DE19618154A1 - Vorrichtung zur Temperierung sowie Be- und Entlüftung von Räumen in Niedrigtemperaturhäusern - Google Patents
Vorrichtung zur Temperierung sowie Be- und Entlüftung von Räumen in NiedrigtemperaturhäusernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Temperierung
sowie Be- und Entlüftung von Räumen in Niedrigenergiehäusern
mittels einer Anlage zur Erwärmung von Luft, wobei die Räume
des Hauses zur Zufuhrung der erwärmten Brauchluft regelbare
Luftfuhrungskanäle aufweisen.
Die nächste Novellierung der Wärmeschutzverordnung in
Deutschland, welche noch vor der Jahrtausendwende in Kraft
treten wird, reduziert den Wärmebedarf einer Gebäudeheizung
nochmals um 50% im Vergleich zur Wärmeschutzverordnung von
1995, so daß erhebliche Anstrengungen erforderlich sind, um
dieses Ziel zu erreichen. Hierbei geht es nicht mehr allein
um die Verbesserung der Heizungsanlagen, sondern um die
gesamte Konzeption der Wärmeführung eines Hauses. So soll ein
Wärmebedarf von 3 Ltr. Heizöl/qm Wohnfläche eines Einfami
lienhauses nicht überschritten werden.
Bisher lassen sich derartige Werte nur mit einem sehr hohen
technischen Aufwand erreichen, so daß der hierzu erforder
liche wirtschaftliche Einsatz nicht gerechtfertigt ist, zumal
auch der Wartungsaufwand sehr hoch ist.
Auch in Regionen mit einer längeren Winterperiode wurden in
früheren Jahren einfache Fenster eingebaut, welche darüber
hinaus nicht die Dichtigkeit der heutigen Fenster erreichten,
so daß hierdurch eine natürliche Lüftung gegeben war. Mit
höherer Dichtigkeit der Fenster gewann das Problem der Lüf
tung von Wohnräumen zur Erzielung gesunder klimatischer
Verhältnisse an Bedeutung, insbesondere bei zentralbeheizten
Räumen. Befinden sich mehrere Personen in einem solchen
hermetisch geschlossenen Raum, so wird eine Lüftung durch
Öffnen der Fenster in relativ kurzen Abständen erforderlich,
zumal die Türen zwar keine dichtenden Türleisten mehr auf
weisen, dafür aber Teppichböden, welche wiederum für eine
nachteilige Abdichtung sorgen.
Für kamin- oder ofenbeheizte Räume ist für eine ständige
Luftzuführung zu sorgen. Wird diese Luftzufuhr nicht gere
gelt, oder nicht direkt der Feuerstelle zugeführt, so treten
Wärmeverluste auf, da oftmals zuviel kalte Luft eingeführt
wird. Die Zufuhr zu geringer Luft kann sich dagegen lebens
gefährlich auswirken, weil dadurch eine unvollständige Ver
brennung des Brennstoffes in der Feuerstelle bewirkt wird.
Diese Verhältnisse bedingen, daß bei einer Verbesserung des
Wärmehaushalts eines Wohnhauses nicht nur die Heizung zu
berücksichten ist, sondern es ist auch die Be- und Entlüftung
in das Heizsystem zu integrieren. Dies ermöglicht in vor
teilhafter Weise, daß auch die Abwärme anderer Wärmequellen
dem Heizsystem zugeführt werden können, wie etwa die Leucht
mittel eines Hauses oder die Wärmeerzeugung von Kühlschränken
und anderer elektrischer Geräte.
In dem Bereich der Be- und Entlüftung ist darüberhinaus auch
ein großes Einsparpotential vorhanden, da die hier auftreten
den Energieverluste bisher stets unberücksichtigt blieben und
nicht verwertet wurden.
Es sind bereits Warmluftöfen bekannt, welche auch in kleine
ren Wohneinheiten eingesetzt wurden, wie in Einfamilienhäu
sern. Von einem zentral angeordneten Warmluftofen gehen
Luftkanäle mit relativ großem Querschnitt aus, welche die
erhitzte Warmluft in die einzelnen Räume blasen. Eine Tempe
rierung der Räume ist hierbei sehr schwierig zu erreichen,
zumal keine geregelte Entlüftung vorgesehen ist. Die Warm
luftquelle in dem zu beheizenden Raum ist praktisch punkt
förmig ausgebildet, so daß die Temperatur der einzublasenden
Luft und die Intensität des Luftstromes relativ hoch ist,
wenn eine erträgliche Temperatur erreicht werden soll. Hier
durch treten aber auch erhebliche Luft- und damit Zugbewegun
gen auf, welche nicht zur Behaglichkeit beitragen. Ent
sprechendes gilt auch für Klimaanlagen, bei denen durch die
punktförmige Wärmequelle im Raum ebenfalls erhebliche Luft
bewegungen auftreten, wodurch klimatisierte Räume nicht als
behaglich empfunden werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Wärmefüh
rungssystem mit Belüftung für Wohnräume und Wohnhäuser vor
zuschlagen, welches der zukünftigen Wärmeschutzverordnung
genügt und damit einen im Vergleich zur Wärmeschutzverordnung
von 1995 um 50% verringerten Wärmebedarf erfordert und alle
weiteren Wärmequellen eines Hauses zur wirtschaftlichen Wär
menutzung in einfacher Weise integriert.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin,
daß bei einer Vorrichtung zur Temperierung sowie Be- und
Entlüftung von Räumen in Niedrigenergiehäusern mittels einer
Anlage zur Erwärmung von Luft, wobei die Räume des Hauses zur
Zuführung der erwärmten Brauchluft regelbare Luftführungs
kanäle aufweisen, die Brauchluft und ein Teil ihres Wärmein
halts in Form von Wärmestrahlung und Wärmeleitung den ein
zelnen Räumen aus flächenhaft verteilten Wand- und/oder Bo
den- und/oder Deckenöffnungen zuführbar ist und daß die Ab
luft aus den einzelnen Räumen mittels Luftklappen in den
Decken oder oberen Wandteilen und sich anschließenden Luft
führungskanälen zur Vorwärmung der Frischluft über den Wärme
tauscher nach außen führbar ist.
Nach der Erfindung wird damit die Wärme durch Konvektion,
Strahlung und Wärmeleitung großflächig den Räumen zugeführt,
wodurch die Temperatur des Wärmeüberträgers, welcher gleich
zeitig die Brauchluft ist, relativ niedrig gehalten werden
kann. Die Strahlung der Wände erreicht die Personen von allen
Seiten, so daß die Behaglichkeit erhöht wird. Da die Brauch
luft auch relativ großflächig in den Raum geleitet wird,
bleibt die Umluftbewegung auch sehr niedrig, so daß keine
Zugluft auftritt. Schließlich wird die Abluft aus allen
Räumen abgeführt und ihr Wärmeinhalt durch einen Wärmetau
scher ausgenutzt, so daß damit die weiteren Wärmequellen des
Hauses verwertet werden und den Wärmehaushalt erheblich
verbessern.
In vorteilhafter Weise ist die Anlage zur Erwärmung von Luft
als Kühlanlage umschaltbar ausgebildet, wodurch in der Som
merzeit mit der gleichen Anlage auch eine Kühlung bewirkt
werden kann.
Die flächenhaft verteilten Öffnungen der Wand-, Boden- oder
Deckenelemente zur Zuführung der Brauchluft in die einzelnen
Räume sind vorteilhaft in Form von Längsschlitzen oder Längs
kanälen ausgebildet, welche durch Roste oder perforierte Ab
deckungen bedeckt sind. Hierdurch ergibt sich eine größere
Gestaltungsmöglichkeit der Räume und es lassen sich auch
Wärmequellen im Bereich von bis zur Erde reichenden Fenstern
anordnen. Die Längskanäle der Wandelemente verlaufen hierbei
vorzugsweise entlang der Fußbodenkanten.
Die Wand-, und/oder Boden- und/oder Deckenelemente zur Zufüh
rung der Brauchluft oder ihres Wärmeinhalts in Form von
Wärmestrahlung und Konvektion in die einzelnen Räume weisen
flach ausgebildete kasten- oder bienenwabenförmige Fertig
elemente auf, deren eine Seite mit einer thermisch isolieren
den Fläche versehen ist, während die dem Raum zugekehrte
Seite eine thermisch leitende Fläche aufweist, wobei in einem
Teil der Seitenstege der Fertigelemente Luftschlitze angeord
net sind.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die dem
Raum zugekehrte Seite eine thermisch leitende Fläche auf,
welche mindestens teilweise ein luftdurchlässiges Gewebe oder
eine Perforation aufweist und als schwarzer Strahler ausge
bildet ist. Hier dringt die warme Brauchluft über große
Flächenteile in den Raum ein und temperiert ihn gleichförmig,
so daß auch kaum ein Temperaturgefälle vorhanden ist und das
Wohlbefindet damit erhöht wird. Die kasten- oder bienen
wabenförmigen Fertigelemente sind vorteilhaft in einem Holz
ständer als Teil eines Wand-, Decken- oder Bodenelements
angeordnet und lassen sich somit insbesondere bei Fertighäu
sern einsetzen. In den Fertigelementen befinden sich in einer
bevorzugten Ausführungsform zentral beheizte Heizkörper,
welche raumabhängig regelbar sind. Die Heizkörper können
elektrisch oder durch Warmwasser versorgt werden. Auf diese
Weise ist es möglich, die Temperatur der Brauchluft eines
Raumes zu erhöhen, falls die Leistung des Wärmetauschers
nicht ausreicht, insbesondere bei kalter Außenluft.
In vorteilhafter Weise ist jeder Raum mit einer einstellbaren
Regelvorrichtung zur Regelung der Raumtemperatur ausgerüstet.
Die Fertigelemente lassen sich auch als Wärmekollektoren
ausbilden und im gleichen System einsetzen. Hierbei sind die
flach gestalteten kasten- oder bienenwabenförmigen Fertig
elemente als Luftwärmekollektoren ausgebildet und weisen zur
Raumseite eine thermisch isolierende Fläche auf, während die
dem Raum abgekehrte Seite mit einer Glasfläche abgedeckt ist
und der Sonneneinstrahlungsseite des Hauses zugekehrt ist.
Die Luftwärmekollektoren sind nach der Erfindung auch als
Dachelemente ausgebildet und mit einer dunkelfarbigen oder
schwarzen Fläche versehen, welche der glasabgedeckten Seite
zugekehrt ist, wobei die Luftwärmekollektoren mit dem Strö
mungssystem der Vorrichtung verbunden sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Wohnhaus mit
Luftführungskanälen in den Wänden und Decken;
Fig. 2 eine Frontansicht eines Hauses zum Teil im
Längsschnitt;
Fig. 3 einen Längsschnitt eines Wandelements eines
Hauses, welche als Hypokaustenelement ausge
bildet ist;
Fig. 4 einen Längs- und Querschnitt durch ein Fen
sterelement mit Brauchluftführung und
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Wohnhaus in sche
matischer Darstellung mit Brauch- und Abluft
führung über einen Wärmetauscher.
Die Fig. 1 zeigt die Grundprinzipien der Erfindung anhand
eines Querschnittes durch ein Wohnhaus. Die Be- und Entlüf
tung des gesamten Hauses 1 erfolgt über einen Wärmetauscher
2. Die gesamte Frischluft des Hauses wird zentral bei 3 ange
saugt und über den Wärmetauscher 2 zur Brauchluft erwärmt und
durch die in allen Wänden und Decken des Hauses verteilten
Luftkanäle den Wand- und Bodenelementen 5 und 6 zugeführt,
welche für eine großflächige Abgabe in den jeweiligen Raum
sorgen. Die Abgabe der Wärmeenergie in den jeweiligen Raum
erfolgt durch Konvektion und durch Strahlung. Da alle vier
Wände und der Fußboden eines Raumes mit Brauchluft beauf
schlagt werden, sind auch alle Wände temperiert und wirken
somit auch als Strahler, so daß eine im Raum befindliche
Person in angenehmer Weise auch von allen Seiten Wärme
strahlung aufnimmt. Damit erfolgt eine sehr gleichmäßige
Temperaturverteilung im Raum, welche eine geringere Tempera
turdifferenz als 3°C aufweist. Die Abluft strömt über Ab
luftöffnungen 8 zum Wärmetauscher 2 und gibt eine erhebliche
Wärmemenge an die einströmende Frischluft ab.
Die durch die verschiedenen Wärmequellen, wie beispielsweise
ein Kochherd 7 und nicht näher dargestellte Leuchtmittel und
Warmwasserquellen an die Brauchluft abgegebene Wärme erhöht
den Wärmeinhalt der Abluft, so daß auch die verschiedensten
Wärmequellen in einem Wohnhaus zur Vorwärmung der Frischluft
herangezogen werden.
Der Wärmtauscher 2 ist vorteilhaft gleichzeitig als Heizung
ausgebildet, so daß eine zu kalte Frischluft zusätzlich
erwärmt werden kann.
Die Fig. 2 zeigt die Frontansicht eines Hauses zum Teil im
Längsschnitt in schematischer Darstellung. In die Wärme
kreisläufe sind ferner an sich bekannte Solaranlagen 9 und
Wärmekollektoren 10 nach der Erfindung integriert. Im Längs
schnitt der Fig. 2 sind Hauswandelemente 11 dargestellt, in
denen flach ausgebildete kasten- oder bienenwabenförmige
Fertigelemente 12, 13 zur Brauchluftführung angeordnet sind,
welche anhand der Fig. 3 näher erläutert werden. Diese
Fertigelemente können auch als Hypokaustenelemente bezeichnet
werden.
Die Fig. 3 zeigt auf der linken Zeichnungsseite einen Längs
schnitt LS eines Wandelements und auf der rechten Zeichnungs
seite einen Querschnitt QS durch ein Wandelement.
In dem Wandelement 11 der Hauswand sind die Fertigelemente 12
und 13 beispielsweise bienenwabenförmig angeordnet. Die
Fertigelemente können dabei in einfacher Weise aus Holzlatten
bestehen, wobei jeweils die Schrägteile des Achtecks Luft
durchlässe aufweisen, so daß alle vertikal angeordneten
Elemente strömungsmäßig miteinander verbunden sind. Im unte
ren horizontal verlaufenden Begrenzungsabschnitt eines Fer
tigungselements ist ein Brauchlufteingang 14 vorgesehen,
welcher mit einer Thermostatsteuerung versehen sein kann.
In dem vorliegenden Beispiel sind lediglich zwei übereinander
angeordnete Fertigelemente 12 und 13 vorgesehen. Deren Auf
gabe ist es, die Strömungswege der Brauchluft durch Wirbel
bildung und Umlenkungen zu verlängern. Je nach klimatischen
Verhältnissen kann es sinnvoll sein, die Anzahl der bienen
wabenförmigen Elemente zu erhöhen und damit den Luftweg
weiter zu verlängern.
Mit 15 ist ein Brauchlufteingang in den Wohnraum bezeichnet.
Der Querschnitt QS der Fig. 3 zeigt den Aufbau einer Wand.
Hierbei ist 16 eine Holzschalung, welche als Außenwand auch
als Außenputz oder Verklinkerung ausgebildet sein kann, der
sich eine Lattung und Dämmung 17 anschließt. Die Wärmedämmung
18 ist konventionell ausgebildet. Im Wandaufbau folgt der
Wärmedammung 18 das Hypokaustenelement 12 bzw. 13 sowie eine
Dampfsperre 19. Die Dampfsperre 19 trägt in dem hier darge
stellten Beispiel die Zimmertapete oder den Rauhputz.
Diese Elemente können auch porös ausgebildet sein, so daß die
Brauchluft nicht nur über den Brauchlufteingang 15 in den
Raum gelangt, sondern über die gesamte Wandfläche.
Nach der Erfindung werden auch die Fenster in das Hypo
kaustensystem integriert. Hierzu wird auf Fig. 4 verwiesen,
in der ein mögliches Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Die
Brauchluft wird durch den Einlaß 20 durch den Fenstersockel
geführt und durchquert den von den Scheiben 21 und 22 be
grenzten Spalt und gelangt über den Auslaß 23 in den Raum.
Die Fig. 5 zeigt schematisch die über einen Wärmetauscher
geführte Zu- und Abluft eines Hauses, wobei verdeutlicht
wird, daß die Abluft den Energieinhalt der im Hause befind
lichen Wärmequellen wirtschaftlich nutzt.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die Be- und Entlüftung
eines Wohnhauses oder dergleichen mit einer Luftheizung
kombiniert, wobei die von weiteren im Hause befindlichen
Energiequellen oder Verbraucher abgegebene Wärme zusammen mit
der Abluft abgeführt und zur Vorwärmung der angesaugten
Frischluft wirtschaftlich verwertet wird. Wärmekollektoren
und Solarzellen können mit dem System integriert werden. Das
System kann gleichermaßen zur Kühlung verwendet werden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Temperierung sowie Be- und Entlüftung
von Räumen in Niedrigenergiehäusern mittels einer Anla
ge zur Erwärmung von Luft, wobei die Räume des Hauses
zur Zuführung der erwärmten Brauchluft regelbare Luft
führungskanäle aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Brauchluft und ein Teil ihres Wärmeinhalts in Form
von Wärmestrahlung und Wärmeleitung den einzelnen Räu
men aus flächenhaft verteilten Wand- und/oder Boden
und/oder Deckenöffnungen zuführbar ist und daß die Ab
luft aus den einzelnen Räumen mittels Luftklappen (8)
in den Decken oder oberen Wandteilen und sich anschlie
ßenden Luftführungskanälen (4) zur Vorwärmung der
Frischluft über den Wärmetauscher (2) nach außen -
führbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage zur Erwärmung von Luft als Kühlanlage
umschaltbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die flächenhaft verteilten Öffnungen der
Wand-, Boden- oder Deckenelemente zur Zuführung der
Brauchluft in die einzelnen Räume in Form von Längs
schlitzen oder Längskanälen (15) ausgebildet sind, wel
che durch Roste oder perforierte Abdeckungen bedeckt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längskanäle (15) der Wandelemente
entlang der Fußbodenkanten verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wand-, und/oder Boden- und/oder Dec
kenelemente zur Zuführung der Brauchluft oder ihres
Wärmeinhalts in Form von Wärmestrahlung und Wärme
leitung in die einzelnen Räume flach ausgebildete
kasten- oder bienenwabenförmige Fertigelemente (12, 13)
aufweisen, deren eine Seite mit einer thermisch isolie
renden Fläche versehen ist, während die dem Raum zuge
kehrte Seite eine thermisch leitende Fläche aufweist,
wobei in einem Teil der Seitenstege der Fertigelemente
Luftschlitze angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Raum zugekehrte Seite eine thermisch lei
tende Fläche aufweist, welche mindestens teilweise ein
luftdurchlässiges Gewebe oder eine Perforation aufweist
und als schwarzer Strahler ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die kasten- oder bienen
wabenförmigen Fertigelemente (12, 13) in einem Holz
ständer (11) als Teil eines Wand-, Decken- oder Boden
elements angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die kasten- oder bienen
wabenförmigen Fertigelemente (12, 13) mindestens eines
Wandelements miteinander strömungsmäßig verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Erwärmung
der Brauchluft in den flach ausgebildeten kasten- oder
bienenwabenförmigen Fertigelementen (12, 13) zentral
versorgte und separat regelbare Heizelemente angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Raum eine einstell
bare Regelvorrichtung zur Regelung der Raumtemperatur
aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die flach ausgebildeten
kasten- oder bienenwabenförmigen Fertigelemente (12,
13) als Luftwärmekollektoren (10) ausgebildet sind und
zur Raumseite eine thermisch isolierende Fläche aufwei
sen, während die dem Raum abgekehrte Seite mit einer
Glasfläche abgedeckt ist und der Sonneneinstrahlungs
seite des Hauses zugekehrt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftwärmekollektoren (10) als Dachelemente aus
gebildet sind und mit einer dunkelfarbigen oder schwar
zen Grundfläche versehen sind, welche der glasabgedeck
ten Seite zugekehrt ist, wobei die Luftwärmekollektoren
mit dem Strömungssystem der Vorrichtung verbunden sind.
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch Doppelscheiben
(21, 22) gebildete Raum eines Fensters mit Brauchluft
von unten nach oben durchströmt wird, wobei im oberen
Fensterrahmen verstellbare zum Raum gerichtete Luftaus
trittsöffnungen (23) angeordnet sind.
14. Verfahren zur Temperierung sowie Be- und Entlüftung von
Räumen in Niedrigenergiehäusern unter Verwendung der
Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß Frischluft über einen Wärmetauscher
und Filter angesaugt und vorerwärmt bzw. vorgekühlt
einer Heiz- oder Kühlanlage zugeführt wird, welche die
se Frischluft auf die gewünschte Zimmertemperatur er
wärmt oder kühlt und jedem gewünschten Raum des Hauses
über regelbare Luftführungskanäle aus Wand- und/oder
Böden- und/oder Deckenöffnungen zuführt und daß die
verbrauchte Raumluft zur Vorwärmung der Frischluft über
den Wärmetauscher nach außen geführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
Brauchluft über einen Wärmetauscher und Filter ange
saugt und vorerwärmt bzw. vorgekühlt und den durch Dop
pelscheiben gebildeten Raum eines Fensters durchströmt,
und durch die im oberen Fensterrahmen befindlichen
Luftaustrittsöffnungen oder durch andere Luftab
führungskanäle entströmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19618154A DE19618154A1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Vorrichtung zur Temperierung sowie Be- und Entlüftung von Räumen in Niedrigtemperaturhäusern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19618154A DE19618154A1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Vorrichtung zur Temperierung sowie Be- und Entlüftung von Räumen in Niedrigtemperaturhäusern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618154A1 true DE19618154A1 (de) | 1997-11-13 |
Family
ID=7793488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19618154A Withdrawn DE19618154A1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Vorrichtung zur Temperierung sowie Be- und Entlüftung von Räumen in Niedrigtemperaturhäusern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19618154A1 (de) |
-
1996
- 1996-05-07 DE DE19618154A patent/DE19618154A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |