DE19616701A1 - Dichtung - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3248—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports
- F16J15/3252—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports
- F16J15/3256—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings provided with casings or supports with rigid casings or supports comprising two casing or support elements, one attached to each surface, e.g. cartridge or cassette seals
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Durch die DE-PS 6 37 097 ist eine Dichtung bekannt, bestehend aus einem auf der Welle
aufsetzbaren Wellenring und einem in einer Gehäusebohrung oder dgl. einsetzbaren
Gehäusering, die mit ihren radialen Schenkeln einen ringförmigen Hohlraum bilden, sowie
einer aus nachgiebigem Werkstoff gefertigten, U-förmig ausgebildeten Dichtscheibe, die
mit einem Schenkel am radialen Schenkel des Gehäuserings durch Nieten oder dgl.
befestigt und mit dem zweiten Schenkel federnd an dem radialen Schenkel des Wellenrings
anliegt.
Diese bekannte Ausführung dichtet nur nach einer Seite ab, während der freie Schenkel der
Dichtscheibe nach der anderen Seite unter Überdruck abheben kann. Darüber hinaus bietet
die Befestigung durch Nieten oder dgl. keine statisch sichere Abdichtung. Das
abzudichtende Medium kann durch die zwischen Lochrändern und Nietzapfen
verbleibenden Zwischenräume hindurchkriechen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine Wellendichtung zu schaffen, die nach allen
Seiten hin zuverlässig abdichtet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Durch die erfindungsgemäße U-förmige Ausbildung eines der Ringe und den beiden freien
Enden der Dichtscheibe, die an den gegenüberliegenden Ringflächen der beiden Schenkel
des U-förmigen Ringes abdichtend anliegen, ist eine zuverlässige Abdichtung sowohl nach
der einen als auch nach der anderen Seite hin gewährleistet.
Dadurch, daß nach einem Merkmal der Erfindung die radiale Stärke der Dichtscheibe
größer als der radiale Abstand der Schenkel des U-förmigen Ringes ist, werden die freien
Enden der Dichtscheibe beim axialen Einschieben in den U-förmigen Ring leicht
umgebogen, so daß je nach Maß des Überstandes eine Kanten- oder eine Flächenanlage mit
der entsprechenden Ringfläche der Schenkel gebildet wird. Durch das Maß des Überstandes
kann auch die Federkraft, mit der das jeweilige freie Ende der Dichtscheibe auf der
Gegenfläche anliegt, bestimmt werden. Dabei können bei entsprechender Ausbildung der
beiden freien Enden unterschiedliche Anpreßkräfte für die beiden Dichtlippen erzeugt
werden.
Zur Bildung einer unverlierbaren und einbaufertigen Einheit kann nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung der U-förmige Ring mit einem zusätzlichen, winkelförmig
ausgebildeten Ring verbunden sein. Das hat neben der Bildung eines zusätzlichen
Labyrinthes auch noch den Vorteil, daß der radiale Schenkel dieses zusätzlichen Ringes als
Schleuderscheibe oder Prallblech für Fett, Öl, Schmutz oder dgl. dienen kann. In diesem
Fall kann der U-förmige Ring auch aus einem anderen Werkstoff als die anderen Ringe
gefertigt werden.
Vorzugsweise kann der Gehäusering U-förmig ausgebildet und die Dichtscheibe mit ihrem
Mittelabschnitt am Wellenring befestigt sein. Es ist jedoch auch ohne weiteres eine
Umkehr, d. h. U-förmige Ausbildung des Wellenringes und Befestigung der Dichtscheibe
am Gehäusering, möglich.
Um die Dichtwirkung zu erhöhen und das Eindringen von Staub und Schmutz von außen
wirkungsvoll zu verhindern, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung z. B. am
Wellenring die Sitzfläche mit einer Schicht aus elastomerem Werkstoff beschichtet
und/oder eine zusätzliche radiale Dichtlippe auf dem axial verlaufenden Schenkel
vorgesehen sein, die gegen eine entsprechende Fläche des U-förmigen Ringes abdichtend
anliegt.
Um eine metallische Berührung von Wellen- und Gehäusering zu vermeiden, kann in an
sich bekannter Weise einer der Ringe mit am Umfang verteilten, axial vorstehenden
Stoppern oder dgl. versehen sein.
Als Material für die Dichtscheibe können alle bekannten Dichtwerkstoffe, z. B. auch PTFE,
verwendet werden. Die Befestigung der Dichtscheibe erfolgt in zweckmäßiger Weise durch
Kleben, wodurch alle Zwischenräume auch statisch absolut abgedichtet sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten
Ausführungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dichtung und
Fig. 2 eine gegenüber dem Beispiel nach Fig. 1 abgeänderte Dichtung.
Die in den Zeichnungen im Längsschnitt dargestellten Dichtungen dienen zur Abdichtung
eines auf einer Welle 1 auf- und in einem Gehäuse 2 eingesetzten nicht näher dargestellten
Wälzlagers 3.
Die Dichtung nach Fig. 1 selbst besteht im wesentlichen aus dem auf einer
Wellenschulter 4 aufgesetzten Wellenring 5, dem in der Gehäusebohrung 6 eingesetzten
Gehäusering 7 sowie einer Dichtscheibe 8 aus elastisch nachgiebigem Werkstoff. Der z. B.
aus Blech geformte Wellenring 5 ist im wesentlichen winkelringförmig ausgebildet, d. h. er
weist einen axial verlaufenden Schenkel 9 und einen radial gerichteten Schenkel 10 auf. In
der Bohrung 6 des Gehäuses 2 ist der im Querschnitt U-förmig mit zwei im wesentlichen
in axialer Richtung sich erstreckenden Schenkeln 11, 12 ausgebildete Gehäusering 7 so
befestigt, daß der zwischen den Schenkeln 11, 12 gebildete Hohlraum 13 nach innen - in
der Abbildung nach links - offen ist. In diesen Hohlraum 13 greift die mit ihrem
Mittelabschnitt 14 am abgewinkelten Ende 15 des radialen Schenkels 10 des Wellenrings
5 befestigte Dichtscheibe 8 ein, wobei die freien Enden 16, 17 mit der Kante oder einem
Flächenabschnitt jeweils an den einander gegenüberliegenden Ringflächen 18, 19 der
Schenkel 11, 12 des Gehäuseringes 7 unter Vorspannung abdichtend anliegen. Auf diese
Weise ist sowohl eine zuverlässige Abdichtung von außen nach innen als auch von innen
nach außen gewährleistet. Ein jeweils herrschender Innen- oder Außendruck drückt das
jeweilige freie Ende 16 bzw. 17 gegen die entsprechende Ringfläche 18 bzw. 19.
Zur Verbesserung der Dichtwirkung ist die Sitzfläche des axialen Schenkels 9 des
Wellenrings 5 mit einer Schicht 20 aus elastomerem Werkstoff beschichtet. Weiterhin ist
auf der Außenfläche des axial verlaufenden Schenkels 9 des Wellenringes 5 eine im
wesentlichen radial nach außen vorstehende ringförmige Dichtlippe 21 angeordnet, die
gegen die gegenüberliegende Ringfläche 22 des axial verlaufenden Schenkels 11 des
Gehäuseringes 7 gerichtet ist und dort abdichtend anläuft.
Der zwischen Wellenring 5, Gehäusering 7 und dem freien Ende 16 der Dichtscheibe 8
entstandene Raum 23 kann mit Fett oder dgl. gefüllt werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem eben beschriebenen im
wesentlichen dadurch, daß der U-förmige Gehäusering 7 mit einem weiteren Ring 24
verbunden ist, der im wesentlichen winkelringförmig, d. h. mit einem axial verlaufenden
Schenkel 25, der in die Bohrung 6 des Gehäuses 2 eingesetzt ist, und einem radial nach
innen gerichteten Schenkel 26, ausgebildet ist. Der radial nach innen gerichtete Schenkel
26 kann als Vordichtung dienen.
Auf der dem radialen Schenkel 26 des zusätzlichen Ringes 24 gegenüberliegenden
Stirnfläche des Schenkels 10 des Wellenrings 5 sind am Umfang verteilte, axial
vorspringende Stopper 27 oder dgl. vorgesehen, die aus einem reibungsmindernden
Material bestehen und verhindern sollen, daß die Metallteile des zusätzlichen Ringes 24 mit
denen des Wellenringes 5 in Berührung kommen. Ein radial umgebördelter Kragen 28 am
axialen Schenkel 25 des Ringes 24 dient zur axialen Festlegung der Dichtung im
Gehäuse 2.
Claims (10)
1. Dichtung mit einem auf einer Welle oder dgl. aufsetzbaren Wellenring und einem in
einer Gehäusebohrung oder dgl. einsetzbaren Gehäusering und einer an einem der
Ringe befestigten Dichtscheibe aus elastischem Werkstoff, die mit ihrem freien Ende
an einer Fläche des anderen Rings abdichtend anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Ringe (7) im Querschnitt U-förmig mit zwei im wesentlichen in axialer
Richtung sich erstreckenden Schenkeln (11, 12) ausgebildet ist, die zwischen sich
einen ringförmigen nach einer Seite hin offenen Hohlraum (13) bilden, und daß die
Dichtscheibe (8) so mit ihrem Mittelabschnitt (14) an dem anderen Ring (5) befestigt
ist, daß die beiden freien Enden (16, 17) jeweils an den einander gegenüberliegenden
Ringflächen (18, 19) der Schenkel (11, 12) des U-förmigen Ringes (7) abdichtend
anliegen.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Stärke der
Dichtscheibe (8) größer als der radiale Abstand der Schenkel (11, 12) des
U-förmigen Ringes (7) ist, so daß sich die freien Enden (16, 17) der Dichtscheibe (8)
beim axialen Einschieben in den U-förmigen Ring (7) leicht umlegen, wobei
mindestens die Kanten der freien Enden (16, 17) an den entsprechenden Ringflächen
(18, 19) der Schenkel (11, 12) zur Anlage kommen.
3. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
U-förmige Ring (7) mit einem zusätzlichen, winkelförmig ausgebildeten Ring (24)
verbunden ist.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäusering (7) U-förmig ausgebildet und die Dichtscheibe (8) mit ihrem
Mittelabschnitt (14) am Wellenring (5) befestigt ist.
5. Dichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (8) mit
ihrem Mittelabschnitt (14) am freien Ende (15) des Wellenrings (5) befestigt ist.
6. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (15) des
Wellenrings (5) abgewinkelt ist und eine Auflagefläche für den Mittelabschnitt (14)
der Dichtscheibe (8) aufweist.
7. Dichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der Ringe (5, 7) in oder auf der Sitzfläche mit einer Schicht (20) aus
elastomerem Werkstoff beschichtet ist und/oder eine im wesentlichen radial
vorspringende, ringförmige Dichtlippe (21) aufweist, die gegen die
gegenüberliegende Ringfläche (22) des einen Schenkels (11) des U-förmigen Ringes
(7) gerichtet ist.
8. Dichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Ringe (5 oder 24) an der dem radialen Schenkel (10 oder 26) des anderen Ringes (24
oder 5) gegenüberliegenden Ringfläche mit am Umfang verteilten, axial vorstehenden
Stoppern oder dgl. (27) versehen ist.
9. Dichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtscheibe (8) aus PTFE gefertigt ist.
10. Dichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (8) mittels
Kleben am Ring (5) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19616701A DE19616701A1 (de) | 1996-04-26 | 1996-04-26 | Dichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19616701A DE19616701A1 (de) | 1996-04-26 | 1996-04-26 | Dichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19616701A1 true DE19616701A1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7792522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19616701A Withdrawn DE19616701A1 (de) | 1996-04-26 | 1996-04-26 | Dichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19616701A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2020073A1 (de) * | 1968-10-07 | 1970-07-10 | Federal Mogul Corp | |
DE3031870A1 (de) * | 1980-08-23 | 1982-03-18 | Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim | Kassetten-dichtung |
DE9116618U1 (de) * | 1991-07-17 | 1993-04-08 | Goetze Ag, 5093 Burscheid, De | |
US5201533A (en) * | 1992-07-20 | 1993-04-13 | General Motors Corporation | Unitized seal with extra sealing contact and method of making |
US5492339A (en) * | 1994-05-17 | 1996-02-20 | General Motors Corporation | Rotary seal assembly |
-
1996
- 1996-04-26 DE DE19616701A patent/DE19616701A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SKF SEALING SOLUTIONS GMBH, 51379 LEVERKUSEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |