DE19617554A1 - Flüssigkeitspumpe und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Flüssigkeitspumpe und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitspumpe und ein Ver
fahren zu deren Herstellung nach dem Oberbegriff des Haupt
anspruchs.
Es ist bekannt, den rotierenden Anker eines Elektromotors
in Lagerbuchsen an beiden Enden einer Ankerwelle radial zu
lagern. Auch bei Elektromotoren, die ein ebenfalls rotie
rendes Pumpenelement einer Flüssigkeitspumpe antreiben,
wird diese Art der Lagerung angewandt. Insbesondere bei
Flüssigkeitspumpen, die zur Förderung und Dosierung von
Kraftstoff in den Motorraum eines Kraftfahrzeuges eingebaut
werden, stellen die Baumaße, das Gewicht und die Anzahl der
Herstellungsschritte eine kritische Größe dar.
Die erfindungsgemäße Flüssigkeitspumpe mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 ist insbesondere da
durch vorteilhaft, daß durch die Lagerung des Ankers direkt
in den Magneten des Elektromotors sowohl die Lagerbuchsen
als auch die Ankerwelle entfallen können. Somit kann die
Herstellung der Flüssigkeitspumpe durch den Wegfall der
entsprechenden Bearbeitungsschritte stark vereinfacht wer
den und es verringern sich insbesondere die axialen Baumaße
und das Gewicht der Flüssigkeitspumpe.
Auch der Wirkungsgrad der Flüssigkeitspumpe wird dadurch
erhöht, daß der Ankerluftspalt minimiert werden kann und
die zu fördernde Flüssigkeit am Anker vorbei und/oder durch
zentrale Bohrungen im Anker hindurch geführt werden kann
und dadurch auf einfache Weise eine Kühlung des Ankers be
wirkt wird.
Die axiale Lagerung des mit seiner Rotationsachse senkrecht
stehenden Ankers kann in vorteilhafter Weise durch ein
Kräftegleichgewicht zwischen dem Gewicht des Ankers mitsamt
der Andruckkraft der Kollektorbürsten und der Magnetkraft
des Permanentmagneten bewirkt werden. Es ist aber auch
möglich, durch ein Anlaufen der unteren Ankerstirnseite an
das Gehäuse der Flüssigkeitspumpe eine einfache axiale La
gerung des Ankers vorzusehen.
Bei einem vorteilhaften Herstellungsverfahren für die er
findungsgemäße Flüssigkeitspumpe werden die Magnete in ei
nem ersten Herstellungsschritt mit einem Kunststoff um
spritzt und in einem zweiten Herstellungsschritt innen, zur
Aufnahme des rotierenden Ankers, geschliffen. Ein ebenfalls
vorteilhaft anzuwendendes Herstellungsverfahren sieht vor,
daß die Magnete in ein vorgefertigtes röhrenartiges Kunst
stoffteil eingesetzt und die Zwischenbereiche ebenfalls mit
vorgefertigten Kunststoffteilen ausgefüllt werden. Durch
bei der Herstellung einfach einzubringende axiale Nuten in
den Kunststoffteilen kann zumindest ein Teil der zu för
dernden Flüssigkeit geleitet werden.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den weiteren Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Flüssigkeits
pumpe wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Flüssigkeitspum
pe,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein erstes Beispiel für
die Bauweise der Magnete und
Fig. 3 einen Schnitt durch ein zweites Beispiel für
die Bauweise der Magnete der Flüssigkeitspumpe.
Bei der Schnittdarstellung einer Flüssigkeitspumpe nach
Fig. 1 ist ein Gehäuse 1 mit Magneten 2 gezeigt, durch das
eine zu fördernde Flüssigkeit in Richtung der Pfeile 3 ge
führt wird. Die Magnete 2 sind in eine Kunststoffumsprit
zung 4 eingebettet. Zentral im Inneren des Gehäuses 1 be
findet sich ein rotierender Anker 5, der unter Gewährlei
stung eines erforderlichen Lagerspiels in die Magnete 2 mit
der Umspritzung 4 eingepaßt ist; die Einbaulage der Flüs
sigkeitspumpe ist hier derart vorgegeben, daß die Rotati
onsachse des Ankers 5 senkrecht steht.
Eine axiale Lagerung des Ankers 5 wird dadurch erreicht,
daß ein Kräftegleichgewicht zwischen dem Gewicht des Ankers
5 mitsamt der Andruckkraft von Kollektorbürsten 6 und der
Magnetkraft der Magnete 2 hergestellt wird.
Die zu fördernde Flüssigkeit wird auch durch eine zentrale
Bohrung 7 im Anker 5 geführt. Dies ist möglich, da bei der
vorgeschlagenen Art der Lagerung sowohl die zentralen La
gerbuchsen als auch die Ankerwelle entfallen kann.
Die Kraftübertragung vom rotierenden Anker 5 auf ein
Laufrad 8 eines Pumpenelements erfolgt beim dargestellten
Ausführungsbeispiel über ein an den Anker 5 angespritztes
Kreissegment 9. Das Pumpenlaufrad 8 fördert die Flüssigkeit
im Gehäuse 1 und ist dabei radial außen in einem Zwischen
gehäuse 10 gelagert. Alternativ ist auch eine Lagerung des
Pumpenlaufrades 8 an einem hier nicht dargestellten Achs
stummel möglich.
Bei einem nicht dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel
ist auch ein Antrieb des Pumpenlaufrades 8 über eine vom
Anker 5 mitgenommene Welle zu bewerkstelligen. Hier können
die Kreissegmente 9 entfallen, jedoch ist die Anbringung
einer zentralen Bohrung 7 nicht möglich, so daß hier die
Flüssigkeit über axiale Nuten in der Kunststoffumspritzung
4 transportiert wird.
In Fig. 2 ist ein schematischer Aufbau der Magnete 2 im
Gehäuse 1 dargestellt. Hier werden bei der Herstellung der
Flüssigkeitspumpe zunächst die Magnete 2 mit dem Kunststoff
4 umspritzt und dann von innen geschliffen, so daß der ro
tierende Anker 5 das notwendige Lagerspiel erhält. Alterna
tiv hierzu werden gemäß Fig. 3 fertig geschliffene Magnete
2 in das Gehäuse 1 eingesetzt und dann mit ebenfalls vorge
fertigten Kunststoffteilen 4 eingepaßt.
Claims (9)
1. Flüssigkeitspumpe, mit
- - einem elektromotorischen Antrieb für ein rotierendes Pum penelement (8), dadurch gekennzeichnet, daß - ein Anker (5) des elektromotorischen Antriebs derart im Ma gnetfeld der Magnete (2) mit einer senkrechten Rotationsachse rotiert, daß die Magnete (2) und die zumindest teilweise zwi schen dem Anker (5) und den Magneten (2) hindurchströmende zu fördernde Flüssigkeit die radiale Lagerung bildet.
2. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die axiale Lagerung des Ankers (5) durch ein Kräftegleich gewicht zwischen dem Gewicht des Ankers (5) mitsamt der An druckkraft von Kollektorbürsten (6) und der Magnetkraft des Magneten (2) bewirkt wird.
3. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - die axiale Lagerung des Ankers (5) durch eine axiales An laufen der unteren Stirnseite des Ankers (5) am Gehäuse (1) der Flüssigkeitspumpe erfolgt.
4. Flüssigkeitspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß
- - der Anker (5) an seiner unteren Stirnseite im Bereich der Rotationsachse ein Kreissegment (9) aufweist, das in ein Laufrad (8) des Pumpenelements eingreift und die Rotation des Laufrades (8) bewirkt.
5. Flüssigkeitspumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß
- - der Anker (5) an seiner unteren Stirnseite im Bereich der Rotationsachse durch eine Welle an ein Laufrad (8) gekoppelt ist.
6. Flüssigkeitspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Magnet (2) in eine Kunststoffumspritzung (4) eingebet tet ist und daß in der Kunststoffumspritzung (4) axiale Nuten für die durchströmende Flüssigkeit vorhanden sind.
7. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitspumpe nach ei
nem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Magnet (2) in einem ersten Herstellungsschritt mit ei nem Kunststoff (4) umspritzt wird und in einem zweiten Her stellungsschritt innen zur Aufnahme des rotierenden Ankers (5) geschliffen wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer Flüssigkeitspumpe nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- - der zur Aufnahme des Ankers (5) geschliffene Magnet (2) in das Gehäuse (1) eingesetzt wird und die Bereiche zwischen den auf dem Umfang verteilten Einzelmagneten (2) mit vorgefertig ten Kunststoffteilen (4) ausgefüllt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, durch gekennzeichnet,
daß
- - in der Kunststoffumspritzung (4) axiale Nuten für die durchströmende Flüssigkeit vorhanden sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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