DE19618249A1 - Schneckenzentrifuge mit Fliehkraft-Ventil - Google Patents
Schneckenzentrifuge mit Fliehkraft-VentilInfo
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge, insbesondere Schneckenzen
trifuge zur Trennung von Feststoff-Flüssigkeitsgemischen mit einem
drehbar gelagerten Trommelmantel und einer darin mit abweichender
Drehzahl rotierbaren Förderschnecke und mit in der Stirnwandung der
Zentrifugentrommel angeordneten Flüssigkeits-Ablauföffnungen und
mit Feststoff-Austragsöffnungen am anderen Ende der Zentrifugen
trommel.
Vollmantel-Schneckenzentrifugen haben eine Einrichtung zum zentra
len Zuführen des zu trennenden Feststoff-Flüssigkeitsgemisches in die
Zentrifugentrommel sowie Auslaßöffnungen für den Austrag der von
einander getrennten leichten und schweren Stoffe. Zum Ablauf der von
den Feststoffen befreiten Flüssigkeit sind in der Stirnwandung der
Zentrifugentrommel mehrere um den Umfang verteilte Flüssigkeits-Ablauföffnungen
angeordnet, und das andere, meist konisch verjüngte
Trommelende weist an seiner Peripherie ebenfalls um den Umfang
verteilte Austragsöffnungen auf, durch welche der von der Förder
schnecke innerhalb der Trommel transportierte und von der Flüssig
keit weitgehend befreite Feststoff ausgetragen wird.
Wie z. B. aus Fig. 1 der DE-OS 40 33 070 gut zu ersehen, bildet sich
beim Betrieb einer solchen Schneckenzentrifuge innerhalb der Zentri
fugentrommel ein Flüssigkeitsring aus, dessen Innendurchmesser von
der radialen Anordnung der um den Umfang der Trommelstirnwand
gleichmäßig verteilten Flüssigkeits-Ablauföffnungen bzw. von der
Höhe radial einstellbarer Wehrscheiben bestimmt ist, durch deren
Verstellung das Flüssigkeitsniveau bzw. die Teichtiefe verändert wer
den kann. Beim Abstellen der Schneckenzentrifuge (Abfahrvorgang)
verringert sich die Drehzahl der Zentrifugentrommel bis zum Still
stand und damit verringert sich auch die Zentrifugalkraft. Es wird
dann beim Auslaufen der Zentrifugentrommel eine Drehzahl erreicht,
bei der die Zentrifugalkraft niedriger wird als die Gravitationskraft
mit der Folge, daß der in der Zentrifugentrommel sich ausbildende
Flüssigkeitsring zusammenbricht und der Füllstand der Flüssigkeit in
nerhalb der Zentrifugentrommel über die Feststoff-Austragsöffnungen
hinausreicht, so daß an diesen Öffnungen, wenn auch nur kurzfristig,
in unerwünschter Weise schwallartig auch Flüssigkeit ausgetragen
wird.
Aber auch dann, wenn wie in der DE-OS 40 33 070 vorgeschlagen
beim Abfahrvorgang der Schneckenzentrifuge die Wehrscheiben der
Flüssigkeits-Ablauföffnungen radial nach außen verstellt werden, um
möglichst schnell die Teichtiefe des Flüssigkeitsringes zu reduzieren,
verbleibt immer noch eine erhebliche Restmenge an Flüssigkeit in der
Zentrifugentrommel, d. h. der an der Trommelinnenwandung verblie
bene Flüssigkeitsring bricht vor dem Betriebsstillstand schlagartig zu
sammen und er kann in unerwünschter Weise die Trommel an der
Feststoff-Austragsseite verlassen. Umgekehrt erhöht beim Wiederan
fahren der Schneckenzentrifuge die in der Zentrifugentrommel ver
bliebene Flüssigkeit das Trägheitsmoment des Rotors und erschwert
damit die Beschleunigung der in Rotation zu versetzenden Massen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
vermeiden und eine Schneckenzentrifuge zu schaffen, bei deren An
fahrvorgang und Abfahrvorgang keine Probleme mehr auftreten, die
von der in der Zentrifugentrommel befindlichen bzw. verbliebenen
Flüssigkeitsmenge herrühren, insbesondere das Problem des Austre
tens von Flüssigkeit an den Feststoff-Austragsöffnungen beim Abfahr
vorgang.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den Maßnahmen des
Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung beruht auf der Idee, bei Schneckenzentrifugen den oben
beschriebenen in der Zentrifuge befindlichen bzw. verbliebenen Flüs
sigkeitsring, der während des Anfahr- und Abfahrvorganges der Zen
trifuge zu Problemen führt, in der Anfahr- und Abfahrphase zum Ver
schwinden zu bringen. Bei der erfindungsgemäßen Schneckenzentrifu
ge ist nämlich in der Trommelstirnwand radial außerhalb der Flüssig
keits-Ablauföffnungen wenigstens eine Trommel-Entleerungsöffnung
angeordnet, vorzugsweise sind radial außerhalb der Flüssigkeits-Ab
lauföffnungen mehrere gleichmäßig um den Umfang verteilte Trom
mel-Entleerungsöffnungen angeordnet, um die Zentrifugentrommel
vollständig von verbliebener Restflüssigkeit entleeren zu können. Die
se in der Trommelstirnwandung angeordneten Trommel-Entleerungs
öffnungen sind jeweils von einer Bohrung radial durchkreuzt, in der
jeweils ein Fliehkraft-Ventil eingeführt ist mit einem federbelasteten
Ventilkörper bzw. Verschlußkörper in der Weise, daß der Verschluß
körper bei hoher Trommeldrehzahl (Betriebsdrehzahl) die
Trommel-Entleerungsöffnung jeweils verschließt und bei niedriger Trommel
drehzahl die Entleerungsöffnung öffnet. Das Fliehkraft-Ventil der
erfindungsgemäßen Schneckenzentrifuge wirkt also genau umgekehrt
wie z. B. bei Teller-Separatoren angewandte Rücklaufventile, die bei
hoher Drehzahl des Separators infolge hoher Fliehkraft und Pro
duktbelastung die Austragsöffnungen für die schwere Phase öffnen,
während genau konträr dazu bei der erfindungsgemäßen Schnecken
zentrifuge mit auftretender hoher Fliehkraft das integrierte
Fliehkraft-Ventil schließt.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung kann der Verschluß
körper des Fliehkraft-Ventils aus einem Kolbenschieber bestehen, der
in eine radial innerhalb der Trommel-Entleerungsöffnung an diese in
der Trommelstirnwand ansetzende Sackbohrung einführbar ist und in
dieser unter Einwirkung der Kraft einer Feder sowie der im Zentrifu
genbetrieb aufgebauten Fliehkraft kolbenartig hin- und herfahrbar ist
und dabei die kreuzende Trommel-Entleerungsöffnung freigibt oder
verschließt. Dabei ist die Feder vorzugsweise eine in der Trommel
stirnwandung radial außerhalb der Trommel-Entleerungsöffnung ange
ordnete vorgespannte Druckfeder, z. B. Schraubenlinienfedern, deren
Spannkraft, welche die Gegenkraft zur Zentrifugen-Fliehkraft aufbaut,
abgestimmt ist auf die Öffnungsdrehzahl, bei welcher der Ventil-Kol
benschieber radial nach innen bewegt wird und dabei die jeweilige
Kolben-Entleerungsöffnung beim Abfahrvorgang der Zentrifuge frei
gibt.
Beim Abfahrvorgang der Schneckenzentrifuge, d. h. ab Erreichen
einer bestimmten erniedrigten Drehzahl der Zentrifugentrommel bis
zum Stillstand verringert sich die Zentrifugalkraft, die auf den Ver
schlußkörper des Fliehkraft-Ventils einwirkt, so daß sich der Ver
schlußkörper infolge der Kraft der gespannten Druckfeder radial nach
innen bewegt und dabei die Trommel-Entleerungsöffnung bzw. die um
den Umfang verteilten mehreren Öffnungen mehr oder weniger
schlagartig freigibt, so daß die Zentrifugentrommel von restlicher ver
bliebener Flüssigkeitsmenge entleert wird und die Gefahr des uner
wünschten Herausschwappens dieser restlichen Flüssigkeitsmenge an
den Feststoff-Austragsöffnungen nicht mehr gegeben ist. Umgekehrt
werden beim Anfahrvorgang die Trommel-Entleerungsöffnungen unter
Einwirkung der federbelasteten Fliehkraft-Ventilkörper bis zum Errei
chen einer bestimmten Betriebsdrehzahl offen gehalten, so daß das An
fahren der Schneckenzentrifuge bzw. das Beschleunigen des Rotors
durch eine in der Trommel verbliebene restliche Flüssigkeitsmenge
nicht behindert ist.
Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden an
hand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbei
spieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Schneckenzentrifuge zur
Trennung von Feststoff-Flüssigkeitsgemischen aus
schnittsweise im Bereich des Trommelendes, an wel
chem die von den Feststoffen befreite Flüssigkeit
(Zentrat) aus der Zentrifugentrommel abläuft;
Fig. 2 vergrößert herausgezeichnet aus Fig. 1 das in der
Peripherie der Stirnwandung der Zentrifugentrommel
angeordnete Fliehkraft-Ventil zur Trommelentleerung
in geschlossener Ventilstellung;
Fig. 3 das Fliehkraft-Ventil der Fig. 2 in der die
Trommel-Entleerungsöffnung freigebenden Ventilstellung, und
Fig. 4 ausschnittsweise den Querschnitt längs der Linie
IV-IV der Fig. 2.
Wie Fig. 1 zeigt, weist die erfindungsgemäße Schneckenzentrifuge
einen Trommelmantel 10 mit darin koaxial angeordneter mit Schnec
kenwendeln 11 versehener Förderschnecke auf, die in gleicher Dreh
richtung wie die Zentrifugentrommel 10, aber mit von dieser abwei
chender Drehzahl rotiert. Das zu entwässernde Feststoff-Flüssigkeits
gemisch wie z. B. der Klärschlamm wird in die Zentrifugentrommel
über das zentrale Zuführungsrohr 12 eingeführt. Beim Betrieb der
Schneckenzentrifuge bildet sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft
innerhalb der Zentrifugentrommel 10 ein Flüssigkeitsring aus, aus dem
die schweren Stoffe mit Hilfe der Förderschnecke 11 nach rechts
transportiert und über das meistens konische Trommelende zu den in
Fig. 1 nicht dargestellten Feststoff-Austragsöffnungen gefördert wer
den, während die von den Feststoffen befreite Flüssigkeit (Zentrat) aus
der Zentrifugentrommel über Flüssigkeits-Ablauföffnungen 13 abläuft,
die in der am linken Trommelende angebrachten Trommelstirnwan
dung 14 gleichmäßig um den Umfang verteilt angeordnet sind. Der
Innendurchmesser des sich in der Zentrifugentrommel 10 ausbildenden
Flüssigkeitsringes wird durch die Höhenstellung der die
Flüssigkeits-Ablauföffnungen 13 außen teilweise abdeckenden Wehrscheiben 15
bestimmt.
Nach dem Abfahren der Schneckenzentrifuge verbleibt innerhalb der
Zentrifugentrommel 10 in jedem Fall eine restliche Flüssigkeit erheb
licher Menge, die sowohl beim Abfahrvorgang als auch beim Wieder
anfahren der Schneckenzentrifuge die oben geschilderten Probleme
bereitet.
Diese Probleme werden dadurch beseitigt, daß bei der erfindungs
gemäßen Schneckenzentrifuge in der Trommelstirnwand 14 radial
außerhalb der Flüssigkeits-Ablauföffnungen 13 wenigstens eine, vor
zugsweise mehrere um den Umfang verteilte Trommel-Entleerungs
öffnungen 16 angeordnet sind, die jeweils von einer Bohrung 17 radial
durchkreuzt sind, in der jeweils ein Fliehkraft-Ventil 18 eingeführt ist
mit einem federbelasteten Verschlußkörper in der Weise, daß der Ver
schlußkörper bei hoher Trommeldrehzahl (Betriebsdrehzahl) die
Trommel-Entleerungsöffnung 16 verschließt und bei niedriger Trom
meldrehzahl die Entleerungsöffnung 16 öffnet. In Fig. 1 ist das Flieh
kraft-Ventil 18 in seiner die Trommel-Entleerungsöffnung 16 ver
schließenden Stellung gezeichnet, und in dieser Stellung ist das Ventil
18 in Fig. 2 vergrößert herausgezeichnet. In Fig. 3 ist das
Fliehkraft-Ventil 18 in seiner die Trommel-Entleerungsöffnung 16 öffnenden
Stellung herausgezeichnet.
Wie deutlich in den Fig. 2 bis 4 zu erkennen, besteht der Verschluß
körper des Fliehkraft-Ventils 18 aus einem Kolbenschieber 19, der
nach Stellung in Fig. 2 in seinem unteren Totpunkt und nach Fig. 3 in
seinem oberen Totpunkt angeschlagen ist. Der Kolbenschieber 19 ist
in eine radial innerhalb der Trommel-Entleerungsöffnung 16 an diese
in der Trommelstirnwand ansetzende Sackbohrung 17 einführbar und
in dieser unter Einwirkung der Kraft einer Feder 20 sowie der im Zen
trifugenbetrieb aufgebauten Fliehkraft kolbenartig hin- und herfahrbar,
wobei er die kreuzende Trommel-Entleerungsöffnung 16 nach Fig. 3
freigibt bzw. nach Fig. 2 verschließt.
Wie in den Fig. 2 und 3 gut erkennbar, ist die Feder 20 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel eine in der Trommelstirnwandung 14 radial
außerhalb der Trommel-Entleerungsöffnung 16 angeordnete vorge
spannte Druckfeder, deren Spannkraft, welche die Gegenkraft zur
Zentrifugen-Fliehkraft aufbaut, abgestimmt ist auf die Öffnungsdreh
zahl, bei welcher der Ventil-Kolbenschieber 19 radial nach innen be
wegt wird und dabei die Trommel-Entleerungsöffnung 16 beim Ab
fahrvorgang der Zentrifuge freigibt. Das heißt: Beim Abstellen der
Schneckenzentrifuge verringert sich die Drehzahl der Zentrifugen
trommel 10 bis zum Stillstand und damit verringert sich auch die Zen
trifugalkraft. Es wird dann beim Auslaufen der Zentrifugentrommel 10
eine Drehzahl erreicht, bei der die Zentrifugalkraft niedriger wird als
die Gravitationskraft mit der Folge, daß der in der Zentrifugentrom
mel sich ausbildende Flüssigkeitsring zusammenbricht. Dieser zusam
menbrechende Flüssigkeitsring schafft aber bei der erfindungsgemäßen
Schneckenzentrifuge nicht mehr die oben geschilderten Probleme, weil
in diesem Stadium des Zentrifugenbetriebes die Kolbenschieber 19 der
um den Umfang verteilten Fliehkraft-Ventile radial nach innen bewegt
werden und damit die um den Umfang verteilten Trommel-Entlee
rungsöffnungen 16 freigeben, über welche die auslaufende Zentrifu
gentrommel 10 restlos von Flüssigkeit entleert wird. Diese Offenstel
lung der erfindungsgemäß angeordneten Fliehkraft-Ventile 18 zeigt die
Fig. 3. Umgekehrt bewegen sich die Kolbenschieber 19 erst ab einer
bestimmten Trommeldrehzahl radial nach außen und sie verschließen
erst dann die Trommel-Entleerungsöffnungen 16 beim Wiederanfahren
der Zentrifuge.
Die Fig. 2 und 3 lassen auch erkennen, daß die an der Kolbenstange
21 des Kolbenschiebers 19 angreifende Ventilfeder 20 mit ihrem radial
außen liegenden Ende in einer kappenförmigen Verschlußschraube 22
abgestützt ist, die in die Stirnseite der Trommel-Stirnwandung 14 vom
Umfang her radial zur Zentrifugenachse liegend eingeschraubt ist. Der
radial außen liegende Kopf dieser kappenförmigen Verschlußschraube
weist mit Vorteil eine Durchgangsbohrung 23 zum Flüssigkeitsabfluß
und zur Selbstreinigung des Fliehkraft-Ventils mit Selbstreinigung der
Windungen der Schraubenlinienfeder 20 auf.
Der Kolbenschieber 19 des Fliehkraft-Ventils 18 hat sowohl im unte
ren Totpunkt (Fig. 2) als auch im oberen Totpunkt (Fig. 3) einen si
cheren Anschlag, so daß sich sowohl im geschlossenen Zustand als
auch im geöffneten Zustand des Ventiles eine stabile Ventilposition
einstellt. Zusätzlich wird der im Ausführungsbeispiel zylindrische Teil
des Schiebekörpers 19 durch den in der Zentrifugentrommel 10 herr
schenden Druck gegen die Führungsfläche gepreßt, so daß der ver
bleibende Restspalt 24 zwischen Kolbenschieber 19 und Wandung der
Sackbohrung 17 praktisch bis auf Null reduziert wird, wie Fig. 4 gut
erkennen läßt.
Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Flüssigkeits-Ab
lauföffnungen 13 und die Trommel-Entleerungsöffnungen 16 samt
Fliehkraft-Ventilen 18 miteinander zu kombinieren bzw. zu ver
einigen.
Claims (6)
1. Zentrifuge, insbesondere Schneckenzentrifuge zur Trennung von
Feststoff-Flüssigkeitsgemischen mit einem drehbar gelagerten
Trommelmantel (10) und einer darin mit abweichender Drehzahl
rotierbaren Förderschnecke (11) und mit in der Stirnwandung (14)
der Zentrifugentrommel angeordneten Flüssigkeits-Ablauföffnun
gen (13) und mit Feststoff-Austragsöffnungen am anderen Ende
der Zentrifugentrommel, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Trommelstirnwand (14) radial außerhalb der Flüssigkeits-Ablauf
öffnungen (13) wenigstens eine Trommel-Entleerungsöffnung (16)
angeordnet ist, die von einer Bohrung (17) radial durchkreuzt ist,
in der ein Fliehkraft-Ventil (18) eingeführt ist mit einem federbe
lasteten Verschlußkörper (19) in der Weise, daß der Verschluß
körper bei hoher Trommeldrehzahl (Betriebsdrehzahl) die Trom
mel-Entleerungsöffnung (16) verschließt und bei niedriger Trom
meldrehzahl die Entleerungsöffnung öffnet.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußkörper des Fliehkraft-Ventils (18) aus einem Kolben
schieber (19) besteht, der in eine radial innerhalb der
Trommel-Entleerungsöffnung (16) an diese in der Trommelstirnwand (14)
ansetzende Sackbohrung (17) einführbar ist und in dieser unter
Einwirkung der Kraft einer Feder (20) sowie der im Zentrifugen
betrieb aufgebauten Fliehkraft kolbenartig hin- und herfahrbar ist
und dabei die kreuzende Trommel-Entleerungsöffnung (16) frei
gibt oder verschließt.
3. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fe
der (20) eine in der Trommelstirnwandung (14) radial außerhalb
der Trommel-Entleerungsöffnung (16) angeordnete vorgespannte
Druckfeder ist, deren Spannkraft, welche die Gegenkraft zur Zen
trifugen-Fliehkraft aufbaut, abgestimmt ist auf die Öffnungs
drehzahl, bei welcher der Ventil-Kolbenschieber (19) radial nach
innen bewegt wird und dabei die Trommel-Entleerungsöffnung
(16) beim Abfahrvorgang der Zentrifuge freigibt.
4. Zentrifuge nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die an der Kolbenstange (21) des Kolbenschiebers (19)
angreifende Ventilfeder (20) mit ihrem radial außen liegenden
Ende in einer kappenförmigen Verschlußschraube (22) abgestützt
ist, die in die Stirnseite der Trommel-Stirnwandung (14) vom Um
fang her radial zur Zentrifugenachse liegend eingeschraubt ist.
5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ra
dial außen liegende Kopf der kappenförmigen Verschlußschraube
(22) eine Durchgangsbohrung (23) zum Flüssigkeitsabfluß und zur
Selbstreinigung des Fliehkraft-Ventils (18) aufweist.
6. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Trommel-Stirnwand (14) mehrere gleichmä
ßig um den Umfang verteilte Trommel-Entleerungsöffnungen (16)
und Fliehkraft-Ventile (18) angeordnet sind.
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Owner name: BAKER HUGHES (DEUTSCHLAND) GMBH, 29221 CELLE, DE |
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