-
Die Erfindung betrifft eine Sitzbaugruppe
für einen
Kraftfahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
Eine derartige Sitzbaugruppe umfasst
ein Sitzelement, das einen Bestandteil der Sitzstruktur eines Kraftfahrzeugs
bildet; ein (um seine Längsachse)
drehbar mit dem Sitzelement verbundenes, rohrförmiges Getriebeelement (Antriebsrohr),
das einen Bestandteil einer Verstelleinrichtung für ein einstellbares
Sitzteil, z.B. für
ein höhenverstellbares
Sitzpolster, bildet; sowie einen (vorzugsweise elektrisch betriebenen)
Gewichtsensor zur Detektion einer Sitzbelegung anhand des Gewichtes
einer auf dem entsprechenden Fahrzeugsitz sitzenden Person. Durch die
Erkennung einer Sitzbelegung können
unterschiedliche Funktionsgruppen eines Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit
von der Sitzbelegung gesteuert werden, wie z. B. eine automatische
belegungs- und/oder gewichtsabhängige
Einstellung bestimmter Sitzkomponenten sowie die belegungs- und/oder
gewichtsabhängige
Auslösung
eines Airbagmoduls.
-
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
neue, vorteilhafte Anordnung eines Gewichtsensors an einer Sitzstruktur
anzugeben.
-
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch
die Schaffung einer Sitzbaugruppe mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
-
Danach ist das drehbar mit einem
Sitzelement verbundene rohrförmige
Getriebeelement über den
Gewichtsensor an dem Sitzelement gelagert.
-
Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass
eine geschützte
Anordnung des Gewichtsensors zwischen dem rohrförmigen Getriebeelement und
dem zugeordneten Sitzelement möglich
ist, wobei der Sensor insbesondere in das rohrförmige Getriebeelement hineinragen
kann. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht ferner
die Integration des Gewichtsensors in eine vormontierte Baueinheit. Dies
führt zu
einem einfachen Aufbau und einer guten Montagefähigkeit der Sitzbaugruppe insgesamt.
-
Unter einem Gewichtsensor wird dabei
ein beliebiger Sensor verstanden, der Sensorsignale in Abhängigkeit
von der bei einer Belegung des Sitzes auftretenden Gewichtskraft
erzeugt.
-
Die Sitzstruktur umfasst sämtliche
Bauelemente eines Kraftfahrzeugsitzes einschließlich seiner Bodenbaugruppe,
z.B. in Form ineinander greifender Führungsschienen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist das rohrförmige
Getriebeelement auf einem Lagerabschnitt des Gewichtsensors drehbar
gelagert, der axial in das Innere des rohrförmigen Getriebeelementes oder
in ein drehfest mit dem rohrförmigen
Getriebeelement verbundenes, einen Adapter (Rohradapter) bildendes
Lagerelement hineinragt und der zur Anpassung an rohrförmige Getriebeelemente
unterschiedlichen Durchmessers mit einem Adapter, insbesondere in
Form einer Adapterbuchse, versehen sein kann.
-
Die drehbare Lagerung des rohrförmigen Getriebeelementes
auf dem Gewichtsensor erfolgt vorzugsweise über ein an dem rohrförmigen Getriebeelement
angeordnetes Lagerelement, das beispielsweise über geeignete Gewinde auf die
Innen- oder Außenwand
des rohrförmigen
Getriebeelementes geschraubt sein kann oder über eine sonstige stoffschlüssige (durch
Schweißen
erzeugte), kraftschlüssige
(durch Pressen erzeugte) oder formschlüssige Verbindung an diesem
befestigt sein kann. Weiterhin kann eine stoffschlüssige Befestigung
eines (als Rohradapter dienenden) Lagerelementes am rohrförmigen Getriebeelement
auch durch ein Klebemittel erfolgen, z. B. indem das Lagerelement
gegen die Innenwand des rohrförmigen Getriebeelementes
geklebt wird. Das Klebemittel dient dabei auch zum Ausgleich bzw.
zur Überbrückung von
Toleranzen und hält
das Lagerelement klapperfrei in dem rohrförmigen Getriebeelement.
-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
erfolgt das Einkleben des Lagerelementes in das rohrförmige Getriebeelement
nach Bildung einer vormontierten Baugruppe aus dem Gewichtsensor
und dem hierauf drehbar gelagerten Lagerelement. Hierzu muss das
Lagerelement axial auf dem Lagerabschnitt des Gewichtsensors gesichert
werden, wozu bekannte Sicherungselemente, wie z. B. Muttern, verwendet
werden können.
Entlang einer Richtung kann die axiale Sicherung auch durch den
Grundkörper
des Gewichtsensors selbst erfolgen.
-
Gemäß einer Ausführungsform
ist das Lagerelement mehrteilig ausgebildet, wobei ein Teil des Lagerelementes
einen Lagerbereich zur drehbaren Lagerung auf dem Lagerabschnitt
des Gewichtsensors und das andere Teil des Lagerelementes eine Befestigungsbereich
zur drehfesten Verbindung mit dem rohrförmigen Getriebeelement aufweist.
Die beiden Teile des Lagerelementes können über eine Schraubverbindung
drehfest miteinander verbunden sein, z. B., indem die beiden Teile
des Lagerelementes jeweils als Gewindebuchsen ausgebildet sind, von
denen die eine auf ihrer Innenseite den Lagerbereich und auf ihrer
Außenseite
ein Gewinde und die andere auf ihrer Innenseite ein Gewinde und
auf ihrer Außenseite
den Befestigungsbereich zur Verbindung mit dem rohrförmigen Getriebeelement
aufweist. Auch bei Verwendung eines einteiligen Lagerelementes kann
dieses als Lagerbuchse ausgebildet sein.
-
Gemäß einer Ausführungsform
dient der Lagerabschnitt des Gewichtsensors als ein Radiallager für das rohrförmige Getriebeelement
und weist ein zusätzliches
Stützelement
zur axialen Sicherung des rohrförmigen
Getriebeelementes entlang einer Richtung auf, wobei das Stützelement
als ein separates Element an dem Lagerabschnitt befestigt sein kann oder
einstöckig
an diesem angeformt sein kann. Entlang der entgegengesetzten axialen
Richtung kann das rohrförmige
Getriebeelement durch den Grundkörper
des Gewichtsensors gegen axiales Verschieben gesichert sein.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung dient der Lagerabschnitt des Getriebesensors sowohl
zur radialen als auch zur axialen Lagerung des rohrförmigen Getriebeelementes.
Die Lagerung des rohrförmigen
Getriebeelementes auf dem Lagerabschnitt des Gewichtsensors kann
in diesem Fall über
ineinandergreifende Gewindebereiche erfolgen.
-
Bei dem Gewichtsensor handelt es
sich vorzugsweise um einen elektrisch betriebenen Sensor, durch
den bei einer Belastung des Fahrzeugsitzes mit einem hierauf befindlichen
Fahrzeuginsassen die an dem rohrförmigen Getriebeelement auftretende Biegebelastung
detektiert wird. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht dabei eine derartige
Anordnung des Gewichtsensors, dass die die Biegebelastung verursachenden
Querkräfte
unter definierten, reproduzierbaren Bedingungen abgestützt werden. Hierzu
wird der Gewichtsensor drehfest, z. B. mittels einer Kontermutter,
an dem zur Lagerung des rohrförmigen
Getriebeelementes dienenden Sitzelement angeordnet.
-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht
der Gewichtsensor aus zwei drehfest miteinander verbundenen Sensorteilen,
von denen das eine zur drehbaren Lagerung des rohrförmigen Getriebeelementes
und das andere zur Schaffung einer drehfesten Verbindung mit dem
zugeordneten Sitzelement dient. Diese Erfindungsvariante ermöglicht eine
besonders vorteilhafte Integration des Gewichtsensors in die Sitzbaugruppe
zwischen das rohrförmige
Getriebeelement und das zugeordnete Sitzelement, wobei insbesondere
flexible Bedingungen für die
Schaffung vormontierter Baueinheiten unter Einschluss des Gewichtsensors
geschaffen werden.
-
Bei dem rohrförmigen Getriebeelement kann es
sich insbesondere um ein Antriebsrohr für eine Sitzhöhenverstellung
handeln, das bei einer Einstellung der Sitzhöhe verschwenkt wird und das
sich als Querrohr quer zur Sitzlängsrichtung
von der einen Sitzseite zur anderen Sitzseite erstreckt.
-
Bei dem zur Lagerung des Antriebsrohres dienenden
Sitzelement kann es sich beispielsweise um ein Sitzseitenteil oder
um eine Führungsschiene einer
Sitzlängsverstellung
bzw. einen hieran befestigten Haltewinkel handeln.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der
Endung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Figuren deutlich werden.
-
Es zeigen:
-
1a ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines an einem Antriebsrohr vormontierten Gewichtsensors, über den
das Antriebsrohr drehbar an einem Sitzteil lagerbar ist;
-
1b eine
erste Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus 1a hinsichtlich
der axialen Sicherung des Antriebsrohres bezüglich des Gewichtsensors;
-
1c eine
zweite Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus 1a hinsichtlich
der axialen Sicherung des Antriebsrohres bezüglich des Gewichtsensors;
-
2a eine
Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus 1a hinsichtlich
der drehbaren Lagerung des Antriebsrohres auf dem Gewichtsensor;
-
2b eine
erste Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus 2a hinsichtlich
der axialen Sicherung des Antriebsrohres bezüglich des Gewichtsensors;
-
2c eine
zweite Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus 2a hinsichtlich
der axialen Sicherung des Antriebsrohres bezüglich des Gewichtsensors;
-
3 die
Anordnung aus 2c zusammen mit
einem Sitzelement, an dem das Antriebsrohr über den Gewichtsensor drehbar
gelagert ist;
-
4 eine
Abwandlung der Ausführungsbeispiele
aus den 1a und 2a hinsichtlich der drehbaren
Lagerung des Antriebsrohres auf dem Gewichtsensor sowie hinsichtlich
der axialen Sicherung des Antriebsrohres bezüglich des Gewichtsensors;
-
5a ein über einen
zweiteiligen Gewichtsensor an einem Sitzseitenteil drehbar gelagertes Antriebsrohr;
-
5b eine
Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus 5a hinsichtlich
der Befestigung des Gewichtsensors am Sitzseitenteil;
-
6 eine
Abwandlung des Ausführungsbeispieles
aus 5b hinsichtlich
der drehbaren Lagerung des Antriebsrohres auf dem Gewichtsensor;
-
7 die
Anordnung aus 5a zusammen mit
weiteren Sitzkomponenten;
-
8 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines an einem Antriebsrohr montierten Gewichtsensors, über den
das Antriebsrohr drehbar an einem Sitzteil lagerbar ist;
-
9 eine
schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugsitres.
-
In 9 ist
schematisch ein Kraftfahrzeugsitz dargestellt, dessen Sitrstruktur
zwei an den beiden Längsseiten
des Kraftfahrzeugsitzes angeordnete Sitzseitenteile S (von denen
in der Seitenansicht gemäß 9 nur eines erkennbar ist)
sowie eine mit den beiden Sitzseitenteilen schwenkbar verbundene Rückenlehne
R umfasst. Die Sitzseitenteile S dienen zur Aufnahme einer Sitzwanne,
auf der ein die Sitzfläche
für einen
Fahrzeuginsassen bildendes Sitzpolster angeordnet wird. Die Sitzseitenteile
S sind jeweils über
vordere und hintere Verstellhebel V gelenkig mit einer Schienenlängsführung verbunden,
die an eine Karosserie fest angeordnete erste Führungsschiene (Unterschiene
U) sowie eine bezüglich
der karosseriefesten Schiene verschiebbare, sitzseitige Führungsschiene
(Oberschiene 0) umfasst.
-
Zur Einstellung der Sitzhöhe, also
des vertikalen Abstandes der Sitzfläche von der Schienenlängsführung, sind
die beiden Verstellhebel V verschwenkbar, wobei einem der Verstellhebel
ein Verstellantrieb zugeordnet ist und der andere Verstellhebel
als passiver Verstellhebel eine durch den ersten Verstellhebel induzierte
Schwenkbewegung lediglich nachvollzieht.
-
In dem in 9 dargestellten Beispiel einer Sitzstruktur
ist dem hinteren Verstellhebel V ein Antriebsrohr 2 zugeordnet,
das die untere Achse bildet, über
die der Verstellhebel V schwenkbar an der Oberschiene O der
Schienenlängsführung angelenkt ist.
Das Antriebsrohr 2 ist als Querrohr ausgebildet, das sich
von dem hinteren Verstellhebel V auf der einen Längsseite des Kraftfahrzeugsitres
quer zur Sitzlängsrichtung
x (Fahrzeuglängsachse
bzw. Schienenlängsrichtung)
bis zu dem entsprechenden hinteren Verstellhebel des auf der anderen
Längsseite
des Fahrzeugsitzes angeordneten Sitzseitenteiles erstreckt.
-
Um bei einem derartigen, bekannten
Fahrzeugsitz die Belegung des Sitzes mit einem Kraftfahrzeuginsassen
ermitteln zu können,
sind Gewichtsensoren bekannt, die die Belegung des Sitzes anhand der
Gewichtsdifferenz zwischen einem belegten und einem nicht belegten
Sitz erkennen und ggf. das Gewicht des Sitzbenutzers sowie durch
Bestimmung eines fiktiven Schwerpunktes die Position und Größe des Sitzbenutzers ermitteln.
In Abhängigkeit
von der Belegung des Sitzes können
beispielsweise die Sitzlängsverstellung
mittels der Führungsschienen O,
U oder ein dem Fahrzeugsitz zugeordnetes Airbagmodul gesteuert werden.
-
1a zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Anordnung
eines Gewichtsensors 3 bei einem Fahrzeugsitz der in 9 gezeigten Art. Der Gewichtsensor 3 bildet
danach eine vormontierbare Baugruppe zusammen mit dem Antriebsrohr 2,
wobei das Antriebsrohr 2 drehbar auf dem Gewichtsensor 3 gelagert
ist. Bei dem Gewichtsensor 3 handelt es sich um einen elektrisch
betriebenen Sensor, dessen Funktion weiter unten anhand 3 noch näher erläutert werden wird. Der Gewichtsensor 3 weist
einen mit einem Außengewinde 33 versehenen
Grundkörper 30 auf,
in dem die zur Erzeugung eines gewichtsabhängigen Sensorsignals erforderlichen
Sensorkomponenten angeordnet sind, sowie einen von dem Grundkörper 30 in
axialer Richtung A (Längsrichtung
des Antriebsrohres 2) abstehenden Lagerzapfen 35,
der in das Innere des Antriebsrohres 2 hineinragt.
-
Auf der mit einem Gewinde versehenen
Außenseite
der Wand 20 des Antriebsrohres 2 ist ein Lagerelement 4 in
Form einer Lagerbuchse mit einem Gewinde 41 aufgeschraubt.
Dieses Lagerelement 4 weist einen von seinem Grundkörper 40 abstehenden
Lagerabschnitt 44 auf, der sich an der dem Sensor 3 zugewandten
Stirnseite des Antriebsrohres 2 bis zu dem Lagerzapfen 35 des
Gewichtsensors 3 erstreckt, so dass das Antriebsrohr 2 über das Lagerelement 4 drehbar
auf dem Lagerzapfen 35 des Gewichtsensors 3 radial
gelagert ist.
-
Zur axialen Sicherung des Antriebsrohres 3 auf
dem Lagerzapfen 35 des Gewichtsensors 3 dient einerseits
der Grundkörper 30 des
Sensors 3 (der vor der einen Stirnseite des Antriebsrohres 2 außerhalb des
Antriebsrohres angeordnet ist) sowie andererseits ein auf dem Lagerzapfen 35 angeordnetes
axiales Sicherungselement 36, z. B. in Form eines Klemmringes.
Hierdurch ist der Lagerabschnitt 44 des am Antriebsrohr 2 befestigten
Lagerelementes 4 axial im Wesentlichen unverschieblich
zwischen dem Grundkörper 30 und
dem axialen Sicherungselement 36 des Gewichtssensors 3 aufgenommen.
-
Somit bilden der Gewichtsensor 3 und
das Antriebsrohr 2 eine vormontierbare Baugruppe, die sich
durch einen einfachen Aufbau sowie eine vorteilhafte Montierbarkeit
an einem entsprechenden Sitzelement auszeichnet, vergleiche hierzu
die nachfolgenden Ausführungen
zu 3.
-
1b zeigt
eine Abwandlung der Anordnung aus 1a,
wobei der Unterschied darin besteht, dass der Lagerzapfen 35 des
Gewichtsensors 3 ein Außengewinde 35a aufweist,
auf den als axiales Sicherungselement 37 (anstelle des
Klemmringes 36 aus 1a)
eine Mutter geschraubt ist.
-
Bei dem in 1c dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf das
Außengewinde 35a des Lagerzapfens 35 des
Gewichtsensors 3 ein Adapter in Form einer Adapterbuchse 38 geschraubt,
die einerseits ein Radiallager für
das Antriebsrohr 2 bildet, also zusammen mit dem Lagerelement 4 des
Antriebsrohres 2 ein Radiallager 45 definiert,
und die andererseits (zusammen mit dem Grundkörper 30 des Gewichtsensors 3)
zur axialen Sicherung des Antriebsrohres 2 bezüglich des
Gewichtsensors 3 dient.
-
Die Adapterbuchse 38 ermöglicht eine
Anpassung des Lagerzapfens 35 an Antriebsrohre 2 unterschiedlichen
Durchmessers bzw. unterschiedlich gestaltete Lagerelemente 4.
-
2a zeigt
eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus 1a hinsichtlich
der Befestigung des Lagerelementes 4' in Form einer Lagerbuchse am Antriebsrohr 2.
Gemäß 2a ist die Lagerbuchse 4' mit einem Außengewinde 42 in
die mit einem Innengewinde versehene Innenwand 22 des Antriebsrohres 2 geschraubt.
Der Lagerabschnitt 44 dieser Lagerbuchse 4' wird dabei
durch den mit dem Gewinde 42 versehenen Grundkörper 40 gebildet. Zur
axialen Sicherung des über
das Radiallager 45 auf dem Lagerzapfen 35 des
Gewichtsensors 3 gelagerten Antriebsrohres 2 dient
hierbei, wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1a, ein axiales Sicherungselement 36 in
Form eines Klemmringes.
-
2b zeigt
eine Abwandlung der Anordnung aus 2a,
wobei das axiale Sicherungselement 37 durch eine auf ein
Außengewinde 35a des Lagerzapfens 35 geschraubte
Mutter gebildet wird.
-
2c zeigt
in Abwandlung der Anordnung aus 2a einen
Gewichtsensor 3, bei dem auf das Außengewinde 35a des
Lagerzapfens 35 eine Adapterbuchse 39 geschraubt
ist, die (entsprechend der Anordnung aus 1c) zusammen mit der Lagerbuchse 4' ein Radiallager 45 bildet
und außerdem
zur axialen Sicherung des Antriebsrohres 2 bezüglich des
Gewichtsensors 3 dient.
-
Die in den 2a bis 2c jeweils
dargestellte Verschraubung einer Lagerbuchse 4' mit einem Gewinde
auf der Innenwand 22 des Antriebsrohres 2 ist besonders
geeignet für
Antriebsrohre mit großem Durchmesser
bzw. für
solche Anwendungsfälle,
bei denen kein Platz für
eine Befestigung des Lagerelementes auf der Außenwand 21 des Antriebsrohres 2 zur
Verfügung
steht.
-
3 zeigt
die aus dem Antriebsrohr 2 und dem Gewichtsensor 3 bestehende
vormontierte Baueinheit nach dem Einbau in einen Fahrzeugsitz, und zwar
durch Befestigung an einem Haltewinkel 1 der entsprechenden
Sitzstruktur, wobei der Gewichtsensor 3 mit seinem Grundkörper eine Öffnung 10 des Haltewinkels 1 im
Wesentlichen spielfrei durchgreift und mittels einer Mutter 51 sowie
einer zugeordneten Kontermutter 52, die beidseits des Haltewinkels 2 auf das
Außengewinde 33 des
Grundkörpers 30 des
Gewichtsensors 3 geschraubt sind, am Haltewinkel 1 befestigt
ist.
-
Im Ergebnis ist somit der Gewichtsensor 3 drehfest
am Haltewinkel 1 befestigt und dient andererseits zur drehbaren
Lagerung des Antriebsrohres 2 auf dem Lagerzapfen 35.
Demnach ist also das Antriebsrohr 2 über den Gewichtsensor 3 drehbar
mit dem Sitzelement 1 in Form eines Haltewinkels verbunden.
Der Gewichtssensor 3 übernimmt
hier also zusätzlich
die ohnehin erforderliche Funktion einer drehbaren Lagerung des
Antriebsrohres 2 an dem Haltewinkel 1. Neben der
Vormontierbarkeit des Gewichtssensors 3 mit dem Antriebsrohr 2 (wobei
der mit einem Außengewinde 33 versehene
Grundkörper 30 des
Gewichtsensors 3 eine definierte Schnittstelle zu dem zugeordneten
Sitzelement (Haltewinkel 1) bildet) sowie dem einfachen
Aufbau der Gesamtanordnung ist hierbei vor allem die geschützte Lagerung
des Gewichtsensors 3 – teilweise
im Inneren des Antriebsrohres 2 und teilweise umgriffen
von dem Haltewinkel 1 sowie den zugeordneten Kontermuttern 51, 52 vorteilhaft.
-
Darüber hinaus gewährleistet
diese Anordnung, dass bei einer Belegung des entsprechenden Fahrzeugsitzes
auftretende Gewichtskräfte,
die als Querkräfte
F auf das Antriebsrohr 2 wirken, in immer gleicher Weise
durch den Sensor 3 erfasst werden. Dies ist auf die definierte
Abstützung
des Sensors 3 mit seinem Grundkörper 30 am Rand der Öffnung 10 des
zwischen den beiden Muttern 51, 52 eingeklemmten
Haltewinkels 1 zurückzuführen. Hierdurch lässt sich
eine mit den bei Sitzbelegung erzeugten Querkräften F einhergehende Verbiegung
des Antriebsrohres 2, die über den in das Antriebsrohr
ragenden Lagerzapfen 35 von dem Sensor 3 erfasst wird,
reproduzierbar ermitteln und auswerten, so dass Fehlauslösungen zuverlässig vermieden
werden.
-
4 zeigt
eine Abwandlung der in den 1a bis 1c sowie 2a bis 2c dargestellten
vormontierten Baueinheiten hinsichtlich der Befestigung des Lagerelementes 4'' am Antriebsrohr 2. Gemäß 4 ist das Lagerelement 4'' an einer Stirnseite des Antriebsrohres 2 befestigt,
z. B. durch Schweißen.
Das Radiallager 45, über
das das Antriebsrohr 2 am Lagerzapfen 35 des Gewichtsensors 3 gelagert
ist, liegt somit außerhalb
des Inneren des eigentlichen Antriebsrohres 2. Zur axialen
Sicherung des Antriebsrohres 2 bezüglich des Gewichtsensors 3 ist
in eine radial erstreckte Durchgangsöffnung des in das Innere des
Antriebsrohres 2 ragenden Lagerzapfens 35 ein
Sicherungselement in Form eines Keiles 36' eingedrückt. Hierfür ist in der Wandung 20 des
Antriebsrohres 2 eine entsprechende Montageöffnung M
vorgesehen.
-
Bei der in 5a gezeigten Baueinheit wird der Gewichtsensor 3 durch
zwei drehfest miteinander verbundene Sensorteile 31, 32 gebildet,
von denen das eine Sensorteil 31 zur drehfesten Verbindung des
Gewichtsensors 3 mit einem Haltewinkel 1, der Sitzstruktur
dient und das andere Sensorteil 32 zur drehbaren Lagerung
des Antriebsrohres 2 auf dem Gewichtsensor 3 dient.
-
Das erste Sensorteil 31 durchgreift
eine Öffnung 10 des
Haltewinkels 1 und liegt dabei mit einem abgewinkelten
Vorsprung 31a am Rand der Öffnung an. Auf der anderen
Seite der Öffnung 10 ist
auf ein Außengewinde 33 des
ersten Sensorteiles 31 eine Kontermutter 51 geschraubt,
so dass der Haltewinkel 1 zwischen dem radial nach außen abstehenden
Vorsprung 31a des ersten Sensorteiles 31 sowie
der Kontermutter 51 festgeklemmt ist. Hierdurch ist das erste
Sensorteil 31 drehfest an dem Haltewinkel 1 festgelegt.
An dem ersten Sensorteil 31 sind ferner eine Elektronikbaugruppe 6 sowie
ein elektrischer Steckverbinder 60 des Gewichtsensors 3 angeordnet,
so dass der Sensor 3 über
das erste Sensorteil 31 mit elektrischer Energie versorgt
und hierüber Sensorsignale
abgeben kann.
-
Das zweite Sensorteil 32 weist
einen in das Innere des Antriebsrohres 2 ragenden Lagerzapfen 35 auf,
der mit einem an der Innenwand des Antriebsrohres 2 drehfest
angeordneten Lagerelement 4''' ein Radiallager 45 zur
drehbaren Lagerung des Antriebsrohres 2 auf dem Gewichtsensor 3 bildet.
Zur axialen Sicherung des Antriebsrohres 2 bezüglich des
Gewichtsensors 3 stützt
sich das Lagerelement 4''' einerseits an dem Grundkörper des
zweiten Sensorteiles 32 ab und andererseits (im Inneren
des Antriebsrohres 2) an einem Sicherungselement 37 in
Form einer Mutter, die auf ein Außengewinde 35a des Lagerzapfens 35 geschraubt
ist.
-
Zur Vermeidung einer Überbestimmung
bei der Lagerung des Antriebsrohres 2 über das Lagerelement 4''' auf
dem Lagerzapfen 35a sind außerhalb des Radiallagers 45 das Lagerelement 4''' und
der Lagerzapfen 35 in radialer Richtung voneinander beabstandet;
es liegt dort also jeweils in radialer Richtung ein Zwischenraum
Z zur Bildung von Lagerluft vor.
-
5b zeigt
eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus 5a, wobei der Unterschied
in der Befestigung des ersten Sensorteiles 31 am Haltewinkel 1 besteht.
Gemäß 5b stützt sich das erste Sensorteil 31 mit
einem radial nach außen
abstehenden Vorsprung 31a an der dem Antriebsrohr 2 zugewandten
Stirnseite des Randes der Öffnung 10 im
Haltewinkel 1 ab und die zugeordnete Kontermutter 52 befindet
sich auf der dem Antriebsrohr 2 abgewandten Stirnseite
des Randes der Öffnung 10.
Die Anordnung des radialen Vorsprungs 31a und der zugeordneten
Kontermutter ist also genau umgekehrt wie bei dem in 5a dargestellten Ausführungsbeispiel.
Dies ermöglicht
eine komplette Vormontage der aus dem Antriebsrohr 2 und
den beiden Sensoreilen 31, 32 bestehenden Baugruppe,
die dann in die Öffnung 10 des
Lagerelementes 1 eingeführt
wird, so dass das erste Sensorteil 31 mit seinem mit einem Außengewinde 33 versehenen
Abschnitt die Öffnung 10 durchgreift
und mit seinem radial abstehenden Vorsprung 31a am Rand der Öffnung anliegt.
Diese Positionierung des Gewichtsensors 3 wird anschließend durch
das Aufschrauben der Kontermutter 52 auf das Außengewinde 33 des
ersten Sensorteiles 31 gesichert.
-
6 zeigt
eine Abwandlung der Anordnungen aus den 5a und 5b,
wobei zur Lagerung des mit dem Antriebsrohr 2 verpressten
Lagerelementes 4''' auf dem Lagerzapfen 35 des
zweiten Sensorteiles 32 einander zugeordnete Gewindebereiche 35a, 46 des
Lagerzapfens 35 einerseits und des Lagerelements 4''' andererseits
dienen. Hierdurch übernimmt das
Lager unmittelbar selbst die erforderliche axiale Sicherung des
Antriebsrohres bezüglich
des Gewichtsensors 3. Auf zusätzliche, separate axiale Sicherungselemente
kann hierbei verzichtet werden.
-
Allerdings führt die Bildung des Lagers
durch ineinander greifende Gewindebereiche bei einem Verschwenken
des Antriebsrohres 2 zu einer Relativbewegung von Antriebsrohr 2 und
Gewindesensor 3 entlang der Rohrachse A (entsprechend der
Fahrzeugquerachse y), wobei das Ausmaß dieser Bewegung von der Gewindesteigung
der ineinander greifenden Gewinde 35a, 46 abhängt. Diese
Bewegung kann durch in der Anordnung vorgesehenes Spiel sowie die
stets vorhandenen Elastizitäten
ausgeglichen werden.
-
7 zeigt
die Anordnung aus 5a zusammen
mit weiteren Bestandteilen einer Sitzstruktur, nämlich einer Unterschiene U,
die am Fahrzeugboden B festgelegt ist, sowie einer Oberschiene O, die
längsverschieblich
an der Unterschiene U geführt ist
und an der der Haltewinkel 1 befestigt ist, der zur drehbaren
Lagerung des Antriebsrohres 2 über den Gewichtssensor 3 dient.
In 7 ist ferner ein
drehfest mit dem Antriebsrohr 2 verbundener Verstellhebel
V (vergleiche 9) erkennbar,
der zur Einstellung der Sitzhöhe
dient.
-
Anhand 7 wird
insbesondere die geschützte
Anordnung des Gewichtsensors 3 teilweise innerhalb des
Antriebsrohres 2 sowie teilweise verdeckt durch den Haltewinkel 1 und
seitlich geschützt durch
die Schienenführung
O, U deutlich.
-
Bei dem in 8 dargestellten, besonders montagefreundlichen
Ausführungsbeispiel
ist der Gewichtsensor 3 mit seinem Grundkörper 30 an
einem Haltewinkel 1 befestigt, der beispielsweise zur Anordnung
des Gewichtsensors an einer Führungsschiene
einer Schienenlängsführung eines
Kraftfahrzeugsitzes dienen kann. Der Gewichtsensor ragt hierzu mit
seinem Grundkörper 30 im
Wesentlichen spielfrei in eine Öffnung 10 des
Haltewinkels 1 hinein und ist an diesem mittels mindestens
einer auf ein Außengewinde 33 des
Grundkörpers 30 des
Gewichtsensors 3 geschraubten Mutter 53 fixiert.
-
Der Gewichtsensor 3 weist
einen von dem Grundkörper 30 einstückig abgestuften
Lagerabschnitt 35 auf, der zwei umlaufende, rechtwinklig
zueinander orientierte und unmittelbar aneinander anschließende Lagerflächen 350, 351 bildet,
auf denen mittels entsprechender umlaufender, rechtwinklig zueinander
orientierter Lagerflächen 450, 451 eine
mit einem Außengewinde 452 versehene
Lagerbuchse 4a drehbar gelagert ist.
-
Die Lagerbuchse 4a ist auf
dem Lagerabschnitt 35 des Gewichtsensor 3 in axialer
Richtung einerseits dadurch gesichert, dass sie sich über ihre abgewinkelte
Lagerfläche 451 an
der zugeordneten abgewinkelten Lagerfläche 351 des Gewichtsensors 3 axial
abstützt
und in entgegengesetzter Richtung mittels einer auf ein Außengewinde 352 des
Gewichtsensors 3 aufgeschraubten Kontermutter 37 gegen axiales
Verrutschen gesichert ist.
-
Die besagten Lagerberflächen 350, 351; 450, 451 sowie
die Axialsicherung bzw. -lagerung der Lagerbuchse 4a mittels
der zugeordneten Kontermutter 37 können wahlweise durch zusätzliche
Gleitlagerbuchsen und/oder Axialscheiben ergänzt und in Ihrem Wirkungsgrad
verbessert werden. Des Weiteren können die genannten Lagerbereiche
winkelbeweglich ausgelegt sein, um Störeinflüsse, wie z.B. Toleranzen oder
Winkelbewegungen aus der Struktur, vom Gewichtssensor 3 fern
zu halten. Zur Einstellung eines vorgegebenen Axialspieles zwischen
Gewichtssensor 3 und Lagerbuchse 4a wird die Kontermutter 37 fest
bis zu einem definierten Axialanschlag auf den Gewichtssensor 3 aufgeschraubt.
Aus fertigungstechnischen Gründen
kann es hierzu nötig sein,
ein Distanzelement 370 zur Überbrückung des Gewindeauslaufes
in der Kontermutter 37 einzusetzen.
-
Aufgrund der axialen Sicherung der
mit einem Außengewinde 452 versehenen
Lagerbuchse 4a auf dem Lagerabschnitt 35 des Gewichtsensors 30 zwischen
dessen abgewinkelter Lagerfläche 351 einerseits
und der Kontermutter 37 andererseits kann der Gewichtsensor 3 mit
der Lagerbuchse 4a zu einer vormontierten Baugruppe zusammengefasst
werden, an der anschließend
das Antriebsrohr 2 (in Form einer Querwelle) befestigt
wird. Hierzu ist im Bereich der vorderen Stirnseite des Grundkörpers 20 des
Antriebsrohres 2 eine mit einem Innengewinde 453 versehene
Gewindebuchse 4b (z. B. durch Schweißen) befestigt, die sich mit
einem Befestigungsabschnitt 455 entlang der dem Gewichtsensor 3 zugewandten Stirnseite
sowie entlang eines Teiles der Außenwand 21 des Antriebsrohres 2 erstreckt.
Durch Aufschrauben dieser Gewindebuchse 4b mit ihrem Innengewinde 453 auf
das Außengewinde 452 der
Lagerbuchse 4a ist eine drehfeste Verbindung zwischen Antriebsrohr 2 und
Lagerbuchse 4a hergestellt, so dass das Antriebsrohr 2 über die
Gewindebuchse 4b und die Lagerbuchse 4a drehbar
auf den Lagerflächen 350, 351 des
Lagerabschnittes 35 des Gewichtsensors 3 gelagert
ist.
-
In einer zu bevorzugenden Abwandlung
können
hierbei das Antriebsrohr 2 und die Gewindebuchse 4b einteilig
gestaltet werden, indem ein Gewinde 453 direkt in das Antriebsrohr 2 geschnitten
wird.
-
Alternativ zu den vorstehend erläuterten Schweißverbindungen
zwischen dem Antriebsrohr 2 und einem jeweiligen Lagerelement, über das
das Antriebsrohr 2 auf dem Lagerabschnitt 35 des
Gewichtsensors 3 gelagert ist, kann ein – gegebenenfalls
am Lagerabschnitt 35 des Gewichtsensors 3 vormontiertes – Lagerelement
auch durch Kleben an dem Antriebsrohr 2 befestigt werden,
und zwar insbesondere durch eine klebende Verbindung mit der Innenwand 22 des
Antriebsrohres 2. Das Klebemittel dient dabei auch zum
Ausgleich bzw. zur Überbrückung von
Toleranzen auf der Innenseite des Antriebsrohres 2 und
hält das
als Adapter dienende Lagerelement klapperfrei in dem Antriebsrohr 2.