DE19623794A1 - Verfahren zur Grenzlastregelung - Google Patents
Verfahren zur GrenzlastregelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Grenzlastregelung einer aus einem Verbren
nungsmotor und einer an diesen angeschlossenen hydrostatischen Antriebsgruppe
bestehenden Antriebseinheit, bei dem die Leistungsaufnahme der hydrostatischen
Antriebsgruppe bei einer Überlastung des Verbrennungsmotors in Abhängigkeit von
der Abweichung des Drehzahlistwertes von einem beliebig einstellbaren Drehzahlsoll
wert reduziert wird.
Derartige Verfahren zur Grenzlastregelung sind bekannt und beispielsweise in der
DE-OS 39 11 706 beschrieben. Eine Grenzlastregelung ist bei gattungsgemäßen An
triebseinheiten vorgesehen, um einerseits die höchstmögliche Leistung des Verbren
nungsmotors auszunutzen und andererseits diesen vor einer Überlastung zu schützen.
Hierzu überwacht die Grenzlastregelung die Leistungsaufnahme der an den Verbren
nungsmotor an geschlossenen hydrostatischen Antriebsgruppe durch einen Vergleich
des Drehzahlistwertes des Verbrennungsmotors und einem beliebig einstellbaren
Drehzahlsollwert. Bei einem Absinken des Drehzahlistwertes unter den eingestellten
Drehzahlsollwert reduziert die Grenzlastregelung die Leistungsaufnahme der hydrosta
tischen Antriebsgruppe, z. B. durch die Abgabe eines die Einstellung der hydrostati
schen Antriebsgruppe verändernden Signals an eine Steuereinheit, so daß die Lei
stungsabgabe des Verbrennungsmotors nicht überschritten wird und somit der Dreh
zahlistwert dem Drehzahlsollwert entspricht.
Für den ordnungsgemäßen Betrieb einer derartigen elektronischen Grenzlastregelung
ist somit die Erfassung des Drehzahlistwertes und des Drehzahlsollwertes des Ver
brennungsmotors nötig.
Hierbei kann eine Messung des Drehzahlistwertes auf einfache Weise z. B. mit einem
Drehzahlsensor an der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors oder einem mit dieser in
Verbindung stehendem Bauelement der hydrostatischen Antriebsgruppe erfolgen. Die
Erfassung des Drehzahlsollwertes ist dagegen wesentlich aufwendiger.
Hierzu ist es bekannt, die Stellung der Einspritzpumpe, insbesonders die Stellung des
Einspritzpumpenhebels abzutasten. Die Winkelstellung dieses Hebels stellt ein Maß
für den willkürlich eingestellten Drehzahlsollwert des Verbrennungsmotors dar. Diese
Winkelstellung kann durch ein geeignetes Meßglied erfaßt werden. Beispielsweise
kann die Stellung des Einspritzpumpenhebels durch einen Winkelsensor, eine Umlen
kungsmechanik in Verbindung mit einem Wegsensor oder ein zur Ansteuerung des
Hebels eingesetztes Stellglied erfaßt werden. Aus dem Ausgangssignal des entspre
chendem Sensors oder der Ansteuergröße des Stellglieds kann der Drehzahlsollwert
ermittelt werden. Die Erfassung des willkürlich eingestellten Drehzahlsollwertes mittels
dieser Bauelemente ist jedoch mit einem hohen Bauaufwand verbunden. Aus diesem
Grund sind Systeme bekannt, bei denen aufgrund des hohen Aufwands auf die Erfas
sung des Drehzahlsollwertes verzichtet wird. Hierbei wird aus den Schwankungen des
Drehzahlistwertes während eines Lastspiels des Verbrennungsmotors der höchste sich
einstellende Drehzahlistwert als der eingestellte Drehzahlsollwert angenommen und
für eine weitere Grenzlastregelung verwendet. Dieser sich einstellende höchste Dreh
zahlistwert ist jedoch nur mit dem vorgegebenen Drehzahlsollwert identisch, wenn am
Verbrennungsmotor bei einer gewünschten Drehzahlsollwertänderung gerade kein
Lastzustand anliegt.
Bei einer fahrenden Arbeitsmaschine, z. B. einem Bagger, ist es durchaus gefordert,
den Drehzahlsollwert des Verbrennungsmotors auch während eines Lastzustandes,
z. B. beim Befahren einer langen Steigung, anzuheben. Bei der oben beschriebenen
Grenzlastregelung, bei der kein Meßglied zur Erfassung des Drehzahlsollwertes vor
gesehen ist, wird sich in einem kurzen Zeitraum kein Entlastungszustand am Motor
einstellen, bei dem der Drehzahlistwert dem veränderten Drehzahlsollwert entspricht.
Der vom Fahrer der Arbeitsmaschine neu eingestellte, höhere Drehzahlsollwert wird
während eines Lastzustandes im Schwankungsbereich des Drehzahlistwertes daher
nicht erreicht. Von der Grenzlastregelung wird somit nicht der tatsächlich eingestellte
Drehzahlsollwert, sondern der höchste sich einstellende Drehzahlistwert als Sollwert
für die Regelung angenommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Grenzlast
regelung einer aus einem Verbrennungsmotor und einer an diesen angeschlossenen
hydrostatischen Antriebsgruppe bestehenden Antriebseinheit zur Verfügung zu stellen,
bei dem der beliebig einstellbare Drehzahlsollwert des Verbrennungsmotors zu jedem
gewünschten Zeitpunkt ermittelt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Einstellorgan zur Vor
gabe eines Drehzahlsollwertes betätigt und zur Ermittlung des eingestellten Drehzahl
sollwertes die hydrostatische Antriebsgruppe in Richtung auf eine geringere Lei
stungsaufnahme verstellt wird, daraufhin die Veränderung des Drehzahlistwertes ge
messen und der eingestellte Drehzahlsollwert aus der Änderung der Drehzahlsteigung
des Drehzahlistwertes von der Leistungskennlinie auf die Leerlaufabregelkennlinie des
Verbrennungsmotors ermittelt wird.
Zur Ermittlung des Drehzahlsollwertes wird erfindungsgemäß die Leistungsaufnahme
der hydrostatischen Antriebsgruppe kurzzeitig reduziert, wodurch der Drehzahlistwert
des Verbrennungsmotors ansteigt bzw. abfällt und den eingestellten Drehzahlsollwert
erreicht. Dieser Drehzahlsollwert stellt den Knickpunkt zwischen der Leistungskennlinie
und der Leerlaufabregelkennlinie des Verbrennungsmotors dar. Der Drehzahlistwert
des Verbrennungsmotors durchläuft bei der Reduzierung der Leistungsaufnahme der
hydrostatischen Antriebsgruppe die Leistungskennlinie des Verbrennungsmotors und
gelangt in den Drehzahlbereich der Leerlaufabregelkennlinie. Hierbei kann aus dem
Verlauf des Drehzahlistwertes des Verbrennungsmotor der eingestellte Drehzahlsoll
wert ermittelt werden, indem die Änderung der Steigung des Drehzahlistwertes am
Übergang von der Leistungskennlinie auf die Leerlaufabregelkennlinie ermittelt wird.
Durch das Zurücknehmen der Leistungsaufnahme der hydrostatischen Antriebsgruppe
wird somit auch bei einer Drehzahlsollwertverstellung während eines Lastzustandes
am Verbrennungsmotor die Ermittlung des neu eingestellten Drehzahlsollwertes er
möglicht. Dieser Drehzahlsollwert kann gemessen, beispielsweise digital abgespei
chert und für die folgende Grenzlastregelung verwendet werden. Es wird sich somit
nach einer Drehzahlsollwertverstellung auch während eines Lastzustands in kurzer
Zeit ein Entlastungszustand am Verbrennungsmotor einstellen, bei dem der Drehzahl
istwert dem veränderten Drehzahlsollwert entspricht.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Kraftfluß der Antriebseinheit für einen
kurzen Zeitraum gestört wird, ist es vorteilhaft, die Ermittlung des Drehzahlsollwertes
nur durchzuführen, wenn eine Drehzahlsollwertänderung vorgenommen wird. Hierzu
ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß bei einer durch das Einstel
lorgan willkürlich ausgelösten Drehzahlsollwertverstellung der Drehzahlsollwert ermit
telt wird. Das Betätigungselement für die willkürliche Drehzahlverstellung kann hierzu
beispielsweise derart ausgebildet sein, daß bei jeder Betätigung ein Signal erzeugt
wird, welches der Grenzlastregelung eine stattfindende Drehzahlverstellung meldet
und somit die Ermittlung des Drehzahlsollwertes auslöst. Dieses Signal kann z. B. von
einem Knopfschalter an einem Betätigungshebel für die Drehzahlverstellung gebildet
werden, wobei der Knopfschalter automatisch oder von einer Bedienperson manuell
beim Betätigen ausgelöst werden kann.
Bei einer willkürlichen Absenkung des Drehzahlsollwertes des Verbrennungsmotors
wird auch der Drehzahlistwert absinken. Die Grenzlastregelung reagiert auf dieses
Absinken des Drehzahlistwertes durch ein Zurücknehmen der Leistungsaufnahme der
hydrostatischen Antriebsgruppe, um den von der Grenzlastregelung angenommenen
Belastungszustand auszugleichen und den Verbrennungsmotor zu entlasten. Dies hat
bei einer fahrenden Arbeitsmaschine zur Folge, daß die Geschwindigkeit der Arbeits
maschine zurückgenommen wird und diese unter Umständen zum Stillstand kommt.
Um dieses Betriebsverhalten zu verhindern, ist in einer weiteren Ausgestaltung der Er
findung vorgesehen, daß bei einer willkürlich vorgenommenen Drehzahlsollwertverstel
lung, in der der Drehzahlregelbereich der Grenzlastregelung von dem Drehzahlistwert
unterschritten wird, die Regelcharakteristik der Grenzlastregelung verändert wird, in
dem die hydrostatische Antriebsgruppe linear zum Drehzahlistwert des Verbren
nungsmotors angesteuert wird. Senkt z. B. der Fahrer einer Arbeitsmaschine den
Drehzahlsollwert des Verbrennungsmotors so weit ab, daß der Drehzahlsollwert und
damit auch der Drehzahlistwert den üblichen, von der Grenzlastregelung eingehalte
nen Drehzahlregelbereich unterschreitet, wird dieser Vorgang als eine manuelle Ver
stellung von der Grenzlastregelung erkannt und die Regelcharakteristik verändert.
Hierzu genügt es, den Drehzahlistwert meßtechnisch zur erfassen und aus dem Ver
lauf des Drehzahlistwertes den Unterschied zwischen den normalen Schwankungen
innerhalb des Regelbereichs und dem Unterschreiten des minimalen Drehzahlwertes
des Regelbereichs zu ermitteln. Die Änderung der Regelcharakteristik bei einer Unter
schreitung des Drehzahlregelbereichs verhindert hierbei ein Zurückschwenken der hy
drostatischen Antriebsgruppe auf Nullförderung und somit den Stillstand des Fahr
zeugs. Eine hierzu geeignete Regelcharakteristik ist die der automotiven Verstellung.
Hierbei wird die hydrostatische Antriebseinheit linear zur Drehzahl des Verbrennungs
motors angesteuert. Die Ansteuerung kann beispielsweise so gewählt werden, daß bei
der unteren Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors die hydrostatische Antriebsein
heit auf Nullförderung eingestellt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, die erfindungsgemäße Grenzlastregelung bei einem als
Dieselmotor ausgebildeten Verbrennungsmotor mit einer elektronischen Einspritzanla
ge zu verwenden, da diese Einspritzanlage kein mechanisches Drehzahleinstellorgan
aufweist, das es den bekannten Grenzlastregelungen ermöglicht, den Drehzahlsollwert
auf bekannte Weise mit einem entsprechenden Meßglied zu erfassen. Durch den Ein
satz der Erfindung kann somit auch hier der eingestellte Drehzahlsollwert ermittelt
werden.
Von Vorteil ist es weiterhin, die erfinderische Grenzlastregelung bei Antriebseinheiten
mit einer geringen Anforderung an die Dynamik hinsichtlich einer Drehzahl- oder Last
änderung einzusetzen. Der geänderte Drehzahlsollwert kann somit beispielsweise bei
Baggern, Betonpumpen oder stationären Antriebseinheiten ohne große Zeitverzöge
rung auch während eines Lastzustandes unter Verzicht auf ein zusätzliches Meßglied
ermittelt werden.
Die Erfindung soll anhand der Figur in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert wer
den.
In der Figur sind auf der Abszisse die Drehzahl eines Dieselmotors und auf der Ordina
te die Leistungskennlinie 1 des Dieselmotors und die Leistungskennlinien 2 und 6 einer
verstellbaren Hydropumpe einer an den Dieselmotor angeschlossenen hydrostatischen
Antriebsgruppe, sowie eine durch eine Steuerung erzeugte Leistungskennlinie 6 einer
Hydropumpe aufgetragen.
Im Bereich niedriger Drehzahlen ist der Dieselmotor auf eine untere Leerlaufdrehzahl
nUL eingestellt, um ein Absinken der Drehzahl unter diesen Wert zu verhindern und
somit ein Stehenbleiben des Motors zu vermeiden. Die Leistung des Dieselmotors
steigt von der unteren Leerlaufdrehzahl entsprechend der Leistungskennlinie 1, z. B.
der dargestellten Vollastkennlinie, bis zur Nenndrehzahl nN an. Oberhalb der Nenn
drehzahl wird die Leistungsabgabe des Dieselmotors durch ein Zurücknehmen der
Einspritzmenge entsprechend einer der Leerlaufabregelkennlinien 4 oder 5 reduziert,
um zu verhindern, daß die Drehzahl des Motors die oberen Leerlaufdrehzahlen nOL1
bzw. nOL2 übersteigt und somit der Motor zerstört wird.
Bei einem Ausschwenken der Hydropumpe um den Winkel α₁ und somit auf die Lei
stungskennlinie 2 sinkt die Drehzahl des Dieselmotors von der oberen Leerlaufdreh
zahl auf einen Wert ab, bei dem die Leistungsabgabe des Dieselmotors der Leistungs
aufnahme der Hydropumpe entspricht. Dieser Wert ergibt sich als Schnittpunkt der
entsprechenden Leistungskennlinie 2 der Hydropumpe und der Leistungskennlinie 1
des Dieselmotors und wird, in diesem Fall, als Arbeitspunkt A1 bezeichnet.
Die Grenzlastregelung stabilisiert den am Dieselmotor eingestellten Drehzahlsollwert in
einem Regelbereich, indem bei einer zunehmenden Belastung des Dieselmotors ein
Absinken des Drehzahlistwertes unter der Drehzahlsollwert durch ein Zurückschwen
ken der Hydropumpe verhindert wird.
Für die weitere Betrachtung wird angenommen, daß die Grenzlastregelung die Hydro
pumpe entsprechend der von dem Dieselmotor geforderten Leistung auf den Arbeits
punkt A1 eingestellt hat.
Bei einer irgendwie gearteten Drehzahländerung vom Arbeitspunkt A1 aus nach oben
übersteigt bei einer gleichbleibenden Schwenkwinkeleinstellung der Hydropumpe ent
sprechend der Leistungskennlinie 2 die Leistungsaufnahme der Hydropumpe das Lei
stungsabgabevermögen des Dieselmotors. Bezüglich der Leistungskennlinie des Die
selmotors und der Leistungskennlinie der Hydropumpe entsteht daher ein Bereich mit
einem Leistungsdefizit am Dieselmotor.
Erfolgt eine irgendwie geartete Drehzahländerung vom Arbeitspunkt A1 aus nach un
ten, gewinnt der Dieselmotor gegenüber der aufnehmbaren Leistung der Hydropumpe
einen Leistungsüberschuß, bis er kurz vor Erreichen der unteren Leerlaufdrehzahl ab
dem Arbeitspunkt A3 erneut in einen Bereich mit einem Leistungsdefizit gerät und ab
gewürgt wird. Diese Bereiche, in denen am Dieselmotor ein Leistungsdefizit entsteht,
sind in der Figur schraffiert gezeigt.
In diesen Fällen, in denen ein Leistungsdefizit am Dieselmotor entsteht, wird der nach
einer Drehzahlsollwertverstellung eingestellte Drehzahlsollwert, beispielsweise die un
tere Leerlaufdrehzahl nUL oder die Nenndrehzahl nN, von dem Drehzahlistwert des
Dieselmotors nicht erreicht, so daß der tatsächlich eingestellte Drehzahlsollwert nicht
aus dem Drehzahlistwert abgeleitet werden kann.
Durch ein stetiges Verstellen der Leistungsaufnahme der Hydropumpe in Richtung auf
eine geringere Leistungsaufnahme, z. B. durch die Rücknahme des Schwenkwinkels
der Hydropumpe auf den Wert α₂ entsprechend der Leistungskennlinie 6, kann der
eingestellte Drehzahlsollwert jedoch ermittelt werden, indem der Verlauf des Drehzahl
istwertes des Dieselmotors beobachtet wird.
Wird der Drehzahlsollwert ausgehend vom Arbeitspunkt A1 auf die Nenndrehzahl an
gehoben, steigt der Drehzahlistwert des Dieselmotors bei einer geringen Rücknahme
des Schwenkwinkels der Hydropumpe in Richtung der Leistungskennlinie 6 zuerst
rasch bis zur Nenndrehzahl nN an. Bei einer zunehmenden Rücknahme des Schwenk
winkels auf den Wert α₂ steigt der Drehzahlistwert nur noch gering an, da der Arbeits
punkt A2 als Schnittpunkt der Leistungskennlinie 6 der Hydropumpe und der Lei
stungskennlinie 1 des Dieselmotors auf der Leerlaufabregelkennlinie 4 des Diesel
motors zu liegen kommt.
Die Änderung der Drehzahlsteigung von der Leistungskennlinie 1 auf die Leerlaufab
regelkennlinie 4, insbesonders die Unstetigkeit am Knickpunkt des eingestellten Dreh
zahlsollwertes, in diesem Fall der Übergang von der Leistungskennlinie 1 auf die Leer
laufabregelkennlinie 4 bei der Nenndrehzahl nN, wird beim Zurückschwenken der Hy
dropumpe von einer Steuerelektronik der Grenzlastregelung ermittelt. Mit der Kenntnis
der Steigung der Leerlaufabregelkennlinie kann die obere Leerlaufdrehzahl bestimmt
werden, die wiederum den eingestellten Drehzahlsollwert festlegt.
Der eingestellte Drehzahlsollwert wird hierbei umso genauer ermittelt, je größer die
Änderung der Drehzahlsteigung von der Leistungskennlinie auf die Leerlaufabregel
kennlinie und somit je größer die Steigung der Leerlaufabregelkennlinie ist, da in die
sem Fall der Drehzahlistwert des Verbrennungsmotors auf der Leerlaufabregelkennli
nie nur geringfügig ansteigen wird. Es kann somit der Drehzahlsollwert bei Verwen
dung elektronischer Einspritzanlagen mit einer Abregelkennlinie 5 genauer ermittelt
werden als bei Verwendung mechanischer Einspritzpumpen mit einer Abregelkennlinie
4.
Bei einer Zurücknahme des Drehzahlsollwerts vom Arbeitspunkt A1 in Richtung der
unteren Leerlaufdrehzahl ändert die Grenzlastregelung die Regelcharakteristik, sobald
der Drehzahlistwert den an der Grenzlastregelung eingestellten Drehzahlregelbereich
unterschreitet, und steuert die Hydropumpe entsprechend der Leistungskennlinie 3 an.
Der Schwenkwinkel der Hydropumpe wird hierbei linear zur Drehzahl des Dieselmotors
verstellt. Die Leistungsaufnahme der Hydropumpe wird dabei so eingestellt, daß bei
der unteren Leerlaufdrehzahl des Dieselmotors die Pumpe auf Nullförderung einge
stellt ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Grenzlastregelung einer aus einem Verbrennungsmotor und einer
an diesen angeschlossenen hydrostatischen Antriebsgruppe bestehenden An
triebseinheit, bei dem die Leistungsaufnahme der hydrostatischen Antriebsgruppe
bei einer Überlastung des Verbrennungsmotors in Abhängigkeit von der Abwei
chung des Drehzahlistwertes von einem beliebig einstellbaren Drehzahlsollwert
reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einstellorgan zur Vorgabe ei
nes Drehzahlsollwerts betätigt und zur Ermittlung des eingestellten Drehzahlsoll
wertes des Verbrennungsmotors die hydrostatische Antriebsgruppe in Richtung
auf eine geringere Leistungsaufnahme verstellt wird, daraufhin die Veränderung
des Drehzahlistwertes des Verbrennungsmotors gemessen und der eingestellte
Drehzahlsollwert aus der Änderung der Drehzahlsteigung des Drehzahlistwertes
von der Leistungskennlinie auf die Leerlaufabregelkennlinie des Verbrennungs
motors ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer durch das
Einstellorgan willkürlich ausgelösten Drehzahlsollwertverstellung der Drehzahl
sollwert ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Drehzahlsollwertverstellung, in der der Drehzahlregelbereich des Grenzlastreglers
vom Drehzahlistwert unterschritten wird, die hydrostatische Antriebseinheit linear
zur Drehzahl des Verbrennungsmotors angesteuert wird.
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JP2974083B2 (ja) * | 1990-11-26 | 1999-11-08 | 株式会社 小松製作所 | 静油圧―機械式伝動機の制御装置 |
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1997
- 1997-06-16 JP JP15827597A patent/JPH1054269A/ja active Pending
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Also Published As
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