DE19614946A1 - Kassettendichtung - Google Patents
KassettendichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtung mit den Merkmalen
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bekannt sind Radialwellendichtungen, die aus zwei Rin
gen bestehen, wobei ein Ring mit dem angrenzenden Bauteil
und ein Ring mit der Welle oder Achse verbunden ist und die
Relativbewegung zwischen diesen Ringen stattfindet. Die
Radialwellendichtungen besitzen eine Dichtungsgarnitur, die
auf dem äußeren Ring aufvulkanisiert ist. Die Dichtungsgar
nitur weist eine Öldichtlippe, eine Schutzlippe und einen
Anlaufring auf und befindet sich zudem zwischen dem äußeren
Ring und dem angrenzenden Bauteil. Die Öldichtlippe wird in
der Regel mit einer Schlauchfeder an den weiter innen lie
genden Ring gedrückt und verhindert so, daß Betriebsstoffe
nach außen und Fremdstoffe nach innen dringen können. Die
Schutzlippe befindet sich zwischen Anlaufring und der Öl
dichtlippe und ist zur Luftseite hin gerichtet und verhin
dert, daß Abrieb vom Anlaufring und Fremdstoffe die Öl
dichtlippe beschädigen oder sie in ihrer Funktion behindern
bzw. nach innen dringen.
Die Problemstellung, welche der Erfindung zugrunde
liegt ist, daß bei widrigen Einsatzbedingungen, z. B.
Schmutzwasserbeaufschlagung, die Wellenoberfläche, bei
spielsweise eine Antriebsflanschoberfläche, stark einläuft
und eine starke Rostbildung aufweist, wodurch die Dicht
funktion beeinflußt wird und hohe Reparaturkosten durch
Tausch der Welle und der Dichtung entstehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, eine
Radialwellendichtung zu entwickeln, die bei widrigen Ein
satzbedingungen eine besonders hohe Dichtungsfunktion nach
innen wie nach außen aufweist. Die eine Rostbildung und ein
Einlaufen der Welle verhindert und damit eine beschädi
gungsfreie Wellenoberfläche sicherstellt, für hohe Drehzah
len geeignet ist, ein hohe Montagesicherheit und eine sta
bile Bauform aufweist und durch einfache Ziehteile und da
mit möglichst kostengünstig hergestellt werden kann.
Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, daß der äußere
Ring feststehend und der innere Ring umlaufend ist oder der
äußere Ring umlaufend und der innere Ring feststehen ist.
Zudem besteht die Möglichkeit, daß der Festsitz außen ist
und der Schiebesitz innen oder umgekehrt.
Indem sich zwischen dem inneren Ring und einer Welle
oder Achse ein Dichtwerkstoff befindet, der Dichtwülste
aufweisen kann, wird eine statische Dichtwirkung erzeugt,
d. h. die Dichtwirkung zwischen den sich nicht gegeneinan
der bewegenden Teilen, der Welle oder Achse und der innere
Ring der Dichtung, wird verbessert. Der Dichtwerkstoff kann
vollständig oder nur teilweise zwischen dem inneren Ring
und der Welle oder Achse aufgebracht sein. Ist der Dicht
werkstoff nur teilweise aufgebracht, beispielsweise auf dem
äußeren Ring aufvulkanisiert, so kann neben der statischen
Dichtwirkung eine direkte Wärmeableitung sicher gestellt
und möglicherweise ein Stahlführungsdurchmesser gebildet
werden.
Durch eine Wulst am Ende dem axialen Schenkels des
inneren Ringes wird eine Verliersicherung geschaffen, zudem
wird eine zusätzliche Umlenkung des inneren Mediums er
zeugt, bevor es auf die Öldichtlippe trifft und dadurch
eine Steigerung der Dichtwirkung erzeugt. Indem der Dicht
werkstoff durch die angebracht Wulst nicht durch eine in
die Ölrichtung zeigenden Kante endet und um das Ende des
axialen Schenkels des inneren Ringes geformt ist, wird die
Gefahr, daß sich der Dichtwerkstoff vom inneren Ring ab
löst, reduziert. Mittels der Einführungsschräge an der
Wulst wird sicher gestellt, daß die Ringe einfach zusammen
gefügt werden können.
Indem zusätzlich auf dem äußeren Ring, zwischen Ring
und angrenzendem Bauteil, ein Dichtwerkstoff aufgebracht
ist, wird eine zweite statische Dichtwirkung zwischen äuße
rem Ring und angrenzendem Bauteil geschaffen und damit die
gesamte Dichtwirkung verbessert.
Durch einen Führungsdurchmesser am axialen Schenkel
des äußeren Ringes und/oder am axialen Schenkel des inneren
Ringes wird erreicht, daß die Dichtung sicher eingeführt
und exakt ausgerichtet werden kann.
Ist der sich zwischen äußerem Ring und dem angrenzen
den Bauteil befindende Dichtwerkstoff und die Dichtungsgar
nitur aus einem Teil, so kann dieses Teil in einem auf den
äußeren Ring aufgebracht werden, beispielsweise aufvulkani
siert, wodurch die Dichtung einfacher und kostengünstiger
hergestellt werden kann. Zudem werden Übergangskanten zwi
schen Dichtwerkstoff und Ring vermieden und dadurch die
Gefahr gemindert, daß sich der Dichtwerkstoff ablöst.
Indem die Dichtungsgarnitur in radialer Richtung meh
rere Schutzlippen und oder in axialer Richtung mehrere
Schutzlippen aufweist, kann die Dichtwirkung für besonders
widrige Bedingungen verbessert werden. Zudem kann die Öl
dichtlippe wirkungsvoll durch mehrere radiale Schutzlippen
vor Abrieb geschützt werden.
Werden mehrere Schutzlippen über einen Steg mit dem an
den radialen Schenkel des äußeren Ringes anschließenden
Teil der Dichtungsgarnitur oder auch direkt mit dieser ver
bunden und gleitet mindestens eine der Schutzlippen auf dem
axialen Schenkel des inneren Ringes und ist zur Ölseite hin
gerichtet und gleitet mindestens eine Schutzlippe auf dem
radialen Schenkel des inneren Ringes und ist radial nach
außen gerichtet, so ist eine einfache Montage möglich, bei
der das Risiko einer Fehlmontage, d. h. daß eine Schutzlip
pe beim Zusammenschieben der Ringe zur falschen Seite ge
knickt wird und damit nicht die gewünschte Wirkung erzeugt,
erheblich reduziert wird. Indem die Schutzlippen durch die
Montage eine Vorspannung erfahren, werden diese an die Rin
ge gepreßt, wodurch deren Wirkung verstärkt wird.
Indem die Schutzlippen und die Öldichtlippe eine defi
niert Lippengeometrie aufweisen, d. h. der Kontaktwinkel
und der Winkel der Stirnflächen der Schutzlippen und der
Öldichtlippe bestimmte Gradzahlen aufweisen, wird eine zu
sätzliche Schmutzabweisung und insgesamt eine verbesserte
Dichtwirkung erreicht.
Weist der radiale Schenkel des inneren Ringes am äuße
ren Ende eine zur Ölseite hin gerichtete Kröpfung auf und
setzt sich die Dichtungsgarnitur entlang des axialen Schen
kels oberhalb des Endes des radialen Schenkels des inneren
Ringes fort und endet in einer nach unten gerichteten Nase,
die über das Ende des radialen Schenkels des inneren Ringes
nach unten hinausgeht, so wird dadurch eine Verliersiche
rung gebildet. Zudem kann durch eine besondere Ausgestal
tung der stegförmigen Fortsetzung, der nach unten gerichte
ten Nase und möglicherweise durch den inneren Ring oder
durch einen sich am radialen Schenkel des inneren Ring
fortsetzenden Dichtwerkstoff, eine Labyrinthdichtung er
zeugt werden, die den Schmutz verstärkt abweist.
Befindet sich zwischen dem axialen Schenkel des äuße
ren Ringes und dem radialen Schenkel des inneren Ringes ein
durchgehender Spalt, so kann eingedrungenes Wasser wieder
vollständig ablaufen, und bei Frost eine Zerstörung der
Dichtung vermieden werden.
Wird der äußere Ring durch einen außen liegenden axia
len Schenkel gebildet, an den sich eine Umlenkung mit
180 Grad anschließt und damit ein weiterer axialer Schenkel
gebildet wird, wobei sich zwischen den axialen Schenkein
kein oder nur ein kleiner Zwischenraum befindet, so wird
eine sehr steife Konstruktion erreicht, da in erster Linie
Zug- und Druckbelastungen auftreten und die Biegebelastun
gen reduziert werden.
Besitzt der äußere Ring zudem noch einen radialen
Schenkel, der eine zur Luftseite hin gerichtet Umlenkung
aufweist und hierdurch einen Anlaufring, nahe dem axialen
Schenkel des inneren Ringes, zum radialen Schenkel des in
neren Ringes hin bildet, so entsteht, gemessen vom axialen
Schenkel des inneren Ringes bis zum Anlaufring, ein kleiner
Hebelarm, wodurch die Montagekräfte gut abgestützt werden
können und insgesamt eine steifere Konstruktion erreicht
bzw. ein Aufbiegen des inneren Ringes vermieden wird.
Indem der axiale Schenkel des äußeren Ringes auf der
Luftseite eine Verbördelung aufweist, wird zum einen Ver
liersicherung gebildet und zum anderen kann durch eine be
sondere Ausgestaltung der Verbördelung oder einem sich zwi
schen Verbördelung und innerem Ring befindenden Dichtwerk
stoff eine Labyrinthdichtung erzeugt werden, wodurch die
Dichtwirkung nach außen verbessert werden kann.
Mit einer zusätzliche axiale Schutzlippe zwischen der
Verbördelung und dem radialen Schenkel des inneren Ringes,
die eine definierte Lippengeometrie aufweist, wird die
Dichtwirkung nach außen verbessert. Durch einen Freiraum
zwischen der zusätzlichen Schutzlippe und dem radialen
Schenkel des äußeren Ringes, wird erreicht, daß beim Abzie
hen der Dichtung die zusätzliche Schutzlippe nicht abge
drückt wird.
Indem der Dichtwerkstoff, der sich zwischen der Ver
bördelung und dem radialen Schenkel befindet, am in radia
ler Richtung äußeren Bereich des radialen Schenkels in
Richtung Luftseite ein Anlaufring bildet, wird vermieden,
daß beim Abziehen der Dichtung die Verbördelung aufgebogen
wird.
Dadurch daß zur Luftseite und zur Ölseite hin die äu
ßeren Kanten eine Ebene bilden, ist eine vorteilhafte Mon
tage der Dichtung möglich, da einfache Montagedorne verwen
det werden können sowohl bei der Erstmontage sowie im Ser
vice und zudem wird durch eine gute Ausrichtung der Dich
tung die Dichtfunktion unterstützt. Weiter wird durch die
planen Stirnflächen innen und außen ermöglicht, daß die
Dichtung beim Versand und im Lager exakt gestapelt und ver
packt werden können.
Mit einem dritten Ring wird die Steifigkeit der Dich
tung und auch die gesamte Dichtfunktion verbessert.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Kassettendichtung Variante 1;
Fig. 2 Kassettendichtung Variante 2 mit stegförmi
ger Fortsetzung der Dichtungsgarnitur;
Fig. 3 Kassettendichtung Variante 3 mit Anlaufring;
Fig. 4 Kassettendichtung Variante 4 mit spezieller
Schutzlippe und ohne stegförmige Fortsetzung
der Dichtungsgarnitur;
Fig. 5 Kassettendichtung Variante 5 mit spezieller
Schutzlippe und stegförmiger Fortsetzung der
Dichtungsgarnitur;
Fig. 6 Kassettendichtung Variante 6 mit einer Ver
bördelung des äußeren Ringes;
Fig. 7 Kassettendichtung Variante 7 mit Verbörde
lung und zusätzlicher axialer Schutzlippe;
Fig. 8 Kassettendichtung Variante 8 mit einem drit
ten Ring und
Fig. 9 Kassettendichtung Variante 9 mit einem drit
ten Ring, der den Kontakt zum angrenzenden
Bauteil herstellt.
Fig. 1:
Fig. 1 zeigt eine Kassettendichtung 1, die aus einem inneren Ring 3 und einem äußeren Ring 6 besteht. Der innere Ring 3 weist einen axialen Schenkel 4 und einen radialen Schenkel 5 auf. Auf dem axialen Schenkel des inneren Rin ges 4 ist ein Dichtwerkstoff 10 aufgebracht, der sich zwi schen dem inneren Ring 3 und eine Welle oder Achse 2, auf welcher der innere Ring 3 aufgebracht ist, befindet. Der Dichtwerkstoff 10 weist Dichtungswülste und einen Einfüh rungsdurchmesser 15 auf.
Fig. 1 zeigt eine Kassettendichtung 1, die aus einem inneren Ring 3 und einem äußeren Ring 6 besteht. Der innere Ring 3 weist einen axialen Schenkel 4 und einen radialen Schenkel 5 auf. Auf dem axialen Schenkel des inneren Rin ges 4 ist ein Dichtwerkstoff 10 aufgebracht, der sich zwi schen dem inneren Ring 3 und eine Welle oder Achse 2, auf welcher der innere Ring 3 aufgebracht ist, befindet. Der Dichtwerkstoff 10 weist Dichtungswülste und einen Einfüh rungsdurchmesser 15 auf.
Der äußere Ring 6 besteht aus einem axialen Schen
kel 17, einer Umlenkung 48, einen weiteren sich durch die
Umlenkung 48 bildenden axialen Schenkel 49 und einer Umlen
kung 50, durch die ein radialer Schenkel 32 gebildet wird.
Zwischen den axialen Schenkeln 17, 49 des äußeren Ringes 6
befindet sich kein Zwischenraum bzw. nur ein kleiner Zwi
schenraum. Der radiale Schenkel des äußeren Ringes 32 kann
senkrecht zur Mittellinie der Achse stehen oder auch in
Richtung Luftseite 20 oder in Richtung Ölseite 33 geneigt
sein.
Auf dem äußeren Ring 6 ist eine Dichtungsgarnitur 7
aufgebracht, z. B. durch Vulkanisieren oder Kleben usw.
Die Dichtungsgarnitur 7 besitzt mindestens eine radiale
Schutzlippe 9, mindestens eine axiale Schutzlippe 27, 28
und eine Öldichtlippe 8. Die Schutzlippen 9, 27, 28 und die
Öldichtlippe 8 weisen eine definierte Lippengeometrie auf.
Die Orientierung der axialen Schutzlippen 27 und 28 kann
radial nach außen oder auch radial nach innen sein. Die
Orientierung der radialen Schutzlippen 9 kann axial zur
Luftseite 20 oder axial zur Ölseite 33 sein. Die Öldicht
lippe 8 wird durch eine Feder 70 an den axialen Schenkel
des inneren Ringes 4 gepreßt. Die Dichtungsgarnitur 7 be
findet sich zudem vollständig oder teilweise zwischen dem
radial außen liegenden axialen Schenkel des äußeren Rin
ges 17 und weist in diesem Bereich Dichtungswülste auf. Die
Dichtungsgarnitur umschließt das zur Luftseite 20 hin zei
gende Ende des axialen Schenkels des äußeren Ringes 17 und
bildet damit einen Anlaufring 71.
Fig. 2:
Fig. 2 zeigt eine Variante der Kassettendichtung 1, bei welcher sich die Dichtungsgarnitur 7 am äußeren Rand des axialen Schenkel des äußeren Ringes 17 in Richtung Luftseite 20 stegförmig 41 fortsetzt und in einer nach un ten gerichteten Nase 42 endet.
Fig. 2 zeigt eine Variante der Kassettendichtung 1, bei welcher sich die Dichtungsgarnitur 7 am äußeren Rand des axialen Schenkel des äußeren Ringes 17 in Richtung Luftseite 20 stegförmig 41 fortsetzt und in einer nach un ten gerichteten Nase 42 endet.
Der radiale Schenkel des inneren Ringes 5 weist am
oberen Ende eine Kröpfung 40 zur Ölseite 33 auf.
Zwischen der Nase 42, die über das Ende des radialen
Schenkel des inneren Ringes 23 nach unten ragt, und dem
radialen Schenkel des inneren Ringes 5 bildet sich eine
Labyrinthdichtung 47. Der zur Luftseite 20 weisende Rand
der Nase 42 und der zur Luftseite weisend Rand des radialen
Schenkels des inneren Ringes 21 bilden eine Ebene 19.
Fig. 3:
Fig. 3 zeigt eine Variante, in der der radiale Schen kel des äußeren Ringes 32 eine in Richtung Luftseite wei sende Umlenkung 51 besitzt und damit einen axialen Schen kel 52 bildet. Die Umlenkung 51 kann 90 Grad oder auch über und unter 90 Grad aufweisen. Das in Richtung Luftseite 20 weisende Ende des axialen Schenkel 53 ist entweder von der Dichtungsgarnitur 7 oder einem separaten Dichtwerkstoff umgeben und bildet einen Anlaufring 54.
Fig. 3 zeigt eine Variante, in der der radiale Schen kel des äußeren Ringes 32 eine in Richtung Luftseite wei sende Umlenkung 51 besitzt und damit einen axialen Schen kel 52 bildet. Die Umlenkung 51 kann 90 Grad oder auch über und unter 90 Grad aufweisen. Das in Richtung Luftseite 20 weisende Ende des axialen Schenkel 53 ist entweder von der Dichtungsgarnitur 7 oder einem separaten Dichtwerkstoff umgeben und bildet einen Anlaufring 54.
Fig. 4:
In Fig. 4 wird eine Variante mit einem speziellen Schutzlippenpaar 29, 30 dargestellt. Die Schutzlippen 29, 30 können über einen Steg 31 oder auch direkt mit der Dich tungsgarnitur 7 verbunden sein. Die Schutzlippen 29, 30 bilden vor der Montage eine Art V, welches bei der Montage gespreizt wird. Dabei erhalten die Schutzlippen 29 und 30 eine Vorspannung, die die Schutzlippe 29 an den axialen Schenkel des inneren Ringes 4 und die Schutzlippe 30 an den radialen Schenkel des inneren Ringes 5 preßt, wobei die Schutzlippe 29 in Richtung Ölseite 33 gerichtet ist und die Schutzlippe 30 radial nach außen.
In Fig. 4 wird eine Variante mit einem speziellen Schutzlippenpaar 29, 30 dargestellt. Die Schutzlippen 29, 30 können über einen Steg 31 oder auch direkt mit der Dich tungsgarnitur 7 verbunden sein. Die Schutzlippen 29, 30 bilden vor der Montage eine Art V, welches bei der Montage gespreizt wird. Dabei erhalten die Schutzlippen 29 und 30 eine Vorspannung, die die Schutzlippe 29 an den axialen Schenkel des inneren Ringes 4 und die Schutzlippe 30 an den radialen Schenkel des inneren Ringes 5 preßt, wobei die Schutzlippe 29 in Richtung Ölseite 33 gerichtet ist und die Schutzlippe 30 radial nach außen.
Zudem weist die Variante am äußeren Rand des axialen
Schenkel des äußeren Ringes 17 in Richtung Luftseite 20
einen Führungsdurchmesser 16 auf. Dieser kann durch den
axialen Schenkel des äußeren Ringes 17 selbst gebildet wer
den, indem beispielsweise nach dem Führungsdurchmesser 16
der axiale Schenkel des äußeren Ringes 17 nach innen einge
zogen und nach dem Einzug erst die Dichtungsgarnitur 7 be
ginnt. Der Führungsdurchmesser 16 kann jedoch auch mit der
Dichtungsgarnitur 7 gebildet werden, indem diese in Einfüh
rungsrichtung abgeflacht ist bzw. keine Dichtungswülste
aufweist.
Die Variante in Fig. 4 zeichnet sich weiter durch
einen Anlaufring 25 aus, der durch die Dichtungsgarnitur im
innen liegenden Rand des axialen Schenkel des äußeren Rin
ges 24 gebildet wird und zudem durch eine Wulst 11, die
sich am in Richtung Ölseite 33 weisenden Ende des axialen
Schenkels des inneren Ringes 5 befindet. Die Wulst 11 ragt
über den inneren Rand des axialen Schenkel des inneren Rin
ges 12 radial hinaus und besitzt eine Einführungsschrä
ge 13.
Fig. 5:
Variante 5 besitzt wie Variante 4 die Schutzlippen 29 und 30 und wie Variante 3 die stegförmige Fortsetzung 41 der Dichtungsgarnitur 7, die in einer Nase 42 endet. Zu sätzlich zu Variante 3 und 4 setzt sich der Dichtwerk stoff 10 entlang des zur Luftseite 20 weisenden Randes des radialen Schenkel des inneren Ringes 5 fort und endet mit einer Nase 43 in der Kröpfung 40.
Variante 5 besitzt wie Variante 4 die Schutzlippen 29 und 30 und wie Variante 3 die stegförmige Fortsetzung 41 der Dichtungsgarnitur 7, die in einer Nase 42 endet. Zu sätzlich zu Variante 3 und 4 setzt sich der Dichtwerk stoff 10 entlang des zur Luftseite 20 weisenden Randes des radialen Schenkel des inneren Ringes 5 fort und endet mit einer Nase 43 in der Kröpfung 40.
Fig. 6:
In Fig. 6 ist eine Kassettendichtung 1 dargestellt, bei welcher der axiale Schenkel des äußeren Ringes 17 zur Luftseite 20 hin eine Verbördelung 55 aufweist. Auf dem radialen Schenkel des inneren Ringes 5 befindet sich auf dem zur Luftseite 20 hin gerichteten Rand der Dichtwerk stoff 10. Dieser bildet gemeinsam mit der Verbördelung 55 ein Labyrinthdichtung 56.
In Fig. 6 ist eine Kassettendichtung 1 dargestellt, bei welcher der axiale Schenkel des äußeren Ringes 17 zur Luftseite 20 hin eine Verbördelung 55 aufweist. Auf dem radialen Schenkel des inneren Ringes 5 befindet sich auf dem zur Luftseite 20 hin gerichteten Rand der Dichtwerk stoff 10. Dieser bildet gemeinsam mit der Verbördelung 55 ein Labyrinthdichtung 56.
Die Dichtungsgarnitur 7 besitzt in der dargestellten
Variante zwei radiale Schutzlippen 34, 35, zwei axiale
Schutzlippen 27, 28, einen Anlaufring 54 und eine Öldicht
lippe 8. Schutzlippen 27, 28, 34, 35 und Öldichtlippe 8
weisen wiederum eine definierte Lippengeometrie auf. Die
radialen Schutzlippen 34, 35 befinden sich zwischen dem
Anlaufring 54 und der Öldichtlippe 8 und weisen ein Orien
tierung in Richtung Ölseite 33 auf.
Der zur Luftseite 20 weisende Rand der Verbördelung 55
bildet mit dem zur Luftseite 20 weisenden Rand des radialen
Schenkels des inneren Ringes 5, der durch den radialen
Schenkel des inneren Ringes 5 selbst oder durch den auf dem
radialen Schenkel 5 aufgebrachten Dichtwerkstoff 10 gebil
dete wird, eine Ebene 62. Zudem bilden der zur Ölseite 33
weisende Rand des äußeren Ringes 6, der durch den äußeren
Ring 6 selbst oder durch die Dichtungsgarnitur 7 gebildet
wird, mit dem zur Ölseite 33 weisenden Rand des axialen
Schenkels des inneren Ringes 4, der ebenfalls durch den
inneren Ring 3 selbst oder durch einen Dichtwerkstoff 10
gebildet wird, eine Ebene 63.
Fig. 7:
Variante 7 zeichnet sich durch eine zusätzliche axia le Schutzlippe 57 aus, die sich zwischen der Verbördelung 55 und dem radialen Schenkel des inneren Ringes 5 befindet und durch den Dichtwerkstoff 10 gebildet wird. Die zusätz liche axiale Schutzlippe 57 weist eine definiert Lippengeo metrie auf. Zudem befindet sich zwischen der zusätzlichen axialen Schutzlippe 57 und dem radialen Schenkel des inne ren Ringes 5 ein Freiraum 60. Oberhalb dem Freiraum 60 wird durch den Dichtwerkstoff 10 ein Anlaufring 61 gebildet.
Variante 7 zeichnet sich durch eine zusätzliche axia le Schutzlippe 57 aus, die sich zwischen der Verbördelung 55 und dem radialen Schenkel des inneren Ringes 5 befindet und durch den Dichtwerkstoff 10 gebildet wird. Die zusätz liche axiale Schutzlippe 57 weist eine definiert Lippengeo metrie auf. Zudem befindet sich zwischen der zusätzlichen axialen Schutzlippe 57 und dem radialen Schenkel des inne ren Ringes 5 ein Freiraum 60. Oberhalb dem Freiraum 60 wird durch den Dichtwerkstoff 10 ein Anlaufring 61 gebildet.
Fig. 8:
Variante 8 zeigt eine Kassettendichtung 1, die aus drei einfachen Ziehteilen, innerer Ring 3, äußerer Ring 6 und einem dritten Ring 64 besteht. Der dritte Ring 64 be sitzt einen axialen Schenkel 65 und einen radialen Schen kel 66 und steht mit dem äußeren Ring 6 über die Dichtungs garnitur 7 in Verbindung.
Variante 8 zeigt eine Kassettendichtung 1, die aus drei einfachen Ziehteilen, innerer Ring 3, äußerer Ring 6 und einem dritten Ring 64 besteht. Der dritte Ring 64 be sitzt einen axialen Schenkel 65 und einen radialen Schen kel 66 und steht mit dem äußeren Ring 6 über die Dichtungs garnitur 7 in Verbindung.
Der axiale Schenkel des inneren Ringes 4 besitzt zur
Ölseite 33 hin eine Verbördelung 67, die sich in Richtung
Ölseite 33 hinter dem dritten Ring 64 befindet. Die Dich
tungsgarnitur 7 befindet sich vollständig auf dem äußeren
Ring 6, der einen S-förmigen Querschnitt aufweist.
Fig. 9:
In Fig. 9 befindet sich der axiale Schenkel des drit ten Ringes 65 radial weiter außen wie der axiale Schenkel des äußeren Ringes 17. Der axiale Schenkel des dritten Rin ges 65 ist mit einem Führungsdurchmesser 69 und über einen Dichtwerkstoff mit einem angrenzenden Bauteil und über die Dichtungsgarnitur 7 mit dem axialen Schenkel des äußeren Ringes 17 verbunden. Der axiale Schenkel des dritten Rin ges 65 besitzt nach dem Führungsdurchmesser 69 einen Ein zug 73, nach dem bzw. mit dem der Dichtwerkstoff 72 be ginnt.
In Fig. 9 befindet sich der axiale Schenkel des drit ten Ringes 65 radial weiter außen wie der axiale Schenkel des äußeren Ringes 17. Der axiale Schenkel des dritten Rin ges 65 ist mit einem Führungsdurchmesser 69 und über einen Dichtwerkstoff mit einem angrenzenden Bauteil und über die Dichtungsgarnitur 7 mit dem axialen Schenkel des äußeren Ringes 17 verbunden. Der axiale Schenkel des dritten Rin ges 65 besitzt nach dem Führungsdurchmesser 69 einen Ein zug 73, nach dem bzw. mit dem der Dichtwerkstoff 72 be ginnt.
Claims (32)
1. Kassettendichtung, mindestens bestehend aus einem
inneren auf einer Welle oder Achse (2) sitzenden Ring (3),
der aus einem axialen (4) und einem radialen Schenkel (5)
besteht und einem äußeren Ring (6), die eine Relativbewe
gung gegeneinander ausüben, wobei eine Dichtungsgarni
tur (7) auf mindestens einem der Ringe aufgebracht ist und
mindestens mittels einer Öldichtlippe (8) und einer Schutz
lippe (9) Kontakt mit dem anderen Ring aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen dem inne
ren Ring (3) und der Welle oder Achse (2) teilweise oder
vollständig ein Dichtwerkstoff (10) befindet.
2. Kassettendichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dichtwerkstoff (10) am
Ende des axialen Schenkels des inneren Ringes (4) eine
Wulst (11) aufweist, die über den inneren Rand des axialen
Schenkels (12) in radialer Richtung hinaus ragt und eine
Einführungsschräge (13) besitzt.
3. Kassettendichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen dem äuße
ren Ring (6) und einem radial angrenzenden Bauteil teilwei
se oder vollständig ein Dichtwerkstoff (14) befindet.
4. Kassettendichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß der innere
Ring (3), an der zur Einführungsrichtung weisenden Seite,
einen Führungsdurchmesser (15) aufweist.
5. Kassettendichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Ring (6) an
der zur Einführungsrichtung weisenden Seite einen Führungs
durchmesser (16) aufweist.
6. Kassettendichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Dichtwerk
stoff (14) zwischen dem äußeren Ring (6) und dem radial
angrenzenden Bauteil und die Dichtungsgarnitur (7) aus ei
nem Teil bestehen.
7. Kassettendichtung nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß ein axialer
Schenkel des äußeren Ringes (17) mit seinem Ende (18) in
der Ebene (19) abschließt, die durch den zur Luftseite (20)
hin gerichteten Rand des radialen Schenkels des inneren
Rings (21) bestimmt wird und einen axialen Spalt (22) zwi
schen dem Ende des radialen Schenkels des inneren Rin
ges (23) bildet, wobei die Dichtungsgarnitur (7) am inneren
Rand des axialen Schenkels des äußeren Ringes (24) verläuft
und einen Anlaufring (25) am inneren Rand des radialen
Schenkels des inneren Ringes (26) bildet, mit dem gleich
zeitig der axiale Spalt (22) von innen verschlossen wird.
8. Kassettendichtung nach einem der oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dich
tungsgarnitur (7) mindestens eine radiale Schutzlippe (9,
34, 35) und mindestens eine axiale Schutzlippe (27, 28)
aufweist.
9. Kassettendichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schutz
lippen (29, 30) vorhanden sind, die aber einen Steg (31)
mit dem an einen radialen Schenkel des äußeren Ringes (32)
anschließenden Teil der Dichtungsgarnitur (7) oder auch
direkt mit dieser verbunden sind, wobei mindestens eine der
Schutzlippen (29) auf dem axialen Schenkel des inneren Rin
ges (4) gleitet und zur Ölseite (33) hin gerichtet ist und
mindestens eine Schutzlippe (30) auf dem radialen Schenkel
des inneren Ringes (5) gleitet und radial nach außen ge
richtet ist und daß die Schutzlippen (29, 30) nach der Mon
tage durch eine eigene innere Spannung an den axialen und
radialen Schenkel des inneren Ringes (4, 5) gepreßt werden.
10. Kassettendichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schutzlippen (9,
27, 28, 29, 30, 34, 35) und die Öldichtlippe (8) eine defi
nierte Lippengeometrie aufweisen.
11. Kassettendichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lippengeometrie der
axialen Schutzlippen (27, 28, 30) bestimmt ist durch einen
Kontaktwinkel (36) von 0-20 Grad und einem Winkel (37)
der Stirnflächen der axialen Schutzlippen (27, 28, 30) zur
Kontaktfläche von 50-90 Grad und daß die Lippengeometrie
der radialen Schutzlippen (9, 29, 34, 35) durch einen Kon
taktwinkel (38) von 20-90 Grad und einem Winkel (39) der
Stirnflächen der radialen Schutzlippen (9, 29, 34, 35) zur
Kontaktfläche von 10-70 Grad bestimmt ist.
12. Kassettendichtung nach Anspruch 3, 4, 5 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der radiale
Schenkel des inneren Ringes (5) am äußeren Ende eine zur
Ölseite (33) hin gerichtete Kröpfung (40) aufweist und daß
oberhalb dem Ende des radialen Schenkels des inneren Rin
ges (23) sich die Dichtungsgarnitur (7) am oberen Rand des
axialen Schenkels des äußeren Ringes (17) stegförmig fort
setzt (41) und in einer nach unten gerichteten Nase (42)
endet, die über das Ende des radialen Schenkels des inneren
Ringes (23) nach unten hinausgeht und daß der zur Luftsei
te (20) hin gerichtete Rand der Nase (42) in der Ebene (19)
liegt, die durch den zur Luftseite (20) hin gerichtete Rand
des radialen Schenkels des inneren Ringes (21) bestimmt
wird.
13. Kassettendichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Dichtwerk
stoff (10) zwischen dem axialen Schenkel des inneren Rin
ges (4) und der Welle oder Achse (2) entlang des radialen
Schenkels des inneren Ringes (5) fortsetzt, mit einer in
die zur Ölseite (33) gerichteten Kröpfung (40) eingreifen
den Nase (43) endet und daß der Rand des Dichtwerkstof
fes (44), der zur Luftseite (20) hin gerichtet ist, mit dem
zur Luftseite (20) hin gerichteten Rand der nach unten ge
richteten Nase (42) des axialen Steges (41), in einer Ebe
ne (45) liegt.
14. Kassettendichtung nach Anspruch 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet, daß sich zwi
schen der Kröpfung (40) des radialen Schenkels des inneren
Ringes (4) und dem Ende des axialen Schenkel des äußeren
Ringes (17), das mit der Dichtungsgarnitur (7) umgeben ist,
ein radialer Spalt (46) bildet, wobei sich eine Labyrinth
dichtung (47) zwischen der Nase (42), dem Steg (41) und dem
äußeren Teil des radialen Schenkels des inneren Ringes (5)
bildet.
15. Kassettendichtung nach einem der oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Ring (6) durch einen außen liegenden axialen Schenkel (17)
gebildet wird, an den sich eine Umlenkung (48) mit 180 Grad
anschließt und damit einen weiteren axialen Schenkel (49)
bildet, wobei sich zwischen den axialen Schenkeln (17, 49)
kein Zwischenraum befindet und daß sich an den zweiten in
radialer Richtung weiter innen liegenden axialen Schen
kel (49) eine zweite Umlenkung (50) anschließt, wodurch ein
in radialer Richtung weisender Schenkel (32) gebildet wird.
16. Kassettendichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der in radialer Rich
tung weisende Schenkel (32) des äußeren Ringes (6) eine zur
Luftseite (20) hin gerichtete Umlenkung (51) aufweist, wo
durch ein weiterer axialer Schenkel des äußeren Ringes (52)
gebildet wird, dessen Ende (53), welches mit separatem
Dichtwerkstoff oder von der Dichtungsgarnitur (7) umgeben
ist, einen Anlaufring (54) zum radialen Schenkel des inne
ren Ringes (4) bildet.
17. Kassettendichtung nach Anspruch 13, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen
der Kröpfung des radialen Schenkels des inneren Ringes (40)
und dem Ende des axialen Schenkels des äußeren Ringes (17),
das mit der Dichtungsgarnitur (7) umgeben ist, kein radia
ler Spalt bildet.
18. Kassettendichtung nach Anspruch 1, 11 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der radial am
weitest außen liegende axiale Schenkel des äußeren Rin
ges (17) auf der Luftseite (20) eine Verbördelung (50) auf
weist.
19. Kassettendichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen der Ver
bördelung (55) und dem radialen Schenkel des inneren Rin
ges (5) eine Labyrinthdichtung (56) befindet.
20. Kassettendichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtwerkstoff (10)
zwischen dem inneren Ring (3) und der Welle oder Achse (2),
sich entlang des radialen Schenkels des inneren Ringes (5)
fortsetzt und die Labyrinthdichtung (56) zwischen der Ver
bördelung (55) und dem inneren Ring (3) bildet.
21. Kassettendichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß sich eine zusätzliche
axiale Schutzlippe (57) zwischen der Verbördelung (55) und
dem radialen Schenkel des inneren Ringes (5) befindet.
22. Kassettendichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die zusätzliche axiale
Schutzlippe (57) einen Kontaktwinkel (58) von 50-90 Grad
und einen Winkel (59) der Stirnfläche der Schutzlippe zur
Kontaktfläche von 5-20 Grad aufweist.
23. Kassettendichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen dem ra
dialen Schenkel des inneren Ringes (5) und der zusätzlichen
axialen Schutzlippe (57) ein Freiraum (60) befindet.
24. Kassettendichtung nach Anspruch 20 oder 23, da
durch gekennzeichnet, daß durch den
Dichtwerkstoff (10), der sich zwischen der Verbörde
lung (55) und dem radialen Schenkel des inneren Ringes (5)
befindet, am in radialer Richtung (61) äußeren Bereich des
radialen Schenkels des inneren Ringes (5) in Richtung Luft
seite (20) ein Anlaufring (61) gebildet wird.
25. Kassettendichtung nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der zur Luftseite (20)
hin gerichtete Rand der Verbördelung (55) mit dem zur Luft
seite (20) hin gerichteten Rand des radialen Schenkels des
inneren Ringes (5), welcher durch den auf dem radialen
Schenkel des inneren Ringes (5) aufgebrachten Dichtwerk
stoff (10) oder durch den radialen Schenkel des inneren
Ringes (5) selbst gebildet wird, eine Ebene (62) bildet.
26. Kassettendichtung nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der zur Ölseite (33)
hin gerichtete Rand des äußeren Ringes (6), der durch ein
auf dem äußeren Ring aufgebrachten Dichtwerkstoff (7) oder
durch den äußeren Ring (6) selbst gebildet wird, mit dem
zur Ölseite (33) hin gerichteten Rand des axialen Schenkels
des inneren Ringes (4), der durch ein auf dem Rand aufge
brachten Dichtwerkstoff (10) oder durch den axialen Schen
kel des inneren Ring (4) selbst gebildet wird, eine Ebe
ne (63) bildet.
27. Kassettendichtung nach einem der oberen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zu dem äuße
ren Ring (6) und dem inneren Ring (3) ein dritter Ring (64)
hinzukommt, der einen axialen Schenkel (65) und ein radia
len Schenkel (66) zur Ölseite (33) in Richtung Welle oder
Achse (2) aufweist und daß der axiale Schenkel des inneren
Ringes (4) auf der Ölseite (33) eine Verbördelung (67) auf
weist, die den radialen Schenkel des dritten Ringes (66)
hintergreift.
28. Kassettendichtung nach Anspruch 27, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Ring (6)
einen S-förmigen Querschnitt aufweist, auf welchem die
Dichtungsgarnitur (7) separat aufgebracht ist, wobei durch
den radial weiter innen liegenden Teil des äußeren Ringes
(6) ein Anlaufring (68) gebildet wird und sich vor und nach
dem Anlaufring (68) mindestens eine Schutzlippe (27, 28,
34, 35) befindet.
29. Kassettendichtung nach Anspruch 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die radialen Schutzlip
pen (34, 35) in Richtung Ölseite (33) gerichtet sind.
30. Kassettendichtung nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtwerkstoff (7)
zwischen dem radial von außen angrenzenden Bauteil und dem
axialen Schenkel des äußeren Ringes (17) und die Dichtungs
garnitur (7) vollständig auf dem äußeren Ring (6) aufge
bracht sind und ein Teil bilden.
31. Kassettendichtung nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß der axiale Schenkel des
dritten Ringes (65) radial weiter außen liegt wie der axia
le Schenkel des äußeren Ringes (17).
32. Kassettendichtung nach Anspruch 31, dadurch
gekennzeichnet, daß der axiale Schenkel des
dritten Ringes (65) zur Luftseite (20) hin einen Führungs
durchmesser (69) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19614946A DE19614946A1 (de) | 1996-04-16 | 1996-04-16 | Kassettendichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19614946A DE19614946A1 (de) | 1996-04-16 | 1996-04-16 | Kassettendichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19614946A1 true DE19614946A1 (de) | 1997-10-23 |
Family
ID=7791397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19614946A Withdrawn DE19614946A1 (de) | 1996-04-16 | 1996-04-16 | Kassettendichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19614946A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999049243A1 (en) * | 1998-03-26 | 1999-09-30 | Stemco, Inc. | Hub seal with machinable thrust ring and lay-down sealing lip |
EP1039094A1 (de) * | 1999-03-26 | 2000-09-27 | Hutchinson | Rollenbohrmeissel mit Dichtungsvorrichtung |
DE102005039741A1 (de) * | 2005-08-23 | 2007-03-01 | Schaeffler Kg | Abdichtung für eine in einem Gehäuse gelagerte Welle beziehungsweise für ein Wälzlager |
-
1996
- 1996-04-16 DE DE19614946A patent/DE19614946A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AU740260B2 (en) * | 1998-03-26 | 2001-11-01 | Stemco Inc. | Hub seal with machinable thrust ring and lay-down sealing lip |
EP1039094A1 (de) * | 1999-03-26 | 2000-09-27 | Hutchinson | Rollenbohrmeissel mit Dichtungsvorrichtung |
FR2791390A1 (fr) * | 1999-03-26 | 2000-09-29 | Hutchinson | Tete de forage presentant un trepan a cones |
US6401843B1 (en) | 1999-03-26 | 2002-06-11 | Hutchinson | Drilling head with a cone rock bit |
DE102005039741A1 (de) * | 2005-08-23 | 2007-03-01 | Schaeffler Kg | Abdichtung für eine in einem Gehäuse gelagerte Welle beziehungsweise für ein Wälzlager |
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