DE19621939C1 - Fahrzeug mit neigbarem Aufbau (Aufbauneiger) - Google Patents

Fahrzeug mit neigbarem Aufbau (Aufbauneiger)

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DE19621939C1
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Dieter Braun
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Mercedes Benz Group AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D9/00Steering deflectable wheels not otherwise provided for
    • B62D9/02Steering deflectable wheels not otherwise provided for combined with means for inwardly inclining vehicle body on bends

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor Power Transmission Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein nicht spurgebundenes, mehrspuriges Fahrzeug mit bei Kurvenfahrt relativ zu einem Achsaggregat für Fahrzeuglenkräder seitwärts neigbaren Aufbau (Aufbauneiger) sowie einem zwischen einer aufbauseitig gela­ gerten Lenkhandhabe und den Fahrzeuglenkrädern angeordneten Lenkgetriebe, welches ein Ausgleichsgetriebe zur Kompensation von Rückwirkungen der Neigebewegungen des Aufbaus auf die Fahrzeuglenkräder aufweist.
Ein entsprechendes Fahrzeug ist Gegenstand der DD 1 38 632. Nach dieser Druckschrift umfaßt das Lenkgetriebe ein aufbau­ seitiges Rohr sowie ein damit über ein zwischengeschaltetes Gehäuse eines Differentialgetriebes drehbar verbundenes achsaggregatseitiges Rohr, wobei das aufbauseitige Rohr rela­ tiv zum Aufbau bezüglich der Schwenkachse der Neigebewegungen des Aufbaus drehfest und das achsaggregatseitige Rohr in ent­ sprechender Weise relativ zum Achsaggregat undrehbar angeord­ net ist, derart, daß bei Relativdrehungen zwischen Aufbau und Achsaggregat bei Neigebewegungen des Aufbaus das Gehäuse des Differentialgetriebes sowohl gegenüber dem aufbauseitigen als auch dem achsaggregatseitigen Rohr gedreht wird. Durch ent­ sprechend angeordnete Verbindungen zwischen den Rohren und dem Gehäuse des Differentialgetriebes wird erreicht, daß sich das Gehäuse des Differentialgetriebes gegenüber den beiden Rohren um gleiche Winkel dreht. Die Stellbewegung der Lenk­ handhabe wird über in den Rohren gelagerte Wellen, die über das Differentialgetriebe miteinander antriebsmäßig verbunden sind, auf die Fahrzeuglenkräder übertragen. Im Ergebnis kann damit erreicht werden, daß bei Neigebewegungen des Aufbaus die achsaggregatseitige Welle relativ zum Achsaggregat und die aufbauseitige Welle relativ zum Aufbau drehfest gehalten werden, wenn die Lenkhandhabe relativ zum Aufbau festgehalten wird. Relativbewegungen zwischen Aufbau und Achsaggregat ha­ ben dementsprechend keinerlei Einfluß auf die Lenkstellung der Fahrzeuglenkräder, d. h. der Lenkwinkel der Fahrzeuglenk­ räder wird ausschließlich durch die Stellung der Lenkhandhabe relativ zum Aufbau bestimmt.
Bei einem aus der US 2 231 338 bekannten Kurvenneiger umfaßt das Lenkgetriebe ein aufbauseitiges sowie ein achsaggre­ gatseitiges Getriebeaggregat, wobei der Ausgang des aufbau­ seitigen Getriebeaggregates und der Eingang des achsaggre­ gatseitigen Getriebeaggregates jeweils nur Stellhübe in Fahr­ zeuglängsrichtung auszuführen vermögen. Ausgang und Eingang sind über gelenkige Kopplungselemente miteinander verbunden, welche Schwenkbewegungen von Eingang und Ausgang um zur Fahr­ zeuglängsachse parallele Achsen sowie translatorische Rela­ tivbewegungen zwischen Eingang und Ausgang in Richtung einer Fahrzeugquer- sowie einer Fahrzeughochachse zulassen und Ein­ gang und Ausgang lediglich bezüglich Bewegungen in Richtung der Fahrzeuglängsachse fest miteinander kuppeln.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen verbesserten Kurven­ neiger zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Achsaggregat einen relativ zum Aufbau nur um dessen Schwenkachse der Neigebewegungen drehbaren und im übrigen im wesentlichen unbeweglichen Fahrschemel aufweist und relativ zum Aufbau mittels einer Neigungsstelleinheit drehverstellbar ist, und daß zwischen Lenkhandhabe und fahrschemelseitigen Lenkgetriebeteilen ein Planetengetriebe mit einem der Lenk­ handhabe zugeordneten Eingang - z. B. Planetenträger - und ei­ nem den fahrschemelseitigen Lenkgetriebeteilen zugeordneten Ausgang - z. B. Sonnenrad - sowie einem von der Neigungsstel­ leinheit direkt oder indirekt betätigten zweiten Eingang - z. B. Hohlrad - angeordnet ist.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, durch An­ ordnung eines mit dem Aufbau lediglich um dessen Schwenkachse drehbaren Fahrschemels eine feste Lage der Schwenkachse, um die sich der Aufbau bei Neigungsbewegungen dreht, vorzugeben und damit den Ausgleich von Einflüssen der Neigungsbewegungen auf die Lenkbewegungen der Fahrzeuglenkräder wesentlich zu erleichtern. Die zwischen Fahrschemel und Aufbau vorgesehene Neigungsstelleinheit kann dann mit der Relativverstellung von Aufbau und Fahrschemel ohne weiteres auch den zweiten Eingang des Planetengetriebes steuern.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin­ dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der besonders bevorzugte Ausfüh­ rungsformen beschrieben werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht eines erfindungs­ gemäßen Aufbauneigers und
Fig. 2 eine perspektivische, aufgerissene Darstellung des zwischen Lenkhandhabe und Fahrzeuglenkrädern wirk­ samen Planetengetriebes.
Das im Beispiel der Fig. 1 als Dreiradfahrzeug ausgebildete Kurvenneigerfahrzeug besitzt einen Aufbau 1 mit einem am Auf­ bau 1 federbar geführten hinteren Antriebsrad 2 und einen mit dem Aufbau 1 über ein Kreuzrollenlager 3 um eine Fahr­ zeuglängsachse 4 drehbar verbundenen Fahrschemel 5, an dem vordere Lenkräder 6 federbar angeordnet sind.
Ein aufbauseitig gelagertes Lenkhandrad 7 ist über gegebenen­ falls gelenkig miteinander verbundene Wellenteile 8 sowie ein Planetengetriebe 9, dessen Funktion und Anordnung weiter un­ ten erläutert wird, mit nicht näher dargestellten fahrsche­ melseitigen Lenkgetriebeteilen antriebsverbunden, die die Drehbewegungen des Ausganges des Planetengetriebes 9 in grundsätzlich bekannter Weise in eine Lenkwinkeländerung der Fahrzeuglenkräder 6 umsetzen.
Wenn der Fahrzeugbaubau 1 mittels einer Neigungsstelleinheit 10 relativ zum Fahrschemel 5 zur Seite geneigt wird, führt das Lenkhandrad 7 relativ zum Fahrschemel 5 eine Drehbewegung um seine Achse aus, wenn das Lenkhandrad 7 bei der Neigebewe­ gung des Fahrzeugaufbaus 1 aufbaufest gehalten wird. Mittels des Planetengetriebes 9 kann nun verhindert werden, daß diese Relativdrehung des Lenkhandrades 7 zu einer Lenkverstellung der Fahrzeuglenkräder 6 führt.
Dazu ist das Lenkhandrad 7 gemäß Fig. 2 beispielsweise mit dem Planetenträger 11 des Planetengetriebes 9 antriebsverbun­ den, während das Sonnenrad 12 den mit den fahrschemelseitigen Lenkgetriebeteilen verbundenen Ausgang des Planetengetriebes 9 bildet. Das Hohlrad 13 des Planetengetriebes 9 ist nun der­ art mit der Neigungsstelleinheit 10 oder davon betätigten Stellelementen, die auch durch die Relativbewegung zwischen Aufbau 1 und Fahrschemel 5 gesteuert werden können, antriebs­ verbunden, daß das Hohlrad 13 bei Neigebewegungen des Aufbaus 1 relativ zum Fahrschemel 5 einen den Einfluß dieser Neigebe­ wegung auf die Fahrzeuglenkung kompensierende Drehbewegung ausführt.
In konstruktiv bevorzugter Weise ist das Planetengetriebe 9 gleichachsig zur Achse des Kreuzrollenlagers 3 angeordnet. Dadurch wird die Steuerung des Hohlrades 13 zur Kompensation des Einflusses der Neigebewegung des Aufbaus 1 auf die Len­ kung vereinfacht.
Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, das Planetengetrie­ be 9 anders anzuordnen.
Außerdem ist es prinzipiell möglich, das Sonnenrad 12 als Eingang und den Planetenträger 11 als Ausgang anzuordnen.

Claims (2)

1. Nicht spurgebundenes, mehrspuriges Fahrzeug mit bei Kur­ venfahrt relativ zu einem Achsaggregat für Fahrzeuglenkräder seitwärts neigbaren Aufbau (Aufbauneiger) sowie einem zwi­ schen einer aufbauseitig gelagerten Lenkhandhabe und den Fahrzeuglenkrädern angeordneten Lenkgetriebe, welches ein Ausgleichsgetriebe zur Kompensation von Rückwirkungen der Neigebewegungen des Aufbaus auf die Fahrzeuglenkräder auf­ weist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Achsaggregat (5, 6) einen relativ zum Aufbau (1) nur um dessen Schwenkachse (4) der Neigebewegungen drehbaren und im übrigen im wesentlichen unbeweglichen Fahrschemel (5) auf­ weist und relativ zum Aufbau (1) mittels einer Neigungsstel­ leinheit (10) drehverstellbar ist, und
daß zwischen Lenkhandhabe (7) und fahrschemelseitigen Lenkge­ triebeteilen ein Planetengetriebe (9) mit einem der Lenkhand­ habe (7) zugeordneten Eingang - z. B. Planetenträger (11) - und einem den fahrschemelseitigen Lenkgetriebeteilen zugeord­ neten Ausgang - z. B. Sonnenrad (12) - sowie einem von der Neigungsstelleinheit (10) direkt oder indirekt betätigten zweiten Eingang - z. B. Hohlrad (13) - angeordnet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonnenradachse des Planetengetriebes (9) gleichachsig zur Schwenkachse (4) des Aufbaus (1) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111717269A (zh) * 2020-07-02 2020-09-29 江苏胜立特机械有限公司 一种用于车辆转向装置的行星齿轮减速器

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2231338A (en) * 1936-05-04 1941-02-11 Kolbe Joachim Steering gear for curve compensating vehicles
DD138632A5 (de) * 1977-09-09 1979-11-14 Gkn Group Services Ltd Lenkbares fahrzeug

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