DE19620550C1 - Verfahren zum Testen der elektrischen Funktionstüchtigkeit einer kontaktbehafteten Chipkarte und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Testen der elektrischen Funktionstüchtigkeit einer kontaktbehafteten Chipkarte und Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Testen der elektrischen
Funktionstüchtigkeit einer kontaktbehafteten Chipkarte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
Solche Chipkarten sind in Form von
Telefonkarten, Krankenversichertenkarten o. dgl. weit verbreitet.
Eine derartige Chipkarte enthält in einer sacklochartigen Aussparung des Kartenkörpers
ein Chipmodul als Trägerelement für den Halbleiterbaustein mit elektrisch leitfähigen
Kontaktflächen. Diese Kontaktflächen sind mit entsprechenden Anschlußpunkten des
Halbleiterbausteins elektrisch leitend verbunden, so daß hierüber die Kommunikation mit
externen Geräten ermöglicht wird. Dabei wird die elektrische Verbindung zwischen den
Anschlußpunkten des Halbleiterbausteins und den Kontaktflächen bei den meisten der
gegenwärtig hergestellten Chipkarten über dünne Aluminium- oder Golddrähte
hergestellt, die in der sogenannten Bondtechnik befestigt werden. Zum Schutz vor
mechanischen Belastungen und Umwelteinflüssen, z. B. Feuchtigkeit, sind der
Halbleiterbaustein und die Verbindungsdrähte mit einer schützenden UV- oder thermisch
aushärtenden Vergußmasse umgeben.
Alternativ hierzu gibt es Chipmodule bei denen die Anbindung des Halbleiterbausteins an
die Kontaktflächen mit Hilfe der sogenannten Flip-Chip-Technik durchgeführt wird, wobei
der Halbleiterbaustein mit seinen Anschlußpunkten ohne Verbindungsdrähte direkt, z. B.
mittels eines leitfähigen Klebers, auf den Kontaktflächen elektrisch leitend fixiert wird.
Darüber hinaus sind kontaktbehaftete Chipkarten bekannt, bei denen kein fertiges
Chipmodul in den Kartenkörper eingesetzt wird, sondern zur Ausbildung von
Kontaktflächen direkt auf die Kartenoberfläche eine leitfähige Druckfarbe aufgebracht
wird.
Zur Qualitätskontrolle werden aus den hergestellten Chipkarten Stichproben-Karten
entnommen, die dann dynamischen Biegebeanspruchungen ausgesetzt werden - s.ISO
7816-1 und EN ISO/IEC 10373. Gemäß dieser Normen werden 4 Biegetests mit jeweils
250 Biegezyklen durchgeführt; und zwar Durchbiegung der Chipkarte über der
Kartenlängsachse von maximal 10 mm und Durchbiegung über der Kartenquerachse von
maximal 20 mm, wobei die Kartenoberseite mit den Kontaktflächen sowohl konvex als
auch konkav gewölbt wird. Die Periodendauer eines Biegezyklus beträgt typischerweise 2
sec.
Zweck dieser Biegeprüfung ist es festzustellen, ob der Kartenkörper, der
Halbleiterbaustein und die Verbindungen zwischen dem Halbleiterbaustein und den
Kontaktflächen gegenüber Biegebeanspruchungen belastbar sind. Insbesondere bei
Chipmodulen, wo die Verbindung zwischen Halbleiterbaustein und Kontaktflächen über
sogenannte Bonddrähte hergestellt wird, die gemeinsam mit dem Halbleiterbaustein von
einer Vergußmasse umgeben sind, werden die Bonddrähte in ihrer "Einbettung"
(Vergußmasse) bei einer Biegung der Karte gedehnt bzw. gestaucht. In ungünstigen
Fällen führt die Biegebelastung zu Bonddrahtbrüchen und/oder zu Drahtabrissen von
den Kontaktflächen oder dem Halbleiterbaustein, so daß die Chipkarte nicht mehr
funktionstüchtig ist.
Zum Feststellen von Bonddrahtbrüchen, Drahtabrissen oder anderen Schäden, die zur
Funktionsuntüchtigkeit der Chipkarte führen, wird nach solchen Biegetests die
elektrische Funktionstüchtigkeit der Chipkarte überprüft. Für diesen Zweck wird die
Chipkarte in ein Handtestgerät gelegt, wo sich von oben Prüfkontakte auf die
Kontaktflächen absenken, oder aber die Chipkarte wird in ein Chipkarten-Schreib-Lese
gerät eingegeben. In beiden Fällen erfolgt die Überprüfung der elektrischen
Funktionstüchtigkeit im ungebogenen, entspannten Zustand der Chipkarte. In diesem
Zustand haben sich auch die Bonddrähte wieder entspannt, so daß gebrochene oder
abgerissene Bonddrähte an ihrer Bruch- oder Abrißstelle wieder kontaktiert werden.
Dadurch wird die Chipkarte kurzzeitig wieder funktionstüchtig - jedoch nur ein instabiler
Zustand. Dies bedeutet, daß beim elektrischen Funktionstest eine solche Karte
fälschlicherweise nicht als fehlerhaft erkannt wird. Sollte aus prozeßtechnischen
Gründen das gesamte Fertigungslos aus dem die fälschlicherweise als gut befundene Karte
entnommen wurde gegenüber häufigen Biegebeanspruchungen nicht belastbar sein,
gelangen Chipkarten zur Auslieferung, die die spezifizierten Qualitätsanforderungen nicht
erfüllen.
Um sicher festzustellen, ob die nach einem Biegetest geprüften Karten keine
Bonddrahtbrüche oder Abrisse aufweisen, müßten die entsprechenden Chipmodule
zeitintensiv unter Zuhilfenahme von Chemikalien geöffnet werden. Dies ist sehr
aufwendig. Darüber hinaus werden durch die dafür benötigte Zeit notwendige
Korrekturmaßnahmen in den Fertigungsprozeß zu spät eingeleitet.
Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu
entwickeln, das es in zuverlässiger Weise einfach und schnell gestattet, Defekte von
Chipkarten hinsichtlich ihrer elektrischen Funktionstüchtigkeit festzustellen. Außerdem
soll eine Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 bzw. 2 gelöst. Die sich daran anschließenden Unteransprüche enthalten
vorteilhafte und förderliche Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Vorrichtung zum sicheren und schnellen Testen der elektrischen
Funktionstüchtigkeit einer kontaktbehafteten Chipkarte weist in einem Gestell eine
Biegevorrichtung zur Aufnahme und zum Durchbiegen der Chipkarte über die
Kartenlängsachse und/oder Kartenquerachse bis zu einem vorbestimmbaren Wert auf. In
dem Gestell integriert sind in Richtung auf die Kontaktflächen der gewölbten Chipkarte
verfahrbare Prüfkontakte, die mit einer Test- und Auswerteelektronik verbunden sind. Im
gebogenen Zustand sind die Prüfkontakte unter Andruck mit der jeweils
korrespondierenden Kontaktfläche leitend verbindbar. Damit erhält der Kartenkörper der
zu prüfenden Chipkarte vor dem Aufsetzen der als Nadeln ausgebildeten Prüfkontakte
eine definierte Biegespannung, die dem Maximum beim zyklischen Biegetest entspricht.
Sollten Bonddrähte gebrochen oder abgerissen sein, wird das mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung unmittelbar und zuverlässig festgestellt.
Die Prüfkarte wird wechselseitig mit den Kontaktflächen nach oben und unten in die im
Gestell integrierte Biegevorrichtung eingespannt, womit eine konkave und konvexe
Wölbung erzielt wird. Um in beiden Fällen messen zu können, sind die Prüfkontakte zu
beiden Seiten der Chipkarte angeordnet.
Die vorliegenden Zeichnungen dienen dem besseren Verständnis der Erfindung. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine kontaktbehaftete Chipkarte,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Chipkarte im Bereich des Chipmoduls im nicht
gebogenen Zustand,
Fig. 3 eine in der Prüfvorrichtung. eingespannte Chipkarte,
Fig. 4 + Fig. 5 eine konvex bzw. konkav gewölbte Chipkarte.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, liegt das Chipmodul 11 mit den Kontaktflächen 11A
beabstandet zum Kartenmittelpunkt. Beabstandet zu den Kartenachsen
(Kartenlängsachse B; Kartenquerachse A) ist beim Biegen der Karte der
Krümmungsradius und damit die Biegebeanspruchung geringer als direkt entlang der
Kartenachsen, wo diese maximal ist. Die Position des Chipmoduls 11 auf der Karte 1 ist
somit bewußt unter dem Aspekt gewählt, die Biegebeanspruchung des Chipmoduls 11
beim Biegen der Karte 1 möglichst gering zu halten. Beim Durchbiegen ist die
mechanische Belastung auf das Chipmodul 11 je nach Durchbiegung über die
Kartenlängsachse (B) oder die Kartenquerachse (A) unterschiedlich hoch. Beim Biegetest
treten die stärksten Beanspruchungen bei einer Kartenbiegung von 10 mm über die
Kartenlängsachse (B) auf. Die Beanspruchungen des Chipmoduls 11 bei einer
Kartenbiegung über die Kartenquerachse (A) von 20 mm sind dagegen wesentlich
geringer und daher in der Regel als unkritisch zu betrachten. Somit ist beim elektrischen
Funktionstest der Chipkarte 1 eine Zwangswölbung über die Kartenquerachse (A) in der
Regel nicht notwendig. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann daher in einer ersten
Ausführungsform so ausgebildet sein, daß nur eine Zwangswölbung über die
Kartenlängsachse (B) für die Durchführung des elektrischen Funktionstest erzielt wird.
Für weitergehende Testansprüche ist es nichtsdestotrotz vorgesehen, die
erfindungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß mit ihr sowohl eine Durchbiegung
über die Kartenlängsachse als auch über die Kartenquerachse erfolgen kann. Außerdem
kann die Biegevorrichtung zur Erzielung einer Torsionsbeanspruchung ausgelegt sein.
Darüber hinaus ist es vorgesehen, zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen zu verwenden - eine
zur Erzielung einer Zwangswölbung über der Kartenlängsachse (B) und eine zur
Erzielung einer Zwangswölbung über der Kartenquerachse (A).
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine Chipkarte 1 im Bereich des Chipmoduls 11 gezeigt,
welches in einer sacklochartigen Aussparung 10 des Kartenkörpers fixiert ist. Auf der
Rückseite des Chipmoduls 11 mit seinen Kontaktflächen 11A befindet sich der
Halbleiterbaustein 11B, dessen Anschlußstellen über dünne Bonddrähte 11C mit den
Kontaktflächen 11A verbunden sind. Zum Schutz vor mechanischen Belastungen und
Umwelteinflüssen, z. B. Feuchtigkeit, sind der Halbleiterbaustein 11B und die Bonddrähte
11C mit einer schützenden UV- oder thermisch aushärtenden Vergußmasse 11D
umgeben.
In Fig. 4 ist eine Chipkarte 1 mit konvex gewölbten Kontaktflächen 11A und in Fig. 5 mit
konkav gewölbten Kontaktflächen 11A gezeigt. Bei Biegungen sind besonders die
dünnen (ca. 35 µm) Bonddrähte 11C mechanischen Belastungen ausgesetzt.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Prüfvorrichtung mit darin eingespannter Chipkarte 1.
In einem Gestell 2 ist eine Biegevorrichtung 3 zur Aufnahme und zum Durchbiegen der
Chipkarte 1 bis zu einem vorbestimmten Wert angeordnet. Die Biegevorrichtung 3 weist
zwei sich im Abstand parallel gegenüberliegende L-profilförmige Schienen 30 auf,
zwischen denen die Chipkarte 1 einlegbar und einspannbar ist. Dabei dient jeweils der
eine Schenkel 30A der Schiene 30 als Auflagefläche für die Chipkarte 1 und der andere
Schenkel 30B als seitlicher Anschlag für die Kartenlängsseiten. Jeweils im Eckbereich der
L-förmigen Schienen 30 befindet sich eine Nut 30C zur Aufnahme jeweils der Chipkarte
1 im Seitenkantenbereich, welche ein Herausspringen der unter Spannung stehenden
Chipkarte 1 verhindert. Bei einer Verringerung des Abstandes zwischen den Schienen 30
wird eine eingelegte Chipkarte 1 in definierter Weise über der Auflagefläche gewölbt. In
einer bevorzugten Ausführungsform ist eine der Schienen 30 unverschiebbar in dem
Gestell 2 angeordnet, während die andere in Richtung auf die feststehende Schiene 30
erschiebbar in der Biegevorrichtung 3 gehalten ist. Die verschiebbar auf Führungsachsen
(nicht dargestellt) gehaltene Schiene wird dabei über das Umlegen eines in der
Zeichnung nicht dargestellten Spannhebels verschoben, wobei eine eingelegte Chipkarte
bei umgelegten Spannhebel in einer definiert gewölbten Stellung gehalten ist. Statt
einer feststehenden und einer verschiebbaren Schiene (30) ist es auch vorgesehen, daß
beide Schienen 30 in der Biegevorrichtung 3 relativ zueinander verschiebbar gehalten
sind.
In dem Gestell 2 sind in Richtung auf die Kontaktflächen 11A der Chipkarte 1
verfahrbare, in ihrer Anordnung zu den Kontaktflächen 11A korrespondierende
Prüfkontakte 4 integriert, die mit einer Test- und Auswerteelektronik, z. B. einschließlich
eines PC′s, verbunden sind. Im definiert gewölbten Zustand der Chipkarte 1 sind die
Prüfkontakte 4 unter Andruck mit der jeweils korrespondierenden Kontaktfläche 11A
elektrisch leitend verbindbar. Die Prüfkontakte 4 sind in einem Halteblock 40 federnd
gelagert, so daß sie beim Andruck an die Kontaktflächen 11A entgegen der
Verfahrrichtung in den Halteblock 40 verschiebbar sind. Damit wird trotz der Wölbung
des Chipmoduls 11 ein sicheres Auftreffen aller Prüfkontakte 4 auf die Kontaktflächen
11A gewährleistet. Der Halteblock 40 mit den Prüfkontakten 4 ist auf einem
verfahrbaren Schlitten 41 montiert, der in Führungsschienen 42 gehalten ist und sich
auf Federn 43 abstützt. Dieser Schlitten 41 wird nun zum Heranfahren der Prüfkontakte
4 durch Drücken auf einen Handgriff 44 entgegen der Federkraft nach unten gedrückt.
Der Verfahrweg ist hubbegrenzt, so daß die Prüfkontakte 4 in der anschlagbegrenzten
Stellung mit den Kontaktflächen 11A der definiert gewölbten Chipkarte 1 elektrisch
leitend kontaktiert sind. Nach dem Kontaktieren der Prüfkontakte 4 wird über einen
Mikroschalter (nicht dargestellt) das Testprogramm gestartet.
Damit die Lage der Kontaktflächen 11A einer in die Vorrichtung eingelegten Chipkarte
der Position der Prüfkontakte 4 entspricht, weist die Biegevorrichtung 3 in
Schienenlängsrichtung einen Lagefixierungsanschlag (nicht dargestellt) für die Chipkarte
1 auf, dabei stößt die Chipkarte 1 mit ihrer vorderen Normbezugskante an diesen
Anschlag an.
Um mit dieser Vorrichtung Chipkarten 1 in der konvex und konkav gewölbten Position
des Chipmoduls 11 testen zu können, sind unterhalb der der Biegevorrichtung 3
ebenfalls Prüfkontakte 4 vorgesehen. Je nach dem wie die Chipkarte 1 in die
Biegevorrichtung 3 eingelegt wird (Kontaktflächen nach oben bzw. nach unten)
werden die Kontaktflächen 11A konvex oder konkav gewölbt. Die unteren Prüfkontakte
4 sind ebenfalls in einem Halteblock 40 federnd gehalten, der auf einem vertikal
verfahrbaren Schlitten 41 montiert ist. Zur Kontaktierung der Prüfkontakte 4 wird dieser
Schlitten 41 mit einem Hebel (nicht dargestellt) nach oben bewegt.
Claims (14)
1. Verfahren zum Testen der elektrischen Funktionstüchtigkeit einer kontaktbehafteten
Chipkarte (1), die einen im Kartenkörper angeordneten Halbleiterbaustein (11B) und
elektrisch leitende Kontaktflächen (11A) zur Kommunikation mit externen Geräten
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einem ersten Schritt die Chipkarte (1) über die Kartenlängsachse (B) und/oder Querachse (A) bis zu einer definierten Position gebogen wird,
in einem zweiten Schritt zu den Kontaktflächen (11A) korrespondierende Prüfkontakte (4) mit den Kontaktflächen (11A) elektrisch leitend verbunden werden und ein Testprogramm gestartet wird.
in einem ersten Schritt die Chipkarte (1) über die Kartenlängsachse (B) und/oder Querachse (A) bis zu einer definierten Position gebogen wird,
in einem zweiten Schritt zu den Kontaktflächen (11A) korrespondierende Prüfkontakte (4) mit den Kontaktflächen (11A) elektrisch leitend verbunden werden und ein Testprogramm gestartet wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - eine in einem Gestell (2) angeordnete Biegevorrichtung (3) zur Aufnahme und zum Durchbiegen der Chipkarte (1) über der Kartenlängsachse (B) und/oder Querachse (A) bis zu einem vorbestimmbaren Wert,
- - in dem Gestell (2) angeordnete, in Richtung auf die Kontaktflächen (11A) der Chipkarte (1) verfahrbare, in ihrer Anordnung zu den Kontaktflächen (11A) korrespondierende Prüfkontakte (4), die mit einer Test- und Auswertelektronik verbunden sind,
- - wobei im gebogenen Zustand der Chipkarte (1) die Prüfkontakte (4) unter Andruck mit der jeweils korrespondierenden Kontaktfläche (11A) elektrisch leitend verbindbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfkontakte (4) in
einem Halteblock (40) federnd angeordnet sind, so daß sie beim Andruck an die
Kontaktflächen (11A) entgegen der Verfahrrichtung in den Halteblock (40) verschiebbar
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Biegevorrichtung (3) zwei sich im Abstand parallel gegenüberliegende L-profilförmige
Schienen (30), zwischen denen die Chipkarte (1) einlegbar und einspannbar ist, aufweist,
wobei jeweils der eine Schenkel (30A) der Schiene (30) als Auflagefläche für die
Chipkarte (1) und der andere Schenkel (30B) als seitlicher Anschlag dient, so daß eine
zwischen den Schienen (30) eingelegte Chipkarte (1) sich bei einer Verringerung des
Schienenabstandes nur über der Auflagefläche wölbt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils im Eckbereich der
L-förmigen Schienen (30) eine Nut (30C) zur Aufnahme jeweils der Chipkarte (1) im
Seitenkantenbereich vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (30C) schräg
zum als Auflagefläche dienenden Schienenschenkel (30A) verläuft.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Prüfkontakte (4) zu beiden Seiten der Chipkarte (1) vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine der Schienen (30) fest angeordnet ist und die andere in Richtung auf die
feststehende Schiene (30) verschiebbar in der Biegevorrichtung (3) gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Biegevorrichtung (3) verschiebbar gehaltene Schiene (30) über einen Spannhebel
verfahrbar ist und die eingelegte Chipkarte (1) bei umgelegtem Spannhebel in einer
definiert gewölbten Stellung gehalten ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Schienen (30) in der Biegevorrichtung (3) relativ zueinander verschiebbar gehalten sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Biegevorrichtung (3) in Schienenlängsrichtung einen Lagefixierungsanschlag für die
Chipkarte (1) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verfahrweg der Prüfkontakte (4) über einen Anschlag hubbegrenzt ist, so daß die
Prüfkontakte (4) in der anschlagbegrenzten Stellung mit den Kontaktflächen (11A) der
definiert gewölbten Chipkarte (1) elektrisch leitend kontaktiert sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
dieselbe einen Schalter zum Starten des Testprogramms aufweist, der von automatisch
betätigt wird, wenn die Prüfkontakte (4) die anschlagbegrenzte Stellung erreicht haben.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Test- und Auswerteelektronik mit einem Computer verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996120550 DE19620550C1 (de) | 1996-05-22 | 1996-05-22 | Verfahren zum Testen der elektrischen Funktionstüchtigkeit einer kontaktbehafteten Chipkarte und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19620550C1 true DE19620550C1 (de) | 1997-10-16 |
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