DE19620725A1 - Stuhl zur Vorbeugung gegen durch falsche Körperhaltung verursachte Wirbelsäulen- und Gelenkschäden - Google Patents

Stuhl zur Vorbeugung gegen durch falsche Körperhaltung verursachte Wirbelsäulen- und Gelenkschäden

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    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects

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  • Chairs Characterized By Structure (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit einem eine Sitzfläche aufweisenden Sitz und mindestens einem den Sitz tragenden, mit einem Fuß auf dem Untergrund auf stehenden Stuhlbeinelement.
Stühle bestehen im allgemeinen aus einem oder mehreren Stuhl­ beinen, die einen Sitz tragen, der mit einer Rückenlehne und/oder Armlehnen ausgestattet sein kann.
Bei den herkömmlichen Stühlen ist der Sitz bzw. die Sitzfläche starr mit dem bzw. den Stuhlbeinen verbunden, so daß sich der Benutzer des Stuhles in allen möglichen Körperhaltungen auf den Stuhl setzen kann, ohne gezwungen zu sein, eine für die Wirbelsäule bzw. die Hüftgelenke gesunde aufrechte Position einzunehmen.
Auf falsche Körperhaltungen beim Sitzen ist aber ein Großteil der zu einer Massenerkrankung gewordenen Haltungs- bzw. Wir­ belsäulenschäden zurückzuführen. Bereits Kinder oder Jugendli­ che klagen über Rückenprobleme, die, wenn sie erst einmal eingetreten sind, nur sehr schwierig oder gar nicht therapier­ bar sind.
Um den Benutzer eines Stuhles zu einer gesunden aufrechten Körperhaltung zu zwingen, ist beispielsweise in der DE 43 31 369 A1 vorgeschlagen worden, als Sitz einen Ball zu verwenden, der in einen Ring eingelegt wird. Dadurch soll der Benutzer veranlaßt werden, während des Sitzens eine ständige Balancehaltung einzunehmen, die eine aufrechte Körperhaltung voraussetzt.
Mit dem in der obigen Druckschrift vorgeschlagenen Stuhl ist jedoch die Balance beim Sitzen durch bloßes Auspendeln des Oberkörpers zu erreichen, obwohl auch bereits diese Aus­ gleichsbewegung therapeutisch wirksam ist bzw. Haltungsschäden vorbeugt. Wesentlich wirkungsvoller ist in diesem Zusammenhang jedoch eine erzwungene Balancehaltung, bei der das Becken eine Drehkippbewegung und eine zusätzliche kreisförmige Bewegung in einer horizontalen Ebene ausführen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemä­ ßen Stuhl zu schaffen, der eine verbesserte vorbeugende bzw. therapeutische Wirkung gegenüber Haltungsschäden hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das oder die Stuhlbeinelemente oberhalb des Fußes bzw. Untergrun­ des und der Sitz oberhalb des oder der Stuhlbeinelemente je­ weils um beliebige horizontale Achsen begrenzt verschwenkbar sind.
Durch die begrenzte Verschwenkbarkeit sowohl des Stuhlbein­ elementes wie auch des Sitzes um beliebige horizontale Achsen wird ein sozusagen instabiles Sitzmöbel geschaffen, bei dem der Benutzer ständig durch geringfügige Bewegungen der Wirbel­ säule bzw. des Beckens gezwungen ist, eine aufrechte Haltung einzunehmen, auch wenn er beim Sitzen die Füße fest auf dem Erdboden aufsetzt. Zunächst läßt sich bei dem erfindungsgemä­ ßen Stuhl das Stuhlbeinelement in beliebige Richtungen be­ grenzt verschwenken, wobei die Begrenzung der Verschwenkbar­ keit, d. h. der maximale Verschwenkungswinkel so gewählt ist, daß der Schwerpunkt des Benutzers innerhalb der Auflagefläche des Standfußes liegt und somit ein Umstürzen des Stuhles ver­ hindert wird.
Um die Verschwenkung des Stuhlbeinelementes zu kompensieren, ist der Benutzer zu etwa kreisförmigen horizontalen Bewegungen seines Beckens gezwungen.
Gleichzeitig ist aber auch der Sitz bzw. die Sitzfläche am Stuhlbeinelement um horizontale Achsen beliebig verschwenkbar, so daß zur Beibehaltung eines etwa waagerechten Sitzes eine Drehkippbewegung des Beckens erforderlich ist. Die Überlage­ rung der beiden Bewegungen erfordert ohne größere Kraftan­ strengung eine ständige leichte Korrektur der Sitzhaltung und führt zu einer optimalen Ausrichtung der Wirbelsäule. Dadurch können Haltungsschäden äußerst wirksam vermieden bzw. kor­ rigiert werden.
Da nach den in jüngster Zeit bekanntgewordenen Statistiken sechzig Prozent aller Krankheitsfälle bzw. Fehlzeiten auf Knochengerüsterkrankungen zurückzuführen sind, kann bei ent­ sprechender Einführung des erfindungsgemäßen Stuhles eine auch volkswirtschaftlich bedeutsame Reduzierung derartiger Krank­ heiten erreicht werden.
Die begrenzte Verschwenkbarkeit des Sitzes bzw. des oder der Stuhlbeinelemente können auf verschiedene Weise technisch realisiert werden. Bei einer Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Stuhles werden dazu kardanisch wirkende Kugelgelenke verwendet, die z. B. im unteren oder oberen Bereich des Stuhl­ beinelementes angeordnet sind. Derartige Kugelgelenke bestehen aus einer offenen Hohlkugel, die eine geschlossene Kugel um­ gibt. Durch den Umhüllungsgrad der offenen Hohlkugel läßt sich gleichzeitig die Verschwenkbarkeit derartiger Gelenke ein­ stellen. Die Hohlkugel und die umschlossene Kugel sind jeweils mit Haltebolzen verbunden, mit deren Hilfe das Gelenk in ein Stuhlbein eingesetzt werden kann.
Andererseits können im einfachsten Fall zur Verschwenkbarkeit des Sitzes bzw. des Stuhlbeinelementes elastische Gummi- oder Kunststoffelemente verwendet werden, deren Verformungsverhal­ ten durch die Wahl unterschiedlicher elastischer Werkstoffe variieren kann. Derartige Gummi- oder Kunststoffelemente kön­ nen beispielsweise oberhalb des Fußes am unteren Ende des Stuhlbeinelementes und am oberen Ende des Stuhlbeinelementes zur Lagerung des Sitzes vorgesehen sein.
Eine weitere Möglichkeit zur angestrebten begrenzten Ver­ schwenkbarkeit sind stab- oder spiralförmige Federelemente, die ähnlich wie die erwähnten Gummielemente wirken und eben­ falls an unterschiedlichen Stellen im oder am Stuhlbeinelement angeordnet sein können.
Eine vierte Möglichkeit zum Verschwenken besteht darin, daß das Stuhlbeinelement bzw. der Sitz an Kugelkalotten befestigt ist, die in Führungskäfigen angeordnet sind. Die Führungs­ käfige übergreifen dabei den oberen Rand der Führungskalotte in einem den maximalen Verschwenkungswinkel bestimmenden Ab­ stand.
Um den Körper des Benutzers bei den beschriebenen Balancebewe­ gungen zu unterstützen, können elastische Rückstell- oder Federelemente vorgesehen sein, die den Sitz in unbenutztem Zustand des Stuhles in eine waagerechte Lage und das Stuhl­ beinelement in eine senkrechte Lage drücken. Derartige Rück­ stellelemente können bei den erwähnten Kugelgelenken Stab- oder Spiralfedern sein, die die Kugeln in Längsrichtung des Stuhlbeinelementes durchgreifen und in den Verbindungszapfen der Gelenke mit dem Stuhlbeinelement verankert sind.
Bei der Verwendung von elastischen Gummi- oder Kunststoff­ elementen kann in der Regel auf derartige zusätzliche Federn verzichtet werden, da die Gummielemente selber über entspre­ chende Rückstellkräfte verfügen. Entsprechendes gilt dann, wenn als Gelenke die erwähnten stab- oder spiralförmigen Fe­ dern verwendet werden, die auch über elastische Rückstell­ kräfte verfügen.
Bei der Verwendung von in Führungskäfigen gelagerten Kugelka­ lotten können die Rückstellkräfte durch am Rand der Kugelka­ lotte umfänglich angeordnete Druckfedern bewirkt werden, die in unbelastetem Zustand des Stuhles zu den entsprechenden Positionen des Stuhlbeinelementes bzw. des Sitzes führen.
Die elastischen Rückstellkräfte bewirken, daß ein Verschwenken des Sitzes aus seiner waagerechten bzw. des Stuhlbeinelementes aus seiner senkrechten Lage anwachsende Kräfte bzw. Momente erfordert, die proportional zum Verstellwinkel größer werden. Dadurch kann bei plötzlichen Bewegungen des Benutzers ein zu rasches oder zu starkes Verschwenken verhindert werden, so daß ein sicheres Sitzen gewährleistet ist.
Durch die Einstellbarkeit des maximalen Verschwenkwinkels des Sitzes bzw. des Stuhlbeinelementes kann der erfindungsgemäße Stuhl an die individuellen Wünsche des Benutzers angepaßt werden. Die Verschwenkwinkel können dabei auch bis auf Null reduziert werden, wobei in diesem Zustand natürlich die ge­ sundheitsfördernde Wirkung des Stuhles verloren geht. Eine derartige Einstellbarkeit der Verschwenkwinkel läßt sich bei­ spielsweise mit Hilfe von auf das Stuhlbeinelement aufschraub­ baren Außenhülsen erreichen, zwischen denen sich ein bzgl. seiner Breite variierbarer Spalt befindet. Diese Hülsen werden im Bereich beispielsweise eines elastischen Gummielementes aufgebracht und reduzieren die Verschwenkbarkeit bis auf Null, wenn die Stirnflächen der Schraubhülsen gegeneinander anlie­ gen.
Des weiteren kann es zur Anpassung an das jeweilige Körperge­ wicht des Benutzers vorteilhaft sein, wenn die Rückstellkräfte für den Sitz bzw. des Stuhlbeinelementes einstellbar sind. Dazu können beispielsweise die Federkonstanten von verwendeten Spiralfedern durch Variation der freien Federlänge mittels einer Einstellschraube eingestellt werden.
Der erfindungsgemäße Stuhl kann selbstverständlich auch einen um eine vertikale Achse drehbaren Sitz aufweisen, wobei es unmaßgeblich ist, ob der Sitz oder das Stuhlbeinelement dreh­ bar gelagert ist.
Auch ist es zur individuellen Anpassung vorteilhaft, wenn die Sitzhöhe des Sitzes mit Hilfe der bekannten Verstelleinrich­ tungen variiert werden kann.
Desgleichen kann die Bequemlichkeit für den Benutzer dadurch erhöht werden, wenn der Sitz über ein entsprechendes Sitzpol­ ster verfügt oder das Stuhlbeinelement bzw. der Sitz stoßge­ dämpft gelagert sind.
Um ein Wegrutschen des Stuhles bei größeren Verschwenkwinkeln zu verhindern, kann der Fuß für das Stuhlbeinelement einen rutschfesten Belag aufweisen oder auch mit Hilfe geeigneter Befestigungselemente fest oder lösbar am Untergrund verankert sein.
Andererseits kann der Stuhl auch mit Hilfe von feststellbaren Rollen auf dem Untergrund stehen, so daß er bequem verschoben werden kann. Bei Bedarf können dann die Rollen mittels Fest­ stellbremsen oder dergleichen arretiert werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschau­ licht und wird im nachfolgenden anhand der Zeichnung im ein­ zelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen erfindungs­ gemäßen Stuhl, bei dem als Gelenke zum Verschwenken des Stuhlbeinelementes und des Sitzes zwei Gummipuffer verwendet werden, die jeweils am oberen bzw. unteren Ende des Stuhlbeinelementes angeordnet sind,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stuhles, bei dem zum Verschwenken des Stuhlbeinelemen­ tes bzw. des Sitzes Kugelkalotten verwendet werden, die in Führungskäfigen gelagert sind und über seitli­ che Rückstellfedern zur Erzeugung einer Rückstellkraft verfügen und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch ein elastisches Feder­ element, das im Stuhlbeinelement verankert ist und dessen Verschwenkwinkel durch zwei Schraubhülsen ein­ stellbar ist.
Der in der schematischen Schnittdarstellung gem. Fig. 1 dar­ gestellte Stuhl besteht aus einem unteren Fuß 1, der mittig über ein elastisches Gummielement 2 ein säulenförmiges Stuhl­ beinelement 3 trägt.
Das Stuhlbeinelement 3 ist aufgrund des als Gelenk wirkenden Gummielementes 2 um beliebige horizontale Achsen begrenzt verschiebbar, wobei die Begrenzung durch die maximale Dehnbar­ keit des Gummielementes vorgegeben ist. Gleichzeitig wirkt das Gummielement 2 rückstellend und hält die Stuhlbeinsäule 3 in unbenutztem Zustand des Stuhles in einer senkrechten Stellung.
Am oberen Ende des Stuhlbeinelementes 3 befindet sich ein weiteres Gummielement 4, an dem der in Ruhestellung in waa­ gerechter Lage angeordnete Sitz 5 befestigt ist. Für die Bewe­ gungsmöglichkeiten des Sitzes um beliebige horizontale Achsen gilt das für das untere Gummielement 2 Gesagte.
Die Verankerungen der Gummielemente 2 und 4 mit dem Stuhlbein­ element 3 bzw. Fuß 1 oder Sitz 5 erfolgt mit Hilfe von in das Gummi einvulkanisierten Befestigungsbolzen, die nicht im ein­ zelnen dargestellt sind.
Bei der in Fig. 2 schematisch dargestellten Ausführungsform ist das Stuhlbeinelement 6 bzw. der Sitz 7 an Kugelkalotten 8 bzw. 9 befestigt, die jeweils in Führungskäfigen 10 bzw. 11 begrenzt verschwenkbar gelagert sind. Die Führungskäfige 10 bzw. 11 weisen obere kreisförmig ausgeschnittene Ränder 12 auf, gegen die der obere Rand der Kugelkalotten 8 bzw. 9 bei maximalem Verschwenkwinkel zur Anlage kommt. Der untere Füh­ rungskäfig 10 bildet gleichzeitig die Standfläche bzw. den Fuß des Stuhles.
Die Rückstellung des Stuhles gem. Fig. 2 in seiner Ausgangs­ stellung wird durch Druckfedern 13 bewirkt, die an den Kugel­ kalotten 8, 9 bzw. an den Böden der Führungskäfige 10, 11 befestigt sind.
Durch geeignete elastische Streifen kann der Zwischenraum zwischen dem oberen Rand der Kugelkalotten 8, 9 und den Rän­ dern 12 verdeckt werden, so daß eine Verletzungsgefahr ausge­ schlossen ist.
Die zum Verschwenken des Sitzes 7 bzw. des Stuhlbeinelementes 6 erforderlichen Kräfte bzw. Momente sind bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform proportional zum Verschwenkungs­ winkel.
Die max. Verschwenkbarkeit wird bei dieser Ausführungsform durch den Abstand des umgebogenen Randes 12 zum oberen Rand der Kugelkalotten 8, 9 festgelegt.
Eine weitere Möglichkeit zur Begrenzung des Verschwenkungs­ winkels ist in Fig. 3 dargestellt. Dort wird ein elastisches Gummielement 14 verwendet, in dessen Inneren eine Spiralfeder 15 zur Verstärkung einvulkanisiert ist. Mit Hilfe von eben­ falls anvulkanisierten Haltezapfen 16, 17 ist das Gummielement 14 im Stuhlbeinelement 18 befestigt.
Das Stuhlbeinelement 18 weist umfängliche Gewindehülsen 19 auf, auf die zwei Außenhülsen 20, 21 mit Innengewinde aufge­ schraubt sind. Zwischen den Stirnflächen 22, 23 der Außenhül­ sen 20, 21 bzw. deren Kappen 25 ist ein Spalt 24 vorhanden, der durch ein Verdrehen der Außenhülsen 20, 21 bzgl. seiner Spaltbreite variiert werden kann, so daß dadurch der seitliche maximale Verschwenkwinkel einstellbar ist.
Wenn die Stirnflächen 22, 23 der Außenhülsen 20, 21 bzw. die Kappen 25 bei unbenutztem Stuhl gegeneinander anliegen, ist der Verschwenkwinkel auf Null reduziert.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen werden Stühle mit nur einem Stuhlbeinelement gezeigt. Die Erfindung läßt sich jedoch auch z. B. bei Stühlen mit drei oder vier Stuhl­ beinen verwirklichen.
Bezugszeichenliste
1 Fuß
2 Gummielement
3 Stuhlbeinelement
4 Gummielement
5 Sitz
6 Stuhlbeinelement
7 Sitz
8 Kugelkalotte
9 Kugelkalotte
10 Führungskäfig
11 Führungskäfig
12 umgebogener Rand
13 Druckfeder
14 Gummielement
15 Spiralfeder
16 Haltezapfen
17 Haltezapfen
18 Stuhlbeinelement
19 Gewindehülse
20 Außenhülse
21 Außenhülse
22 Stirnfläche
23 Stirnfläche
24 Spalt
25 Kappe

Claims (15)

1. Stuhl mit einem eine Sitzfläche aufweisenden Sitz und mindestens einem den Sitz tragenden, mit einem Fuß auf dem Untergrund auf stehenden Stuhlbeinelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Stuhlbeinelement (3, 6) oberhalb des Fußes (1, 10) bzw. Untergrundes und der Sitz (5, 7) oberhalb des Stuhlbeinelementes (3, 6) jeweils um beliebige horizontale Achsen begrenzt verschwenkbar sind.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Verschwenkbarkeit des Sitzes und/oder des Stuhlbeinelementes kardanisch wirkende Kugel­ gelenke vorgesehen sind.
3. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Verschwenkbarkeit des Sitzes (5) und/oder des Stuhlbeinelementes (3) elastische Gummi- oder Kunststoffelemente (2, 4) vorgesehen sind.
4. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Verschwenkbarkeit des Sitzes und/oder des Stuhlbeinelementes stab- oder spiralförmige Federelemente vorgesehen sind.
5. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Verschwenkbarkeit des Sitzes (7) und/oder des Stuhlbeinelementes (6) in Führungskäfigen (10, 11) gelagerte Kugelkalotten (8, 9) vorgesehen sind.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich in unbenutztem Zu­ stand des Stuhles der Sitz (7) bzw. die Sitzfläche in waagerechter Lage und das Stuhlbeinelement (6) in senk­ rechter Lage befindet, wobei die Lageeinstellung durch elastische Rückstell- bzw. Federelemente erfolgt.
7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zum Verschwenken des Sitzes (7) aus seiner waagerechten bzw. des Stuhlbeinelementes (6) aus seiner senkrechten Lage proportional zu den Verstellwin­ keln anwachsende Kräfte bzw. Momente erforderlich sind.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die maximalen Verschwenk­ winkel des Sitzes und/oder des Stuhlbeinelementes ein­ stellbar sind.
9. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die maximalen Verschwenkwinkel des Sitzes und/oder des Stuhlbeinelementes bis auf Null ein­ stellbar sind.
10. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkräfte für den Sitz und/oder das Stuhlbeinelement einstellbar sind.
11. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz und/oder das Stuhlbeinelement um eine vertikale Achse drehbar gelagert sind.
12. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzhöhe einstellbar ist.
13. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz und/oder das Stuhlbeinelement stoßgedämpft gelagert sind.
14. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß des Stuhlbein­ elementes einen rutschfesten Belag aufweist.
15. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Füße fest­ stellbare Laufrollen aufweisen.
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