DE19614197C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Zähnen an Rohlingen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Zähnen an RohlingenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Verbinden von Zähnen mit einem Sägeblattgrundkörper, wo
bei die Vorrichtung mit einer Zahnzuführeinrichtung, einer
Aufnahmeeinrichtung für einen Sägeblattgrundkörper und einer
Befestigungseinrichtung ausgerüstet ist, über die die Zähne
mit dem Sägeblattgrundkörper verbunden werden.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die DE 37 17 610 C2
bekanntgeworden.
Mit der bekannten Vorrichtung können Hartmetallzähne an ein
Kreissägeblatt automatisch angelötet werden. Über eine Dreh
einrichtung wird jede Ausnehmung am Grundkörper des Kreissä
geblatts bis zur Anlage auf einen Hartmetallzahn zugedreht
und sobald der Hartmetallzahn am Grundkörper des Kreissäge
blatts anliegt, wird der Zahn mit dem Grundkörper verlötet.
Nachdem alle Zähne mit dem Grundkörper verlötet sind, wird
das Sägeblatt auf beiden Seiten geschliffen, damit die Hart
metallzahnflanken nicht in einer unzulässigen Weise bzw. un
regelmäßig über die Seitenflächen des Grundkörpers vorste
hen. Werden die anzulötenden Zähne fehlerhaft am Grundkörper
des Sägeblatts positioniert, so werden die Zähne unzurei
chend ausgerichtet mit dem Grundkörper verlötet, und es ist
eine Nachbearbeitung mit erhöhtem Schleifmitteleinsatz not
wendig, damit das erstellte Sägeblatt wie gewünscht ausge
bildet ist. Weiterhin müssen die zum Einsatz kommenden Zähne
ausreichend breit dimensioniert sein. Um eine Ausrichtung
der Zähne gegenüber dem Grundkörper des Sägeblatts zu errei
chen, wird der Grundkörper vor Beginn des Anlötprozesses
ausgerichtet und anschließend werden alle Zähne angelötet.
Bei diesem Vorgang entsteht unabhängig von der Güte des Löt
vorganges eine Streubreite, mit der die Zähne am Grundkörper
befestigt werden. Zur Zeit werden Genauigkeiten, d. h. Anlö
tungen erreicht, die bezogen auf eine vorbestimmte Lage am
Sägeblattgrundkörper im Toleranzbereich von 0,05 bis 0,2 mm
liegen. Anschließend werden die Zahnflanken überschliffen,
damit entweder kein Überstand oder bevorzugt ein gleichmäßi
ger Überstand entsteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, Zähne an
Sägeblättern derart zu befestigen, daß geringere Toleranz
schwankungen als beim Stand der Technik erreicht werden und
nachfolgende Bearbeitungsvorgänge entfallen oder zeitlich
wesentlich minimiert werden können.
Die Erfindung wird bezüglich des Verfahrens dadurch gelöst,
daß der Zahn bzw. die Zähne und der Sägeblattgrundkörper
vermessen und anschließend die erfaßten Daten dahin gehend
ausgewertet werden, daß eine Auswerteeinheit die Anordnung
jedes einzelnen Zahns am Sägeblattgrundkörper festlegt, so
daß der jeweilige Zahn unter der Maßgabe am Sägeblattgrund
körper befestigt wird, daß der Zahn entweder ansatzlos mit
den Seitenflächen des Sägeblattgrundkörpers fluchtet oder
unter Berücksichtigung der Abmessungen des Sägeblattgrund
körpers und jedes einzelnen Zahns mit minimierter Toleranz
zu einer vorbestimmten Lage am Sägeblattgrundkörper
angebracht ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den wesentlichen Vorteil,
daß jeder einzelne Zahn einer Ausnehmung am Sägeblattgrund
körper individuell angepaßt werden kann. Der einzelne Zahn
kann zentrisch an den Sägeblattgrundkörper angepaßt werden,
weil alle lokalen Maße des Zahns sowie des Sägeblattgrund
körpers einer Auswerteeinheit bekannt sind, die die Koordi
nation der Zuordnung steuert. Über die erfindungsgemäße Ver
fahrensweise lassen sich Toleranzschwankungen von 0,04 mm
erreichen, d. h. wie der Zahn bezüglich einer Bezugsebene
ausgerichtet ist. Mechanische Abnützungen, die sich im Dau
erbetrieb einer Vorrichtung einstellen, können bis zu einem
gewissen Grad ausgeglichen werden, weil die Lagepositionie
rung eines jeden Zahns zum Sägeblattgrundkörper und umge
kehrt immer neu bestimmt wird. Es ist auch denkbar, daß die
Zähne vorab vermessen werden, und dem Sägeblattgrundkörper
nur optimal angepaßte Zähne zugeführt werden, damit keine
bzw. nur eine geringe Nachbearbeitung notwendig ist. Die er
faßten Daten eines Zahns, beispielsweise Breite, Länge,
Dicke, Schneidwinkel und die vergleichbaren Maße des Sägeblatt
grundkörpers werden einer Auswerteeinheit zugeführt, die
diese Daten auswertet und optimiert einander zuordnet. Soll
ten nach der Befestigung des Zahns am Sägeblatt im Bereich
der Ausformung noch Nachbearbeitungsschritte notwendig sein,
so können diese zeitlich erheblich reduziert werden.
Unter minimierter Toleranz zu einer vorbestimmten Lage am
Sägeblattgrundkörper ist zu verstehen, daß der Zahn mög
lichst über beide Seitenflächen gleichmäßig weit übersteht
oder daß die Zähne gleichmäßig weit über eine Seitenfläche
vorstehen oder daß die Zähne links und rechts versetzt nach
einem vorgegebenem Muster über die Seitenflächen vorstehen.
Die Zähne können mit ihren Zahnflanken auch bündig mit einer
Seitenfläche fluchten und über die andere Seitenfläche defi
niert vorstehen.
Besonders vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Verfahren
bei der Herstellung von kreisrunden Sägeblättern mit großen
Durchmessern eingesetzt werden, weil es dort bekannterweise
zu großen Toleranzschwankungen kommt, die mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren weitgehend ausgeglichen werden kön
nen. Eine größere Genauigkeit heißt in diesem Zusammenhang
ein gleichmäßigerer Überstand aller Zähne. Ein daraus resul
tierendes geringeres Schleifaufmaß führt zu einem verringer
ten Schleifscheibenverschleiß. Dünne Sägeblätter lassen sich
mit verbesserter Güte herstellen, weil beide radial verlau
fende Zahnflanken auf beiden Seiten gleichzeitig überschlif
fen werden können.
In bevorzugter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah
rens werden die von der Auswerteeinheit zur Bestimmung jedes
Zahns und jedes Sägeblattgrundkörpers erfaßten Daten in Sig
nale umgesetzt, die Maltemittel des Zahns und/oder des Sä
geblattgrundkörpers aktivieren, die jeden einzelnen Zahn
vorbestimmt ausrichten, insbesondere zentrisch, und dem Sä
geblattgrundkörper zuordnen. Die Haltemittel des Zahns bzw.
des Sägeblattgrundkörpers sind kontrolliert verfahrbar und
die Auswerteeinheit gibt den Befestigungsvorgang, z. B. Lö
ten, erst frei, wenn der einzelne Zahn optimal am Sägeblatt
grundkörper bzw. umgekehrt positioniert ist.
In weiterer bevorzugter Anwendung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens erfolgt die ausgerichtete Zuordnung von einem Zahn
zu dem Sägeblattgrundkörper dadurch, daß entweder der Zahn
oder der Sägeblattgrundkörper oder der Zahn und der Säge
blattgrundkörper gleichzeitig verfahren werden. Mit diesen
Maßnahmen wird die gewünschte Positionierung jedes einzelnen
Zahns am Sägeblattgrundkörper und umgekehrt schnellstmöglich
erreicht.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfaßt die Auswerteeinheit die Breite jedes einzelnen Zahns
und die Breite des Sägeblattgrundkörpers und über diese
Kenngrößen wird die Anordnung jedes einzelnen Zahns am Säge
blattgrundkörper festgelegt. Dies hat den Vorteil, daß mit
der Erfassung von nur zwei Parametern, die Steuerung der La
gepositionierung von Zahn zu Sägeblattgrundkörper sicher und
präzise erfolgen kann. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
lassen sich die Breiten von Sägeblättern (Dicken, Stärken)
nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ erfassen und
manuelle Nachjustierungen bekannter Art, die beim Einsatz
unterschiedlicher Sägeblattgrundkörper notwendig sind, ent
fallen. Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Breite des Sägeblattgrundkörpers und bei Bedarf die
Breite des Sägeblattgrundkörpers im jeweiligen Zahnbereich
nochmals getrennt erkannt und erfaßt und die Maschinenparam
ter werden automatisch an veränderte Verhältnisse angepaßt.
In weiterer bevorzugter Nutzung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird erstens der einzelne Zahn jeweils seitlich von
zwei verfahrbaren Maltebacken, insbesondere Keramikbacken,
gehalten, die die Breite jedes einzelnen Zahns erfassen und
dessen Kennwert der Auswerteeinheit übermitteln, zweitens
wird jeweils die Breite des Sägeblattgrundkörpers im Bereich
eines Zahns erfaßt und der dafür vorgesehene, mindestens ei
ne Meßfühler ermittelt die Breite des Sägeblattgrundkörpers
und die ermittelten Daten werden der Auswerteeinheit zuge
führt. Der Sägeblattgrundkörper verfährt bei ortsfester Hal
terung des Zahns in eine Position, in der der Zahn mit dem
Sägeblattgrundkörper verbunden wird. Mit den angegebenen
Mitteln lassen sich die gewünschten, relevanten geometri
schen Daten des Zahns und des Sägeblattgrundkörpers sicher
ermitteln, so daß neben einer kostengünstigen Ermittlung der
benötigten Daten auch eine störungsfreie Erfassung der Daten
im Dauerbetrieb gewährleistet ist.
Bevorzugt werden in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren Zähne an kreis- oder bandförmigen Sägeblattgrund
körpern befestigt, die aus Hartmetall oder Diamant herge
stellt sind. Der Sägeblattgrundkörper ist aus Metall, Kunst
stoff oder einem Verbundwerkstoff. Werden sehr hochwertige
Zähne am Sägeblattgrundkörper befestigt, so bietet das er
findungsgemäße Verfahren erstens den Vorteil, daß bei der
exakten Ausrichtung des jeweiligen Zahns zum Sägeblattgrund
körper nur geringste Nachbearbeitungen notwendig sind und
zweitens müssen geringere Übermaße vorgehalten werden. Kann
die Nachbehandlung an den Hartmetall- bzw. Diamantzähnen
weitgehend entfallen, so kann man auf einen aufwendigen
Schleifprozeß nahezu gänzlich verzichten und hochwertiges
und teures Material wird am Zahn belassen und nicht abge
schliffen.
Bevorzugt werden die Zähne mit dem Sägeblattgrundkörper über
einen Hartlötprozeß verbunden. Diese Verbindungstechnik hat
sich bewährt und stellt auch unter starker Beanspruchung ei
nen sicheren Materialverbund dar.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bzgl. der Vorrichtung da
durch gelöst, daß die Zahnzuführeinrichtung Mittel zur Be
stimmung der Zahnbreite jedes einzelnen Zahns aufweist, daß
die Aufnahmeeinrichtung für den Sägeblattgrundkörper Mittel
zur Bestimmung der Breite des Sägeblattgrundkörpers auf
weist, daß die Vorrichtung eine Auswerteeinheit für die er
mittelten Daten aus der Zahnzuführeinrichtung und der Auf
nahmeeinrichtung für den Sägeblattgrundkörper aufweist und
daß von der Auswerteeinheit gesteuerte Mittel zum Verfahren
des Zahns und/oder des Sägeblattgrundkörpers vorgesehen
sind, die unter Verwertung der Daten aus der Auswerteeinheit
jeden einzelnen Zahn am Sägeblattgrundkörper vorbestimmt po
sitionieren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich übersichtlich
aufbauen, so daß die Meßwertgeber und die Meßwertnehmer für
den Zahn und den Sägeblattgrundkörper gut einsehbar sind.
Über die Auswerteeinheit wird der Verfahrensprozeß gesteu
ert. Die mechanischen Mittel zum Malten der zu verbindenden
Werkstoffe sowie die Meßwertaufnehmer bzw. -geber und die
Mittel zum Verfahren des Zahns und/oder des Sägeblattgrund
körpers sind so ausgelegt, daß beispielsweise der Hartlöt
vorgang bei größter Präzision und in kürzester Arbeitszeit
abgewickelt werden kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung
sind in der Zahnzuführeinheit Haltebacken für den Zahn vor
gesehen, wovon die Auswerteeinheit die Positionslage minde
stens eines Maltebackens erfaßt und auswertet. In der Auf
nahmeeinrichtung für den Sägeblattgrundkörper ist ein Meß
fühler vorgesehen, der der Auswerteeinheit Daten übermit
telt, die zur Bestimmung der Breite des Sägeblattgrundkör
pers im Bereich eines jeweiligen Zahns geeignet sind. Die
Aufnahmeeinrichtung für den Sägeblattgrundkörper weist von
der Auswerteeinrichtung gesteuert mindestens einen Taster
auf, der den Sägeblattgrundkörper in eine zum Zahn ausge
richtete exakt vorbestimmbare Position verfährt. Mit diesen
Mitteln läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft
ausführen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Taster den Sägeblatt
grundkörper bei einem kreisförmig ausgebildeten Sägeblatt
grundkörper längs der Rotationsachse und bei einem bandför
mig ausgebildeten Sägeblattgrundkörper quer zur axialen Er
streckung des Bandes verfährt. Mit dieser Maßnahme kann der
jeweilige Zahn ortsfest gehalten werden und der Sägeblatt
grundkörper wird in eine Position verfahren, die gewährlei
stet, daß beispielsweise der Zahn zentrisch, d. h. auf bei
den Seiten des Sägeblattgrundkörpers gleich weit überstehend
bzw. fluchtend mit den Seitenflächen des Sägeblattgrundkör
pers ausgerichtet ist.
Der Taster bzw. die Taster können sowohl Mittel zur Erfas
sung der Breite des Sägeblattgrundkörpers als auch Mittel
zum Verfahren des Sägeblattgrundkörpers umfassen. Mit einer
derartigen Ausgestaltung eines Tasters wird dem Taster eine
Doppelfunktion zugeordnet. Die Anordnung der Komponenten im
Bereich des Hartlötvorganges wird übersichtlicher.
Es versteht sich, daß erfindungsgemäß auch nur ein Parame
ter, nämlich am Zahn und/oder am Sägeblattgrundkörper gemes
sen und ausgewertet werden kann, damit die angestrebte To
leranzverbesserung von Zahn zu Sägeblattgrundkörper erreicht
wird. Die verwendeten Zähne können auch vorgeschliffen und
anschließend am Sägeblattgrundkörper befestigt werden.
Letztendlich kann in Anwendung des erfindungsgemäßen Verfah
rens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Genauigkeit
des Zahnüberstandes am Sägeblattgrundkörper erheblich ver
bessert werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der bei
gefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten
und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander
verwendet werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Fig. 1, 2 und 3
dargestellt und in Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Verfahrensfließbild des erfindungsgemäßen Ver
fahrens;
Fig. 2 ein Kreissägeblatt im Ausschnitt von zwei Zähnen,
wobei ein Zahn am Sägeblattgrundkörper befestigt
ist und eine weitere gezeigte Ausnehmung am Säge
blattgrundkörper noch einen Zahn aufnehmen kann;
Fig. 3 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vor
richtung im Bereich des Hartlötvorganges mit er
findungsgemäßen Mitteln zum Erfassen der geometri
schen Kenngrößen von Zahn und Sägeblattgrundkörper
sowie mit erfindungsgemäßen Mitteln zum Verfahren
von einem Zahn und/oder einem Sägeblattgrundkörper
aufgrund einer Anweisung von einer Auswerteein
heit.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen das erfindungsge
mäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung stark
schematisiert und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die
Gegenstände der einzelnen Figuren sind teilweise stark ver
größert dargestellt, damit ihr Aufbau besser gezeigt werden
kann.
Fig. 1 zeigt ein Verfahrensfließbild 10, das den Verfahrens
ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens aufzeigt. Innerhalb
einer Vorrichtung arbeiten eine Zahnzuführungseinrich
tung 11, eine Aufnahmeeinrichtung 12 für einen Sägeblatt
grundkörper, eine Befestigungseinrichtung 13 und eine Aus
werteeinheit 14 zusammen. Maltebacken 15 wird in Pfeilrich
tung 16 ein Zahn zugeführt, der von den Maltebacken 15 um
klammert ausgerichtet, verschoben und ortsfest gehalten
wird. Die Maltebacken 15 können zum Greifen des Zahns in
Pfeilrichtungen 17, 18 verfahren werden. Im Bereich von Ta
stern 19, ist ein Sägeblattgrundkörper gehalten, der aus der
Aufnahmeeinrichtung 12 in Pfeilrichtung 20 den Tastern 19
bzw. dem Zahn, der über die Maltebacken 15 gehalten wird,
zugeführt wird. Die Taster 19 sind in Pfeilrichtungen 21, 22
verfahrbar. Die Haltemittel für den Sägeblattgrundkörper und
den Zahn sind in dem Verfahrensfließbild 10 nicht darge
stellt. Ebenfalls wurde auf eine Darstellung eines Zahns
bzw. eines Sägeblattgrundkörpers verzichtet. Die Taster 19
und die Maltebacken 15 können die geometrischen Kenngrößen
eines Zahns bzw. des Sägeblattgrundkörpers erfassen und über
Informationsträger 23, 24, 25, 26 werden ermittelte Kenngrö
ßen der Auswerteeinheit 14 zugeführt. Dabei müssen nicht al
le Informationsträger gleichzeitig eingesetzt werden. In der
Auswerteeinheit 14 werden die ermittelten Daten ausgewertet
und über die Informationsträger 25, 26 werden die Maltebak
ken 15 und/oder die Taster 19 derart verfahren, daß der Zahn
zum Sägeblattgrundkörper vorbestimmt positioniert ist. Der
Zahn kann gegenüber dem Sägeblattgrundkörper zentrisch aus
gerichtet sein, oder er ist gegenüber dem Sägeblattgrundkör
per einseitig bündig angeordnet, oder er ist in einer vorbe
stimmten Art und Weise außermittig gegenüber dem Sägeblatt
grundkörper positioniert. Ist der Zahn zum Sägeblattgrund
körper in einer gewünschten Form angeordnet, so verfährt die
Befestigungseinrichtung 13 in Pfeilrichtung 27, um den Zahn
am Sägeblattgrundkörper zu befestigen. Bevorzugt wird der
Zahn an den Sägeblattgrundkörper angelötet.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Befestigen von
Zähnen an Rohlingen wird der Zahn vermessen und bevorzugt
wird dabei die Zahnbreite ermittelt. Ebenfalls wird der Sä
geblattgrundkörper vermessen und auch hier wird bevorzugt
die Breite des Sägeblattgrundkörpers ermittelt. Mit Mitteln
der Vorrichtung wird der Zahn zentrisch zum Sägeblattgrund
körper ausgerichtet, wobei erfindungsgemäß jeder einzelne
Zahn gegenüber dem Sägeblattgrundkörper neu ausgerichtet
wird. Es ist auch möglich, daß der Sägeblattgrundkörper ge
genüber dem Zahn ausgerichtet wird. Ist die gewünschte Aus
richtung abgeschlossen, so startet der Verbindungsprozeß.
Der Zahn, bevorzugt einen Hartmetallzahn oder ein Diamant
zahn, wird an den Sägeblattgrundkörper angelötet. Ist der
Verbindungsprozeß abgeschlossen, so wird ein neuer Zahn über
die Zahnzuführeinrichtung 11 in den Bereich des Verbindungs
prozesses eingeführt und der Sägeblattgrundkörper wird zur
nächsten Ausnehmung gedreht bzw. verschoben, damit an einer
weiteren Stelle des Sägeblattgrundkörpers ein Zahn befestigt
werden kann.
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt eines Kreissägeblatts 30, das
kreisförmig aufgebaut ist. Von diesem Kreissägeblatt 30 ist
ein Sägeblattgrundkörper 31 gezeigt. Von einem Sägeblatt
grundkörper 31 sind zwei Ausnehmungen 32 (Plattensitze) in
der Fig. 2 dargestellt, wobei in einer Ausnehmung 32 ein
Zahn 33 am Sägeblattgrundkörper 31 befestigt ist und an ei
ner weiteren Ausnehmung 32 kann noch ein Zahn 33 befestigt
werden. Der Sägeblattgrundkörper 31 ist von zwei Seitenflä
chen 34, 35 begrenzt, deren Beabstandung voneinander die
Breite des Sägeblattgrundkörpers 31 definiert. Der in Figur
gezeigte Zahn 33 ist zentrisch zum Sägeblattgrundkörper 31
angeordnet. Der Zahn 33 steht auf beiden Seiten im Abstand a
über die Seitenflächen 34, 35 vor. Der Überstand des
Zahns 33 über die Seitenflächen 34, 35 wird in einem nach
folgenden Bearbeitungsvorgang überschliffen. Bei dem Zahn 33
handelt es sich bevorzugt um einen Hartmetall- bzw. Diamant
zahn.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 40 im Bereich eines Zahns 41, der auf einer
Zahnauflage 42 aufliegt. Der Zahn ist seitlich von Maltebak
ken 43, 44 ortsfest fixiert. Die Haltebacken 43, 44 können
in Pfeilrichtungen 45, 46 verfahren werden. Auf dem Zahn 41
liegt ein Sägeblattgrundkörper 47 im Bereich eines Platten
sitzes auf dem Zahn 41 auf. Der Sägeblattgrundkörper 47 ist
über in der Figur nicht gezeigte Mittel gehalten. Taster 48,
49 können die Breite des Sägeblattgrundkörpers 47 erfassen.
Dabei können die Taster 48, 49 in Pfeilrichtungen 50, 51
verfahren. Über die Taster 48, 49 kann der Sägeblattgrund
körper 47 in seiner Zuordnung zum Zahn 41 verschoben werden.
In der Figur sind noch Teile eines Induktors 52 gezeigt, der
sowohl den Zahn wie auch Bereiche des Sägeblattgrundkör
pers 47 erwärmt, damit der Zahn 41 über einen Lötvorgang am
Sägeblattgrundkörper 47 befestigt werden kann.
Die Maltebacken 43, 44 wie auch die Taster 48, 49 sind mit
einer in der Figur nicht dargestellten Auswerteeinheit ver
bunden. Über diese Auswerteeinheit werden die Maltebak
ken 43, 44 und die Taster 48, 49 angesteuert. Die Auswerte
einheit kann Signale von den Maltebacken 43, 44 und den Ta
stern 48, 49 aufnehmen, die geometrische Kenngrößen des
Zahns 41 und des Sägeblattgrundkörpers 47 repräsentieren.
Über die Auswerteeinheit sind die Maltebacken 43, 44 und die
Taster 48, 49 ansteuerbar, so daß der Zahn 41 und/oder der
Sägeblattgrundkörper 47 verschoben und aufeinander ausge
richtet werden können. Nachdem der Zahn 41 zum Sägeblatt
grundkörper 47 eine optimierte Lage einnimmt, wird der Zahn
41 am Sägeblattgrundkörper 47 befestigt.
Ein Verfahren zum Befestigen von Zähnen an Rohlingen ist da
durch gekennzeichnet, daß ein Zahn 41 an einem Sägeblatt
grundkörper 47 befestigt wird, indem zuerst der Zahn 41 und
der Sägeblattgrundkörper 47 vermessen werden. Die geometri
schen Kenngrößen des Zahns 41 und des Sägeblattgrundkör
pers 47 werden erfaßt. Über Maltemittel, die verfahrbar
sind, wird der Zahn 41 gegenüber dem Sägeblattgrundkörper 47
bzw. umgekehrt derart ausgerichtet, daß der Zahn 41 in einem
engen Toleranzbereich am Sägeblattgrundkörper 47 befestigt
werden kann. Mit dem vorgestellten Verfahren können Nachbe
arbeitungsprozesse, wie das Schleifen von überstehenden
Zahnflanken am Sägeblatt, weitgehend vermieden werden. Die
mit größerer Genauigkeit am Sägeblattgrundkörper ausgerich
teten Zähne erzeugen ein geringeres Schleifaufmaß und damit
wird beim Schleifprozeß der Schleifscheibenverbrauch verrin
gert. Bei dünnen Sägeblättern lassen sich verbesserte Genau
igkeiten erzielen und grundsätzlich können schmälere Zähne
eingesetzt werden, weil mit einem geringeren Übermaß gear
beitet werden kann.
Claims (11)
1. Verfahren zum Befestigen von Zähnen an Rohlingen, insbe
sondere Sägeblattgrundkörpern, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zahn (33; 41) bzw. die Zähne und/oder der Säge
blattgrundkörper (31; 47) vermessen und anschließend die
erfaßten Daten dahin gehend ausgewertet werden, daß eine
Auswerteeinheit (14) die Anordnung jedes einzelnen Zahns
(33; 41) am Sägeblattgrundkörper (31; 47) festlegt, so
daß der jeweilige Zahn (33; 41) unter der Maßgabe am Sä
geblattgrundkörper (31; 47) befestigt wird, daß der Zahn
(33; 41) entweder ansatzlos mit den Seitenflächen (34,
35) des Sägeblattgrundkörpers (31; 47) fluchtet oder un
ter Berücksichtigung der Abmessungen des Sägeblattgrund
körpers (31; 47) und jedes einzelnen Zahns (33; 41) mit
minimierter Toleranz zu einer vorbestimmten Lage am
Sägeblattgrundkörper (31; 47) angebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Auswerteeinheit (14) zur Bestimmung jedes
Zahns (33; 41) und jedes Sägeblattgrundkörpers (31; 47)
erfaßten Daten in Signale umgesetzt werden, die Maltemit
tel des Zahns (33; 41) und/oder des Sägeblattgrundkörpers
(31; 47) aktivieren, die jeden einzelnen Zahn (33; 41)
vorbestimmt ausgerichtet, insbesondere zentrisch, dem Sä
geblattgrundkörper (31; 47) zuordnen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die ausgerichtete Zuordnung von einem Zahn (33; 41) zu
dem Sägeblattgrundkörper (31; 47) dadurch erfolgt, daß
entweder der Zahn (33; 41) oder der Sägeblattgrundkörper
(31; 47) oder der Zahn (33; 41) und der Sägeblattgrund
körper (31; 47) gleichzeitig verfahren werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (14) die Breite je
des einzelnen Zahns (33; 41) und/oder die Breite des Sä
geblattgrundkörpers (31; 47) erfaßt und über diese Kenn
größen die Anordnung jedes einzelnen Zahns (33; 41) am
Sägeblattgrundkörper (31; 47) festgelegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
erstens der einzelne Zahn (41) jeweils seitlich von zwei
verfahrbaren Maltebacken (43, 44), insbesondere Keramik
backen, gehalten wird, die die Breite jedes einzelnen
Zahns (41) erfassen und diesen Kennwert der Auswerteein
heit (14) übermitteln, daß zweitens jeweils die Breite
des Sägeblattgrundkörpers (47) im Bereich eines Zahns
(41) erfaßt wird und der dafür vorgesehene mindestens ei
ne Meßfühler zum einen die Breite des Sägeblattgrundkör
pers (47) ermittelt und die ermittelten Daten der Auswer
teeinheit (14) zuführt und zum anderen den Sägeblatt
grundkörper (47) bei ortsfester Malterung des Zahns (41)
in eine Position verfährt, in der der Zahn (41) mit dem
Sägeblattgrundkörper (47) verbunden wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zähne (33; 41) Hartmetall- oder
Diamantzähne sind, und der kreis- oder bandförmige
Sägeblattgrundkörper (31; 47) aus Metall, Kunststoff oder
einem Verbundwerkstoff hergestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zähne (33; 41) mit dem Sägeblatt
grundkörper (31; 47) über einen Hartlötprozeß verbunden
werden.
8. Vorrichtung zum Verbinden von Zähnen (33; 41) mit einem
Sägeblattgrundkörper (31; 47), mit einer Zahnzuführein
richtung (11), einer Aufnahmeeinrichtung (12) für einen
Sägeblattgrundkörper (31; 47) und einer Befestigungsein
richtung (13) über die die Zähne (33; 41) mit dem Säge
blattgrundkörper (31; 47) verbunden werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zahnzuführeinrichtung (11) Mittel
zur Bestimmung der Zahnbreite jedes einzelnen Zahns (33;
41) aufweist, und/oder die Aufnahmeeinrichtung (12) für
den Sägeblattgrundkörper (31; 47) Mittel zur Bestimmung
der Breite des Sägeblattgrundkörpers (31; 47) aufweist,
daß die Vorrichtung eine Auswerteeinheit (14) für die
ermittelten Daten aus der Zahnzuführeinrichtung (11)
und/oder der Aufnahmeeinrichtung (12) für den Sägeblatt
grundkörper (31; 47) aufweist und daß von der Auswerte
einheit (14) gesteuerte Mittel zum Verfahren des Zahns
(33; 41) und/oder des Sägeblattgrundkörpers (31; 47) vor
gesehen sind, mit denen unter Verwertung der Daten aus der Aus
werteeinheit (14) jeder einzelne Zahn (33; 41) am Säge
blattgrundkörper (31; 47) vorbestimmt positionierbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zahnzuführeinheit (11) Maltebacken (43, 44)
für den Zahn (41) vorgesehen sind, wovon die Auswerte
einheit (14) die Positionslage mindestens eines Halte
backens (43, 44) erfaßt und auswertet, und/oder in der
Aufnahmeeinrichtung (12) für den Sägeblattgrundkörper
(47) ein Meßfühler vorgesehen ist, der der Auswerteein
heit (14) Daten übermittelt, die zur Bestimmung der
Breite des Sägeblattgrundkörpers (47) im Bereich eines
jeweiligen Zahns (41) geeignet sind und daß die Aufnah
meeinrichtung (12) für den Sägeblattgrundkörper (47) von
der Auswerteeinrichtung (14) gesteuert mindestens einen
Taster (48, 49) aufweist, durch den der Sägeblattgrundkörper
(47) in eine zum Zahn (41) ausgerichtete Position ver
fahrbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Taster in (48, 49) den Sägeblattgrundkörper (47) bei
einem kreisförmig ausgebildeten Sägeblattgrundkörper
(47) längs der Rotationsachse und bei einem bandförmig
ausgebildeten Sägeblattgrundkörper quer zur axialen Er
streckung des Bandes verfahrbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Taster (48, 49) sowohl Mittel zur
Erfassung der Breite des Sägeblattgrundkörpers (47) als
auch Mittel zum Verfahren des Sägeblattgrundkörpers (47)
umfaßt.
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