DE19622381A1 - Andruckgitter für Glasscheiben einer Glasfassade - Google Patents
Andruckgitter für Glasscheiben einer GlasfassadeInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/88—Curtain walls
- E04B2/96—Curtain walls comprising panels attached to the structure through mullions or transoms
- E04B2/965—Connections of mullions and transoms
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Description
Die Erfindung betrifft ein Andruckgitter für Glasscheiben
einer Glasfassade, mit horizontalen und vertikalen Andruck
leisten, die die Ränder der Glasscheiben gegen tragende Teile
drücken und an diesen angeschraubt sind.
Bei Glasfassaden dieser bekannten Bauart dienen die hori
zontalen und vertikalen Andruckleisten dazu, die Glasscheiben
an den tragenden Teilen formschlüssig zu halten und gegen
diese Teile zu drücken. Die vertikalen und horizontalen
Andruckleisten bilden dabei ein Andruckgitter, das an der
Fassadenaußenseite angeordnet und von außen sichtbar ist, so
daß es das äußere Erscheinungsbild der Glasfassade wesentlich
beeinflußt und bestimmt.
Üblicherweise sind die Andruckleisten als flache C-Profil
schienen ausgebildet, deren offene Profilseite außen liegt.
Diese C-Profilschienen können offenliegend verwendet oder
durch aufgesetzte Abdeckprofile abgedeckt werden.
Üblicherweise werden bei der Montage der Glasfassade entweder
die horizontalen oder die vertikalen Andruckleisten durch
gehend ausgeführt, während die jeweils rechtwinklig dazu ver
laufenden Andruckleisten als Profilstücke zwischen die durch
gehenden Andruckleisten eingesetzt werden. An den an den
Ecken der Glasscheiben liegenden Kreuzungsstellen des
Andruckgitters laufen somit entweder die horizontalen
Andruckleisten oder die vertikalen Andruckleisten durch.
Diese Bauweise führt dazu, daß die das Andruckgitter
bildenden Andruckleisten nicht vorgefertigt werden; vielmehr
werden die Andruckleisten auf der Baustelle auf die jeweils
erforderliche Länge zugeschnitten und gebohrt, um die
Bohrungen für die erforderlichen Befestigungsschrauben zu
schaffen. Das erforderliche Ablängen und Bohren der Andruck
leisten auf der Baustelle stellt einen verhältnismäßig
aufwendigen Arbeitsvorgang dar.
Aus ästhetischen Gründen ist es oftmals unerwünscht, in dem
von außen sichtbaren Andruckgitter entweder die horizontalen
oder die vertikalen Linien dadurch zu betonen, daß entweder
die horizontalen oder die vertikalen Andruckleisten an den
Kreuzungsstellen durchgehend ausgeführt werden. Vielmehr wird
in vielen Fällen eine gleichmäßigere Gitterstruktur
angestrebt, bei der keine Hervorhebung von horizontalen oder
vertikalen Linien erfolgt.
Schließlich führt der stumpfe Anstoß von Andruckleisten an
die jeweils an den Kreuzungsstellen durchlaufenden Andruck
leisten in vielen Fällen dazu, daß das an der Außenseite
einer Glasscheibe herablaufende Wasser über die jeweils
anschließende horizontale Andruckleiste auf die jeweils
darunter befindliche Glasscheibe fließt. Während der
trockenen Zeit lagert sich Staub auf den waagrechten Kanten
der Andruckleisten ab, der bei Regen abgespült wird und auf
der darunter befindlichen Glasscheibe Schmutzspuren
hinterläßt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Andruckgitter der
eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß eine verein
fachte Montage, ein verbessertes optisches Erscheinungsbild
und ein günstigerer Wasserablauf erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den
Kreuzungsstellen jeweils ein Kreuzstück angeordnet ist, an
das die benachbarten horizontalen und vertikalen Andruck
leisten fluchtend anschließen.
Durch die Verwendung von gesonderten Kreuzstücken an den
Kreuzungsstellen des Andruckgitters wird in erster Linie
erreicht, daß die anschließenden horizontalen und vertikalen
Andruckleisten jeweils eine durch die Abmessungen der
Glasscheiben genau vorgegebene Länge haben. Deshalb ist eine
Vorfertigung der Andruckleisten möglich, so daß die Notwen
digkeit entfällt, die Andruckleisten auf der Baustelle
abzulängen. Auch die Schraubbohrungen für die Befestigungs
schrauben können schon bei der Vorfertigung ausgeführt
werden, weil die Lage der Befestigungsschrauben und damit
auch der Schraubbohrungen im Abstand zu den Kreuzungsstellen
und somit auch im Abstand zu den Leistenenden genau
vorgegeben sind.
Da die horizontalen und die vertikalen Andruckleisten in
gleicher Weise an die Kreuzstücke anschließen, entsteht eine
gleichmäßige Gitterstruktur, in der weder die horizontalen
noch die vertikalen Linien hervorgehoben sind.
Da weder die horizontalen noch die vertikalen Andruckleisten
stumpf gegen jeweils dazu rechtwinklig durchlaufende Andruck
leisten stoßen, wird der Wasserabfluß zu den Kreuzungsstellen
hin nicht behindert. Insbesondere bei Andruckleisten, die als
nach außen offene U-Profile ausgeführt sind, kann das von
einer Glasscheibe auf die horizontale Andruckleiste
gelangende Wasser jeweils zum Kreuzstück hin und von dort in
der nach unten anschließenden vertikalen Andruckleiste frei
abfließen. Dies gilt insbesondere für eine bevorzugte
Ausführungsform, bei der die Andruckleisten im Querschnitt im
wesentlichen U-förmig sind und von einem Profilboden an
beiden Längsrändern nach außen vorspringende Flansche
aufweisen und das Kreuzstück einen an die Profilböden der
Andruckleisten anschließenden Kreuzstückboden aufweist. Das
aus den horizontalen und vertikalen Andruckleisten und den
Kreuzstücken bestehende Andruckgitter bildet dabei ein
gitterförmiges, an der Fassadenaußenseite liegende Kanal
system zur Ableitung des Wassers.
Diese Wirkung wird ganz besonders noch unterstützt, wenn die
einander zugekehrten Innenflächen der Flansche zum Profil
boden hin divergieren. Der jeweils untenliegende Flansch
jeder horizontalen Andruckleiste, der nach innen, d. h. zum
Profilboden hin abfällt, bildet dabei eine Auffangrinne für
das Wasser, das dadurch von der jeweils nach unten
anschließenden Glasscheibe ferngehalten und statt dessen zum
Kreuzstück und von dort in die anschließende vertikale
Andruckleiste nach unten abgeleitet wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Glasfassade im Bereich einer
Kreuzungsstelle des äußeren Andruckgitters,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung der Pfeile III-III in Fig. 1
auf die Stirnseite einer horizontalen Andruckleiste und
Fig. 4 in räumlicher Darstellungsweise ein Kreuzstück des in
Fig. 1 gezeigten Andruckgitters.
Das in Fig. 1 gezeigte äußere Andruckgitter 1 für die
Glasscheiben 2 einer Glasfassade weist horizontale Andruck
leisten 4 und vertikale Andruckleisten 5 auf, die an den
Kreuzungsstellen des Andruckgitters 1 jeweils durch ein
Kreuzstück 6 miteinander verbunden sind. Die Andruckleisten
4, 5 sind mittels Befestigungsschrauben 7 an in Fig. 2 nur
angedeuteten tragenden Teilen 8 der Glasfassade angeschraubt.
Wie man aus Fig. 3 erkennt, sind die Andruckleisten 4, 5 im
wesentlichen als flaches U-Profil ausgeführt. Von einem
Profilboden 9 springen an beiden Längsrändern Flansche 10
nach außen vor. Entsprechend weist das Kreuzstück einen auf
der Höhe der anschließenden Profilböden 9 liegenden Kreuz
stückboden 11 auf. Das Kreuzstück 6 weist nach allen vier
Richtungen vorspringende kurze Kreuzarme 12 auf, die die
Anschlußstellen für die Andruckleisten 4, 5 bilden. An jeder
durch einen Kreuzarm 12 gebildeten Anschlußstelle für eine
Andruckleiste 4 bzw. 5 springt mindestens ein Zentrierzapfen
13 vor, der in eine hierzu passende Zentrierausnehmung der
Andruckleiste 4 bzw. 5 eingreift. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel springen an jeder Anschlußstelle für eine
Andruckleiste 4 bzw. 5 zwei jeweils nahe am Rand der
Andruckleiste 4 bzw. 5 angeordnete Zentrierzapfen 13 vor.
Die Andruckleisten 4 bzw. 5 sind als Hohlkammerprofile
ausgeführt (Fig. 3), deren Profilkammer 14 mit ihren beiden
außenliegenden Kammerbereichen 14a die Zentrierausnehmungen
für die Zentrierzapfen 13 bildet. Durch die Ausbildung als
Hohlkammerprofil wird zusätzlich erreicht, daß genügend Platz
zur Verfügung steht, um die Befestigungsschrauben 7 als
Senkschrauben auszuführen.
An den Ecken des Kreuzstücks 6 ragen winkelförmige Vorsprünge
15 nach außen, die in ihrem Querschnitt im wesentlichen den
Flanschen 10 der anschließenden Andruckleisten 4 bzw. 5
entsprechen. Die einander zugekehrten Innenflächen 10a der
Flansche 10 und die einander zugekehrten Innenflächen 15a der
Vorsprünge 15 divergieren jeweils zum Profilboden 9 bzw. zum
Kreuzstückboden 11 hin. Die zur Gebäudeaußenseite hin offenen
Außenseiten der Andruckleisten 4, 5 und der Kreuzstücke 6
bilden ein Raster von ineinander übergehenden, einander
rechtwinklig kreuzenden Kanälen, die vor allem durch die
geneigte Anordnung der Innenflächen 10a und 15a das Ablaufen
des Wassers an der Fassadenaußenseite unterstützen. In Fig. 1
ist mit strichpunktierten Linien 16 angedeutet, daß das auf
die horizontalen Andruckleisten 4 gelangende Wasser sich an
der Innenseite des jeweils unteren Flansches 10 sammelt und
zum Kreuzstück 6 hin strömt. Da die horizontalen
Andruckleisten 4 ebenso wie die vertikalen Andruckleisten 5
fluchtend an die Kreuzarme 12 der Kreuzstücke 6 anschließen,
fließt das Wasser zur den Kreuzstücken 6 und von dort jeweils
nach unten in die anschließenden horizontalen Druckleisten 5.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Andruckleisten 4, 5 und die Kreuzstücke 6 als nach außen
offene Profile ausgeführt. Diese offenen Profile können an
ihrer Außenseite auch Abdeckelemente tragen, beispielsweise
aufgeklemmte flache U-Profilschienen.
Claims (10)
1. Andruckgitter für Glasscheiben einer Glasfassade, mit
horizontalen und vertikalen Andruckleisten, die die Ränder
der Glasscheiben gegen tragende Teile drücken und an diesen
angeschraubt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Kreuzungsstellen jeweils ein Kreuzstück (6) angeordnet ist,
an das die benachbarten horizontalen und vertikalen
Andruckleisten (4, 5) fluchtend anschließen.
2. Andruckgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kreuzstück (6) an jeder Anschlußstelle für eine
Andruckleiste (4, 5) mindestens einen vorspringenden
Zentrierzapfen (13) aufweist, der in eine hierzu passende
Zentrierausnehmung (14a) der Andruckleiste (4, 5) eingreift.
3. Andruckgitter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an jeder Anschlußstelle für eine andere Andruckleiste (4, 5)
zwei jeweils nahe am Rand der Andruckleiste (4, 5)
angeordnete Zentrierzapfen (13) vorspringen.
4. Andruckgitter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckleisten (4, 5) als
Hohlkammerprofile ausgeführt sind, deren Profilkammer (14)
die Zentrierausnehmungen (14a) für den bzw. die
Zentrierzapfen (13) bildet.
5. Andruckgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kreuzstück (6) nach allen vier Richtungen vorspringende
kurze Kreuzarme aufweist, die die Anschlußstellen für die
Andruckleisten (4, 5) bilden.
6. Andruckgitter nach Anspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckleisten (4, 5) im Querschnitt
im wesentlichen U-förmig sind und von einem Profilboden (9)
an beiden Längsrändern nach außen vorspringende Flansche (10)
aufweisen, und daß die Kreuzstücke (6) jeweils einen an die
Profilböden (9) der Andruckleisten (4, 5) anschließenden
Kreuzstückboden (11) aufweisen.
7. Andruckgitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Ecken des Kreuzstücks (6) Vorsprünge (15) nach außen
ragen, die in ihrem Querschnitt im wesentlichen den Flanschen
(10) der anschließenden Andruckleisten (4, 5) entsprechen.
8. Andruckgitter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Innenflächen
(10a bzw. 15a) der Flansche (10) und ggf. der Vorsprünge (15)
zum Profilboden (9) bzw. zum Kreuzstückboden (11) hin
divergieren.
9. Andruckgitter nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenseiten der Andruckleisten (4, 5)
und der Kreuzstücke (6) ein Raster von ineinander
übergehenden, einander rechtwinklig kreuzenden Kanälen
bildet.
10. Andruckgitter nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Andruckleisten (4, 5) und die
Kreuzstücke (6) an ihrer Außenseite Abdeckelemente tragen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996122381 DE19622381A1 (de) | 1996-06-04 | 1996-06-04 | Andruckgitter für Glasscheiben einer Glasfassade |
EP97108897A EP0811730A3 (de) | 1996-06-04 | 1997-06-03 | Andruckgitter für Glasscheiben einer Glasfassade |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996122381 DE19622381A1 (de) | 1996-06-04 | 1996-06-04 | Andruckgitter für Glasscheiben einer Glasfassade |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19622381A1 true DE19622381A1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=7796103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996122381 Withdrawn DE19622381A1 (de) | 1996-06-04 | 1996-06-04 | Andruckgitter für Glasscheiben einer Glasfassade |
Country Status (2)
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---|---|
EP (1) | EP0811730A3 (de) |
DE (1) | DE19622381A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2960625A1 (fr) * | 2010-05-26 | 2011-12-02 | Energysol | Dispositif de support etanche de panneaux solaires pour toutes toitures |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4854095A (en) * | 1987-10-29 | 1989-08-08 | The Standard Products Company | Color cap system for locking strip gaskets |
AU3417089A (en) * | 1988-04-19 | 1989-11-24 | Gunter Werner | Kit for glass facades |
DE4214957C2 (de) * | 1992-05-11 | 1996-03-28 | Wicona Bausysteme Gmbh | Elementfassade |
-
1996
- 1996-06-04 DE DE1996122381 patent/DE19622381A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-06-03 EP EP97108897A patent/EP0811730A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0811730A3 (de) | 1998-07-01 |
EP0811730A2 (de) | 1997-12-10 |
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