DE19614195C1 - Gepulste Spannungsversorgung für elektrostatische Staubabscheider - Google Patents
Gepulste Spannungsversorgung für elektrostatische StaubabscheiderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur gepulsten Spannungsversorgung ei
nes elektrostatischen Staubabscheiders.
Elektrostatische Staubabscheider (ESP) dienen zur Reinigung des Rauchgases von
z. B. kohlegefeuerten Kraftwerken. Sie bestehen im Prinzip aus zwei großflächigen und
rechteckförmigen, geerdeten metallischen Platten, die parallel zueinander in einem
Abstand von 400 mm bis 500 mm angeordnet werden. Zwischen diesen beiden Platten
befinden sich spiralförmige Gegenelektroden mit einer hohen negativen Spannung, die
eine negative Korona frei setzen. Die Rauchgaspartikel werden aufgeladen und abge
schieden. Ein elektrostatischer Staubabscheider verhält sich elektrisch wie ein Kon
densator mit nichtlinearem und verlustbehaftetem Dielektrikum. Die statische Kennlinie
ist in erster Näherung vergleichbar mit der Durchlaßkennlinie einer Diode, wobei die
Korona-Einsetzspannung der Diodenschleusenspannung entspricht.
Besonders einfach und kostengünstig gestaltet sich die Rauchgasreinigung bei einer
angelegten hohen negativen Gleichspannung, da das hierfür benötigte robuste Netzge
rät im wesentlichen aus einem einfachen 50-Hz-Drehstromsteller, einem Dreipha
senhochspannungstransformator und einem sekundärseitigen Brückengleichrichter
besteht.
Bei grobkörnigen Rußpartikeln wird mit dieser Spannungsform gewöhnlich ein guter
Abscheidegrad erzielt. Das Abscheiden von feinkörnigen und damit lungengängigen,
krebserregenden Rauchgaspartikeln mit einer Größe von etwa 0,5 µm ist mit einer an
gelegten Gleichspannung fast nicht bzw. nur mit sehr hohem Aufwand möglich.
Bei der für die Abscheidung von feinkörnigen Rauchgaspartikeln notwendigen sehr
hohen Spannung von gewöhnlich mehr als 100 kV muß regelmäßig mit lastseitigen
Spannungsüberschlägen gerechnet werden. Dies führt unmittelbar zu einer Unterbre
chung des Abscheideprozesses. Das Rauchgas gelangt in diesem Fall kurzzeitig un
gefiltert durch den Schornstein in die Atmosphäre bzw. wird ein mehrstufiger Staubab
scheider zwingend erforderlich.
Des weiteren beträgt die Leistungsaufnahme bei einer Anlage mit angelegter Gleich
spannung selbst bei Großfeuerungsanlagen etwa 0,02% der gesamten installierten
Kraftwerksleistung, so daß den ursprünglich niedrigen Installationskosten hohe Be
triebskosten folgen.
Durch eine gepulste Spannungsversorgung mit Pulsbreiten von etwa 50 µs bis 100 µs
kann man dies verhältnismäßig gut vermeiden. Durch die kurzen Pulse tritt ein lastsei
tiger Spannungsüberschlag erst bei viel höheren Spannungsspitzen auf als dies bei
einer angelegten Gleichspannung der Fall wäre. Aus diesem Grund kann man bei einer
derartigen Spannungsform einen relativ hohen Abscheidegrad selbst bei feinkörnigen
Rauchgaspartikeln erreichen. Zudem ist der erforderliche Leistungsbedarf je nach
Pulsform sowie Pulsbreite der lastseitigen Spannung deutlich kleiner als bei angelegter
Gleichspannung. Wie beispielsweise in Herbert J. Hall, History of Pulse Energization in
Electrostatic Precipitation, Journal of Electrostatics, Volume 25, No. 1, Seite 1-21, Juni
1990 oder in W. Mcllvaine, (Publisher and Managing editor), Pulse Energization,
PRECIP NEWSLETTER, No. 216, Januar 1994 ausgeführt, ist diese Art der Aufladung
deshalb weit verbreitet.
Konventionelle Pulsspannungsversorgungen bestehen gewöhnlich aus zwei Gleich
spannungsnetzteilen und einer Pulserzeugungseinheit. Das erste Netzteil kleiner Lei
stung liefert eine Gleichspannung, die üblicherweise geringfügig unterhalb der Koro
na-Einsatzspannung liegt. Das zweite Netzteil liefert zunächst eine Zwischenkreis
gleichspannung. Durch eine nachgeschaltete direkt gekoppelte oder potentialgetrennte
Pulserzeugungseinheit werden schließlich die Pulse erzeugt und der Gleichspannung
des ersten Netzteiles überlagert.
Bei einer direkt gekoppelten Pulserzeugungseinheit liefert das zweite Netzgerät eine
hohe Zwischenkreisspannung von beispielsweise 70 kV. Der notwendige Halbleiter
schalter zum Initialisieren der Pulse ist gewöhnlich als Thyristorkaskade mit bis zu 100
in Reihe geschalteten Elementen ausgeführt. Durch einen einfachen Resonanzkreis
sowie eine Energierückschwingdiodenkaskade, die parallel zum Thyristorschalter an
geordnet wird, werden schließlich die Pulse ausgebildet. Um eine gleichmäßige Span
nungsaufteilung bei den in Reihe geschalteten Thyristoren gewährleisten zu können,
wird durch entsprechend dimensionierte lineare Netzwerke eine Symmetrierung her
beigeführt.
Je mehr Thyristoren allerdings in Reihe geschaltet werden sollen, um so schwieriger
gestaltet sich die Symmetrierung. Aus diesem Grund ist bei kommerziell erhältlichen
direkt gekoppelten Pulsspannungsversorgungen der Maximalwert der Lastspannung
üblicherweise kleiner als 80 kV.
Im anderen Fall werden die Pulse durch wenige in Reihe geschaltete Thyristoren bei
einem niedrigeren Spannungsniveau von z. B. 10 kV generiert und durch einen Im
pulstransformator auf das gewünschte hohe Spannungsniveau angehoben. Die Thyri
storen weisen hierbei ein denkbar ungünstiges Verhältnis von Spitzenstrombelastung
und Mittelwert auf. Dies erfordert großvolumige Halbleiterschalter, wie sie, obwohl hier
wesentlich kleinere Leistungen zu schalten sind, von Traktionsantrieben her bekannt
sind. Analoges gilt auch für den Impulstransformator. Der Impulsstrom weist nämlich
auf Grund seiner extrem hohen Amplitude und seiner geringen Pulsdauer bei gängigen
Wiederholungsfrequenzen von 400 Hz ein weites Frequenzspektrum auf, was insbe
sondere als sehr nachteilig für die Dimensionierung des Transformators angesehen
werden muß und zu einer Verlustleistungserhöhung durch den Skineffekt führt. Des
weiteren führen die durch den Pulsstrom resultierenden Transformatorkräfte zu einer
für Menschen schmerzhaften Geräuschbelastung von mehr als 110 dB. Eine aufwen
dige Geräuschkapselung ist in diesem Fall zwingend erforderlich.
Kommerziell erhältlich sind Pulsspannungsversorgungen mit einem einzelnen Puls
(sog. Single-Pulsspannungsversorgung) oder mit einer Pulsfolge (sog. Multi-Pulsspan
nungsversorgung). Wie beispielsweise in C. Mauritzson, K. Porle, M. Kirsten; Experi
ence with Pulsed Energization of Precipitators for a Wide Range of Processes and Ope
raüng Conditions, 3. ICESP, Padova, 1987 berichtet, ist dabei der jeweils maximal er
reichbare Abscheidegrad von der Pulsform und der Zusammensetzung des Rauchga
ses abhängig.
Der Schaltplan einer kommerziellen Single-Pulsspannungsversorgung mit Impulstrans
formator ist beispielsweise dem vorgenannten Journal of Electrostatics, History of Pul
se Energization in Electrostatic Precipitation, Vol. 25, dort Fig. 3 zu entnehmen. Eine
direkt gekoppelte Multi-Pulsspannungsversorgung ist im gleichen Artikel, dort Fig. 6
dargestellt. Bei dieser sehr einfachen Schaltung (lediglich 5 Hochspannungs
bauelemente) wird ein zweites Netzteil für die Unterlagerungsgleichspannung nicht
benötigt. Die Funktion dieses Netzteiles wird durch einen einfachen Widerstand über
nommen. Der Zwischenkreiskondensator (Resonanzkondensator) C wird dabei so ge
wählt, daß die Kapazität etwa gleich der parasitären Kapazität des Staubabscheiders
ist.
In ersten wissenschaftlichen Studien wurde nun gezeigt, daß der erreichbare Abschei
degrad insbesondere bei kleinen Staubpartikeln (z. B. < 0,5 µm) weiter erhöht werden
kann, wenn die Pulsweiten von derzeit minimal 50 µs weiter verringert werden. Da dies
aber selbst mit schnellen Thyristorkaskaden nicht mehr möglich ist, bedarf es anderer
Konzepte oder zumindest anderer Halbleiterschalter, die die prinzipbedingten Nachtei
le von Thyristoren (z. B. einzuhaltende Sicherheitszeiten) umgehen.
Prinzipiell ist hier der Einsatz von IGBT-Leistungsmodulen denkbar. Allerdings müßte
man bei direktem Schalten aufgrund der heute am Markt verfügbaren IGBT′s mit einer
Sperrspannung von maximal 2 kV eine Vielzahl derartiger Leistungsmodule in Reihe
und auf Grund des ungünstigen Verhältnisses von Stromamplitude zu Strommittelwert
auch eine Vielzahl parallel schalten. Des weiteren ist die Ansteuerung von in Reihe
geschalteten IGBT′s bekannterweise sehr aufwendig. Der Verwendung von schnell
schaltenden Halbleitern sind demzufolge bei den heute bekannten Schaltungen vor
allem wirtschaftliche Gründe entgegenzusetzen.
Mit einem anderen von Masuda vorgestellten Konzept (vgl. oben zitierte Literaturstelle
Journal of Electrostatics, History of Pulse Energization in Electrostatic Precipitation,
Vol. 25, Seite 18 und Fig. 8) werden durch rotierende Funkenstrecken Pulsweiten von
weniger als 1 µs erzielt. Allerdings ist dieser Lösungsvorschlag aufgrund des sensiblen
mechanischen Aufbaues eher für experimentelle Untersuchungen von Interesse. Eine
Kommerzialisierung dieses Lösungsvorschlages ist vor allem aus Kostengründen nicht
möglich.
Ein weiterer Lösungsvorschlag ist beispielsweise in EP 0 417 771 B1, Fig. 1 zu fin
den. Hier wird ein schneller Schaltvorgang durch eine Kombination von zwei in Reihe
geschalteten magnetischen Schaltern (Prinzip der Serienpulskompressionsschaltung)
herbeigeführt. Der eigentliche Halbleiterschalter fungiert hierbei lediglich als Zwi
schenelement und ist für die Initialisierung der Pulse erforderlich. Die in EP 0 417 771
B1 vorgestellte Schaltung ist allerdings sehr aufwendig und damit teuer, da eine Viel
zahl von hochspannungsfesten und großvolumigen Bauelementen benötigt wird
(primärseitiger Thyristorkaskade mit Energierückschwingdiodenkaskade, Impulstrans
formator, 3 impulsfeste Hochspannungskondensatoren, 2 magnetische Schalter mit
zusätzlichen Steuerwicklungen, primärseitige Energierückschwingdiode, Netzteil für
Steuerwicklung etc.). Des weiteren ist unmittelbar zu erkennen, daß die verwendeten
Bauelemente sehr genau aufeinander abgestimmt werden müssen, da sonst die ei
gentliche Funktionsweise der Schaltung nicht mehr gewährleistet werden kann (z. B.
Sättigung des Impulstransformators, wenn der sekundärseitig parallel geschaltete Kon
densator nach erfolgtem Schaltvorgang nicht vollständig entladen worden ist).
Dieses seit Jahrzehnten bekannte Grundprinzip des magnetischen Schalters ist für die
wirtschaftliche Generierung von sehr kurzen Impulsen bestens geeignet. Dies wurde
nämlich insbesondere bei Pulsspannungsversorgungen für Hochleistungslaser bereits
mehrfach unter Beweis gestellt. Bei Staubabscheidern hingegen konnte sich diese ro
buste Schalttechnik bislang noch nicht durchsetzen, da auf Grund des hohen Lei
stungsbedarfs von beispielsweise 20 bis 30 kW pro Pulsspannungsversorgung und
den unterschiedlichsten Betriebsbedingungen die bis dato vorgeschlagenen Konzepte
für eine Applikation nicht oder nur sehr eingeschränkt geeignet sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur gepulsten
Spannungsversorgung eines elektrostatischen Abscheiders anzugeben, die auf wirt
schaftliche Weise herstellbar ist, sehr kurze Pulsweiten von z. B. weniger als 10 µs er
möglicht und je nach Zusammensetzung der Rauchgaspartikel einen einfachen Puls
oder eine Pulsfolge mit hinreichend hoher Pulswiederholungsfrequenz bis hin zu eini
gen kHz bei Spitzenspannungen von mehr als 100 kV erlaubt.
Diese Aufgabe wird gemäß den in den Ansprüchen 1, 5 bzw. 6 wiedergegebenen
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Einrichtung weist eine Reihe von Vorteilen auf:
- a) Die Pulserzeugungseinrichtung enthält bei einer nicht potentialgetrennten Ver sion nur eine Kombination eines konventionellen Halbleiterschalters (z. B. einer Thyristorkaskade) mit genau einem magnetischen Schalter.
- b) Die Pulserzeugungseinrichtung weist eine minimal mögliche Anzahl von hoch spannungs- und impulsfesten Bauteilen auf (vergleiche hierzu insbesondere EP 0 417 771 B1, Fig. 1)
- c) Der Halbleiterschalter der Pulserzeugungseinheit wird trotz der lastseitigen sehr kurzen Impulse von z. B. < 10 µs mit einem Strom geringer Amplitude und hoher Pulsbreite von z. B. 150-200 µs beaufschlagt, so daß insbesondere ko stengünstige Halbleiterschalter kleiner Leistung verwendet werden können.
- d) Bei einer nicht potentialgetrennten Version ist die Sperrspannungsbeanspru chung des Halbleiterschalters und der Energierückschwingdiodenkaskade deutlich geringer als bei herkömmlichen Konzepten, da bei verlustarmen Bau elementen quasi eine Spannungsverdoppelung an der Last resultiert bzw. ist bei gleicher Zwischenkreisspannung die letztlich erreichbare lastseitige Spit zenspannung deutlich höher als bei konventionellen Konzepten.
- e) Zum Schalten können neben Thyristoren und GTO′s auch schnellschaltende IGBT′s oder MCT′s eingesetzt werden, da das Verhältnis von Pulsbreite zu Pulsstromamplitude deutlich günstigere Werte als bei herkömmlichen Puls spannungsversorgungen annimmt.
- g) Die erforderliche Zwischenkreisgleichspannung bzw. die Unterlagerungs gleichspannung kann mit einem hochdynamischen und vor allem kleinvolumi gen Schaltnetzteil, z. B. in Resonanzschalttechnik erzeugt werden.
- h) Ein zweites Netzteil zur Bereitstellung einer Unterlagerungsgleichspannung ist nicht unbedingt erforderlich. Kostengünstige ohmsche Widerstände überneh men diese Aufgabe in den Pulspausen.
- i) Durch eine sehr einfache Schaltungserweiterung kann die Dauer der Ener gierückschwingung gezielt beeinflußt werden. Auf diese Weise kann die für ei ne optimale Abscheidung notwendige Pulsbreite bestimmt werden.
- j) Die Schaltung ist je nach Ausführungsform für Single-Pulsbetrieb und für Multi- Pulsbetrieb geeignet. Möglich ist auch ein Quasi-Multi-Pulsbetrieb. In diesem Fall wird durch eine entsprechende Regelung mit einem Mikroprozessor ein Pulsmuster (mehrere Pulse direkt nacheinander, dann Pulspause) vorgegeben. Das Pulsmuster kann dabei so gestaltet werden, daß ein möglichst hoher Ab scheidegrad erzielt wird.
- k) Ein lastseitigen Spannungsüberschlag führt nicht wie bei den bislang üblichen Schaltungen zum unmittelbaren Abschalten des Netzteiles und damit zur Un terbrechung des Abscheideprozesses, weil der Halbleiterschalter bereits wie der geöffnet hat, wenn ein Überschlag auftritt. Nach Verlöschen des Über schlages kann sofort wieder mit der Generierung eines neuen Impulses begon nen werden. Der Halbleiterschalter wird auf diese Weise sicher vor Kurz schlußströmen geschützt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Einrichtung zur gepulsten Spannungsversorgung eines elektrostati
schen Staubabscheiders mit einer Pulserzeugungseinheit ohne Poten
tialtrennung für Single- und Quasi-Multipulsbetrieb, mit einem magneti
schen Schalter, einer zusätzlichen Resonanzspule für eine variabel
gestaltbare Energierückschwingzeit ohne ein Netzteil für die Unterlage
rungsgleichspannung;
Fig. 2 Pulsspannungsversorgung ohne Potentialtrennung wie in Fig. 1 je
doch mit einer Resonanzspule, die zwei Wicklungen mit unterschiedli
chen Windungszahlen N₁, N₂ aufweist;
Fig. 3 Pulsspannungsversorgung ohne Potentialtrennung wie in Fig. 1, mit
lediglich einer Resonanzspule;
Fig. 4 Pulsspannungsversorgung ohne Potentialtrennung wie in Fig. 3, mit
zusätzlichem Netzteil für eine Unterlagerungsgleichspannung, das mit
dem Netz verbunden ist;
Fig. 5 Pulsspannungsversorgung ohne Potentialtrennung wie in Fig. 3 mit
zusätzlichem Netzteil für eine Unterlagerungsgleichspannung, das die
Versorgung aus dem Zwischenkreis bezieht;
Fig. 6 Pulsspannungsversorgung ohne Potentialtrennung mit zusätzlichem
Resonanzkreis für Multipulsbetrieb, ohne ein Netzteil für die Unterlage
rungsgleichspannung;
Fig. 7 Pulsspannungsversorgung mit Potentialtrennung und zusätzlichem Re
sonanzkreis für Multipulsbetrieb hier mit zusätzlichem Netzteil für die
Unterlagerungsgleichspannung;
Fig. 8.1 Typischer Verlauf der Spannung am Staubabscheider bei einer Anord
nung gemäß den Fig. 1 bis 5 und Singlepulsbetrieb;
Fig. 8.2 Typischer Verlauf der Spannung am Staubabscheider bei einer Anord
nung gemäß den Fig. 1 bis 5 und Quasi-Multipulsbetrieb;
Fig. 8.3 Typischer Verlauf der Spannung am Staubabscheider bei einer Anord
nung gemäß den Fig. 6 und 7 und Multipulsbetrieb;
Fig. 9 Simulierte Strom- und Spannungsverläufe in Abhängigkeit von der Zeit
bei einer Anordnung gemäß den Fig. 1 bis 5 bei Singlepulsbetrieb
und einer Pulswiederholungsfrequenz von 400 Hz;
Fig. 10 Simulierte Strom- und Spannungsverläufe in Abhängigkeit von der Zeit
bei einer Anordnung gemäß den Fig. 1 bei 5 bei Singlepulsbetrieb
(detaillierter Ausschnitt).
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung zur gepulsten Spannungsversorgung
eines elektrostatischen Staubabscheiders 4. Ein erstes Netzteil 1.1 stellt - ausgehend
von einer z. B. dreiphasigen Wechselspannung aus einem Wechselspannungsnetz AC
- an seinem Ausgang 2, 2′ eine Zwischenkreisspannung uC1(t) an einem Zwischen
kreiskondensator C₁ für die Pulserzeugung bereit. Das Netzteil 1.1 kann hierbei als
hochdynamisches und kleinvolumiges Schaltnetzteil z. B. in Resonanzschalttechnik
ausgeführt sein, das hier keiner näheren Erläuterung bedarf. Selbstverständlich kann
auch ein konventionelles 50-Hz-Netzteil verwendet werden. Ein zusätzliches Netzteil für
die Bereitstellung einer Unterlagerungsgleichspannung ist bei dieser Variante nicht
unbedingt erforderlich.
Das Netzteil 1.1 speist eine Pulserzeugungseinheit, die parallel zum Netzge
räte-Ausgang 2, 2′ eine Reihenschaltung eines Halbleiterschalters T₁, z. B. einer Thyri
storkaskade, einer Resonanzspule L₁ und eines Resonanzkondensators C₂.
Der Resonanzkondensator C₂ ist mit einem ersten Anschluß eines nichtlinearen ma
gnetischen Schalters L₂ verbunden. Der zweite Anschluß des magnetischen Schalters
L₂ ist mit einem Ausgang 3 der Pulserzeugungseinheit verbunden. Der nichtlineare
magnetische Schalter L₂ ist als sättigbarer Eisenkern mit einer Wicklung ausgeführt.
Eine Diode D₁ und eine zweite Resonanzspule L₃ ermöglichen das Rückschwingen
der Energie. Durch entsprechende Dimensionierung von L₃ kann die Zeit für das
Rückschwingen der Energie gezielt beeinflußt werden. Widerstände R₁ und R₂ sorgen
in den Pulspausen für eine nahezu konstante Unterlagerungsgleichspannung unterhalb
der Koronaeinsetzspannung. Ein zusätzliches Netzteil ist deshalb nicht erforderlich.
Der parallel zum magnetischen Schalter L₂ angeordnete Widerstand R₂ hat zudem die
wichtige Aufgabe, in den Pulspausen Spannungsunterschiede am Kondensator C₂ ge
genüber der Spannung am Staubabscheider 4, der an den Ausgängen 3, 3′ ange
schlossen ist, möglichst schnell wieder auszugleichen. Auf diese Weise kann bei allen
Betriebsbedingungen immer gewährleistet werden, daß der magnetische Schalter L₂
bei einer sonst gegebenenfalls verbleibenden Spannungsdifferenz zwischen der Span
nung am Resonanzkondensator C₂ und der Spannung am Staubabscheider 4 nicht
unkontrolliert wieder einschaltet.
Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Fig. 1 ist weiter unten beschrieben. Der
typische Verlauf der Spannung uDP(t) am Ausgang 3, 3′ bei Singlepulsbetrieb ist in
Fig. 8.1 dargestellt. Fig. 8.2 zeigt den typischen Verlauf der Spannung uDP(t) bei
Quasi-Multipulsbetrieb.
Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 gezeigt. Bei dieser Variante ist im Ge
gensatz zu der Anordnung gemäß Fig. 1 keine zusätzliche Resonanzspule für das
Rückschwingen der Energie erforderlich. Die hier eingesetzte Resonanzspule L₁₃
weist jedoch zwei Wicklungen N1, N2 mit im allgemeinen unterschiedlichen Wicklungs
zahlen auf. Durch Variation des Verhältnisses der Windungszahlen der Wicklungen
N1, N2 kann analog der Anordnung in Fig. 1 die Zeit für das Rückschwingen der
Energie beeinflußt werden.
Die in Fig. 3 gezeigte Variante ist besonders einfach, d. h. mit wenig Bauteilen aufge
baut, da eine zweite Resonanzspule bzw. zweite Wicklung (vergl. Fig. 2) vermieden ist.
Diese Anordnung unterscheidet sich gegenüber den beiden ersten Varianten dadurch,
daß die Zeit für das Rückschwingen der Energie nicht variiert werden kann. Je nach
Applikation ist diese kostengünstige Anordnung im Hinblick auf das erreichbare Ab
scheideergebnis aber völlig ausreichend.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Pulserzeugungseinheit analog der in Fig. 3 darge
stellten Anordnung, wobei jedoch ein zweites Netzteil 1.2 für die Bereitstellung einer
Unterlagerungsgleichspannung an einem Kondensator C₀ angeordnet ist und keine
Potentialtrennung besteht. Bei der Anordnung gemäß Fig. 4 ist das zusätzliche Netz
teil 1.2 direkt mit einer z. B. dreiphasigen Netzspannung verbunden. Bei der Anordnung
gemäß Fig. 5 wird die erforderliche Energie dagegen direkt aus dem Zwischenkreis
oder - hier nicht explizit dargestellt - über einen zweiten Ausgang des ersten Netzteiles
1.1 bzw. mit einer zusätzlichen Wicklung auf der Spule L₁ gewonnen. Die Steuerung
des zweiten Netzteiles 1.2 kann unter Verwendung von Lichtwellenleitern für die Über
tragung der Ansteuersignale erfolgen. In diesem Fall sind keinerlei weitere Maßnah
men zur Erfüllung der sonst üblichen hohen Isolationsanforderungen notwendig.
Selbstverständlich sind auch die in den Fig. 1, 2 sowie 6 und 7 gezeigten Anord
nungen für die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Modifikationen geeignet, ohne daß
nachfolgend noch einmal explizit darauf hingewiesen wird.
Eine weitere Variante ohne Potentialtrennung ist in Fig. 6 gezeigt. Die Anordnung ist
geeignet für die Generierung von sehr kurzen Multipulsen. Es ist lediglich ein Halblei
terschalter T₁ erforderlich. Eine zusätzliche Diode mit in Reihe geschalteter Reso
nanzspule ist bei dieser Variante nicht notwendig, da ein Rückschwingen der Energie
bei Multipulsbetrieb nicht zwingend erforderlich ist. Durch die mehrmals kurz hinterein
ander auftretenden sehr kurzen Spannungspulse sind deutlich geringere Pulswiederho
lungsfrequenzen (z. B. 10 bis 50 Hz) als bei Singlepulsbetrieb möglich (bis 400 Hz). Auf
diese Weise kann der Leistungsbedarf für die zugrunde liegende Applikation gering
gehalten werden (siehe hierzu auch oben zitierte Literaturstelle von C. Mauritzson, K.
Porle, M. Kirsten; Experience with Pulsed Energization of Precipitators for a Wide Ran
ge of Processes and Operating Conditions, 3. ICESP, Padova, 1987).
Bei der in Fig. 6 dargestellten Variante ist der magnetische Schalter nicht direkt mit
dem Staubabscheider 4 sondern mit einem ersten Anschluß einer zweiten Resonanz
spule L₃ und eines zweiten Resonanzkondensators C₃ verbunden. Das Schließen das
magnetischen Schalters L₂ stößt eine Resonanzschwingung an, die sich zwischen der
Resonanzspule L₃, dem Resonanzkondensator C₃ und der parasitären Kapazität des
Staubabscheiders 4 ausbildet, wenn der magnetische Schalter L₂ bereits wieder geöff
net hat.
Eine Variante für Multipulsbetrieb mit Potentialtrennung ist in Fig. 7 dargestellt. Die
Pulserzeugungseinheit enthält eine Reihenschaltung eines ersten Halbleiterschalters
T₁, der Primärwicklung eines Pulstransformators Tr und eines zweiten Halbleiterschal
ters T₂. Mit D₁ bzw. D₂ sind Freilaufdioden zur Entmagnetisierung des Pulstransforma
tors bezeichnet. Die beiden Halbleiterschalter T₁, T₂ werden jeweils gleichzeitig ein-
und ausgeschaltet. Es versteht sich, daß anstelle dieser Primärseiten Schaltung auch
noch andere Varianten möglich sind.
Der Wicklungsanfang der Sekundärwicklung des Pulstransformators Tr ist über eine
Reihenschaltung einer Entkopplungsdiode D₃ und einer ersten Resonanzspule L₁ mit
dem ersten Anschluß des ersten Resonanzkondensators C₂ und mit dem ersten An
schluß des magnetischen Schalters L₂ verbunden. Der zweite Anschluß des magneti
schen Schalters L₂ ist mit dem ersten Anschluß einer zweiten Resonanzspule L₃ und
dem ersten Anschluß eines zweiten Resonanzkondensators C₃ verbunden, und der
zweite Anschluß der Resonanzspule L₃ ist schließlich mit dem Ausgang 3 verbunden.
Das Wicklungsende der Sekundärwicklung des Pulstransformators Tr ist mit dem
zweiten Anschluß des Resonanzkondensators C₂ und außerdem mit dem zweiten An
schluß des Resonanzkondensators C₃ sowie mit dem Ausgang 3′ verbunden. Der typi
sche Verlauf der Spannung uDP(t) am Ausgang 3, 3′ bei Multipulsbetrieb ist in Fig.
8.3 dargestellt.
Die Arbeitsweise der Gesamteinrichtung zur gepulsten Spannungsversorgung und ins
besondere der Pulserzeugungseinheit mit magnetischem Schalter wird nachstehend
anhand der in Fig. 1 dargestellten Anordnung und in den Fig. 9 und 10 darge
stellten simulierten Strom- und Spannungsverläufen erläutert. Folgende Nomenklatur
laut nachfolgender Tabelle 1 wurde verwendet:
Für die Simulation wurde für den Staubabscheider eine parasitäre Kapazität von 100
nF angenommen. Dies entspricht etwa einem Wert, der bei Staubabscheidern von
Großfeuerungsanlagen üblich ist. Der Wert des Resonanzkondensators C₂ wurde zu
120 nF, der des Zwischenkreiskondensators C₁ zu 400 nF gewählt. Die Resonanzspu
len L₁ und L₂ wurden so dimensioniert, daß die erste Resonanzphase nach ca. 30 µs
(Zeit T₁ in Fig. 10) und die Phase für das Rückschwingen der Energie nach ca. 15 µs
(Zeit T₄ in Fig. 10) beendet ist. Für den magnetischen Schalter kann ein handelsübli
ches weichmagnetisches Kernmaterial mit den für die zugrunde liegende Applikation
notwendigen Eigenschaften (siehe hierzu auch die Literaturstelle Richard Boll,
Weichmagnetische Werkstoffe, 4. Auflage, Vacuumschmelze GmbH) verwendet wer
den. Der magnetische Schalter ist dabei so zu dimensionieren, daß unter allen Be
triebsbedingungen die erste Resonanzphase abgeschlossen ist und der Halbleiter
schalter wieder geöffnet hat, bevor der magnetische Schalter schließt (Zeit T₂ ≈ 4-6 µs
in Fig. 10). Ist dies gewährleistet, wird der Halbleiterschalter sicher vor lastseitigen
Kurzschlüssen (Spannungsüberschlägen) geschützt.
Die Pulswiederholfrequenz bei Singlepulsbetrieb wurde zu 400 Hz gewählt, was einer
Periodendauer von 2500 µs (Zeit TPS in Fig. 9) entspricht. Die Simulationen wurden
für eine Zwischenkreisspannung von 80 kV bei einer Unterlagerungsgleichspannung
von 20 kV durchgeführt. Durch die gewählte Dimensionierung resultiert somit an der
Last ein Spannungsspitzenwert von ca. 130 kV. Die Zeit bis zum Erreichen des Spit
zenwertes liegt bei ca. 4 µs (Zeit TS1 in Fig. 10).
Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird zunächst angenommen, daß der Halbleiter
schalter T₁ geöffnet ist. Die Spannung am Kondensator C₁ beträgt 80 kV. Kondensator
C₂ und Staubabscheider sind auf den Wert der unterlagerten Gleichspannung (20 kV)
aufgeladen.
Durch Schließen des Schalters T₁ wird die erste Schwingung eingeleitet. Es fließt ein
halbsinusförmiger Resonanzstrom iL1(t) wie in Fig. 10 dargestellt ist. Der Kondensa
tor C₂ wird resonant aufgeladen. Am Ende der ersten Resonanzphase (Zeitintervall T₁)
erreicht die Spannung an Kondensator C₂ den maximalen Wert, der vom Verhältnis
der beiden Kondensatoren C₁ und C₂ abhängt (Prinzip der Spannungsverdopplung).
Die erste Resonanzphase ist damit beendet. Der Halbleiterschalter öffnet, sobald der
Resonanzstrom wieder den Wert Null erreicht.
Während der ersten Resonanzphase fließt - bedingt durch die steigende Spannung am
Kondensator C₂ - gleichzeitig ein kleiner Magnetisierungsstrom iL2(t) durch den ma
gnetischen Schalter L₂. Der magnetische Fluß im Magnetkern des magnetischen
Schalters L₂ erhöht sich langsam bis die Sättigungsgrenze erreicht ist (Zeitintervall
T₂). Die Induktivität des magnetischen Schalters geht jetzt bei entsprechendem Ma
gnetmaterial quasi schlagartig auf den Wert bei der Sättigung zurück, was einen im
pulsförmigen Stromanstieg im magnetischen Schalter zur Folge hat. Der Staubab
scheider wird folglich sehr schnell resonant geladen (Zeitintervall T₃).
Sobald die Spannung am Staubabscheider den Wert der Zwischenkreisspannung er
reicht hat (etwa in der Mitte des Zeitintervalles T₃), wird die Diode D₁ leitend. Das
Rückschwingen der Energie vom Staubabscheider zum Zwischenkreiskondensator C₁
über die Resonanzspule D₁ setzt langsam ein. Diese dritte Resonanzphase ist been
det, wenn der Strom durch die Diode D₁ nach dem Zeitintervall T₄ wieder den Wert
Null erreicht hat. Wird dabei die Bedingung T₄ < 2.5 T₃ eingehalten, hat das bereits in
der Mitte der zweiten Resonanzphase einsetzende Rückschwingen nahezu keinen
Einfluß auf die maximal erreichbare Spannungsamplitude an der Last. Des weiteren ist
jetzt unmittelbar zu erkennen, daß durch entsprechende Auslegung der Resonanzspule
L₃ die Rückschwingzeit gezielt beeinflußt werden kann.
Ein vollständiger Zyklus ist damit durchlaufen. Der Halbleiterschalter T₁ kann wieder
eingeschaltet werden. Die Ansteuerung des Halbleiterschalters T₁ für Einzelimpulse
oder Impulsfolgen erfolgt durch eine in den Figuren nicht dargestellte Ansteuerschal
tung.
Die Funktionsweise der in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Anordnungen ist - bis auf
die oben bereits beschriebenen Unterschiede - analog der in Fig. 1 gezeigten Schal
tung. Bei der in Fig. 6 gezeigten Anordnung laufen die ersten beiden Resonanzpha
sen analog wie bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ab. Anstelle des Ener
gierückschwingkreises ist bei dieser Variante ein weiterer Resonanzkreis für die Gene
rierung von sehr kurzen Multipulsen vorgesehen. Diese sich zwischen der Resonanz
spule L₃, dem Resonanzkondensator C₃ und der parasitären Kapazität des Staubab
scheiders einstellende freie gedämpfte Schwingung wird durch den magnetischen
Schalter angestoßen. Ein nochmaliges unkontrolliertes Einschalten des magnetischen
Schalters kann hierbei durch entsprechende Dimensionierung des dritten Resonanz
kreises vollständig vermieden werden.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 7 erfolgt die Initialisierung der Pulse auf einem redu
zierten Spannungsniveau durch gemeinsames Einschalten der beiden Halbleiterschal
ter T₁ und T₂ (hier mit IGBT-Schaltern anstelle von Thyristoren). Kondensator C₃ wird
resonant über den Impulstransformator und die Entkopplungsdiode D₃ geladen. An
schließend wird - analog der in Fig. 6 dargestellten Anordnung - durch Schließen des
magnetischen Schalters wieder die dritte Resonanzphase an der Last eingeleitet. Die
Entkopplungsdiode D₃ ist notwendig, da sonst der Transformator nach erfolgter Ener
gieübertragung sättigen könnte. Durch die beiden Dioden D₁ und D₂ kann die primär
seitige Entmagnetisierung des Transformators sichergestellt werden.
Bezugszeichenliste
1.1 erstes Netzteil
1.2 zweites Netzteil
2, 2′ Netzgeräte-Ausgang
3, 3′ Ausgang der Pulserzeugungseinheit
4 elektrostatischer Staubabscheider
5, 5′ Ausgang des zweiten Netzteils
AC Wechselspannungsnetz
C₀ Kondensator
C₁ Zwischenkreiskondensator
C₂ erster Resonanzkondensator
C₃ zweiter Resonanzkondensator
D₁, D₂, D₃ Diode
L₁ erste Resonanzspule
L₂ magnetischer Schalter
L₃ zweite Resonanzspule
L₄ dritte Resonanzspule
L₁₃ Resonanzspule mit zwei Wicklungen
N1, N2 Wicklung
R₁, R₂ Widerstand
Tr Pulstransformator
T₁, T₂ Halbleiterschalter
1.2 zweites Netzteil
2, 2′ Netzgeräte-Ausgang
3, 3′ Ausgang der Pulserzeugungseinheit
4 elektrostatischer Staubabscheider
5, 5′ Ausgang des zweiten Netzteils
AC Wechselspannungsnetz
C₀ Kondensator
C₁ Zwischenkreiskondensator
C₂ erster Resonanzkondensator
C₃ zweiter Resonanzkondensator
D₁, D₂, D₃ Diode
L₁ erste Resonanzspule
L₂ magnetischer Schalter
L₃ zweite Resonanzspule
L₄ dritte Resonanzspule
L₁₃ Resonanzspule mit zwei Wicklungen
N1, N2 Wicklung
R₁, R₂ Widerstand
Tr Pulstransformator
T₁, T₂ Halbleiterschalter
Claims (8)
1. Einrichtung zur gepulsten Spannungsversorgung eines elektrostatischen
Staubabscheiders (4), mit der bei einer hohen Pulsfrequenz und geringen, auch weni
ger als 10 µs breiten Pulsbreiten und hohen Pulsspannungsamplituden von mehr als
100 kV ein Multi-Pulsbetrieb, ein Single-Pulsbetrieb oder ein Quasi-Multi-Pulsbetrieb
ermöglicht ist, mit
- a) einem aus einem Wechselspannungsnetz (AC) gespeisten Netzteil (1.1) zur Bereitstellung einer Zwischenkreisspannung (UC1(t)) an seinen Ausgängen (2, 2′) und einem dazu parallelgeschalteten Zwischenkreiskondensator (C₁), und
- b) einer Pulserzeugungseinheit,
- b1) die parallel zum Zwischenkreiskondensator (C₁) geschaltet eine Reihenschal tung einer ersten Resonanzspule (L₁), eines Halbleiterschalters (T₁) und eines Resonanzkondensators (C₂) enthält,
- b2) die genau einen magnetischen Schalter (L₂) enthält, dessen erster Anschluß mit der Verbindungsstelle zwischen dem Halbleiterschalter (T₁) und dem Reso nanzkondensator (C₂) verbunden ist, und dessen zweiter Anschluß mit dem Ausgang (3) der Pulserzeugungseinheit für den Anschluß des Staubabschei ders (4) verbunden ist,
- b3) eine zum ersten Widerstand (R₁) parallel geschaltete Reihenschaltung einer Diode (D₁) und einer zweiten Resonanzspule (L₃) enthält, die ein Rückschwin gen der Energie ermöglicht, und
- b4) einen ersten Widerstand (R₁), der zwischen dem Netzteil-Ausgang (2) und den Pulserzeugungseinheiten-Ausgang (3) geschaltet ist, sowie einem zweiten Wi derstand (R₂), der parallel zum magnetischen Schalter (L₂) geschaltet ist, ent hält, wobei diese Widerstände (R₁, R₂) in den Pulspausen eine nahezu kon stante Unterlagerungsgleichspannung unterhalb der Koronaeinsetzspannung bewirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch abgewandelt, daß anstelle der ersten
Resonanzspule (L₁) eine Resonanzspule (L₁₃) mit zwei Wicklungen (N₁, N₂) eingesetzt
ist und die zweite Wicklung (N₂) die zweite Resonanzspule (L₃) ersetzt, wobei durch
Variation des Windungsverhältnisses (N₁/N₂) die Zeit für das Rückschwingen der
Energie beeinflußt werden kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Re
sonanzspule (L₃) nicht vorhanden ist und die Diode (D₁) zwischen den Pulseinheiten
ausgang (3) und die Verbindungsstelle zwischen der ersten Resonanzspule (L₁) und
dem Halbleiterschalter (T₁) geschaltet ist.
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch abgewandelt,
daß der erste Widerstand (R₁) nicht vorhanden ist, und daß die Unterlagerungsgleich
spannung durch ein zweites Netzteil (1.2) erzeugt wird, dessen Ausgang (5, 5′) zum
Staubabscheider (4) parallel geschaltet ist und dessen Eingang entweder zum Zwi
schenkreiskondensator (C₁) parallelgeschaltet ist oder aus dem Wechselspannungs
netz (AC) gespeist ist.
5. Einrichtung zur gepulsten Spannungsversorgung eines elektrostatischen
Staubabscheiders (4), mit der Multipulse sehr kurzer Pulsdauer generierbar sind, mit
- a) einem aus einem Wechselspannungsnetz (AC) gespeisten Netzteil (1.1) zur Bereitstellung einer Zwischenkreisspannung (UC1(t)) an seinen Ausgängen (2, 2′) und einem dazu parallelgeschalteten Zwischenkreiskondensator (C₁), und
- b) einer Pulserzeugungseinheit,
- b1) die parallel zum Zwischenkreiskondensator (C₁) geschaltet eine Reihenschal tung eines Halbleiterschalters (T₁), einer ersten Resonanzspule (L₁) und eines Resonanzkondensators (C₂) enthält,
- b2) die genau einen magnetischen Schalter (L₂) enthält, dessen erster Anschluß mit der Verbindungsstelle zwischen der ersten Resonanzspule (L₁) und dem Resonanzkondensator (C₂) verbunden ist, und dessen zweiter Anschluß mit dem ersten Anschluß eines zweiten Resonanzkondensators (C₃), sowie dem ersten Anschluß einer dritten Resonanzspule (L₄) verbunden ist, wobei der zweite Anschluß des zweiten Resonanzkondensators (C₃) mit dem Bezugspol verbunden ist, der zwischen den ein- und ausgangsseitigen Anschlüssen (2′, 3′) der Pulserzeugungseinheit durchverbunden ist, und wobei der zweite An schluß der dritten Resonanzspule (L₄) mit dem Ausgang (3) der Pulserzeu gungseinheit verbunden ist,
- b3) die außerdem zum magnetischen Schalter (L₂) und zur dritten Resonanzspule (L₄) parallelgeschaltet einen zweiten Widerstand (R₂) enthält, sowie einen er sten Widerstand (R₁), der den Pulseinheiten-Ausgang (3) mit dem Netz teil-Ausgang (2) verbindet.
6. Einrichtung zur gepulsten Spannungsversorgung eines elektrostatischen
Staubabscheiders (4) mit der Multipulse sehr kurzer Pulsdauer generierbar sind, und
bei der ein Pulstransformator (Tr) zur Potentialtrennung eingesetzt ist, mit
- a) einem aus einem Wechselspannungsnetz (AC) gespeisten ersten Netzteil (1.1) zur Bereitstellung einer Zwischenkreisspannung (UC1(t)) an seinen Ausgängen (2, 2′) und einem dazu parallelgeschalteten Zwischenkreiskondensator (C₁),
- b) einem zweiten - entweder aus dem Wechselspannungsnetz (AC) oder dem Ausgang (2, 2′) des ersten Netzteils (1.1) gespeisten - Netzteil (1.2), das eine Unterlagerungsgleichspannung liefert, und dessen Ausgang (5, 5′) dem Aus gang (3, 3′) einer Pulserzeugungseinheit parallelgeschaltet ist, und
- c) der Pulserzeugungseinheit mit dem Pulstransformator (Tr),
- c1) die eine - an den Ausgang (2, 2′) des ersten Netzteils (1.1) angeschlossene - Reihenschaltung eines ersten Halbleiterschalters (T₁), der Primärwicklung des Pulstransformators (Tr) und eines zweiten Halbleiterschalters (T₂) enthält, so wie Entmagnetisierungsdioden (D₁, D₂), wobei die beiden Schalter (T₁, T₂) je weils gleichzeitig ein- und ausgeschaltet werden,
- c2) die sekundärseitig eine Reihenschaltung einer Entkopplungsdiode (D₃) und einer ersten Resonanzspule (L₁) enthält, wobei die Entkopplungsdiode (D₃) mit dem Wicklungsanfang der Sekundärwicklung des Transformators (Tr) verbun den ist und die Spule (L₁) mit dem ersten Anschluß eines ersten Resonanzkon densators (C₂) und mit dem ersten Anschluß eines magnetischen Schalters (L₂) verbunden ist, deren zweiter Anschluß mit dem ersten Anschluß einer vierten Resonanzspule (L₄) und dem ersten Anschluß eines zweiten Resonanzkon densators (C₃) verbunden ist, der zweite Anschluß der vierten Resonanzspule (L₄) den ersten Ausgang (3) der Pulserzeugungseinheit bildet, und wobei das Wicklungsende der Sekundärwicklung mit den jeweils zweiten Anschlüssen der Resonanzkondensatoren (C₂, C₃) und dem zweiten Anschluß (3′) der Pulser zeugungseinheit verbunden ist, und
- c3) bei der ein Widerstand (R₂) den Ausgang (3) der Pulserzeugungseinheit und die Verbindungsstelle zwischen erster Resonanzspule (L₁) und magnetischem Schalter (L₂) verbindet.
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halbleiterschalter (T1 ,T2) der Pulserzeugungseinheit ausgewählt
sind aus Thyristoren, GTO′s, IGBT′s oder MCT′s.
8. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eines der Netzteile (1.1, 1.2) als Schaltnetzteil ausgeführt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996114195 DE19614195C1 (de) | 1996-04-10 | 1996-04-10 | Gepulste Spannungsversorgung für elektrostatische Staubabscheider |
JP9244297A JPH1084681A (ja) | 1996-04-10 | 1997-04-10 | 静電集塵装置用のパルス給電装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996114195 DE19614195C1 (de) | 1996-04-10 | 1996-04-10 | Gepulste Spannungsversorgung für elektrostatische Staubabscheider |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19614195C1 true DE19614195C1 (de) | 1997-06-12 |
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ID=7790915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996114195 Expired - Fee Related DE19614195C1 (de) | 1996-04-10 | 1996-04-10 | Gepulste Spannungsversorgung für elektrostatische Staubabscheider |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH1084681A (de) |
DE (1) | DE19614195C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6667875B1 (en) | 1998-09-29 | 2003-12-23 | Werner Hartmann | Pulse generator for generating a voltage pulse and corresponding method |
DE10328585B3 (de) * | 2003-06-25 | 2005-04-14 | Siemens Ag | Elektrostatisches Filter mit Überspannungsschutz |
EP2398139A1 (de) * | 2010-06-18 | 2011-12-21 | Alstom Technology Ltd | Verfahren zum Betrieb von elektrostatischen Staubabscheidern |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105080722B (zh) * | 2015-07-22 | 2017-06-06 | 西安交通大学 | 可抗干扰的静电除尘用直流脉冲电源 |
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---|---|---|---|---|
EP0417771B1 (de) * | 1989-09-14 | 1995-06-14 | Hitachi Metals, Ltd. | Hochspannungspuls-Generatorschaltung und elektrostatische Abscheider mit dieser Schaltung |
-
1996
- 1996-04-10 DE DE1996114195 patent/DE19614195C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-04-10 JP JP9244297A patent/JPH1084681A/ja active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0417771B1 (de) * | 1989-09-14 | 1995-06-14 | Hitachi Metals, Ltd. | Hochspannungspuls-Generatorschaltung und elektrostatische Abscheider mit dieser Schaltung |
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WO2011157829A3 (en) * | 2010-06-18 | 2012-06-07 | Alstom Technology Ltd | Method for the operation of electrostatic precipitators |
US9325300B2 (en) | 2010-06-18 | 2016-04-26 | Alstom Technology Ltd | Method for the operation of electrostatic precipitators |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH1084681A (ja) | 1998-03-31 |
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