DE19621429A1 - Mehrpoliger Steckverbinder für Übertragungsleitungen - Google Patents
Mehrpoliger Steckverbinder für ÜbertragungsleitungenInfo
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- H01R12/70—Coupling devices
- H01R12/71—Coupling devices for rigid printing circuits or like structures
- H01R12/72—Coupling devices for rigid printing circuits or like structures coupling with the edge of the rigid printed circuits or like structures
- H01R12/722—Coupling devices for rigid printing circuits or like structures coupling with the edge of the rigid printed circuits or like structures coupling devices mounted on the edge of the printed circuits
- H01R12/727—Coupling devices presenting arrays of contacts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen elektrischen
Steckverbinder, insbesondere zur Übertragung von Signalen,
mit einem Verbindergehäuse; das Verbindergehäuse weist
mindestens eine Außenwand auf; das Verbindergehäuse nimmt
eine Vielzahl Kontakte auf; die Kontakte weisen an dem einen
Ende einen Steckbereich und an dem anderen Ende einen
Montagebereich auf.
Aus der EP 517 952 B1 ist eine gattungsgemäße
Verbinderanordnung bekannt. Ein mehrpoliger elektrischer
Steckverbinder weist eine Basisplatte auf, die aus einer
Vielzahl übereinander angeordneten Platten aus leitendem und
nichtleitendem Material aufgebaut ist. Jeder Kontakt ist von
seiner Durchführungsöffnung in der Basisplatte über eine
Kondensatoranordnung von leitenden und nichtleitenden Platten
mit der leitfähigen Schale des Verbindergehäuses verbunden.
Die elektromagnetischen Felder, die von außen oder von innen
störend einwirken auf die Hochfrequenzsignale, die zum
Beispiel in der Datenverarbeitung erzeugt werden, können
durch die Kondensatorschaltung, die ein Tiefpaßfilter für
noch höhere Frequenzen darstellt, von der Datenverarbeitungs
anlage fern gehalten werden. Das Dielektrikum des
Kondensators wird durch eine Basisplatte aus keramischem
Material gebildet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Verbinderanordnung anzugeben, die einer hohen
mechanischen Beanspruchung standhält.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen mehrpoligen
elektrischen Steckverbinder, insbesondere zur Übertragung von
Signalen, mit einem Verbindergehäuse; das Verbindergehäuse
weist mindestens eine Außenwand auf; das Verbindergehäuse
nimmt eine Vielzahl Kontakte auf; die Kontakte weisen an dem
einen Ende einen Steckbereich und an dem anderen Ende einen
Montagebereich auf; die Außenwand weist auf ihrer äußeren
oder inneren Seite eine strukturierte, elektrisch leitende
Beschichtung auf; auf der Seite mit der Beschichtung sind
elektrische oder elektronische Bauelemente zur
Signalbearbeitung angeordnet; zumindest Teile der
Beschichtung dienen als Leiterbahnen, die Verbindungen
zwischen Kontakten und Bauelementen herstellen.
Es ist von Vorteil, daß die Filteranordnung ohne wesentliche
Änderungen im Gehäuse angebracht werden kann. Dies wird
dadurch erreicht, daß die elektrisch leitende Beschichtung
aus flexiblem leitenden Kunststoff aufgebaut ist.
Es ist weiter von Vorteil, daß die Filteranordnung nach
außen hin abgeschlossen ist. Dies wird dadurch erreicht,
daß die elektrisch leitende Beschichtung auf der Innenwand
des Verbindergehäuses im Montagebereich der Kontakte
angeordnet ist.
Es ist auch von Vorteil, daß die Anordnung einfach den
Erfordernissen angepaßt werden kann. Dies wird dadurch
erreicht, daß die einzelnen elektronischen oder elektrischen
Bauelemente in SMD-Technik ausgeführt sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des bevorzugten
Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels.
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren
mehrpoligen Steckverbinders, bei dem die Bauelemente auf der
Außenseite angeordnet sind.
In Fig. 1 ist ein mehrpoliger elektrischer Steckverbinder
mit abgewinkelten Kontakten 10 dargestellt, wie sie zur
Kontaktierung von Leiterplatten Verwendung findet. Die
Abdeckung des Verbindergehäuses 1 wurde weggenommen und ein
Teil der Kontakte 10 wurde aufgeschnitten dargestellt, um die
Sicht auf das Innere des Steckverbinders zu verbessern. Das
Verbindergehäuse 1 weist als eine erste Begrenzungsfläche
eine Steckerbasisplatte 13 auf, die mit einer hier nicht
gezeigten dazu komplementären Steckerkomponente verbindbar
ist. An der Steckerbasisplatte 13 kann das Verbindergehäuse 1
zu einem hier nicht gezeigten D-förmigen mehrpoligen Stecker,
wie er in Datenverarbeitungsanlagen verwendet wird, verbunden
werden. Zur sicheren Befestigung des D-förmigen Steckers am
mehrpoligen elektrischen Steckverbinder sind auf beiden
Seiten der Steckerbasisplatte 13 im Bereich neben den
Kontakten 10 zwei Schraubbuchsen 18 angebracht. Das
Verbindergehäuse 1 weist als eine zweite Begrenzungsfläche
eine Montageplatte 15 auf, die parallel zu einer Unterlage,
zum Beispiel einer hier nicht gezeigten Schaltungskarte,
montierbar ist. Zur sicheren Positionierung und zur
elektrischen Verbindung der metallischen Schale 9 des
Verbindergehäuses 1 zur Unterlage sind auf beiden Seiten der
Montageplatte 15 im Bereich neben den Kontakten 10 jeweils
zwei sogenannte Boardlocks 19, 29 angebracht. Jeweils ein
Boardlock 19 ist aus elektrisch leitendem Metall ausgeführt.
Die Steckerbasisplatte 13 und die Montageplatte 15 sind im
wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet. Die
Steckerbasisplatte 13 und die rechtwinklig dazu angeordnete
Montageplatte 15 werden im Bereich neben den Kontakten 10 von
einem rechtwinkligen Verstärkungselement 21
zusammengehalten. Die Kontakte 10 bestehen an der
Steckerbasisplatte 13 aus einem Steckbereich 12 und an der
Montageplatte 15 aus einem Montagebereich 14. Im Inneren des
Verbindergehäuses 1 sind die Kontakte 10 im wesentlichen
rechtwinklig abgebogen angeordnet. Der Montagebereich 14 der
Kontakte 10 ist als elastisch verformbarer Metallstift in
sogenannter Action Pin oder Eye-of-the-Needle-Technik
hergestellt. Die Verbindung zwischen dem elastisch
verformbaren Montagebereich 14 der Kontakte 10 und einer
durchplattierten Bohrung einer hier nicht gezeigten
Leiterplatte wird durch Einpressen und Verformung der
Metallstifte hergestellt. Auf einem Teilbereich der inneren
Seite 16 der Montageplatte 15 ist eine elektrisch leitende
Beschichtung angebracht. Die elektrisch leitende Beschichtung
besteht aus zwei Teilen 5, 7. Ein erster Teil 5 dient als
Masseverbindung für die elektronischen oder elektrischen
Bauelemente 20. Ein zweiter Teil 7 der Beschichtung ist als
Leiterbahn ausgeführt, die die Kontakte 10 im Kontaktbereich
14 mit den elektrischen oder elektronischen Bauelementen 20
verbindet. Die derart strukturierte elektrisch leitende
Beschichtung wird in sogenannter MID-Technik hergestellt. MID
steht für Molded Interconnect Device, das heißt, in einem
mehrstufigen Verfahren wird eine elektrisch leitende Schicht
in Strukturen mit guten Haftwerten auf einem nicht leitenden
Kunststoffsubstrat angebracht. Die beschichtete Struktur
weist hierdurch die gleiche Flexibilität wie das
Kunststoffsubstrat auf.
In Fig. 1 ist für jeden Kontakt 10 ein elektrisches oder
elektronisches Bauelement 20 dargestellt. Die Bauelemente 20
sind als SMD (Surface Mounted Device) ausgeführt und können
z. B. Kondensatoren oder Widerstände in kleinster Bauform
sein. Bei geschickter Anordnung der Leiterbahnenstruktur,
kann, je nach der Aufgabe, die dem Steckverbinder gestellt
wird, ein Bauelement 20 für mehrere Kontakte 10 angeordnet
werden. Der erste Teil 5 der leitenden Beschichtung, der als
gemeinsame Masse benutzt wird, wird mit der Masse des
Steckverbindergehäuses 1 verbunden. Die Masseverbindung kann
auch mit der Leiterplatte hergestellt werden, indem entweder
einer der Kontakte 10 über eine Leiterbahn ohne
elektronisches oder elektrisches Bauelement 20 mit der
gemeinsamen Masse verbunden wird, oder indem die gemeinsame
Masse des Steckverbinders über die elektrisch leitenden
Boardlocks 19 mit der Masse der Leiterplatte verbunden wird.
In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Gehäuse von Fig. 1
dargestellt, bei dem die wesentlichen Elemente sichtbar sind.
Der Schnitt von Fig. 2 wurde so gelegt, daß ein Kontakt 10
beim Durchgang durch die Montageplatte 15 in einer vorderen
Reihe geschnitten wird. Auf der Innenseite 16 der
Montageplatte 15 ist der zweite Teil 7 der elektrisch
leitenden Beschichtung ersichtlich, die den Kontaktbereich 14
mit dem elektrischen oder elektronischen Bauelement 20
verbindet. Der erste Teil 5 der elektrisch leitenden
Beschichtung verbindet das elektrische oder elektronische
Bauelement 20 mit einer für alle Bauelemente 20 gemeinsamen
Masse oder mit der metallischen Schale 9 des Steckverbinders.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Kontakte 10 sind hier als
Messer oder als Lötstifte dargestellt. In Fig. 3 sind die
Leiterbahnen und die elektronischen Bauelemente 20 auf der
Außenseite 17 der Montageplatte 15 angebracht. Wenn jeder
Kontakt 10 über ein separates elektronisches Bauelement 20
mit der Masse oder mit weiteren Kontakten 10 verbunden wird,
kann pro Kontakt 10 ein unterschiedliches Bauelement 20
verwendet werden. Hierdurch können verschiedene Funktionen,
wie z. B. Filtrierung oder Abschwächung der Signale, oder der
Schutz des Steckverbinders gegen elektrostatischen Impulse,
erfüllt werden.
Es ist auch möglich, die Montageplatte 15 sowohl auf der
Außenseite 17 als auch auf der Innenseite 16 mit einer
leitenden Beschichtung auszuführen und so mehreren
Aufgabenstellungen kombiniert zu lösen.
Claims (11)
1. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder, insbesondere zur
Übertragung von Signalen, mit einem Verbindergehäuse (1);
das Verbindergehäuse (1) weist mindestens eine Außenwand (3)
auf; das Verbindergehäuse (1) nimmt eine Vielzahl Kontakte
(10) auf; die Kontakte (10) weisen an dem einen Ende einen
Steckbereich (12) und an dem anderen Ende einen
Montagebereich (14) auf; dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenwand (3) auf ihrer äußeren Seite (17) oder inneren
Seite (16) eine strukturierte, elektrisch leitende
Beschichtung aufweist, daß auf der Seite (16, 17) mit der
Beschichtung elektrische oder elektronische Bauelemente (20)
zur Signalbearbeitung angeordnet sind und daß zumindest
Teile (7) der Beschichtung als Leiterbahnen dienen, die
Verbindungen zwischen Kontakten (10) und Bauelementen (20)
herstellen.
2. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindergehäuse (1) als
Außenwände (3) im Steckbereich (12) der Kontakte (10) eine
Steckerbasisplatte (13) und im Montagebereich (14) der
Kontakte (10) eine Montageplatte (15) aufweist.
3. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindergehäuse (1)
mit der Montageplatte (15) parallel zu einer Unterlage
montierbar ist.
4. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckerbasisplatte (13) und die Montageplatte (15) im
wesentlichen einen rechten Winkel bilden.
5. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte
im Montagebereich (14) in Action-Pin oder Eye-of-the-Needle-
Technik durch Pressung verformbar ausgeführt sind.
6. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitende Beschichtung an der Innenseite (16) der
Montageplatte (15) ausgeführt ist.
7. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitende Beschichtung an der Außenseite (17) der
Montageplatte (15) ausgeführt ist.
8. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitende Beschichtung teilweise an der Außenseite
(17) und teilweise an der Innenseite (16) der Montageplatte
(15) ausgeführt ist.
9. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitende Beschichtung aus einem elektrisch
leitenden flexiblen Kunststoff ausgeführt ist.
10. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer
Teil (5) der elektrisch leitende Beschichtung eine gemeinsame
Masse für die elektrischen oder elektronischen Bauelementen
(20) darstellt.
11. Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindergehäuse (1) eine metallische Schale (9) zur
elektrischen Abschirmung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19621429A DE19621429A1 (de) | 1996-05-28 | 1996-05-28 | Mehrpoliger Steckverbinder für Übertragungsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19621429A DE19621429A1 (de) | 1996-05-28 | 1996-05-28 | Mehrpoliger Steckverbinder für Übertragungsleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19621429A1 true DE19621429A1 (de) | 1997-12-04 |
Family
ID=7795519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621429A Withdrawn DE19621429A1 (de) | 1996-05-28 | 1996-05-28 | Mehrpoliger Steckverbinder für Übertragungsleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Date | Code | Title | Description |
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