DE19615991A1 - Verfahren und Züchtungskammer zum Ziehen von Mischkristallen nach der Czochralski-Methode - Google Patents
Verfahren und Züchtungskammer zum Ziehen von Mischkristallen nach der Czochralski-MethodeInfo
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- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B15/00—Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method
- C30B15/02—Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method adding crystallising materials or reactants forming it in situ to the melt
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- C30B15/00—Single-crystal growth by pulling from a melt, e.g. Czochralski method
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ziehen von Mischkristallen nach
der Czochralski-Methode, bei dem zunächst in einem Tiegel eine Schmelze
bereitgestellt wird, dann ein Keimkristall mit dieser Schmelze in Kontakt
gebracht und nach Einstellung des thermischen Gleichgewichts mit
vorgegebener Ziehgeschwindigkeit senkrecht mit dem wachsenden
Mischkristall aus der Schmelze gezogen wird und während des
Züchtungsprozesses weitere Schmelzkomponenten zugeführt werden,
sowie eine Züchtungskammer zur Ausführung des Verfahrens.
Die Entwicklung der modernen Mikro- und Optoelektronik hat in den letzten
Jahren zu einem verstärkten Interesse an Halbleiter-Mischkristallen geführt.
Insbesondere betrifft dies das Mischkristallsystem SiGe
(Silizium-Germanium), das neuartige oder erheblich kostengünstigere Bauelemente
für unterschiedliche Anwendungen verspricht. In der Regel werden die
SiGe-Legierungen als Epitaxieschichten für Si/Si1-xGex-Heterostrukturen
eingesetzt. Daneben besteht Bedarf an möglichst perfekten massiven
Einkristallen, z. B. als Substratmaterial für die Photovoltaik oder die
Röntgenoptik (vgl. z. B. J. Schilz und V.N. Romanenko in J. Mat. Sci.:
Materials in Electronics 6 (1995) 5, 265-279). Bei einigen Applikationen ist
es von besonderer Bedeutung, daß dieses Materialsystem kompatibel ist
zur etablierten Silizium-Technologie.
Das Mischkristallsystem SiGe weist ein ausgeprägtes
Segregationsverhalten auf. Bei der Züchtung massiver SiGe-Kristalle führt
diese Eigenschaft zu beträchtlichen Schwierigkeiten: Während des
Wachstumsprozesses verarmt die höherschmelzende Komponente Silizium
sehr schnell in der Schmelze, was zu einem markanten Gradienten der
Zusammensetzung des Kristalls in Wachstumsrichtung führt. Die
gewünschten Effekte basieren jedoch in der Regel auf Eigenschaften dieses
Materialsystems, die nur bei einem ganz bestimmten Verhältnis der
Komponenten Silizium und Germanium zum Tragen kommen. Um Kristalle
mit einer gleichbleibenden Zusammensetzung über ihre Länge zu züchten,
muß die Schmelze mit der dort verarmenden Komponente nachgespeist
werden. Entsprechende Verfahren zur Nachchargierung sind u. a. aus der
Siliziumzüchtung nach der Czochralski-Technik bekannt. So kann einer
Si-Schmelze festes Vorrats-Silizium als Granulat zugeführt werden (vgl. z. B.
DE-OS 28 21 481). Für die SiGe-Züchtung ist jedoch die genaue Dosierung
schwierig, die Präparation des Granulats birgt ein hohes
Verunreinigungsrisiko und der technische Aufwand zur Modifizierung der
Züchtungsanlage ist beträchtlich.
Eine andere Möglichkeit ist die Nachchargierung mit geschmolzenem
Vorratsmaterial, in Form von Si-Tröpfchen (vgl. z. B. SU PS 1.122.014). In
einem separaten Behälter wird Silizium in bestimmten Zeitintervallen
aufgeschmolzen und dem Tiegel zugegeben. Dieses Verfahren ist jedoch
noch aufwendiger als das Nachchargieren mit Granulat und birgt ebenfalls
ein hohes Verunreinigungsrisiko.
Der Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, ist von V.N.
Romanenko in "Züchtung homogener Halbleiterkristalle" (Verlag
Metallurgÿa, Moskau, 1966, S. 115) dargestellt. Speziell für die Züchtung
von Mischkristallen wird ein Verfahren beschrieben, bei dem die Schmelze
mit einem Vorratsstab gespeist wird, der in Zusammensetzung und Form
dem zu züchtenden monokristallinen Mischkristall entspricht. In dem Maße,
wie der Einkristall wächst, wird dieser Vorratsstab in die Schmelze
abgesenkt und dort aufgelöst. Mit diesem Verfahren läßt sich die Zufuhr der
zweiten Komponente - als ein Bestandteil des Vorratsstabes neben der
ersten Komponente - gut dosieren. Aber bereits die Herstellung der
Vorratsstäbe ist sehr aufwendig und mit einem hohen Verunreinigungsrisiko
verbunden. Weiterhin muß die Züchtungsanlage mit einer zusätzlichen
Translationsmechanik versehen werden. Außerdem verursacht das
Eintauchen des Vorratsstabes eine beträchtliche Verzerrung des
Temperaturfeldes um den wachsenden Kristall.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zum Ziehen von
Mischkristallen mittels kommerzieller Vorrichtungen zur Czochralski-
Züchtung anzugeben, das eine vorgebbare Zusammensetzung des
wachsenden Mischkristalls über einen wesentlichen Teil der Ziehlänge
gewährleistet. Eine Züchtungskammer soll die Lösung dieser Aufgabe mit
technologisch wenig aufwendigen Mitteln unterstützen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem Verfahren
der eingangs erwähnten Art die bereitzustellende Schmelze im Tiegel aus
mindestens einer Schmelzkomponente erzeugt und die zuzuführende
Komponente in festem Zustand in der Züchtungskammer oberhalb der
Schmelze fixiert wird. Nach Einstellung des thermischen Gleichgewichts und
Stabilisierung des Ziehprozesses wird die zuzuführende Komponente durch
Anheben des Schmelztiegels mit einer vorgebbaren Geschwindigkeit in die
Schmelze eingetaucht und von dieser kontinuierlich aufgelöst, wobei
während des Eintauchens der zuzuführenden Komponente in die Schmelze
Schmelztiegel und Keimkristall gegensinnig zueinander rotieren und
Eintauchgeschwindigkeit der zuzuführenden Komponente und
Ziehgeschwindigkeit des wachsenden Mischkristalls zueinander
synchronisiert sind.
Damit ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die kontinuierliche
Zuführung einer definierten Menge von festem Material der Komponente,
die infolge der Segregation während des Wachstumsprozesses in der
Schmelze verarmt, und gewährleistet die Züchtung von Mischkristallen mit
vorgegebenen Anteilen der einzelnen Komponenten.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird die bereitzustellende Schmelze
aus beiden Komponenten des herzustellenden Mischkristalls erzeugt.
Die Eintauchgeschwindigkeit der zuzuführenden Komponente in die
Schmelze wird in der erfindungsgemäßen Lösung über die
Aufwärtsbewegung des Tiegels unter Berücksichtigung der Absenkung des
Schmelzniveaus im Tiegel während des Züchtungsprozesses geregelt. Die
vorgebbare Geschwindigkeit, mit der der Schmelztiegel an die oberhalb der
Schmelze fixierte zuzuführende Komponente herangeführt wird, d. h. mit der
diese Komponente in die Schmelze eintaucht, und die Drehung des Tiegels
während des Eintauchprozesses ermöglichen, daß die Schmelze das
Material der zuzuführenden Komponente intensiv umströmt und so die
Anreicherung der Schmelze mit dieser Komponente sehr schnell erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren beginnt also zunächst mit der
Bereitstellung einer ein- oder zweikomponentigen Schmelze. Wird eine
einkomponentige Schmelze verwendet, so weist diese in der Regel einen
niedrigeren Schmelzpunkt auf als die zuzuführende. In die Schmelze wird
ein Keimkristall des gleichen Materials eingetaucht. Wenn sich zwischen
dem Keimkristall und der Schmelze ein thermisches Gleichgewicht
eingestellt hat, beginnt das Ziehen des Einkristalls. Nach Stabilisierung des
Züchtungsprozesses werden der Tiegel und der mit der
Ziehgeschwindigkeit Vp gezogene Kristall synchron mit der Geschwindigkeit
VSt aufwärts bewegt (wobei die Ziehgeschwindigkeit Vp auch weiter wirkt),
so daß die zweite Komponente, in der Regel die Komponente mit dem
höheren Schmelzpunkt, in die Schmelze eintaucht. Die Geschwindigkeit VSt
bestimmt im weiteren Züchtungsverlauf die Geschwindigkeit, mit der das
Material der zweiten Komponente in die Schmelze eintaucht und gelöst
wird. Die Absenkung des Schmelzniveaus im Tiegel während des
Züchtungsprozesses wird dadurch berücksichtigt, daß die
Hubgeschwindigkeit des Tiegels VSt mit einer Geschwindigkeitskomponente
überlagert wird, die dieser Absenkung entspricht. Die Koordinierung der
verschiedenen Geschwindigkeiten erfolgt in Abhängigkeit von Vorgaben
und weiteren Parametern des Züchtungsprozesses (insbesondere die
Eintauch- bzw. Lösungsgeschwindigkeit der zuzuführenden Komponente)
mit Hilfe eines Rechnerprogramms.
In der Züchtungskammer zum Ziehen von Mischkristallen nach der
Czochralski-Methode, die aus einem Tiegel, in dem sich eine mindestens
einkomponentige Schmelze befindet, sowie aus Mitteln zur Zuführung
mindestens einer weiteren Komponente und einem rotierenden Keimkristall,
besteht, ist erfindungsgemäß die weitere, zuzuführende Komponente als
festes Material räumlich fixiert in der Züchtungskammer angeordnet und der
Schmelztiegel derart höhenverstellbar ausgebildet, daß diese Komponente
mit einer vorgebbaren Geschwindigkeit in die Schmelze eintaucht, und sind
die Antriebe für Schmelztiegel und Keimkristall für gegensinnige Rotation
derselben ausgebildet.
In einer Ausführungsform ist das feste Material in Form mehrerer dünner
Stäbe ausgebildet, die konzentrisch um die Symmetrieachse des
Schmelztiegels angeordnet sind. Durch den Stabquerschnitt, die Anzahl der
Stäbe und durch die Eintauchgeschwindigkeit VSt kann präzise festgelegt
werden, welche Menge der in Lösung gehenden zweiten Komponente der
Schmelze zugeführt wird und demzufolge, welche Zusammensetzung die
Schmelze nach einer bestimmten Anfangsphase aufweist.
Diese Anordnung der zuzuführenden zweiten Komponente gewährleistet ein
nahezu rotationssymmetrisches Temperaturfeld in der Schmelze und im
wachsenden einkristallinen Mischkristall.
In einer anderen Ausführungsform ist zur besseren Homogenisierung der
Schmelze der Schmelztiegel in zwei konzentrische Räume unterteilt, die
miteinander kommunizieren, wobei in dem äußeren Raum die zuzuführende
weitere Schmelzkomponente angeordnet ist und sich im inneren Raum der
Keimkristall mit wachsendem Mischkristall befindet. Die Unterteilung kann
beispielsweise mittels eines im Schmelztiegel symmetrisch zur Tiegelachse
angeordneten zusätzlichen Tiegels mit kleinen Öffnungen oder eines
Ringkörpers realisiert werden.
Die Fixierung der zuzuführenden zweiten Komponente in der Kammer
erfordert keine zusätzliche Durchführung und somit keinen zusätzlichen
Platzbedarf. Somit ermöglicht die erfindungsgemäße Züchtungskammer mit
nur geringem technischen Aufwand für die Anordnung der zuzuführenden
festen Komponente in eine kommerzielle Czochralski-Ziehanlage die
kontinuierliche Zuführung dieser in die Schmelze.
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung
näher erläutert.
Dabei zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung. Dargestellt ist hierbei die
Züchtungskammer einer Vorrichtung zur Züchtung von Kristallen mittels
Czochralski-Methode.
Die Züchtungskammer 6 enthält den Schmelztiegel 2 aus Quarz, in dem
sich die Schmelze 1 befindet. Etwa 1 mm oberhalb der Schmelze 1 sind 12
Siliziumstäbe 4 mit einem Durchmesser von 8 mm und einer Länge von
45 mm konzentrisch zur Ziehachse in einem Graphitring 5 befestigt. Der
Graphitring seinerseits ist über Befestigungselemente mit der
Züchtungskammer 6 verbunden. Die konzentrische Anordnung mehrerer
Vorratsstäbe 4 erlaubt es, die zwangsläufige Verzerrung des
Temperaturfeldes in der Schmelze vergleichsweise gering zu halten.
In die Schmelze 1, die anfangs aus reinem Germanium gebildet wird (für die
Züchtung eines GeSi-Mischkristalls auf der Ge-reichen Seite des
Phasendiagramms), wird ein Germanium-Keimkristall 3 eingetaucht.
Nachdem sich zwischen der Ge-Schmelze 1 und dem Keimkristall 3 ein
thermisches Gleichgewicht eingestellt hat, beginnt der Züchtungsprozeß:
der Keimkristall 3 wird mit der Ziehgeschwindigkeit Vp von der Schmelze 1
weggezogen. Dabei beginnt das Wachstum des Einkristalls 7. Nachdem
sich diese Anfangsphase des Züchtungsprozesses stabilisiert hat, werden
(unter Beibehaltung der Ziehgeschwindigkeit Vp) Tiegel 2 und wachsender
Kristall synchron mit der Geschwindigkeit VSt nach oben bewegt, so daß die
Siliziumstäbe 4 in die Schmelze 1 eintauchen und das eingetauchte Silizium
aufgelöst wird. Die Geschwindigkeit VSt bestimmt im weiteren, wieviel
Silizium der Schmelze 1 zugeführt wird. Über einen Zeitraum von mehreren
Stunden wird die erforderliche Zusammensetzung der Schmelze 1
eingestellt und dann während des weiteren Verlaufes der Züchtung
eingehalten. Dieser Prozeß kann entsprechend der vorgegebenen Form
des zu züchtenden Kristalls und seiner gewünschten Zusammensetzung mit
Hilfe eines Computerprogramms gesteuert werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Ziehen von Mischkristallen nach der
Czochralski-Methode, bei dem zunächst in einem Tiegel eine Schmelze bereitgestellt
wird, dann ein Keimkristall mit dieser Schmelze in Kontakt gebracht und
nach Einstellung des thermischen Gleichgewichts mit vorgegebener
Ziehgeschwindigkeit senkrecht mit dem wachsenden Mischkristall aus der
Schmelze gezogen wird und während des Züchtungsprozesses mindestens
eine Schmelzkomponente zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bereitzustellende Schmelze (1) im Tiegel (2) aus mindestens einer Schmelzkomponente erzeugt wird,
die zuzuführende Komponente in festem Zustand in der Züchtungskammer (6) oberhalb der Schmelze (1) fixiert wird,
nach Einstellung des thermischen Gleichgewichts und Stabilisierung des Ziehprozesses die zuzuführende Komponente durch Anheben des Schmelztiegels (2) mit einer vorgebbaren Geschwindigkeit in die Schmelze (1) eingetaucht und von dieser kontinuierlich aufgelöst wird, wobei während des Eintauchens der zuzuführenden Komponente in die Schmelze (1) Schmelztiegel (2) und Keimkristall (3) gegensinnig zueinander rotieren und Eintauchgeschwindigkeit (VSt) der zuzuführenden Komponente und Ziehgeschwindigkeit des wachsenden Mischkristalls (7) zueinander synchronisiert sind.
die bereitzustellende Schmelze (1) im Tiegel (2) aus mindestens einer Schmelzkomponente erzeugt wird,
die zuzuführende Komponente in festem Zustand in der Züchtungskammer (6) oberhalb der Schmelze (1) fixiert wird,
nach Einstellung des thermischen Gleichgewichts und Stabilisierung des Ziehprozesses die zuzuführende Komponente durch Anheben des Schmelztiegels (2) mit einer vorgebbaren Geschwindigkeit in die Schmelze (1) eingetaucht und von dieser kontinuierlich aufgelöst wird, wobei während des Eintauchens der zuzuführenden Komponente in die Schmelze (1) Schmelztiegel (2) und Keimkristall (3) gegensinnig zueinander rotieren und Eintauchgeschwindigkeit (VSt) der zuzuführenden Komponente und Ziehgeschwindigkeit des wachsenden Mischkristalls (7) zueinander synchronisiert sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bereitzustellende Schmelze (1) aus beiden Komponenten des
herzustellenden Mischkristalls erzeugt wird.
3. Züchtungskammer zum Ziehen von Mischkristallen nach der
Czochralski-Methode, die aus einem Tiegel, in dem sich eine mindestens
einkomponentige Schmelze befindet, sowie aus Mitteln zur Zuführung
mindestens einer weiteren Komponente und einem rotierenden Keimkristall
besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die weitere Komponente als festes Material räumlich fixiert in der
Züchtungskammer (6) angeordnet ist und der Schmelztiegel (2) derart
höhenverstellbar ausgebildet ist, daß diese Komponente mit einer
vorgebbaren Geschwindigkeit (VSt) in die Schmelze (1) eintaucht, und die
Antriebe für Schmelztiegel (2) und Keimkristall (3) für gegensinnige Rotation
derselben ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das feste Material in Form mehrerer dünner Stäbe (4) ausgebildet ist, die
konzentrisch um die Symmetrieachse des Schmelztiegels (2) angeordnet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schmelztiegel (2) in zwei konzentrische Räume unterteilt ist, die
miteinander kommunizieren, wobei in dem äußeren Raum die zuzuführende
weitere Schmelzkomponente angeordnet ist und sich im inneren Raum der
Keimkristall mit wachsendem Mischkristall befindet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19615991A DE19615991A1 (de) | 1996-04-09 | 1996-04-09 | Verfahren und Züchtungskammer zum Ziehen von Mischkristallen nach der Czochralski-Methode |
DE29624403U DE29624403U1 (de) | 1996-04-09 | 1996-04-09 | Vorrichtung zum Ziehen von Mischkristallen nach der Czochralski-Methode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19615991A DE19615991A1 (de) | 1996-04-09 | 1996-04-09 | Verfahren und Züchtungskammer zum Ziehen von Mischkristallen nach der Czochralski-Methode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19615991A1 true DE19615991A1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=7792078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19615991A Ceased DE19615991A1 (de) | 1996-04-09 | 1996-04-09 | Verfahren und Züchtungskammer zum Ziehen von Mischkristallen nach der Czochralski-Methode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19615991A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1996
- 1996-04-09 DE DE19615991A patent/DE19615991A1/de not_active Ceased
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