DE19616641A1 - Rollschuhe mit Bremsfunktion durch Querstellung zur Laufrichtung - Google Patents

Rollschuhe mit Bremsfunktion durch Querstellung zur Laufrichtung

Info

Publication number
DE19616641A1
DE19616641A1 DE1996116641 DE19616641A DE19616641A1 DE 19616641 A1 DE19616641 A1 DE 19616641A1 DE 1996116641 DE1996116641 DE 1996116641 DE 19616641 A DE19616641 A DE 19616641A DE 19616641 A1 DE19616641 A1 DE 19616641A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheels
roller skates
wheel
lever
brake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1996116641
Other languages
English (en)
Inventor
Viktor Dipl Ing Schatz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1996116641 priority Critical patent/DE19616641A1/de
Publication of DE19616641A1 publication Critical patent/DE19616641A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C17/00Roller skates; Skate-boards
    • A63C17/04Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs
    • A63C17/06Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs single-track type
    • A63C17/061Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs single-track type with relative movement of sub-parts on the chassis
    • A63C17/064Roller skates; Skate-boards with wheels arranged otherwise than in two pairs single-track type with relative movement of sub-parts on the chassis comprising steered wheels, i.e. wheels supported on a vertical axis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C17/00Roller skates; Skate-boards
    • A63C17/14Roller skates; Skate-boards with brakes, e.g. toe stoppers, freewheel roller clutches
    • A63C17/1436Roller skates; Skate-boards with brakes, e.g. toe stoppers, freewheel roller clutches contacting the ground

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Rollschuhe, mit deren Hilfe man in der Lage ist quer zur Laufrichtung zu Bremsen - in der gleichen Art, wie es auf dem Eis mit Schlittschuhen möglich ist - und das Drehen auf der Stelle.
Die Freizeitindustrie hat in den letzten Jahren verstärkt Sportgeräte auf Rollen herausgebracht, die zumeist unter englischen Bezeichnungen bekannt wurden: Skateboards - ein Brett auf vier Rollen; Rollschuhe "klassisch" auf zwei Achsen mit je zwei Rädern - Quaderrollschuhe; und "Inline Skates" - Rollschuhe mit hintereinander in einer Linie ausgerichteten Rädern.
Bei allen diesen Rollgeräten stellt das Bremsen ein technisches Problem dar, das noch nicht mal durch sehr hohe Geschicklichkeit des Läufers ganz gelöst werden kann - und deshalb gibt es deutliche Tendenz unter Herstellern eine praktische Lösung auf dem Markt anzubieten.
Das mangelnde Bremsvermögen der Rollschuhfahrer stellt ein zunehmendes Sicherheitsrisiko für die Rollschuhgenießer selbst, sowie für die Passanten, die der ständig wachsenden Menge der Rollschuhfahrer begegnen, die zunehmend schneller werden, und Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h auf den Fußgängerwegen erreichen.
Bei "skate-boards" und "klassischen" Rollschuhen wird ein feststehendes Reibbock vorn vor den Rädern montiert - er wird zum Bremsen, sowie zum Abstoßen z. B. bei Beschleunigung eingesetzt.
Die moderneren "Inline-Skates" haben gewöhnlich eine Fersenbremse meist an einem der Schuhe angebracht - zum Bremsen wird der Fuß mit der Fersenbremse nach vorn in Fahrtrichtung gestreckt und dabei geneigt, so daß der Bremsklotz am Boden reibt. Der nach hinten herausragende Bremsklotz behindert die Bewegungsfreiheit, so daß er von den geschickteren Benutzern oft abmontiert wird.
Es gibt weiterhin einige Modifikationen der Fersenbremse: anstelle des feststehenden Bremsklotzes wird beispielsweise das hintere Rad an kräftigen Federn aufgehängt, und kann beim Bremsen durchgedrückt werden, bis das Rad an einem innenliegenden feststehenden Bremsklotz zu reiben beginnt - dabei wird das gummielastische Material des Rades abgerieben, und das Bremsklotz aus Metall bleibt erhalten. Vorteilhaft ist die Kompaktheit dieser Lösung - keine Teile ragen nach hinten heraus. Das Bremsen allerdings bleibt genauso wenig effektiv, wie oben beschrieben - mit einem herausgestreckten Bremsfuß, während das andere nichtbremsende Fuß fast den gesamten Gewicht trägt und frei rollt.
Eine weitere Modifikation stellt die Konstruktion einer Fersenbremse dar, die, schwenkbar angebracht, durch die Bewegung des oberen Schuhteils mittels eines Hebels zur Laufbahn gedrückt werden kann - eine ziemlich klobige Konstruktion.
Die Instruktionen zum Bremsen in Notfällen auf Rollen lauten derzeit wie folgt: ausweichen ins Gras, auf die Wand, kontrolliert hinfallen usw., denn auch Bremsen durch "T-Stopp" kann nicht rasch genug für Sicherheit sorgen: der bremsende Fuß wird hinter dem rollenden Fuß quer zur Laufrichtung gestellt (daher T) - die seitlichen Rollenflächen schleifen dann am Boden.
Die erfahreneren Läufer sind in der Lage durch einen effektvollen Kraftakt ähnlich wie Eisläufer zu bremsen - sogenanntes "slide"-Bremsen, wobei jedoch die Rollen schon nach einem Versuch unbrauchbar werden.
Als einzige unter veröffentlichten Schriften verspricht die US 5,401,307 von O′Donell dem Rollschuhläufer die gleiche unkomplizierte Bremsfähigkeit zu verleihen, wie auf dem Eis - durch "slide"-Bremsen "ohne großen Materialverschleiß" - und schlägt zu diesem Zweck eine aus harten und elastischen Materialien kombinierte Rolle vor. Die Rolle ist aus 3 Scheiben zusammenverklebt - die mittlere Scheibe ist aus hartem Material und hat geringen Reibungskoeffizient - die beiden seitlichen Scheiben sind aus reibungsintensivem elastischem Material. Die Funktionalität kann mit Recht angezweifelt werden, allenfalls könnte noch die versprochene Möglichkeit eingehalten werden, besser an einer Stelle zu drehen, und deshalb manövrierfähiger zu sein.
US 5,171,032 von Dettmer beschreibt eine Rollschuhbremse, die durch einen Seilzug und Handhebel vom Fahrrad von Hand betätigt wird - auch mit beiden Schuhen und beiden Händen.
US 5,135244 Allison beschreibt einen Rollschuh, der schaukelartig an dem Rahmen befestigt und abgefedert ist - der Schuh kann sowohl nach vorn, wie nach hinten gegen die Federkraft gekippt werden, bis er mit einer Bremsfläche an der vorderen oder hinteren Rolle reibt, und bremst.
US 5,312,135 Karabees schlägt vor, einen Stock in die Hände zu nehmen, an dessen Ende eine Rolle angebracht ist, die ihrerseits von Hand gebremst werden kann.
Es gibt im wesentlichen nur 3 Bremsarten für Rollschuhe: Fersen- und Frontbremse (als eine Abart der Fersenbremse, die lediglich vorn angebracht wird), Handbremse mit Betätigung durch die Hände, und "slide"-Bremse nach O′Donell. Wenn man die Bremsrichtung als Kriterium ansetzt, dann bleiben gar 2 Bremsarten zu unterscheiden:
Bremsrichtung (der Rollen) in Laufrichtung, oder quer dazu ("slide"-Bremse).
Es sind eine ganze Reihe, hauptsächlich amerikanische, Patentschriften bekanntgeworden, die sich in der einen oder anderen Bremsvariante für Rollschuhe verdient gemacht haben: US 5,232,231; US 5,397,138; US 5,211,409; US 5,316,325; US 5,330,207; US 5,403,021; US 5,439,238; US 5,253,883; US 5,411,276; US 5,413,362; US 5,415,419; US 5,435,580; US 5,375,859; US 5,401,038; US 5,192,099; US 5,275,259; US 5,197,572; US 5,335,924.
Im Idealfall wäre der Wunsch zu erfüllen, auf den Rollern genauso zu bremsen, wie es auf dem Eis möglich ist - durch Querstellung der "Gleitmesser" zur Fahrtrichtung, ausführbar in jeder Richtung, in jeder Lage, mit der ganzen "Schneidfläche" und vor allem mit Hilfe des ganzen Körpergewichts. Eine solche Bremsung erhöht nicht nur die Sicherheit wesentlich, sondern bringt eine bessere "Spaßausbeute" für den Eisläufer, wenn man sich daran erinnert, wie oft und wie gerne davon Gebrauch gemacht wird. Dem rollenden Sportler bleibt es bislang versagt.
Die Aufgabe dieser Erfindung ist deshalb eine technische Lösung vorzuschlagen, die das Bremsen mit Rollschuhen wie auf dem Eis ermöglicht - durch Querstellen der Rollschuhe zur Fahrtrichtung, das sogenannte "slide".
Ferner ist eine weitergehende Aufgabe zu lösen sich auf einem Rollschuh um die vertikale Achse zu drehen - ebenfalls in Anlehnung an das Equivalent auf dem Eis - oder auch an die Quadrat-Rollschuhe. In der Eiskunstlaufwelt nennt man diese Figur "Schraube".
Schließlich sollen noch vorteilhafte Maßnahmen vorgeschlagen werden, die der Dämpfung von Straßenunebenheiten dienen.
Die Grundidee zur Lösung entspricht den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1. Zwei vorrichtungsgemäße Lösungen entsprechen den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 2 und 3, sowie Ansprüchen 4, 5 und 6.
Mindestens zwei Räder eines Inline-Rollschuhs, vorzugsweise das vordere und das hintere, werden mittels je einer separaten Gabel drehbar an dem Rahmen angebracht. Die Drehachse der Gabel wird vorgelagert, so daß ein Nachlauf entsteht - und die Achse in einem geeigneten Winkel geneigt: beides sind bekannte Techniken im Fahrwerkbau von Fahrrädern, Motorrädern und Automobilen.
Der Nachlauf bewirkt eine Stabilisierung und Ausrichtung der Räder durch die Bewegung nach vorn.
Die Achsenneigung erzeugt Rückstellkräfte an den Rädern durch Gewichtskraft - diese wirken sowohl beim Stehen, wie auch beim Fahren, und zwar auch beim Fahren rückwärts.
In jeder Gabel wird jeweils ein Bremssattel montiert, dessen Rückstellfeder vorzugsweise zugleich die Gabel in Fahrtrichtung ausrichtet.
Wenn durch einen Wendemanöver die Rollschuhe zum Bremsen quergestellt werden sollen, passiert es durch die Radkräfte, die mit der Hebellänge des Nachlaufs einen Drehmoment an der Gabelachse erzeugen. Die verdrehten Rollen in ihren Radgabeln fahren jeweils mit eigenem Bremssattel auf einen festen oder beweglichen Bremshebel an dem Rahmen auf - wodurch die Bremssättel durchgedrückt werden und an die Laufflächen der Rollen gepreßt werden. Somit wird eine Bremskraft aufgebaut, der Läufer neigt sich um so mehr und setzt damit seine gesamte Gewichtskraft und Trägheitskraft zum Bremsen ein.
Um die Dosierbarkeit feinfühliger zu machen werden die Drehachsen der Radgabel je in einer elastischen Lagerbuchse gelagert - wird mehr Kraft beim Bremsen erzeugt, drücken sich diese um so mehr durch, und somit werden die Bremssättel mit höherer Kraft an die Rollen gepreßt - folglich wird eine höhere Bremskraft erzeugt.
Der Bremshebel wird vorzugsweise beweglich ausgeführt, und in der Art einer Wippe mittels eines Exzenters an dem Rahmen angebracht. Beim Bremsen müssen deshalb mindestens zwei Räder auf diesen Hebel auffahren - wenn nur ein vorderes oder hinteres Rad auf den Hebel auffährt, wird dieser nach oben gedrückt und bleibt frei.
Dieser Fall ist dann nützlich, wenn man auf einer Stelle um die Eigenachse Drehungen ausführen möchte. Dann werden die Radgabel in entgegen gesetzter Richtung verdreht, sie drücken jeweils auf einer der Seiten den Bremshebel hoch - bleiben damit ungebremst - und der Fahrer kann sich Drehen.
Es ist möglich nach diesem Prinzip alle vier Räder drehbar auszuführen - dann werden jeweils die beiden vorderen Räder zusammen, und die hinteren zusammen agieren. Der Bremshebel kann hierbei einteilig oder zweiteilig ausgeführt werden.
Bei weitem praktischer jedoch ist die Ausführung mit zwei (oder einem) feststehenden Rädern in der Mitte. Es stört auch beim Drehen auf der Stelle nicht, weil die mittleren Räder in die Luft gehoben werden, sobald die vorderen und hinteren Räder verdreht werden - das wird durch die vorgegebene Neigung der Drehachse der Radgabeln bewirkt.
Beim Bremsen sind die mittleren Räder noch höher in die Luft gehoben - lediglich die Steuerung in die Bremslage bedarf etwas Übung. Diese Lösung verringert nicht nur den technischen Aufwand, sondern verbessert auch wahrscheinlich die Fahreigenschaften, da weniger Räder durch die Fahrkräfte zu steuern sind.
Schließlich kann man als Option auch eine Fixierung der Drehachsen durch einen Stift anbieten, und somit einen konventiellen Inline Rollschuh zu simulieren, was vielleicht in der Lernphase oder für Spezialeinsätze sinnvoll sein kann.
Die Exzenter an denen die Bremshebel angebracht sind ermöglichen eine Justierung der Bremsen zum Ausgleich des Abriebs.
Die oben erwähnten elastischen Lagerbuchsen für die Drehachsen der Radgabel bringen zusätzlich mehr Komfort durch Dämpfung der Straßenunebenheiten.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen für einige vorteilhafte Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Querschnitt durch ein drehbar angebrachtes Rollschuh-Rad
Fig. 2 Kräfteverhältnisse in der Kurve
Fig. 3 Rollschuh mit zwei festen Mittelrädern, in der Kurve
Fig. 4 Rollschuh mit zwei festen Mittelrädern beim Bremsen
Fig. 5 Ansicht von oben auf den Rollschuh beim Drehen auf der Stelle - gekreuzte Räder
Fig. 6 zeigt das gleiche, wie Fig. 5 in der Isometrie
Fig. 7 seitliche Ansicht der Fig. 5 und Fig. 6 angehobene Mittelräder sind zu sehen
Fig. 8 Rollschuh mit vier drehbaren Rädern und einem einteiligen Bremshebel
Fig. 9 dito, jedoch mit geteiltem Bremshebel-Räder 1 mit 3, und 2 mit 4 gekoppelt;
Fig. 10 dito, mit geteiltem Bremshebel-Räder 1 und 4, und Räder 2 mit 3 gekoppelt.
Fig. 11 Bremssattel einer Radgabel
In Fig. 1 ist ein Rollschuh-Rad gemäß der vorgeschlagenen Lösung im Querschnitt dargestellt. Der Winkel α zwischen der Vertikalen und der Drehachse 4 der Radgabel 2, 13 ist der Neigungswinkel, oder Nachlaufwinkel. Der Betrag a ist eine ebenfalls in der Fahrwerkmechanik bekannte Größe, die als Nachlauf gekennzeichnet wird.
Beide Größen bewirken Rückstellkräfte an der Radgabel 13, die dadurch in die Geradeausstellung automatisch ausgerichtet wird.
Die Drehachse 4 ist in der elastischen Lagerbuchse 5 fest gelagert und somit mit dem Rahmen verbunden. Eine zusätzliche elastische Scheibe 6, die auch einteilig mit der Buchse 5 ausgeführt sein könnte, erhöht die Bewegungsfähigkeit der Achse 4. Diese geringe Bewegungsfreiheit wird benötigt zu einem zum Dämpfen von Rauhigkeiten der Straße, und zum anderen zum Dosieren der Bremskraft durch die zusammenwirkenden Gewichts- und Trägheitskräfte beim Bremsvorgang.
Die Feder 10 zieht an dem Stift 8 zunächst an dem Bremssattel 9 und bringt diesen in seine Leerlaufstellung nach oben. Der Bremssattel 9 stößt an Begrenzung in der Radgabel 13 an, die dann ihrerseits unter Zugkraft der Feder 10 steht, und somit in Geradeausstellung ausgerichtet wird. Diese Federausrichtung ist vor allem wichtig bei angehobenen Rollschuhen die Rollen in die definierte ausgerichtete Lage zu bringen.
Der Bremssattel 9 ist mittels zwei Halbachsen 11 mit der Radgabel verbunden - um diese Halb-Achsen wird der Bremssattel geschwenkt, wenn es zum Einsatz kommt.
Auf dem Stift 8 ist eine Rolle 7 zu sehen - diese Rolle wird beim Ausschlagen der drehbaren Räder auf den Bremshebel, oder einen Feststehenden Bremsklotz (nicht dargestellt) "aufgefahren". Die Rolle dient der Langlebigkeit der beteiligten Teile - aber auch ohne diese Rolle ist eine Lösung mit reibenden Flächen denkbar.
Die Metallscheibe 3 wird benötigt um die elastische Scheibe 6 durch eine gleitende Trennschicht von der Stirnfläche der Lageröffnung 2 in der Radgabel 13 zu trennen. Die Drehachse 4 wird mit einem Begrenzer 1 abgeschlossen, so daß die Konstruktion zusammengehalten wird.
In Fig. 2 ist der Rollschuh in der Schräglage dargestellt, wie es in einer Kurve der Fall wäre. Die Kräftevektoren verdeutlichen die Stabilitätsverhältnisse beim Kurvengang. Die Summenkraft S setzt sich zusammen aus der Gewichtskraft G und der in der Kurve auftretenden Zentrifugalkraft Fz, die ihrerseits zerlegt wurden zu Teilkräften, und an die geneigte Achse umgeschlagen wurden. Die Gewichtskraft G bekommt eine axiale Komponente Ga, und eine senkrechte (zur Neigungsachse) Komponente Gs. Die Fliehkraft Fz ist zerlegt in axiale Komponente Fza, und eine senkrechte Komponente Fzs.
Die Teilkräfte Fza und Ga addieren sich zur Summenkraft S, wie leicht zu überprüfen ist. Die Kräftegeometrie liefert auch das Ergebnis, daß die Kraft Gs durch die Kraft Fzs exakt zu Null eliminiert wird,d. h. das die drehbare Radgabel in der Kurve auch stabilisiert wird. Die Teilkräfte Gs und Fzs wirken in der Kurve mit dem Hebel des Nachlaufs a, und "verdrehen" das Rad jeweils in entgegengesetzte Richtung.
In Fig. 3 ist ein kompletter Rollschuh in der Kurvenlage dargestellt. Es hat zwei feststehende Mittelräder 25, die an dem Mittelrahmen 26 befestigt sind. Nur das vordere 24, und das hintere Rad 15 sind drehbar ausgeführt. Seitlich ist der Bremshebel 19 zu sehen, der mittels des Exzenters 21 auf der seitlichen Versteifungsrippe 18 des Rahmens angebracht ist. Das gleiche ist auf der anderen Seite vorgesehen. Der Bremshebel 19 ist eine Art Wippe, die um einen geringen Betrag um die Exzenterachse geschwenkt werden kann.
Ein federnder Absatz 20 bringt zusätzlich Federkomfort - er kann auch bei konventionellen Rollschuhen eingesetzt werden.
In Fig. 4 ist der Rollschuh mit mittleren feststehenden Rädern in der Bremslage dargestellt. Beide drehbaren Räder sind quergestellt in der gleichen Richtung - dabei wurde der Bremssattel jedes gedrehten Rades gegen den Bremshebel 19 aufgefahren - weil an beiden Enden des Bremshebels Druck ausgeübt wird, werden die Bremssatteln gegen die Räder gedrückt - somit wird Bremskraft erzeugt.
Die Lage des Exzenters 21 kann konstruktiv dazu benutzt werden eine gewünschte Kraftverteilung zwischen vorderen und hinteren Rädern zu erreichen - es kann z. B. sinnvoll sein das hintere Rad mit einer etwas größeren Bremskraft zu versehen, als das vordere, weil hinten auch mehr Druckkräfte aufkommen. Das Verhältnis der Hebellängen definiert durch die Lage der Exzenterachse, bestimmt auch die Kraftaufteilung.
In Fig. 5 sehen wir von oben einen Schnitt durch den Rollschuh, das sich im Zustand des Drehens auf der Stelle befindet. Die beiden drehbaren Räder sind hier auch vollausgeschlagen, aber in entgegengesetzter Richtung.
Deshalb hebt jedes Rad auf seiner Seite den entsprechenden Bremshebel an, der ja durch das andere Rad nicht abgestützt wird, und die Bremssattel bleiben in ihrer Leerlaufposition oben - es kommt zu keiner Bremsaktion.
Diese Einrichtung - mit den schwenkbaren Bremshebeln - erlaubt die häufig benötigte Aktion des Drehens auf einem Bein an der Stelle - sogenannte Schraubenfiguren.
Die mittleren feststehenden Räder behindern die Drehung nicht, weil sie angehoben werden (siehe Fig. 7).
In Fig. 6 kann man den gleichen Vorgang des "Schraubens" in Isometrie sehen - deutlich sind auch die beiden hochgeschwenkten Bremshebel zu sehen.
In Fig. 7 kann man nochmal das gleiche seitlich betrachten, wobei besonders deutlich die Abhebung um den Betrag b zu sehen ist. Diese Anhebung wird durch die Gestaltung des Nachlaufs und des Nachlaufwinkels, wie in Fig. 1 dargestellt, bewirkt.
In Fig. 8 ist ein Rollschuh mit vier drehbaren Rädern dargestellt. Der Bremshebel 30 ist hierbei einteilig für alle vier Räder ausgeführt - er hat hierzu spezielle Ausschnitte.
Die vier drehbaren Räder funktionieren im Prinzip genauso, wie vorher beschriebene Zweiradlösung - wobei jeweils die beiden vorderen, und die beiden hinteren Räder zusammen agieren.
In Fig. 9 kann man von unten auf einen Rollschuh mit vier drehbaren Rädern Blicken, wobei hier der Bremshebel in zwei Teile aufgeteilt wurde - 31 und 32 - die jeweils getrennt für zwei Räder zuständig sind. Der Teilbremshebel 31 koppelt das Rad Nummer 1 mit dem Rad Nummer 3, und der Teilbremshebel 32 koppelt das Rad Nummer 2 mit dem Rad Nummer 4. Beide Bremshebel bekommen einen separaten Exzenter - 33 und 34.
Diese Lösung kann Vorteile bringen die Justierung der Bremsen exakter zu gestalten.
In Fig. 10 ist eine weitere Variante des Rollschuhs mit vier drehbaren Rädern dargestellt, die auch einen geteilten Bremshebel aufweißt. Hierbei ist ein langer Bremshebel 35 für die Räder Nummer 1 und 4 zuständig - und ein kürzerer Bremshebel 37, der für die mittleren Räder Nummer 2 und 3 zuständig ist. Beide Bremshebel sind an einem gemeinsamen Exzenter 36 montiert.
Die Exzenter in allen Darstellungen erlauben es die Drehachse der Bremshebel zu verlagern, und somit die Bremsen einzustellen - besonders im Hinblick auf die Abnutzung der Laufflächen der Räder.
In Fig. 11 ist eine verdeutlichende Darstellung des Bremssattels 9 zu sehen, der mit einem Stift 8 und Rolle 7, sowie den Halbachsen 39, ausgestattet ist. Die Feder 10 zieht den Bremssattel gerade zu dem Hacken 38, der auf dem Rahmen angebracht ist.
Bezugszeichenliste
1 Begrenzer
2 Lager der Radgabel
3 Metallscheibe
4 Drehachse
5 elastische Lagerbuchse
6 elastische Scheibe
7 Rolle
8 Stift
9 Bremssattel
10 Feder
11 gefederte Halbachse
12 Halter
13 Radgabel
14 das Rad
15 hinteres drehbares Rad
16 Radachse
17 gefederte Halbachse des Bremssattels
18 Seitenrippe
19 Bremshebel
20 gefederter Absatz
21 Exzenter
22 Halter
23 Radgabel
24 vorderes drehbares Rad
25 feststehendes Mittelrad
26 Mittelrahmen
27 der Schuh
28 Feder
29 Gabelachse
30 ganzteiliger Bremshebel für vier drehbare Räder
31 Teil-Bremshebel für 1. und 3. Rad
32 Teilbremshebel für 2. und 4. Rad
33 hinterer Exzenter
34 vorderer Exzenter
35 Teilbremshebel für 1. und 4. Rad
36 Exzenter
37 Teilbremshebel für 2. und 3. Rad
38 Federhacken
39 gefederte Halbachsen des Bremssattels

Claims (11)

1. Rollschuhe mit in einer Linie ausgerichteten Rollen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Rollen je in einer separaten Radgabel untergebracht sind, und diese Radgabeln drehbar mit dem Rahmenaufbau verbunden sind.
2. Rollschuhe mit in einer Linie ausgerichteten Rollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radgabeln einen Nachlauf vorweisen.
3. Rollschuhe mit in einer Linie ausgerichteten Rollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radgabeln einen Nachlaufwinkel vorweisen.
4. Rollschuhe nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Radgabel eine Bremsfläche drehbar angebracht ist, und mit einer Feder von den Laufflächen der Rolle weggedrückt wird.
5. Rollschuhe nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an dem Rahmen Auffahr-Bremsflächen angebracht sind, die beim Drehen der Räder deren drehbaren integrierten Bremsflächen durchdrücken und so gegen die Rollen pressen.
6. Rollschuhe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Auffahrbremsflächen durch einen durchgehenden Hebel mit darin ausgeschnittenen Auffahrflächen für mindestens zwei drehbare Rollen ausgebildet wird, dieser Hebel an einer Achse drehbar gelagert ist, und die Achse als Exzenter ausgeführt ist.
7. Rollschuhe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schwenkhebel für je vier drehbaren Räder ausgeführt sind.
8. Rollschuhe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schwenkhebel zweiteilig ausgeführt werden, so daß ein Teilhebel für das Räderpaar Nummer 1 und 3, und ein Teilhebel für das Räderpaar 2 und 4 agiert.
9. Rollschuhe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Schwenkhebel zweiteilig ausgeführt werden, so daß ein Teilhebel für das Räderpaar Nummer 1 und 4, und ein Teilhebel für das Räderpaar 2 und 3 agiert.
10. Rollschuhe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Radgabeln je in einer elastischen Buchse gelagert werden.
11. Rollschuhe, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhabsatz als federndes Element ausgeführt wird.
DE1996116641 1996-04-26 1996-04-26 Rollschuhe mit Bremsfunktion durch Querstellung zur Laufrichtung Withdrawn DE19616641A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996116641 DE19616641A1 (de) 1996-04-26 1996-04-26 Rollschuhe mit Bremsfunktion durch Querstellung zur Laufrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996116641 DE19616641A1 (de) 1996-04-26 1996-04-26 Rollschuhe mit Bremsfunktion durch Querstellung zur Laufrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19616641A1 true DE19616641A1 (de) 1997-10-30

Family

ID=7792484

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996116641 Withdrawn DE19616641A1 (de) 1996-04-26 1996-04-26 Rollschuhe mit Bremsfunktion durch Querstellung zur Laufrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19616641A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT511218A4 (de) * 2011-07-06 2012-10-15 Bodner Selbstverstärkende bremse für rollschuhe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT511218A4 (de) * 2011-07-06 2012-10-15 Bodner Selbstverstärkende bremse für rollschuhe
AT511218B1 (de) * 2011-07-06 2012-10-15 Peter Dipl Ing Bodner Selbstverstärkende bremse für rollschuhe
US9211471B2 (en) 2011-07-06 2015-12-15 Peter Bodner Braking device for roller skates, skateboards, or the like

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4123822C2 (de) Sportgerät
DE69834427T2 (de) Rollbrett
DE69836585T2 (de) Rollschuh
DE2413675A1 (de) Zweiraedriger roller
DE69405591T2 (de) Bremsvorrichtung für einspurige Rollschuhe
DE2621473A1 (de) Zweiraedriger rollschuh
DE9321248U1 (de) Bremsvorrichtung, insbesondere für Rollschuhe
DE4424297A1 (de) Rover Board
DE102007031237B4 (de) Kippwinkel-gelenktes Rollgerät mit versetzten Rollen
DE69200850T2 (de) Kleines, für jedes gelände geeignetes sportgerät.
DE19616641A1 (de) Rollschuhe mit Bremsfunktion durch Querstellung zur Laufrichtung
AT519346B1 (de) Tretroller
EP1096980B2 (de) Fahrgerät wie rollbrett oder roller und dergleichen
DE4209771A1 (de) Einspuriger Rollschuh
DE2805372A1 (de) Als trainings- und sportgeraet dienende roller
WO1996001672A1 (de) Skiroller
DE202005017345U1 (de) Einspuriges Rollsportgerät
EP0925814A2 (de) Bremse für Rollschuhe, insbesondere einspurige Rollschuhe
DE2924778A1 (de) Langlaufroller
DE102017001974B4 (de) Speedskater für das Inline-Skating
DE9411078U1 (de) Spiel- und Sportfahrzeug zur Fortbewegung, Steuerung und Bremsung über Zugseile mittels Armkraft
DE102013224611B4 (de) Skiroller
WO2007028409A1 (de) Rollgerät für einen fuss
WO2023175178A1 (de) Austauschbare inline-gleitkörper
DE2937391A1 (de) Rollschuhpaar

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee