detektionsscheibe (11) sowie einen Hall-Sensor (12) bein
haltet, mit dem die Drehstellung der Detektionsscheibe (11)
überwacht wird, wozu letztere geeignet gestaltet ist. Mit dieser
an das Getriebe der Sitzhöhenverstelleinrichtung mechanisch an
gekoppelten Sitzbelegungssensorik kann erkannt werden, ob auf
dem zugehörigen Sitz eine Person Platz nimmt. Hierzu ist die bei
aktivem Schneckengetriebemotor (1) deaktivierte Sitzbelegungs
sensorik bei abgeschaltetem Motor (1) aktiviert. Wenn in dieser
Situation eine Person auf dem Sitz Platz nimmt, belastet sie das
höhenverstellbare Sitzelement (3) mit einer nach unten wirkenden
Druckkraft, was zu einer über den Hebel (9) auf die Getriebeab
triebswelle (7) übertragenen Drehbewegung führt, die über das
dritte (8) und das zweite Zahnrad (6) stark übersetzt an die De
tektionsscheibe (11) der Sitzbelegungssensorik übertragen wird.
Der Motor (1) erlaubt die Bewegung des zweiten Zahnrads (6)
trotz seiner selbsthemmenden Auslegung dadurch, daß er sich samt
der Befestigungsplatte (10) entlang eines durch das Zusammenwir
ken des ersten (4) mit dem zweiten Zahnrad (6) gegebenen Kreis
bogens bewegt, dessen Länge durch das Übersetzungsverhältnis
zwischen dem ersten (4) und dem zweiten Zahnrad (6) bestimmt
ist. Zur Begrenzung der Abwärtsbewegung des höhenverstellbaren
Sitzelementes (3) dient ein nicht gezeigter Anschlag, und ein
nicht gezeigtes Federelement übt eine Rückstellkraft auf das hö
henverstellbare Sitzelement (3) in Richtung der oberen, unbela
steten Stellung aus. Die Anordnung ist so dimensioniert, daß
sich das höhenverstellbare Sitzelement (3) abwärts bewegt, wenn
die von oben einwirkende Druckkraft einem Personengewicht von
mindestens etwa 12 kg entspricht. Wenn auf diese Weise unter Be
lastung beispielsweise eine Drehbewegung des zugehörigen Hebels
(9) um bis zu ca. 60° zugelassen wird, bedeutet dies sechzehn
Umdrehungen für die Detektionsscheibe (11), was mit dem Hall-
Sensor (12) problemlos dahingehend erkannt werden kann, daß der
Sitz belegt ist. Durch die übersetzte Ankopplung der Sitzbele
gungssensorik an das höhenverstellbare Sitzelement (3) lassen
sich schon geringfügige Abwärtsbewegungen des letzteren, wie sie
von Personen mit geringem Gewicht, wie Kindern, verursacht wer
den, feinfühlig und damit zuverlässig erkennen.
Bei Bedarf kann zwischen dem ersten Zahnrad (4) und dem zweiten
Zahnrad (6) eine elastische Kupplung vorgesehen sein, deren Ela
stizitätsbereich so ausgelegt ist, daß sie eine von einer Ab
wärtsbewegung des höhenverstellbaren Sitzelementes (3) unter Be
lastung verursachten Drehbewegung des zweiten Zahnrades (6) bei
unbeweglich verbleibendem ersten Zahnrad (4) nachzugeben vermag,
so daß dann der Schneckengetriebemotor (1) ortsfest fixiert
bleiben kann.
In den Fig. 2 und 3 sind die erfindungswesentlichen Komponenten
eines weiteren Beispiels eines Fahrzeugsitzes dargestellt, und
zwar in Fig. 2 bei unbelegtem Sitz und in der Fig. 3 bei beleg
tem Sitz. Soweit bei dieser Anordnung funktionell gleiche Ele
mente verwendet sind wie bei der Anordnung von Fig. 1, sind zum
besseren Verständnis gleiche Bezugszeichen gewählt, und es kann
insoweit auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen werden. So be
inhaltet der Sitz gemäß Fig. 2 und 3 die gleiche Sitzhöhenver
stelleinrichtung wie der Sitz von Fig. 1, d. h. den Schneckenge
triebemotor, das Getriebe mit dem ersten (4), dem zweiten (6)
und dem dritten Zahnrad (8), dem auf der Getriebeabtriebswelle
drehfest sitzenden Hebel (9) und dem am radial äußeren Hebelende
angebrachten, höhenbeweglichen Sitzelement (3). Zur Befestigung
des selbsthemmend ausgelegten Motors dient eine derjenigen von
Fig. 1 ähnliche Befestigungsplatte (10'), die jedoch bei diesem
Beispiel an ihrem radial äußeren Bereich in einer zur Ankopplung
einer Sitzbelegungssensorik geeigneten Weise gestaltet ist. Spe
ziell weist diese Befestigungsplatte (10') eine radial nach au
ßen offene, breite Ausnehmung (13) auf, in die zwecks beidseiti
ger Bewegungsbegrenzung der Befestigungsplatte (10') ein An
schlagelement (14) eingreift. Eine Rückstellfeder (15) zieht die
Befestigungsplatte (10') in Richtung ihrer in Fig. 2 gezeigten,
unteren Endstellung.
Die Befestigungsplatte (10') dient auf diese Weise als Detekti
onselement der Sitzbelegungssensorik, das bei abgeschaltetem und
damit selbsthemmendem Motor eine detektierbare Bewegung aus
führt, wenn das höhenverstellbare Sitzelement (3) mit einer
Druckkraft (F) durch eine auf dem Sitz Platz nehmende, mehr als
etwa 12 kg schwere Person belastet wird. Diese Situation ist in
Fig. 3 gezeigt. Die einwirkende Druckkraft (F) überträgt sich in
eine Drehbewegung des zugehörigen Hebels (9), die wiederum über
das Getriebe in eine Drehbewegung des zweiten Zahnrades (6)
transformiert wird, von der aufgrund der Motorselbsthemmung das
erste Zahnrad (4) samt Motor und Befestigungsplatte (10') mitge
nommen wird. Dadurch führt das radial äußere Ende der Befesti
gungsplatte (10') eine kreisbogenförmige Bewegung entgegen der
Kraft der Rückstellfeder (15) aus, bis die Befestigungsplatte
(10') von unten gegen das Anschlagelement (14) anschlägt und da
mit ihre in Fig. 3 gezeigte, obere Endstellung erreicht hat.
Dies begrenzt bei schwereren Personen gleichzeitig die weitere
Abwärtsbewegung des höhenverstellbaren Sitzelementes (3), wenn
dies von der Rückstellfeder (15) allein nicht bewirkt werden
kann.
Zur Erkennung der Bewegung der Befestigungsplatte (10') beinhal
tet die Sitzbelegungssensorik in diesem Beispiel ein Potentiome
ter (16), dessen bewegliches Stellteil an das radial äußere Ende
der Befestigungsplatte (10') angekoppelt ist. Alternativ kann
statt des Potentiometers (16) auch ein einfaches elektrisches
Schaltelement verwendet werden. In jedem Fall vermag die Sitzbe
legungssensorik auf die geschilderte Weise zuverlässig das Bele
gen des zugeordneten Sitzes durch eine Person mit einem Gewicht
von mindestens etwa 12 kg zu erkennen. Ersichtlich sind nur sehr
wenige zusätzliche Elemente zur motorischen Sitzhöhenverstellung
erforderlich, um diese Sitzbelegungserkennungsfunktion zu reali
sieren. Die Sitzbelegungserkennung erfolgt zudem wiederum sehr
feinfühlig, da das radial äußere Ende der Befestigungsplatte
(10') eine merkliche Auslenkung erfährt, die bei entsprechender
Systemauslegung merklich größer ist als die Auslenkung des hö
henverstellbaren Sitzelementes (3) bei Belastung.
Ein weiteres Beispiel einer für einen Sitz, insbesondere einen
Fahrzeugsitz, geeigneten Anordnung mit Sitzhöhenverstelleinrich
tung und Sitzbelegungssensorik ist in Fig. 4 dargestellt, wobei
wiederum Komponenten, die denjenigen der Fig. 1 bis 3 funktio
nell entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind
und insoweit auf die diesbezügliche obige Beschreibung verwiesen
wird. Bei der Anordnung von Fig. 4 ist zwischen der Motorwelle
(2) des Schneckengetriebemotors (1) und einem Getriebe eine
drehelastische Kupplung (17) vorgesehen, die aus zwei über Gum
milagerungen (18) drehbeweglich miteinander verbundenen Scheiben
(17a, 17b) besteht, von denen die eine (17a) drehfest auf der
Motorwelle (2) und die andere (17b) drehfest auf einer Getriebe
welle (19) sitzt. Alternativ zur gezeigten Kupplungsgestaltung
kann die drehelastische Kupplung auch unter Verwendung eines
drehelastischen Stabes, einer Tellerfeder oder eines entspre
chenden Zahnflankenspiels realisiert sein. Auf der Getriebewelle
(19) sitzt des weiteren ein Abtriebszahnrad (20), mit dem in
nicht gezeigter Weise ein Zahnrad kämmt, das mit einem gleich
falls nicht gezeigten, höhenverstellbaren Sitzelement des Sitzes
bewegungsgekoppelt ist, um durch Aktivieren des Schneckengetrie
bemotors (1) das Sitzelement höhenverstellen zu können. Außerdem
ist mit der Getriebewelle (19) ein weiteres Zahnrad (21) dreh
fest verbunden, das mit einem als Detektionselement einer Sitz
belegungssensorik dienenden Zahnrad (22) kämmt. Die Drehbewegung
des Detektionselement-Zahnrades (22) wird über eine Welle (23)
zu einem Hall-Sensorelement (24) als weiterem Bestandteil der
Sitzbelegungssensorik übertragen.
Wie in den zuvor beschriebenen Beispielen wird bei aktivem Sitz
höhenverstellbetrieb die Drehbewegung des Schneckengetriebemo
tors (1) über das Getriebe, in diesem Fall unter zusätzlicher
Zwischenschaltung der drehelastischen Kupplung (17), in eine
Vertikalbewegung des höhenverstellbaren Sitzelementes transfor
miert. Zwar bewegt sich dadurch auch das Detektionselement-
Zahnrad (22), jedoch erkennt die Sitzbelegungssensorik, daß der
Schneckengetriebemotor (1) eingeschaltet ist und interpretiert
diese Bewegung nicht als Sitzbelegung. Wenn hingegen der Motor
(1) abgeschaltet ist und eine Person mit einem Gewicht von min
destens etwa 12 kg auf dem Sitz Platz nimmt, bewegt sich das hö
henverstellbare Sitzelement nach unten, und diese Bewegung wird
über das Getriebeabtriebszahnrad (20), die Getriebewelle (19)
und das weitere Getriebezahnrad (21) in eine Drehbewegung des
Detektionselement-Zahnrades (22) umgesetzt. Dabei erlaubt die
drehelastische Kupplung (17) die entsprechende Drehbewegung der
Getriebewelle (19) von z. B. bis zu 60° auch bei selbsthemmender
Auslegung des Schneckengetriebemotors (1) und somit bei im abge
schalteten Motorzustand feststehender Motorwelle (2). Die Befe
stigungsplatte (10), an welcher der Motor (1) fixiert ist, kann
daher stationär beispielsweise an einem entsprechenden Fahrzeug
karosserieabschnitt angebracht sein. Die Sitzbelegungssensorik
erkennt über ihr Hall-Sensorelement (24) die Drehbewegung des
Detektionselement-Zahnrades (22) und schließt in diesem Fall
darauf, daß der zugehörige Sitz von einer Person belegt wurde.
Das Getriebe ist auch in diesem Beispiel wiederum so dimensio
niert, daß die von einer auf dem Sitz Platz nehmenden Person be
wirkte Abwärtsbewegung des höhenverstellbaren Sitzelementes mit
einem Übersetzungsverhältnis von typischerweise zwischen etwa
1/100 und 1/200 in die Drehbewegung des Detektionselement-
Zahnrades (22) der Sitzbelegungssensorik transformiert wird, um
eine feinfühlige Abfrage hinsichtlich der Sitzbelegung zu ge
währleisten.
Claims (6)
1. Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz, mit
- 1. - einer Sitzhöhenverstelleinrichtung und
- 2. - einer Sitzbelegungssensorik,
- 1. - die Sitzhöhenverstelleinrichtung einen Antriebsmotor (1) und ein einerseits an den An triebsmotor (1) und andererseits mit einer Getriebeabtriebswelle (7; 19) an ein höhen verstellbares Sitzelement (3) angekoppeltes Getriebe beinhaltet und mit einer Einrichtung (10; 10'; 17) versehen ist, welche unter Einwirkung einer Druckkraft von oben auf das Sitzelement bei abgeschaltetem Antriebsmotor eine begrenzte Drehbewegung der Ge triebeabtriebswelle (7; 19) zuläßt, und
- 2. - die Sitzbelegungssensorik ein an die Getriebeabtriebswelle (7) übersetzt mechanisch ange koppeltes Detektionselement (11) und ein dessen Position überwachendes Sensorelement (12) beinhaltet.
2. Sitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. - als die Position des Detektionselementes (11) überwachendes Element ein Hall-Sensor (12) oder ein Potentiometer (16) oder ein elektrisches Schaltelement vorgesehen ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. - der Antriebsmotor (1) selbsthemmend ausgelegt und an einem Befestigungselement (10') festgelegt ist, welches als das mechanisch an das Getriebe angekoppelte Detektionselement fungiert.
4. Sitz nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- 1. - einen Bewegungsbegrenzungsanschlag (14) für das Befestigungselement (10') und ein Federelement (15), welches eine rückstellende Kraft auf das Befestigungselement in Richtung seiner sitzentlasteten Endstellung ausübt.
5. Sitz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. - das Getriebe eine bezüglich der Abtriebswelle (7) übersetzte Zwischenwelle (5) beinhaltet, auf der drehfest das Detektionselement (11) sitzt.
6. Sitz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. - eine drehelastische Kupplung (17) zwischen der Antriebsmotorwelle (2) und einer Ge triebewelle (19) vorgesehen ist und
- 2. - das Detektionselement von einem Zahnrad (22) gebildet ist, welches mit einem drehfest auf der Getriebewelle (19) sitzenden Zahnrad (21) kämmt.
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