DE19619450A1 - Verfahren zur Herstellung von Speisekäse und Speisekäse nach diesem Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Speisekäse und Speisekäse nach diesem VerfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem An
spruch 1 und auf Speisekäse nach dem Anspruch 8.
Speisekäse wie etwa Fruchtkäse wird im allgemeinen so herge
stellt, daß süße, gedörrte Fruchtscheiben, wie Aprikosen,
Datteln, Zwetschgen, oder auch kandierte Früchte meist ab
wechselnd mit Nüssen, auf die Oberseite einer Käseschicht
aufgelegt werden. Gegebenenfalls werden solche Fruchtschich
ten mit einer weiteren Käseschicht überdeckt. Der Fruchtkäse
umfaßt dabei mindestens eine Käse- und mindestens eine
Fruchtschicht. Die Herstellung erfolgt manuell und beinhaltet
mindestens einmal das Einfüllen und Verstreichen der Käse
masse in einer Form und das Belegen dieser Masse mit Dörr
früchten. Ein ansprechendes optisches Muster entsteht nur,
wenn das Belegen der Käsemasse mit Fruchtscheiben mit viel
Geschick und auch Geschmack durchgeführt wird. Der Herstel
lungsaufwand eines Fruchtkäses nach dem Stande der Technik
ist daher sehr groß.
Zudem ergeben sich zwei Problemkreise: Einerseits ist bei
schichtweisem Aufbau der Zusammenhalt des Produktes nicht im
mer optimal, d. h. beim Schneiden ist es schwer, glatte
Schnittflächen und somit vollständige Tranchen zu erhalten.
Auch nehmen Dörrfrüchte aus dem Frischkäse einen beträchtli
chen Wasseranteil auf, was zur Brüchigkeit an den Grenzflä
chen führt. Anderseits sind die an der Oberseite angeordneten
Früchte und Nüsse dem Luftsauerstoff und der Feuchtigkeit des
Frischkäses ausgesetzt, was die Gefahr des Befalls durch Mi
kroorganismen erhöht, so daß die Haltbarkeit begrenzt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen besse
ren Zusammenhalt der an sich heterogenen Käsemasse und/oder
eine bessere Haltbarkeit zu erreichen. Erfindungsgemäß er
folgt dies so, daß Dörrprodukte, insbesondere Dörrfrüchte
und/oder kandierte Früchte, oder etwa Dörrgemüse, wie Dörrto
maten verwendet und in die Käsemasse eingemischt werden, wo
rauf die so gewonnene Speisekäsemasse in Formen gefüllt, oder
extrudiert und geschnitten wird. Die verwendeten Dörrprodukte
werden vorzugsweise vorgängig zerkleinert.
Die Wasseraufnahme aus der Frischkäsemasse kann verringert
werden, wenn der Anteil der Früchte entsprechend reduziert
wird. Der Frucht-, bzw. Gemüseanteil soll aber möglichst
nicht zu klein sein, weil sonst der Geschmack darunter lei
det. Von den Fruchtstücken soll Pektin als Träger von Frucht
säuren und Aroma- bzw. Geschmacksstoffen in die Käsemasse
übertreten, damit dieser das charakteristische Fruchtaroma
erhält. Zudem wirkt das Pektin im Sinne einer besseren Bin
dung mit der Käsemasse. Ein besserer Zusammenhalt des erfin
dungsgemäßen Speisekäse ergibt sich zudem durch die im we
sentlichen gleichmäßige Verteilung der Fruchtstücke im ge
samten Fruchtkäse.
Vorzugsweise werden in die Masse auch Nüsse, insbesondere
ganze Nüsse, eingemischt. Dadurch umhüllt der Käse die auf
Luftsauerstoff empfindlichen Nüsse (Fettsäuren) und schirmt
sie vor dem Zutritt des Luftsauerstoffes ab. Derselbe Effekt
ergibt sich aber auch gegenüber den Früchten, bzw. Gemüsen,
die etwa gegen Bakterien- oder Pilzbefall durch die Käsemasse
geschützt werden, so daß sich die Haltbarkeit erhöht, ohne
daß Geschmackseinbußen in Kauf genommen werden müssen.
Die Geschmackswirkung des Speisekäses hängt auch stark von
der Beißbarkeit der mit der Käsemasse vermischten
Früchte- oder Gemüsestücke ab. Damit die Dörrprodukt-Stücke noch
beißbar sind und das Aroma der Stücke noch spürbar ist, müs
sen sie in allen drei Ausdehnungsrichtungen eine Größe ha
ben, die mindestens 2 mm, gegebenenfalls aber mindestens 4 mm
beträgt. Damit die Stücke problemlos mit der Käsemaße ver
mischbar sind und den Zusammenhalt der Käsemasse und die
Schneidbarkeit der Speisekäse nicht beeinträchtigen, sollte
ihre maximale Größe in jeder Ausdehnungsrichtung unterhalb
eines maximalen Wertes von im wesentlichen 30 mm liegen.
Große Dörrprodukte werden vorzugsweise zerkleinert, so daß
die entstehenden Stücke in mindestens einer, vorzugsweise
aber in zwei Ausdehnungsrichtungen, eine Größe von 5 mm bis
15 mm, insbesondere aber von 7 mm bis 11 mm haben. Die Größe
in der dritten Ausdehnungsrichtung hängt jeweils vom meist
scheibenförmigen Dörrprodukt ab.
Unter Frischkäse sollen Milchprodukte fester Konsistenz, wie
etwa ungereifte käseartigen Produkte, oder insbesondere auch
das eingedickte Rahmprodukt Mascarpone verstanden werden. Es
ist wichtig, daß das verwendete Produkt genügend trocken ist
und zumindest im gekühlten Zustand im wesentlichen weder Was
ser abgibt noch zerläuft. Als Frischkäse wird bevorzugt Mas
carpone, insbesondere aber auch mittels Bakterien (Lab) her
gestellter Frischkäse oder Schmelzkäse aus Frischkäsen, wie
etwa Philadelphia, verwendet. Yoghurt ist zu flüssig, Ziger
zu trocken, bzw. zu spröde und Quark zu feucht um direkt zur
Herstellung des Speisekäses mit Dörrprodukten verwendet zu
werden. Gegebenenfalls wird aber zusammen mit dem Frischkäse,
oder aber als Frischkäse etwa aufgerahmter Ziger, entfeuchte
ter Quark, oder eingedicktes Yoghurt verwendet.
Damit die Speisekäse mit Dörrprodukten zumindest in ihrem un
tersten, bzw. bodennahen Bereich eine erhöhte Festigkeit er
halten, ist dort vorzugsweise vorgesehen eine Schicht aus ge
reiftem Käse oder aus Schmelzkäse anzuordnen. Bei der Her
stellung des Speisekäses in Formen wird diese Schicht vor dem
Einfüllen der Käsemasse in die Form eingelegt. Eine weitere
Schicht aus gereiftem Käse oder aus Schmelzkäse wird etwa als
Zwischenlage, oder als obere Decklage verwendet auf der gege
benenfalls auch Dörrprodukte und/oder ganze oder zerkleinerte
Nüsse anzuordnen sind. Bei der Herstellung des Speisekäses
mittels Extrusion wird die extrudierte und geschnittene Käse
masse etwa auf die Schicht aus gereiftem Käse gelegt. Ent
sprechend der verwendeten Dörrprodukte ist der Frischkäse ge
gebenenfalls gesüßt, oder aber gewurzt. Bei der Verwendung
von Dörrfrüchten entsteht ein Früchtekäse und bei der Verwen
dung von Dörrgemüse entsprechend ein Gemüsekäse.
Als bevorzugte Dörrfrüchte gelten Aprikosen, Weinbeeren, Sul
taninen und Datteln. Gegebenenfalls werden aber auch gedörrte
Birnen, Zwetschgen, Pfirsiche, oder tropische Früchte wie Ba
nanen, Ananas, Papaja und Mango verwendet. Die ganz oder zer
kleinert verwendbaren Nußfrüchte umfassen Haselnüsse, Man
deln, Walnüsse, Pistazien und Cashews. Gegebenenfalls werden
auch Körner, Samen und/oder Kerne, beispielsweise Gerstenkör
ner, Sesamsamen und/oder Sonnenblumenkerne verwendet.
Bei der Herstellung von Gemüsekäsen können alle Dörrgemüse,
die direkt verzehrt werden können, verwendet werden. Bevor
zugt werden etwa Tomaten verwendet. Es können aber auch Pepe
roni, Kohlrabi, Knollenselleri, Karotten, Zucchini, Gurken,
Spinat, Knoblauch und Lauch als Trockengemüse verwendet wer
den, wobei ein Teil dieser etwa feingeschnitten als Julienne
gemüse getrocknet sind.
Das Verfahren und die damit herstellbaren Speisekäse werden
anhand der nachfolgenden Beispiele weiter beschrieben.
Es werden 200 g zerkleinerte gedörrte Aprikosen, 200 g Sulta
ninen oder Rosinen und 100 g ganze Haselnüsse miteinander ge
mischt. Dieses Frucht-Nußgemisch wird mit 600 g Frischkäse,
vorzugsweise Mascarpone von Hand oder mit einem Rührwerk bei
kleiner Drehzahl gemischt. Bei einem Käseanteil von 600 g
liegt der totale Früchte- und Nußanteil (bzw. das Verhältnis
Früchte-Nuß-Anteil zu Käseanteil) unter 800 g (bzw. 80/60),
etwa in einem Bereich von 240 g bis 650 g (bzw. 24/60 bis
65/60), insbesondere von 300 g bis 600 g (bzw. 30/60 bis
60/60), vorzugsweise aber bei im wesentlichen 360 g (bzw.
36/60). Früchteanteile in den angegebenen Bereichen garantie
ren ein Verhältnis zwischen Käse und Früchten, bzw. Nüssen
das beim Essen den Frischkäse und die Früchte, bzw. Nüsse
spürbar macht, ohne daß der eine Anteil übermäßig dominant
wird. Dabei decken Käse aus dem engeren Bereich, 300 g bis
600 g, den Geschmack einer großen Konsumentengruppe besser
als Käse mit Früchteanteilen, die über oder unter diesem Be
reich liegen. Bei sehr kleinem Früchteanteil erscheint der
Käse nicht mehr als Früchtekäse und bei sehr großen Früchte
anteilen dominiert der Geschmack der Dörrfrüchte zu stark. Es
hat sich gezeigt, daß Früchtekäse mit einem Früchteanteil
von im wesentlichen 360 g die breiteste Akzeptanz genießen.
Das Mischen erfolgt mit Drehzahlen unter 800 Umdrehungen pro
Minute, da sonst die Gefahr von Fettschädigungen besteht,
bzw. das Mischen einen zu hohen unerwünschten Zentrifugieref
fekt hat und dabei etwa zu einer Verfestigung des Frischkäses
führt. Die Mischzeit hängt von der Drehzahl ab und beträgt
nicht mehr als 5 Minuten, für mittlere Drehzahlen insbeson
dere nicht mehr als 3 Minuten. Es hat sich gezeigt, daß
Drehzahlen von 60 bis 150 1/Min, vorzugsweise etwa von 90 bis
120 1/Min insbesondere bei Mischzeiten von etwa 2 Minuten op
timal sind und somit zu einer guten Mischung bei minimaler
Veränderung des Frischkäses führen.
Eine aus einer Abfüllform entnehmbare Bodenplatte wird vor
zugsweise mit einer ersten 2 bis 6 mm dicken Scheibe aus ge
reiftem Käse, oder aus Schmelzkäse belegt. Darauf wird die
Fruchtkäsemaße verteilt und als oberer Abschluß des Käses
wird gegebenenfalls eine zweite Käsescheibe aufgelegt. Der
Fruchtkäse wird von unten mitsamt der Bodenplatte aus der
Form gepreßt. Die Bodenplatte wird entfernt oder kann für
den Verkauf am Produkt belassen werden. Anschließend wird
der geformte Speisekäse bevorzugt an seiner seitlichen Außenfläche,
gegebenenfalls aber im wesentlichen an der ge
samten Außenfläche mit gebrochenen und vorzugsweise geröste
ten Haselnuß- oder Mandelsplittern eingestreut. Um dem Käse
eine optisch ansprechende Oberfläche zu geben, die auf die
darin befindlichen Früchte hinweist, wird die Oberfläche etwa
mit Dörrfrüchten belegt.
Die Anordnung von gereiftem Käse, oder von Schmelzkäse
zumindest an Teilen der Außenfläche des Speisekäses mit
Dörrprodukten hat den Vorteil, daß sowohl der Geschmack
bereichert, als auch der Käse physikalisch stabiler und
haltbarer wird. Durch die höhere Stabilität, bzw. Elastizität
dieser Außenschicht wird die Verformung des Käses aufgrund
von Druckstellen verkleinert. Zudem verkleinert diese
Außenschicht unerwünschte Feuchtigkeitsänderungen.
Der Fruchtkäse wird zum Austrocknen gegebenenfalls während
bis zu 24 Stunden in einem Kühlraum bei 0 bis 10°C gelagert.
Dabei muß darauf geachtet werden, daß der Speisekäse nicht
zu stark ausgetrocknet wird. Entsprechend darf die Trock
nungszeit nicht zu lange und die Trocknungstemperatur, bzw.
die Luftfeuchtigkeit nicht zu klein sein, da sich sonst im
Speisekäse Risse bilden. Bei zu schwacher Austrocknung ist
der Käse nicht optimal verfestigt und somit nicht gut
schneidbar. Bei Mascarpone erfolgt die Austrocknung vorzugs
weise während im wesentlichen 18 Stunden bei im wesentlichen
6°C. Gegebenenfalls kann auch ein schockartiges Trocknungs
verfahren verwendet werden, bei dem der Käse während kurzer
Zeit in einem Gefrierbereich gehalten wird. Damit die die
Qualität nicht leidet, muß gewährleistet sein, daß der Käse
bei der Schocktrocknung nicht gefriert.
Die nachfolgenden Beispiele 2 und 3 entsprechen bis auf die
Zusammensetzung des Frucht-Nußgemisches dem Beispiel 1:
150 g ganze oder zerkleinerte gedörrte Aprikosen, 150 g Sul
taninen oder Rosinen oder zerkleinerte Datteln und 60 g ganze
oder gebrochene Haselnüsse, bzw. Mandeln.
150 g ganze oder zerkleinerte gedörrte Aprikosen, 150 g ganze
oder zerkleinerte Datteln oder ganze oder gebrochene Ha
selnüsse, bzw. Mandeln.
Die nachfolgenden Beispiele 4 und 5 entsprechen im wesentli
chen dem Beispiel 1, wobei jedoch die Frucht- und Nußzutaten
in beliebiger Reihenfolge direkt in den Frischkäse eingerührt
werden.
150 g ganze oder zerkleinerte gedörrte Aprikosen, 100 g Sul
taninen oder Rosinen, 100 g ganze oder zerkleinerte Datteln
und 100 g ganze oder gebrochene Haselnüsse.
150 g ganze oder zerkleinerte gedörrte Aprikosen, 150 g Sul
taninen oder Rosinen, 150 g ganze oder zerkleinerte Datteln
und 150 g ganze oder gebrochene Haselnüsse, bzw. Mandeln.
Diese Zutaten werden mit 500 g Frischkäse gemischt.
Entspricht im wesentlichen dem Beispiel 4, wobei aber die
Früchtekäse nicht durch das Einfüllen in eine Form, sondern
durch Extrusion in Blöcke geformt werden, die unten und oben,
gegebenenfalls aber rundherum mit einer 1 bis 10 mm dicken
Schicht aus gereiftem Käse, oder aus Schmelzkäse versehen
werden.
Entspricht im wesentlichen dem Beispiel 6, wobei aber 200 g
ganze oder zerkleinerte gedörrte Aprikosen, 200 g Sultaninen
oder Rosinen und 100 g Haselnüsse vermischt und anschließend
in den Frischkäse eingerührt werden.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
daß die aufwendige manuelle Verteilung der Dörrfrüchte auf
der Käsemasse wegfällt. Zudem ist der Speisekäse mit zer
kleinerten und in der Käsemasse verteilten Dörrfruchtstücken
viel einfacher schneidbar als die bekannten Käse mit Früchte
lagen.
Beispiele für Gemüsekäse sehen anstelle der Dörrfrüchte ge
dörrte und vorzugsweise zerkleinerte Dörrgemüse, vorzugsweise
Tomaten, Peperoni, oder auch Paprikaschoten (Peperoncini)
vor. Zusätzlich zu gedörrtem Gemüse werden etwa ganze oder
gestückelte Oliven beigemischt. Es versteht sich von selbst,
daß auch ganze oder zerkleinerte Nußfrüchte und insbeson
dere auch Körner, Samen und/oder Kerne, beispielsweise Ger
stenkörner, Sesamsamen und/oder Sonnenblumenkerne verwendet
werden können. Zudem wird etwa anstelle von Mascarpone ein
anderer Frischkäse verwendet.
Analog zu den Verfahrensansprüchen sind weitere Produktan
sprüche denkbar, die gegenständliche Merkmale aufweisen, die
aus den entsprechenden Verfahrensschritten hervor gehen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von Speisekäse unter Verwendung
von Frischkäse und Dörrprodukten, dadurch gekennzeichnet,
daß Dörrprodukte der Frischkäsemasse zugegeben und in
diese eingemischt werden und anschließend die so gewon
nene Käsemasse zu Speisekäsen geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehzahlen beim Mischen unter 800 1/min, insbesondere
in einem Bereich von 60 bis 150 1/min, vorzugsweise in
einem Bereich von 90 bis 120 1/min liegen und/oder daß
die Mischzeiten weniger als 5 Minuten, vorzugsweise weni
ger als 3 Minuten, insbesondere etwa 2 Minuten betragen
und/oder daß als Frischkäse vorzugsweise Mascarpone, ge
gebenenfalls aber mittels Bakterien hergestellter Frisch
käse, oder Schmelzkäse aus Frischkäse verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frischkäsemasse gedörrte Früchte, vorzugsweise
Aprikosen, gegebenenfalls Sultaninen oder Rosinen
und/oder Datteln, sowie gegebenenfalls Nüsse, insbeson
dere etwa Haselnüsse oder Mandeln zugegeben werden, wobei
das Gewichtsverhältnis Früchte-Nuß-Anteil zu Käseanteil
unter 80/60, etwa in einem Bereich von 24/60 bis 65/60,
insbesondere von 30/60 bis 60/60, vorzugsweise aber bei
im wesentlichen 36/60 liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zugegebenen Dörrprodukte vorgängig
zerkleinert werden, so daß Stücke entstehen, die in al
len drei Ausdehnungsrichtungen eine Größe haben, die
mindestens 2 mm, gegebenenfalls aber mindestens 4 mm be
trägt und deren maximale Größe in jeder Ausdehnungsrich
tung unterhalb eines maximalen Wertes von im wesentlichen
30 mm und/oder in mindestens einer, vorzugsweise aber in
zwei Ausdehnungsrichtungen, im Bereich von 5 mm bis 15
mm, insbesondere aber von 7 mm bis 11 mm liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Speisekäse geformt werden indem
die Käsemaße in Formen eingefüllt, oder aber extrudiert
und abgetrennt wird, wobei vorzugsweise zumindest an der
Käseunterseite gegebenenfalls aber auch an der Käseober
seite und/oder auch im Bereich der seitlichen Außenflä
che eine Schicht mit einer Dicke von 1 mm bis 10 mm,
vorzugsweise von 2 mm bis 5 mm aus gereiftem Käse, oder aus
Schmelzkäse angebracht wird und/oder die Speisekäse mit
Dörrprodukten und gegebenenfalls mit Nüssen belegt wer
den.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Speisekäse zumindest an seiner
seitlichen Außenfläche, gegebenenfalls aber an der ge
samten Außenfläche mit gebrochenen und vorzugsweise ger
östeten Haselnuß- oder Mandelsplittern eingestreut wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Speisekäse nach der Fertigstellung
zum Austrocknen während bis zu 24 Stunden bei 0 bis 10°C,
vorzugsweise aber während 18 Stunden bei 6°C gelagert
wird.
8. Speisekäse aus Frischkäse und Dörrprodukten, hergestellt
nach einem Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dörrprodukte im wesentlichen gleich
mäßig in der Frischkäsemasse verteilt sind und die Spei
sekäse geformt sind.
9. Speisekäse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der folgenden Merkmale vorgesehen ist,
- a) in der Frischkäsemasse sind ganze und/oder zerklei nerte gedörrte Früchte, vorzugsweise Aprikosen, gege benenfalls Sultaninen oder Rosinen und/oder Datteln, sowie gegebenenfalls Nüsse, insbesondere etwa Haselnüsse oder Mandeln verteilt,
- b) die Dörrprodukte haben in allen drei Ausdehnungsrich tungen eine Größe, die mindestens 2 mm, gegebenenfalls aber mindestens 4 mm beträgt und ihre maximale Größe liegt in jeder Ausdehnungsrichtung unterhalb eines maximalen Wertes von im wesentlichen 30 mm und/oder in mindestens einer, vorzugsweise aber in zwei Ausdeh nungsrichtungen, im Bereich von 5 mm bis 15 mm, insbesondere aber von 7 mm bis 11 mm
- c) die Dörrprodukte sind gedörrte Früchte, vorzugsweise Aprikosen, gegebenenfalls Sultaninen oder Rosinen und/oder Datteln, sowie gegebenenfalls Nüsse, insbe sondere etwa Haselnüsse oder Mandeln, wobei das Ge wichtsverhältnis Früchte-Nuß-Anteil zu Käseanteil un ter 80/60, etwa in einem Bereich von 24/60 bis 65/60, insbesondere von 30/60 bis 60/60, vorzugsweise aber bei im wesentlichen 36/60 liegt.
10. Speisekäse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speisekäse zumindest an seiner seitlichen Außenflä
che, gegebenenfalls aber an der gesamten Außenfläche ge
brochene und vorzugsweise geröstete Haselnuß- oder Man
delsplitter aufweist und/oder daß zumindest an der Kä
seunterseite gegebenenfalls aber auch an der Käseober
seite und/oder auch im Bereich der seitlichen Außenflä
che eine Schicht mit einer Dicke von 1 mm bis 10 mm,
vorzugsweise von 2 mm bis 5 mm aus gereiftem Käse, oder aus
Schmelzkäse angebracht wird und/oder die Speisekäse mit
Dörrprodukten und gegebenenfalls mit Nüssen belegt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH01712/95 | 1995-06-09 | ||
CH171295A CH688955A5 (de) | 1995-06-09 | 1995-06-09 | Verfahren zur Herstellung von Speisekaese und Speisekaese nach diesem Verfahren. |
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DE19619450A1 true DE19619450A1 (de) | 1997-01-02 |
DE19619450B4 DE19619450B4 (de) | 2006-09-28 |
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ID=4216843
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DE1996119450 Expired - Lifetime DE19619450B4 (de) | 1995-06-09 | 1996-05-14 | Verfahren zur Herstellung von Speisekäse und Speisekäse nach diesem Verfahren |
Country Status (2)
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CH (1) | CH688955A5 (de) |
DE (1) | DE19619450B4 (de) |
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WO2008104820A1 (en) * | 2007-02-27 | 2008-09-04 | Compagnie Gervais Danone | Process for preparing a functional dairy dessert |
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DE102014007316A1 (de) | 2014-05-17 | 2015-11-19 | Gebr. Eberle Ag | Halbhartkäse und Hartkäse sowie Verfahren zum Herstellen desselben |
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1995
- 1995-06-09 CH CH171295A patent/CH688955A5/de not_active IP Right Cessation
-
1996
- 1996-05-14 DE DE1996119450 patent/DE19619450B4/de not_active Expired - Lifetime
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EP0968654A2 (de) * | 1998-07-03 | 2000-01-05 | Amit Ranka | Frischkäsezubereitung |
EP0968654A3 (de) * | 1998-07-03 | 2000-05-24 | Amit Ranka | Frischkäsezubereitung |
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Publication number | Publication date |
---|---|
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