DE19616397C2 - Selbstlade-Handfeuerwaffe - Google Patents

Selbstlade-Handfeuerwaffe

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DE19616397C2 DE19616397A DE19616397A DE19616397C2 DE 19616397 C2 DE19616397 C2 DE 19616397C2 DE 19616397 A DE19616397 A DE 19616397A DE 19616397 A DE19616397 A DE 19616397A DE 19616397 C2 DE19616397 C2 DE 19616397C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine verriegelte Selbstlade-Handfeu­ erwaffe mit einem insbesondere unverdrehbaren, geradlinig in Längsrichtung der Waffe beweglichen Verschlußträger und einem mit seinem Hinterteil im Verschlußträger um die Längsrichtung zur Ver- bzw. Entriegelung verdrehbar gela­ gerten Verschlußkopf, wobei der Verschlußkopf an seinem Hinterteil einen sich quer zur Längsrichtung erstreckenden Steuerbolzen aufweist, der in eine sich schräg zur Längs­ richtung erstreckende, durch eine erste und eine zweite Seitenflanke begrenzte Steuerkulisse eingreift, so daß durch diesen Eingriff
  • - bei Beginn der Öffnungsbewegung des Verschlußträgers der Verschlußkopf bezüglich der Längsrichtung ortsfest bleibt, aber durch Einwirken der ersten Seitenflanke auf den Steuerbolzen eine Drehung bis zur Entriegelung durchführt, und erst dann an der Öffnungsbewegung teilnimmt, und
  • - kurz vor dem Ende der Schließbewegung der Verschluß­ kopf bezüglich der Längrichtung zum Stillstand gelangt und während der Endphase der Schließbewegung des Ver­ schlußträgers durch Einwirken der zweiten Seitenflanke auf den Steuerbolzen eine Rückwärtsdrehung bis zur Verriegelung durchführt.
Eine derartige Handfeuerwaffe gemäß den Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in etwa durch die DE 28 12 732 B2 oder das US-Schnellfeuergewehr M16 bekannt, ist aber grundsätzlich nicht nur bei Selbstladege­ wehren mit drehbarem Verschlußkopf, sondern auch bei Gera­ dezug-Repetiergewehren bekannt, bei denen sich allerdings die weiter unten geschilderte Problematik nicht ergibt.
Die Schließbewegung eines Verschlusses (Verschlußträger und Verschlußkopf) sollte möglichst rasch erfolgen. Dies nicht nur wegen der oft angestrebten schnellen Feuerfolge, son­ dern auch aus dem Grund, daß die Patrone die kurze Nach­ führstrecke, auf der sie nicht geführt ist, möglichst rasch zurücklegt, so daß beim Schießen mit schräggestellter oder umgekehrter Waffe keine Nachführstörungen auftreten.
Andererseits darf der Steuerbolzen am Ende der Schließbewe­ gung nicht zu hart am Ende der Kulisse anschlagen, um Be­ schädigungen zu vermeiden.
Es ist also anzustreben, daß sich der gesamte Verschluß bei der Schließbewegung über eine möglichst große Strecke mög­ lichst rasch bewegt. Demzufolge ist der Winkel, den die Kulisse gegenüber der Längsrichtung aufweist, recht groß, damit die Verriegelung auf einem möglichst kurzen Endab­ schnitt der Schließbewegung erfolgt.
Im Militäreinsatz, bei Jagdexpeditionen und bei größeren Polizeiaktionen ist es oft erforderlich, solche Handfeuer­ waffen, wie Selbstladegewehre, über längere Zeit hinaus schußbereit oder allenfalls nur gesichert und offen mit­ zuführen, ohne daß es eine Gelegenheit zum Reinigen der Waffe gibt.
Im Mechanismus der Waffe wird sich daher unvermeidlich Sand, Staub und Schlamm absetzen.
Außerdem ist oft aus falschverstandener Vorsicht der Lauf der Waffe stark eingeölt. Wenn nun die nachgeladene Patrone etwa wegen der Einwirkungen auf sie beim Nachladevorgang oder aus einem sonstigen Grund nicht mehr völlig öldicht ist, kann Öl in die Patrone gelangen und einen Teil der Treibladung unwirksam machen. Die Folge ist ein sogenannter "schlapper Schuß".
Wenn nun in einer Gefahrensituation geschossen werden muß, dann kann es geschehen, daß eine Ladehemmung auftritt, weil entweder der zurücklaufende Verschluß von angesammelten Verunreinigungen zu stark abgebremst wird, oder weil infol­ ge eines Munitionsfehlers die Einwirkung der Verbrennungs­ gase auf den Nachlademechanismus nicht ganz ausreicht.
Weitere Schüsse erfolgen unbehindert, da die gegebenenfalls von Hand durchgeführte Verschlußbewegung die Verschmutzung zur Seite geräumt hat bzw. bei der nachfolgenden Patrone keine Störung zu erwarten ist.
Ausgehend von dieser Problemlage im Stand der Technik hat die Erfindung zum Ziel, die Funktionssicherheit bei einer gattungsbildenden Waffe auch unter den zuvor beschriebenen, erschwerten Umständen zu gewährleisten.
Dieses Ziel wird gemäß Anspruch 1 dadurch erreicht, daß die erste Seitenflanke der Steuerkulisse, die den Verschlußkopf über den Steuerbolzen beim Entriegeln verdreht, zur Längs­ richtung einen kleineren Winkel aufweist als die gegenüber­ liegende zweite Seitenflanke.
Die zweite Seitenflanke, die beim Verriegeln wirksam ist, weist die oben erwähnte steile Ausrichtung gegenüber der Längsrichtung auf, die oben bereits als zweckmäßig und üblich beschrieben wurde.
In der US-PS 39 55 470 ist zwar eine Steuerkulisse mit abgestufter Seitenflanke vor­ geschlagen, aber die zweite Seitenflanke verläuft abgestuft und parallel zur ersten.
Beim Fräsen der Kulisse sind bei der erfindungsgemäßen Waffe nicht, wie sonst immer üblich und fertigungstechnisch zweckmäßig, die beiden Flanken parallel zueinander ange­ legt, sondern die erste Seitenflanke, die beim Entriegeln wirksam wird ist in einem flacheren, kleineren Winkel zur Längsrichtung angeordnet als die zweite Seitenflanke.
Die Übersetzung zwischen der Rückwärtsbewegung des Ver­ schlußträgers und der entriegelnden Drehbewegung ist somit in erfindungsgemäß vorteilhafter Weise geringer als die umgekehrte Bewegung beim Verriegeln und setzt somit der Öffnungsbewegung des Verschlusses einen geringeren Wider­ stand entgegen, als dies bisher der Fall war.
Somit werden nicht nur größere Öffnungskräfte wirksam als bisher, die den Verschluß öffnen, sondern auch eine in der Leistung an sich nicht mehr ausreichende Patrone ist noch imstande, den Verschluß so weit zu öffnen, daß eine normale Funktion der Waffe noch gewährleistet ist. Zudem ist ein leichteres, manuelles Öffnen des Verschlußes, trotz eventu­ ell stark verschmutztem Patronenlager gegeben.
Die Steuerkulisse kann durch zwei Flächen gebildet sein, die am Verschlußträger ausgebildet sind, aber nicht in unmittelbarer Verbindung stehen.
Es ist auch möglich, die Steuerkulisse durch eine Nut zu bilden, die nach außen geschlossen ist, um zu verhindern, daß Schmutz von außen in die Kulisse gelangt.
Bevorzugt (Anspruch 2) ist die Kulisse als durchgehendes Langloch ausgebildet, das den Verschlußträger durchsetzt, aber nach außen hin vom Waffengehäuse abgedeckt ist. Ver­ schmutzung, die in das Langloch hineingelangt, wird von der Bewegung des Steuerbolzens wieder beiderseits nach außen geschoben.
Anfangs- und Endabschnitt des Langloches erstrecken sich jeweils parallel zur Längsrichtung der Waffe und sind durch einen mittleren Abschnitt verbunden, der von den beiden Seitenflanken begrenzt ist. Die an die erste, flachere Seitenflanke angrenzende Kante des Anfangsabschnitts erstreckt sich über eine deutlich kürzere Strecke als die an die zweite, steilere Seitenflanke angrenzende Kante, während die beiden Kanten des Endabschnitts etwa gleich lang sind.
Ferner liegt bei seitlicher Anordnung der Steuerkulisse bevorzugt die erste Seitenflanke über der zweiten (Anspruch 3), was durch entsprechende Wahl der Drehrichtung des Ver­ schlußkopfes beim Ver- bzw. Entriegeln erreicht wird; soll­ te sich Schmutz in der Waffe ansammeln, dann besteht für die obere, beim Öffnen genutzte erste Seitenflanke eine geringere Verschmutzungsgefahr als für die untere, zweite Seitenflanke.
Bevorzugt ist die erfindungsgemäße Selbstladewaffe (An­ spruch 4) als Gasdrucklader ausgebildet, bei dem eine Gas­ kolbeneinrichtung auf den Verschlußträger einwirkt und diesen bewegt. Dies ist besonders ungewöhnlich, weil man bei Gasdruckladern den eingangs geschilderten Problemen bisher immer damit begegnet ist, daß man die Gasanzapfung oder die Gasdüse in einer solchen Weise bemessen oder ein­ gestellt hat, daß erheblich mehr Gas den Gaskolben an­ treibt, als es grundsätzlich nötig ist. Allerdings konnten vom Benutzer unfachmännisch vorgenommene Gasdüseneinstel­ lungen zu Schäden an der Waffe und zu einer Einbuße der Funktionssicherheit führen.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher beschrie­ ben. In dieser zeigt:
Fig. 1 das hintere Ende eines erfindungsgemäßen Gewehr­ laufes mit Verschluß, in verriegelter Stellung,
Fig. 2 dieselbe Anordnung wie in Fig. 1, jedoch mit en­ triegeltem Verschluß, und
Fig. 3 die vergrößerte Kontur der Steuerkulisse des Ver­ schlusses der Fig. 1 und 2.
Alle Lageangaben, wie "über", "hinten" o. dgl. gehen aus von der horizontal und schußbereit gehaltenen Waffe, wobei mit "vorne" die Schußrichtung bezeichnet ist.
Ferner sind in allen Figuren für gleiche Elemente durch­ gehend die gleichen Bezugszeichen verwendet. Erläuterungen der einen Figur beziehen sich sinngemäß auch auf die ande­ ren Figuren.
In Fig. 1 und 2 ist jeweils das Verschlußsystem eines Schnellfeuergewehres schematisch dargestellt. Der Lauf 1 mit seiner als Längsrichtung 21 bezeichneten Seelenachse weist an seinem hinteren Ende ein Patronenlager auf und ist drehfest in einer Verriegelungshülse 3 befestigt, die ih­ rerseits starr im Waffengehäuse (nicht gezeigt) angebracht ist. Das hintere Ende der Verriegelungshülse 3 weist eine runde Öffnung auf, von der rundum mit gegenseitigem Abstand angeordnete Radialnuten ausgehen, die jeweils einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweisen. Zwischen der Vorder­ kante dieser Öffnung und dem hinteren Ende des Laufes 1 ist eine runde Kammer gebildet, deren Innendurchmesser etwa dem Durchmesser entspricht, den die Nutböden der Öffnung bil­ den.
Der Verschluß weist einen Verschlußträger 5 und einen Ver­ schlußkopf 11 auf, der einen zur Öffnung der Verriegelungs­ hülse 3 komplementären Querschnitt mit Vorsprüngen auf­ weist, die den Nuten entsprechen, sowie eine Länge, die der Länge der genannten Kammer entspricht.
Somit kann der Verschlußkopf 11 in einer auf die Öffnung ausgerichteten Drehwinkellage durch die Öffnung hindurch bis in die Kammer eingeführt werden. Wird der Verschlußkopf 11 dann in dieser Lage verdreht, dann hintergreifen seine Vorsprünge die Stege zwischen den Nuten der Verriegelungs­ hülse 3, während der Verschlußkopf 11 gleichzeitig auf dem hinteren Ende des Laufes 1 aufsitzt oder nahezu aufsitzt. Nun kann der Verschlußkopf 11 nicht mehr geradlinig in Längsrichtung des Laufes 1 bewegt werden; er ist "verrie­ gelt". Wird er wieder in seine vorherige Lage zurückge­ dreht, d. h. "entriegelt", dann kann er nach hinten aus der Kammer herausgezogen werden.
In Fig. 1 ist der Verschlußkopf 11 verriegelt, in Fig. 2 entriegelt.
Der Verschlußkopf 11 ist mit seinem hinteren Teil in einem Verschlußträger 5 geführt, der durch eine nicht gezeigte Gaskolbeneinrichtung beim Schuß in Richtung des Pfeiles in Fig. 2. bewegt wird. Hierbei ist am Verschlußkopf 11 ein Steuerbolzen 9 angebracht, der ein eine Steuerkulisse 7 bildendes Langloch im Verschlußträger 5 durchsetzt.
Die Kontur dieser Steuerkulisse 7 ist in Fig. 3 vergrößert dargestellt.
Wenn der Verschlußkopf 11 verriegelt ist (Fig. 1), dann befindet sich der Verschlußträger 5 in seiner vordersten Lage und der Steuerbolzen 9 liegt demzufolge am hinteren Ende der Steuerkulisse 7 an.
Beim Schuß wird der Verschlußträger 5 in Pfeilrichtung (gemäß Fig. 2) bewegt, wobei der Steuerbolzen 9 und die schwach mit einem flachen Winkel 17 bezüglich der Längs­ richtung 21 bzw. einer Parallelen zu dieser geneigte erste Seitenflanke 13 eine Relativbewegung zueinander durchfüh­ ren. Die erste Seitenflanke 13 drückt dabei den Steuerbol­ zen 9 nach unten und verdreht den Verschlußkopf 11 entgegen dem Uhrzeigersinn, von hinten her gesehen. Der Verschluß­ kopf 11 wird dabei entriegelt.
Wenn der Steuerbolzen 9 gegen das vordere Ende der Steuer­ kulisse 7 anschlägt, ist die Entriegelungs-Drehbewegung des Verschlußkopfes 11 fertiggestellt und der Verschlußkopf 11 wird vom Verschlußträger durch den Eingriff des Steuerbol­ zens 9 in das vordere Ende der Steuerkulisse 7 nach hinten mitgenommen.
Nun erfolgt das Auswerfen der leeren Patronenhülse und das Nachführen der neuen Patrone in bekannter Weise. Dabei bewegt sich der Verschlußträger 5 zusammen mit dem Ver­ schlußkopf 11 wieder nach vorne, bis der Verschlußkopf 11 gegen das hintere Ende des Laufes 1 anliegt. Der Steuerbol­ zen 9 nimmt dabei eine Lage in der Steuerkulisse 7 ein, die hinter deren vorderem Ende und vor der zweiten Seitenflanke 15 liegt, die um einen steilen Winkel 19 zur Längsrichtung 21 geneigt ist.
Der Verschlußkopf, der während der Rücklauf- und Vorwärts­ bewegung durch Eingriff in nicht gezeigte Ausbildungen an der Drehung gehindert wurde, kann sich nun in der Lage der Fig. 2 drehen, wobei der Steuerbolzen 9 heftig gegen die zweite, steile Seitenflanke 15 gepreßt und dann durch die­ sen Eingriff nach oben gedrückt wird. Dabei verdreht sich der Verschlußkopf 11, von hinten gesehen, im Uhrzeigersinn und wird dabei verriegelt (Stellung der Fig. 1).
Wegen der unterschiedlichen Neigung der ersten 13 und zwei­ ten 15 Seitenflanke ist zum Entriegeln des Verschlußkopfes 11 eine deutlich niedrigere Kraft erforderlich als zum Verriegeln. Es ist daher unschädlich, wenn infolge einer schlappen Patrone eine geringere Öffnungskraft zur Verfü­ gung steht, oder eine durch Verschmutzung bedingte hohe Entriegelungskraft vorliegt. In jedem Fall besitzt der Verschluß 5, 11 nach dem Entriegeln, das mit nur geringer Kraft erfolgen konnte, die nötige Bewegungsenergie, um seinen Rücklauf vollständig durchzufahren und dabei einen ungestörten Nachladevorgang zu bewirken.

Claims (4)

1. Verriegelte Selbstlade-Handfeuerwaffe mit einem ins­ besondere unverdrehbaren, geradlinig in Längsrichtung (21) der Waffe beweglichen Verschlußträger (5) und einem mit seinem Hinterteil im Verschlußträger (5) um die Längsrichtung (21) zur Ver- bzw. Entriegelung verdrehbar gelagerten Verschlußkopf (11), wobei der Verschlußkopf (11) an seinem Hinterteil einen sich quer zur Längsrichtung (21) erstreckenden Steuerbolzen (9) aufweist, der in eine sich schräg zur Längsrich­ tung (21) erstreckende, durch eine erste und eine zweite Seitenflanke (13, 15) begrenzte Steuerkulisse (7) eingreift, so daß durch diesen Eingriff
  • 1. bei Beginn der Öffnungsbewegung des Verschlußträ­ gers (5) der Verschlußkopf (11) bezüglich der Längsrichtung (21) ortsfest bleibt, aber durch Einwirken der ersten Seitenflanke (13) auf den Steuerbolzen (9) eine Drehung bis zur Entriege­ lung durchführt, und erst dann an der Öffnungs­ bewegung teilnimmt, und
  • 2. kurz vor dem Ende der Schließbewegung der Ver­ schlußkopf (11) bezüglich der Längrichtung (21) zum Stillstand gelangt und während der Endphase der Schließbewegung des Verschlußträgers (5) durch Einwirken der zweiten Seitenflanke (15) auf den Steuerbolzen (9) eine Rückwärtsdrehung bis zur Verriegelung durchführt,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Seitenflanke (13) der Steuerkulisse (7), die den Verschlußkopf (11) über den Steuerbolzen (9) beim Entriegeln verdreht, zur Längsrichtung (21) einen kleineren Winkel (17) aufweist als die gegenüberliegende zweite Seitenflanke (15).
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Steuerkulisse (7) als Langloch ausgebil­ det ist, mit einem vorderen und einem zu diesem ver­ setzten, hinteren Abschnitt, die sich beide parallel zur Längsrichtung (21) erstrecken und von einem schräggestellten Abschnitt verbunden sind, der von den beiden Flanken (13, 15) begrenzt ist.
3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei seitlich angeordneter Steuerkulisse (7) die Drehbewegung des Verschlußkopfes (11) so ein­ gerichtet ist, daß die erste Seitenflanke (13) über der zweiten (15) liegt.
4. Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Verschlußträger (5) durch eine Gaskolbeneinrichtung angetrieben ist.
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