DE19620048A1

DE19620048A1 - Einbruchsicherung für Fenster, Türen o. dgl.

Info

Publication number: DE19620048A1
Application number: DE19620048A
Authority: DE
Inventors: Bernd Hegwer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-18
Filing date: 1996-05-18
Publication date: 1997-11-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einbruchsicherung für Fenster, Türen oder dgl. mit einer Verriegelung mittels Schlitze in einem Stulp am Fensterflügel, der Tür oder dgl. Flügel durchragenden und in Längsrichtung des Stulpes durch ein Verriegelungs gestänge, das von einem Griff betätigt wird, beweglichen Rollenzapfen, die in Gegen stücke im Fensterrahmen, Türrahmen oder dgl. Rahmen eingreifen, wobei von Bewe gungen des Verriegelungsgestänges über einen mit diesem beweglichen Schieber, einen in letzterem vorgesehenen Betätigungsschlitz und einen in letzteren eingreifen den Betätigungsbolzen quer zu dem Stulp gerichtete Bewegungen mindestens eines in ein an dem Rahmen befestigtes Schließblech eingreifenden Verschlußbolzens abgelei tet sind.

Bei einer bekannten Einbruchsicherung dieser Art (DE 39 20 738 A1) ist ein das Betätigungsgetriebe für den Verschlußbolzen enthaltendes Gehäuse auf dem Fenster flügel, der Tür oder dgl. Flügel aufgeschraubt, was das optische Erscheinungsbild eines mit dieser Einbruchsicherung ausgestatteten Fensterflügels oder einer Tür beein trächtigt. Überdies sind bei der bekannten Einbruchsicherung die Bewegungen des Betätigungsgetriebes von dem Verriegelungsgestänge dadurch abgeleitet, daß ein einen Rollenzapfen gabelförmig umgreifendes Antriebsglied vorgesehen ist. Solche Antriebsglieder können aber nur eingesetzt werden, wenn ein ausreichender Abstand zwischen dem an dem Rahmen befestigten Gegenstück für den Rollenzapfen und dem Stulp besteht. Ein solcher Abstand ist im allgemeinen nicht erwünscht. Außerdem kann diese bekannte Einbruchsicherung nur jeweils dort angebracht werden, wo ein Rollen zapfen vorgesehen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einbruchsicherung zu schaffen, die an beliebigen Stellen an dem Fensterflügel, der Tür oder dgl. Flügel in diese(n) integriert werden kann.

Diese Aufgabe ist bei einer Einbruchsicherung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Bereich der Einbruchsicherung ein an dem Stulp befestigtes Gehäuse in dem Flügel angeordnet ist, daß der Schieber in das Verriegelungsgestänge eingefügt ist, daß der in den Betätigungsschlitz eingreifende Betätigungsbolzen auf dem kurzen Schenkel einer Winkelplatte sitzt, die schwenkbar in dem Gehäuse gelagert ist, und daß auf dem langen Schenkel der Winkelplatte ein Antriebsbolzen sitzt, der in den Verschlußbolzen eingreift.

Das an dem Stulp befestigte Gehäuse kann an jeder geeigneten Stelle in den Flügel eingesetzt und der Schieber an jeder geeigneten Stelle in das Verriegelungsgestänge eingefügt werden.

Vorteilhafterweise kann der Schieber gleichzeitig eine Abdeckung für das Gehäuse bilden.

Eine besonders genaue Bewegung des Verschlußbolzens kann dadurch erreicht wer den, daß der Schieber zusätzlich einen Führungsschlitz aufweist, in den der Antriebs bolzen eingreift.

Soweit der Betätigungsschlitz und - soweit vorgesehen - auch der Führungsschlitz geradlinig und winkelig zu dem Stulp verlaufen, weist der Schieber nur zwei Endstel lungen und entsprechend das Verriegelungsgestänge nur zwei Stellungen auf. In diesen Ausführungen ist die Einbruchsicherung nur für reine Dreh-Flügel verwendbar. Um die Einbruchsicherung auch für Dreh-Kipp-Flügel verwenden zu können, ist zwi schen den beiden Endstellungen noch eine Zwischenstellung erforderlich. Hierbei ist es dann erforderlich, daß der Betätigungsschlitz und - soweit vorhanden - der Führungs schlitz aus einem parallel zu dem Stulp verlaufenden Abschnitt und einem daran anschließenden, winkelig dazu verlaufenden Abschnitt besteht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Einbruchsicherung nach der Erfindung für einen Dreh-Kipp-Flügel schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auch auf die anschließenden Teile,

Fig. 2 eine Draufsicht auf Gehäuse und Schieber in der unteren Endstellung des Schiebers,

Fig. 3 eine Draufsicht auf Gehäuse und Schieber in der Zwi schenstellung des Schiebers,

Fig. 4 eine Draufsicht auf Gehäuse und Schieber in der oberen Endstellung des Schiebers,

Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4 in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4.

An dem an dem Fensterflügel 13 befestigten Stulp 2 ist ein in einer Ausnehmung in dem Fensterflügel 13 angeordnetes Gehäuse 1 der Einbruchsicherung befestigt. Durch den Stulp 2 ragen in Schlitzen 20 in Längsrichtung des Stulpes 2 bewegliche Rollen zapfen 14 hindurch, die auf einem Verriegelungsgestänge 4 befestigt sind, das auf der dem Fensterflügel 13 zugewandten Seite des Stulpes 2 in dem Fensterflügel 13 geführt ist. In dem Bereich des Gehäuses 1 ist das Verriegelungsgestänge 4 unterbrochen. Die einander zugewandten Enden des Verriegelungsgestänges 4 sind durch einen platten förmigen Schieber 3 miteinander verbunden, der gleichzeitig als Abdeckung des Gehäuses 1 dient.

In dem Gehäuse 1 ist auf einem Stift 12 eine Winkelplatte 8 gelagert, und zwar schwenkbar in einer zu der Ebene des Fensterflügels 13 parallel liegenden Ebene. Die Winkelplatte 8 trägt im Bereich ihres kurzen Schenkels 15 einen Betätigungsbolzen 9, der in einen Betätigungsschlitz 7 in dem Schieber 3 ragt. Ferner trägt die Winkelplatte 8 im Bereich ihres langen Schenkels 16 einen Antriebsbolzen 11, der in einen Führungs schlitz 10 in dem Schieber 3 ragt. Der Antriebsbolzen 11 greift auch in eine Bohrung in einem Verschlußbolzen 5 ein, der in dem Gehäuse 1 und durch eine Bohrung 17 in dem Stulp 2 geführt ist, durch die der Verschlußbolzen 5 in eine Ausnehmung 18 in einem Schließblech 6 eindringen kann, das in einem Fensterrahmen 19 befestigt ist. Der gemeinsam mit dem Verriegelungsgestänge 4 bewegbare Schieber 3 ist zwischen zwei Endstellungen und einer Zwischenstellung bewegbar, die den drei Stellungen des Verriegelungsgestänges 4 entsprechen, und zwar der ersten Endstellung, in der die Verriegelung in Kippstellung des Fensterflügels 13 ist, der Zwischenstellung, in der die Verriegelung in der Drehstellung des Fensterflügels 13 ist, und der zweiten Endstel lung, in der die Verriegelung in der Schließstellung des Fensterflügels 13 ist.

Die entsprechenden Stellungen des Verriegelungsgestänges 4 bewirken, daß in der ersten Endstellung und der Zwischenstellung die Rollenzapfen 14 aus den zugeordne ten Gegenstücken herausschwenken können, und daß in der zweiten Endstellung die Rollenzapfen 14 in den zugeordneten Gegenstücken in der Verriegelungsstellung stehen.

In der ersten Endstellung (Fig. 2) stehen der Betätigungsbolzen 9 und der Antriebs bolzen 11 jeweils in den oberen Enden des Betätigungsschlitzes 7 und des Führungs schlitzes 10. Bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers 3 in die Zwischenstellung (Fig. 3) bewegen sich der Betätigungsbolzen 9 und der Antriebsbolzen 11 und folglich auch die Winkelplatte 8 nicht, da in den hierbei durchlaufenen Abschnitten der Be tätigungsschlitz 7 und der Führungsschlitz 10 parallel zu dem Stulp 2 verlaufen. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Schiebers 3 in die zweite Endstellung (Fig. 4) bewe gen sich der Betätigungsbolzen 9 und der Antriebsbolzen 11 entlang der winkelig zu dem Stulp 2 verlaufenden Abschnitte des Betätigungsschlitzes 7 und des Führungs schlitzes 10, wodurch die Winkelplatte 8 um den Stift 12 geschwenkt und der Ver schlußbolzen 5 in die Ausnehmung 18 in dem Schließblech 6 verschoben werden.

Bei einer Abwärtsbewegung des Schiebers 3 ergeben sich die sinngemäß entsprechen den Bewegungen und Stillstände.

Claims

1. Einbruchsicherung für Fenster, Türen oder dgl. mit einer Verriegelung mittels Schlitze in einem Stulp am Fensterflügel, der Tür oder dgl. Flügel durchragenden und in Längsrichtung des Stulpes durch ein Verriegelungsgestänge, das von einem Griff betätigt wird, beweglichen Rollenzapfen, die in Gegenstücke im Fensterrah men, Türrahmen oder dgl. Rahmen eingreifen, wobei von Bewegungen des Verrie gelungsgestänges über einen mit diesem beweglichen Schieber, einen in letzterem vorgesehenen Betätigungsschlitz und einen in letzteren eingreifenden Betätigungs bolzen quer zu dem Stulp gerichtete Bewegungen mindestens eines in ein an dem Rahmen befestigtes Schließblech eingreifenden Verschlußbolzens abgeleitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einbruchsicherung ein an dem Stulp (2) befestigtes Gehäuse (1) in dem Flügel (13) angeordnet ist, daß der Schie ber (3) in das Verriegelungsgestänge (4) eingefügt ist, daß der in den Betätigungs schlitz (7) eingreifende Betätigungsbolzen (9) auf dem kurzen Schenkel (15) einer Winkelplatte (8) sitzt, die schwenkbar in dem Gehäuse (1) gelagert ist, und daß auf dem langen Schenkel (16) der Winkelplatte (8) ein Antriebsbolzen (11) sitzt, der in den Verschlußbolzen (5) eingreift.

2. Einbruchsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schie ber (3) gleichzeitig eine Abdeckung für das Gehäuse (1) bildet.

3. Einbruchsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) zusätzlich einen Führungsschlitz (10) aufweist, in den der Antriebs bolzen (11) eingreift.

4. Einbruchsicherung für einen Dreh-Kipp-Flügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschlitz (7) aus einem parallel zu dem Stulp (2) verlaufenden Abschnitt und einem daran anschließenden, winkelig dazu verlaufen den Abschnitt besteht.

5. Einbruchsicherung für einen Dreh-Kipp-Flügel nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Führungsschlitz (10) aus einem parallel zu dem Stulp (2) verlaufenden Abschnitt und einem daran anschließenden, winkelig dazu verlaufenden Abschnitt besteht.