DE19621721A1 - Kolbenring und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Kolbenring und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Kolbenring sowie mit einer
Herstellung desselben. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf einen Kolbenring, welcher eine Unterschicht hat, welche auf
einer äußeren Umfangsfläche des Rings aufgebracht ist, und der
eine diskontinuierliche Oberfläche aufweist, welche auf der
Unterschicht ausgebildet ist und mit einer metallischen, nitri
dierten Oberflächenbeschichtung versehen ist, welche auf der
diskontinuierlichen Oberfläche aufgebracht ist.
Es ist bekannt, auf einem Kolbenring als einer Basis eine mit
tels Gas nitridierte Schicht zur Bildung einer metallischen,
nitridierten Oberflächenbeschichtung aufzubringen. Die Oberflä
chenbeschichtungen ergänzen die harte mittels Gas nitridierte
Schicht, wodurch man vorteilhafte Eigenschaften erhält, welche
eine mittels Gas nitridierte Schicht nicht besitzt, wie zum
Beispiel eine große Abriebfestigkeit und eine extrem große Här
te.
Dennoch bringen die erwünschten Eigenschaften, welche durch
metallische, nitridierte Oberflächenbeschichtungen geboten wer
den, unerwünschte Nebeneffekte. Die Beschichtungen neigen ins
besondere zum Absplittern und können keine geeignete Überzugs
dicke erreichen, wenn ausreichend starke Bindungen mit einem
darunterliegenden Substrat fehlen. Selbst wenn ein geeignetes
Substrat vorhanden ist, sind häufig unzulängliche Oberflächenbe
reiche zwischen dem Überzug und dem Substrat vorhanden, um die
erforderlichen Bindungen zu verwirklichen.
Das Fehlen einer Porosität und die sehr hohe Festigkeit führen
zu einer erhöhten Reibung zwischen der Oberflächenbeschichtung
und einem hierzu passenden mechanischen Element, wie einer Zy
linderwand. Metallische, nitridierte Oberflächenbeschichtungen
haben nicht das Vermögen einer Ölretention. Daher können Sie
keine kritische Schmiermittelquelle während Perioden bereitstel
len, wenn eine Grenzschichtschmierung erforderlich ist, und sie
können die Abriebfestigkeit während des Kolbenring-Einlaufs
nicht verbessern.
Ein Grundkörper eines Kolbenrings nach der Erfindung hat eine
Unterschicht, welche wenigstens auf einer äußeren Umfangsfläche
des Grundkörpers ausgebildet ist. Die Unterschicht wird vorzugs
weise von elektroplattiertem Chrom gebildet, oder wird durch
Gas-Nitridieren gebildet. Die Unterschicht hat eine Härte zwi
schen 800 und 950 Vickers-Härtezahl ("HVN"), und eine minimale
Dicke von 0,101 mm (0,004 inches). Eine Plateauspeicherfläche
ist auf der Unterschicht ausgebildet. Zuerst wird die Unter
schicht an der Oberfläche geläppt, um einen gleichmäßigeren
Linienkontakt an einer dazu passenden zylinderwand herzustellen,
und um wahlweise ein konvexes Oberflächenprofil auszubilden.
Dann wird die Unterschicht mittels Sandstrahlen aufgerauht, um
zufällig verteilte und ausgerichtete Oberflächen-Unregelmäßig
keiten zu erzeugen, welche eine Reihe von Spalten umfassen,
welche schließlich als Speicherräume oder Vorratsräume für
Schmiermittel dienen. Schließlich wird die Unterschicht mittels
Öl geläppt und gegebenenfalls poliert, um Oberflächen-Unebenhei
ten zu entfernen, die sich während des Aufrauhvorganges gebildet
haben, so daß ein Plateau gebildet wird.
Eine metallische, nitridierte Oberflächenbeschichtung wird auf
die Plateau-Speicherfläche aufgebracht, wobei die Oberflächenbe
schichtung ein konvexes Oberflächenprofil hat. Die metallische,
nitridierte Oberflächenbeschichtung hat eine Härte von 2.000 bis
3.000 HVN und eine Dicke von 1 bis 50 µm. Vorzugsweise hat die
Oberflächenbeschichtung eine Dicke von etwa 4 bis 10 µm und eine
Härte von etwa 2.600 HVN. Bevorzugte metallische Nitride umfas
sen Chrom- oder Titannitrid. Die glatte Plateaufläche arbeitet
mit den zusätzlichen Oberflächenbereichen, die von den Speicher
bereichen zur Verfügung stehen, zusammen, um ein optimales Sub
strat für die Bindung des metallischen Nitrids mit der Unter
schicht zu bilden. Die zusätzlich vorgesehene Oberflächenbe
schichtung eliminiert die vorhandenen Speicherräume jedoch
nicht. Die Speicherräume haben das bedeutende, zusätzliche Ver
mögen, Schmieröl während des Brennkraftmaschinenbetriebs auf
zunehmen und zu speichern. Die Speicherräume arbeiten in Kom
bination mit dem konvexen Oberflächenprofil derart, daß eine
dünne Schmiermittelschicht gebildet wird, welche einen uner
wünschten Verschleiß zwischen dem Kolbenring und einer zugeord
neten Zylinderwand während den Zeiträumen der
Grenzschichtschmierung verhindert.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung erge
ben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kolbenrings mit der
erfindungsgemäßen Auslegung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Kolbenrings nach Fig. 1
in Richtung der Pfeile 2-2;
Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils des
Kolbenrings, welcher den mit 3 eingekreisten Bereich
in Fig. 2 umfaßt: und
Fig. 4 eine vergrößerte Aufnahme einer Unterschicht, welche
nach der Erfindung ausgebildet ist.
Ein in Fig. 1 gezeigter Kolbenring 20 hat eine äußere Fläche
22, welche eine äußere Umfangsfläche 24, eine obere axiale Flä
che 26 und eine untere axiale Fläche 28 umfaßt. Im Gebrauchs
zustand kontaktiert die äußere Umfangsfläche 24 eine innere Wand
des Zylinders (nicht gezeigt).
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, umfaßt der Kolbenring 20 einen
Grundkörper 30, welcher aus Gußeisen, duktilem Eisen oder einer
Stahllegierung ausgebildet sein kann. Eine bevorzugte Stahlle
gierung ist ein martensitischer rostfreier Stahl, welcher zwi
schen 10 und 20 Gew.-% Chrom und zwischen 0,20 und 0,90 Gew.-%
Kohlenstoff hat. Eine Unterschicht 32 wird auf der äußeren Flä
che 22 ausgebildet und wenigstens auf der äußeren Umfangsfläche
24. Die Unterschicht 32 hat eine bevorzugte Härte von 800 bis
950 Vickers-Härtezahl ("HVN") und eine minimal bevorzugte Ein
satzhärtungstiefe oder Dicke von 0,101 mm (0,004 inches). In
bevorzugter Weise weist die Unterschicht 32 elektroplattiertes
Chrom auf, und das Aufbringen erfolgt auf die dem Fachmann be
kannte Weise. Alternativ kann eine mittels Gas nitridierte Un
terschicht aufgebracht werden. Ein bevorzugtes Verfahren zur
Ausbildung der Unterschicht 32 nutzt ein Gas-Nitridieren, bei
dem der Körper 30 in einen Ofen mit Ammoniak-Stickstoff-Atmo
sphäre gebracht wird und zwischen 499 und 566°C (930 und
1050°F) betrieben wird.
Nachdem die Unterschicht 32 ausgebildet ist, wird die Unter
schicht vorzugsweise auf der Oberfläche geläppt, um einen
gleichmäßigeren Linienkontakt mit einer dazu passenden Zylin
derwand (nicht gezeigt) zu bilden, und um ein gegebenenfalls
vorzusehendes konvexes Oberflächenprofil auszubilden, wie dies
nachstehend noch näher erläutert wird. Das Oberflächenläppen ist
ein Verfahren, bei dem ein metallisches Läppmittel eingesetzt
wird, welches über die entsprechenden Flächen läuft. Das Ober
flächenläppen führt jedoch in typischer Weise zu der Bildung von
vertikalen Streifen oder Kanälen zwischen den Oberflächen 26 und
28, durch welche Öl von dem Kolbenring 20 entweichen kann.
Nachdem das Oberflächenläppen abgeschlossen ist, wird eine Pla
teau-Speicherfläche 34 in der Unterschicht ausgebildet. Wie in
Fig. 3 dargestellt ist, weist die Plateau-Speicherfläche 34 ein
im allgemeinen hartes oberes Plateau 36 und eine Reihe von zu
fallsverteilten und zufallsorientierten Vertiefungen bzw. Spal
ten 38 auf, welche, ausgehend von dem Plateau 36, sich in ver
schiedene Tiefen in die Unterschicht 32 hinein erstrecken.
Eine bevorzugte Weise zur Ausbildung der Plateau-Speicherfläche
34 umfaßt das Aufrauhen der Unterschicht 32, um zufallsverteilte
und zufallsausgerichtete Oberflächen-Unregelmäßigkeiten zu er
zeugen, welche die Vorratsräume 38 umfassen. In typischer Weise
wird die Unterschicht 32 mittels Sandstrahlen unter Einsatz von
Aluminiumoxidkörnern in der Größe 80 bis 120 aufgerauht, um eine
mit Taschen versehene oder genarbte Oberfläche zu bilden. Ein
tatsächliches Beispiel einer derartigen Oberfläche ist in Fig.
4 dargestellt, welche die Unterschicht 32 mit einer 100fachen
Vergrößerung nach der Strahlbehandlung zeigt. In Abweichung zu
den vertikalen Streifen, die durch das Oberflächenläppen ent
stehen, sind die Vorratsräume 38 geschlossen, um ein Austreten
des Öls aus dem Kolbenring 20 zu verhindern und um das Öl ein
zuschließen. Es besteht praktisch keine Möglichkeit, daß das Öl
austritt. Das Sandstrahlen wird derart gesteuert, daß die Vor
ratsräume 38 sich nicht durch die gesamte Einsatzhärtungstiefe
oder Tiefe der Unterschicht 32 erstrecken. Ansonsten würde die
Unterschicht in unzweckmäßiger Weise geschwächt, was zu einem
unerwünschten Absplittern oder Ausbrechen führen könnte. Die
Tiefe muß jedoch so ausreichend groß sein, daß vertikale Kanäle
beseitigt werden, die während des Oberflächenläppens gebildet
wurden. Ein derartiger Kanal 39 ist in Fig. 4 gezeigt. Die
Tiefen der Vorratsräume belaufen sich etwa beispielsweise auf 2
bis 5 µm, und eine solche Größe hat sich als ausreichend erwie
sen, um eine Grenzflächenschmierung aufrechtzuerhalten und die
Abriebfestigkeit zu verbessern.
Nach dem Sandstrahlen wird die Unterschicht 32 mittels Öl ge
läppt, um die Oberflächen-Unebenheiten zu entfernen, die während
des Aufrauhens zur Ausbildung des Plateaus 36 sich gebildet
haben. Um der Unterschicht 32 die Eigenschaften eines optimalen
Substrats zu verleihen, muß das Plateau 36 äußerst glatt sein.
Daher kann es gegebenenfalls erforderlich sein, zusätzlich noch
ein Polieren vorzunehmen. Dennoch behält die Unterschicht 32
vorzugsweise ihre ursprüngliche Härte nach dem Aufrauhen und dem
Läppen mittels Öl oder dem Polieren bei.
Wenn die Plateau-Speicherfläche 34 in der Unterschicht 32 ausge
bildet ist, wird eine metallische, nitridierte Oberflächenbe
schichtung 40 auf die Oberfläche 34 aufgebracht. Die Beschich
tung 40 hat vorzugsweise eine Härte von 2.000 bis 3.000 HVN und
insbesondere von etwa 2.600 HVN. Die Beschichtung 40 umfaßt auch
eine Einsatztiefe oder eine Dicke von 1 bis 50 µm, und insbeson
dere beläuft sich die Dicke etwa auf 4 bis 10 µm. Die Oberflä
chenbeschichtung 40 hat nur eine geringfügige oder keine Porosi
tät, einen niedrigen Reibungskoeffizienten, eine große Härte und
eine hohe Abriebfestigkeit.
Während metallische, nitridierte Oberflächenbeschichtungen zahl
reiche Vorteile mit sich bringen, haben sie dennoch die Neigung
zum Absplittern. Die Unterschicht 32 wirkt als ein sehr hartes
Substrat, um ein Absplittern der Beschichtung 40 zu verhindern.
Ein glattes Plateau 36 in Kombination mit den zusätzlichen Ober
flächenbereichen, die hier von den Vorratsräumen 38 vorhanden
sind, bildet ein optimales Substrat für die zuverlässige Bindung
der Oberflächenbeschichtung 40 an die Unterschicht 32, ohne daß
das Arbeiten des Kolbenrings behindert würde.
Wie jedoch in Fig. 3 gezeigt ist, eliminiert die zusätzlich
vorgesehene Oberflächenbeschichtung 40 die vorhandenen Vorrats
räume 38 jedoch nicht. Die Vorratsräume 38 haben das bedeutende
Vermögen, Schmieröl während des Brennkraftmaschinenbetriebs
aufzunehmen und zu speichern. Die Vorratsräume bilden eine kri
tische Quelle für Öl während den Perioden, wenn eine Grenz
schichtschmierung erforderlich ist, und hierdurch wird die Ab
riebfestigkeit insbesondere beim Einlaufen des Kolbenrings ver
bessert.
Eine bevorzugte Oberflächenbeschichtung 40 weist entweder Titan
nitrid oder Chromnitrid auf. Jedes dieser metallischen Nitride
hat eine hohe Bindefestigkeit mit der Unterschicht 32, welche
aus der Art und Weise der Bildung der Beschichtung resultiert,
wie dies nachstehend noch näher beschrieben wird. Insbesondere
hat eine Oberflächenbeschichtung aus Chromnitrid geringe Eigen
spannungen, welche einen Widerstand gegen das Absplittern bilden
und eine größere Beschichtungsdicke ermöglicht. Ferner hat
Chromnitrid eine ausreichende Kompatibilität, wenn dies mit
einer Unterschicht 32 verbunden wird, welche aus elektroplat
tiertem Chrom ausgebildet ist.
Im allgemeinen wird das metallische Nitrid unter Nutzung einer
metallischen Quelle, wie Chrom oder Titan, gebildet, wobei die
ses Material zur Bildung eines Metalldampfes in einer Zone zwi
schen der metallischen Quelle und der Unterschicht 32 aufge
dampft wird. Dann wird ein Stickstoff enthaltendes Gas in die
Zone eingeleitet. Das Gas reagiert mit dem Metalldampf zur Bil
dung eines Metallnitrids mit metallurgisch festen Bindungen. Das
metallische Nitrid wird dann auf der Plateau-Speicherfläche 34
aufgebracht, um die metallische, nitridierte Oberflächenbe
schichtung 40 zu bilden. Die metallische, nitridierte Oberflä
chenbeschichtung 40 hat keine Porosität, und es sind keine Zwi
schenräume vorhanden, wenn man ein Plasma zur Aufbringung der
Oberflächenbeschichtung einsetzt.
Insbesondere kann die Oberflächenbeschichtung 40 unter Einsatz
eines Elektroplattierverfahrens aufgebracht werden, welches als
"physikalisches Lichtbogen-Aufdampfen" bezeichnet wird. Der
Körper 30 mit der Unterschicht 32 und der Plateau-Speicherfläche
34 wird in einen Vakuumofen gebracht. Es wird eine Polarität
zwischen einem Plattierungsmetall, wie Chrom oder Titan, und dem
Basiskörper 30 aufgebaut. Der Basiskörper 30 wirkt als eine
negativ geladene Kathode und das Plattierungsmetall als eine
positiv geladene Anode. Das verdampfte Plattierungsmetall wirkt
mit einem reagierenden Gas, welches Stickstoff enthält, zusam
men, um ein metallisches Nitrid zu bilden, welches dann auf der
Plateau-Speicherfläche 34 aufgebracht wird. Chrom und Titan
haben sich als äußerst gute Plattierungsmetalle erwiesen, da ihr
Einsatz zu der Bildung einer metallischen Nitridbeschichtung mit
der gewünschten Dicke führt. In der Praxis lassen sich etwa
10 µm von der Oberflächenbeschichtung 36 pro Stunde aufbauen.
Eine physikalische Aufbringung unter Einsatz dieses Vorschlags
erfordert etwa 100 As mit einer Spannungsdifferenz von etwa 20
Volt. Die Temperatur des Basiskörpers 26 sollte 427°C (800°F)
nicht überschreiten.
Wenn die Oberflächenbeschichtung 40 einmal auf die Plateau-Spei
cherfläche 34 aufgebracht worden ist, hat eine erhaltene äußere
Oberfläche 42 vorzugsweise ein konvexes Oberflächenprofil zwi
schen 0,013 mm und 0,03 mm (0,0005 und 0.001 inches) gemessen
zwischen einer Spitze 44 der Oberfläche und entweder einem unte
ren oder oberen Übergangspunkt 46 zwischen der äußeren Fläche 42
und den zugeordneten axialen Flächen 26 und 28. Ein konvexes
Oberflächenprofil unterstützt das Speicherungsvermögen für
Schmieröl in den Vorratsräumen 38 und den selektiven Einsatz des
Öls, um eine dünne Schmierschicht zwischen dem Ring 20 und einer
zugeordneten Zylinderwand zu bilden. Die Schmierschicht verhin
dert einen unerwünschten Verschleiß zwischen dem Ring 20 und der
zugeordneten Zylinderwand während den Perioden der Grenzschicht
schmierung und unterstützt die Kolbenring-Abriebfestigkeit.
Obgleich voranstehend bevorzugte Ausführungsformen an Hand der
beigefügten Zeichnungen erläutert worden sind, sind selbstver
ständlich zahlreiche Modifikationen und Änderungen möglich, die
der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungs
gedanken zu verlassen.
Claims (20)
1. Kolbenring mit einem im allgemeinen ringförmigen Grundkör
per (30), welcher eine äußere Umfangsfläche (24), eine
obere Fläche (26) und eine untere Fläche (28) hat, gekenn
zeichnet durch:
eine Unterfläche (32), welche auf der Umfangsfläche (24) angebracht ist, und eine mit Oberflächenunebenheiten versehene Oberfläche mit zufallsverteilten und zufalls orientierten Vorratsräumen (38) hat, welche zwischen der oberen Fläche und der unteren Fläche geschlossen sind; und
eine metallische, nitridierte Oberflächenbeschichtung (40), welche auf die so mit Oberflächenunebenheiten ver sehene Oberfläche aufgebracht ist, wobei die äußere Um fangsfläche der metallischen Oberflächenbeschichtung (40) ein konvexes Oberflächenprofil hat.
eine Unterfläche (32), welche auf der Umfangsfläche (24) angebracht ist, und eine mit Oberflächenunebenheiten versehene Oberfläche mit zufallsverteilten und zufalls orientierten Vorratsräumen (38) hat, welche zwischen der oberen Fläche und der unteren Fläche geschlossen sind; und
eine metallische, nitridierte Oberflächenbeschichtung (40), welche auf die so mit Oberflächenunebenheiten ver sehene Oberfläche aufgebracht ist, wobei die äußere Um fangsfläche der metallischen Oberflächenbeschichtung (40) ein konvexes Oberflächenprofil hat.
2. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit Oberflächen-Unebenheiten versehene Oberfläche durch
Blasstrahlen und anschließendes Ölläppen ausgebildet ist.
3. Kolbenring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit den Oberflächen-Unebenheiten versehene Oberfläche durch
ein Oberflächenläppen vor dem Blasstrahlen ausgebildet ist.
4. Kolbenring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mit Oberflächen-Unebenheiten versehe
ne Oberfläche eine Tiefe von wenigstens 2 µm hat.
5. Kolbenring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Blasstrahlen mit einem Material mit
einer Korngröße 80 bis 120 erfolgt.
6. Kolbenring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterschicht (32) eine Härte zwischen
800 und 950 HVN und eine minimale Dicke von 0,101 mm hat.
7. Kolbenring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterschicht (32) ein elektroplattiertes Chrom oder ein
mittels Gas aufgebrachtes Nitrid aufweist.
8. Kolbenring nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die metallische, nitridierte Oberflächen
beschichtung (40) eine Härte von 2.000 bis 3.000 HVN und
eine Dicke von 1 bis 50 µm hat.
9. Kolbenring nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der metallischen, nitridierten Oberflächenbeschich
tung (40) etwa 4 bis 10 µm beträgt.
10. Kolbenring nach einem der voran gehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die metallische Oberflächenbeschichtung
(40) von Chromnitrid oder Titannitrid gebildet wird.
11. Kolbenring nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die metallische, nitridierte Oberflächenbeschichtung (40)
durch physikalisches Aufdampfen aufgebracht ist.
12. Kolbenring, welcher folgendes aufweist:
einen im allgemeinen ringförmigen Grundkörper (30), welcher eine äußere Umfangsfläche (24) hat;
eine Unterschicht (32) aus elektroplattiertem Chrom oder mittels Gas nitridiertem Material, welches auf der Umfangsfläche (24) aufgebracht ist, wobei die Unterschicht (32) eine Plateau-Speicherfläche (34) hat, welche mittels Blasstrahl und anschließendem Ölläppen ausgebildet ist, wobei die Unterschicht (32) eine Härte von 800 bis 950 HVN und eine minimale Dicke von 0,101 mm hat; und
eine metallische, nitridierte Oberflächenbeschichtung (40) aus Chromnitrid oder Titannitrid, welche auf die Pla teau-Speicherfläche (34) aufgebracht ist, wobei eine äußere Umfangsfläche der metallischen Oberflächenbeschichtung (40) ein konvexes Oberflächenprofil mit 0,013 mm bis 0,03 mm hat, und wobei die metallische, nitridierte Oberflächenbe schichtung (40) eine Härte von 2.000 bis 3.000 HVN und eine Dicke von 1 bis 50 µm hat.
einen im allgemeinen ringförmigen Grundkörper (30), welcher eine äußere Umfangsfläche (24) hat;
eine Unterschicht (32) aus elektroplattiertem Chrom oder mittels Gas nitridiertem Material, welches auf der Umfangsfläche (24) aufgebracht ist, wobei die Unterschicht (32) eine Plateau-Speicherfläche (34) hat, welche mittels Blasstrahl und anschließendem Ölläppen ausgebildet ist, wobei die Unterschicht (32) eine Härte von 800 bis 950 HVN und eine minimale Dicke von 0,101 mm hat; und
eine metallische, nitridierte Oberflächenbeschichtung (40) aus Chromnitrid oder Titannitrid, welche auf die Pla teau-Speicherfläche (34) aufgebracht ist, wobei eine äußere Umfangsfläche der metallischen Oberflächenbeschichtung (40) ein konvexes Oberflächenprofil mit 0,013 mm bis 0,03 mm hat, und wobei die metallische, nitridierte Oberflächenbe schichtung (40) eine Härte von 2.000 bis 3.000 HVN und eine Dicke von 1 bis 50 µm hat.
13. Kolbenring nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Plateau-Speicherfläche (34) zur Ausbildung ein Ober
flächenläppen vor dem Blasstrahlen umfaßt.
14. Kolbenring nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß die metallische, nitridierte Oberflächenbeschich
tung (40) etwa eine Dicke von 4 bis 10 µm hat.
15. Kolbenring nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die metallische, nitridierte Oberflä
chenbeschichtung (40) etwa eine Härte von 2.600 HVN hat.
16. Kolbenring nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß für das Blasstrahlen Aluminiumoxid mit
einer Korngröße zwischen 80 und 120 genommen wird.
17. Verfahren zum Herstellen eines beschichteten Kolbenrings,
welches die folgenden Schritte aufweist:
- (A) Ausbilden eines metallischen Kolbenring-Basiskör pers (30) mit einer äußeren Umfangsfläche (24);
- (B) Aufbringen einer Unterschicht (32) aus elektro plattiertem Chrom oder mittels Gasnitridieren auf der äuße ren Umfangsfläche (24);
- (C) Strahlblasen der Unterschicht (32);
- (D) Ölläppen oder Polieren der Unterschicht (32) nach dem Strahlblasen; und
- (E) Aufbringen einer metallischen, nitridierten Ober flächenbeschichtung unter Verwendung eines Chromnitrids oder eines Titannitrids auf die Unterschicht (32).
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche der Unterschicht (32) vor dem Strahlblasen ge
läppt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der äußeren Umfangsfläche der Oberflächenbeschich
tung (40) ein konvexes Oberflächenprofil ausgebildet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterschicht (32) eine Härte von 800
bis 950 HVN und eine minimale Dicke von 0,101 mm hat.
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