DE19614019A1 - Geprägte Dichtungseinlage - Google Patents
Geprägte DichtungseinlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine geprägte Dichtungsein
lage für einen Behälterverschluß, insbesondere für
einen Flaschenverschluß aus tiefgezogenem Metall
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Dichtungseinlagen der hier angesprochenen Art wer
den insbesondere für Flaschen-Schraubverschlüsse
aus tiefgezogenem Aluminiumblech verwendet. Sie
dienen dazu, die Mündungsöffnung der Flasche druck
dicht zu verschließen. Der Schraubverschluß weist
einen Boden auf, der die Mündung des Behälters ver
schließt. Von dem Boden entspringt rundum eine Sei
tenwand, die beispielsweise mit einem in einem
Rollverfahren hergestellten Gewinde versehen wird.
Der Boden wird auf seiner der Mündung der Flasche
zugewandten Innenseite mit einer Dichtungseinlage
versehen, die bei dem Dichtungssystem der hier an
gesprochenen Art in einem Prägeverfahren herge
stellt wird. Dazu wird in das Innere der Kappe eine
Kunststoffmasse eingebracht, die in einem Prägever
fahren ausgeformt wird. Dazu fährt in das Innere
der Kappe eine Prägevorrichtung mit einem Stempel
ein, der die Kunststoffmasse auf der Innenseite des
Bodens andrückt und dabei ausformt.
Eine derartige mit einer geprägten Dichtungseinlage
versehene Kappe wird auf den zu verschließenden Be
hälter, hier also auf eine Flasche, aufgesetzt.
Dann wird die Kappe von einem zylindrischen, innen
hohlen als Plunger bezeichneten Prägestempel gegen
die Mündung der Flasche angepreßt, wobei der Über
gangsbereich zwischen Boden und Seitenwand tiefge
zogen wird. Dabei wird die auf der Innenfläche des
Bodens vorhandene geprägte Dichtungseinlage gegen
den Mündungsbereich des Behälters angepreßt. Es hat
sich herausgestellt, daß die bekannten geprägten
Dichtungseinlagen einen sehr hohen Anpreßdruck vor
aussetzen, damit ein sicherer druckdichter Abschluß
der Flasche gewährleistet ist. Häufig wird die
Dichtungseinlage bei dem Prägevorgang der Kappe
nicht überall gleichmäßig über die sich an die Mün
dung der Flasche anschließende Seitenwand herumge
zogen, so daß es zu sogenannten Schiefziehern
kommt: Der Verschluß sitzt nicht konzentrisch auf
der Flaschenmündung, sondern seitlich versetzt, so
daß ein druckdichter Abschluß nicht gewährleistet
ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine geprägte
Dichtungseinlage für einen Behälterverschluß der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits
einen druckdichten Abschluß des Behälters gewähr
leistet, und bei der andererseits Schiefzieher ver
mieden werden. Aufgabe der Erfindung ist es auch,
ein Werkzeug für die Herstellung derartig geprägter
Dichtungseinlagen, also eine Prägevorrichtung zu
schaffen, mit deren Hilfe geprägte Dichtungseinla
gen herstellbar sind, bei denen ein Schiefziehen
vermieden und ein sicherer druckdichter Abschluß
der Behälter gewährleistet sind.
Diese Aufgabe wird bei einer geprägten Dichtungs
einlage gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 mit Hilfe
der in diesem Anspruch genannten Merkmale gelöst.
Dadurch, daß die Dichtungseinlage mit einer umlau
fenden, freistehenden, elastisch federnden Dich
tungslippe versehen ist, formt sich die Dichtungs
einlage beim Tiefziehen des Verschlusses auf dem zu
verschließenden Behälter gleichmäßig an die der
Mündung angrenzenden Seitenwand an, so daß Schief
zieher vermieden werden. Durch die gleichmäßige An
lage der Dichtungslippe an der Seitenwand des Be
hälters rundum um dessen Mündung, ist eine drucksi
chere sogenannte Seitenabdichtung gewährleistet.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Dichtungs
einlage, die sich dadurch auszeichnet, daß die
Dichtungslippe gegenüber dem Boden des Verschlusses
unter einem spitzen Winkel verläuft. Die Dichtungs
einlage zeigt also quasi eine Topfform, wobei die
seitlichen Begrenzungswände dieses "Topfes" leicht
nach außen geneigt sind. Die Dichtungseinlage ist
damit bereits an den Mündungsbereich des zu ver
schließenden Behälters leicht angeformt, so daß die
beim Tiefziehen der Kappe erforderlichen Kräfte we
sentlich reduziert sind und dennoch eine optimale
Seitendichtung des Behälters gewährleistet ist.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Dichtungseinlage bei der die Dicke der Dichtungs
lippe etwas größer ist als der Freiraum zwischen
Innenwand des Plungers und der Außenwand des zu
verschließenden Behälters. Die Dichtungslippe wird
also beim Tiefziehen des Verschlußrandes nicht
übermäßig stark zusammengepreßt, so daß die für das
Tiefziehen erforderlichen Kräfte nicht übermäßig
groß sind und dennoch eine optimale Anpressung der
Dichtungslippe an die dem Mundungsbereich des Be
hälters umgebenden Seitenwand gewährleistet ist.
Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform der
Dichtungseinlage, bei der die Dichtungslippe quasi
konisch ausgebildet und in ihrem Endbereich dicker
ist als im Ursprungsbereich. Bei einer derartigen
Ausgestaltung wird sichergestellt, daß besonders
die Endkante der Dichtungslippe beim Tiefziehen des
Verschlußrandes gegen die Seitenwand des Behälters
angepreßt wird und damit ein druckdichter Abschluß
gewährleistet ist. Bevorzugt wird weiterhin eine
Ausführungsform der Dichtungseinlage, bei der die
Außenkante der Dichtungslippe abgerundet ist und
damit während des Tiefziehvorgangs des Ver
schlußrandes der Verformung der Kappe relativ wenig
Widerstand bietet, so daß die mit dem Plunger auf
zubringenden Kräfte nicht übermäßig groß zu sein
brauchen.
Weitere Ausgestaltung der Dichtungseinlage ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Die Aufgabe wird auch mit einer Prägevorrichtung
zur Herstellung einer Dichtungseinlage der oben ge
nannten Art gelöst, die einen in das Innere des
Verschlusses einbringbaren Stempel und eine diesen
umgebende Hülse aufweist. Die erfindungsgemäße Prä
gevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Hülse eine umlaufende Nut aufweist, deren Innen
durchmesser zur Ausbildung einer Hinterschneidung
in einem Abstand zur Vorderkante der Hülse angeord
net ist. Wenn also während des Prägevorgangs zur
Herstellung der Dichtungseinlage die in die Kappe
eingebrachte Kunststoffmasse geprägt und damit auf
der Innenfläche des Bodens des Verschlusses breit
gedruckt wird, gelangt die Kunststoffmasse in die
auf der Innenseite der Hülse vorgesehene Nut. Da
der Bereich des größten Innendurchmessers der Nut
in einem Abstand zur Vorderkante der Hülse angeord
net ist, entsteht eine Hinterschneidung beziehungs
weise die freistehende Dichtungslippe der Dich
tungseinlage. Weitere Ausgestaltungen der Prägevor
richtung ergeben sich aus den übrigen Unteransprü
chen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Dichtungseinlage im
Querschnitt;
Fig. 2 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung
des Randes eines ersten Ausführungsbei
spiels der Dichtungseinlage;
Fig. 3 eine stark vergrößerte Schnittdarstellung
des Randes eines zweiten Ausführungsbei
spiels der Dichtungseinlage;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Prägevor
richtung zur Herstellung einer Dichtungs
einlage gemäß den Fig. 1 bis 3 und
Fig. 5 eine starke Vergrößerung des Randbereichs
der in Fig. 4 dargestellten Prägevor
richtung während des Prägens einer Dich
tungseinlage.
Die Darstellung gemäß Fig. 1 zeigt eine Dichtungs
einlage 1 im Querschnitt, wobei einerseits das Pro
fil der Dichtungseinlage und andererseits deren In
neres erkennbar wird. Die Dichtungseinlage 1 zeigt
von einem Grundkörper 3 ausgehende schräg nach
außen stehende Wandbereiche, die eine freistehende,
elastisch federnde Dichtungslippe 5 bilden. Der
Grundkörper zeigt eine zentrale Vertiefung 7, die
durch einen Bereich reduzierter Wandstärke gebildet
wird.
Die Dichtungseinlage 1 ist mit ihrer Unterseite 9
auf der Innenfläche des Bodens einer hier nicht
dargestellten Verschlußkappe beziehungsweise eines
Behälterverschlusses angeordnet.
Der Randbereich der Dichtungseinlage 1 ist in den
Fig. 2 und 3 stark vergrößert wiedergegeben, wo
bei Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel der
Dichtungseinlage 1 zeigt. Gleiche Teile sind mit
gleichen Bezugsziffern versehen, so daß auf die Be
schreibung zu Fig. 1 verwiesen wird.
Die Dichtungseinlage gemäß Fig. 2 zeichnet sich
dadurch aus, daß ihre Dichtungslippe 5 eine kon
stante Wandstärke von 0,5 mm bis 1,0 mm, vorzugs
weise von ca. 0,7 mm aufweist, das heißt, die Dich
tungslippe ist nahe dem Grundkörper 3 genau so
dick, wie an ihrem freistehenden Ende 11. Mit ande
ren Worten: Die Innenfläche 13 der Dichtungslippe 5
verläuft im wesentlichen parallel zur Außenfläche
15 der Dichtungslippe 5.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 wird noch einmal
deutlich, daß die Dichtungslippe 5 schräg nach
außen steht und mit einer gedachten horizontalen
Linie, beziehungsweise mit dem Boden des Verschlus
ses, in dem die Dichtungseinlage 1 angeordnet ist,
einen spitzen Winkel α von insbesondere 60° bis 70°
einschließt. Der Winkel α kann in einem Bereich von
45° bis 75°, vorzugsweise aber in einem Bereich von
55° bis 75° liegen. Bei dem hier in Fig. 2 darge
stellten Ausführungsbeispiel beträgt er etwa 67°
bis 68°.
Die Innenfläche 13 schließt mit der Stirnseite 17
am freistehenden Ende 11 der Dichtungslippe 5 einen
Winkel ein, der etwas größer ist als 90°, insbeson
dere 92°, beträgt. Es wird hierbei eine relativ
scharfe Kante 25 zwischen der Innenfläche 13 und
der Stirnseite ausgebildet. Demgegenüber geht die
Stirnseite 17 über einen abgeschrägten oder ge
krümmten Wandbereich 19 in die Außenfläche 15 über.
Bevorzugt wird hier eine kreisbogenförmige Krümmung
mit einem Radius von ca. 0,2 mm ausgebildet.
Die Innenfläche 13 geht ihrerseits über einen ge
krümmten Abschnitt 21 in die Innenseite 23 des
Grundkörpers 3 über, wobei hier ein Krümmungsradius
von beispielsweise 0,4 mm gewählt ist.
Die Dicke des Grundkörpers 3 kann etwa gleich oder
etwas kleiner als die Dicke der Dichtungslippe 5
gewählt werden.
In Fig. 2 ist gestrichelt dargestellt, daß die
Außenfläche 15 der Dichtungslippe 5 auch über einen
abgerundeten Bereich 24 in die Unterseite 9 der
Dichtungseinlage 1 übergehen kann. Dabei würde die
in Fig. 2 dargestellte Kante im Übergangsbereich
zwischen der Außenfläche 15 und der Unterseite 9
entfallen. Der im Bereich der Außenseite 15 ohnehin
gegebene Hinterschnitt würde sich also noch weiter
in den Grundkörper 3 hineinerstrecken, so daß die
Dichtungseinlage 1, ausgehend von der Dichtungs
lippe 5, bis in den Grundkörper 3 hinein eine
durchgehend gleichbleibende, konstante Dicke auf
weist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ergeben
sich beim Tiefziehen des Behälterverschlusses wäh
rend des Verschließens des Behälters besonders ge
ringe Gegenkräfte.
Die zwischen dem Boden 41 beziehungsweise der Un
terseite 9 und der Kante 25 gemessene Höhe h der
Dichtungseinlage 1 beträgt vorzugsweise 1,6 mm. Es
hat sich herausgestellt, daß bei einer derartigen
Ausgestaltung der Dichtungseinlage 1 eine optimale
Seitenabdichtung des zu verschließenden Behälter
erreicht wird, wobei die beim Aufbringen des Ver
schlusses und beim Tiefziehen des Verschlußrandes
erforderlichen Kräfte noch relativ gering sind und
die Aufschraubkräfte, die beim ersten Öffnen des
Verschlusses erforderlich sind, in einem gewünsch
ten Rahmen bleiben.
Fig. 3 zeigt wiederum den äußersten Rand einer
Dichtungseinlage 1. Es handelt sich jedoch hier um
ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem die Dich
tungslippe 5 leicht konisch ausgebildet ist, wobei
die Wandstärke der Dichtungslippe 5 im Bereiche
ihres freistehenden Endes 11 etwas größer ist als
nahe dem Grundkörper 3. Bevorzugt wird eine Ausfüh
rungsform der Dichtungseinlage 1, bei der die Wand
stärke der Dichtungslippe 5 an ihrem freistehenden
Ende 11 ca. 0,8 mm beträgt und unmittelbar vor dem
gekrümmten Abschnitt 21 ca. 0,7 mm. Die Außenfläche
15 verläuft gegenüber einer horizontalen Linie un
ter einem Winkel α von vorzugsweise 63°. Dagegen
weist die Innenfläche 13 den gleichen Winkel auf,
wie die Innenfläche 13 des in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels, der mit einer gedachten hori
zontalen Linie eingeschlossene Winkel beträgt also
ca. 67° bis 68°.
Im übrigen ist die Dichtungslippe 5 identisch aus
gebildet, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2, so daß auf die Beschreibung zu dieser Dar
stellung verwiesen wird.
In Fig. 3 ist gestrichelt dargestellt, daß die
Dichtungseinlage 1 im Übergangsbereich zwischen der
Außenfläche 15 und der Unterseite 9 statt der dar
gestellten Kante auch einen abgerundeten Bereich 24
aufweisen kann, daß also der Grundkörper 3 im Be
reich der Unterseite 9 im wesentlichen gleich dick
ausgebildet ist, wie die Dichtungslippe 5.
Für die Herstellung einer Dichtungseinlage gemäß
den Fig. 1 bis 3 bedarf es eines speziellen
Werkzeugs, namlich einer Prägevorrichtung 31, wie
sie in Fig. 4 im Längsschnitt dargestellt ist. Die
Prägevorrichtung 31 weist einen zylindrisch ausge
bildeten Stempel 33 und eine konzentrisch zu diesem
angeordnete Hülse 35 auf, deren Außendurchmesser
etwas größer ist als der des Stempels 33 und deren
Innendurchmesser so auf den Außendurchmesser des
Stempels abgestimmt ist, daß der Stempel 33 im In
neren der Hülse 35 in Richtung der gemeinsamen Mit
telachse 37 gleitend verlagerbar ist. Die Prägevor
richtung 31 wird mit Hilfe geeigneter Aktuatoren
betätigt, die bekannt sind, so daß hier nicht wei
ter darauf eingegangen wird.
Der äußerste Rand der Prägevorrichtung 31 ist in
Fig. 5 stark vergrößert dargestellt. Zusätzlich
ist in Fig. 5 ein auch als Kappe bezeichneter Be
hälterverschluß 39 angedeutet, der einen Boden 41
und eine von diesem ausgehende Seitenwand 43 auf
weist. Der Boden 41 deckt den Mündungsbereich des
zu verschließenden Behälters ab; die Seitenwand 43
umgibt die sich an den Mündungsbereich des Behäl
ters anschließende Seitenwand und ist in der Regel
mit einem Schraubgewinde versehen, das in einem
Rollvorgang herstellbar ist. Auf diese Weise wird
der Verschluß sicher auf dem Behälter gehalten.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 5 ist ersichtlich,
daß die Dichtungseinlage 1 auf der dem Behälter zu
gewandten Innenseite 45 des Behälterverschlusses 39
angeordnet und üblicherweise mit dem Behälterver
schluß 39 verklebt ist.
Der Außendurchmesser der Hülse 35 ist so auf den
Innendurchmesser des Behälterverschlusses 39 abge
stimmt, daß die Hülse in dem Inneren des Verschlus
ses bis zu dessen Boden 41 abgesenkt werden kann.
Die Stirnseite beziehungsweise Borderfläche 47 der
Hülse ist an die Kontur des Behälterverschlusses 39
angepaßt, der im Übergangsbereich zwischen dem Bo
den 41 und der Seitenwand 43 im "Rohzustand", das
heißt vor dem Aufsetzen des Behälterverschlusses 39
auf einen Behälter, einen Krümmungsbereich auf
weist.
Nahe der Vorderfläche 47 weist die Hülse 35 auf ih
rer Innenseite eine umlaufende Nut 49 auf, deren
Innenkontur bei einem Prägevorgang die Stirnseite
17, den gekrümmten Wandbereich 19 und die Außenflä
che 15 der Dichtungslippe 5 der Dichtungseinlage 1
ausformt. Der Bereich des größten Innendurchmessers
der Nut 49 befindet sich in einem Abstand zur Vor
derfläche 47, so daß also die Hülse 35 die bei ei
nem Prägevorgang hergestellte Dichtungseinlage 1
auf ihrer Außenseite hintergreift und eine soge
nannte Hinterschneidung ausgebildet wird, in der
sich kein Dichtungsmaterial befindet.
Auch in Fig. 5 ist gestrichelt dargestellt, daß
die Dichtungslippe 5 außen über einen abgerundeten
Bereich 24 in den Grundkörper 9 übergehen kann. Die
Innenseite der Nut 49 weist dann entsprechend der
gestrichelt eingezeichneten Kontur nahe ihrer Vor
derfläche 47 einen entsprechend ausgebildeten ge
krümmten beziehungsweise abgerundeten Bereich auf,
der bei der Herstellung der Dichtungseinlage 1 wäh
rend des Prägevorgangs eine noch weiter in den
Grundkörper 3 der Dichtungseinlage 1 hineinrei
chende Hinterschneidung bewirkt. Dadurch wird die
Materialstarke der Dichtungseinlage in dem Bereich
weiter reduziert, in dem beim ersten Verschließen
des Behälters eine Tiefziehbearbeitung des Behäl
terschlusses 39 erfolgt. Dies führt zu einer Reduk
tion der beim Tiefziehen auftretenden, von der
Dichtungseinlage 1 bewirkten Widerstandskräfte.
Außerdem werden die beim ersten Öffnen des Ver
schlusses erforderlichen Aufdrehkräfte weiter redu
ziert.
Wesentlich ist nach allem also, daß die freiste
hende, elastisch federnde, umlaufende Dichtungs
lippe 5 durch eine Hinterschneidung gebildet wird,
die durch die entsprechend ausgeformte Nut 49 in
der Innenseite der Hülse 35 erzeugt wird.
Die Kontur der Vorderfront 51 des Stempels 33 ist
an die Innenkontur der Dichtungseinlage 1 angepaßt,
die sich aus den Fig. 1 bis 3 ergibt. An eine
zylindrische Außenfläche 53 des Stempels 33, die
auf der Innenfläche 55 der Hülse 35 gleitend verla
gerbar ist, schließt sich in Richtung der Vorder
front 47 ein konischer Abschnitt 57 des Stempels 33
an, der bei dem Prägevorgang zur Herstellung der
Dichtungseinlage 1 deren Innenfläche 13 bildet.
Die Ausgestaltung dieses konischen Abschnitts 57
und der Nut 49 wird an die verschiedenen in den
Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen der
Dichtungseinlage 1 angepaßt, so daß sowohl Dich
tungslippen 5 mit parallelen Innenflächen 13 und
Außenflächen 15 geschaffen werden können, als auch
Dichtungslippen 5 deren Innenflächen 13 und Außen
flächen 15 leicht konisch ausgebildet sind, wie
dies anhand der Darstellung gemäß Fig. 3 im ein
zelnen erläutert wurde.
Es ist ersichtlich, daß für die Realisierung der
verschiedenen Ausführungsformen der Dichtungseinla
gen lediglich ein Austausch der Hülse 35 erforder
lich ist, wobei Hülsen mit verschiedenen Nuten 39
Verwendung finden, so daß die verschiedenen Außen
flächen 15 der Dichtungslippe 5 ausgebildet werden
können.
Bei der Herstellung einer Dichtungseinlage 1 mit
Hilfe der Prägevorrichtung 31 wird folgendermaßen
vorgegangen. Es werden hier nur die wesentlichen
Verfahrensschritte dargestellt:
In das Innere eines Behälterverschlusses 39 wird
eine Kunststoffmasse eingebracht, die auf der In
nenseite 45 des Bodens 41 angeordnet ist. Der Be
hälterverschluß 39 ist - wie in Fig. 5 angedeutet -
mit seiner Öffnung nach oben angeordnet. Es fährt
nun zunächst die Hülse 35 in das Innere des Behäl
terverschlusses 39 ein, bis deren Vorderfläche 47
auf der Innenseite 45 fest anliegt. Nun wird der
zunächst etwas zurückgezogene Stempel 33 in die aus
Fig. 5 ersichtliche Position vorgeschoben. Dadurch
wird die auf dem Boden 41 vorliegende Kunststoff
masse so verdrängt beziehungsweise geprägt, bis sie
den Hohlraum zwischen der Vorderfront 51 des Stem
pels 33, der Nut 49 der Hülse 35 und der Innenseite
45 des Bodens 41 vollstandig ausfüllt. Bei diesem
Prägevorgang wird also die Kunststoffmasse im Inne
ren des Behälterverschlusses 39 mit hohem Druck ge
gen die Innenseite 45 gepreßt, so daß hier eine fe
ste Verbindung geschaffen wird.
Anschließend wird zunächst der Stempel 33 hochgezo
gen, so daß die Dichtungseinlage 1 auf ihrer Innen
seite 23 freigegeben wird. Dann kann die Hülse 35
aus dem Inneren des Behälterverschlusses 39 heraus
gezogen werden, wobei die frei bewegliche Dich
tungslippe 5 nach innen federn kann und dann in die
aus den Fig. 1 bis 3 und 5 dargestellte Position
zurückfedert.
Bei dem Einsatz der hier beschriebenen Prägevor
richtung 31 wird also eine Dichtungseinlage 1 ge
schaffen, die fest mit dem Boden 41 des Behälter
verschlusses 39 verbunden ist und die sich insbe
sondere durch eine freistehende, umlaufende Dich
tungslippe 5 auszeichnet, die elastisch federnd
ausgebildet ist. Die Dichtungslippe 5 besteht
hierzu aus einem geeignetem Kunststoff, insbeson
dere aus einem Material, das in einem hier be
schriebenen Prägevorgang die Kontur des zwischen
Behälterverschluß 39 und Prägevorrichtung 31 gege
benen Hohlraums vollständig ausfüllt. Wesentlich
ist auch, daß die Dichtungslippe 5 elastisch fe
dernd ist.
Der mit einer Dichtungseinlage 1 versehene Behäl
terverschluß 39 kann nun auf den zu verschließenden
Behälter aufgesetzt werden. Der Übergangsbereich
zwischen dem Boden 41 und der Seitenwand 43 wird
nun mit einem Tiefziehwerkzeug, das heißt, mit dem
oben beschriebenen Plunger, an die Kontur des Be
hälters angepreßt. Der Innendurchmesser des Plun
gers ist dazu etwas größer gewählt als der Außen
durchmesser des zu verschließenden Behälters. Es
ist ersichtlich, daß bei dem Tiefziehvorgang die
Dichtungslippe 5 gegen die Außenwand des Behälters
angepreßt wird, die im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist, und den von dem Boden 41 des Be
hälterverschlusses 39 abgedeckten Mündungsbereich
umgibt. Dabei wird die Innenfläche 13, insbesondere
die Kante 25 gegen die Außenseite des Behälters an
gepreßt, so daß sich eine optimale Abdichtung, eine
sogenannte Seitendichtung, ergibt. Diese ist auch
bei einem Überdruck im Behälter sehr dicht. Durch
den Überdruck wird allenfalls der Boden 41 des Be
hälterverschlusses 39 ausgewölbt, so daß sich die
Dichtungseinlage 1 möglicherweise in einem Bereich
von der Mündung des Behälters abhebt, doch bleibt
die Seitenwand 43 des Behälterverschlusses 39 auch
bei hohem Innendruck praktisch unverformt, so daß
die Anpressung der Dichtungslippe 5 gegen die den
Mündungsbereich umgebende Außenfläche des Behälters
erhalten bleibt.
Es sei hier noch darauf hingewiesen, daß nach dem
Tiefziehvorgang während des Aufsetzens des Behäl
terverschlusses 39 ein Gewinde in die Seitenwand 43
eingerollt wird, das heißt, die Seitenwand 43 des
Behälterverschlusses 39 wird an die Außenkontur des
Behälters angerollt, so daß der Behälterverschluß
39 mit einem Innengewinde versehen wird, das mit
dem Außengewinde des Behälters kämmt.
Da die Dichtungseinlage 1 mit einer federnden Dich
tungslippe 5 umgeben ist, die unter einem Winkel α
schräg nach oben gegenüber der Innenseite 45 des
Bodens 41 verläuft, ergibt sich ein die Dichtungs
einlage 1 umgebender Freibereich beziehungsweise
Hinterschnitt, in dem keine Kunststoffmasse der
Dichtungseinlage vorhanden ist. Daher setzt der mit
der Dichtungseinlage 1 versehene Behälterverschluß
39 dem Plunger eine relativ geringe Widerstands
kraft entgegen. Gleichzeitig zentriert die aufgrund
der schrägen Innenfläche 13 konisch ausgebildete
Dichtungslippe 5 den Behälterverschluß 39 sicher
auf dem Behälter, so daß bei dem Tiefziehvorgang im
Übergangsbereich zwischen Boden 41 und Seitenwand
43 sogenannte Schiefzieher mit sehr hoher Sicher
heit vermieden werden.
Die Dichtungslippe 5 wird bei dem Tiefziehvorgang
etwas komprimiert, so daß Toleranzunterschiede si
cher ausgeglichen werden.
Die Darstellungen in den Fig. 2, 3 und 5 lassen
die abgerundete Außenkante der Dichtungseinlage,
nämlich den gekrummten Wandbereich 19 deutlich er
kennen. Durch diese Ausgestaltung wird sicherge
stellt, daß das Material des Behälterverschlusses
39 bei dem Tiefziehvorgang gut an der Außenfläche
15 der Dichtungslippe 5 entlang gleiten kann, ohne
daß hier besonders hohe Reibungs- und Widerstands
kräfte aufgebaut werden.
Dadurch, daß der unmittelbar an den Boden 41 an
grenzende Bereich der Seitenwand 43 bei dem Tief
ziehvorgang zylindrisch ausgebildet ist, wird die
Dichtungslippe 5 überall gleichmäßig an der Außen
wand des Behälters angepreßt und damit eine gleich
mäßige Abdichtung gewährleistet. Besonders bei der
konischen, in Fig. 3 dargestellten Ausgestaltung
der Dichtungslippe 5 wirkt eine besonders hohe An
preßkraft im Bereich der Kante 25, so daß hier ein
umlaufender ringförmiger Dichtungsbereich geschaf
fen wird.
Besonders bevorzugt wird die Dichtungseinlage 1 im
Zusammenhang mit Schraubverschlüssen für Flaschen
eingesetzt, wobei sich Verschlüsse aus tiefgezo
genem Aluminium besonders bewährt haben. Die beson
deren Eigenschaften der umlaufenden, federnden
Dichtungslippe 5 führen aber auch bei anderen Be
hältern zu optimalen Dichtungsverhältnissen.
Aus dem oben Gesagten wird deutlich, daß die Dich
tungseinlage einen scheibenförmigen Grundkörper
aufweist, an dessen Enden ein umlaufender Rand ge
geben ist, der unter einem Winkel zum Grundkörper
verläuft. Die Dichtungseinlage zeichnet sich also
durch eine endständige Dichtungslippe aus, die
schräg nach außen geneigt ist. Wesentlich ist da
bei, daß bei einer in einen Behälterverschluß ein
gesetzten Dichtungseinlage um die endständige Dich
tungslippe herum ein Freiraum gegeben ist, der es
der Dichtungslippe erlaubt, nach außen wegzufedern.
Der umlaufende Freiraum wird durch eine Hinter
schneidung realisiert, die durch die speziell aus
gebildete Hülse der Prägevorrichtung herstellbar
ist. Die Hülse ist quasi ein zylindrischer Körper,
dessen Außendurchmesser so gewählt ist, daß die
Hülse in einen Behälterverschluß eingeführt werden
kann. Sie wird dabei so weit in den Verschluß hin
einbewegt, bis die Stirnseite der Hülse auf dem Bo
den des Behälterverschlusses aufliegt. Im untersten
Bereich der zylindrischen Innenfläche der Hülse ist
eine Nut eingebracht, deren Tiefe geringer ist, als
die Wandstärke der Hülse. Die umlaufende Nut kann
sich auch über einen Bereich der Stirnseite der
Hülse erstrecken, mit der diese auf dem Boden des
Behälterverschlusses aufliegt. Dadurch, daß die
Stirnseite der Hülse auf dem Boden des Behälterver
schlusses aufliegt, kann bei Einbringen einer
Kunststoffmasse diese nicht in den Zwischenraum
zwischen Stirnseite der Hülse und Boden des Ver
schlusses gelangen. Die Kunststoffmasse wird jedoch
in die umlaufende Nut eingepreßt, deren Form so ge
wählt ist, daß die nach außen geneigte Dichtungs
lippe der Dichtungseinlage ausgebildet wird. Die
umlaufende, in der Innenfläche der Hülse einge
brachte Ringnut weist eine gegenüber einer gedach
ten Mittelachse der Hülse schräg nach außen verlau
fende Flanke auf, die die Außenseite der Dichtungs
lippe formt. Da rund um die schräg verlaufende Flä
che der Nut die Wandung der Hülse verläuft und da
deren Stirnfläche auf dem Boden des Verschlusses
aufliegt, wird verhindert, daß die Dichtungsmasse
den Behälterboden vollständig ausfüllt. Es wird er
reicht, daß die Hülsenwandung in den V-förmigen Be
reich, der die Dichtungslippe umgibt, hineinragt
und somit bei einem Prägevorgang eine Hinterschnei
dung hergestellt wird.
Die mit dem scheibenförmigen Grundkörper der Dich
tungseinrichtung beziehungsweise mit deren Boden
verbundene Dichtungslippe ist elastisch federnd
ausgebildet. Sie kann also bei einer Auf
wärtsbewegung der Hülse der Prägevorrichtung in
Richtung der Mittelachse der Dichtungseinlage aus
weichen und federt dann in ihre schräg nach außen
gerichtete Grundstellung zurück, wobei ein umlau
fender V-förmiger Freiraum um die Dichtungseinlage
herumläuft, der die freie Beweglichkeit der Dich
tungslippe gewährleistet, und der oben auch als
Hinterschneidung bezeichnet wurde.
Die Hinterschneidung soll noch einmal anhand der
Darstellung in den Fig. 2 und 4 kurz erläutert
werden:
Die Außenfläche 15 der Dichtungslippe 5 verläuft
gegenüber einer gedachten Horizontalen unter einem
Winkel α, der kleiner ist als 90°. Dabei ist die
Dichtungslippe von einer gedachten Mittelachse der
Dichtungseinlage 1 nach außen geneigt, so daß die
schräg nach außen geneigte Außenfläche 15 eine um
laufende Hohlkehle ausbildet. Der größte Außen
durchmesser der Dichtungslippe ist kleiner als der
größte Außendurchmesser des Grundkörpers 3, von dem
die Dichtungslippe 5 entspringt. Die Dichtungsein
lage 1 zeichnet sich also nach allem durch eine ko
nische Außenfläche 15 aus. Sie kann daher frei nach
außen federn, wenn der Behälterverschluß auf einen
Behälter aufgesetzt wird, wobei einer derartigen
Federbewegung der in den Fig. 2 und 3 darge
stellte Winkel α kleiner wird.
Die Dichtwirkung der Dichtungseinlage geht allein
von der hier beschriebenen Dichtungslippe aus.
Claims (19)
1. Geprägte Dichtungseinlage für einen Behälterver
schluß, insbesondere für einen Flaschenverschluß
aus tiefgezogenem Metall, der einen die Mündung des
Behälters abdeckenden Boden und eine von diesem
ausgehende Seitenwand aufweist, gekennzeichnet
durch eine freistehende, elastisch federnde, umlau
fende Dichtungslippe (5).
2. Dichtungseinlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtungslippe (5) der Dich
tungseinlage (1) gegenüber dem Boden (41) des Be
hälterverschlusses (39) unter einem spitzen Winkel
(α) verläuft.
3. Dichtungseinlage nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel (α) ca. 45° bis 85°
vorzugsweise 55° bis 75° insbesondere ca. 60° bis
70° beträgt.
4. Dichtungseinlage nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Dich
tungslippe (5) größer ist als der Freiraum, der
beim Tiefziehen des Verschlußrandes zwischen Innen
wand des zum Tiefziehen verwendeten Plungers und
Außenwand des zu verschließenden Behälters gegeben
ist.
5. Dichtungseinlage nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke der Dichtungslippe (5)
ca. 0,7 mm beträgt.
6. Dichtungseinlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Dichtungslippe
(5) über deren Länge konstant ist.
7. Dichtungseinlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Dichtungslippe
(5) nahe des Ursprungs der Dichtungslippe (5) klei
ner ist, als an ihrem freistehenden Ende (11).
8. Dichtungslippe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke der Dichtungslippe (5) nahe
ihrem Ursprung ca. 0,7 mm und an ihrem freistehen
den Ende (11) ca. 0,8 mm beträgt.
9. Dichtungseinlage einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflä
che (13) der Dichtungslippe (5) mit der an ihrem
freistehenden Ende (11) gegebenen Stirnseite (17)
einen Winkel von etwa 90°, vorzugsweise von etwas
mehr als 90°, insbesondere von ca. 92° einschließt.
10. Dichtungseinlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
fläche (13) der Dichtungslippe (5) mit der Stirn
seite (17) eine Kante (25) bildet.
11. Dichtungseinlage nach einem der vorhergehenden
Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß Außenfläche
(15) der Dichtungslippe (5) über einen gekrümmten
Wandbereich (19) in die Stirnseite (17) der Dich
tungslippe (5) übergeht.
12. Dichtungseinlage nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gekrümmte Wandbereich (19)
vorzugsweise kreisbogenförmig gekrümmt ist.
13. Dichtungseinlage nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gekrümmte Wandbereich (19)
einen Krümmungsradius von ca. 0,2 mm aufweist.
14. Dichtungseinlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen
fläche (13) der Dichtungslippe (5) über einen - vor
zugsweise kreisbogenförmig - gekrümmten Abschnitt
(21) in die Innenseite (23) des Grundkörpers (3)
übergeht.
15. Dichtungseinlage nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Krümmungsradius des gekrümm
ten Abschnitts (21) ca. 0,4 mm beträgt.
16. Dichtungseinlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die - über
dem Boden (41) des Behälterverschlusses (39) gemes
sene - Höhe (h) der Dichtungslippe (5) ca. 1,6 mm
beträgt.
17. Prägevorrichtung zur Herstellung einer Dich
tungseinlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
mit einem in das Innere des Behälterverschlusses
(39) einbringbaren Stempel (33) und mit einer den
Stempel (33) umgebenden Hülse (35), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse (35) auf ihrer Innenfläche
(55) eine umlaufende Nut (49) aufweist, deren
größter Innendurchmesser zur Ausbildung einer Hin
terschneidung in einem Abstand zur Vorderfläche
(47) der Hülse (35) angeordnet ist.
18. Prägevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stempel (33) und die Hülse
(35) unabhängig voneinander verlagerbar sind.
19. Prägevorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, da
durch gekennzeichnet, daß die Prägevorrichtung (31)
so antreibbar ist, daß die Hülse (35) vor dem Stem
pel (33) auf die Innenseite (45) des Bodens (41)
des Behälterverschlusses (39) aufsetzbar ist.
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