DE19615997A1 - Tintenspeicher für Drucker, insbesondere Tintenpatronen für Ink-Jet-Drucker - Google Patents
Tintenspeicher für Drucker, insbesondere Tintenpatronen für Ink-Jet-DruckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tintenspeicher für Drucker,
insbesondere eine Tintenpatrone für Ink-Jet-Drucker oder
ähnliche Geräte.
Unter Druckern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung
alle - in der Regel elektronisch gesteuerten - automatischen
Schreib-, Zeichen- und Druck- Anlagen oder -Geräte zu
verstehen, die zur Schrift- oder Bilddarstellung vorzugsweise
sogenannte Ink-Jet-Systeme verwenden und deren Tintenspeicher
lösbar angeordnet und mit dem Druckkopf direkt oder über ein
Tintenzuleitungssystem verbunden ist, wobei als Schreib- oder
Zeichenmittel insbesondere wäßrige Tinten, Tuschen oder
Pasten und als Ausgabeelemente Düsenöffnungen oder auch
Röhrchen-, Docht- oder Kugelspitzen verwendet werden.
Gattungsgemäße Tintenbehälter, Tintenspeicher und/oder
Tintenpatronen sind hierbei alle an derartige Geräte oder
Vorrichtungen lösbar anschließbare Speicher für Schreib- oder
Auftragsmittel aller Art.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Lösungen für
derartige Drucker und Tintenspeicher bekannt.
So zeigen beispielsweise
[1.] EP 486 309 A2 und (2.) EP 581 531 AI verschiedene Tintenspeicher für Ink-Jet-Geräte.
[1.] EP 486 309 A2 und (2.) EP 581 531 AI verschiedene Tintenspeicher für Ink-Jet-Geräte.
Hierbei ist der jeweilige Tintenbehälter in der Regel mit
einem Ausgleichsystem versehen, zur Kompensierung ggf.
entstehenden Überdruckes im Tintensystem und zum
ordnungsgemäßen Luftausgleich.
Zwischen dem Düsenkopf und dem Tintenraum ist hierbei zudem
ein Tintenleiter angeordnet, der die Düsen ausreichend mit
Tinte versorgen soll.
Nachteilig hierbei ist es besonders, daß die im
Tintenbehälter vorhandene Tinte oft nur zu einem geringen
Bruchteil genützt werden kann, da ein nicht unerheblicher
Anteil oft im hochkapillaren Speicher- und/oder
Zuleitungssystem verbleibt. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß in unbenutztem oder in teilweise benutztem Zustand
oft nur sehr kurze Lagerzeiten möglich sind und daß hierbei
in der Regel keine langzeitige "Fabrikfrische" gewährleistet
ist. Ebenso lassen sich diese bekannten Tintenbehälter nicht
oder nur sehr umständlich nachfüllen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen
Tintenspeicher zu schaffen, der die genannten Nachteile nicht
aufweist und der daher insbesondere vor der ersten Benutzung
langzeitige Lagerfähigkeit und "Fabrikfrische" gewährleistet.
Außerdem soll bei optimaler Nutzung des vorhandenen
Speicherraumes ein praktisch vollständiges Leerschreiben
ermöglicht werden und der Tintenspeicher auch in unbenutztem
und/oder teilweise benutztem Zustand langzeitig einsetzbar
bleibt. Zudem soll unter Umständen der Füllstand jederzeit
feststellbar und mindestens der Leerzustand kurz vor dem
endgültigen Verbrauch erkennbar sein. Weiterhin soll
gegebenenfalls eine Nachfüllbarkeit sicher und auf einfache
Weise möglich sein.
Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen umfaßten
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind hierbei
in den ergänzenden Ansprüchen umfaßt.
Eine erfindungsgemäße Tintenpatrone wird nachfolgend anhand
einiger Ausführungsbeispiele mit Hilfe der Zeichnungen näher
beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1a eine erfindungsgemäße Tintenpatrone im
nichtaktivierten Zustand,
Fig. 1a die Tintenpatrone nach Fig. 1 von vorne,
Fig. 2 eine vorschlagsgemäße gefüllte Tintenpatrone ohne
Ausgleichsystem,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Tintenpatrone nach Fig. 1 in
aktiviertem betriebsbereitem Zustand und mit
Nachfüllflasche.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Tintenspeicher für
Drucker, bzw. die Tintenbehälter 1 für Ink-Jet-Drucker,
weisen ein Gehäuse 10, ein Ausgleichsystem 2 und einen
Tintenleiter 3 auf.
Der Tintenbehälter 1, der hierbei im wesentlichen aus einem
Gehäuse 10 besteht, das aus einer Oberseite 101, einer
Rückwand 102, einem Behälterboden 103, einer Frontseite 104
und aus diese verbindenden Seitenteilen gebildet wird und
das einen Tintenraum 11 umschließt, weist ein zur Frontseite
104 hin offenes zusätzliches Sammlergehäuse 13 auf, dessen
Sammlerraum 130 mit einem lösbaren Verschluß 134 versehen und
dadurch mit dem Tintenraum 11 verbindbar ist, wenn dieser
Verschluß 134 nach dem Aktivieren, d. h. nach dem
vollständigen Einschieben des Ausgleichskörpers 20 in das
Sammlergehäuse 13 um den Aktivierungsweg 8, entfernt ist.
Hierbei liegt dann der Anschlag 222 des Ausgleichskopfes 22
an der Stirnseite 131 des Sammlergehäuses 13 an.
In dem Sammlergehäuse 13 bzw. in dessen Sammlerraum 130 ist
ein Ausgleichsystem 2 eingesetzt, das im wesentlichen aus
einem Ausgleichskörper 20 besteht, der als lös- und/oder
verschiebbarer Einsatz ausgebildet ist und im Sammlerraum 130
axial verschoben oder aus diesem auch wieder entfernt werden
kann.
Das Ausgleichsystem 2 weist vorzugsweise vom Sammleranfang
204 bis zum Sammlerende 205 eine Vielzahl miteinander
verbundener Ausgleichskammern 202 und mindestens einen
Tintenleiter 3 auf, zur Kompensierung ggf. im Tintenraum 11
entstehenden Überdruckes und zur Verbindung des Tintenraumes
11 mit einem Anschlußkörper 31, der an dem Tintenleiter 3
ansetzt, in diesen einmündet oder ihn axial auch vollständig
durchdringt.
Der Anschlußkörper 31 ist vorteilhaft als elastischer Schwamm
ausgebildet oder starr aus Sinterkeramik, aus gesintertem
Polyethylen oder aus Filz hergestellt und schließt
vorteilhaft mit dem Düsenanschluß 221 plan ab.
Die Ausgleichskammern 202 werden bevorzugt durch parallel
zueinander angeordnete Rippen 201 auf dem Ausgleichskörper 20
gebildet, die vorzugsweise kapillare Abstände zueinander
aufweisen, wobei diese Kapillarität durchgehend gleich groß
oder auch zwischen verschiedenen Rippen 201 unterschiedlich
groß sein kann.
Die Ausgleichskammern 202 sollen untereinander durch
mindestens einen axial verlaufenden Kapillarkanal miteinander
verbunden sein, damit sich die aufgenommene Tinte 110
verteilen kann und auch wieder ausgesaugt wird.
Mindestens ein Teil der Ausgleichskammern 202 soll auch
radiale nach innen gerichtete Öffnungen 206 aufweisen und
dadurch mit dem Tintenleiter 3 in direkter Fließverbindung
stehen, um auch hierdurch ein Entleeren der Kammern 202
sicherzustellen.
Der Tintenleiter 3 soll den Ausgleichskörper 20 von der
Stirnseite 211 eines am inneren Ende des Ausgleichskörpers 20
angeordneten Anstechzapfens 21 bis zum Anschlußkörper 31
axial vollständig durchdringen, um die kontinuierliche
Tintenversorgung des Anschlußkörpers 31 und damit auch der an
diesem anliegenden Düsenköpfe oder der sonstigen röhrchen-,
docht- oder kugelartigen Ausgabeeinheiten sicherzustellen.
Das vordere Ende des Ausgleichskörpers 20 ist vorzugsweise
als Ausgleichskopf 22 ausgebildet und bei Nichtgebrauch mit
einer Verschlußkappe 4 bzw. mit einer Verschlußdichtung 41
luft- und flüssigkeitsdicht verschlossen, damit einerseits
auch in noch nicht aktiviertem Zustand keine Verschmutzung
des Anschlußkörpers 31 oder des Ausgleichsystems 2 erfolgt
und damit aber auch bei bereits aktiviertem System
Verschmutzungen und Verdunstungen sicher verhindert werden.
Das innere Ende des Ausgleichskörpers 20 soll als
Anstechzapfen 21 ausgebildet sein, dessen Stirnseite 211 vor
der erstmaligen Benutzung in axialem Abstand zum Verschluß
134 einer Anschlußöffnung 133 im Sammlerboden 132 angeordnet
ist und der beim Aktivierungsprozeß mit seiner Stirnseite
211 den Verschluß 134 durch den Sammlerboden 132 drückt und
in aktiviertem Benutzungszustand die Anschlußöffnung 133
peripher dichtend verschließt.
Das spezifische Gewicht des Verschlusses 134 soll geringer
sein als das der Tinte 110, damit der Verschluß 134 nach dem
Anstechen aufschwimmt und die Anschlußöffnung 133 bzw. die
Stirnseite 211 des Anstechzapfens 21 freigibt.
Der Anstechzapfen 21 weist hierbei einen Luftkanal 203 auf,
der in aktiviertem Benutzungszustand durch die
Anschlußöffnung 133 hindurch den Tintenraum 11 und die
Ausgleichskammern 202 miteinander luft- und bei innerem
Druckaufbau auch tintendurchlässig verbindet.
Das Gehäuse 10 soll bevorzugt auch eine mit einem
auftrennbaren Filmverschluß 121 und/oder mit einem
Verschlußzapfen 51 eines lösbaren und wiederverschließbaren
Füllverschlusses 5 versehene Nachfüllöffnung 12 aufweisen,
damit jederzeit ein Nachfüllen mit Tinte 110 möglich ist.
Wenn der Füllverschluß 5 zusätzlich ein Befestigungsgewinde
52 aufweist, so kann er auch zur Erfassung und/oder zum
sicheren Verschluß des Ausgleichskopfes 22 am
Ausgleichskörper 20 dienen, anstelle der sonst zusätzlich
vorgeschlagenen Verschlußkappe 4.
Die Nachfüllöffnung 12 soll vorzugsweise im Gehäuse 10 und
die Anschlußöffnung 133 am Sammlergehäuse 13 im Bereich der
Rückwand 102 des Gehäuses 10 bzw. des Tintenraumes 11 im
wesentlichen einander gegenüberliegend angeordnet sein, um
ein optimales Nachfüllen ebenso sicherzustellen, wie eine
möglichst vollkommene Nutzung des vorhandenen Tintenraumes
11.
Das Gehäuse 10 ist mindestens im Bereich der Anschlußöffnung
133 durchsichtig bzw. transparent ausgebildet und/oder mit
Elektroden (6) und/oder sonstigen Kontakten oder
Kontrollelementen versehen, zur Überwachung des Vorrates der
Tinte 110 im Tintenraum 11 bzw. im Tintenbehälter 1.
Zur Füllstandskontrolle können zwei Elektroden 6 vorzugsweise
nebeneinander auf gleicher Höhe in Höhe der Anschlußöffnung
133 oder am tiefsten Punkt des Tintenraumes 11 angeordnet
sein.
Der Ausgleichskörper 20 ist in fabrikfrischem Zustand des
Tintenbehälters 1 diesem entweder beigelegt oder in das
Sammlergehäuse 13 lose eingesetzt, wobei er im Lagerzustand
nicht aktiviert ist und wobei alle Verschlüsse des
Tintenraumes 11 dicht und unversehrt sind.
Zur Aktivierung bzw. zur Erlangung des Benutzungszustandes
der Ausgleichskörper 20 wird dieser um den Aktivierungsweg 8
in das Sammlergehäuse 13 axial eingepreßt, wobei der
Anstechzapfen 21 den Verschluß 134 aus der Anschlußöffnung
133 drückt und diese hierbei einerseits öffnet und
andererseits dichtend ausfüllt.
Hierbei rasten die im Sammlerraum ggf. angeordneten bzw.
vorhandenen Halterungen 135 hinterschnittig zwischen zwei
Rippen 201 in einer Ausgleichskammer 202 oder in einer
anderweitigen Ausnehmung ein und halten den Ausgleichskörper
20 zusätzlich axial fest.
Anstelle des in der Regel vollständig lösbaren Verschlusses
134, kann auch hier ein beim Anstechen ganz oder teilweise
durchtrennbarer Filmverschluß oder ein sonstiges
Verschlußsystem verwendet werden.
Die Nachfüllöffnung 12 ist vorteilhaft im Gehäuse 10 derart
gestaltet und angeordnet, daß hierdurch eine Befüllung
mittels einer Nachfüllflasche 7 und/oder mittels eines
kontinuierlich arbeitenden Tinten-Zufuhrsystems möglich ist.
Bei der Verwendung eines in sich geschlossenen Zufuhrsystems
kann anstelle des Ausgleichskörpers 20 auch ein alternatives
Tintenleitsystem eingesetzt werden, da hierbei ggf. kein
Ausgleichsystem erforderlich ist.
Die Verschlußkappe 4 und/oder das Sammlergehäuse 13 sollen
bevorzugt derart gestaltet sein, daß die Verschlußkappe 4
beim Nachfüllen den Ausgleichskörper 20 mindestens am
Düsenanschluß 21 und/oder das Sammlergehäuse 13 mindestens an
der Stirnseite 131 luftdicht verschließt, um ein Auslaufen
der Tinte beim Nachfüllen zu verhindern, wenn der
Füllverschluß 5 entfernt ist.
Das Sammlergehäuse 13 bzw. dessen Sammlerraum 130 und das
Ausgleichsystem 2 sind bevorzugt im Bereich des
Behälterbodens 103 angeordnet bzw. dort mit dem Gehäuse 10
verbunden.
Der Ausgleichskörper 20 kann nach dem Leerschreiben des
Tintenbehälters 1 mit Hilfe der Verschlußkappe 4 oder mit dem
Füllverschluß 5 entnommen und in einen anderen Tintenbehälter
eingesetzt und wiederholt verwendet werden.
Hierzu können die Verschlüsse 4 und 5 sowie der
Ausgleichskörper 20 mit zusammenpassenden Verbindungsmitteln,
vorzugsweise mit einem Verschlußgewinde 122, mit einem
Befestigungsgewinde 52 und/oder mit sonstigen gleichen
Anschlußgewinden versehen sein.
Das Reglersystem ist in seinem kapillaren Aufbau insgesamt
reproduzierbar ausgeführt und hat einen definierten relativen
kleinen Luftraum. Der Tintenfluß ist von Anfang an bis zum
Ende gleichmäßig. Die Gefahr des Auslaufens bei
Temperaturschwankungen ist damit sehr gering.
Die Reglerstrecke ist erfindungsgemäß für die Luft und die
Tinte getrennt. Hierdurch stört der Lufteintritt den
Tintenfluß nicht.
Der Anschlußkörper 31 ist der kapillare Übergangsbereich zur
Düsenseite und kann kapillar optimal an die
Umgebungsverhältnisse angepaßt werden.
Der Tintenbehälter 1 wird zunächst fabrikfrisch ausgeliefert.
Der zur Aktivierung zu öffnende Verschluß 134 liegt geschützt
im Inneren der Behälters. Eine Beschädigung bzw. ein
unbeabsichtigtes Aktivieren ist somit ausgeschlossen.
Die Nachfüllöffnung 12 bildet gleichzeitig die Anschlußstelle
an ein Tintenzuführsystem. Somit ist der Tintenbehälter 1 als
Patrone allein oder im Systemverbund flexibel einsetzbar.
Ein Austausch des als Regler wirkenden Ausgleichskörpers 20
ist dann ratsam, weil kein Lufteintritt mehr benötigt wird.
Das Verhältnis Tintenvorrat zu Sammlervolumen ist besonders
günstig.
Der Anwender erhält den Tintenbehälter z. B. als Patrone in
fabrikfrischem Zustand, entweder mit vorgestecktem oder mit
beigelegtem Ausgleichskörper 20 in einer entsprechend
geeigneten Verpackung.
Eine Auslieferung in aktivem Zustand ist allerdings ebenfalls
möglich.
Die Inbetriebnahme erfolgt üblicherweise durch Eindrücken des
Ausgleichskörpers 20, wobei z. B. mit Hilfe der Verschlußkappe
4 der Verschluß 134 gelöst wird. Der Verschluß 134 schwimmt
aufgrund seines speziellen Gewichtes nach oben und gibt die
Anschlußöffnung 133 frei für den Zutritt der Tinte in das
Zufuhr- und Ausgleich-System. Die Tinte fließt entsprechend
der Kapillarität über den Tintenleiter 3 zur Kupplungsstelle
bzw. zum Anschlußkörper 31.
Der Druckausgleich und die Einstellung des Arbeitsdruckes
erfolgt über den Luftkanal 203.
Wenn der Anschlußkörper 31 gesättigt ist - dies ist optisch
vom Anwender erkennbar an der Verfärbung - kann die Patrone
in den Drucker eingesetzt werden.
Die Funktion erfolgt derart, daß die beim Schreiben oder
Drucken verbrauchte Tinte durch Luft ersetzt wird, die über
eine Lufteintrittsöffnung am Sammlerende 205 in das
Ausgleichsystem eintritt und über die Ausgleichskammern 202
und den Luftkanal 203 in den Tintenraum 11 gelangt.
Hierbei wird die Tinte 110 über den Tintenleiter 3 und den
Anschlußkörper 31 dem Druck- oder Schreibkopf in
erforderlicher Menge zugeführt.
Ist der Tintenvorrat im Tintenraum 11 nahezu aufgebraucht, so
gibt der Drucker ggf. ein Warnsignal ab. Der Tintenpegel kann
dabei optoelektronisch oder elektronisch über die
eingebrachten Kontakte erfaßt und ausgewertet werden.
Sofern der Drucker keine Füllstandskontrolle hat, so kann
sich der Anwender visuell vom Tintenstand überzeugen bzw. ein
kleines Handgerät zur Füllstandsmessung benutzen.
Ist der Tintenbehälter 1 leer, entfernt man den Füllverschluß
5 und füllt aus einer Nachfüllflasche 7 die geeignete Tinte
nach. Die Nachfüllöffnung 12 muß dabei nach oben zeigen.
Wenn man keine Nachfüllflasche 7 zur Hand hat, kann man den
Tintenbehälter 1 bzw. den Ausgleichskörper 20 mittels
Verschlußkappe 4 abdichten und längere Zeit funktionstüchtig
aufbewahren.
Danach kann er wieder in den Drucker eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
1 Tintenbehälter
10 Gehäuse,
101 Oberseite
102 Rückwand
103 Behälterboden
104 Frontseite
11 Tintenraum
110 Tinte
12 Nachfüllöffnung
121 Filmverschluß
122 Verschlußgewinde
13 Sammlergehäuse
130 Sammlerraum
131 Stirnseite (von 13)
132 Sammlerboden
133 Anschlußöffnung
134 Verschluß
135 Halterung,
2 Ausgleichssystem
20 Ausgleichskörper
201 Rippen
202 Ausgleichskammern
203 Luftkanal
204 Sammleranfang
205 Sammlerende
206 Öffnungen
21 Anstechzapfen (an 20)
211 Stirnseite (von 21)
22 Ausgleichskopf
221 Düsenanschluß
222 Anschlag
3 Tintenleiter
31 Anschlußkörper
4 Verschlußkappe
41 Verschlußdichtung
42 Kappenbohrung
43 Innenwand (von 4)
5 Füllverschluß
51 Verschlußzapfen
52 Befestigungsgewinde
6 Elektroden
7 Nachfüllflasche
8 Aktivierungsweg
101 Oberseite
102 Rückwand
103 Behälterboden
104 Frontseite
11 Tintenraum
110 Tinte
12 Nachfüllöffnung
121 Filmverschluß
122 Verschlußgewinde
13 Sammlergehäuse
130 Sammlerraum
131 Stirnseite (von 13)
132 Sammlerboden
133 Anschlußöffnung
134 Verschluß
135 Halterung,
2 Ausgleichssystem
20 Ausgleichskörper
201 Rippen
202 Ausgleichskammern
203 Luftkanal
204 Sammleranfang
205 Sammlerende
206 Öffnungen
21 Anstechzapfen (an 20)
211 Stirnseite (von 21)
22 Ausgleichskopf
221 Düsenanschluß
222 Anschlag
3 Tintenleiter
31 Anschlußkörper
4 Verschlußkappe
41 Verschlußdichtung
42 Kappenbohrung
43 Innenwand (von 4)
5 Füllverschluß
51 Verschlußzapfen
52 Befestigungsgewinde
6 Elektroden
7 Nachfüllflasche
8 Aktivierungsweg
Claims (26)
1. Tintenspeicher für Drucker, insbesondere Tintenbehälter
(1) für Ink-Jet-Drucker, mit einem Gehäuse (10), einem
Ausgleichsystem (2) und mit einem Tintenleiter (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tintenbehälter (1) im wesentlichen aus einem
Gehäuse (10) mit einem Tintenraum (11) besteht und ein
zusätzliches Sammlergehäuse (13) aufweist, dessen
Sammlerraum (130) einen lösbaren Verschluß (134)
aufweist und dadurch mit dem Tintenraum (11) verbindbar
ist.
2. Tintenspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Sammlergehäuse (13) bzw. in dessen
Sammlerraum (130) ein Ausgleichsystem (2) eingesetzt
ist, das im wesentlichen aus einem Ausgleichskörper (20)
besteht, der als lös- und/oder verschiebbarer Einsatz
ausgebildet ist.
3. Tintenspeicher nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgleichsystem (2) miteinander verbundene
Ausgleichskammern (202) und mindestens einen
Tintenleiter (3) aufweist.
4. Tintenspeicher nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgleichsystem (2) einen Anschlußkörper (31)
aufweist, in oder an dem der Tintenleiter (3) mündet.
5. Tintenspeicher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußkörper (31) als Schwamm ausgebildet ist
und/oder aus Sinterkeramik, aus gesintertem Polyethylen
oder aus Filz besteht.
6. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichskammern (202) durch parallel
zueinander angeordnete Rippen (201) auf dem
Ausgleichskörper (20) gebildet werden, die vorzugsweise
kapillare Abstände zueinander aufweisen.
7. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichskammern (202) durch mindestens einen
axial verlaufenden Kapillarkanal miteinander verbunden
sind.
8. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Ausgleichskammern (202)
radiale nach innen gerichtete Öffnungen aufweist und
dadurch mit dem Tintenleiter (3) in Fließverbindung
stehe.
9. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tintenleiter (3) den Ausgleichskörper (20) von
der Stirnseite (211) eines am inneren Ende des
Ausgleichskörpers (20) angeordneten Anstechzapfens (21)
bis zum Anschlußkörper (31) axial vollständig
durchdringt.
10. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende des Ausgleichskörpers (20)
vorzugsweise als Ausgleichskopf (22) ausgebildet ist und
bei Nichtgebrauch mit einer Verschlußkappe (4) bzw. mit
einer Verschlußdichtung (41) luft- und flüssigkeitsdicht
verschlossen ist.
11. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß das innere Ende des Ausgleichskörpers (20) als
Anstechzapfen (21) ausgebildet ist, dessen Stirnseite
(211) vor der erstmaligen Benutzung in axialem Abstand
zum Verschluß (134) einer Anschlußöffnung (133) im
Sammlerboden (132) angeordnet ist.
12. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anstechzapfen (21) beim Aktivierungsprozeß mit
seiner Stirnseite (211) den Verschluß (134) durch den
Sammlerboden (132) drückt und in aktiviertem
Benutzungszustand die Anschlußöffnung (133) peripher
dichtend verschließt.
13. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das spezifische Gewicht des Verschlusses (134)
geringer ist als das der Tinte (110), so daß der
Verschluß (134) nach dem Anstechen aufschwimmt und die
Anschlußöffnung (133) bzw. die Stirnseite (211) des
Anstechzapfens (21) freigibt.
14. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anstechzapfen (21) einen Luftkanal (203)
aufweist, der in aktiviertem Benutzungszustand durch die
Anschlußöffnung (133) hindurch den Tintenraum (11) und
die Ausgleichskammern (202) miteinander verbindet.
15. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) eine mit einem auftrennbaren
Filmverschluß (121) und/oder mit einem lösbaren
und wiederverschließbaren Füllverschluß (5)
versehene Nachfüllöffnung (12) aufweist.
16. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllverschluß (5) ein Befestigungsgewinde
(52) aufweist, zur Erfassung und/oder zum sicheren
Verschluß des Ausgleichskopfes (22) am
Ausgleichskörper (20).
17. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachfüllöffnung (12) im Gehäuse (10) und
die Anschlußöffnung (133) am Sammlergehäuse (13) im
Bereich der Rückwand (102) des Gehäuses (10) bzw.
des Tintenraumes (11) im wesentlichen einander
gegenüberliegend angeordnet sind.
18. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) mindestens im Bereich der
Anschlußöffnung (133) durchsichtig bzw. transparent
ausgebildet ist und/oder Elektroden (6) und/oder
sonstige Kontakte oder Kontrollelemente aufweist,
zur Überwachung des Vorrates der Tinte (110) im
Tintenbehälter (1).
19. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Füllstandskontrolle zwei Elektroden (6)
nebeneinander auf gleicher Höhe in Höhe der
Anschlußöffnung (133) oder am tiefsten Punkt des
Tintenraumes (11) angeordnet sind.
20. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgleichskörper (20) in fabrikfrischem Zustand
des Tintenbehälters (1) diesem entweder beigelegt oder
in das Sammlergehäuse (13) lose eingesetzt ist.
21. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgleichskörper (20) im Lagerzustand nicht
aktiviert ist und daß hierbei alle Verschlüsse des
Tintenraumes (11) dicht und unversehrt sind.
22. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aktivierung bzw. zur Erlangung des
Benutzungszustandes der Ausgleichskörper (20) um den
Aktivierungsweg (8) in das Sammlergehäuse (13) axial
eingepreßt wird, wobei der Anstechzapfen (21) den
Verschluß (134) aus der Anschlußöffnung (133) drückt und
diese hierbei einerseits öffnet und andererseits
dichtend ausfüllt.
23. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachfüllöffnung (12) im Gehäuse (10) derart
gestaltet und angeordnet ist, daß hierdurch eine
Befüllung mittels einer Nachfüllflasche (7)
und/oder mittels eines kontinuierlich arbeitenden
Tinten-Zufuhrsystems möglich ist.
24. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußkappe (4) und/oder das
Sammlergehäuse (13) derart gestaltet sind, daß die
Verschlußkappe (4) beim Nachfüllen den
Ausgleichskörper (20) mindestens am Düsenanschluß
(21) und/oder das Sammlergehäuse (13) mindestens an
der Stirnseite (131) luftdicht verschließt.
25. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sammlergehäuse (13) bzw. dessen Sammlerraum
(130) und das Ausgleichsystem (2) im Bereich des
Behälterbodens (103) angeordnet bzw. mit dem Gehäuse
(10) verbunden ist.
26. Tintenspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgleichskörper (20) nach dem Leerschreiben des
Tintenbehälters (1) mit Hilfe der Verschlußkappe (4)
oder mit dem Füllverschluß (5) entnommen und in einen
anderen Tintenbehälter eingesetzt und wiederholt
verwendet werden kann.
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